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ID1003305300

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    Plenarprotokoll 10/33 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 33. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Inhalt: Begrüßung des Präsidenten des griechischen Parlaments und einer Delegation 2150 D Erweiterung der Tagesordnung 2183 C Aktuelle Stunde Beurteilung der amerikanischen Intervention auf Grenada durch die Bundesregierung und Grenada-Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern Voigt (Frankfurt) SPD 2133 B Dr. Kohl, Bundeskanzler 2134 B Dr. Vogel SPD 2136 A Rühe CDU/CSU 2137A Ronneburger FDP 2138 B Reents GRÜNE 2139B Graf Huyn CDU/CSU 2140 B Verheugen SPD 2141 B Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2142 B Klose SPD 2143 B Dr. Hornhues CDU/CSU 2144A Herterich SPD 2144 D Klein (München) CDU/CSU 2145C Vizepräsident Stücklen 2146C Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Paterna, Liedtke, Dr. Nöbel, Bernrath, Büchler (Hof), Walther, Kretkowski, Purps, Berschkeit, Wolfram (Recklinghausen) und der Fraktion der SPD Breitbandverkabelung/Kooperationsmodelle — Drucksachen 10/114, 10/499 — Paterna SPD 2146 D Pfeffermann CDU/CSU 2151 B Hoffie FDP 2154 D Frau Reetz GRÜNE 2156 C Kretkowski SPD 2159 D Linsmeier CDU/CSU 2162 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2165 B Weirich CDU/CSU 2167 C Dr. Schwarz-Schilling, Bundesminister BMP 2170 C Bernrath SPD 2177 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Steger, Paterna, Roth, Dr. Schmude, Frau Fuchs (Köln), Dr. Glotz, Dr. Mitzscherling, Dr. Nöbel, Dr. Sperling, Dr. Wernitz, Bindig, Brosi, Catenhusen, Fischer (Homburg), Gobrecht, Grunenberg, Horn, Dr. Jens, Dr. Kübler, Dr. Klejdzinski, Kuhlwein, Lutz, Frau Dr. Martiny-Glotz, Nagel, Schäfer (Offenburg), Dr. Scheer, Schluckebier, Frau Schmidt (Nürnberg), Frau Dr. Skarpelis-Sperk, Stahl (Kempen), Stockleben, Vahlberg, Vogelsang, Vosen, Waltemathe, Weinhofer, Wieczorek (Duisburg), Dr. de With und der Fraktion der SPD Anwendung der Mikroelektronik — Drucksache 10/545 — Dr. Steger SPD 2180C Maaß CDU/CSU 2201 D Dr.-Ing. Laermann FDP 2204 A Frau Dr. Bard GRÜNE 2207 B Dr. Riesenhuber, Bundesminister BMFT 2209 D II Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 Vahlberg SPD 2213A Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . 2215A Jung (Düsseldorf) SPD 2217C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung der Rückkehrbereitschaft von Ausländern — Drucksache 10/351 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/564 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 10/563 — Dr. Blüm, Bundesminister BMA . . . 2219 B Dreßler SPD 2221 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 2226 C Frau Potthast GRÜNE 2229 C Cronenberg (Arnsberg) FDP 2231 B von der Wiesche SPD 2235 A Seehofer CDU/CSU 2236 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Verordnung (EWG) Nr. 3626/82 des Rates zur Anwendung des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen in der Gemeinschaft — Drucksache 10/381 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 10/485 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 10/468 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Antrag des Abgeordneten Dr. Ehmke (Ettlingen) und der Fraktion DIE GRÜNEN Einfuhr von Meeresschildkröten und -produkten — Drucksachen 10/31, 10/495 — Frau Dr. Vollmer GRÜNE . . . . 2239B, 2245 B Herkenrath CDU/CSU 2239 D Frau Blunck SPD 2241 D Bredehorn FDP 2244 A Dr. von Geldern, Parl. Staatssekretär BML 2247 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Gewährung von Bildungsbeihilfen für arbeitslose Jugendliche aus Bundesmitteln — Drucksache 10/490 — Feilcke CDU/CSU 2251 C Schreiner SPD 2253 A Eimer (Fürth) FDP 2255 D Dr. Jannsen GRÜNE 2256 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anzeige und Beanstandung von Landpachtverträgen (Landpachtverkehrsgesetz) — Drucksache 10/508 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des landwirtschaftlichen Pachtrechts — Drucksache 10/509 — 2257 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Internationalen Privatrechts — Drucksache 10/504 — 2258A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 19. Juni 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht -- Drucksache 10/503 — 2258 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 29. März 1982 über die Errichtung einer Europäischen Stiftung — Drucksache 10/488 — 2258 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze — Drucksache 10/491 — 2258 C Erste Beratung des von der Fraktion der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Verkehr mit Pflanzenbehandlungsmitteln mit dem Wirkstoff 2,4,5-T (2,4,5-T-Gesetz) — Drucksache 10/529 — 2258 C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 III Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 10/489 — 2258 D Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/484 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 13 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/528 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 14 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 10/542 — Frau Männle CDU/CSU 2259 A Frau Fuchs (Verl) SPD 2260 A Neuhausen FDP 2261A Frau Nickels GRÜNE 2262 D Hedrich CDU/CSU 2264 A Beratung der Übersicht 2 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 10/481 — 2265A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung des bundeseigenen Geländes an der Schleißheimer Straße in München an die Landeshauptstadt München — Drucksachen 10/422, 10/540 — . . . . 2265 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 9/83 — Erhöhung des Zollkontingents 1983 für Bananen) — Drucksachen 10/315, 10/541 — . . . . 2265 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 10/553 — 2265 D Fragestunde — Drucksache 10/568 vom 4. November 1983 — Unterstützung einer aus dem Umfeld der Moon-Sekte gesteuerten Veranstaltung der „World Media Conference" durch das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung MdlAnfr 9 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Göhner CDU/CSU Antw StSekr Boenisch BPA . . . 2183D, 2184A ZusFr Dr. Göhner CDU/CSU . . . 2183D, 2184A Erarbeitung des von Bundeskanzler Dr. Kohl geforderten Konzepts der „geistigmoralischen Führung"; Beteiligung von Bundesminister Dr. Geißler MdlAnfr 10, 11 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Sperling SPD Antw StMin Dr. Jenninger BK 2184 B, C, D, 2185A ZusFr Dr. Sperling SPD . . . . 2184 C, D, 2185A Höhe der 1982 gemäß § 136 des DDR-Strafgesetzbuchs von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren gestellten Kautionen MdlAnfr 27, 28 04.11.83 Drs 10/568 von Schmude CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Hennig BMB . . 2185 A, B, C ZusFr von Schmude CDU/CSU 2185 B Beheizung der Kfz-Hallen der Bundeswehr MdlAnfr 34, 35 04.11.83 Drs 10/568 Sauter (Epfendorf) CDU/CSU Antw PStSekr Würzbach BMVg 2185D, 2186 A, B, C ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU 2185D, 2186A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2186 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 2186 C Widersprüche zwischen den Aussagen des Planungsstabes der Bundesregierung vom September 1982 und dem Weißbuch 1983 über den Einsatz chemischer Kampfstoffe MdlAnfr 36 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw PStSekr Würzbach BMVg 2186C, 2187 B, C, D, 2188 B, C, D, 2189A,B ZusFr Sielaff SPD 2187A,C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2187 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2188 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2188 C ZusFr Frau Reetz GRÜNE 2188 C ZusFr Dr. Kübler SPD 2188 D IV Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 ZusFr Schwenninger GRÜNE 2189A ZusFr Gilges SPD 2189A ZusFr Reents GRÜNE 2189 B Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle und Frühpensionierungen bei der Bundesbahn im Vergleich zur Wirtschaft MdlAnfr 44, 45 04.11.83 Drs 10/568 Eylmann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schulte BMV 2189 C, D, 2190 B ZusFr Eylmann CDU/CSU 2190 B Zeitpunkt der Einführung fälschungssicherer Kraftfahrzeugkennzeichen MdlAnfr 42 04.11.83 Drs 10/568 Conradi SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . . . 2190C, D ZusFr Conradi SPD 2190 D Vergabe von Waggonbauanschlußaufträgen durch die Bundesbahn an die Berliner Waggon-Union zur Sicherung von Arbeitsplätzen MdlAnfr 48, 49 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Mitzscherling SPD Antw PStSekr Dr. Schulte BMV . 2191 A, B, C, D, 2192A ZusFr Dr. Mitzscherling SPD . . . 2191B, 2192A ZusFr Dr. Diederich (Berlin) SPD . . . . 2191C Vereinbarkeit des im Weißbuch 1983 für den Verteidigungsfall geforderten Einsatzes chemischen Kampfstoffes mit dem Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 54 04.11.83 Drs 10/568 Sielaff SPD Antw StMin Möllemann AA 2192 B, C, D, 2193A, B ZusFr Sielaff SPD 2192C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2192 D ZusFr Krizsan GRÜNE 2193A ZusFr Dr. Kübler SPD 2193 B Vorschlag der UNO zur Errichtung einer von chemischen Kampfstoffen freien Zone in Mitteleuropa MdlAnfr 55 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2193 C, D, 2194 A, B, C, D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2193D, 2194A ZusFr Sielaff SPD 2194A ZusFr Gilges SPD 2194 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2194 B ZusFr Peter (Kassel) SPD 2194C ZusFr Reents GRÜNE 2194C Verlängerung der Äußerungsfrist der Bundesregierung zu einer Organklage von Bundestagsabgeordneten betreffend die Lagerung von chemischen Waffen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 56 04.11.83 Drs 10/568 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Möllemann AA 2194 D, 2195 A, B, C, D, 2196A ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . 2195A, B ZusFr Sielaff SPD 2195 B ZusFr Dr. Kübler SPD 2195C ZusFr Gansel SPD 2195C ZusFr Lambinus SPD 2195D Entscheidung der Bundesregierung über die Modernisierung der amerikanischen CWaffen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Vereinbarkeit mit dem Beitritt zum Genfer Giftgas-Protokoll MdlAnfr 57, 58 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Kübler SPD Antw StMin Möllemann AA . . . 2196 A, B, C, D, 2197 A,B,C,D ZusFr Dr. Kübler SPD 2196B, 2197A, B ZusFr Sielaff SPD 2196B, 2197 C ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2196C, 2197 B ZusFr Gansel SPD 2196 C ZusFr Reents GRÜNE 2196 D ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP . 2197 C ZusFr Weisskirchen (Wiesloch) SPD . 2197 D Vorführung der Fernsehserie „Der Kommissar" im deutschen Kulturinstitut in Bukarest in englischer Sprache MdlAnfr 60 04.11.83 Drs 10/568 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA 2198A, B ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . 2198 B Berücksichtigung deutschlandpolitischer Ziele bei der Abrüstungskonferenz im Januar 1984 in Stockholm MdlAnfr 61 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . 2198 C, D, 2199A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2198 D Beitrag der Sicherheitspolitik der NATO gemäß Ziffer 12 des Harmel-Berichts zur Überwindung der Teilung Deutschlands MdlAnfr 62 04.11.83 Drs 10/568 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Möllemann AA . . . . 2199 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 2199B, C Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 V Unterbindung von Zeitungsanzeigen zur Anwerbung von Käufern für Konsul- und andere diplomatische Titel MdlAnfr 63, 64 04.11.83 Drs 10/568 Frau Dr. Hamm-Brücher FDP Antw StMin Möllemann AA . . 2199D, 2200 A, B, C, 2201A ZusFr Frau Dr. Hamm-Brücher FDP 2200 A, B, C, D Zusammenhang zwischen der vom Bundeskanzler in Saudi-Arabien vereinbarten Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich mit möglichen Rüstungsexporten, Ausrüstungs- und Ausbildungshilfen an den Sudan und Ägypten MdlAnfr 65, 66 04.11.83 Drs 10/568 Gansel SPD Antw StMin Möllemann AA 2201 B, C ZusFr Gansel SPD 2201 B, C Nächste Sitzung 2265 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2267* A Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode — 33. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 10. November 1983 2133 33. Sitzung Bonn, den 10. November 1983 Beginn: 8.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Borchert 10. 11. Dr. Enders * 11. 11. Gallus 11. 11. Dr. Götz 11. 11. Haehser 11. 11. Handlos 11. 11. Frau Huber 11. 11. Ibrügger 11. 11. Immer (Altenkirchen) 11. 11. Jäger (Wangen) * 11. 11. Kastning 11. 11. Kiechle 11. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 11. 11. Liedtke 11. 11. Dr. h. c. Lorenz 11. 11. Frau Dr. Martiny-Glotz 11. 11. Matthöfer 11. 11. Dr. Müller * 11. 11. Offergeld 11. 11. Regenspurger 11. 11. Frau Roitzsch (Quickborn) 11. 11. Schmidt (Hamburg) 11. 11. Schulte (Unna) * 11. 11. Stockleben 11. 11. Dr. Stoltenberg 11. 11. Vogel (Ennepetal) 10. 11. Vogt (Düren) 11. 11. Frau Dr. Wex 11. 11. Wischnewski 11. 11. Dr. Wittmann 11. 11. Zander 11. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Verehrte Kollegen Linsmeier und Paterna, ich konnte Ihre Rechenkunststücke leider nicht nachvollziehen, weil mein Bordcomputer nicht mehr so schnell funktioniert, mein Taschenrechner keinen Strom hat, da die Batterie leer ist, und ich leider hier am Platz noch keinen Kabelanschluß habe, durch den ich Zugriff zu einem zentralen Rechner hätte nehmen können.

    (Paterna [SPD]: Das kann man alles im Kopf rechnen!)

    — Ich habe j a gesagt: Der funktioniert nicht mehr so schnell.

    (Zuruf von der SPD: Aber als Professor!) — Da lasse ich rechnen.


    (Paterna [SPD]: Empfehlen Sie doch auch einmal dem Postminister, daß er rechnen läßt, wenn er es selber nicht kann!)

    — Der braucht den Kabelanschluß an den Computer; dann kann er es machen lassen.
    Wenn wir heute über Kommunikationstechnik sprechen, dann scheint man darunter in erster Linie den Bereich der sogenannten neuen Medien, die Jubelelektronik oder Unterhaltungselektronik zu verstehen. Es tauchen dann in der öffentlichen Diskussion verständlicherweise Reiz- und Schlagworte wie „Fernsehen total durch Verkabelung" auf. Das Schreckgespenst eines privaten Rundfunks wird an die Wand gemalt. Gleichzeitig wird der Verlust der Medienvielfalt beklagt. Wenn auch Private beteiligt sind, vergrößert sich doch die Vielfalt, Herr Paterna. Den Widerspruch muß man also einmal auflösen.
    Ich bin allerdings nachdrücklich der Auffassung, daß der Anteil der Unterhaltungskommunikation an den gesamten Nutzungsmöglichkeiten der Kommunikationstechnologien verschwindend klein sein wird. Allein schon wegen der Kostenfrage werden nicht zig Kanäle mit Unterhaltung gefüllt.
    Ich bin der Auffassung, daß in der Antwort der Bundesregierung dem Punkt der kommerziellen Nutzung und der Möglichkeit der kommerziellen Nutzung von Kommunikationstechniken, Informationstechniken zu wenig Gewicht beigemessen worden ist, wie übrigens in der Debatte heute morgen auch. Ich habe den Eindruck, es konzentriert sich alles auf Unterhaltungselektronik.
    Im übrigen könnte es für den mündigen Bürger durchaus interessant und wünschenswert sein, wenn er z. B. nicht nur in Grenzgebieten die Sendungen anderer europäischer Rundfunkanstalten empfangen kann. Es ist auch eine Frage im Hinblick auf die Europa-Diskussion, wieso wir eigentlich nicht im ganzen Land die Sendungen der europäischen Nachbarländer empfangen können. Wir werden später erleben, daß dann, wenn solche Länder zu Satellitenrundfunk übergehen, es nur für diejenigen, die sich sozusagen die „Salatschüssel" aufs Dach stellen, unter hohem Kostenaufwand möglich sein wird, die Sendungen zu empfangen. Andere bleiben dann außen vor. Ich glaube, das kann niemand wollen.
    Ich möchte die Notwendigkeit zum Ausbau der Kommunikationssysteme hier allerdings mehr unter dem technisch-ökonomischen Aspekt betrachtet wissen. Dazu vorweg einige Überlegungen über die ökonomische Bedeutung von Information. Die Bundesrepublik ist arm an natürlichen Rohstoffen, im Gegensatz zu den USA, Frau Kollegin Reetz. Die USA verfügen noch weitgehend über die Rohstoffe, die sie brauchen. Wir müssen sie zu nahezu 100 % importieren. Auch deswegen sind wir in höherem Maße exportabhängig als die USA. Ich halte es für ein solches Land, das arm an Rohstoffen ist, für unverzichtbar, neben den Produktionsfaktoren Kapital und Arbeit den Faktoren Wissenschaft und technische Intelligenz, also dem Humankapital, ein zunehmendes Gewicht einzuräumen. Darüber hinaus sollten wir dem Faktor Rohstoff und besonders dem Produktionsfaktor Information viel mehr Beachtung schenken. Ich meine, daß der Produktionsfaktor Information, der sich aus Intelligenz, Erkenntnissen, aus Kreativität in vielfältiger Form zusammensetzt, beliebig verwertbar, beliebig vermehrbar und vielfältig im eigenen Land vorhanden ist.
    Voraussetzung für die Nutzung dieses Produktionsfaktors Information ist aber ein geeignetes Instrumentarium für seinen Transport. Durch mehr und bessere Information werden weitgehend Innovationsschübe ausgelöst, wird der strukturelle Wan-



    Dr.-Ing. Laermann
    del auf ökonomischem wie auf gesellschaftspolitischem Gebiet in unserer Industriegesellschaft entscheidend beeinflußt und im positiven Sinne wesentlich gefördert. Innovierende Unternehmen haben einen großen Bedarf an Information — über das eigene Unternehmen, über wissenschaftlich-technische Entwicklungen und Entwicklungstendenzen, über Bedarf und Nachfrage am Markt und ihre Trends. Das ist insbesondere für die klein- und mittelständische Industrie, für das Handwerk, für das Gewerbe wichtig, das ja nicht etwa Patentrechercheure am Patentamt in München unterhalten kann: Jemand aus diesem Bereich kann den Ort seiner Tätigkeit nicht verlassen, weil er dort jeden Tag und jede Minute gebraucht wird. Hier bieten sich für ihn im ökonomischen Bereich hervorragende Möglichkeiten.
    Aber auch staatliches Handeln, auch Entscheidungen in den parlamentarischen Gremien setzen umfassende Information voraus. Gleiches gilt für den Bereich von Wissenschaft und Forschung. Auch die gesellschaftlichen Gruppen der verschiedensten Art, besonders die Gewerkschaften, aber auch der einzelne Bürger in seinem täglichen Umfeld, einschließlich seiner Freizeit und Freizeitgestaltung, benötigen mehr und bessere Information, um ihre gruppenspezifischen und persönlichen Entscheidungen treffen zu können. Die Ausschaltung eng begrenzter Selektionsmechanismen, wie sie derzeit im Kommunikationssystem vorhanden sind, wollen wir im Hinblick auf diese Notwendigkeiten nicht aufrechterhalten. Wir wollen eine Vielfalt der Informationsmöglichkeiten sichern, nicht sie einengen; wir wollen die Möglichkeiten, breiter zu informieren, vergrößern.
    Nun kann eingewandt werden, daß wir im allgemeinen nicht unter zuwenig, sondern daß die in den einzelnen Bereichen, in Wirtschaft, Politik, Verwaltung Tätigen und auch der einzelne Bürger unter zuviel Information leiden, daß man eigentlich von einer Informationsverschmutzung sprechen muß. Wir wissen alle aus unserer täglichen Arbeit, welche Stapel an Information ankommen. Das Selektieren der wichtigen Informationen ist schwierig. Dies ist sicherlich wahr.
    Wenn ich daher von besserer Information spreche, so meine ich damit, daß die Möglichkeiten zur individuelleren, gezielteren Information geschaffen werden müssen, Möglichkeiten, Informationen nach Inhalt und Umfang und zu den geeigneten Zeitpunkten, nämlich dann, wenn sie benötigt werden, abzurufen. Für eine gezielte Informationsbeschaffung scheint es mir eine wichtige Voraussetzung zu sein, ein Informationsnetzwerk unter Einschaltung moderner Kommunikationstechnologien und unter Einbeziehung der unterschiedlichsten Daten- und Informationssammelstellen bzw. -vermittlungsstellen aufzubauen. Der Auf- und Ausbau solcher Kommunikationsnetze, vor allen Dingen das Erlernen des Umgangs mit solchen Systemen und die Nutzung solcher Systeme, ist in Anbetracht der immer komplexer werdenden Entscheidungsstrukturen zur Notwendigkeit geworden. Wir haben zwischen der Notwendigkeit zum Ausbau der Kommunikationssysteme im Hinblick auf die Innovation im Bereich der Informations- und Kommunikationstechniken, der Nachrichtentechniken selbst und — das ist dagegenzustellen — der Verfügbarkeit neuer Informationstechniken in den Bereichen zu unterscheiden, in denen Innovationen zu erwarten sind, in denen also neue Informationstechniken die von mir schon angesprochenen Hilfs- und Transmissionsfunktionen übernehmen.
    Es soll nun in zunehmendem Umfang — zunächst im Inselbetrieb, in den Gebieten, in denen wegen der Abschattung und wegen gegebener geographischer Situationen nur beeinträchtigter Fernseh- und Rundfunkempfang möglich ist, bzw. in ländlichen Gebieten — die Verkabelung mit Kupferkoaxialkabeln in der Breitbandkommunikation vorgenommen werden. Dabei handelt es sich — das wurde schon festgestellt — aber nur um Verteilnetze, die eine wünschenswerte Kommunikation im Rückkanal nicht zulassen. Ich stimme mit dem Vorredner — ich glaube, es war Herr Kretkowski — überein, der gesagt hat: Die zukünftigen Entwicklungen werden im Schwerpunkt auf die Digitalisierung im Telefonnetz als eine wichtige innovative Voraussetzung für eine spätere Zusammenfassung der bisherigen Kommunikationssysteme zu einem integrierten Netz — also einer Verbindung von vermittelten und Verteilnetzen — hinauslaufen müssen, in das sowohl die Satellitenkommunikation als auch die Datenverarbeitung einbezogen sind. Der Ausbau eines solchen integrierten Systems wird sich in einigen Jahren wirkungsvoll nur über die optische Nachrichtentechnik, die Glasfasertechnik, entwickeln. Aber hierzu sind noch erhebliche Entwicklungsarbeiten zu leisten. Es ist deshalb für die weitere technische Entwicklung und damit weiterhin für die Innovation von außerordentlicher Bedeutung, daß die Bundespost als derzeit größter Investor auf diesem Gebiet in der Zwischenzeit klare Vorstellungen für die zukünftigen Ausbaupläne des Kommunikationssystems entwickelt hat. Daraufhin erst kann nunmehr die nachrichtentechnische Industrie ihre unternehmerischen Entscheidungen treffen. Bis dahin, d. h. bis zur Einsatzreife der Glasfasertechnik im Nahbereich, werden die Versuche mit Bildschirmtext und Kabelkommunikation auch genügend Information über das Benutzerverhalten geliefert haben, so daß auch die entsprechenden Dienste, z. B. die Informationssysteme, aufgebaut werden können.
    Es ist hier von Investitionen in den Bereichen gesprochen worden, in denen es noch keine Nachfrage gebe. Aber wie kann Nachfrage entstehen, wenn dieser Nachfragebedarf nicht gedeckt werden kann?

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Da beißt sich die Katze in den Schwanz; hier müssen wir also den ersten Schritt tun. Es kann also davon ausgegangen werden, daß mit der vorgegebenen Strategie über den Netzausbau — ich denke, der Bundespostminister wird auch bezüglich des Übergangs von der Koaxialkabel- zur Glasfasertechnik seine Konzeptionen entwickelt haben; ich wäre ihm dankbar, wenn er dazu einige Worte aus-



    Dr.-Ing. Laermann
    führen könnte — genügend Anreizwirkung erzeugt werden wird, um Technik und Industrie zur Lösung der technischen Probleme zu motivieren und die erforderlichen Produktionskapazitäten aufzubauen.
    Nun wird eingewandt: Warum sollen wir denn jetzt Kupferkoaxialkabel verlegen und ein entsprechendes Netz ausbauen, wenn in wenigen Jahren Glasfasertechnik verfügbar ist? Hier werden Fehlinvestitionen vorausgesagt. Aber ich sage Ihnen: Im Weitbereich wird heute schon Glasfaser verlegt. Im übrigen müssen wir doch davon ausgehen, daß die Technik der Hausanschlüsse noch nicht weit genug entwickelt ist, daß wir überhaupt noch keine Produktionskapazität für Glasfaser haben. Worauf sollte sie denn aufgebaut worden sein? Diese Entscheidung ist erst noch zu treffen, damit man diese Kapazitäten langfristig oder mittelfristig aufbaut. Ansonsten, verehrte Kolleginnen und Kollegen, werden wir dann wieder, so befürchte ich, auf Importe angewiesen sein, wie es jetzt der Fall ist; dann kriegen wir unsere Glasfaser aus dem Ausland. Das will doch wohl niemand. Wir wollen doch wohl unsere heimische Industrie, die durchaus dazu in der Lage ist — auch wegen der Sicherung von Arbeitsplätzen —, mit beteiligen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Nun halte ich das gar nicht für so problematisch. Ich reihe mich auch nicht in die Front derer ein, die da streiten, ob das 20 Milliarden oder 50 Milliarden DM kostet; da muß man doch einmal die Zeiträume sehen. Wenn pro Jahr 1 bis 2 Milliarden eingesetzt werden, dann sind das natürlich immer noch große Summen. Ich will es einmal etwas salopp sagen: Bei 40 Milliarden DM Ausbaukosten insgesamt würde sich das über einen Zeitraum von 20 bis 40 Jahren erstrecken. Also wenn wir nun in fünf Jahren die Glasfaser haben, haben wir allenfalls ein Fünftel bis ein sechstel — maximal — der möglichen Fläche mit Kupfer verkabelt. Wenn das in Ballungsgebieten geschieht, sind diese Kabel sowieso in Kabelkanälen verlegt. Dort zieht man die eine Strippe heraus und die andere dann nach. Für den Hausanschluß macht das auch nicht das Entscheidende aus. Die Kabelkosten im ländlichen Bereich, in der Fläche sind ebenfalls unproblematisch. Wenn dort Koaxialkabel verlegt wird, das dort so lange Jahre liegen wird, bevor es durch Glasfaser ersetzt wird, dann ist es ohnedies abgeschrieben. Denn dort sind die wesentlichen Kosten die Verlegekosten, die ein Vielfaches der Kabelkosten ausmachen.
    Ich möchte also sagen, daß wir in den Zeiträumen, über die wir reden, nicht die gesamte Verkabelung in Koaxkabel durchführen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das die Vorstellungen der Bundespost sind. Man kann beruhigt feststellen, daß wir hier kein Kupferbergwerk in die Erde verlegen, sondern daß wir die notwendigen Voraussetzungen dafür schaffen, Nachfrage zu erbringen, die Dienste aufzubauen und auch unsere Industrie in dieser Übergangsphase an die neuen Nachrichtentechniken heranzuführen.
    Wir können nicht warten, bis die optische Nachrichtentechnik entwickelt ist. Dann ist für unsere nachrichtentechnische Industrie der Zug abgefahren. Dann können wir unter Umständen später nur noch auf ausländische Entwicklungen zurückgreifen. Was das dann für unsere Wirtschaft, für die Arbeitsplätze und die Beschäftigungssituation bedeutet, kann sich wohl jeder leicht ausmalen.
    Ich darf zum Schluß kommen; die Lampe leuchtet hier auf.
    Dann werden wir das Rennen im internationalen Wettbewerb verloren haben, und dann werden wir in Zukunft auch keine gesicherten Arbeitsplätze haben, die wir im Strukturwandel nur auf neuere, intelligentere, technologieorientierte Produkte und Produktionsverfahren abstützen könnten.

    (Zuruf des Abg. Paterna [SPD])

    — Das können Sie intelligent benutzen. Das zu erlernen, ist eine Voraussetzung dafür, die Möglichkeiten der Kommunikationstechniken überhaupt erst richtig und vernünftig zu nutzen.
    Meine Damen und Herren, ich bedanke mich.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Weirich.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dieter Weirich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der sozialdemokratische Bürgermeister der Hansestadt Hamburg, der Parteifreund von Herrn Kollegen Paterna, Herr von Dohnanyi, hat vor wenigen Tagen auf den Hamburger Medientagen gesagt:
    Eine Abwehrhaltung gegenüber den neuen Medien bringt keine Arbeitsplätze. Im Gegenteil, sie vernichtet sie im internationalen Wettbewerb auf lange Sicht. Ganz vorn ist deshalb der sicherste Platz.
    Herr Dohnanyi hat dann hinzugefügt:
    Die technisch-wirtschaftlich-sozialen Folgen der Medienrevolution sind groß. Das Machtpotential, das in dieser Entwicklung liegt, ist ganz erheblich. Die Chancen sind erkennbar, aber auch die großen Risiken. Gegenüber einer derartigen Umwälzung ist unser Denkdefizit das eigentliche Problem.
    Was diese Debatte deutlich gemacht hat, die heute von Sozialdemokraten beantragt worden ist, ist, daß die Sozialdemokraten weder ihr Denkdefizit noch ihr Handlungsdefizit in dieser entscheidenden Frage überwunden haben. Der Bundesgeschäftsführer der SPD und Medienexperte Peter Glotz hat den Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling bei der Propagierung seiner Medienpläne als „singvogelhaften Politiker" bezeichnet. Nun, man kann sich darüber streiten, ob man sich — dies ist Geschmacksache — solcher Vergleiche aus der Tierwelt bedient. Aber wenn wir schon bei der Tierwelt sind, möchte ich doch folgendes sagen: Die Tatsache, daß die Rotkehlchen während ihrer Regierungszeit Drohnen gewesen sind, hat



    Weirich
    uns international so weit zurückgeworfen. Das ist das eigentliche Problem.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir bräuchten doch heute keine Verkabelungsdebatte zu führen, wenn nicht folgende Tatbestände gegeben wären. Erstens. Die Mikroelektronik ist permanent verteufelt worden. Ihre Gefahren sind ständig heraufbeschworen worden, statt auch einmal von ihren Chancen zu reden und diese Chancen in praktische Politik umzusetzen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Zweitens. Der frühere Bundeskanzler hat sich in besonderer Weise durch den Kabelstopp hervorgetan. Damals sagte der Postminister Gscheidle: Es führt zu neuen Arbeitsplätzen, wenn wir die ElfStädte-Verkabelung durchführen. — Heute sagen Sie von der SPD: Das kostet Arbeitsplätze. — Ich frage mich, was machen Sie eigentlich für eine Politik? Ganz abgesehen davon, daß es ein massiver Verstoß gegen das Postverwaltungsgesetz war, diese Politik zu machen, denn dieses Postverwaltungsgesetz verpflichtet den Postminister, seine Anlagen ständig auf dem neuesten technischen Stand zu halten.
    Ich weise auf den dramatischen Rückgang des Anteils der Bundesrepublik Deutschland auf dem riesigen Weltwachstumsmarkt der Informations-und Kommunikationstechnologien hin. Ich weise auf unsere schwache nachrichtentechnische Infrastruktur im europäischen Vergleich und im internationalen Vergleich hin.
    Sie reden immer von der Digitalisierung des Telefonnetzes. Dafür bin ich auch, schon deswegen, damit Herr Strauß seine Gespräche mit Herrn Tandler künftig störungsfrei führen kann. Wenn Sie ständig auf die Digitalisierung des Telefonnetzes verweisen, dann, meine Damen und Herren, muß ich sagen, daß wir in der Bundesrepublik Deutschland im europäischen Vergleich bei der Digitalisierung des Telefonnetzes weit zurückgeblieben sind. Von dem Markt der Halbleitertechnologien, der auch ein riesiger Wachstumsmarkt ist, sind wir übrigens auch total weg. Ich darf darauf verweisen, daß die Post durch ihre bürokratistische und dirigistische Politik in SPD-Zeiten eine innovationshemmende Rolle gespielt hat. Ich denke hier an das Beispiel des Datentelefons.
    All dies macht deutlich, daß die deutsche Sozialdemokratie in dieser Frage ohne Konzeption ist, obwohl Herr Vogel im letzten Wahlkampf mit einem Plakat „Ich bin für neue Medien" geworben hat.
    Die Debatte heute, insbesondere der Beitrag des Kollegen Paterna, hat die Haltung der SPD deutlich gemacht. Diese Haltung lautet: Erstens. Die Verkabelung ist defizitär; deshalb sind wir dagegen, daß die Post verkabelt. Zweitens. Wir sind aber gegen die Beteiligung von Privatunternehmen, weil das zu einem Ausverkauf der Post führt. — Jetzt beantworten Sie, verehrter Herr Kollege Paterna, mir freundlicherweise einmal die Frage, für was Sie nun eigentlich sind.

    (Abg. Paterna [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    Ich glaube, Ihre Linie lautet: Wir sind dafür, daß wir dagegen sind. Das ist sozialdemokratische Medienpolitik.