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ID1003332800

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    Vokabeln: 7
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    7. Bredehorn.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 10/33 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 33. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des griechischen Parlaments und einer Delegation 2150 D Erweiterung der Tagesordnung 2183 C Aktuelle Stunde Beurteilung der amerikanischen Intervention auf Grenada durch die Bundesregierung und Grenada-Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern Voigt (Frankfurt) SPD 2133 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 2134 B Dr. Vogel SPD 2136 A Rühe CDU/CSU 2137A Ronneburger FDP 2138 B Reents GRÜNE 2139B Graf Huyn CDU/CSU 2140 B Verheugen SPD 2141 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2142 B Klose SPD 2143 B Dr. Hornhues CDU/CSU 2144A Herterich SPD 2144 D Klein (München) CDU/CSU 2145C Vizepräsident Stücklen 2146C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Paterna, Liedtke, Dr. Nöbel, Bernrath, Büchler (Hof), Walther, Kretkowski, Purps, Berschkeit, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD Breitbandverkabelung/Kooperationsmodelle — Drucksachen 10/114, 10/499 — Paterna SPD 2146 D Pfeffermann CDU/CSU 2151 B Hoffie FDP 2154 D Frau Reetz GRÜNE 2156 C Kretkowski SPD 2159 D Linsmeier CDU/CSU 2162 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2165 B Weirich CDU/CSU 2167 C Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 2170 C Bernrath SPD 2177 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Steger, Paterna, Roth, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Dr. Glotz, Dr. Mitzscherling, Dr. Nöbel, Dr. Sperling, Dr. Wernitz, Bindig, Brosi, Catenhusen, Fischer (Homburg), Gobrecht, Grunenberg, Horn, Dr. Jens, Dr. Kübler, Dr. Klejdzinski, Kuhlwein, Lutz, Frau Dr. Martiny-Glotz, Nagel, Schäfer (Offenburg), Dr. Scheer, Schluckebier, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Vogelsang, Vosen, Waltemathe, Weinhofer, Wieczorek (Duisburg), Dr. de With und der Fraktion der SPD Anwendung der Mikroelektronik — Drucksache 10/545 — Dr. Steger SPD 2180C Maaß CDU/CSU 2201 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2204 A Frau Dr. Bard GRÜNE 2207 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 2209 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Vahlberg SPD 2213A Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 2215A Jung (Düsseldorf) SPD 2217C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Rückkehrbereitschaft von Ausländern — Drucksache 10/351 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/564 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/563 — Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 2219 B Dreßler SPD 2221 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 2226 C Frau Potthast GRÜNE 2229 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 2231 B von der Wiesche SPD 2235 A Seehofer CDU/CSU 2236 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/381 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/485 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/468 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten — Drucksachen 10/31, 10/495 — Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . . 2239B, 2245 B Herkenrath CDU/CSU 2239 D Frau Blunck SPD 2241 D Bredehorn FDP 2244 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 2247 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln — Drucksache 10/490 — Feilcke CDU/CSU 2251 C Schreiner SPD 2253 A Eimer (Fürth) FDP 2255 D Dr. Jannsen GRÜNE 2256 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anzeige und Beanstandung von Landpachtverträgen (Landpachtverkehrsgesetz) — Drucksache 10/508 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Pachtrechts — Drucksache 10/509 — 2257 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts — Drucksache 10/504 — 2258A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Juni 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht -- Drucksache 10/503 — 2258 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 29. März 1982 über die Errichtung einer Europäischen Stiftung — Drucksache 10/488 — 2258 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze — Drucksache 10/491 — 2258 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit Pflanzenbehandlungsmitteln mit dem Wirkstoff 2,4,5-T (2,4,5-T-Gesetz) — Drucksache 10/529 — 2258 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 III Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 — 2258 D Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/484 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 13 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/528 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 14 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/542 — Frau Männle CDU/CSU 2259 A Frau Fuchs (Verl) SPD 2260 A Neuhausen FDP 2261A Frau Nickels GRÜNE 2262 D Hedrich CDU/CSU 2264 A Beratung der Übersicht 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/481 — 2265A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des bundeseigenen Geländes an der Schleißheimer Straße in München an die Landeshauptstadt München — Drucksachen 10/422, 10/540 — . . . . 2265 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 9/83 — Erhöhung des Zollkontingents 1983 für Bananen) — Drucksachen 10/315, 10/541 — . . . . 2265 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/553 — 2265 D Fragestunde — Drucksache 10/568 vom 4. November 1983 — Unterstützung einer aus dem Umfeld der Moon-Sekte gesteuerten Veranstaltung der „World Media Conference" durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung MdlAnfr 9 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Göhner CDU/CSU Antw StSekr Boenisch BPA . . . 2183D, 2184A ZusFr Dr. Göhner CDU/CSU . . . 2183D, 2184A Erarbeitung des von Bundeskanzler Dr. Kohl geforderten Konzepts der „geistigmoralischen Führung"; Beteiligung von Bundesminister Dr. Geißler MdlAnfr 10, 11 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Sperling SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 2184 B, C, D, 2185A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . 2184 C, D, 2185A Höhe der 1982 gemäß § 136 des DDR-Strafgesetzbuchs von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren gestellten Kautionen MdlAnfr 27, 28 04.11.83 Drs 10/568 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . 2185 A, B, C ZusFr von Schmude CDU/CSU 2185 B Beheizung der Kfz-Hallen der Bundeswehr MdlAnfr 34, 35 04.11.83 Drs 10/568 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg 2185D, 2186 A, B, C ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 2185D, 2186A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2186 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 2186 C Widersprüche zwischen den Aussagen des Planungsstabes der Bundesregierung vom September 1982 und dem Weißbuch 1983 über den Einsatz chemischer Kampfstoffe MdlAnfr 36 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 2186C, 2187 B, C, D, 2188 B, C, D, 2189A,B ZusFr Sielaff SPD 2187A,C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2187 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2188 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2188 C ZusFr Frau Reetz GRÜNE 2188 C ZusFr Dr. Kübler SPD 2188 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 ZusFr Schwenninger GRÜNE 2189A ZusFr Gilges SPD 2189A ZusFr Reents GRÜNE 2189 B Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und Frühpensionierungen bei der Bundesbahn im Vergleich zur Wirtschaft MdlAnfr 44, 45 04.11.83 Drs 10/568 Eylmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 2189 C, D, 2190 B ZusFr Eylmann CDU/CSU 2190 B Zeitpunkt der Einführung fälschungssicherer Kraftfahrzeugkennzeichen MdlAnfr 42 04.11.83 Drs 10/568 Conradi SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 2190C, D ZusFr Conradi SPD 2190 D Vergabe von Waggonbauanschlußaufträgen durch die Bundesbahn an die Berliner Waggon-Union zur Sicherung von Arbeitsplätzen MdlAnfr 48, 49 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Mitzscherling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . 2191 A, B, C, D, 2192A ZusFr Dr. Mitzscherling SPD . . . 2191B, 2192A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . . 2191C Vereinbarkeit des im Weißbuch 1983 für den Verteidigungsfall geforderten Einsatzes chemischen Kampfstoffes mit dem Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 54 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw StMin Möllemann AA 2192 B, C, D, 2193A, B ZusFr Sielaff SPD 2192C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2192 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2193A ZusFr Dr. Kübler SPD 2193 B Vorschlag der UNO zur Errichtung einer von chemischen Kampfstoffen freien Zone in Mitteleuropa MdlAnfr 55 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2193 C, D, 2194 A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2193D, 2194A ZusFr Sielaff SPD 2194A ZusFr Gilges SPD 2194 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2194 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2194C ZusFr Reents GRÜNE 2194C Verlängerung der Äußerungsfrist der Bundesregierung zu einer Organklage von Bundestagsabgeordneten betreffend die Lagerung von chemischen Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 56 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2194 D, 2195 A, B, C, D, 2196A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2195A, B ZusFr Sielaff SPD 2195 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2195C ZusFr Gansel SPD 2195C ZusFr Lambinus SPD 2195D Entscheidung der Bundesregierung über die Modernisierung der amerikanischen CWaffen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Vereinbarkeit mit dem Beitritt zum Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 57, 58 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Kübler SPD Antw StMin Möllemann AA . . . 2196 A, B, C, D, 2197 A,B,C,D ZusFr Dr. Kübler SPD 2196B, 2197A, B ZusFr Sielaff SPD 2196B, 2197 C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2196C, 2197 B ZusFr Gansel SPD 2196 C ZusFr Reents GRÜNE 2196 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 2197 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 2197 D Vorführung der Fernsehserie „Der Kommissar" im deutschen Kulturinstitut in Bukarest in englischer Sprache MdlAnfr 60 04.11.83 Drs 10/568 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 2198A, B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 2198 B Berücksichtigung deutschlandpolitischer Ziele bei der Abrüstungskonferenz im Januar 1984 in Stockholm MdlAnfr 61 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . 2198 C, D, 2199A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2198 D Beitrag der Sicherheitspolitik der NATO gemäß Ziffer 12 des Harmel-Berichts zur Überwindung der Teilung Deutschlands MdlAnfr 62 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . . 2199 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2199B, C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 V Unterbindung von Zeitungsanzeigen zur Anwerbung von Käufern für Konsul- und andere diplomatische Titel MdlAnfr 63, 64 04.11.83 Drs 10/568 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA . . 2199D, 2200 A, B, C, 2201A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2200 A, B, C, D Zusammenhang zwischen der vom Bundeskanzler in Saudi-Arabien vereinbarten Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich mit möglichen Rüstungsexporten, Ausrüstungs- und Ausbildungshilfen an den Sudan und Ägypten MdlAnfr 65, 66 04.11.83 Drs 10/568 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 2201 B, C ZusFr Gansel SPD 2201 B, C Nächste Sitzung 2265 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2267* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 2133 33. Sitzung Bonn, den 10. November 1983 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Borchert 10. 11. Dr. Enders * 11. 11. Gallus 11. 11. Dr. Götz 11. 11. Haehser 11. 11. Handlos 11. 11. Frau Huber 11. 11. Ibrügger 11. 11. Immer (Altenkirchen) 11. 11. Jäger (Wangen) * 11. 11. Kastning 11. 11. Kiechle 11. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 11. 11. Liedtke 11. 11. Dr. h. c. Lorenz 11. 11. Frau Dr. Martiny-Glotz 11. 11. Matthöfer 11. 11. Dr. Müller * 11. 11. Offergeld 11. 11. Regenspurger 11. 11. Frau Roitzsch (Quickborn) 11. 11. Schmidt (Hamburg) 11. 11. Schulte (Unna) * 11. 11. Stockleben 11. 11. Dr. Stoltenberg 11. 11. Vogel (Ennepetal) 10. 11. Vogt (Düren) 11. 11. Frau Dr. Wex 11. 11. Wischnewski 11. 11. Dr. Wittmann 11. 11. Zander 11. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Lieselott Blunck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der hier zur Beratung anstehende Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen ist ganz offensichtlich im Eilverfahren erstellt worden, obgleich



    Frau Blunck
    die EG-Verordnung bereits im Herbst des vergangenen Jahres erlassen wurde und somit Zeit genug gewesen wäre, das Gesetz früher vorzulegen. Der terminliche Druck, der dadurch entstanden ist, daß die Verordnung am 1. Januar 1984 in allen EG-Mitgliedstaaten unmittelbar geltendes Recht wird, hat sich leider negativ auf die Qualität des Gesetzentwurfes ausgewirkt. Er wird in der jetzigen Fassung seinem eigentlichen Ziel, den Schutz der gefährdeten Tiere und Pflanzen zu sichern, nur zum Teil gerecht.
    Bedauerlicherweise haben auch die Beratungen in unserem Ausschuß unter diesem zeitlichen Druck gelitten. Der Gesetzentwurf konnte nicht mit der Sorgfalt behandelt werden, die diese Materie verdient hätte. Als besonders beklagenswert empfinde ich es — und dieser Vorwurf geht an uns alle —, daß wir im Ausschuß versäumt haben, die Tier- und Naturschutzverbände rechtzeitig an den Beratungen zu beteiligen und uns ihres Sachverstandes zu versichern. Ohne dieses Versäumnis wären uns wohl die Mängel des jetzigen Entwurfs nicht erst nach Verabschiedung des Gesetzentwurfs durch den Ausschuß offenbar geworden.
    Wir haben dem Gesetzentwurf trotz dieser Mängel im Grundsatz zugestimmt, weil er sicherstellt, daß nach Inkrafttreten der EG-Verordnung in der Bundesrepublik kein gesetzesfreier Raum entsteht und insbesondere die Zuständigkeit des Bundes hierfür gewahrt bleibt. Die nicht geklärte Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob künftig über die EG-Verordnung hinausgehende nationale Importverbote bei gefährdeten Arten zulässig sind, hat uns im Entschließungsantrag zu der Aufforderung an die Bundesrgierung bestimmt, sich in Brüssel für eine Änderung der Verordnung dahin gehend einzusetzen, daß solche nationalen Importverbote auch weiterhin zulässig sind. Diese Frage ist für uns von ganz aktueller Bedeutung. Sie stellt sich nämlich bei dem ebenfalls in dieser Debatte zu beschließenden Antrag auf einen Einfuhrstopp für Meeresschildkröten und Meeresprodukte.
    Der vorliegende Gesetzentwurf kann nur eine Übergangsregelung sein. Wir sind uns alle einig, daß eine generelle Neugestaltung des Artenschutzes nötig ist, um eine größere Übersichtlichkeit der in einer Vielzahl von Bundes- und Landesvorschriften enthaltenen Artenschutzregelungen zu erreichen. Die gegenwärtige Praxis ist selbst für Experten nur noch schwer nachvollziehbar. Aus diesem Grund schlägt die SPD-Fraktion in dem Ihnen vorliegenden Entschließungsantrag eine Ergänzung der Beschlußempfehlung des Ausschusses um eine Ziffer 3 vor, in der die Bundesregierung ersucht wird, bis zum 30. September 1984 ein Gesetz zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes mit dem Ziel einer Gesamtnovellierung vorzulegen, um einen wirksamen Artenschutz in der Bundesrepublik zu gewährleisten.
    Wenn es sich bei dem vorliegenden Gesetzentwurf auch nur um eine Übergangsregelung handeln kann, geben die erheblichen Mängel jedoch allen Anlaß zu der Befürchtung, daß es ab 1. Januar 1984 zu einer Verschlechterung des Artenschutzes kommen wird. Die uns in den letzten Wochen vorgetragenen gravierenden Bedenken der Tier- und Naturschutzverbände verdienen es, im Interesse der bedrohten Tier- und Pflanzenwelt außerordentlich ernst genommen zu werden. Die Tatsache, daß der Gesetzentwurf bereits im federführenden Ausschuß seine Zustimmung erhalten hat, sollte uns nicht daran hindern, unsere Entscheidung im Rahmen dieser Debatte noch einmal zu überprüfen.
    Ich meine, in einer lebendigen Demokratie, in der nicht von oben nach unten verordnet wird, sondern ein lebhafter Meinungsaustausch zwischen allen interessierten Beteiligten stattfinden kann und muß, sollten wir Parlamentarier Lernfähigkeit beweisen und bereit sein, berechtigte Kritik anzunehmen und angebotene Lösungsmöglichkeiten umzusetzen. Die Natur kennt nämlich keine Probleme, sie kennt nur Lösungen. Wenn wir nicht Selbstmord begehen wollen, was man durchaus annehmen könnte, wenn man sich unsere Wälder, unsere Böden, unsere Gewässer ansieht, dann dürfen wir nicht mehr brutal und kurzsichtig nur unsere vordergründigen Interessen wahrnehmen; sonst könnte nämlich das eintreten, was Carl Amery als eine Vision dargestellt hat: Die Natur entledigt sich kurzerhand mit unserer Hilfe eines lästig gewordenen Warmblüters und stellt dann das unbedingt erforderliche Gleichgewicht wieder her.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Beim vorliegenden Gesetzentwurf geben die in § 2 vorgesehenen uferlosen Ausnahmebestimmungen besonderen Anlaß zur Kritik. Dadurch wird praktisch der Handel, der Besitz, der Erwerb, die Wildentnahme und die Einfuhr von Exemplaren der geschützten Arten in einem Maße ermöglicht, wie es eigentlich gerade verhindert werden sollte. Es ist zu befürchten, daß ab 1. Januar 1984 Arten aus Überseegebieten, wie z. B. Guyana, Réunion, wieder in der Bundesrepublik gehandelt werden können. Dadurch, daß in § 2 Abs. 2 auf die vorgeschriebenen Dokumente für tote Exemplare, die nach dem 31. Dezember 1983 als persönliche Gegenstände oder als Hausrat eingeführt werden, verzichtet werden soll, wird die Einfuhr teurer im Ausland entgegen den Artenschutzbestimmungen gefertigter Produkte wie Pelze, Lederwaren, Schildpattgegenstände Tür und Tor geöffnet. Jeder hier kann sicher nachvollziehen, welchen Wert eine Dame oder ein Herr im Pelzmantel mit Krokotasche, Schildpattbrille und Elfenbeinschmuck am eigenen Körper einführen könnte. Da sind schnell hunderttausend Mark beisammen.
    Die Bestimmungen des § 2 führen insgesamt zu einer für alle Beteiligten unüberschaubaren Situation, die überdies illegalen Praktiken Vorschub leisten. Um gefährdete Tier- und Pflanzenarten wirklich vor der Ausrottung zu bewahren, schlage ich im Namen der SPD-Fraktion eine Änderung des § 2 vor, der zufolge nur noch zwei Ausnahmen zulässig sind, und zwar erstens für Forschungs-, Lehr- und Zuchtzwecke, und dies auch nur dann, wenn Verwendung, Verbleib und Verwertung im einzelnen nachgewiesen werden, und zweitens für die in



    Frau Blunck
    Übereinstimmung mit dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen gezüchteten oder durch Anbau gewonnenen Exemplare.
    Auch Ihnen, meine Damen und Herren — Herr Stutzer, ich sehe Sie dabei besonders an —, ist mittlerweile unter dem Eindruck der kritischen Stellungnahmen der Tier- und Naturschutzverbände bei dem vorliegenden Gesetzentwurf nicht mehr ganz wohl. Ich würde Sie deshalb ganz herzlich bitten, diesem Änderungsantrag zuzustimmen.
    Da uns allen klar ist, daß das Gesetz insgesamt verbesserungsbedürftig ist, ist es nur folgerichtig, daß es auf zwei Jahre begrenzt wird.
    Noch einige Worte zur Einfuhr von Meeresschildkröten und deren Produkten. Obgleich die Meeresschildkröten im Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens aufgenommen worden sind und damit der kommerzielle Handel mit Meeresschildkröten ausgeschlossen ist, haben wir leider zur Kenntnis nehmen müssen, daß Produkte von Meeresschildkröten, beispielsweise Schildpatt, nach wie vor in großem Umfange gehandelt und vor allem in die Bundesrepublik importiert werden. Natürlich versuchen die Importeure und Weiterverarbeiter den Nachweis zu führen, daß diese Produkte allein aus Zuchtfarmen stammen, oder sie berufen sich auf den berühmten Vorerwerb. Wie die Anhörung der Experten im Ausschuß ergeben hat, kann jedoch nur ein verschwindend kleiner Teil aus der einzigen Zuchtfarm, die es zur Zeit überhaupt gibt, nämlich der Cayman-Turtle-Farm kommen, die im Sinne des Washingtoner Artenschutzübereinkommens allerdings frühestens etwa ab 1990 Zuchttiere in ausreichendem Umfang zur Verfügung haben würde. Es bleibt der nicht widerlegte Verdacht, daß der überwiegende Teil der bei uns importierten Produkte der freien Natur entnommen worden ist.
    Wer den erschütternden Filmbericht von Rolf Möltgen, der auszugsweise in der ARD und nicht ohne erhebliche Widerstände zur Gänze in einigen dritten Programmen gezeigt wurde, gesehen hat, der hat das qualvolle Sterben der Meeresschildkröten in beklemmender Weise mit durchleben können. Deswegen, lieber Herr Herkenrath, habe ich eigentlich überhaupt kein Verständnis dafür, daß Sie das in dieser Art und Weise behandelt haben, denn Sie haben in sehr lockerer Form hierüber geredet.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Jedem, der glaubt, seine Exklusivität durch Schildkrötenprodukte nach außen hin unter Beweis stellen zu müssen, dem sollte man zuvor einmal zeigen, wie die Schildkröten bei lebendigem Leib aus ihrem Panzer getrennt werden. Ich halte es für eine Kulturschande, daß ausgerechnet wir in der Bundesrepublik durch Schaffung einer entsprechenden Nachfrage dieser Barbarei Vorschub leisten.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)

    Die SPD-Fraktion begrüßt daher die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in der die Bundesregierung aufgefordert wird, schnellstmöglich, spätestens aber ab 1. Januar 1984, die Einfuhr von Meeresschildkröten und daraus gewonnenen Produkten zu kommerziellen Zwecken in die Bundesrepublik zu verbieten. Ich persönlich hätte einem Importverbot ohne Wenn und Aber den Vorzug gegeben.
    Die Bundesregierung ist jetzt am Zuge, und ich erwarte, daß sie bald die entsprechende Verordnung gemäß dem Ausschußbeschluß erlassen wird. Außerdem ist sie aufgefordert, sich darum zu bemühen, andere EG-Staaten ebenfalls für einen Einfuhrstopp zu gewinnen und für den Fall, daß dies nicht gelingen sollte, die Zulässigkeit des nationalen Einfuhrstopps sicherzustellen. Die Bundesregierung sollte hier in Kürze über ihre Aktivitäten berichten.
    Zusammen mit der ebenfalls geforderten Straf androhung für illegale Einfuhren und einer anzustrebenden und strengen Kontrolle der Zuchtfarmen wären all diese Maßnahmen sicherlich ein bedeutsamer Schritt, die Meeresschildkröten vor dem Aussterben zu bewahren. In dem Maße, in dem es uns gelingt, die Handelsmöglichkeiten für Meeresschildkröten und deren Produkte einzuschränken und wenn schon nicht ganz, so doch auf ein Minimum zu reduzieren, wird die Jagd auf Meeresschildkröten ökonomisch uninteressant. Das dürfte in einer auf Gewinn ausgerichteten Wirtschaftsordnung wohl leider immer noch der beste Artenschutz sein.
    An dieser Stelle ist es mir ein besonderes Bedürfnis, den Tier- und Naturschutzverbänden zu danken. Mein Dank gilt aber auch zahlreichen Einzelpersonen, die sich unter Einsatz erheblicher eigener Mittel des grauenvollen Schicksals der Meeresschildkröten angenommen haben.

    (Beifall bei der SPD)

    Mich hat besonders erschreckt, daß einige der Leute, die sich gern an einer Unterschriftenaktion beteiligt hätten, dies unter Hinweis auf den Datenschutz nicht gemacht haben, weil sie glaubten, ihre Daten würden irgendwo gespeichert und sie hätten dadurch Nachteile zu erleiden.

    (Hört! Hört! bei den GRÜNEN — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich finde, das sollte man sehr wohl zur Kenntnis nehmen. Gerade wir Parlamentarier sollten dieser Tatsache Beachtung schenken.
    Die Tier- und Naturschutzverbände haben uns die Ausschußarbeit im Interesse der Bewahrung einer Millionen Jahre alten Tierart ganz erheblich erleichtert.
    Mich hat in den letzten Wochen eine Flut von Zuschriften erreicht, in denen gegen die barbarischen Massaker an den Schildkröten protestiert und ein Einfuhrstopp gefordert wird. Wenn ich recht informiert bin, ist heute auch dem Herrn Bundestagspräsidenten eine Petition mit über 10 000 Unterschriften überreicht worden. Ich habe das Ergebnis einer Unterschriftenaktion mitgebracht; ich habe die Unterschriften nicht gezählt, aber es sind



    Frau Blunck
    sicher über 500 Unterschriften. Ich würde sie, da Herr Minister Kiechle leider nicht anwesend ist,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Staatssekretär ist da!)

    im Anschluß an meine Rede gerne dem Staatssekretär überreichen. — Dies zeigt im übrigen das große Interesse der Bevölkerung am Schicksal der Meeresschildkröten. Die Bundesregierung sollte diese Petitionen als einen weiteren Anstoß begreifen, jetzt sofort zu handeln. — Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und den GRÜNEN)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Bredehorn.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Günther Bredehorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seitdem Leben auf der Erde existiert, gibt es ein Kommen und Gehen von Arten, aber noch nie war der Verlust an Arten so dramatisch wie heute. Während die Saurier noch mehrere Millionen an Jahren brauchten, um auszusterben, verschwinden heute täglich Arten von der Erde.

    (Krizsan [GRÜNE]: Der Mensch auch bald!)

    Da alle Pflanzen- und Tierarten schon auf Grund ihrer speziellen Erbanlagen einmalig sind, wird unsere Umwelt mit dem Verlust jeder Pflanzen- und Tierart unwiderbringlich ärmer. Hauptverursacher des täglichen Artenverlustes ist der Mensch. Er hat gerade deshalb eine ethische Verpflichtung, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Auch haben wir in der Bundesrepublik als Konsumenten hier eine besondere Verantwortung.
    Artenschutz ist schon lange kein nationales Thema mehr, sondern längst ein internationales Thema geworden, dies insbesondere, seitdem wir wissen, daß die ökologischen Probleme in der Dritten Welt in mancherlei Hinsicht größer sind als bei uns.
    Artenschutz hat auch eine wirtschaftliche Dimension. Es ist kaum problematisch, wenn Konsumenten bei uns auf ihnen lieb gewordene Produkte verzichten müssen. Schwieriger wird es, wenn sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf einige wenige Wirtschaftszweige konzentrieren. Dabei ist zu bedenken, daß den Entwicklungsländern durch den internationalen Artenschutz häufig mehr entgeht als uns. Aber das alles darf uns nicht dazu verleiten, unsere Anstrengungen im Bereich des Artenschutzes zu verringern, insbesondere nicht, wenn die Arten ohne besonderen Schutz vom Aussterben bedroht wären.
    Dies trifft zweifellos für die Meeresschildkröten zu, bei denen es sich um eine hochgradig gefährdete Art handelt. Die auf Antrag der FDP durchgeführte Expertenanhörung im Ernährungsausschuß des Deutschen Bundestages hat uns noch einmal deutlich gemacht, daß die Einfuhr von Meeresschildkröten und daraus gewonnenen Produkten zu kommerziellen Zwecken so schnell wie möglich verboten werden muß. Ein Importverbot dieser Art sollte sich nicht auf die Bundesrepublik Deutschland beschränken, sondern auch für alle anderen EG-Mitgliedstaaten gelten. Eine Rechtsgrundlage hierfür ist mit der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 ab dem 1. Januar 1984 vorhanden. Diese Verordnung allein reicht für die Bundesrepublik Deutschland nicht aus, sondern es bedarf zusätzlich eines Gesetzes, das die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen für ihre Durchführung in der Bundesrepublik schafft.
    Wir haben den Gesetzentwurf mit eingebracht, weil wir uns davon überzeugt haben, daß das Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet und verkündet werden muß, um die Durchführung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens vom 1. Januar 1984 an sicherzustellen, denn bisher hat die Bundesrepublik das WA in eigener Zuständigkeit mit den Instrumentarien des Ratifikationsgesetzes zum WA durchgeführt. Nunmehr hat die Europäische Gemeinschaft mit dem Erlaß der Verordnung 3626/ 82 diesen Bereich in ihre Zuständigkeit übernommen. Dadurch ist das Ratifikationsgesetz ab 1. Januar 1984 nicht mehr anwendbar. Wir mußten also die Initiative übernehmen, um die Erfordernisse des internationalen und europäischen Artenschutzes auch nach dem 1. Januar 1984 zu gewährleisten.
    Wir sind uns darüber klar, daß es sich hier um kein perfektes Gesetz handelt, in dem alle Belange des Artenschutzes umfassend geregelt werden. Wir betrachten das Gesetz daher als eine Übergangsregelung und erwarten, daß so schnell wie möglich eine Generalbereinigung der mittlerweile völlig unübersichtlichen Rechtsetzung auf dem Gebiet des Artenschutzes erfolgt. Dabei müssen die internationalen und europäischen Aspekte der Handelsbeschränkungen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie die innerstaatlichen Schutzvorschriften in übersichtlicher und für jedermann verständlicher Form aufgenommen werden.
    Wir erwarten weiter, daß gravierende Verstöße gegen die Schutzvorschriften künftig nicht mehr als Ordnungswidrigkeiten, sondern als Straftaten geahndet werden; denn wer sich angesichts des desolaten Zustands der Natur, den die Menschen verschuldet haben, an der Natur vergeht, begeht kein geringfügiges Verwaltungsunrecht, sondern handelt kriminell.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Und wir erwarten, daß die Rechtszersplitterung in unserem Staat durch eine Vielzahl von Landesgesetzes und Verordnungen beseitigt wird. Dabei rechnen wir fest auf die verständige Mitarbeit der Länder, in denen ja bereits von einer Arbeitsgruppe ein wegweisender Entwurf gefertigt worden ist.
    Die notwendige Gesamtnovellierung des Artenschutzrechts im nächsten Jahr wird uns sicher Gelegenheit geben, den uns hier vorliegenden Änderungsantrag der SPD-Fraktion zu § 2 betreffend die Ausnahmen von den Verboten des Art. 6 Abs. 1 der EG-Verordnung ohne Zeitdruck sachkundig zu beraten und gegebenenfalls zu berücksichtigen. Verehrte Frau Blunck, Sie haben gerade bei diesem Gesetz angeprangert, daß es jetzt im Eilverfahren gehen muß. Ich glaube und hoffe, daß wir im näch-



    Bredehorn
    sten Jahr Zeit genug haben, Ihre Anregung mit aufzunehmen.

    (Beifall der Abg. Frau Blunck [SPD])

    Deshalb ist es auch zu begrüßen, daß Sie bis zum 30. September 1984 die Gesamtnovellierung der Artenschutzgesetzgebung fordern.
    Wir sind von einigen Naturschutzorganisationen darauf hingewiesen worden, daß der Gesetzentwurf Regelungen enthalte, die es gewissenlosen Geschäftemachern leicht machten, z. B. durch falsche Deklarationen und Bescheinigungen das Gesetz zu umgehen. Das ist keine Frage der Qualität des Gesetzes, sondern eine Frage der Qualität der Durchführung. Gewiß hängt die Qualität des Gesetzes von der Qualität der Durchführung ab. Das ist aber kein gesondertes Problem dieses Gesetzes, sondern ein allgemeines Problem.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    In unserem freiheitlichen Rechtsstaat mit seinen offenen Grenzen, auf den wir mit Fug und Recht stolz sein können, wird Schmugglern die Arbeit natürlich leicht gemacht. Sollen wir aber, um Schmugglern und Urkundenfälschern das Geschäft zu erschweren, lückenlose Personen- und Gepäckkontrollen an allen Grenzen einführen und jeglichen Handel mit allen Tieren und Pflanzen, lebenden und toten, egal ob gezüchtet oder bereits vor 30 oder 50 Jahren bereits der Natur entnommen, unterbinden? Dazu sagen wir nein.
    Was schutzwürdig ist, muß geschützt werden, und zwar wirksam. Dazu müssen die Durchführung und insbesondere die Überwachung sichergestellt werden. Wir sind kürzlich von einer Artenschutzorganisation, der Umweltstiftung WWF-Deutschland, durch Fernschreiben vom 24. Oktober 1983, das an alle Bundestagsfraktionen gerichtet war, darauf aufmerksam gemacht worden, daß die Durchführungsbehörden für künftige Aufgaben angeblich personell nicht ausgestattet seien. Falls dies zutrifft, werden wir uns, ungeachtet dessen, daß wir die Sparpolitik auch im Personalbereich mittragen, dafür einsetzen, daß die Durchführungsbehörden die notwendige Personalausstattung erhalten.
    Die FDP-Fraktion wird dem Gesetz zur Durchführung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen und dem Antrag zum Verbot der Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten zustimmen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)