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    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Hans-Joachim Hoffmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn ich das etwas auf die leichte Schulter nähme, könnte ich sagen, man müßte jetzt eine Philosophie von Verpackung und Inhalt betreiben. Denn mein werter Kollege Müller hat gesagt, Ihnen habe, als Sie abzu-



    Hoffmann (Saarbrücken)

    stimmen, also die Hand zu heben gehabt hätten, die Verpackung nicht gefallen.

    (Dr. Kunz [Weiden] [CDU/CSU]: Das war eine Mogelpackung!)

    Nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, die Nuancen sind sehr interessant: Die betroffenen Regionen wissen ziemlich genau, wie schwer sie das getroffen hat. Deshalb sind auch die jeweiligen Abgeordneten der betroffenen Regionen wahrscheinlich nicht mehr in der parteipolitischen Kontroverse, ob sie so etwas mittragen sollen oder nicht. Sie befinden sich in einer — zugegebenermaßen — etwas schwierigen Situation. Denn auf der einen Seite müßten sie eigentlich sehr dankbar sein für das, was geschehen ist. Auf der anderen Seite haben sie nicht die Courage, in ihrer Fraktion dafür zu kämpfen, daß die Fraktion in dieser Frage geschlossen zustimmt, weil sie eben diese übergroße Bedeutung hat.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das hat natürlich auch die saarländische Landesregierung erkannt. Daher hat sie entsprechend mitgeholfen, in dieser Frage voranzukommen. Aber ohne den Bund, ohne diese Hilfestellung wäre das nicht möglich gewesen.
    Im übrigen: Herr Müller, da Sie gerade den Ministerpräsidenten des Saarlandes erwähnt haben, möchte ich Sie bitten, daß Sie ihm einmal empfehlen, seinen Kollegen in den anderen CDU/CSU-regierten Ländern zu sagen, sie sollten auch hier einmal springen und nicht so tun, als gehe sie das nichts an.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das ist nicht in Ordnung. Ich respektiere, daß die saarländische Landesregierung mit uns zusammen versucht, die Interessen der Bevölkerung so weit zu vertreten, wie das ihrer Funktion entspricht. Aber dann muß man konsequent sein und darf nicht auf zwei Klavieren spielen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ein weiteres: Wenn sich dann das Finanzministerium oder der Haushaltsausschuß zu überlegen hat, woher denn die Gelder kommen sollen, dann kann man diese Gelder nicht einerseits dankbar mitnehmen und andererseits bei der Frage, wie denn die Finanzfragen generell zu behandeln sind, etwas schamhaft beiseite stehen. Auch das ist eine Frage, die angesprochen gehört.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich möchte an dieser Stelle zuerst meinen Kollegen im Bundestag, besonders in den betreffenden Ausschüssen und natürlich in der Koalition, herzlich Dank sagen. Ich bin ganz sicher, daß wir die schwere Situation im Saarland bisher nicht überstanden hätten, wenn wir diese Hilfe nicht gehabt hätten. Haben Sie Dank dafür. Denn es ist nicht selbstverständlich, daß man dies in diesem Umfang tut.
    Wir hoffen natürlich, daß wir die jetzige Krise auch weiter überstehen. Dazu wird sicher notwendig sein, daß wir an einem anderen Ort und zu einer anderen Zeit noch einmal darüber sprechen.
    Meine Damen und Herren, in der kurzen Zeit, die ich zur Verfügung habe, möchte ich aber vor einem Fehlschluß warnen. Vorhin ist von der CDU/CSU auch gesagt worden, was alles die Bundesregierung auf europäischer Ebene nicht erreicht habe. Herr Reuschenbach hat dies schon einigermaßen klargestellt. Ich will dazu sagen: Wir sollten an bestimmter Stelle den Mund nicht zu weit aufmachen. Ich habe mir einmal die Zahlen bezüglich der Arbeitsplatzverluste angesehen, und wir hatten einen kurzen Dialog im Wirtschaftsausschuß, Herr Köhler, über die Frage der Arbeitsplatzverluste. Ich habe es, Ihrer Empfehlung entsprechend, einmal etwas länger nachgerechnet. Das kann ich im einzelnen jetzt nicht vortragen. Ich sage Ihnen nur: Wenn Sie den Anteil der Produktion an Roheisen und die entsprechenden Arbeitsplatzzahlen vergleichen, werden Sie feststellen, daß die größten Verluste nicht in der Bundesrepublik entstehen. Ich sage Ihnen nur einmal die Nettoverluste seit dem Boom — sie lassen sich durchaus zurückverfolgen —: Deutschland hat dabei 47 000 Arbeitsplätze verloren — das ist sehr viel —, Frankreich hat 61 000 Arbeitsplätze verloren, in Italien ist es mit Null ausgegangen, Belgien hat 20 000 Arbeitsplätze verloren, Luxemburg 10 000, und der dicke Brocken ergab sich in Großbritannien: 106 000 verlorene Arbeitsplätze. Vielleicht wertet man das auch einmal politisch.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich habe ein sehr interessantes Zitat der Wirtschaftsvereinigung Eisen- und Stahlindustrie gefunden, das ich hier vortragen möchte, weil es sich vielleicht als Fragezeichen am Schluß dieser kurzen Rede eignet. Die Wirtschaftsvereinigung sagt in ihrem Bericht vom Februar 1982:
    Die Zufuhr neuen Eigenkapitals zum Ausgleich von Verlusten der Staatsunternehmen
    — im Stahlbereich —
    wird vom Beihilfebegriff des Kodex nach wie vor nicht erfaßt. Dieser Mangel kann sich angesichts der fortgeschrittenen Veränderungen in der Eigentümerstruktur zu voller oder mehrheitlicher staatlicher Beteiligung in den meisten EG-Ländern zu einem fortdauernden Element der Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Privatunternehmen entwickeln.
    Wenn das richtig ist — ich zweifle nicht daran, daß das eine Beschreibung einer Wettbewerbsverzerrung ist —, dann muß man zumindest ein Fragezeichen machen, nämlich, wenn man merkt, daß bestimmte Konkurrenzsituationen anders nicht durchzustehen sind, sich fragen, ob nicht die öffentlichen Steuergelder in anderer Form in die Unternehmen eingebracht werden sollten, als wir das bisher diskutiert haben.
    Zum Schluß möchte ich, da ich leider nicht das Vergnügen habe, jetzt noch einen FDP-Kollegen zu hören, an die Adresse von Herrn Gärtner sagen — weil er uns in dieser Frage so manifest mit unterstützt hat —: Ich habe gehört, die FDP des Saarlandes sucht zur Zeit einen Wirtschaftsminister. Helfen Sie doch mal ein bißchen mit bei der Suche. Wir könnten vielleicht sehr viele kreative Elemente im



    Hoffmann (Saarbrücken)

    Saarland schaffen, so daß das vorwärtsweisend und stabil wird. — Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Wirtschaft.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Graf Otto Lambsdorff


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident. Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Hoffmann, Ihre engagierte Suche nach FDP-Wirtschaftsministern erfreut mich natürlich. Das finde ich völlig in Ordnung.

    (Heiterkeit — Zuruf des Abg. Urbaniak [SPD])

    — Herr Urbaniak, ich weiß, am Hochofen sind Sie es.

    (Erneute Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, ich möchte gerne einigen Betrachtungen zur Situation in der Stahlindustrie zwei kurze Bemerkungen vorherschicken.
    Erstens. Wir sind uns hoffentlich alle darüber einig, daß wir hier über eine massive Verstärkung öffentlicher Subventionen miteinander reden und das offensichtlich alle wollen. Daran sollten wir auch dann denken, wenn die völlig gerechtfertigten und sinnvollen, heftig vorgetragenen Gesänge vom Subventionsabbau wieder durch den Bundestag schallen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Lampersbach [CDU/CSU]: Dürrer Beifall!)

    Zweitens. Meine Damen und Herren, ich verstehe, daß Sie die Bundesregierung kritisieren, sie habe im Planungsausschuß dieses und jenes nicht erreicht, sie habe im Ministerrat ungenügende Regelungen zustande gebracht. Aber ich will mich sehr zurückhaltend ausdrücken: Im ersten Fall wird die Notwendigkeit der Abstimmung und der Übereinstimmung in einem föderalistischen System verkannt: Mit Gewalt geht nichts im Planungsausschuß der Gemeinschaftsaufgabe. Im anderen Fall werden die rechtlichen Möglichkeiten, die die Bundesregierung in Europa hat, überschätzt. Hier reichen nicht einmal qualifizierte Mehrheiten. Der Subventionskodex war nur einstimmig zu verabschieden. Daß er auf diese Weise nicht zufriedenstellend werden konnte, hat die Bundesregierung unmittelbar, nachdem wir ihn verabschiedet hatten, von dieser Stelle aus mehrfach gesagt. Wir müssen mit ihm leben und müssen versuchen, das Beste daraus zu machen. Aber ich warne davor, die Bundesregierung in eine Rolle zu bringen, in der sie etwa aggressiv gegen die Kommission, die j a diesen Subventionskodex anzuwenden hat, vorgehen sollte. Wir brauchen die Zusammenarbeit mit der Kommission, und wir bemühen uns darum. Das ändert nichts daran, daß wir dort, wo es notwendig ist, unsere unterschiedliche Meinung deutlich zum Ausdruck bringen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Das im übrigen die Situation in unseren europäi-
    schen Nachbarländern, deren Subventionspraxis
    wir oft genug und deutlich genug angeprangert haben, auch nicht so einfach ist, haben die Zahlen, die Herr Hoffmann hier soeben richtig vorgetragen hat, deutlich und für jeden verständlich gemacht.
    Ich will, meine Damen und Herren, hier keinen großen Bericht über die derzeitige Marktsituation der Stahlindustrie geben; Sie kennen sie. Aber so viel sei gesagt, die erreichte Preisstabilisierung ist nach wie vor labil. Ob sie auf Dauer hält, kann kein Mensch vorhersagen. Es gibt eine ganze Menge von Anzeichen dafür, daß die Gefährdungsmomente sich eher durchsetzen können als die Gesundheitsaussichten. Wir tun, was in unseren Kräften steht, gemeinsam mit der Stahlindustrie, gemeinsam auch mit der Europäischen Kommission, um das, was zur weiteren Stabilisierung notwendig ist, zu erreichen. Aber wir wissen natürlich auch, daß eine langfristige Marktberuhigung und langfristig kostendeckende Preise nur zu erwarten sind, wenn Angebot und Nachfrage aneinander angepaßt werden. Deshalb müssen nicht-wettbewerbsfähige Überkapazitäten abgebaut werden, nicht nur in den anderen europäischen Staaten, sondern auch bei deutschen Unternehmen. Wir wissen das, die Unternehmen wissen das, und auch die Arbeitnehmerorganisationen bestreiten diese Notwendigkeit nicht. Eine wesentliche Voraussetzung für den Abbau unrentabler Anlagen — das geht nun allerdings mehr an unsere europäischen Nachbarländer — ist die Rückführung aller Beihilfen, vor allem die Beseitigung der Erhaltungssubventionen. Gerade deswegen haben wir auf den Subventionsabbau in den EG-Mitgliedstaaten hingearbeitet. Daß die Rechtslage zur Erzwingung eines solchen Subventionsabbaus nach dem EGKS-Vertrag unsicher ist, haben wir hier ebenfalls schon einmal vorgetragen. Gerade deswegen war es notwendig, den Subventionskodex für Stahl oder die beiden Kodices, nämlich 1980 und 1981, zu schaffen und damit eine sicherere Rechtsgrundlage zu erreichen.
    Dieser Subventionskodex, Herr Lammert, entfaltet mehr Wirkungen, als Sie es hier dargestellt haben. Auf der Grundlage dieses Kodexes wirkt die Kommission sehr viel nachhaltiger auf eine Eingrenzung von Subventionen und, was ja langfristig noch viel wichtiger ist, auf den Abbau unrentabler Anlagen hin, als sie das früher getan hat. Wir haben es selber zu spüren bekommen — denn der Kodex gilt j a auch für uns; ich komme darauf nachher noch zurück —, als wir mit der Kommission über die Verlängerung der Saarhilfen — in einer stundenlangen Nachtsitzung habe ich das tun müssen — zu verhandeln und zu diskutieren hatten. Die Kommission hat mehrere Vertragsverletzungsverfahren gegen andere Mitgliedstaaten wegen deren Subventionen eingeleitet. Sie hat nicht — Herr Lammert, das war ein Irrtum, dem Sie unterlegen sind — dieselben Beihilfen dann zum 31. Dezember vorigen Jahres genehmigt. Dies sind unterschiedliche Beihilfen. Die einen Beihilfen, nämlich Notbeihilfen, sind noch einmal genehmigt worden. Die gibt es aber in Zukunft nicht mehr. Sie sind seit 1. Januar 1982 verboten. Gegen andere Beihilfen sind Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet worden, und zwar solche, die von Belgien, Italien und Frankreich gewährt werden. Die Kommission hat negative Stellungnahmen nach



    Bundesminister Dr. Graf Lambsdorff
    Art. 54 des EGKS-Vertrages bei den Kapazitätsausbauplänen in Belgien abgegeben. Auch die Transparenz der Beihilfen wurde erheblich verbessert. Ich bitte, das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn erst, seitdem wir die Transparenz haben, können wir überhaupt vorstellig werden und gegen Beihilfen vorgehen. Vorher haben wir nicht einmal gewußt, was geschah. Alle Regierungen der europäischen Mitgliedstaaten außer Italien stellen ihre Beihilfeprogramme der kritischen Würdigung der anderen Regierungen. Wir finden es nicht erfreulich, daß sich die italienische Regierung dazu bisher nicht entschließen konnte.
    Meine Damen und Herren, wir werden auch weiterhin die Genehmigungspraxis der Kommission aufmerksam und kritisch verfolgen. Die Bundesregierung ist auch bereit, wie sie das mehrfach erklärt hat, notfalls die deutsche Stahlindustrie gegen subventionsbedingte Billigimporte aus anderen EG- Staaten zu schützen. Wir haben uns die Möglichkeit geschaffen, an unseren Grenzen zu überprüfen, ob Preisunterbietungen in so erheblichem Ausmaß vorkommen, daß wir einen Anlaß haben, deswegen vorstellig zu werden. Preisunterbietungen sind festgestellt worden; wir sind vorstellig geworden. In einigen Fällen ist Abhilfe geschaffen worden, bisher nicht in allen. Wir werden uns aber weiter darum kümmern und wir werden darauf drängen, daß die vereinbarten Preise eingehalten werden. Wir haben die grundsätzliche Zusage der EG-Kommission für einen solchen Schutz.
    Herr Lammert, ich habe natürlich mit innerer Zustimmung gehört, daß Sie gesagt haben — ich glaube, Ihr Kollege Müller hat dasselbe gesagt —, Importbeschränkungen für Stahl wollen wir nicht. Wir haben sie aber längst, denn das Außenregime der Europäischen Gemeinschaft und die Drittlandsabkommen, die die Stahlimporte in die Gemeinschaft beschränken, sind natürlich Importbeschränkungen. Ohne die könnten wir im übrigen auch nicht leben. Wir müssen also in diesem unerfreulichen Zustand auch das akzeptieren. Ich mache darauf nur aufmerksam, weil es in der gegenwärtigen Situation ohne Importbeschränkungen ganz sicherlich nicht gehen würde. Wir verhandeln auch gegenwärtig — genauer gesagt: die Europäische Kommission — über weitere Abkommen mit Drittländern, die die Importe begrenzen sollen.
    Bevor ich auf die Instrumente zu sprechen komme, die die Bundesregierung der Stahlindustrie zur Verfügung gestellt hat, möchte ich, Herr Lammert, auf Ihren Hinweis eingehen, es gebe kein Strukturprogramm der Bundesregierung, und mich zu der Frage äußern, welche Stahlstandorte bleiben sollen und welche nicht. Ich habe die größten Zweifel daran, daß es zu den Aufgaben oder Möglichkeiten einer Bundesregierung und auch einer Landesregierung gehören könnte, verbindlich festzulegen, wie die zukünftige Struktur der Stahlindustrie aussehen sollte, und vor allem auch, welche Stahlstandorte wirklich nachhaltig garantiert und gesichert werden sollen. Auf dem Stahlgebiet haben wir doch ein Musterbeispiel dafür, wie staatlich — oder in diesem Falle durch die EG-Kommission, früher die Hohe Behörde — zu genehmigende Investitionen dazu geführt haben, daß nicht etwa ein Marktgleichgewicht herbeigeführt worden ist, sondern daß wir vor einem entsetzlichen Marktungleichgewicht stehen. Keine der Kapazitätserweiterungen in der Europäischen Gemeinschaft ist in den letzten 20 oder 25 Jahren ohne die Genehmigung der Hohen Behörde durchgeführt worden. Nichts durfte ungenehmigt oder unangemeldet gebaut werden. Das meiste ist sogar, jedenfalls teilweise, manchmal mit geringen Beträgen, mit Krediten und Mitteln der Europäischen Gemeinschaft finanziert worden. So fabelhaft ist die Tätigkeit des Staates bei der Bestimmung von Strukturen, der Auswahl von Standorten, der Erweiterung und der Rationalisierung vom Ergebnis her wohl nicht gewesen! Ob man auf dem Weg dringend weitergehen muß — da mache ich meine Fragezeichen.
    Ich sage noch einmal, wir wollen in diesen Fragen mit der Europäischen Kommission gemeinsam arbeiten, wir wollen nicht gegen sie marschieren.
    Die Bundesregierung hat der deutschen Stahlindustrie folgende Instrumente angeboten: die Investitionszulage Stahl, die Forschungshilfen, die verbesserten Sozialhilfen nach Art. 56 des EGKS-Vertrages. Anträge der Stahlunternehmen müssen auf dieses Instrumentarium ausgerichtet sein, und sie müssen die rechtlich vorgesehenen Voraussetzungen erfüllen. Investitionen im Stahlbereich können nicht nur mit der Investitionszulage Stahl in Höhe von 10 % gefördert werden. Dieses Gesetz läßt vielmehr eine Kumulation von Hilfen — das ist sonst nicht der Regelfall — bis zu 20 % und bei besonders schweren wirtschaftlichen Auswirkungen bis zu 30 % zu. Daneben können noch die Investitionszulage auf Grund der Gemeinschaftsinitiative sowie Forschungshilfen gewährt werden.
    Meine Damen und Herren, wenn man das alles einmal zusammenrechnet, dann landet man immerhin — ich kann das jetzt nur schnell im Kopf zusammenrechnen — bei Größenordnungen, über den Daumen, zwischen 40 und 50 %, und das ist doch eine ganze Menge.
    Für eine eventuelle Aufstockung der Investitionshilfe auf 20 % oder, im äußersten Fall, auf 30 % könnten die im Haushalt 1982 im Einzelplan 60 vorsorglich eingestellten 300 Millionen für „Weitere Maßnahmen im Stahlbereich" sowie Haushaltsmittel der Länder eingesetzt werden. Insoweit besteht die grundsätzliche Bereitschaft der Bundesregierung, über die Beschlüsse vom 30. Juli und 3. September 1981 hinauszugehen — um auf das zu antworten, was Herr Jochimsen hier gefordert hat.
    Die Hilfen müssen sich aber natürlich im Rahmen des Subventionskodex Stahl bewegen. Sie müssen bei uns bis zum 30. Juni beantragt sein und bis zum 30. September in Brüssel notifiziert sein.
    Entscheidend ist, daß von den Unternehmen schlüssige Konzeptionen für die Anpassung vorgelegt werden. Denn auf dieses eine möchte ich aufmerksam machen: Auch Überprüfungen durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder andere Institutionen — ganz zu schweigen von den Überprüfungs-



    Bundesminister Dr. Graf Lambsdorff
    möglichkeiten, die etwa das Bundeswirtschaftsministerium und, ich will ihm nicht zu nahe treten, auch das Landeswirtschaftsministerium haben — geben uns keine Gewißheit, daß die Konzeptionen der Unternehmen geeignet sind, wettbewerbsfähige Unternehmen und damit dauerhaft sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Die sicherste Gewähr dafür, daß ein Konzept Zukunftschancen hat, ist dann gegeben, wenn Eigentümer und Banken durch substantielle Beiträge eigene Risiken übernehmen und damit ihr Vertrauen in das Konzept beweisen.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Wir haben von den Unternehmen Krupp und Hoesch am 15. Februar 1982 Grundlinien eines Strukturkonzepts für ihren Stahlbereich bekommen. Aber diese Unterlagen bieten an Informationen nur wenig mehr als die vom September und Oktober 1981.
    Herr Reuschenbach hat gesagt, wir sollten die Konzepte prüfen. Aber dazu müssen wir prüffähige Konzepte auf den Tisch bekommen, und die haben wir bisher nicht.
    Ich höre, daß heute solche Konzepte oder Vorschläge beim Landeswirtschaftsministerium in Düsseldorf eingereicht worden sein sollen. Wenn das der Fall ist, kann ich das nur begrüßen und nur hoffen, daß sie auch schnell nach Bonn kommen. Es ist allerhöchste Zeit.

    (Beifall bei der SPD)

    Es ist außerordentlich viel Zeit verloren gegangen. Das liegt nicht an der Bundesregierung, auch nicht an der Landesregierung.