Rede:
ID0909436600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. dem: 1
    6. Abgeordneten: 1
    7. Würzbach.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Apel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Ich muß erneut darauf hinweisen, daß die NAMMA in der Lage war — Sie haben das schon einmal gefragt, Herr Lowack —, in der Mitte des Jahres 1980 — im Juli genau — zum ersten Mal genau zu sagen, wie hoch die Anforderungen für 1980 waren. Das ist zu spät. Es kommt darauf an, früher Informationen zu haben. Es kommt auch darauf an, daß die NAMMA die Verpflichtungsstände festschreibt und wir nicht auf diese Weise festgezurrt werden.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das hätten Sie doch machen sollen und nicht die NAMMA! Das darf doch die NAMMA gar nicht! Das wissen Sie doch!)

    — Meine Damen und Herren, natürlich müssen wir auch Verpflichtungsstände festschreiben. Dies ist ja ein weiterer Grund, den Herr Popp genannt hat, für Versäumnisse im Ministerium.

    (Abg. Dallmeyer [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Jetzt wird es hier zum Dialog. Es tut mir leid, aber ich möchte wirklich auch in der Zeit bleiben, denn meine Fraktion hat mir eine Zeit vorgegeben.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich komme zu einem weiteren Punkt; ich will es kurz machen. Wir sind uns sicherlich darüber einig, daß Tornado als Waffensystem geboten bleibt. Dies ist von keiner Seite in Zweifel gezogen worden. Wir sollten auch zur Kenntnis nehmen, daß der Gerätestückpreis von Tornado nicht aus dem Rahmen fällt. MRCA kostet — das ist der Gerätestückpreis — derzeit 47,6 Millionen DM. Die „Mirage 2000" kostet genau dasselbe. Damit rechtfertige ich nicht diesen Preis. Dieser Preis macht auch deutlich, daß wir Trends in der Bewaffnung unserer Streitkräfte nicht fortschreiben können. Aber wir sollten zur Kenntnis nehmen, daß ein hoher technologischer Fortschritt natürlich auch seinen Preis hat.
    Eine Bemerkung zur Bundeswehrplanung. Ich kann das kurz machen; Herr Abgeordneter Neumann hat darauf hingewiesen. Hier hat es ein zentrales Problem gegeben. Über viele, viele Jahre wurde, wenn Sie so wollen, mit einem Vorhaltewinkel nach der Melodie geplant: Wir veranschlagen etwa 20 % mehr, als wir im Budget zu erwarten haben; wenn Geld nicht ausgegeben werden kann, weil Rüstungsprojekte verschoben werden müssen, schieben wir eben andere Projekte nach.
    Wir haben das 1978 geändert, weil das nicht so weitergehen konnte. Das hat die Planungsüberhänge gebracht. Erst durch die Rüstungsklausur und jetzt demnächst durch den Fünfjahresplan 1987 kommen wir in einen neuen Phasen- und Planungsrhythmus.
    Ich will im übrigen keine Bemerkungen zu Herrn Wust machen. Ich finde es eher peinlich, daß Sie einen Pensionär der Bundeswehr, der, wie wir alle wissen, unter ganz anderen Umständen zurückgetreten ist, nun zu Ihrem Kronzeugen machen. Mir ist das zu unangenehm; nicht weil ich vor dieser Debatte Angst hätte, sondern weil ich meine, diesem Manne nicht zu nahe treten zu sollen. Ich bin dagegen, daß wir diese Auseinandersetzung so führen.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Aber es war sehr unfair von Ihnen, während der Sitzung diese Pressemeldung veröffentlichen zu lassen!)

    Zum Verdrängungsprozeß ist viel gesagt worden. Unser Problem besteht darin, daß eine Vielzahl von Waffensystemen, die wir in einer Zeit bestellt haben, in der es ökonomisch und finanziell sehr viel rosiger aussah, jetzt gleichzeitig zulaufen. Das bringt mit der gleichzeitig aufgetretenen Haushaltsenge die Probleme. Das schafft natürlich sowohl hinsichtlich der Bundeswehrplanung als auch des aktuellen Haushaltsvollzugs Probleme. Ich bitte nur sehr darum, zur Kenntnis zu nehmen, daß auch zu der Zeit, zu der Sie den Verteidigungsminister gestellt haben, stets ein Kompromiß zwischen finanzwirtschaftlich Gebotenem und bedrohungsgerecht Erforderlichem zu finden war. Es geht überhaupt gar nicht anders, als diesen Kompromiß immer wieder zu suchen.



    Bundesminister Dr. Apel
    Im übrigen darf ich am Rande erwähnen, daß Sie Ihr Herz für Verteidigung zwar verbal stets entdekken, im Deutschen Bundestag aber niemals Anträge mit dem Ziel stellen, den Verteidigungshaushalt zu erhöhen. Nein, Sie lehnen ihn Jahr für Jahr mit der Regelmäßigkeit von Kalenderfesten ab.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Nur noch ein letztes Wort zu diesem Thema. Nehmen wir doch bitte zur Kenntnis, was die militärische Führung, die Inspekteure der Teilstreitkräfte und der Generalinspekteur, gesagt hat.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Welcher?)

    — Der Generalinspekteur der Bundeswehr. — „Die Bundeswehr ist trotz der Haushaltsenge, trotz der Probleme, die wir haben, voll einsatzbereit." Dann hat es doch keinen Zweck, so zu tun, als wäre das nicht so. Wem dienen Sie eigentlich mit diesen ununterbrochen vorgebrachten Kassandrarufen?

    (Möllemann [FDP]: Moskau!)

    — Das ist durchaus auch mein Gefühl, Herr Kollege Möllemann.
    Lassen Sie mich eine Schlußbemerkung machen, wobei ich erneut an Herrn Lowack anknüpfen möchte. Was hat dieser Bericht denn nun eigentlich erbracht? Das erste, was Sie wollten, nicht. Alle die teilweise sehr bösen Bemerkungen über meine Person haben sich nicht bestätigt. Daran können auch die heutige Debatte und Ihre sehr aggressive Form der Auseinandersetzung — die ich j a durchaus verstehe, nämlich um die Probleme zu überdecken — nichts ändern.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Der Untersuchungsausschuß hat zweifelsohne Fehler aufgezeigt. Bürokratie in der öffentlichen Verwaltung wie in Großunternehmen neigt dazu, sich zu verfestigen. Wir müssen daraus lernen. Die Verantwortung für sein Ressort trägt stets der Minister. Das habe ich doch immer gesagt. Was soll es dann eigentlich, das immer wieder in Zweifel zu ziehen?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Wir alle haben aus diesen Arbeiten sehr gelernt. Ohne die sehr gründliche Arbeit des Untersuchungsausschusses wäre manches nicht klar geworden, könnten wir auch nicht die Remedur schaffen, die wir brauchen. Dafür bin ich Ihnen allen sehr dankbar. Ich hoffe sehr, daß wir uns nach 13 Monaten Arbeit des Untersuchungsausschusses jetzt wieder stärker den brennenden sicherheitspolitischen Fragen zuwenden können. In mir finden Sie stets einen Partner, der zu diesem Dialog bereit ist.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich erteile das Wort dem Abgeordneten Würzbach.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Kurt Würzbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Für unsere Fraktion sollte jetzt der Ausschußvorsitzende, unser Kollege Dr. Werner Marx sprechen, der jedoch durch am Nachmittag eingetretenes hohes Fieber und eine starke Stimmband- und Halsentzündung nicht mehr in der Lage ist, auch nur leise gesprochen ein Wort herauszubekommen. Ich rede für unsere Fraktion ein wenig unvorbereitet zu diesem Problem.
    Eines, Herr Minister, steht als Ergebnis des Untersuchungsverfahrens unstreitig zwischen allen Seiten, wie ich glaube, fest, nämlich daß Sie als Verteidigungsminister entweder von den Fehlbeträgen und dem daraus folgenden Durcheinander und den Schäden, die das verursacht, gewußt haben und trotz dieses Wissens geschwiegen, dieses verdrängt und sich im Verteidigungsausschuß, im Haushaltsausschuß, im Kabinett nicht eingesetzt haben, um die Ordnung wiederherzustellen. Wenn dies nicht zutrifft, trifft andererseits zu, daß Sie tatsächlich, wie Sie vorgeben, nicht gewußt haben, wie es in diesem wichtigsten Feld Ihres Ministeriums tatsächlich aussieht. Eines von beiden ist unstrittig der Fall.
    Nun will ich die Kollegen der SPD fragen: Wie muß Ihnen eigentlich in der Sache — bestimmte Verhaltenszwänge verstehe ich — als Fraktion, als Partei, als Abgeordnete zumute sein, daß Sie diese aus welchem Grund auch immer zustande kommende Unwissenheit des Ministers gegenüber diesem großen Projekt in seinem Amt quasi zu einer Tugend hochstilisieren und meinen, dies sei doch eine gute Verhaltensweise dieses Mannes im Amt gewesen?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Gehen Sie einmal mit einer ähnlichen sich auch nur im Ansatz . so auswirkenden Verhaltensweise die Aufgaben irgendeines Stadtkämmerers, eines Dorfvereinskassierers an, der auf diese oder die andere Art versucht, sich aus seiner Verantwortung herauszustehlen!

    (Zuruf von der SPD)

    Eines, verehrte Kollegen, sollen Sie wissen: Wenn durch die Strategie der Anlage Ihrer Reden heute — das zeigt sich querdurch und wird sich sicherlich gleich noch fortsetzen — von den Inhalten abgelenkt werden soll,

    (Zurufe von der SPD)

    dann werden Sie wie wir registrieren, daß die Öffentlichkeit, daß die Bürger draußen — nicht nur unsere Mitglieder und Freunde, sondern auch Ihre Mitglieder und Wähler, die es noch gibt — genauso sensibel auf diese Angelegenheiten reagieren, wie wir das hier als Ergebnis kennzeichnen.
    Sie können mit Kollegen von Ihrer Partei sprechen: Sie werden wie wir von einer tragischen Verhaltensweise, von einer eigentlich schon nicht mehr komischen und in dieser berühmten Mischung zusammengeführten Verhaltensweise sprechen.

    (Erneute Zurufe von der SPD)

    Dies spürt ein jeder von Ihnen bis zum Kollegen Wehner, bis zu Ihrem Bundeskanzler in derselben Form wie wir.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Immer [Altenkirchen] [SPD]: Das sollten Sie uns überlasWürzbach sen! Sie reden doch gar nicht mit unseren Leuten! — Weitere Zurufe von der SPD)




    Der Verteidigungsminister hat in den Jahren seiner Verantwortung für den Haushalt seines Ressorts, für das er die Verantwortung übernehmen mußte — wir konzedieren Ihnen ja, daß Sie sich dort nicht hineingedrängt haben —, den Verteidigungshaushalt ständig mehr praktisch als Reservekasse für den Bundeshaushalt insgesamt benutzt. Er hat nicht einmal den einfachsten Ansatz unternommen, um die gestiegene Bedrohung und die sich daraus ergebenden Notwendigkeiten und Konsequenzen für uns vor der eigenen Fraktion, vor der Öffentlichkeit und vor der Partei deutlich zu machen.

    (Jungmann [SPD]: Woher wissen Sie eigentlich, was bei uns gelaufen ist?)

    Der Minister Apel — das ergibt sich als Konsequenz daraus — hat nicht die hohe Verantwortung dieses Amts in den Vordergrund gestellt,

    (Zuruf des Abg. Immer [Altenkirchen] [SPD])

    sondern er hat seine ganz persönliche parteipolitische Verhaltensweise danach eingerichtet, in diesem von ihm ungeliebten und in seiner Partei schwierigsten Ressort persönlich als Politiker zu überleben, um möglicherweise später nach einer Kavalierszeit, ungeliebt in diesem Ressort, für andere Aufgaben ungeschoren zur Verfügung zu stehen. Er hat dafür eine Sache nach der anderen geopfert.

    (Zurufe von der SPD)

    Wir kennen die große Zahl der Aussagen, daß weitere Kürzungen nicht mehr hinnehmbar seien. Dies ginge dann wirklich an die Einsatzfähigkeit. Das Ende der Fahnenstange sei erreicht; wieder ein Ende einer Fahnenstange. Dies sind nur ein paar Dinge, die ich in Erinnerung rufe.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, der Minister geht dann dazu über, ein — so nenne ich es einmal sehr vornehm — Ablenkungsmärchen zu erzählen, indem er sagt: Ich, der arme Minister an der Spitze dieses ja viel zu großen und überbürokratisierten Ministeriums, konnte gar nicht um die Dinge wissen, weil keiner „umgeschnallt" hat und zu mir gekommen ist. Herr Minister, eine Ihrer Tugenden, die Sie ja sonst sehr deutlich herausgestellt haben, ist es doch gewesen, sich — auch in diesem Amte — so unmilitärisch wie irgend möglich zu verhalten. Ich will nur fragen:

    (Zuruf von der SPD: Reden Sie doch zur Sache!)

    Warum haben Sie als verantwortlicher Minister, wissend, wie Sie sagen, um die Planungsprobleme, die Leute nicht gerufen, aufgefordert und immer wieder aufgefordert, Ihnen zu diesem schwierigen
    Bereich Vorträge zu halten, Vorlagen zu geben und überprüfbare Unterlagen auf den Tisch zu legen?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Jungmann [SPD]: Der weiß doch gar nichts, weil er nicht dabei war!)

    Als volle persönliche Verantwortung, Herr Minister, trifft Sie das totale Aushebeln der Planungsmechanismen.

    (Horn [SPD]: Zur Sache!)

    Sie haben seit Ihrem Dienstantritt kein einziges Fünfjahresprogramm — und das ist die mittelfristige Finanzplanung als Grundlage für jeden einzelnen Haushaltsplan — rechtsverbindlich verabschiedet.

    (Widerspruch bei der SPD)

    — Dies ist das Thema, im Unterschied zu manch anderem, was Sie hier vorhin zelebriert haben. — Sie haben hier vorhin von dem Trick der Opposition gesprochen, daß wir dauernd von den durcheinandergerüttelten Finanzen sprächen und Ihnen vorhielten, Sie hätten sich um die Finanzen, um die finanziellen Fehlbeträge nicht gekümmert. Sie haben gesagt, Sie hätten als dies nicht gewußt, sehr wohl gewußt aber hätten Sie von Planungsproblemen. Nun, ich nehme ihre Worte, die Sie in diesem Zusammenhang benutzt haben, vom Abkoppeln von Planungskomponenten und Finanzierungskomponenten. Wenn Sie das Abkoppeln als Trick bezeichnen und sagen, wir würden, wenn man dies abkoppelt, die Fakten manipulieren — so sind Ihre Worte gewesen —, dann trifft dies genau Ihre Verhaltensweise, das, was Sie getan haben: daß Sie die Planungs- und Finanzierungskomponenten auseinandergerissen haben und nur auf das eine geschaut haben, während Sie sich sonst, wenn es besser paßte, nach dem anderen gerichtet haben.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Und das seit 1978!)

    Gesagt werden muß hier, daß Ihr Verteidigungsminister mit dieser Verhaltensweise die ganze Zeit ja nicht allein gewesen ist, daß nicht nur Sie dies gedeckt und verdeckt haben, sondern daß dies direkt auch durch Ihren Bundeskanzler die ganze Zeit entweder mit gutgeheißen oder ebenfalls mit Desinteresse zur Kenntnis genommen wurde.
    Meine Kollegen haben darauf hingewiesen, daß Sie die Planungsmechanismen, die in sich gewachsen sind, die zwar nicht hinsichtlich dessen erfüllt werden müssen, was oben zusammenwächst, die aber — in sich logisch und in sich geschlossen — gekürzt, gestreckt und geschoben werden müssen, total auseinandergehoben haben. Hier wurde darauf hingewiesen, daß Sie an dem gewachsenen Apparat vorbei mit bestimmten, Ihr Parteibuch habenden Kollegen dies und jenes aufgerissen, gestopft und verschoben haben,

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Eine Unverschämtheit ist das! — Neumann [Stelle] [SPD]: Der Strauß holt sich immer Sozialdemokraten, was? — Weitere Zurufe von der SPD)




    Würzbach
    anstatt sich auf den gewachsenen Sachverstand zu stützen, den zu wägen und zu gewichten und dann zu einer Entscheidung zu kommen.
    Ich will Ihnen hierzu zwei Beispiele geben. Der Haushaltsdirektor, um den es hier ja konkret geht, hat dem Generalinspekteur und seinem planungsverantwortlichen Stellvertreter — so im Protokoll nachzulesen — in diesem Zusammenhang geantwortet: Sie, die Planungsverantwortlichen, können im Grunde planen was sie wollen; das stimmt sowieso nicht. Die Planung machen die Haushälter. Das ist der Zustand, der nach Einzug dieses früheren Finanzministers in dieses Ministerium eingekehrt ist.
    Ein anderes Beispiel, füge ich hinzu: Als der Planungsverantwortliche — nachzulesen im Protokoll — Ihnen Vortrag zur Planung halten wollte, um die vielfältige Planungs- und Finanzproblematik für die nächsten Jahre zu schildern, und merkte, daß Sie wieder einmal überhaupt nicht hinhörten und völlig desinteressiert waren, fragte er Sie, ob Sie, Herr Minister, diesen Vortrag überhaupt noch wollten oder ob die Entscheidung schon gefallen sei. Ihre Aussage — im Protokoll nachzulesen — war: Den Vortrag brauche ich nicht; die Entscheidung ist schon gefallen.
    Herr Neumann, zu Ihrem Beitrag darf ich anmerken, daß ich hoffe, daß es nicht nur uns, sondern besonders auch Ihnen, den SPD-Verteidigungspolitikern, nicht zum Schaden wird, daß Sie hier im Plenum des Bundestages diese künstliche, gefährliche und unzutreffende Alternative von sozialen Leistungen hier und Verteidigungsausgaben da aufgebaut haben, wie Sie das hier soeben getan haben. Das ist eine gefährliche, törichte Alternative.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Immer [Altenkirchen] [SPD]: Eine Unterstellung ist das! — Möhring [SPD]: Dummes Zeug! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Lesen Sie das Protokoll nach.

    (Zurufe von der SPD)

    Meine Damen und Herren, der Untersuchungsausschuß und die einzelnen Anhörungen sowie die während des Verfahrens uns zur Kenntnis gekommenen Unterlagen, Akten, Studien

    (Zurufe von der SPD)

    haben nicht nur der Opposition, sondern insgesamt dem Parlament und darüber hinaus der Öffentlichkeit einen tiefen Einblick in den wirklichen Zustand der Bundeswehr heute und in die Möglichkeiten der Entwicklung — und daraus ergibt sich der Stand der Einsatzfähigkeit für die kommenden Jahre — gegeben,

    (Zurufe von der SPD)

    wie es nötig und, der Pflicht des Parlaments gehorchend, geboten war, daß sich nicht nur eine Opposition, sondern die Abgeordneten aller Fraktionen einer solchen Problematik annehmen. Einige der Dokumente und der Ergebnisse sind hier sehr ausführlich geschildert worden.
    Aus den Unterlagen, die uns erst so zugänglich wurden, ergibt sich unter anderem, daß es ein Märchen von Ihnen ist, eine Verschönerung der wirklichen Tatsachen, daß die reale Steigerung — bei der zunehmenden Bedrohung in den letzten Jahren — die berühmte Zahl von 3 % nahezu erreicht oder in manchen Jahren überschritten hätte. Lesen Sie, was Sie selbst an Studien hierzu in Ihrem Hause haben erarbeiten lassen.
    Diese Unterlagen ergeben auch die gefährliche Folgewirkung der Verdrängungseffekte, und zwar nicht nur auf dem Gebiet der Beschaffung der Rüstung, sondern auf allen Feldern, der Infrastruktur, der Ausbildung, der Erziehung, der Übung, des Fernmeldematerials, des Sanitätsmaterials, der Munition, des Personalwesens. Und dies hängt auch wieder damit zusammen, daß überhaupt keine zusammenhängenden Planungen vorgenommen wurden. Heute ist der Fünfjahresplan als Grundlage für den nächsten Haushalt immer noch nicht dem Parlament zugeführt. Sie haben nicht einmal aus dem, was Sie angerichtet haben, gelernt und versuchen noch nicht jetzt, in unser aller Interesse, hier wenigstens nach vorne zu reparieren, was noch zu reparieren ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wimmer [Neuß] [CDU/CSU]: Der will zuerst den Parteitag überleben!)

    Herr Kollege Popp, Sie haben eine Bemerkung gemacht, die ich gerne aufnehme und sehr unterstreiche. Sie haben gesagt, der Hebel müsse im Bundesministerium der Verteidigung angesetzt werden.

    (Wimmer [Neuß] [CDU/CSU]: Und zwar beim Minister!)

    In der Tat, aber nicht unten, bei irgendwelchen, sondern hier muß der Hebel angesetzt werden, und zwar ein kräftiger.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich möchte noch einmal zu dem Kollegen Neumann kommen — ich bitte um Verständnis, wenn es vielleicht der Kollege Kolbow war: Einer von Ihnen beiden hat davon gesprochen, daß die Verdrängungseffekte, die Sie nicht leugnen, auftreten, daß durch das Streichen von vielen Milliarden DM Peripherie-Geräte — so haben Sie formuliert — wegfallen müssen. Hier bitte ich, daß wir, wenn wir wieder ein wenig mehr zur nur sachlichen Arbeit zurückgefunden und Sie Ihre Pflicht- und Klimmzugübung hinter sich haben,

    (Zurufe von der SPD)

    einem Mann, der seiner Verantwortung nicht gerecht wurde, wider besseren Wissens eine Schutzbescheinigung auszustellen,

    (Jungmann [SPD]: Sie sind ein Schmutzfink!)

    sehr schnell feststellen, daß nicht Peripherie-Geräte, sondern tragende Bestandteile der Sicherheit, der Einsatzfähigkeit auf Grund dieses Verhaltens auf der Strecke bleiben mußten. Hier ließe sich eine Vielzahl von Dingen aufzählen, die den Namen „Peripherie-Geräte" überhaupt nicht zu Recht tragen.



    Würzbach
    Hier betreiben Sie eine verniedlichende Bagatellisierung wirklicher Zusammenhänge.

    (Zuruf von der SPD)

    — Wenn Sie dies rufen, will ich Ihnen ein, zwei Beispiele sagen: Für eine gewaltige Summe an Geld wird der Flugabwehrpanzer eingeführt. Wir hatten dort lange eine große Lücke auch in der Zeit der Union.

    (Zuruf von der SPD: Es ist gut, daß Sie es endlich einsehen!)

    — Wir geben Dinge, wie sie sind und waren, zu, und haben ähnliche Übungen wie sie überhaupt nicht nötig.
    Der Flugabwehrpanzer ist also mit einem ausgesprochen modernen System eingeführt worden. Er könnte mit dem Fla-Panzer und mit dem Roland durch einen technischen Verbund zu einer hohen Abwehrfähigkeit beitragen, wenn das EDV-, Fernmelde- und Leitsystem oben drübergestülpt werden könnte, das Sie als „Peripherie-Gerät" bezeichnen. Berechnungen auch von Fachleuten von Ihnen

    (Lachen bei der SPD)

    ergeben, daß durch das Wegnehmen dieser Systeme die Einsatzfähigkeit allein dieses Komplexes, den ich anspreche, um 70% beeinträchtigt wird. Ich könnte solche Beispiele in einer Vielzahl hinzufügen. Dies sind Dinge, die die Einsatzfähigkeit, die Abwehrfähigkeit, die Glaubwürdigkeit der Bundeswehr und damit den politischen Auftrag der Abschreckungserfüllung in nicht unerheblicher Weise in Frage stellen.

    (Zurufe von der SPD)

    Ich möchte einen weiteren „Nebenkriegsschauplatz", den Sie hier dauernd aufzubauen versuchen, beim Namen nennen, einen übrigens, der ja in die letzten zehn und etwas mehr Jahre zurückfiele, wenn Sie ihn selbst ernst nähmen, nicht nur gegen Ihre Verteidigungsminister, sondern gegen alle von Ihnen, Ihre Haushaltspolitiker und die gesamte Fraktion, wenn Sie unterstellen, früher hätte man ohne große Sorge aus dem Füllhorn schöpfen können, ein Märchen, das — ich verstehe — bewußt hier aufgebaut wurde. Nie hat es ein volles Füllhorn gegeben, auch nicht unter den Vorgängern dieses Ministers. Das wäre ein blamables Zeugnis für Ihre Haushälter. Noch kurz vor der Wahl hat der gleiche Minister gesagt, alle Anschlußrüstungsvorhaben sind bezahlbar. Das hat er über die deutschen Medien verbreitet und hat dies stolz gefeiert.
    Meine Damen und Herren, hier wurde von einem Ihrer Redner die Frage gestellt, warum wir wieder einen Untersuchungsausschuß haben einführen müssen.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: „Müssen"? Wollen! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Sie haben ihn j a einen Tag nach uns, sicherlich aus gutem Grunde, auch eingeführt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Weil Sie jahrelang Schmutz schleudern! — Weiterer Zuruf von der SPD: Brauchen Sie uns als Alibi?)

    — Glauben Sie, daß einer von uns in der Union stolz darauf ist, abgesehen von dem Aufwand an Zeit, an Einsatz und ähnlichem, daß wir in den wenigen letzten Jahren im Bereich allein der Verteidigung, der Sicherheitspolitik einen dritten Untersuchungsausschuß haben einrichten müssen? Ich darf in Erinnerung rufen — die Frage wurde von Ihnen hier hingelegt —: der erste Untersuchungsausschuß war der um den Spionagefall Lutze/Wiegel. Alle, die sich daran erinnern, wissen, daß ebenfalls — ich nenne das mal vornehm — großzügigster Umgang mit nötigen Sicherheitsvorschriften in Ihrem Ministerium, Hereinhieven von Leuten, die nur das Buch und nicht die Kenntnisse für dieses Amt mitbrachten, die entsprechenden Folgewirkungen hatte.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das war keine Freude oder gar Wollust für uns, daß wir dies zum Untersuchungsgegenstand hier im Parlament gemacht haben. Der zweite Untersuchungsausschuß, den wir haben einrichten müssen, schlägt ebenfalls mittelbar oder unmittelbar auf Verhaltensweisen oder Nichtverhaltensweisen — es gibt kein Nichtverhalten — dieses Ministers zurück. Da ging es um die schlimmen Krawalle bei den öffentlichen Gelöbnissen anläßlich des Jubiläums der Bundeswehr, die auch nicht aus dem heiteren Himmel kamen und wo Genossen Ihrer Partei an hoher Stelle bis hin in Bonn und in Bremen oder sonstwo aktiv dagegen tätig waren.

    (Beifall bei der CDU/CSU) Der dritte Ausschuß ist dieser hier.