Rede von
Dr.
Manfred
Wörner
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(CDU)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte mich zunächst einmal bedanken, und zwar insonderheit bei den Kollegen des Haushaltsausschusses und den Kollegen des Verteidigungsausschusses. Ich muß sagen: Das war mein erster wirklich ausführlicher Umgang mit beiden Ausschüssen bei der Haushaltsberatung in der neuen Funktion. Ich möchte hier zum Ausdruck bringen, daß ich hohen Respekt vor der Sachkunde und dem Engagement der Kollegen habe — das gilt für alle Fraktionen -, auch wenn ich zugeben muß, daß der Verteidigungsetat da und dort mehr Federn gelassen hat, als ich es gewünscht hätte.
Mit dem Verteidigungshaushalt des Jahres 1984 mußte die Bundesregierung zwei Aufgaben lösen, und zwar zwei Aufgaben, die bis zu einem gewissen Grade im Widerspruch zueinander stehen. Zum ei-
nen galt es, die Verteidigung der Bundesrepublik Deutschland angesichts des wachsenden — auch konventionellen — Übergewichts des Warschauer Pakts zu stärken und die Fähigkeit unserer Bundeswehr zu erhalten, ihren Auftrag zu erfüllen. Diese Aufgabe hat Vorrang, auch und gerade in finanziell schwierigen Zeiten. Es gibt nichts Wichtigeres als Freiheit und Frieden für unsere Bürger und Sicherheit für unser Land.