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ID1003306600

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    Plenarprotokoll 10/33 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 33. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des griechischen Parlaments und einer Delegation 2150 D Erweiterung der Tagesordnung 2183 C Aktuelle Stunde Beurteilung der amerikanischen Intervention auf Grenada durch die Bundesregierung und Grenada-Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern Voigt (Frankfurt) SPD 2133 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 2134 B Dr. Vogel SPD 2136 A Rühe CDU/CSU 2137A Ronneburger FDP 2138 B Reents GRÜNE 2139B Graf Huyn CDU/CSU 2140 B Verheugen SPD 2141 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2142 B Klose SPD 2143 B Dr. Hornhues CDU/CSU 2144A Herterich SPD 2144 D Klein (München) CDU/CSU 2145C Vizepräsident Stücklen 2146C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Paterna, Liedtke, Dr. Nöbel, Bernrath, Büchler (Hof), Walther, Kretkowski, Purps, Berschkeit, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD Breitbandverkabelung/Kooperationsmodelle — Drucksachen 10/114, 10/499 — Paterna SPD 2146 D Pfeffermann CDU/CSU 2151 B Hoffie FDP 2154 D Frau Reetz GRÜNE 2156 C Kretkowski SPD 2159 D Linsmeier CDU/CSU 2162 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2165 B Weirich CDU/CSU 2167 C Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 2170 C Bernrath SPD 2177 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Steger, Paterna, Roth, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Dr. Glotz, Dr. Mitzscherling, Dr. Nöbel, Dr. Sperling, Dr. Wernitz, Bindig, Brosi, Catenhusen, Fischer (Homburg), Gobrecht, Grunenberg, Horn, Dr. Jens, Dr. Kübler, Dr. Klejdzinski, Kuhlwein, Lutz, Frau Dr. Martiny-Glotz, Nagel, Schäfer (Offenburg), Dr. Scheer, Schluckebier, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Vogelsang, Vosen, Waltemathe, Weinhofer, Wieczorek (Duisburg), Dr. de With und der Fraktion der SPD Anwendung der Mikroelektronik — Drucksache 10/545 — Dr. Steger SPD 2180C Maaß CDU/CSU 2201 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2204 A Frau Dr. Bard GRÜNE 2207 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 2209 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Vahlberg SPD 2213A Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 2215A Jung (Düsseldorf) SPD 2217C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Rückkehrbereitschaft von Ausländern — Drucksache 10/351 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/564 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/563 — Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 2219 B Dreßler SPD 2221 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 2226 C Frau Potthast GRÜNE 2229 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 2231 B von der Wiesche SPD 2235 A Seehofer CDU/CSU 2236 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/381 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/485 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/468 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten — Drucksachen 10/31, 10/495 — Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . . 2239B, 2245 B Herkenrath CDU/CSU 2239 D Frau Blunck SPD 2241 D Bredehorn FDP 2244 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 2247 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln — Drucksache 10/490 — Feilcke CDU/CSU 2251 C Schreiner SPD 2253 A Eimer (Fürth) FDP 2255 D Dr. Jannsen GRÜNE 2256 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anzeige und Beanstandung von Landpachtverträgen (Landpachtverkehrsgesetz) — Drucksache 10/508 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Pachtrechts — Drucksache 10/509 — 2257 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts — Drucksache 10/504 — 2258A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Juni 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht -- Drucksache 10/503 — 2258 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 29. März 1982 über die Errichtung einer Europäischen Stiftung — Drucksache 10/488 — 2258 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze — Drucksache 10/491 — 2258 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit Pflanzenbehandlungsmitteln mit dem Wirkstoff 2,4,5-T (2,4,5-T-Gesetz) — Drucksache 10/529 — 2258 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 III Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 — 2258 D Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/484 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 13 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/528 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 14 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/542 — Frau Männle CDU/CSU 2259 A Frau Fuchs (Verl) SPD 2260 A Neuhausen FDP 2261A Frau Nickels GRÜNE 2262 D Hedrich CDU/CSU 2264 A Beratung der Übersicht 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/481 — 2265A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des bundeseigenen Geländes an der Schleißheimer Straße in München an die Landeshauptstadt München — Drucksachen 10/422, 10/540 — . . . . 2265 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 9/83 — Erhöhung des Zollkontingents 1983 für Bananen) — Drucksachen 10/315, 10/541 — . . . . 2265 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/553 — 2265 D Fragestunde — Drucksache 10/568 vom 4. November 1983 — Unterstützung einer aus dem Umfeld der Moon-Sekte gesteuerten Veranstaltung der „World Media Conference" durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung MdlAnfr 9 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Göhner CDU/CSU Antw StSekr Boenisch BPA . . . 2183D, 2184A ZusFr Dr. Göhner CDU/CSU . . . 2183D, 2184A Erarbeitung des von Bundeskanzler Dr. Kohl geforderten Konzepts der „geistigmoralischen Führung"; Beteiligung von Bundesminister Dr. Geißler MdlAnfr 10, 11 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Sperling SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 2184 B, C, D, 2185A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . 2184 C, D, 2185A Höhe der 1982 gemäß § 136 des DDR-Strafgesetzbuchs von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren gestellten Kautionen MdlAnfr 27, 28 04.11.83 Drs 10/568 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . 2185 A, B, C ZusFr von Schmude CDU/CSU 2185 B Beheizung der Kfz-Hallen der Bundeswehr MdlAnfr 34, 35 04.11.83 Drs 10/568 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg 2185D, 2186 A, B, C ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 2185D, 2186A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2186 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 2186 C Widersprüche zwischen den Aussagen des Planungsstabes der Bundesregierung vom September 1982 und dem Weißbuch 1983 über den Einsatz chemischer Kampfstoffe MdlAnfr 36 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 2186C, 2187 B, C, D, 2188 B, C, D, 2189A,B ZusFr Sielaff SPD 2187A,C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2187 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2188 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2188 C ZusFr Frau Reetz GRÜNE 2188 C ZusFr Dr. Kübler SPD 2188 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 ZusFr Schwenninger GRÜNE 2189A ZusFr Gilges SPD 2189A ZusFr Reents GRÜNE 2189 B Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und Frühpensionierungen bei der Bundesbahn im Vergleich zur Wirtschaft MdlAnfr 44, 45 04.11.83 Drs 10/568 Eylmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 2189 C, D, 2190 B ZusFr Eylmann CDU/CSU 2190 B Zeitpunkt der Einführung fälschungssicherer Kraftfahrzeugkennzeichen MdlAnfr 42 04.11.83 Drs 10/568 Conradi SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 2190C, D ZusFr Conradi SPD 2190 D Vergabe von Waggonbauanschlußaufträgen durch die Bundesbahn an die Berliner Waggon-Union zur Sicherung von Arbeitsplätzen MdlAnfr 48, 49 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Mitzscherling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . 2191 A, B, C, D, 2192A ZusFr Dr. Mitzscherling SPD . . . 2191B, 2192A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . . 2191C Vereinbarkeit des im Weißbuch 1983 für den Verteidigungsfall geforderten Einsatzes chemischen Kampfstoffes mit dem Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 54 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw StMin Möllemann AA 2192 B, C, D, 2193A, B ZusFr Sielaff SPD 2192C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2192 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2193A ZusFr Dr. Kübler SPD 2193 B Vorschlag der UNO zur Errichtung einer von chemischen Kampfstoffen freien Zone in Mitteleuropa MdlAnfr 55 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2193 C, D, 2194 A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2193D, 2194A ZusFr Sielaff SPD 2194A ZusFr Gilges SPD 2194 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2194 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2194C ZusFr Reents GRÜNE 2194C Verlängerung der Äußerungsfrist der Bundesregierung zu einer Organklage von Bundestagsabgeordneten betreffend die Lagerung von chemischen Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 56 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2194 D, 2195 A, B, C, D, 2196A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2195A, B ZusFr Sielaff SPD 2195 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2195C ZusFr Gansel SPD 2195C ZusFr Lambinus SPD 2195D Entscheidung der Bundesregierung über die Modernisierung der amerikanischen CWaffen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Vereinbarkeit mit dem Beitritt zum Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 57, 58 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Kübler SPD Antw StMin Möllemann AA . . . 2196 A, B, C, D, 2197 A,B,C,D ZusFr Dr. Kübler SPD 2196B, 2197A, B ZusFr Sielaff SPD 2196B, 2197 C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2196C, 2197 B ZusFr Gansel SPD 2196 C ZusFr Reents GRÜNE 2196 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 2197 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 2197 D Vorführung der Fernsehserie „Der Kommissar" im deutschen Kulturinstitut in Bukarest in englischer Sprache MdlAnfr 60 04.11.83 Drs 10/568 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 2198A, B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 2198 B Berücksichtigung deutschlandpolitischer Ziele bei der Abrüstungskonferenz im Januar 1984 in Stockholm MdlAnfr 61 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . 2198 C, D, 2199A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2198 D Beitrag der Sicherheitspolitik der NATO gemäß Ziffer 12 des Harmel-Berichts zur Überwindung der Teilung Deutschlands MdlAnfr 62 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . . 2199 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2199B, C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 V Unterbindung von Zeitungsanzeigen zur Anwerbung von Käufern für Konsul- und andere diplomatische Titel MdlAnfr 63, 64 04.11.83 Drs 10/568 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA . . 2199D, 2200 A, B, C, 2201A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2200 A, B, C, D Zusammenhang zwischen der vom Bundeskanzler in Saudi-Arabien vereinbarten Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich mit möglichen Rüstungsexporten, Ausrüstungs- und Ausbildungshilfen an den Sudan und Ägypten MdlAnfr 65, 66 04.11.83 Drs 10/568 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 2201 B, C ZusFr Gansel SPD 2201 B, C Nächste Sitzung 2265 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2267* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 2133 33. Sitzung Bonn, den 10. November 1983 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Borchert 10. 11. Dr. Enders * 11. 11. Gallus 11. 11. Dr. Götz 11. 11. Haehser 11. 11. Handlos 11. 11. Frau Huber 11. 11. Ibrügger 11. 11. Immer (Altenkirchen) 11. 11. Jäger (Wangen) * 11. 11. Kastning 11. 11. Kiechle 11. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 11. 11. Liedtke 11. 11. Dr. h. c. Lorenz 11. 11. Frau Dr. Martiny-Glotz 11. 11. Matthöfer 11. 11. Dr. Müller * 11. 11. Offergeld 11. 11. Regenspurger 11. 11. Frau Roitzsch (Quickborn) 11. 11. Schmidt (Hamburg) 11. 11. Schulte (Unna) * 11. 11. Stockleben 11. 11. Dr. Stoltenberg 11. 11. Vogel (Ennepetal) 10. 11. Vogt (Düren) 11. 11. Frau Dr. Wex 11. 11. Wischnewski 11. 11. Dr. Wittmann 11. 11. Zander 11. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Richard Wurbs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Bitte.


Rede von Peter Paterna
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Minister, können Sie mit einmal erklären, wie es nach Ihrer Vorstellung in Zukunft funktioniert, wenn eine vorhandene Gemeinschaftsantennenanlage an ein BK-Netz angeschlossen werden soll, die Hausverteilanlage noch funktioniert, aber wegen des Anschlusses an das Verteilnetz umgerüstet werden muß und dadurch zusätzliche Kosten entstehen?

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    Rede von Dr. Christian Schwarz-Schilling


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Das ist eine Frage der Vertragsbeziehungen zwischen Mieter und Vermieter. Wenn der Vermieter z. B. die Situation so darstellt oder behandelt, daß von — sagen wir mal —20 Mietparteien 12 sich für den neuen Anschluß entschließen und 8 beim bisherigen bleiben wollen, dann kann er dadurch, daß wir das Vertragsverhältnis zum Wohnungsinhaber ermöglicht haben, den 12 die Möglichkeit bieten, einen neuen Anschluß zu haben, und den 8 die Möglichkeit bieten, den alten Anschluß zu belassen. Das ist eine Frage des Vertragsverhältnisses zwischen Mieter und Vermieter und hat mit der Bundespost überhaupt nichts zu tun.

    (Paterna [SPD]: Das ist doch technisch überhaupt nicht möglich!)

    — Aber selbstverständlich ist das möglich!

    (Paterna [SPD]: Da sind doch zwei Netze im Haus!)

    — Ja, Sie können doch das alte Netz in diesem Fall teilweise sowieso nicht mehr benutzen, weil es ja die vielen Übertragungen gar nicht ermöglicht.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Das hängt mit der Ersatzbeschaffung zusammen!)




    Bundesminister Dr. Schwarz-Schilling
    Ich möchte Sie bitten, sich da technisch doch etwas zu informieren.

    (Zuruf der Frau Abg. Dr. Timm [SPD])

    Der nächste Punkt. Es wird immer gesagt, die Frage der Netzträgerschaft sei nicht beantwortet. Ich möchte hier einmal klar sagen: Sie haben offensichtlich die Beantwortung zu Punkt 9 Ihrer Frage übersehen. Hier steht ganz klar:
    Die Bundesregierung hält diese Auffassung für
    unzutreffend. Sowohl beim Kooperationsmodell A wie auch beim Kooperationsmodell B
    verbleibt die Netzverantwortung bei der Deutschen Bundespost.
    Hier steht es vollkommen deutlich.

    (Paterna [SPD]: Aber wo bleibt denn die Letztverantwortlichkeit, Herr Minister?)

    Der nächste Punkt: Anschlußwilligkeit. Da zitieren Sie immer die Marplan-Studie; leider nicht im Original; Sie zitieren sie immer nur nach dem „Spiegel"-Zitat — wie Sie überhaupt, Herr Paterna, wenn Sie Pressezitate bringen, immer nur aus bestimmten Ecken zitieren. Ausgewogenheit auch hier wäre ganz gut.

    (Zuruf des Abg. Dr. Dregger [CDU/CSU])

    Da möchte ich Sie doch einmal mit den Originaldaten vertraut machen. 35 % der Menschen begrüßen weitere TV-Programme, davon 41 % Männer und 29 % Frauen. Die Altersgruppe der 14 bis 29jährigen — Herr Paterna, eine Gruppe, die Sie sicher besonders interessiert — spricht sich zu 48 % für die Möglichkeit einer größeren Auswahl an TV-Programmen aus.

    (Zuruf des Abg. Paterna [SPD])

    Knapp 30 % davon sind bereit, dafür zu bezahlen: davon 63 % bis zu 8 DM, 37 % mehr als 8 DM. Eine Untersuchung von Wickert,

    (Dr. Nöbel [SPD]: Sehr seriös!)

    die ebenfalls aus dem Jahr 1983 stammt, erklärt, daß die Wunschliste nach neuen Kommunikationsmöglichkeiten 50 % für Fernsehprogramme aufweist. Dabei würden 43 % bis zu 15 DM bezahlen, wenn es tatsächlich eine größere Auswahl gäbe. 13 % würden für ein Angebot mit 20 Kanälen sogar bis zu 30 DM bezahlen — was allerdings auch ich für etwas übertrieben halte.
    Interessant ist auch eine Umfrage bei den von Ihnen so oft beschworenen großen Wohnungs- und Vermietungsgesellschaften dazu, wie vielen nun echt gekündigt worden sind. Es wird gesagt, die seien nicht in der Lage, bei den Gebühren mitzuhalten. Es gibt bisher insgesamt 73 Fälle, wo Kündigungen bestehender Verträge ausgesprochen worden sind, und davon sind insgesamt 521 Wohnungseinheiten betroffen. Die Anzahl von zurückgezogenen Optionen, in die nächste Jahresplanung zu kommen, sind 874 Fälle; das sind 37 900 Wohnungseinheiten. Das sind knapp 5 % des Volumens, das wir im Jahre 1984 verbauen werden, und unsere Planungen müssen leider schon auf das Jahr 1985 ausweichen, weil wir nicht in der Lage sind, das Volumen im Jahre 1984 zu erstellen. Deswegen macht mich das in keiner Weise nervös, wie Sie meinen, daß die Nachfrage nicht da wäre.
    Meine Damen und Herren, wir vertreiben im Moment ein Produkt, das noch gar nicht existiert; denn erst im nächsten Jahr kommen die Möglichkeiten, europäische Programme, ECS-Programme hineinzunehmen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wo haben Sie ein Produkt, das Sie schon vorher bezahlen, nur weil Sie dabei sein wollen, ohne es zu dem Zeitpunkt, wo Sie bezahlen, auf dem Tisch zu haben? Das gibt es wohl kaum sonst, und das zeigt, wie hoch die Nachfrage ist.

    (Paterna [SPD]: Warum haben Sie dann den Ministerpräsidenten einen Brief geschrieben?)

    Die Höhe der Nachfrage können Sie übrigens auch am Video-Boom sehen. Ich fand es hochinteressant, daß mir der Geschäftsführer der SPD Anfang der letzten Woche erklärt hat: „Herr Schwarz-Schilling, es war eine bewußte Strategie der SPD, daß wir heute den Video-Boom haben. Wir wollten haben, daß der einzelne vollkommen autonom bestimmen kann. Da kann ich nur sagen: Jetzt wissen wir es genau — die Kinder- und Familienschwierigkeiten wurden von der SPD immer beschworen —, was Sie für eine bewußte Strategie betrieben haben. Das ist eine großartige Argumentation.
    Frau Reetz, zu Ihren Ausführungen möchte ich nur ganz kurz einige Bemerkungen machen. Der Export ist natürlich notwendig; denn jeder dritte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Export ab.

    (Frau Reetz [GRÜNE]: Ist das unabänderlich?)

    Wir haben nicht genügend Grundlagen, um einen so großen Markt zu haben, daß wir in Deutschland auf den Export verzichten können. Wenn wir Netze bauen, entsteht natürlich ein gewisser Vorlauf für Innovationen, weil Endgeräte nur innoviert werden, wenn Netzstrukturen da sind. Daß wir heute die Konvertoren in Deutschland in Entwicklungsauftrag geben müssen — der uns mehr als 2 000 DM pro Konvertor kostet, den Sie in Amerika für ein paar hundert Mark kaufen könnten, was wir absichtlich nicht gemacht haben, um die deutsche Industrie in den Stand zu setzen, das zu machen —, liegt daran, daß wir kein Netz dieser Art haben, während die Amerikaner seit zehn Jahren KoaxNetze in Hunderttausenden von Fällen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das ist Innovation, die auch bei Koax-Netzen entsteht. Sie haben überhaupt keine Ahnung — entschuldigen Sie, daß das hier gesagt werden muß —, daß Mikroelektronik auch bei Koax-Netzen beim Anschluß von Endgeräten eine hervorragende, fast die wichtigste Rolle spielt

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Reetz [GRÜNE]: Breitbandverkabelung war das Thema!)

    Eine weitere Frage sind die Arbeitsplätze. Ich habe Ihnen gesagt, was für Arbeitsplätze geschaf-



    Bundesminister Dr. Schwarz-Schilling
    fen werden. Ich wäre auch hier den Experten der SPD dankbar, wenn sie etwas aufklärend in ihrem Bereich dafür sorgten, daß man Mikroelektronik, Glasfaser und die Verteilung von Rundfunk und Fernsehen nicht immer in einen Topf werfen sollte. Sie wissen ganz genau, daß mit der Ausbauplanung des Koax-Verteilnetzes für Rundfunk und Fernsehen auch nicht ein einziger Arbeitsplatz wegrationalisiert wird. Sämtliche Tätigkeiten, die hier vorgenommen werden, sind zusätzliche Tätigkeiten, die sonst nicht vorgenommen werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn Sie von Wegrationalisierung von Arbeitsplätzen sprechen, müssen Sie als erstes den Bildschirmtext nennen, der Ihre Entscheidung war, die ich voll unterstütze. Aber es war auch die Entscheidung der früheren Bundesregierung, den Bildschirmtext einzuführen. Weiter müssen Sie die Frage der Glasfaser in den Mittelpunkt stellen. Es ist wohl Ihre Strategie, Glasfaser so schnell wie möglich einzuführen, und genau da liegt das Rationalisierungspotential, das Sie fälschlicherweise immer bei den Kabeln anführen, die die Bundespost heute einsetzt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Kretkowski, Sie haben hier davon gesprochen, daß alle wichtigen Entscheidungen schon vom früheren Postminister gefällt worden sind.

    (Kretkowski [SPD]: So ist das!)

    Ich habe soeben Bildschirmtext genannt, und ich habe die Digitalisierung des Telefons angesprochen. Sie haben völlig recht, ich habe nie bestritten, daß das richtige Entscheidungen der früheren Postminister gewesen sind. Aber wie sieht es denn bei den Satelliten aus? Noch nicht einmal die Option auf die von dem europäischen Fernmeldesatelliten gebauten Reihen ist von irgendeinem Postminister von Ihnen ausgesprochen worden. Wenn ich nicht nach dem Verfalldatum mit einer ungeheuren Mühe dafür gesorgt hätte, daß wir auf dem ECS zwei und bei INTELSAT sechs Kanäle bekommen, dann würde ab nächstem Jahr über dem Himmel in Europa nur französisch, englisch und italienisch gesendet werden. Nicht ein einziges deutsches Programm wäre dann ab 1984 in Europa zu empfangen. Ich muß sagen: Das ist wirklich eine außergewöhnlich vorausschauende Politik der SPD.

    (Kretkowski [SPD]: Sie reden über Fernsehprogramme!)

    Zum zweiten. Wer hat denn hier die Wende in der Frage der Breitbandverkabelung vorgenommen? Ich kann doch nichts dafür, daß die richtige Entscheidung des damaligen Postministers Gscheidle durch eine falsche Kabinettsentscheidung vom Tisch geworfen wurde.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Das ist doch Ihre Politik gewesen. Es gab also auch richtige Entscheidungen zusätzlicher Art; bloß sind sie nicht umgesetzt worden. Damit sind Sie gemeint, ganz ausgesprochen Sie, die Partei der SPD unter ihrem Kanzler Helmut Schmidt, der hier plötzlich eine meines Erachtens technisch nicht einwandfreie Begründung gegeben hat, um seine medienpolitisch haltlose Möglichkeit, als Bundeskanzler über Fragen der Medienpolitik zu entscheiden, mit einem technischen Vorwand — Glasfaser — glaubte untermauern zu können. Sie sind immer noch auf diesem Dampfer, ohne es zu merken.

    (Zuruf von der SPD: Sie haben die Debatte nicht begriffen!)

    Meine Damen und Herren, ich möchte der Sozialdemokratischen Partei eine Frage stellen.

    (Paterna [SPD]: Beantworten Sie doch die Frage!)

    Ich hatte eigentlich gehofft, ich würde heute etwas davon hören, was Ihre konkreten Vorstellungen über eine alternative Politik zur Politik dieser Bundesregierung sind, womit ich auch die drei Koalitionsparteien CDU, CSU und FDP meine.
    Sie werden wohl nicht bestreiten, daß wir hier einen ganz klaren Kurswechsel vorgenommen haben, um endlich das nachzuholen, was in unseren europäischen Nachbarländern längst in Gang ist. Die Franzosen haben den Beschluß zur Verkabelung gefaßt, auch die Engländer. Die Belgier sind bei 80 %, die Luxemburger bei 70% Verkabelungsdichte. Wir dagegen haben 2 %. Das ist das, was Sie mir als Ihre Politik übergeben haben. In den Vereinigten Staaten liegen wir bei 50 %, in Kanada bei 60%.
    Wir haben einen riesigen Nachholbedarf. Wir sind leider etwas spät — das gebe ich Ihnen gern zu —, um die Frage des Anschlusses mit den Satelliten noch rechtzeitig hinzubringen. Hätte die Bundesrepublik rechtzeitig verkabelt, dann würden die Programme, die ab nächstem Jahr europaweit ausgestrahlt werden, in entsprechendem Ausmaß den deutschen Familien zugute kommen.
    Was wollen Sie nun? Zunächst haben Sie gesagt: Wir wollen es nicht, wegen der Kinder und der Familien. Dann hören wir durch Herrn Glotz in einem Streitgespräch im Hessischen Rundfunk etwas von dem Videoboom. Er hat gesagt — Sie können es sich gern anhören —: Das war eine bewußte Förderung durch die Sozialdemokraten, die das nicht über Rundfunk und Fernsehen machen wollten; der Programmdirektor sollte vielmehr über den Videoboom kommen. So, das haben wir jetzt gehört. Dann steht also Ihre Argumentation mit der Familie in keinerlei logischem Zusammenhang mehr zu dem, was Sie sonst gesagt haben. Sie wissen selber, daß durch die Mediengesetze der Länder das, was wir heute über Videokassetten kaufen können, in keiner Weise auf dem Bildschirm gewesen wäre. Damit haben Sie Ihr eigenes Argument kaputtgemacht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Dann haben Sie von der Glasfasertechnik gesprochen. Ja, was wollen wir denn nun? Wollen Sie, daß wir die Kupferkoaxnetze nicht bauen? Dann haben wir 15 000 Arbeitsplätze im Jahr weniger, und dann können wir einige hundert Fernmeldehandwerker weniger übernehmen, und es gäbe keine Innovation durch Kupferkoaxialnetze für die Endgeräte.



    Bundesminister Dr. Schwarz-Schilling
    Es trifft auch nicht zu, was hier gesagt wurde, daß es dort keine Rückkanäle gibt. Natürlich sind bei Kupferkoaxialnetzen auch Rückkanäle möglich und damit auch Abrufdienste durch Codieren und Decodieren, auch in Baumstruktur.
    Was wollen Sie weiter? Sie haben von der Post aus einmal die elf Großstädte verkabeln wollen. Dann haben Sie es verboten. Was wollen Sie heute? Sagen Sie zu Flächenverkabelung ja oder nein?

    (Paterna [SPD]: Nein!)

    — Gut. Wir wissen jetzt genau: Die SPD sagt nein. Das ist interessant, meine Damen und Herren. Mein Kollege Weirich hat bereits darauf hingewiesen, daß Herr von Dohnanyi, Erster Bürgermeister von Hamburg, folgendes gesagt hat:
    Ich sehe die Risiken der Anwendung neuer Kommunikationstechniken und neuer Medien. Ich verstehe auch die ablehnende Debatte. Aber ich sage offen: Ich gebe dieser Debatte keine Chance für ein dauerhaftes Ausscheren der Bundesrepublik aus dieser umstürzenden technisch-wissenschaftlichen Entwicklung. Selbst wenn wir wollten, wir könnten diese Entwicklung nicht aufhalten. Die einzig wirkliche Folge würde wohl sein, daß wir die neuen Systeme kriegen und andere deren Arbeitsplätze bekommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Eine sehr gute Sache! Das könnte direkt ich schon vor drei Jahren gesagt haben. Das habe ich damals auch schon gesagt. Ich freue mich, daß auch Herr Glotz und Herr von Dohnanyi bereits neue Dinge sehen. Herr Paterna, passen Sie auf, daß Sie nicht das dogmatische Schlußlicht in Ihrer eigenen Partei werden!

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich sehe die Dinge bei Ihnen im Moment ganz anders laufen. Aber das Verhältnis von Bund und Ländern auf seiten der Sozialdemokratischen Partei habe nicht ich zu ordnen; Sie müssen wissen, wie Sie damit zu Rande kommen, wenn dort ganz andere Dinge im Gange sind.

    (Paterna [SPD]: Denken Sie an die eigenen Ministerpräsidenten!)

    Es wurde gefragt — darauf möchte ich jetzt eine Antwort geben —, wie die Planungen der Deutschen Bundespost aussehen:
    Erstens. Wir sind dabei, mit Hochdruck die Telefondigitalisierung voranzutreiben, um die Möglichkeit von hohem Datenverkehr, bis 144 Kilobit, allen Haushalten zur Verfügung zu stellen.
    Zweitens. Wir sind gleichzeitig dabei, das KoaxNetz auszubauen, um Rundfunk- und Fernsehverteilung für die Privathaushalte, die dort eine erstrangige Nachfrage haben, zu befriedigen.
    Drittens sind wir dabei, Fernmeldesatellitenkanäle zunächst anzumieten und, sobald die deutsche Industrie in der Lage ist, ein Angebot zur Vermarktung eines Satelliten auch so darzustellen, daß ich die Verantwortung übernehmen kann, einen solchen Auftrag zu erteilen, einen deutschen Fernmeldesatelliten in Auftrag zu geben.
    Der Bedarf der Länder, was Entscheidungen angeht, ist groß. Ich möchte sagen, daß unsere Kalkulationsgrundlagen direkt davon abhängen, wann welche Länder ihre Entscheidungen treffen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn einzelne Länder die Einspeisung von Kabelprogrammen auch von Frankreich, Italien und England nicht zur rechten Zeit beschließen, dann werden wir daraus natürlich investitionsmäßige Entscheidungen treffen wie jeder Unternehmer, wenn eine vorhandene Nachfrage durch gesetzliche Regelungen künstlich limitiert wird. Dann können wir diese Planung nicht machen.
    Es hängt also weitgehend davon ab, was Hessen oder Nordrhein-Westfalen — hier möchte ich in erster Linie Herrn Rau nennen — nun wirklich wollen. Auf der einen Seite kommen die Städte des Ruhrgebiets und wollen viel mehr Verkabelung, als bisher möglich ist. Auf der anderen Seite sagt Herr Rau: Nein, das wollen wir nicht. Auf der einen Seite kommt das Pilotprojekt Dortmund und sagt: Wir wollen die Glasfaserverkabelung. Auf der anderen Seite ist dieses Pilotprojekt auf Rundfunkprogramme ausgelegt; der Träger ist der Westdeutsche Rundfunk. Soll der Westdeutsche Rundfunk ausprobieren, welche Computerdaten, Megabitraten, welche Videokonferenzen und ähnliches mehr in Dortmund sind? Dann müssen Sie die Zielsetzung dieses Pilotprojekts entsprechend ändern. Auch hier völlige Inkonsequenz.
    Es ist gesagt worden, wir müssen Länderstaatsverträge machen. Ich möchte einmal sehen, wie Herr Börner zusammen mit den GRÜNEN einen solchen Staatsvertrag über die parlamentarischen Hürden bringt.
    Ich kann nur für eines plädieren: schnelle Entscheidungen der Länder, auch wegen der Satellitenkanäle. Wir sind schon heute nicht in der Lage, der Industrie einen entsprechenden Auftrag für die Nachfolge des TV-SAT zu geben. Der französische Postminister fragt mich: Wann seid ihr denn soweit? Wir geben jetzt auch keinen Auftrag. Ich fürchte, wenn die Länder nicht bald handeln, sagen die Franzosen, die jetzt auf Kabel und Fernmeldesatelliten setzen: Wir wollen keinen Nachfolgesatelliten mehr. Ich kann nur sagen: Die Länder müssen wissen, welche Verantwortung sie hier tragen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir haben selbstverständlich auch Übergangsstrategien von Kupfer zu Glasfaser. Wir werden in den nächsten Jahren ein Overlay-Netz haben, wodurch die potentiellen Nachfrager in der Lage sind, in entsprechender Weise tatsächlich Anschlüsse zu erhalten. Dies geschieht mit Erdfunkantennen im Zusammenhang mit Satellitenkommunikation, so daß wir sehr viel schneller in der Lage sein werden, die potentiellen Nachfrager zu verbinden, und nicht durch den Ausbau von Glasfaserortsnetzen über 30 Jahre in den Wohngebieten die wirklichen Zentren praktisch versäumen.



    Bundesminister Dr. Schwarz-Schilling
    Die europäische Dimension wird jetzt durch den ECS-Satelliten entstehen. Wenn wir nicht schnell verkabeln, werden wir nicht wie die anderen Länder in der Lage sein, ihre Nachbarländer im Original zu sehen. Gerade im nächsten Jahr, in dem die europäischen Wahlen stattfinden, wäre es eine Schande, wenn ausgerechnet in der Bundesrepublik Deutschland diese Möglichkeit nicht gegeben wäre, original französische, englische, italienische Fernsehprogramme zu sehen, was in den übrigen Ländern heute möglich wird. Ich hielte das für eine absolut rückständige Politik.
    Meine Damen und Herren, die Zeit ist abgelaufen.

    (Paterna [SPD]: Hoffentlich!)

    Ich möchte an Sie appellieren, Ihre Inkonsequenz in der Breitbandverkabelungsstrategie doch zu überlegen. Peter Glotz schrieb 1968 als Medienwissenschaftler —

    (Paterna [SPD]: Das scheint Ihr neuer Lieblingspolitiker zu sein!)

    damals war er noch nicht SPD-Parteistratege —:
    Seit dem 19. Jahrhundert wird nur die vermassende und verdummende Wirkung der Massenkommunikation prophezeit, und jede empirische Untersuchung beweist das genaue Gegenteil. Es wäre an der Zeit, diese Art der Kulturkritik endlich auf dem Schutthaufen der Geschichte zu deponieren.
    Das empfehle ich Ihnen. Das hat Herr Glotz schon 1968 gesagt.
    Vielleicht noch eines: Wenn Sie weiter so dagegen zu Felde ziehen, dann lesen Sie einmal eine Streitschrift desjenigen, dessen 500. Geburtstag wir heute feiern, nämlich von Martin Luther. Die Streitschrift von damals heißt: „Wider die greuliche Unvernunft der Verächter des gedruckten Wortes". Wenn Sie diese Streitschrift lesen, dann werden Sie gegen all die Argumente etwas finden, die heute von den Verächtern der elektronischen Medien vorgebracht werden. — Ich danke Ihnen.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP — Paterna [SPD]: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich, Herr Minister!)