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    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Er habe Kenntnis von konkreten rechtsverbindlichen Industrie-Mehranforderungen für das Jahr 1980 nicht vor dem 17./18. November 1980 erhalten.

    (Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Nach der Bundestagswahl!)

    — der 17./18. November lag freilich nach der Bundestagswahl. Lieber Kollege Weiskirch, der Minister wird Ihnen nicht die Freude machen, seine damaligen Aussagen zu widerrufen, die durch Aussagen anderer Personen untermauert sind. Er wäre ja dämlich.
    Dieser Befund, meine Damen und Herren von der Opposition, ist Ihnen natürlich nicht verborgen geblieben. Was tun Sie also? Nehmen Sie den selbst erteilten parlamentarischen Untersuchungsauftrag weiter ernst und prüfen — wie das die Ausschußmehrheit konsequent und, wie ich meine, erfolgreich tat —, wie es im einzelnen zu den Finanzierungsschwierigkeiten der Jahre 1980/81 kommen konnte und wie man ähnliches für die Zukunft verhindern kann? Nein, natürlich nicht. Sie setzen der über 400 Schreibmaschinenseiten starken, lückenlosen Dokumentation aller relevanten Vorgänge des Ausschußberichts einen Minderheitenbericht entgegen, in dessen ersten Kapitel — zirka 30 Schreibmaschinenseiten lang — Sie den untauglichen Versuch unternehmen, durch eine Vermischung von Teilzitaten und Wertungen, wie sie sich jeder redliche Journalist verbitten würde, entgegen der eindeutigen Dokumentenlage Bundesminister Dr. Apel doch noch am Zeug zu flicken.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, wer mit Wendungen wie „besonders entlarvende Schutzbehauptung" oder „bewußte Verfälschung der Tatsachen" schon beim Sachverhalt keine klare Trennung zwischen sauberer und schlüssiger Argumentation und Wertungen vornimmt, d. h. die Argumentation durch etwas anderes ersetzt, sollte sich sein Lehrgeld als Parlamentarier und in diesem Fall auch als Jurist zurückgeben lassen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Lassen Sie mich der Ordnung halber feststellen: Die Schwierigkeiten der militärischen Planer, eine früher großzügigere Planungspraxis an die Vorgaben eines enger gewordenen Verteidigungshaushalts anzupassen — der aber, gemessen am Gesamthaushalt, immer noch überproportional steigt —, sind nicht auf die in den Jahren 1980/81 eingetretenen Finanzierungsprobleme bei MRCA zurückzuführen. Eine solche Kausalbeziehung kann schon deshalb nicht bestehen, weil die MRCA-Ansätze in



    Neumann (Stelle)

    der militärischen Planung ab dem Fünfjahresprogramm 1983 exakt den Anmeldungen des BMVg zum 12. und zu den späteren Finanzplänen entsprachen. Die Vereinbarung eines beschleunigten Lieferprogramms im Jahr 1979 begründete zwar mit dem bereits erwähnten Haushaltsrisiko ein gleiches Planungsrisiko. Beide Risiken sind indes mit den Ansätzen des Haushalts 1981 und des 14. Finanzplans gedeckt worden. Für derartige Anpassungsprobleme der militärischen Planung an die Haushaltsvorgaben können daher die vergangenen Finanzierungsprobleme bei Tornado nicht herhalten.
    Das aus der Spannung zwischen Haushalt und Planung sich ergebende Problem ist ein anderes: Es rührt aus einer Zeit, in der die militärische Planung mit Alternativen von über 20 % über den ihr vorgegebenen Plankostenrahmen operierte, d. h. etwa 8 Milliarden DM — Beträge von der Größenordnung eines ganzen Beschäftigungsprogramms — alternativ mitverplante, die indes von keinem Haushaltsgesetzgeber je zur Verfügung gestellt worden wären. Diese weit über die Kernplanung hinaus reichenden Alternativen mußten schließlich den tatsächlichen Haushaltsvorgaben angepaßt werden.
    Ein weiteres Problem kam hinzu und wurde schließlich ursächlich für die Rüstungsklausur: Kostensteigerungen bei den vom Parlament gebilligten Großbeschaffungsvorhaben, die die realen Aufwuchsraten des Einzelplans 14 überstiegen und im Einzelplan 14 eben an anderer Stelle — durch Schieben, Strecken und in wenigen Fällen Streichen — auszugleichen waren.
    In dieser Situation hat die Luftwaffe bereits vor der Rüstungsklausur nach gründlicher Abwägung zwischen dem Abwehrsystem „Patriot" und dem Abwehrsystem „Roland" entschieden, zunächst auf „Roland" zu verzichten.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das kriegen Sie ja auch nicht!)

    Wer nun heute hier diese Entscheidung der Luftwaffe beklagt, weil sie den Allwetterschutz von MRCA beeinträchtige, muß sich fragen lassen, wie er denn einen ansonsten fälligen Verzicht auf das flächendeckende Abwehrsystem „Patriot" vor der Öffentlichkeit hätte begründen wollen.

    (Wimmer [Neuss] [CDU/CSU]: Das kriegen Sie ja auch nicht! Das ist ja auch verschoben worden!)

    Aber Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, setzen sich solchen Begründungsschwierigkeiten nicht aus. Sie wollen alles, möglichst das Teuerste, und das sofort.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Jungmann [SPD]: Ohne zu sagen, wo das Geld herkommt!)

    Die leisen Töne der Einsicht, wie sie dann und wann anklingen, z. B. als Herr Dr. Wörner am 3. Oktober 1981 gegenüber Herrn von Ilsemann in der „Stuttgarter Zeitung" erklärte, er würde, wenn man aus politischen Gründen in ein so enges Korsett gezwängt würde, eher an die Beschaffungsprogramme gehen, werden sogleich übertönt von den schrillen
    Forderungen des Alles oder Nichts, denen vornehmlich der Herr Kollege Würzbach seine Stimme leiht.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf des Abg. Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU])

    Meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen, es ist unsere, der gewählten Abgeordneten Pflicht und Schuldigkeit, die uns überantworteten Steuergelder so einzusetzen, daß die Sicherheit unseres Landes im Bündnis, daß seine Fähigkeit zur Verteidigung unangetastet bleiben, daß aber über diesen Anstrengungen nicht in Vergessenheit geraten darf, was allein die Verteidigungsausgaben in Höhe von jährlich über 40 Milliarden DM zu rechtfertigen vermag: unsere sozialstaatliche Demokratie, unser innerer sozialer Frieden.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich nenne es verantwortungslos, meine Damen und Herren, wenn vor dem Hintergrund unserer derzeitigen Arbeitsmarktlage den Damen und Herren der Opposition nichts anderes einfällt, als mit dem Schlagwort einer angeblich nicht mehr bedrohungsgerechten und stattdessen finanzorientierten Bundeswehrplanung die schlichte Tatsache zu verschleiern, daß Pläne allein kein Geld schaffen, daß jede Mark nur einmal ausgegeben werden kann und daß jede Mark, die uns die Rüstung kostet, für dringende investive Ausgaben nicht mehr zur Verfügung steht.

    (Abg. Dallmeyer [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich lasse keine Frage zu. Ich habe nämlich nur noch ein paar Minuten.

    (Frau Geier [CDU/CSU]: Ist auch besser so!)

    — Liebe Frau Geier, was war denn vorher? Das war doch schrecklich!

    (Zustimmung bei der SPD)

    Ich nenne weiter den verantwortungslos, der wider besseres Wissen Sicherheitspolitik allein mit dem Ziel der Verunsicherung betreibt. Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, haben mit Ihren Presseverlautbarungen, mit denen Sie die Arbeit des Untersuchungsausschusses begleiten zu müssen glaubten, eine solche Verunsicherung betrieben. Sie haben der Bevölkerung zu suggerieren versucht, trotz eines gegenüber dem Bundeshaushalts insgesamt überproportional steigenden Verteidigungshaushalts sei die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr gefährdet. Sie haben dies getan in Kenntnis des fachlichen Urteils des Generalinspekteurs der Bundeswehr und der Inspekteure der Teilstreitkräfte auch vor dem Untersuchungsausschuß.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Es steht fest, daß die Bundeswehr ihre Einsatzbereitschaft halten und ihren Betrieb sicherstellen wird. Für die Luftwaffe hat dies ihr Inspekteur in der Januarausgabe der Zeitschrift „Luftwaffe" im Blick auf die Flugstundenzahl mit den Worten bekräftigt: „Wir werden die Flugstunden erbringen, die nach menschlichem Ermessen die Flugsicherheit si-



    Neumann (Stelle)

    cherstellen und die Erfüllung der Einsatzfähigkeit gewährleisten."

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)

    Anfang Februar erklärte der oberste Soldat des Heeres, Generalleutnant Glanz: „Auch in diesem Jahr können wir den Betrieb des Heeres sicherstellen, es wird keine Einschränkung in der Ausbildung und bei Übungen geben." Er äußerte weiter: „... trotz vorhandener Schwierigkeiten in Einzelbereichen wird das Heer seine Einsatzbereitschaft halten".

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    So ist es, allen Unkenrufen zum Trotz. Unsere Bundeswehr ist — das haben die Inspekteure auch vor dem Untersuchungsausschuß nachhaltig betont — gut ausgerüstet und braucht keinen Vergleich mit ihren europäischen Bündnispartnern zu scheuen. Sie erfährt zudem mit MRCA/Tornado, um den uns beispielsweise die amerikanische Luftwaffe beneidet, einen beträchtlichen Kampfkraftzuwachs.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Der Bundesminister der Verteidigung hat zwischenzeitlich mit den Partnerstaaten vereinbart, daß es auch in Zukunft bei der ursprünglichen Lieferrate von maximal neun Flugzeugen pro Monat bleibt und daß das 1979 vereinbarte Aufholprogramm, das für die Jahre 1982 und folgende Lieferspitzen bis zu 13 Flugzeugen im Monat vorsah, nicht zum Tragen kommt. Dies gebot die deutsche Haushaltslage ebenso wie die englische. Mehrkosten werden hierdurch, wenn überhaupt, nur in sehr geringer Höhe anfallen. Die Behauptung des Kollegen Lowack in der Presse, es würden Mehrkosten von 1 Milliarde DM entstehen, entbehrt jeder Grundlage.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Jungmann [SPD]: Die können nur mit Schmutz werfen!)

    Läuft wegen der allgemeinen Mittelknappheit das eine oder andere neue Waffensystem etwas langsamer zu als geplant,

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Oder gar nicht, Herr Kollege!)

    so kann nur ein ausgesprochener Unsicherheitspolitiker davon sprechen, es verschlechtere sich dadurch die Einsatzbereitschaft. Richtig ist vielmehr, daß die Einsatzbereitschaft ihren gegenwärtigen hohen Stand wahrt

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Das ist doch einfach nicht wahr!)

    und nur die allerneueste Technologie geringfügig später verfügbar sein wird.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Das ist nicht wahr! Es fließt bei einigen Systemen überhaupt nichts zu! Was ist mit Roland? — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich will in diesem Zusammenhang nicht vertiefen, welchen Schaden Sie dem Primat der Politik dadurch zufügten, daß Sie Indiskretionen, zuvor aus trüber Quelle in die Presse lanciert, im Untersuchungsausschuß einzig und allein zu dem Zweck aufgriffen, diese Indiskretionen dadurch noch weiter zu verbreiten.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Schaden haben die von der CDU/CSU zugefügt! — Jungmann [SPD]: Die haben der Verteidigungsfähigkeit Schaden zugefügt! Das ist richtig!)

    Dies scheint Ihnen ins Bild parlamentarischer Kontrolle zu passen, von der Sie an anderer Stelle gesprochen haben.
    Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, haben mit Ihrer Unsicherheitspolitik der Einsatzfreude unserer Soldaten einen schlechten Dienst erwiesen.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Sehr richtig!)

    Die Einsatzfreude unserer Soldaten bestimmt sich nicht zuletzt nach dem Vertrauen, das sie in ihre Ausrüstung setzen dürfen.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Sie dürfen jetzt 60 Stunden Dienst machen!)

    Setzen angeblich Experten die mit Milliardenaufwand in einer Zeit allgemeiner Mittelknappheit beschafften Rüstungsgüter als nicht „bedrohungsgerecht" in der allgemeinen Einschätzung herab, wie soll dem Soldaten fortan Sinn und Zweck seines Dienstes glaubwürdig vermittelt werden?
    Sie haben schließlich unsere NATO-Bündnispartner verunsichert. In der gleichen Weise, wie Sie unsere bewährte Politik der Partnerschaft zur Sicherheit bei unseren amerikanischen Verbündeten anzuschwärzen bemüht sind, setzen Sie unsere beachtlichen Verteidigungsanstrengungen herab. Stimmen aus dem Bündnis, die auf dieses von Ihnen vermittelte unzutreffende Negativbild reagieren, führen Sie uns dann hier als Belege für die Richtigkeit des von Ihnen zuvor Verzeichneten an.

    (Beifall bei der SPD — Immer [Altenkirchen] [SPD]: Das ist die größte Schweinerei, die dabei passiert!)

    Das ist es, was man Unsicherheitspolitik nennt.
    Meine Damen und Herren, es wird harter Arbeit bedürfen, den von Ihnen angerichteten Vertrauensschaden zu beheben.

    (Beifall bei der SPD — Lachen bei der CDU/CSU)

    — Sie werden sehen, daß das so ist. — Es ist mir deshalb ein besonderes Anliegen, unseren Soldaten und zivilen Mitarbeitern im Bundesministerium der Verteidigung Dank dafür zu sagen,

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Daß sie jetzt 60 Stunden Dienst tun! — Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Unbezahlt!)

    daß sie Ihrer — der Opposition — Verunsicherungskampagne die fachliche Kompetenz und das berufliche Engagement entgegensetzten und weiter entgegensetzen werden.

    (Beifall bei der SPD)




    Neumann (Stelle)

    Ich möchte unsere Soldaten und zivilen Bediensteten im Bundesministerium der Verteidigung herzlich ermutigen, in diesem Engagement und in der Loyalität zu ihrem Minister im Dienste der Sicherheit unseres Landes nicht nachzulassen. — Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich erteile das Wort dem Abgeordneten Popp.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl-Heinz Popp


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Am Ende des von der Opposition als Forum der Polemik genüßlich ausgeschlachteten und ausgeweiteten Untersuchungsausschusses Tornado geht es nun darum, die Ursachen der Finanzierungsschwierigkeiten und die Verantwortlichkeiten sachlich aufzuspüren

    (Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Wer übt sich denn hier in Polemik?)

    und aus aufgedeckten Fehlern und Mängeln Folgerungen für die Zukunft zu ziehen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Weiskirch [Olpe] [CDU/CSU]: Saubermänner!)

    Für die sogenannte Deckungslücke bei Tornado gab es nach unserer Auffassung eine unmittelbare Ursache und mehrere mitursächliche Faktoren. Als der Industrievertrag zwischen der NAMMA und der Firma PANAVIA über das 3. Fertigungslos mit Zustimmung der Bundesrepublik am 6. Juni 1979 abgeschlossen wurde, wurden Verpflichtungen eingegangen, die den damals auf 1200 Millionen DM festgelegten Haushaltsansatz für Tornado von 1980 bei weitem überstiegen. Keiner der Beteiligten, weder die Industrie noch die NAMMA noch die deutschen Vertreter in den internationalen Gremien des Tornado-Programms, war sich über die Höhe und die Verteilung der hierfür notwendigen Haushaltsmittel auf der Zeitachse im klaren. Als im Juli 1980 die ersten Meldungen der NAMMA über die Deckungslücke im Verteidigungsministerium eintrafen, explodierte die bereits im Juni 1979 gelegte Zeitbombe für alle überraschend.
    Für das Jahr 1980 läßt sich die Deckungslücke nach den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses so rekonstruieren: Fehleinschätzungen der Industrie: 150 Millionen DM; Fehleinschätzungen der NAMMA: nochmals 100 Millionen DM. Ein schwerwiegendes Risiko gingen auch der Abteilungsleiter Rüstungstechnik und der damalige Systembeauftragte ein. Sie legten Verpflichtungen für die Bundesrepublik fest, obwohl sie wußten, daß der Haushaltsansatz für 1980 mit 1 200 Millionen DM um 240 Millionen DM unter ihrer eigenen Haushaltsanmeldung lag. Schließlich wurde ein überholter Stichtag zugrunde gelegt, was für 1980 noch zusätzlich 138 Millionen DM ausmachte.
    Dies allein erklärt die Entstehung der Finanzierungslücke jedoch nicht. Auch organisatorische Schwachstellen im Tornado-Programm haben ursächlich mitgewirkt. So ist es einfach unbegreiflich, daß die zu Lasten des deutschen Haushalts eingegangenen Verpflichtungen bei der NAMMA weder erfaßt noch überwacht wurden. Die Mittelanmeldungen beruhten auf reinen Schätzungen und waren nicht mit der notwendigen Sicherheit und Transparenz belegbar. Schließlich haben auch die Sonderstellung des Systembeauftragten und die Sonderbehandlung des Tornado-Programms im Verteidigungsministerium durch fehlende Kontrollmechanismen verhindert, daß rechtzeitig die Warnlampe aufleuchete.
    Dagegen kann die Opposition ihre These, die fehlende Planungskontinuität sei die Ursache für die Unterdeckung gewesen, nicht schlüssig belegen. Behauptungen müssen hier die Begründung ersetzen.
    Gab es nun ein Verschulden von Verantwortlichen? Wer hat hier wann was gewußt und versäumt, rechtzeitig die notwendigen Gegenmaßnahmen zu treffen?
    Ich möchte mich an der in den vergangenen Monaten geführten, teilweise sehr unerfreulichen Kampagne gegen die Person des Ministers nicht beteiligen, sondern als Resümee des Untersuchungsausschusses für die FDP-Fraktion feststellen: Schon auf der untersten Ebene im Ministerium, beim Systembeauftragten, gab es keine zuverlässige und exakte Prognose über den Haushaltsbedarf für 1980. Wen wundert es, daß auf diesem schwankenden Boden auf den höheren Ebenen keine zuverlässige Kenntnis, sondern Zweifel und Skepsis gegenüber den Forderungen des Systembeauftragten bestanden?
    Eine andere Frage ist allerdings, ob die verschiedenen Vorstöße des Systembeauftragten nicht einen Anlaß zur Aufklärung und zum Nachfassen begründeten.

    (Dallmeyer [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Keiner der Verantwortlichen, insbesondere der zuständige Rüstungs-Staatssekretär und der ihm unterstellte Bereich, gab eine gezielte Weisung, Klarheit als Grundlage für konkretes Handeln zu schaffen. Keiner schnallte um und verlangte eine Entscheidung des Ministers. Statt dessen wurde zugewartet, bis im Juli 1980 nach Verabschiedung des Nachtragshaushalts keine Chance mehr zur Lösung der Finanzierungsprobleme bestand.
    Die Frage nach der Verantwortung für die Finanzierungslücke läßt sich nach unserer Auffassung nicht mit einer eindeutigen Schuldzuweisung an einen Alleinschuldigen beantworten. Insbesondere läßt sich nach dem Ergebnis des Untersuchungsausschusses nicht der Vorwurf der Opposition rechtfertigen, Minister Apel trage in vollem Umfang die persönliche und politische Verantwortung an der finanziellen Unterdeckung bei Tornado. Zu viele waren beteiligt und tragen mehr oder weniger Mitverantwortung, mehr durch Unterlassung als durch Handeln.
    Auf der Grundlage des Mehrheitsberichts muß aber sorgfältig geprüft werden, ob und welche personellen Konsequenzen vom Minister gegenüber den Verantwortlichen noch gezogen werden müssen. Darüber hinaus muß, wie wir Freie Demokraten immer wieder gefordert haben, der Hebel im Ministerium selbst angesetzt werden.



    Popp
    Die Diskussion um die Finanzierungslücke hat das eigentliche Problem von Tornado, nämlich die Kostensteigerung, nahezu verdeckt. Seit dem letzten Tornado-Bericht 1980 sind die Gesamtkosten für das Waffensystem bis Ende 1980 auf ca. 24,6 Milliarden DM gestiegen, eine Steigerung also in einem Jahr um 2,4 Milliarden DM. Allein seit der Beschaffungsvorlage von 1976 bis zum letzten Jahresbericht, also in vier Jahren, erhöhten sich die Kosten um 9 Milliarden DM. Schon heute ist erkennbar, daß die Kosten bei Fortsetzung dieses Trends am Ende der Produktion weit über der 40-Milliarden-DM-Grenze liegen werden.
    Ich bin mir durchaus bewußt, meine Damen und Herren, daß die Bundesrepublik aus dem Tornado-Programm nicht aussteigen kann, was sich mancher wünschen mag. Das Parlament hat diesem Projekt schließlich als Baustein der europäischen Integration bei Aufnahme Großbritanniens in die EG seinen Segen gegeben und trägt Mitverantwortung. So wurde am 11. Dezember 1969 mit nur einer Gegenstimme im Verteidigungsausschuß ein Entschließungsantrag zum Tornado aus den Reihen der Union angenommen, in dem dieser begrüßt wird. Aber, meine Damen und Herren, als Steuerzahler muß man angesichts der enormen Kosten die Gewißheit haben können, daß nichts unversucht gelassen wird, um die Kosten für dieses „größte Rüstungsvorhaben seit Christi Geburt", wie es genannt wurde, in den Griff zu bekommen. Es darf nicht der Eindruck entstehen, als nehme man jährliche Steigerungsraten von 11 % gleichsam schicksalsergeben hin, wie dies bei manchen Äußerungen im Untersuchungsausschuß anklang.
    Ich fordere daher den Verteidigungsminister auf, die Vertragsgrundlagen bei Tornado nochmals durch unabhängige Sachverständige einer Prüfung zu unterziehen, die Preisprüfung im Tornado-Programm personell zu verstärken und zu intensivieren und schließlich Abstriche an technischen und militärischen Höchstforderungen vorzunehmen, wo immer dies machbar ist.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Eine besondere Rolle bei den Ausschußuntersuchungen spielte der Begriff des Verdrängungseffekts. Welchen Verdrängungseffekt hat nun Tornado auf andere Rüstungsvorhaben? Es besteht überhaupt kein Zweifel, daß Tornado mit einem Anteil von zur Zeit 30 % an den militärischen Beschaffungen eine Verdrängungswirkung auf andere Rüstungsvorhaben hatte und hat. Dies gilt in ähnlicher Weise, aber nicht in gleichem Ausmaß auch für andere Waffensysteme wie z. B. Leopard II und die Fregatten. Der Feststellung der Opposition in ihrem Bericht, daß die Finanzierungsschwierigkeiten bei Tornado sich auf die Rüstungsplanung aller Teilstreitkräfte ausgewirkt haben, ist insoweit durchaus zuzustimmen. Allerdings muß in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen werden, daß Tornado nach dem Urteil aller Inspekteure einen deutlichen Zuwachs an Kampfkraft aller Teilstreitkräfte bringt. Der sogenannte Tornado-Verdrängungseffekt ist weder quantifizierbar noch qualifizierbar. So erklärte denn auch beispielsweise der stellvertretende Generalinspekteur vor dem Ausschuß wörtlich: „Ich würde es nicht wagen, zu sagen, dies oder dieses System oder Vorhaben mußte wegen der Einplanung von Tornado aufgegeben oder geschoben werden."
    Meine Damen und Herren, es ist deshalb falsch, alle Ergebnisse der Rüstungsklausur auf die Tornado-Finanzierungslücke abwälzen zu wollen. Nach der Beweisaufnahme im Untersuchungsausschuß haben bei der Rüstungsklausur auch ganz andere Faktoren eine Rolle gespielt, nämlich die gegenüber der Planung zu niedrige Finanzerwartung, bestehende Vertragsbindungen in Höhe von 70 % der militärischen Beschaffung und schließlich überproportionale Preissteigerungen bei Rüstungsvorhaben.
    Für uns Liberale kam es vom Beginn des Untersuchungsverfahrens darauf an, aus der Tornado-Affäre die sachlich gebotenen Schlußfolgerungen zu ziehen, und zwar für das Tornado-Programm selbst und für die Bundeswehr insgesamt.
    Lassen Sie mich mit den Konsequenzen für Tornado selbst beginnen. Ich begrüße die vom Minister Apel bisher getroffenen Maßnahmen. Zwei Punkte möchte ich besonders hervorheben.
    Erstens: Die Abkehr vom sogenannten Stichtagsprinzip bei Tornado im Haushaltsjahr 1982, wo meines wissens erstmals der Preisstand des laufenden Haushaltsjahres dem Haushalt zugrunde gelegt wurde. Diese Praxis wird zu realistischen Haushaltsansätzen und zu einem Abbau von Risiken beim Haushaltsvollzug beitragen. Immerhin entfiel ein erheblicher Teil der Finanzierungslücke auf die nicht berücksichtigten Preissteigerungsraten von der Aufstellung des Haushalts 1980 zum Stichtag 31. Dezember 1978/Anfang 1979 bis zum Haushaltsvollzug.
    Zweitens. Ein anderer Punkt bereitet aber nach wie vor Sorge, nämlich die fehlende Erfassung und Fortschreibung der Zahlungsverpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland bei der NAMMA. Wir wissen, daß die fehlende Erfassung der Verpflichtungen die zentrale Ursache für die Finanzierungslücke bei Tornado war. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, eine Überwachung der eingegangenen Verpflichtungen gegenüber der NAMMA durchzusetzen. Vielmehr soll dies erst Mitte 1983 möglich sein. Nach wie vor besteht also das Risiko der Unsicherheit, die uns trotz der bisher eingeleiteten Schritte in Finanzierungsprobleme erheblicher Größenordnungen stürzen kann. Hier müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um dieses Leck umgehend zu schließen.
    Für die Bundeswehr insgesamt ist die von der FDP seit langem geforderte Stärkung der Position des Generalinspekteurs im Erlaß zur Bundeswehrplanung vom 25. September 1981. Hier wird nicht nur die dringend notwendige Verzahnung der Bundeswehrplanung und der Finanzplanung festgelegt, sondern es werden auch das Informationsrecht und die Entscheidungsbefugnisse des Generalinspekteurs gegenüber den Führungsstäben verstärkt. Es gilt nun, diesen Ermächtigungsrahmen in der Praxis mit Leben zu erfüllen, um so zu einer den Bedürfnis-



    Popp
    sen der Bundeswehr, dem vorhandenen Finanzrahmen gerecht werdenden Planung zu gelangen.
    Das bei Tornado angewandte Verfahren der Abkehr vom Stichtagsprinzip sollte schrittweise auf weitere risikobehaftete Großbeschaffungsvorhaben ausgedehnt werden. Das führt zwar zur Einengung des Planungsspielraums, doch lassen sich nur so der finanzielle Bedarf und das Risiko von Preissteigerungen einigermaßen realistisch einschätzen und im Haushaltsvollzug auffangen.
    Schließlich, meine Damen und Herren, Tornado sollte ein Sonderfall bleiben.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Aus den Fehlern, die dort gemacht wurden, sollten für die Organisation, Vertragsgestaltung und Abwicklung anderer internationaler Rüstungsprogramme konkrete Folgerungen gezogen werden. Dabei habe ich sowohl die Schaffung der NAMMA wie die Preisgestaltung und Haushaltsüberwachung, aber auch die Abkehr von technischer Perfektion und Gigantomanie im Auge. — Danke schön.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)