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ID0909434900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Ortwin Lowack


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Der „August der Nation",

    (Zuruf von der SPD: Wer ist denn das?)

    wie er, der Bundesverteidigungsminister, sich selber im Zusammenhang mit der Tornado-Affäre, dem nachfolgenden Finanzierungsdebakel und den Vorwürfen aus seiner eigenen Fraktion genannt hat, hat durch Ungeeignetheit und Unlust zu dem ihm anvertrauten Amt dem Ansehen der Bundeswehr und damit unserer Sicherheit Schaden zugefügt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das wissen Sie, meine Damen und Herren, denn wie sonst könnte der Abgeordnete Möllemann zu dem Ergebnis kommen, in einem Interview zu sagen: „Mit Interesse sehen wir der Frage entgegen, ob und wielange die SPD an diesem Ressortminister festhält."

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Möllemann, geh' du voran!)

    Auch die wohlmeinenden Worte des Herrn Bundeskanzlers im Dezember letzten Jahres ändern daran nichts. Wenn zudem richtig ist, daß Hans Apel in dieses Amt, wie er bekundet hat, abkommandiert wurde, stellt sich die Frage: Unter welchen Gesichtspunkten wird in diesem Staat eigentlich ein so hohes und wichtiges Amt vergeben?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich darf allerdings sagen, daß sich der Untersuchungsausschuß mit dieser Frage nicht besonders auseinandergesetzt hat.

    (Kuhlwein [SPD]: Sie sind doch auch Abgeordneter geworden! — Weiterer Zuruf von der SPD: Sie haben ja nichts mehr, mit dem Sie sich auseinandersetzen können!)

    Immerhin erscheint in diesem Zusammenhang das erste Mal eine Spur der Verantwortlichkeit des Bundeskanzlers. Es hat in diesem Zusammenhang drei Punkte gegeben. Dies eben war einer. Ein anderer war, daß der Verteidigungsminister, als Zeuge vernommen, selbst bekundet hat, daß der point of no return bei diesem Waffensystem durch den Bundeskanzler in dessen Zeit als Verteidigungsminister gesetzt wurde. Der Bundeskanzler erscheint noch ein zweites Mal, und zwar im Zusammenhang mit den Beratungen zum Nachtragshaushalt 1980, als er sich in der Kabinettsitzung offenbar geweigert hat, zuzustimmen, daß weitere Mittel für MRCA/Tornado festgesetzt werden. Ich habe noch genau in Erinnerung, wie der frühere Staatssekretär Dr. Schnell in einem Gespräch am Rande der Sitzung gesagt hat: Der Minister hat sich um nichts gekümmert.

    (Zuruf von der SPD: Warum haben Sie im Ausschuß nicht danach gefragt? — Weitere Zurufe von der SPD)

    Der Inspekteur der Luftwaffe und frühere Systembeauftragte des Waffensystems Tornado hat als Zeuge ausgesagt, daß der Minister nicht ein einziges Mal ein aufklärendes Gespräch zum „größten Beschaffungsvorhaben seit Christi Geburt" — so Bundeskanzler Helmut Schmidt — gesucht habe.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich!)




    Lowack
    Das ist wahrhaft eine großartige Qualifikation für einen Minister mit dem zweitgrößten Etat in unserem Bundeshaushalt.
    Die Union hat sich die Mühe gemacht, meine lieben Kollegen, aus vielen tausend Seiten Vernehmungsprotokollen und Beweisunterlagen sowie einer verwirrenden Vorlage der Mehrheitsfraktion im Ausschuß einen konzentrierten Bericht zu erarbeiten und gegenüberzustellen.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Jawohl, Herr Jugend-Staatsanwalt!)

    Die Beweislast ist erdrückend. Erstens. Der Verteidigungsminister wußte um das sich abzeichnende Finanzierungsdebakel. Zweitens. Er hat sich nicht darum bemüht, er hat sich nicht darum gekümmert, es abzuwenden. Drittens. Er hat Beweiserhebungen erschwert und versucht, die Auswertung wichtigen Urkundenmaterials zu verhindern.
    Herr Minister, ich könnte in Einzelheiten gehen. Ich habe es teilweise dargelegt. Heute stelle ich es zunächst einmal zurück. Aber was im Zusammenhang mit der Stützle-Studie passiert ist, wie wir uns von einer Sitzung zur anderen quälen mußten, bis es einmal möglich war, diese Studie, die ursprünglich gar nicht als geheim klassifiziert war, sondern erst im Laufe des Verfahrens in diese Klassifikation gekommen ist, vom Verteidigungsminister überhaupt zu erhalten, das allein ist ein Skandal, den man sich und den sich insbesondere ein Gremium dieses Bundestages so nicht leisten kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dieser Minister hat das Vertrauen der ihm anvertrauten Menschen nicht verdient, weil er auch jetzt noch versucht, seine Verantwortung letztlich auf Untergebene, die sich nicht wehren können, abzuwälzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Wo haben Sie das denn geschrieben und belegt? — Zuruf des Abg. Immer [Altenkirchen] [SPD])

    Ein Minister, der seinen Dienst antritt mit den Worten und mit dem entsprechenden Auftreten, er sei stolz darauf, nie Soldat gewesen zu sein, hat in diesem Amt nach unserer Auffassung nichts zu suchen.

    (Immer [Altenkirchen]: [SPD]: Das ist ja schlimm!)

    Der Bericht der Ausschußmehrheit — jetzt komme ich zu Ihnen — enthält wahrlich erstaunliche Feststellungen, unter anderem die, daß der im Jahre 1980 aufgetretene Mehrbedarf — ich zitiere Sie jetzt — „1980 bereits auf der Ebene des Systembeauftragten nicht zweifelsfrei belegt werden konnte".

    (Zurufe von der SPD)

    — Ich komme auf Sie zu sprechen, Kollege Neumann. Hierzu nur zwei Anmerkungen. Am 29. Februar 1980 erhielt der Minister die Vorlage, in der auf das bereits zu dem Zeitpunkt zu errechnende Minus von 350 bis 400 Millionen DM hingewiesen wurde. Diese Vorlage hat der Minister, wie er im Ausschuß bestätigt hat, gelesen. Herr Minister, ich räume ein, Sie hatten zunächst gesagt, Sie hätten sie nicht gelesen, dann überlesen, dann haben Sie sich durchgerungen, in der Sitzung zu sagen: Natürlich habe ich es gelesen. Aber damit haben Sie eingeräumt, daß Sie eben diese Kenntnis hatten.
    Am 23. April 1980 stellte der Minister in seiner Rede anläßlich der internationalen Luftfahrtausstellung in Hannover fest:
    ... machen mir die Kostensteigerungen speziell beim Tornado Sorge. Wir stehen damit vor einer den Verteidigungsetat belastenden Kostenexplosion für das Verteidigungssystem Tornado. Das Problem der Finanzierung, das sich hieraus für den Verteidigungsminister ergibt, ist unübersehbar.
    Das war am 23. April 1980. In einer Abteilungsleiterkonferenz am 20. Mai 1980 wurde ihm die drohende Finanzierungslücke nochmals eindringlich vorgeführt.
    Am 28. Mai 1980 ging bei ihm der dramatische Appell des Generalinspekteurs ein — ich zitiere —:
    Wie Ihnen bereits verschiedentlich, zuletzt mit Schreiben Staatssekretär Dr. Schnell vom 29.2. 1980, vorgetragen, übersteigt die mittelfristige Beschaffungsplanung nach derzeitigem Erkenntnisstand die nach realistischer Finanzerwartung in den Jahren 1981 bis 85 verfügbaren Mittel derart, daß es nicht mehr möglich ist, innerhalb des vorgegebenen Finanzrahmens eine zweckmäßige, durchführbare und annehmbare, militärisch, politisch, wirtschaftlich vertretbare Planung zu bewerkstelligen. Möglichkeiten und Alternativüberlegungen sind ausgeschöpft bzw. durchdiskutiert.
    Ich frage mich, was kann man denn noch mehr von der Leitung im Ministerium vortragen, damit der Minister endlich das tut, was notwendig ist, um die notwendigen Mittel im Haushalt durchzusetzen?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nur, was tut der Minister? Am 29. Mai 1980, einen Tag danach, läßt er ohne jede Rücksprache mit seinem Generalinspekteur eine Presseerklärung herausgeben, in der es — in krassem Gegensatz zu seinem Kenntnisstand ganz lapidar heißt: „Mit dem Haushalt 1980 und dem geltenden Finanzplan hat die Bundeswehr die Mittel erhalten, die sie benötigt, um ihren Auftrag auch in den vor uns liegenden Jahren voll zu erfüllen." Meine Herren von der Mehrheitsfraktion, da glauben Sie immer noch an die Beteuerungen des Ministers? Sie sind wahrhaft arm dran, wenn Sie das heute noch so sagen wollen.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Wissen Sie, was Sie sind? Sie sind arm an Geist! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Ebenfalls wird im Mehrheitsbericht behauptet — Herr Kollege, ich lese Ihnen das vor, was in Ihrem Bericht drinsteht; haben Sie die Geduld, das wenigstens anzuhören —: „Eine auf vertraglich begründete Mehrforderungen der Industrie gestützte Bedarfsmeldung zum MRCA-Titel erreichte die Staatssekretärebene nicht." Auch diese Feststellung ist



    Lowack
    falsch. Bereits am 2. Oktober 1979 hatte der Systembeauftragte darauf hingewiesen, daß für das vierte Quartal 1980 die Mittel nicht mehr zur Verfügung stünden, wenn eine Aufstockung nicht erfolgte. Am 7./8. Februar 1980 wurde der Entwurf des Tornado-Berichtes 1979 vorgelegt, aus dem sich ebenfalls die Unterdeckung von 350 Millionen DM ergab. Sogar der Abteilungsleiter Haushalt hat am 31. März beantragt, daß noch 350 Millionen DM im Nachtragshaushalt für Beschaffungen untergebracht werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Genauso ist es! — Zuruf von der SPD: Sagen Sie dazu, warum!)

    Die Schlußfolgerung der Ausschußmehrheit, daß der Verteidigungsminister aus den Vorlagen „keinen Hinweis auf eine mögliche Unterdeckung bei Tornado in 1980" entnehmen konnte, bedarf angesichts dessen wohl keiner weiteren ernstzunehmenden Betrachtung.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Ja, deswegen, weil es richtig ist!)

    Einen Reim auf die ungewöhnlichen Verteidigungsanstrengungen von SPD und — bedauerlicherweise — auch FDP mögen Sie sich auch auf Grund der folgenden Äußerungen im Mehrheitsbericht machen: Der Minister und die Staatssekretäre waren im Bezugszeitraum — das war Mitte September bis Dezember 1980 „mit wachsender Intensität vornehmlich in Kollegiumssitzungen mit dem Problem der MRCA-Finanzierung befaßt".

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Wo denn sonst?)

    Ich nehme an, da muß ja wohl einiges gelöst worden sein, nachdem j a schon lange feststand, daß die NAMMA in Verzug gesetzt worden war. Hier ist „in Kollegiumssitzungen" gearbeitet worden.
    Ich frage mich, verehrte Kollegen, warum wir dann allein für die Zwischenfinanzierung der im Haushalt 1980 nicht eingesetzten, aber fälligen Industrieforderungen, wegen der die NAMMA bereits in Verzug gesetzt worden war, über 6,5 Millionen DM Zinsen bezahlen und weswegen durch die auf Grund des Finanzierungsdebakels notwendige Streckung des Tornado-Programmes jährlich Mehrforderungen von über einer Milliarde DM entstehen mußten.

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Sie können einfach nicht rechnen! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Kollege Neumann, wir haben sogar die Aussage eines sachverständigen Zeugen, der gesagt hat, die Mehrkosten durch die Verzögerungen würden mehr als 3,5 Milliarden DM ausmachen. Nicht umsonst kommt doch die Forderung von Ihrer Seite, das Programm nochmals zu strecken, weil man jetzt nicht die Mittel hat. Aber man denkt eben kurzfristig und nicht daran, a) wann man das Projekt braucht, und b) daß es letztlich immer teurer wird.
    Allerdings ist auch zweifelhaft, ob die Mehrheitskoalition dem Minister einen besonderen Gefallen getan hat, wenn sie feststellt:
    Die zentrale Ursache der späteren Haushaltsunterdeckung im Jahre 1980 und des Haushaltsmehrbedarfs im Jahre 1981— der neue losübergreifende Lieferplan 19 P, der die Industrie zu einer gegenüber dem Stand des Jahres 1978 erhöhten Lieferrate und zu entsprechenden Mehrforderungen berechtigte, der indes weder durch die Ansätze des geltenden 12. Finanzplanes noch durch die Ansätze des späteren 13. Finanzplanes gedeckt war — lief an der Leitung vorbei.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ein Minister, der weiß, daß hier ein Projekt mit 30 bis 40 Milliarden DM aufliegt, an dem läuft alles vorbei, was in diesen Jahren seit Amtsantritt geschehen ist! Wenn das wahr wäre, hätte dieser Minister in diesem Amt damals nichts zu suchen gehabt, und dann müßte er — und ich darf sagen, das muß doch ein Parlament fordern können — längst schon die Konsequenzen gezogen haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Daß aber der Minister die Möglichkeit hatte, eine Aufstockung des MRCA-Titels spätestens im Nachtragshaushalt 1980 durchzusetzen, räumen Sie in Ihrem Bericht selbst ein, wenn formuliert wird — und bitte hören Sie mir zu —, „nichts hätte ihn" — den Minister — „gehindert, alles hätte dafür gesprochen, eine ihm bewußte konkrete Unterdeckungsgefahr bei MRCA über die zur Aufstockung des Verteidigungshaushalts durch den Nachtragshaushalt 1980 verfügbaren Mittel aufzufangen." — Das heißt doch, daß innerhalb der Regierungskoalition durchaus die Bereitschaft vorhanden war, einer Aufstockung der Mittel für MRCA im Nachtragshaushalt zuzustimmen. Ja, dann frage ich mich, weshalb dieser Minister bei der Kenntnis, die er selber in der Öffentlichkeit eingeräumt hat, diese Aufstockung nicht beantragt hat! Und Sie darf ich nur fragen: Halten Sie sich an Ihren Bericht oder nicht?
    Ergebnis: Der Minister soll nicht in der Lage gewesen sein, einen nach fälligen Industrieforderungen allein für 1980 anstehenden Mehrbedarf von 683 Millionen DM — das sind gegenüber dem Haushaltsansatz 57 % —

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Das stimmt zwar nicht ganz, aber lassen wir das!)

    — Sie brauchen immer ein besonderes Rechengerät, Herr Kollege — zu erkennen und daraus Konsequenzen zu ziehen. Der Minister soll nicht in der Lage gewesen sein, rechtzeitig ein Fehl für 1981 von über 800 Millionen DM zu erkennen? Das glaubt hier jemand?

    (Zuruf von der SPD: Aber Sie haben es gewußt!)

    Wir glauben das nicht. Als vernunftbegabte Wesen glauben wir nur eines:

    (Zuruf von der SPD: Glauben oder wissen?)

    Dieser Minister hat die drohende Lücke — leider
    kommt es hier auf ein paar Millionen aufwärts oder
    abwärts beileibe nicht an — gekannt. Er hat diese



    Lowack
    Lücke ignoriert. Er hat die Verantwortung abgeschoben.

    (Zurufe von der SPD)

    Er hat den Tatsachen zuwider seine Untergebenen belastet. Er trägt die volle persönliche und politische Verantwortung für die hohen Mehrkosten von über 1 Milliarde DM jährlich auf Grund des verzögerten Programmfortschritts, die ich geschildert habe, und für die allein für 1980 angefallenen Mehrzinsen von 6,5 Milliarden DM.

    (Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Richtig!)

    Herr Minister, von den kleinen Leuten unten erwartet man, daß sie dann, wenn sie Fehler begehen, dafür geradestehen. Aber ein Minister, der so an der Wirklichkeit vorbeigeht, soll ungeschoren bleiben? Da soll man sagen, diese 6,5 Millionen, die hier unmittelbar und direkt verschuldet wurden, seien nicht zu bezahlen?

    (Zurufe von der SPD)

    Wir verlangen diese 6,5 Millionen von Ihnen zurück, wir sehen, daß wir wegen der Mehrkosten bei diesem Projekt und der Verzögerung des Programms durch das Finanzierungsdebakel ein Absinken der Sicherheitsschwelle bei der Bundeswehr haben, und wir verlangen von Ihnen die Konsequenz: Treten Sie zurück!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Du bist wohl Missionar geworden! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Herr Minister, wenn Sie diese Konsequenz — egal, aus welchen Gründen — nicht ziehen wollen, habe ich die Bitte: Dann zeigen Sie auch einmal, daß Sie gegenüber Ihrer eigenen Fraktion das durchsetzen können, was notwendig ist, um die Sicherheit durch die Möglichkeiten unserer Bundeswehr auch in Zukunft zu garantieren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Anhaltende Zurufe von der SPD)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich möchte auf eine Anmerkung des Kollegen Neumann eingehen. Er hat gesagt, der Versuch, den Minister der Lüge zu bezichtigen, sei in sich zusammengebrochen. — Lassen Sie mich nur ein Schreiben des Ministers vorlesen; vielleicht glauben Sie mir dann. Es trägt das Datum des 19. März 1981 und ist an den Ausschußvorsitzenden gerichtet:
    Im Anschluß an die heutige Sitzung des Untersuchungsausschusses haben mich Teilnehmer an dieser Sitzung darauf aufmerksam gemacht, daß ich augenscheinlich auf eine Frage des Abgeordneten Lowack, ob ich mit Mitgliedern der Fraktion der SPD über den Untersuchungsausschuß gesprochen habe, mit Nein geantwortet habe. Ich bin mir nicht sicher,

    (Zuruf von der SPD: Das waren Sie schon immer!)

    ob ich wirklich mit Nein geantwortet habe.

    (Zuruf von der SPD: Schauspielerei!)

    In jedem Fall möchte ich sicherstellen oder sicherheitshalber zu Protokoll des . Untersuchungsausschusses geben, daß ich mit Ja antworten wollte, denn selbstverständlich habe ich auf Fragen von Fraktionsangehörigen Antwort gegeben.

    (Unruhe bei der SPD)

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich habe noch genau in Erinnerung, wie der Minister — —

    (Dr. Klejdzinski [SPD]: Sie wollten doch zitiern, aber nicht interpretieren und schauspielern! — Immer [Altenkirchen] [SPD]: Sehr richtig!)

    — Ich habe zitiert, Herr Kollege! — Ich habe den Minister klar gefragt, der Minister hat klar geantwortet. Der Minister hat hiermit eingeräumt, daß er die Unwahrheit gesagt hat.

    (Unruhe bei der SPD)

    Ich halte diesen Tatbestand fest. Sie können ihn gerne den Unterlagen entnehmen.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Wenn Sie als Staatsanwalt noch einmal plädieren, glaubt Ihnen keiner mehr! — Weitere Zurufe von der SPD)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben uns bemüht, die Wahrheit zu finden. Wir haben festgestellt — das ist letztlich das Bedauerliche dabei —, daß viele, gerade Soldaten, aus Sorge, daß bei Ablösung dieses Ministers noch etwas Schlimmeres kommen könnte, große Schwierigkeiten hatten, das zu sagen, was sie möglicherweise vorher sagen wollten.

    (Zurufe von der SPD)

    Ich glaube, auch hieraus sollte ein Minister seine Schlüsse ziehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD — Immer [Altenkirchen] [SPD]: So jung und schon so verdorben, das kann nur ein Bayer sein!)



Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Bundesminister der Verteidigung.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Apel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich verstehe es natürlich, daß die Abgeordneten Wimmer und Lowack die Debatte so personalisieren; denn was sie ihrer eigenen Fraktion vor 13 Monaten angekündigt haben, daß das ein großer Erfolg mit einem großen Schlachtfest werden würde, ist nun überhaupt nicht eingetreten, und nun müssen sie natürlich sich selbst rechtfertigen. Ich kann verstehen, daß sie dabei dann Fakten manipulieren.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das war doch der Herr Würtz!)

    Es hat nur keinen Zweck, daß so gearbeitet wird, weil die Öffentlichkeit das nachlesen kann. Wir haben einen Ausschußbericht, der detailliert darstellt, wie die Dinge abgelaufen sind, und da hat es keinen Zweck, Herr Kollege Wimmer, wenn Sie nach der



    Bundesminister Dr. Apel
    Methode verfahren: Haltet den Dieb! Das fällt auf Sie selbst zurück.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Die Fakten sind hier dargestellt worden, und ich werde mich deswegen auch nicht in die Faktendebatte einlassen.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das wäre auch sehr schlimm für Sie!)

    — Nein, ich kann das sehr gut. Es gibt einen ausgedruckten Redetext von mir, Herr Abgeordneter Wimmer, der nachlesbar und von mir selbst formuliert ist. Dazu stehe ich. Es hat nur keinen Zweck, auf die Verdrehung der Fakten, die die beiden Vorredner der CDU hier gemacht haben, im Detail einzugehen. Wir wollen doch bitte die Stellungnahmen in der veröffentlichten Meinung abwarten.
    Im übrigen ist es natürlich aufgefallen, daß Sie einen Trick verwenden, der darin besteht, daß Sie ununterbrochen Planungsprobleme, die natürlich im Jahr 1980 erkannt wurden, mit Finanzproblemen des Haushaltsjahres 1980 so vermischen, daß dadurch der Eindruck entsteht, ich habe sehr frühzeitig über Haushaltsprobleme gewußt.

    (Neumann [SPD]: Das ist kein Trick! Die wissen das nicht besser!)

    Ich habe stets gesagt: Ich habe über Planungsprobleme Bescheid gewußt. Es hat keinen Zweck, daß wir so miteinander umgehen. Fakten so zu manipulieren, bringt uns doch überhaupt nicht weiter.
    Ich fand es wirklich besonders bemerkenswert, Herr Wimmer, daß Sie eine Vorlage des Generalinspekteurs vom 1. Juni 1979 zitieren, die nun tatsächlich nicht auf meinen Tisch gekommen ist,

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Aber Sie haben den Inhalt gekannt!)

    die auch nicht auf meinen Tisch kommen mußte, weil es überhaupt nicht um Haushaltsfragen ging, und schlicht und einfach behaupten, dieses sei mir voll zur Kenntnis gegeben worden.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das haben doch alle gesagt! — Das hat der Generalinspekteur gesagt!)

    — Die Fakten sprechen gegen Sie. Lesen Sie den Ausschußbericht, Herr Kollege Wimmer, und Sie wissen, um was es geht!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Nun eine letzte Bemerkung zu der hier wiederholt vorgebrachten Behauptung, wir hätten mit der Herausgabe von Dokumenten manipuliert und uns Zeit gelassen. Ja, es stimmt, wir haben in einem Fall lange mit Ihnen gerungen, damit Dokumente nicht auf den Markt kommen, weil es nicht angeht, daß die Protokolle des militärischen Führungsrates auf diese Art und Weise der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden.

    (Beifall bei der SPD — Dallmeyer [CDU/ CSU]: Wer hat das getan?)

    Ich darf vielleicht noch einen weiteren Punkt hinzufügen. Dieses ist hier als ein Beispiel angeführt worden.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Wer hat solche Protokolle veröffentlicht?)

    Ich möchte noch ein weiteres hinzufügen. Ich will Ihnen nicht zu nahetreten, meine Damen und Herren.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Das tun Sie aber jetzt!)

    Aber es kann wohl nicht übersehen werden, daß dieser Untersuchungsausschuß auch Steinbruch war, um systematisch in der Öffentlichkeit „geheim" gestempelte Dokumente zu lancieren und zu veröffentlichen.

    (Beifall bei der SPD — Dallmeyer [CDU/ CSU]: Sagen Sie, wer das getan hat! — Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Nennen Sie Roß und Reiter!)

    Diese Art von Gefährdung des Sicherheitspotentials in unserem Land wirft ein echtes Problem auf.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Namen!)

    Ich sage Ihnen, wir haben alle allen Grund, gerade diese Praxis, die in den letzten Monaten gang und gäbe war, kritisch zu überprüfen und wieder einzustellen, weil wir in eine unmögliche Situation kommen, wenn wir um parteipolitischer Vorteile willen Staatsgeheimnisse der Öffentlichkeit preisgeben. Dies geht nicht.

    (Beifall bei der SPD — Dallmeyer [CDU/ CSU]: Das ist unerhört! Wer hat das getan? Nennen Sie doch Namen! — Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Wer hat das getan?)

    — Meine Damen und Herren, Sie selber wissen, daß eine ganze Reihe von Geheimdokumenten erschienen sind. Ich werde einen Teufel tun und sagen, woher es gekommen ist.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Aber das parteipolitische Interesse war eindeutig zu definieren und auch zu orten; damit wir uns hier einmal klar verstehen.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/ CSU: Unglaublich!)