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ID1004205800

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/42 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 42. Sitzung Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 2865A Begrüßung des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für das Flüchtlingswesen, Poul Hartling 2955 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 6. Dezember 1982 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Bau einer Straßenbrücke über den Rhein zwischen Sasbach und Marckoldsheim — Drucksache 10/252 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 10/688 — 2865 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zweiten Protokoll vom 17. Februar 1983 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 22. April 1966 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Steuern vom Einkommen und bei einigen anderen Steuern — Drucksache 10/461 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/694 — 2865 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Feuerschutzsteuergesetzes — Drucksache 10/556 —Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 10/714 — 2865 D Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1984 (Haushaltsgesetz 1984) — Drucksachen 10/280, 10/534 — Beschlußempfehlungen und Bericht des Haushaltsausschusses in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Maßnahmen zur Entlastung der öffentlichen Haushalte und zur Stabilisierung der Finanzentwicklung in der Rentenversicherung sowie über die Verlängerung der Investitionshilfeabgabe (Haushaltsbegleitgesetz 1984) — Drucksachen 10/335, 10/347 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksachen 10/690, 10/691 — Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt — Drucksachen 10/631, 10/659 — . . . . 2866 A II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksachen 10/632, 10/659 — Conradi SPD 2866 C Wolfgramm (Göttingen) FDP 2867 C Seiters CDU/CSU 2868 B Einzelplan 03 Bundesrat — Drucksachen 10/633, 10/659 — . . . . 2868 D Einzelplan 06 Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern — Drucksachen 10/636, 10/659 — und Art. 23, 24, 24a, 25 und 25a des Entwurfs des Haushaltsbegleitgesetzes 1984 — Drucksachen 10/335, 10/347, 10/690, 10/691 — in Verbindung mit Einzelplan 36 Zivile Verteidigung — Drucksachen 10/656, 10/659 — in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung — Drucksache 10/654 — Kühbacher SPD 2869 A Gerster (Mainz) CDU/CSU 2872 D Dr. Ehmke (Ettlingen) GRÜNE 2878 A Dr. Hirsch FDP 2881 D Dr. Schmude SPD 2885 C Dr. Laufs CDU/CSU 2889A Schäfer (Offenburg) SPD 2893 B Baum FDP 2896 D Dr. Zimmermann, Bundesminister BMI 2898 D Namentliche Abstimmung 2904 C Einzelplan 07 Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz — Drucksachen 10/637, 10/659 — in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht — Drucksachen 10/646, 10/659 — Helmrich CDU/CSU 2906 C Schmidt (München) SPD 2908 D Kleinert (Hannover) FDP 2911 B Schily GRÜNE 2912 C Engelhard, Bundesminister BMJ . . . 2914 B Einzelplan 12 Geschäftsbereich des Bundesministers für Verkehr — Drucksachen 10/642, 10/659 — Hoffmann (Saarbrücken) SPD 2916 C Metz CDU/CSU 2920 B Drabiniok GRÜNE 2922 C Hoffie FDP 2924 C Dr. Dollinger, Bundesminister BMV . . 2926 C Einzelplan 13 Geschäftsbereich des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksachen 10/643, 10/659 — Dr. Friedmann CDU/CSU 2928 B Paterna SPD 2930 B Hoffie FDP 2933 B Frau Reetz GRÜNE 2934 D Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 2936 D Einzelplan 25 Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 10/649, 10/659 — und Art. 26 a des Entwurfs des Haushaltsbegleitgesetzes 1984 — Drucksachen 10/335, 10/347, 10/690, 10/691 — Müntefering SPD 2939 B Echternach CDU/CSU 2942 A Sauermilch GRÜNE 2944 D Gattermann FDP 2946 D Dr. Schneider, Bundesminister BMBau 2948 C Einzelplan 30 Geschäftsbereich des Bundesministers für Forschung und Technologie — Drucksachen 10/651, 10/659 — Dr. Stavenhagen CDU/CSU 2952 C Vosen SPD 2955 B Dr.-Ing. Laermann FDP 2958 D Frau Dr. Bard GRÜNE 2961 A Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 2962 D Einzelplan 31 Geschäftsbereich des Bundesministers für Bildung und Wissenschaft — Drucksachen 10/652, 10/659 — Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 III und Art. 22 des Entwurfs des Haushaltsbegleitgesetzes 1984 — Drucksachen 10/335, 10/347, 10/690, 10/691 — Vogelsang SPD 2966 B Dr. Rose CDU/CSU 2968 B Dr. Jannsen GRÜNE 2971 B Neuhausen FDP 2972 C Frau Dr. Wilms, Bundesminister BMBW 2974 C Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksachen 10/648, 10/659 — Brück SPD 2977 C Schröder (Lüneburg) CDU/CSU 2980 C Frau Gottwald GRÜNE 2983 B Frau Seiler-Albring FDP 2985 B Dr. Hauchler SPD 2987 D Dr. Pinger CDU/CSU 2991 A Dr. Warnke, Bundesminister BMZ . . 2993 B Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen — Drucksachen 10/650, 10/659 — Heimann SPD 2997 B Stiegler SPD 2999 B Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 3000 C Schneider (Berlin) GRÜNE 3003 A Ronneburger FDP 3005 A Windelen, Bundesminister BMB . . . 3006 D Nächste Sitzung 3008 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3008 B Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 2865 42. Sitzung Bonn, den 6. Dezember 1983 Beginn: 9.00 Uhr
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    Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. h. c. Lorenz 9. 12. Offergeld 9. 12. Pauli 9. 12. Petersen 9. 12. Rapp (Göppingen) 9. 12. Dr. Stark (Nürtingen) 9. 12. Stockleben 9. 12. Schlaga 6. 12. Schmidt (Hamburg) 9. 12. Schreiner 9. 12. Voigt (Frankfurt) ** 6. 12. Frau Dr. Wex 9. 12. Dr. Wittmann 9. 12. Dr. Wörner 6. 12. ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Richard Stücklen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Meine Damen und Herren, weitere Wortmeldungen liegen nicht mehr vor. Ich schließe die Aussprache. Wir kommen zur Abstimmung.
    Wir haben vor der namentlichen Abstimmung noch andere Abstimmungen zu erledigen. Ich bitte, Platz zu nehmen, damit ich die Übersicht nicht verliere.
    Ich rufe zuerst Art. 23, 24, 24a, 25 und 25a des Haushaltsbegleitgesetzes 1984 in der Ausschußfassung — Drucksache 10/690 — zur Abstimmung auf. Wer den aufgerufenen Vorschriften zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Diese Artikel sind mit Mehrheit angenommen.
    Ich rufe jetzt den Einzelplan 06, Geschäftsbereich des Bundesministers des Innern, auf. Hierzu liegen Änderungsanträge der Fraktion DIE GRÜNEN auf den Drucksachen 10/739, 10/740 und 10/743 vor.
    Ich lasse zuerst über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/739 abstimmen. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Dieser Antrag ist abgelehnt.
    Wir stimmen jetzt über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/740 ab. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Bei einer größeren Zahl von Enthaltungen

    (Unruhe bei der SPD)

    — wenn Sie wollen: bei einer noch größeren Zahl von Enthaltungen —

    (Heiterkeit)

    ist dieser Antrag abgelehnt.
    Wir kommen nunmehr zur Abstimmung über den Änderungsantrag auf Drucksache 10/743. Wer dem Änderungsantrag zuzustimmen wünscht, den bitte ich um das Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Dieser Änderungsantrag ist mit großer Mehrheit abgelehnt.
    Ich rufe jetzt Einzelplan 06 zur Abstimmung auf. Es ist namentliche Abstimmung beantragt worden. Wer Einzelplan 06 in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich, die Abstimmungskarte mit „Ja", wer dagegenstimmen will, die Abstimmungskarte mit „Nein", und wer sich der Stimme enthalten will, die weiße Abstimmungskarte in die hier vorn aufgestellten Urnen zu legen.
    Die Abstimmung ist eröffnet.
    Meine Damen und Herren, der zweite Aufruf an die Mitglieder des Hauses, sich an der Abstimmung zu beteiligen. — Ich mache darauf aufmerksam, daß nach Bekanntgabe des Ergebnisses der namentlichen Abstimmung noch zwei Abstimmungen vor der Mittagspause erfolgen. — Es hat niemand mehr den Wunsch, sich an der Abstimmung zu beteiligen.
    Ich schließe die Abstimmung und bitte, mit der Auszählung zu beginnen.
    Meine Damen und Herren, ich bitte Platz zu nehmen. — Meine Damen und Herren, das ist eine Aufforderung an die Mitglieder des Hauses. Ich bitte, Platz zu nehmen.
    Das von den Schriftführern ermittelte Ergebnis der namentlichen Abstimmung über Einzelplan 06 — Drucksachen 10/636 und 10/659 — lautet: Von den voll stimmberechtigten Mitgliedern des Hauses haben 452 ihre Stimme abgegeben. Davon ungültige Stimmen: keine. Mit Ja haben 258 gestimmt, mit Nein haben 194 gestimmt, Enthaltungen: keine. Von den Berliner Abgeordneten haben 19 Mitglieder ihre Stimme abgegeben. Ungültig: keine, mit Ja haben 9 gestimmt, mit Nein haben 10 gestimmt, Enthaltungen: keine.
    Endgültiges Ergebnis
    Abgegebene Stimmen 452 und 19 Berliner Abgeordnete; davon
    ja: 258 und 9 Berliner Abgeordnete
    nein: 194 und 10 Berliner Abgeordnete
    Ja
    CDU/CSU
    Dr. Abelein
    Dr. Althammer Austermann
    Dr. Barzel
    Bayha
    Dr. Becker (Frankfurt) Berger
    Biehle
    Dr. Blank
    Dr. Blens
    Dr. Blüm
    Böhm (Melsungen) Dr. Bötsch
    Bohl
    Bohlsen Borchert
    Braun Breuer Broll
    Brunner
    Bühler (Bruchsal)

    Dr. Bugl
    Carstens (Emstek) Carstensen

    (Nordstrand) Clemens

    Conrad (Riegelsberg) Dr. Czaja
    Dr. Daniels
    Daweke Deres
    Dörflinger
    Doss
    Dr. Dregger Echternach
    Ehrbar Eigen
    Engelsberger
    Erhard

    (Bad Schwalbach) Eylmann

    Fellner
    Frau Fischer Fischer (Hamburg)

    Francke (Hamburg)

    Franke
    Dr. Friedmann
    Ganz (St. Wendel)

    Frau Geiger Dr. Geißler Dr. von Geldern
    Dr. George Gerlach (Obernau)

    Gerstein
    Gerster (Mainz)

    Glos
    Dr. Göhner Dr. Götz
    Günther
    Dr. Häfele Hanz (Dahlen)

    Haungs
    Hauser (Esslingen)

    Hauser (Krefeld)

    Hedrich
    Freiherr Heereman
    von Zuydtwyck
    Frau Dr. Hellwig
    Helmrich
    Dr. Hennig Herkenrath Hinrichs
    Hinsken
    Höffkes
    Höpfinger
    Dr. Hoffacker
    Frau Hoffmann (Soltau)

    Dr. Hornhues Hornung
    Frau Hürland Dr. Hüsch
    Dr. Hupka Graf Huyn Jäger (Wangen)

    Jagoda
    Dr. Jahn (Münster)

    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 2905
    Vizepräsident Stücklen
    Dr. Jenninger Dr. Jobst
    Jung (Lörrach) Dr.-Ing. Kansy Frau Karwatzki Keller
    Kiechle
    Dr. Klein (Göttingen) Klein (München)
    Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Kolb
    Kraus
    Krey
    Kroll-Schlüter
    Frau Krone-Appuhn
    Dr. Kronenberg Dr. Kunz (Weiden) Lamers
    Dr. Lammert Landré
    Dr. Langner Lattmann
    Dr. Laufs
    Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer
    Link (Diepholz) Link (Frankfurt) Linsmeier
    Lintner
    Dr. Lippold
    Löher
    Lohmann (Lüdenscheid) Louven
    Lowack
    Maaß
    Frau Männle Marschewski
    Dr. Mertes (Gerolstein) Metz
    Dr. Meyer zu Bentrup Michels
    Dr. Mikat
    Dr. Miltner
    Milz
    Dr. Möller
    Dr. Müller
    Müller (Remscheid) Müller (Wadern) Müller (Wesseling)
    Nelle
    Frau Dr. Neumeister Niegel
    Dr.-Ing. Oldenstädt
    Dr. Olderog
    Pesch
    Petersen
    Pfeffermann Pfeifer
    Dr. Pinger
    Pohlmann
    Dr. Pohlmeier Dr. Probst
    Rawe
    Reddemann Regenspurger Repnik
    Dr. Riedl (München)

    Dr. Riesenhuber Rode (Wietzen) Frau Rönsch Frau Roitzsch

    (Quickborn) Dr. Rose

    Rossmanith Roth (Gießen) Rühe
    Ruf
    Sauer (Salzgitter)

    Sauer (Stuttgart) Saurin
    Sauter (Epfendorf) Sauter (Ichenhausen)
    Dr. Schäuble Schemken Scheu
    Schlottmann Schmidbauer Schmitz (Baesweiler)

    von Schmude Schneider (Idar-Oberstein)

    Dr. Schneider (Nürnberg) Freiherr von Schorlemer Schreiber
    Dr. Schroeder (Freiburg) Schröder (Lüneburg) Schulhoff
    Dr. Schulte

    (Schwäbisch Gmünd) Schwarz

    Dr. Schwarz-Schilling
    Dr. Schwörer Seehofer
    Seesing
    Seiters
    Dr. Freiherr
    Spies von Büllesheim Spilker
    Spranger
    Dr. Sprung
    Dr. Stavenhagen
    Dr. Stercken Dr. Stoltenberg
    Strube
    Stücklen
    Stutzer
    Susset
    Tillmann
    Dr. Todenhöfer
    Uldall
    Dr. Unland
    Frau Verhülsdonk
    Vogel (Ennepetal)

    Vogt (Düren) Dr. Voss
    Dr. Waffenschmidt
    Dr. Waigel
    Graf von Waldburg-Zeil Dr. Warnke
    Dr. Warrikoff
    Dr. von Wartenberg Weirich
    Weiskirch (Olpe)

    Weiß
    Werner
    Frau Will-Feld
    Frau Dr. Wilms
    Wilz
    Wimmer (Neuss) Windelen
    Frau Dr. Wisniewski Wissmann
    Dr. Wittmann Würzbach
    Dr. Wulff
    Zierer
    Dr. Zimmermann
    Zink
    Berliner Abgeordnete
    Frau Berger (Berlin) Boroffka
    Buschbom Dolata
    Dr. Hackel Kalisch
    Schulze (Berlin) Straßmeir
    FDP
    Frau Dr. AdamSchwaetzer
    Baum
    Beckmann Bredehorn Eimer (Fürth) Engelhard Ertl
    Dr. Feldmann Gallus
    Gattermann Grünbeck Grüner
    Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Haussmann
    Dr. Hirsch Hoffie
    Kohn
    Dr.-Ing. Laermann
    Dr. Graf Lambsdorff Mischnick
    Möllemann Neuhausen Paintner
    Ronneburger Dr. Rumpf Schäfer (Mainz)

    Frau Seiler-Albring
    Dr. Weng
    Wolfgramm (Göttingen) Wurbs
    Berliner Abgeordneter Hoppe
    Nein
    SPD
    Dr. Ahrens Amling
    Antretter Dr. Apel
    Bachmaier Bahr
    Bamberg
    Becker (Nienberge) Berschkeit
    Bindig
    Frau Blunck Brandt
    Brosi
    Brück
    Buckpesch Büchler (Hof)

    Dr. von Bülow
    Buschfort Catenhusen Collet
    Conradi
    Curdt
    Frau Dr. Czempiel
    Frau Dr. Däubler-Gmelin Daubertshäuser
    Delorme
    Dreßler
    Duve
    Dr. Ehmke (Bonn)

    Dr. Ehrenberg
    Dr. Enders Esters
    Ewen
    Fiebig
    Fischer (Homburg) Fischer (Osthofen) Franke (Hannover)
    Frau Fuchs (Köln)

    Frau Fuchs (Verl)

    Gansel
    Gerstl (Passau)

    Glombig
    Gobrecht
    Grunenberg
    Dr. Haack Haar
    Haase (Fürth)

    Dr. Hauchler
    Hauck
    Dr. Hauff Heistermann
    Herterich Hettling Heyenn
    Hiller (Lübeck) Hoffmann (Saarbrücken) Dr. Holtz
    Horn
    Frau Huber Ibrügger
    Jahn (Marburg)

    Jansen
    Dr. Jens
    Jung (Düsseldorf) Jungmann Kastning
    Kiehm
    Kirschner Kisslinger Klein (Dieburg)

    Dr. Klejdzinski
    Klose
    Kolbow
    Kretkowski Dr. Kübler Kühbacher Kuhlwein Lambinus Lennartz Leonhart Liedtke
    Lohmann (Witten)

    Lutz
    Frau Matthäus-Maier Matthöfer
    Meininghaus
    Menzel
    Dr. Mertens (Bottrop) Müller (Düsseldorf) Müller (Schweinfurt)
    Dr. Müller-Emmert Müntefering
    Nagel
    Nehm
    Neumann (Bramsche) Dr. Nöbel
    Frau Odendahl Oostergetelo
    Paterna
    Dr. Penner Peter (Kassel)

    Pfuhl
    Polkehn Porzner Poß
    Purps
    Rappe (Hildesheim) Reimann
    Frau Renger
    Reschke Reuter
    Rohde (Hannover)

    Roth
    Sander
    Schäfer (Offenburg) Schanz
    Dr. Scheer Schlatter Schluckebier
    Frau Schmedt (Lengerich)

    Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (München) Schmidt (Wattenscheid) Schmitt (Wiesbaden)
    2906 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983
    Vizepräsident Stücklen
    Dr. Schmude
    Dr. Schöfberger Schröder (Hannover) Schröer (Mülheim) Schulte (Unna)
    Dr. Schwenk (Stade) Sielaff
    Sieler
    Frau Simonis
    Frau Dr. Skarpelis-Sperk Dr. Soell
    Dr. Sperling Dr. Spöri
    Stahl (Kempen)

    Dr. Steger Steiner
    Frau Steinhauer
    Stiegler
    Dr. Struck Frau Terborg
    Tietjen
    Frau Dr. Timm Toetemeyer Frau Traupe Urbaniak Vahlberg Verheugen Vogelsang
    Voigt (Frankfurt)

    Vosen
    Waltemathe Walther
    Weinhofer
    Weisskirchen (Wiesloch) Dr. Wernitz
    Westphal Frau Weyel
    Wieczorek (Duisburg) Wiefel
    von der Wiesche Wimmer (Neuötting) Wischnewski
    Dr. de With Wolfram (Recklinghausen)

    Würtz
    Zander
    Frau Zutt
    Berliner Abgeordnete
    Dr. Diederich (Berlin) Egert
    Heimann Löffler
    Frau Luuk
    Dr. Mitzscherling Stobbe
    Dr. Vogel Wartenberg (Berlin)

    DIE GRÜNEN
    Frau Dr. Bard Bastian
    Frau Beck-Oberdorf Drabiniok
    Dr. Ehmke (Ettlingen) Frau Gottwald
    Frau Dr. Hickel Horacek
    Hoss
    Dr. Jannsen Frau Kelly
    Kleinert (Marburg) Krizsan
    Frau Nickels Frau Potthast Reents
    Sauermilch
    Schily
    Frau Schoppe Schwenninger Stratmann
    Vogt (Kaiserslautern) Frau Dr. Vollmer
    Berliner Abgeordneter Schneider (Berlin)

    Damit ist der Einzelplan 06 angenommen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU — Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Wir kommen jetzt zur Abstimmung über Einzelplan 36 „Zivile Verteidigung". Wer dem Einzelplan 36 in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Darf ich bitten, bei der Abstimmung Platz zu nehmen! — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Einzelplan 36 ist mit Mehrheit angenommen.
    Wir stimmen jetzt über den Einzelplan 33 „Versorgung" ab. Wer dem Einzelplan 33 in der Ausschußfassung zuzustimmen wünscht, den bitte ich um ein Handzeichen. — Gegenprobe! — Enthaltungen? — Einzelplan 33 ist mit Mehrheit angenommen.
    Wir treten in die Mittagspause ein. Es ist jetzt zehn Minuten vor 13 Uhr. Die Sitzung wird um 13.50 Uhr wieder eröffnet.

    (Unterbrechung von 12.50 bis 13.50 Uhr)



Rede von Heinz Westphal
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Ich eröffne die unterbrochene Sitzung wieder.
Ich rufe im Rahmen der Haushaltsberatung auf:
Einzelplan 07
Geschäftsbereich des Bundesministers der Justiz
— Drucksachen 10/637, 10/659 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Frau Zutt Gerster (Mainz)

Verheyen (Bielefeld)

Gleichzeitig rufe ich — das ist gemeinsam vereinbart — zur verbundenen Debatte auf:
Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht
— Drucksachen 10/646, 10/659 —
Berichterstatter:
Abgeordnete Gerster (Mainz) Dr. Diederich (Berlin)
Verheyen (Bielefeld)

Meine Damen und Herren, im Ältestenrat sind für die verbundene Aussprache 60 Minuten vereinbart worden. — Ich sehe, Sie sind damit einverstanden.
Wird das Wort zur Berichterstattung gewünscht?
— Das ist nicht der Fall.
Dann eröffne ich die Aussprache. Das Wort hat der Herr Abgeordnete Helmrich.

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    Rede von Herbert Helmrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir kommen hier zur Beratung des Einzelplans 07. Wir haben soeben den Einzelplan 06 abgeschlossen, und mir ist von dem Redner unserer Fraktion, der zum Einzelplan 06 gesprochen hat, dem Herrn Abgeordneten Gerster, gerade mitgeteilt worden, daß eventuell zum Einzelplan 06 ein „Nachtragshaushalt" erforderlich werden wird

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Nein!)

    — Sie können mich ausreden lassen, dann werden Sie den Humor verstehen, der darin steckt, Herr Gerster —, und zwar im Rahmen der Kulturförderung. Soeben ist in den Nachrichten die Mitteilung gekommen, daß das Evangeliar Heinrichs des Löwen in London von der Bundesrepublik ersteigert worden ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Carstens [Emstek] [CDU/CSU]: Ohne Nachtragshaushalt!)

    Meine Damen und Herren, kommen wir zur Rechtspolitik. Die letzte rechtspolitische Debatte hatten wir am 5. Mai dieses Jahres im Anschluß an die Regierungserklärung. Wir haben damals von Herrn Emmerlich eine große Zahl von vorweggenommenen Vorwürfen gegen unsere Rechtspolitik gehört. Wir haben vom Zurückdrehen von Reformen gehört. Wir haben außerdem von Frau Schoppe von den GRÜNEN die Sexismustirade gehört. Es ging in dieser Debatte hoch her. Meine Damen und Herren, ich hoffe, daß die jetzige Debatte über den Justizhaushalt und über die Rechtspolitik in ruhigeren Bahnen verläuft, denn gerade die Rechtspolitik ist kaum geeignet, in Aufregung und in Hektik
    Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 42. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 6. Dezember 1983 2907
    Helmrich
    betrieben zu werden. Ich möchte in drei Handlungsbereichen das zusammenfassen, was wir seit dem Regierungswechsel getan haben und was wir zu tun gedenken, und zwar in einem ersten Handlungsbereich, den ich bezeichne als Bereinigung von Fehlentwicklungen und Rechtsunsicherheiten, die sich ergeben haben, zweitens in einem Bereich, wo wir handeln auf Grund von internationalen Verträgen und Abkommen, und in einem dritten Bereich, wo wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen einen Handlungsbedarf ergeben.
    Ich komme zum ersten Bereich: Bereinigung von Fehlentwicklungen und Beseitigung von entstandenen Rechtsunsicherheiten. Hier haben wir nach dem Regierungswechsel im letzten Herbst auch besonders schnell gehandelt. Hierher gehören das Grunderwerbsteuerrecht, das Mietrecht, der Ausgleich von Härtefällen im Versorgungsausgleich. Ich erinnere an diese Dinge noch einmal, weil ich glaube, daß manche Vorgänge, die rechtspolitisch von größerer Bedeutung sind, im allgemeinen Tagesgeschäft doch leicht untergehen.
    Ich habe noch einmal das Protokoll der Anhörung der Verbände zum Grunderwerbsteuerrecht gelesen. Ich halte das, obwohl es wenig Aufmerksamkeit erreicht hat, doch für ein rechtspolitisch wichtiges Dokument, einfach aus dem Grunde, weil hier eine größere Zahl von Verbänden ihre Eigeninteressen zurückgestellt hat und sich bereit erklärt hat, im Sinne der Einheitlichkeit unseres Rechts Lasten, nämlich damals 2 % Grunderwerbsteuer, von denen sie bisher befreit waren, hinzunehmen, und zwar — ich kann da vor allem den Deutschen Sportbund nennen — im gesamtstaatlichen Interesse. Das ist übrigens ein Gesetzeswerk, zu dem Sie durch die Verfassungsänderung von 1971 einen Auftrag hatten, den Sie aber im Laufe von zwölf Jahren nicht haben erledigen können.

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Das ist ja sehr interessant!)

    Wir sind in der Lage gewesen, im Einvernehmen mit den Ländern sehr schnell zu handeln.
    Beim Mietrecht darf ich daran erinnern, daß dieses Gesetz hieß: Gesetz zur Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen. Wir können heute nach einem Jahr sagen, daß das Ergebnis eindeutig für uns spricht und für diese Änderung, die Sie hartnäckig bekämpft haben. Ich sage das deshalb, weil an diesem Beispiel deutlich wird, daß die Rechtspolitik nicht in den Fehler verfallen darf, sich von anderen Politikbereichen abzukoppeln. Jahrelang haben Sie Finanzpolitik, Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik und Rechtspolitik als völlig selbständige und eigenständige Rechtsgebiete behandelt. Wir können heute sagen, daß wir mit Hilfe dieses Änderungsgesetzes aus dem Rechtsbereich beim Neubau von Wohnungen wesentlich weitergekommen sind. Die Erhöhung des Angebots an Mietwohnungen ist uns gelungen.

    (Zuruf von der SPD: Machen wir jetzt Wohnungsbau?)

    — Nicht Wohnungsbau, ich weise darauf hin, daß die Rechtspolitik kein von den anderen Politiken losgelöster Raum ist. — Im Zusammenhang mit anderen Politikbereichen ist mit der Rechtspolitik erreicht worden, auch Arbeitsplätze zu stabilisieren. Es sind — das macht einen Teil des Aufschwungs aus, den wir bis jetzt erreicht haben — anders als bei Ihnen in diesem Jahr mehr als 120 000 Wohnungseinheiten mehr gebaut worden.
    In diesen Bereich der Bereinigung von Fehlentwicklungen gehört auch die Änderung des § 125 des Strafgesetzbuchs: „Landfriedensbruch". Hier haben wir inzwischen die Formulierung vorgelegt, der Bundesrat hat auch inzwischen dazu Stellung genommen.
    Ferner gehört in diesen Bereich, daß wir vom Bundesverfassungsgericht den Auftrag haben, im Scheidungsrecht, sowohl im materiellen als auch im Scheidungsfolgenrecht, einiges wieder geradezubiegen. Ich nenne besonders, daß wir den Versuch machen werden, die Selbstregulierung der Scheidungsfolgen wieder verstärkt von den Betroffenen vornehmen zu lassen. Die Betroffenen, die sich scheiden lassen, wissen oft besser, was ihnen frommt und was ihnen nutzt, als der Gesetzgeber oder der Staat sich anmaßen.
    Im Unterhaltsrecht müssen wir die als grob unbillig erkannten Fälle klarer umschreiben, und der Unterhaltsanspruch darf in keinem Falle zum Ausbeutungs- oder gar Racheinstrument werden. Im Versorgungsausgleichsbereich wird es darauf ankommen, durch eine Änderung des Gesetzes für die Zukunft auszuschließen, daß es eine beachtliche Zahl von Fällen gibt, in denen trotz des bestehenden Versorgungsausgleichs die geschiedene Witwe ohne jede Versorgung bleibt.
    In gewissem Sinn gehört hierher auch die Juristenausbildung. Die alte Regierung war über Jahre nicht in der Lage, kompromißfähige Vorschläge vorzulegen. Das Bundeskabinett hat hierzu einen konsensfähigen Kompromiß in der letzten Woche verabschiedet. Wir werden ihn demnächst hier auf dem Tisch des Hauses haben und beraten können. Wir haben dort sowohl die Phase der Vertiefung in der Referendarzeit als auch, was ich für ganz wesentlich halte, eine Hilfe für die Studenten, wenn sie bereits im 4. Semester eine Zwischenprüfung oder, wenn Sie so wollen, Leistungskontrolle ablegen müssen.
    Ich komme zum Bereich der internationalen Verpflichtungen, Verträge und Abkommen. Wir haben inzwischen zwei Haager Abkommen verabschiedet. Die EG-Gesetzgebung macht uns nicht unerhebliche Sorgen, einfach deshalb, weil die Entscheidungsmechanismen in Brüssel, wie wir auch in diesen Tagen wieder sehen, in dieser Form nicht mehr unsere volle Zustimmung finden können.

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Leider wahr!)

    In Brüssel liegen heute etwa 400 Verordnungen, über die die Ministerräte bisher nicht entschieden haben.
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    Helmrich
    Auch das, was über unseren engeren Rechtsbereich im Inland hinausgeht, ist ein Teil der Rechtspolitik. Es waren zwei CDU-Abgeordnete im Europaparlament, Luster und Gero Pfennig, die dort jetzt einen kompletten Vorschlag für eine Änderung von Zuständigkeiten und Kompetenzen der europäischen Institutionen vorgelegt haben.
    Wir werden im nächsten Jahr am 17. Juni Europawahl haben. Ich frage Sie: Was werden wir, wenn wir abtreten, der nächsten Generation für ein Europa hinterlassen, wenn wir bei dem Zusammenschluß Europas nicht zu einer Perspektive kommen, die es uns ermöglicht, daß Europa entscheidungs- und handlungsfähiger wird?
    Ich komme zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich, wo neue Entwicklungen einen Handlungsbedarf ergeben. Hier geht es in erster Linie um Anpassungen, die den Charakter von Ergänzungen haben, mit denen neue Entwicklungen berücksichtigt und abgefangen werden. Hierher gehören die Vorschriften über den Computer-Betrug, bei dem neue Sachverhalte mit einem erkannten Unrechtsgehalt durch die alten Betrugstatbestandsmerkmale nicht mehr erfaßt werden. Hier muß modernisiert werden. Hierher gehört auch das Urheberrecht, die Änderung unserer Vergleichs- und Konkursordnungen, auch etwaige Vorschriften des Verbraucherschutzes und eine UWG-Novelle.
    Ferner haben wir uns mit einer großen Zahl von Gesetzen zu befassen, die der Vereinfachung und der Erleichterung von Problemlösungen dienen. Sie dienen zum Teil der Entlastung der Gerichte und der Beschleunigung der Verfahren. Als erstes ist die internationale Rechtshilfe in Strafsachen zu nennen. Sie war wegen der Verstärkung des internationalen Reiseverkehrs erforderlich. Zu nennen ist auch das internationale Privatrecht, das dringend einer Überarbeitung bedarf, weil die Zahl der Ausländer in unserem Land sehr gestiegen ist. Darüber hinaus dienen der Entlastung und Beschleunigung das Strafverfahrensänderungsgesetz, das Entlastungsgesetz für die Verwaltungsgerichte und die Vereinfachung des Bußgeldverfahrens. Besonders in diesem Haushalt wirkt sich die Einrichtung eines zusätzlichen Senats beim Bundesfinanzhof aus. Dort sind heute mehr als 4 000 unerledigte Verfahren anhängig, eine größere Zahl als damals, als Sie im Jahre 1974 die Beschleunigungsnovelle gebracht haben. Das im Streit befangene Steuervolumen beläuft sich auf etwa 4 Milliarden DM. Meine Damen und Herren von der Opposition, hier hätte schon eher als jetzt durch uns etwas geschehen müssen.
    Rechtspolitik erschöpft sich nicht im Neuschaffen und im Ändern von Gesetzen. Auch die Pflege des Rechts- und Unrechtsempfindens gehört dazu. Lassen Sie mich einen Satz von Savigny in Erinnerung rufen, der in den Familien- und Ehebereich hineinpaßt, wo einiges an Gesetzen vor uns steht. Er hat gesagt: „Die Ehe gehört nur zur Hälfte dem Recht an, zur Hälfte aber der Sitte. Jedes Eherecht ist unverständlich, welches nicht in Verbindung mit dieser seiner notwendigen Ergänzung betrachtet wird." Im gleichen Sinne hat sich etwa 30 Jahre später Tocqueville geäußert. Er hat gesagt, daß er beim Zusammenhalt und dem Funktionieren einer Demokratie — ich will gerne in diesem Zusammenlang auch zu dem, was in den letzten Tagen geschehen ist, etwas sagen — in größerem Maße den Sitten Bedeutung beimißt als den Gesetzen.
    Meine Damen und Herren, wenn ich hier von Sitten spreche, mag das ein altmodisches Wort sein. Sie mögen mir sagen, in einer pluralistischen Geellschaft käme es darauf nicht an.

    (Wieczorek [Duisburg] [SPD]: Es kommt noch auf Sitte und Moral an, Herr Kollege!)

    Wir tun nicht gut daran, unser Rechtsbewußtsein auf das und auf nur das zu verkürzen, was gesetzlich positiv geregelt ist. Als Beispiel — da mögen die GRÜNEN besonders zuhören — nehmen Sie einmal die Zustände in Berlin. Der Regierende Bürgermeister in Berlin hat es geschafft — —

    (Schily [GRÜNE]: Abzuhauen! — Heyenn [SPD]: — — hat es geschafft — Punkt! — Heiterkeit bei der SPD)

    — Ich kann nur sagen: noch nicht. Aber er hat es geschafft, eine Rechtsberuhigung und eine Klimaverbesserung in Berlin hervorzurufen, die Ihrem Herrn Fraktionsvorsitzenden, der sein Vorgänger war, nicht gelungen ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Hoffmann [Saarbrücken] [SPD]: Tosender Applaus von seiten der Regierungsfraktionen!)

    Meine Damen und Herren, Rechtspolitik hat auch damit zu tun, die Festigung von Rechtsüberzeugungen und die Klärung von verschwommenen Rechtsvorstellungen herbeizuführen.

    (Schröder [Hannover] [SPD]: Herr Präsident, die Rede ist zu emotional! — Heiterkeit bei der SPD und bei den GRÜNEN)

    — Herr Schröder, Sie mögen sich sicher auf Emotionalität verstehen. — In Berlin ist das Ja-Sagen zu dieser Stadt, zu seinem Senat gelungen. Ich kann nur hoffen — um auf Ihr Schaffen zurückzukommen —, daß sich, wenn Herr Weizsäcker es geschafft hat und Bundespräsident sein sollte, diese Wirkung, die er in Berlin erzeugt hat, in der ganzen Bundesrepublik auswirken wird. Das meine ich, wenn ich sage, daß zur Rechtspolitik mehr gehört als nur das, was wir in die Gesetze hineinschreiben.
    Danke sehr.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)