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    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ich denke nicht, daß es angemessen wäre — auch unter Berücksichtigung der Auslegung der Geschäftsordnung durch den Präsidenten —, noch weitere Redezeit darauf zu verwenden, diese Frage zu beantworten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Auf die zentrale Frage, wohin die Reise eigentlich gehen soll, erwarten wir von der Bundesregierung eine Antwort. Bislang ist sie ausgeblieben. Die Beschlußempfehlung der Koalitionsparteien im Wirtschaftsausschuß, Herr Urbaniak, genügt diesem Anspruch eben nicht. Neben einer eher peinlichen Dankadresse an die eigene Regierung enthält diese Empfehlung kaum mehr als eine Wiederholung des von allen Fraktionen im Zusammenhang mit den Haushaltsberatungen gemeinsam beschlossenen Stahlprogramms. Damit täuscht dieser neuerliche
    Beschluß neue Aktivitäten vor, die gar nicht stattfinden. Die Koalitionsparteien verweigern damit eine konsistente Antwort auf die absehbaren Herausforderungen der Zukunft und feiern stattdessen ihre unzulänglichen Maßnahmen aus der Vergangenheit. Niemand wird von der Opposition ernsthaft erwarten können, daß wir uns daran beteiligen. Wir lehnen daher selbstverständlich diese Beschlußempfehlung ab. Wir erwarten von der Bundesregierung, endlich ihr politisches Gewicht in den europäischen Gremien dafür geltend zu machen, daß das bescheidene Ziel erreicht wird, daß geschlossene Verträge auch tatsächlich eingehalten werden. Wir erwarten andererseits, daß politische Handlungsalternativen für den Fall eines offensichtlichen Scheiterns einer europäischen Lösung vorbereitet und dem Bundestag vorgelegt werden. Wenn diese Bundesregierung dazu nicht mehr bereit oder nicht mehr in der Lage ist, dann muß dies gegebenenfalls und möglichst schnell eben eine andere Bundesregierung tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Lachen bei der SPD)



Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Ich erteile das Wort dem Abgeordneten Reuschenbach.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter W. Reuschenbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen! Herr Dr. Lammert hat sich heute genauso verhalten wie die Union in den zurückliegenden Monaten bei den Beratungen des Wirtschaftsausschusses und anderer Ausschüsse zum gleichen Thema; er hat nämlich peinlich vermieden, zu irgendeinem konkreten Punkt etwas Konkretes zu sagen.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich meine, darüber täuscht auch nicht hinweg, daß der einzige Schwerpunkt, der immer wiederkehrt, der Vorwurf ist, daß die Bundesregierung in den Kommissionen und in den Gremien der Europäischen Gemeinschaft nicht diktiert habe, was das Richtige für die europäische Stahlwirtschaft sei. Dieser Vorwurf wirkt auf mich so, wie wenn ein Vater seinem Sohn, der von einer Keilerei mit acht anderen nach Hause kommt, vorhält, daß er ein blaues Auge davongetragen habe. Ich weiß nicht, wie Sie nachweisen wollen, daß die Bundesregierung sich nicht mit Nachdruck für notwendige Regelungen in Europa eingesetzt habe. Diese Ergebnisse hätten noch besser sein können, wenn man allein etwas zu sagen gehabt hätte. Diese Ergebnisse sind im Streit mit zumeist konservativen Regierungen zustande gekommen. Sie hätten also alle Veranlassung, in Ihrer Europäischen Volkspartei solche Reden zu halten, wie Sie sie hier gehalten haben.
    Die Bilanz dieser Bemühungen in Europa ist, daß entgegen früheren Praktiken eine Regelung herbeigeführt worden ist, die notfalls — das sage ich deutlich — eines Tages auch von einem Gericht zu prüfen ist. Wir sind jedenfalls der Meinung, daß das Erreichbare seitens der Bundesregierung erreicht worden ist. Jetzt kommt es in der Tat darauf an, in der Praxis zu verfolgen, ob und wie diese Verabredungen gelten und eingehalten werden.



    Reuschenbach
    Wir haben wirklich Veranlassung, auch in diesem Zusammenhang Dank zu sagen — auch wenn Sie dieses als nicht wünschenswert bezeichnen — für erfolgreiche Bemühungen um eine Sozialplanregelung, die bewirkt, daß sich Strukturänderung und Strukturwandel nicht auf dem Buckel der Arbeitnehmer vollziehen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das ist überhaupt etwas Symptomatisches an Ihrer Rede, an den Reden Ihrer Kollegen bei anderer Gelegenheit und an den vielen Entschließungen, die die Union jeweils zu dem Thema vorgelegt hat: das Wort Mensch, das Wort Arbeitnehmer, das Wort Werktätiger, das Wort Stahlarbeiter kommt in Ihren Reden und Entschließungen niemals vor.

    (Hört! Hört! bei der SPD — Zuruf von der CDU/CSU: Das ist falsch!)

    Dieses ist demaskierend. In Ihren Entschließungen und Ihren Reden kommt wohl vor „Markt", kommt wohl vor, daß es Sache der Unternehmen sei, die Krise zu bewältigen. Das kommt alles vor. Aber ein Wort zu dem, was das für die dort Beschäftigten bedeutet, lassen Sie vermissen.
    Wir werden übrigens morgen bei der Beratung des Beschäftigungsförderungsgesetzes wieder erleben, wie ernst es Ihnen wirklich mit der Flankierung und Hilfe für eine geordnete Umstrukturierung ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Im Wirtschaftsausschuß des Deutschen Bundestages hat Ihre Fraktion, Herr Dr. Lammert, auch den Teil dieser Gesetzgebung, der die Stahlindustrie betrifft, abgelehnt.

    (Hört! Hört! bei der SPD)

    Da hat es einen gegeben, der sagte, er halte dieses aber für richtig. Alle übrigen haben sich entweder der Stimme enthalten oder haben dagegengestimmt. So groß ist der Unterschied zwischen Ihren Worten und Ihren Taten!

    (Beifall bei der SPD und bei Abgeordneten der FDP)

    Die Union hat auf diesem Feld in der Tat bis heute eine ganz dubiose Rolle gespielt. Sie haben nicht einmal mehr den Mut gehabt, Ihren eigenen Entschließungsantrag in Drucksache 9/612, der Anlaß unserer Debatte im Wirtschaftsausschuß war, aufrechtzuerhalten. Sie haben aber auch zum Antrag der Sozialdemokraten und der Freien Demokraten keine Stellung bezogen. Ihr Sprecher hat gesagt: „Wir beteiligen uns an dieser Debatte und Abstimmung überhaupt nicht." Für so wichtig haben Ihre Kollegen im Wirtschaftsausschuß die Bewältigung der Stahlkrise in Europa und in der Bundesrepublik gehalten, daß sie sich an der Debatte und an der Abstimmung erst gar nicht beteiligten.

    (Zuruf der Abg. Frau Dr. Timm [SPD] sowie weitere Zurufe von der SPD)

    Sie werden morgen unter Beweis zu stellen haben, ob Sie zu dem Teil des Beschäftigungsprogramms, der Investitionshilfen für Modernisierung und Umstrukturierung der Stahlindustrie vorsieht, auch nein sagen werden. Dann wäre Ihre Rede, die den
    Eindruck erwecken sollte, als ob Ihre Fraktion sich Sorgen um die Zukunft der Stahlindustrie macht, entsprechend kommentiert.
    Im übrigen haben Sie bei Ihren einleitenden Bemerkungen selbst den Grund dafür angegeben, warum Sie nicht konkret werden, Sie und Ihre Fraktion. Sie haben gesagt, man könne auf diesem Felde j a vorschlagen, was man wolle, man werde entweder von der einen oder der anderen Seite kritisiert. Diese Feststellung ist nicht falsch, aber Sie haben die Schlußfolgerung daraus gezogen, dann am besten überhaupt keine konkreten Vorschläge zu machen. Damit entzieht man sich dann auch der Kritik von der einen und von der anderen Seite.

    (Urbaniak [SPD]: Das sind Ducker!)

    Wir halten es für richtig, daß das auf den Weg gebracht worden ist und auf den Weg gebracht wird, was zur Rede steht, wozu heute Stellung zu nehmen wäre: Investitionszulage für die Modernisierung der Stahlwirtschaft, Forschungs- und Entwicklungsmittel, die dieses begleiten und unterstützen können, 300 Millionen DM im Haushalt 1982 als Zusatzmittel. Dieses zusammen empfinden wir als eine geeignete Unterstützung zur Modernisierung und Umstrukturierung der Stahlwirtschaft.

    (Beifall bei der SPD)

    Dieses muß jetzt realisiert werden. Es gibt das gemeinsame Konzept auch der beiden Unternehmen, die zusammengehen wollen und zusammengehen müssen. Wir erwarten, daß die beteiligten beiden Regierungen schnellstens prüfen. Dem Bundesrat müssen wir sagen, daß er ein hohes Maß an Verantwortung dafür trägt, ob die Stahlwirtschaft gesunden kann, denn sein absolutes Nein zu diesem Teil im Beschäftigungsprogramm würde auf jeden Fall schwerwiegende Folgen, um nicht zu sagen, nicht wieder gutzumachende Folgen heraufbeschwören.
    Wir haben immer festgestellt und kommentieren auch heute die bisherigen Beschlüsse und Beratungsergebnisse so, daß es sich hier nicht um einseitige und deshalb etwa überflüssige Begünstigungen für das Ruhrgebiet handele. Was eine Reihe von Unionspolitikern draußen im Land fortgesetzt auch in dieser Zeit als Kommentar zu den Hilfen und den Unterstützungen und den Maßnahmen zur Gesundung der Stahlwirtschaft erklärt, läuft darauf hinaus, daß sie so tut, als habe die Aufgabe der Bewältigung dieser Stahlkrise etwas mit einer bestimmten Region zu tun. Nein! Was die Bundesregierung beschlossen hat und die Koalitionsfraktionen verlangt haben und worauf sie gedrängt haben, betraf und betrifft den ganzen Sektor Stahl, egal, wo der Standort liegt. Es gibt keinen Grund und keinen Anlaß, Neid und Mißgunstgefühle zu mobilisieren, um eine bestimmte mißliebige Maßnahme doch noch torpedieren zu können.
    Gerade die Revierabgeordneten haben immer für die Einsicht geworben, daß nicht nur überall, wo es nötig ist, Hilfen für Modernisierung und Umstrukturierung gegeben werden, sondern daß auch überall, wo es nötig ist, eine regionale Flankierung stattfinden soll. Deshalb haben die Koalitionsfraktionen die Umstrukturierung der Stahlwirtschaft auf dem Weg



    Reuschenbach
    über Hilfen für neue Arbeitsplätze außerhalb der Stahlindustrie in den betreffenden Regionen für nötig gehalten. Die CDU hat auch zu diesem Thema weder durch ihren heutigen Redner noch in dem vorliegenden Entschließungsantrag ein Wort gesagt. Ganz im Gegenteil. In den bisherigen Erörterungen und Beratungen in Bundestagskommissionen hat die CDU mehr oder weniger verdeckt ihre Ablehnung der regionalen Flankierung zum Ausdruck gebracht.

    (Beifall bei der SPD)

    Sie hat zwar im Düsseldorfer Landtag gemeint, die Landesregierung müsse hurtiger sein. Aber die Haltung der Union im Deutschen Bundestag ist alles andere als eine Hilfe oder Unterstützung für diese regionale Flankierung.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Es war ja auch ein mühsames Geschäft und Gerangel in der Bund-Länder-Kommission, bis der Beschluß am Montag dieser Woche gefaßt werden konnte, aber am Ende bei Enthaltung von Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Berlin. Das ist doch kein Zufall, daß es sich da um vier schwarze Länder handelt.

    (Zuruf des Abg. Glos [CDU/CSU])

    Und es handelt sich um vier Länder, die durch den Beschluß über die regionale Flankierung in Stahlstandorten zum Teil selber günstig sind. Schleswig-Holstein hat sein Teil in den Beschluß hineinbekommen und hat sich doch der Stimme enthalten. Niedersachsen hat eine vorzügliche Regelung für Salzgitter erhalten und hat sich trotzdem der Stimme enthalten. Und da wollen Sie uns hier und der Öffentlichkeit den Eindruck vermitteln, als tue die Union nichts anderes, als sich täglich und stündlich den Kopf zu zerbrechen, wie man den schwierigen Problemen der Stahlwirtschaft und der Stahlregionen beikommen kann! In Wirklichkeit war das, was die Union in diese Aufgaben investiert hat, nicht einmal ein halbes Herz.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Abg. Dr. Lammert meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Nein, vielen Dank. Auch ich habe nur eine begrenzte Redezeit. Sie haben Ihre Ansichten hier dargelegt.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Umgekehrt war es einfacher! — Dallmeyer [CDU/CSU]: Intelligente Fragen sind nicht zugelassen!)

    — Ich will nicht in die Gefahr kommen, über Herrn Lammert urteilen zu müssen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ihre Lautstärke, meine sehr verehrten Kolleginnen und Kollegen von der Union, überdeckt Ihr schlechtes Gewissen nur ganz mühsam!

    (Lachen bei der CDU/CSU — Beifall bei der SPD und der FDP — Zuruf von der CDU/ CSU: Was müssen Sie dann für eines haben!)

    Vor dem Hintergrund des Verhaltens dieser schwarzen Länder

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: Die gibt es in Afrika!)

    muß man um so deutlicher sagen, daß zwei Bundesländer, von denen das eine in seiner Region mit der Stahlwirtschaft überhaupt nichts am Hut hat und das andere Stahlschwierigkeiten im eigenen Haus hat, zu diesem Programm ja gesagt haben: Hessen und Bremen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Die Unionsvertreter in der Bund-Länder-Kommission haben dafür gesorgt, daß die vorhandenen Bremer Probleme unbeachtet geblieben sind. Trotzdem hat der bremische Senat zu diesem Standorteprogramm ja gesagt. Dafür sind wir sehr dankbar.
    Wir begrüßen das Ergebnis der Beratungen der Bund-Länder-Kommission insgesamt und vor allem, daß überall da, wo gleichartige Probleme entstehen, auch gleichartige Maßstäbe angelegt werden.
    Ich stehe dennoch nicht an, unser Bedauern und Unverständnis darüber auszusprechen, daß keine Regelung — auch keine Kulanzregelung — für die mit über 10 % Arbeitslosigkeit befrachtete Stadt Gelsenkirchen gefunden wurde.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Es hat dort in den letzten 10 Jahren einen Rückgang der Industriebeschäftigten von 90 000 auf 45 000 gegeben. Weiß Gott sind die Umstände so, daß der gesunde Menschenverstand zu einer Lösung gedrängt hätte.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich weiß gut, daß der Maßstab, der für die Auswahl von Stahlstandorten angelegt worden ist und angelegt wird, bei strenger Auslegung formal die Auswahl Gelsenkirchens jetzt nicht hergibt. Aber der eigentliche Sündenfall ist der, daß es die Union bei der Neugestaltung der Gemeinschaftsaufgabe im vorigen Jahr in der Bund-Länder-Kommission abgelehnt hat, den Faktor Arbeitslosigkeit beim Maßstab für die Auswahl von Fördergebieten stärker zu bewerten als den Faktor Einkommen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Das war der Sündenfall, mit dem die Mehrheit der Union in der Bund-Länder-Kommission dafür gesorgt hat, daß Arbeitsmarktregionen wie Gelsenkirchen mit 10% Arbeitslosigkeit und Aachen mit nicht viel weniger nicht in die Förderkulisse gekommen sind und andere Arbeitsmarktregionen mit 3 und 4 % Arbeitslosigkeit darin enthalten sind.

    (Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/ CSU]: Der Bund hat doch die Hälfte der Stimmen!)

    — Sie täuschen damit die Öffentlichkeit. Das ist Ihrer nicht würdig, mein lieber Herr Spieß.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sie wissen ganz genau, daß eine Mehrheit nur dann zustande kommt, wenn sieben Bundesländer und der Bund zusammen stimmen. Wenn sieben Länder sich verweigern, dann kann sich der Bund auf den



    Reuschenbach
    Kopf stellen und hurra schreien — er kann nach dem Verfassungsrecht überhaupt nichts machen.

    (Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/ CSU]: Was hat der Bund zu dieser Frage gesagt?)

    Der Bund hat im vorigen Jahr seinen Vorschlag einer modifizierten Kriterienliste dargelegt. Nach diesem Vorschlag wären in der Tat Arbeitsamtbezirke mit so hoher Arbeitslosigkeit in die Förderkulisse gekommen. Das haben die schwarzen Länder zerstört und unmöglich gemacht. Sie tragen damit Verantwortung dafür, daß Gelsenkirchen trotz seiner schwierigen Probleme nicht in die Förderkulisse hineingekommen ist. Das ist mehr als ein Schönheitsfehler. Deshalb werden wird uns nicht damit abfinden, sondern bei der nächsten Gelegenheit, wenn es erneut um den Rahmenplan geht, auf der Ebene unserer Zuständigkeit einen neuen Versuch unternehmen.
    Ich weiß auch, daß, wenn man sich mit der besonderen kommunalen Problematik wie z. B. Gelsenkirchen befaßt, auch andere Sektoren der Politik mit angesprochen sind. Deswegen nehme ich es auf meine eigene Kappe, wenn ich sage: Die Entwicklung des gemeindlichen Steuersystems hat in den letzten Jahren zu einer interkommunalen Verteilung geführt, die mit dem realen Finanzbedarf, insbesondere der größeren und vom Strukturwandel hart betroffenen Städte, nicht mehr harmoniert.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich glaube schon, daß wir alle Veranlassung haben, uns darum zu bemühen, das gemeindliche Steuersystem, soweit wir es beeinflussen können, zu modifizieren und zu reformieren mit dem Ziel der Erfüllung solcher skizzierter Aufgaben.
    Zum Hauptthema zurück und zum Schluß. Meine Fraktion anerkennt das engagierte Bemühen der Bundesregierung, die schwierigen Probleme zu bewältigen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Sie hält die Ziele und die Maßnahmen für richtig, die auf den Weg gebracht worden sind bzw. die morgen noch zu beschließen sind. Das ist auch das Ergebnis unseres eigenen Drängens auf eine Politik, die die Folgen eines internationalen Strukturwandels nicht einfach wie gottgegeben auf die Menschen und Regionen niedergehen läßt und sich ausschließlich damit zufrieden gibt, auf Brüssel zu verweisen, zu meinen, daß dort der Markt wiederhergestellt werden müßte; der Markt würde dann schon dafür sorgen, daß alles seine Ordnung bekäme. Die Kräfte des Marktes, die hier gemeint sind, die Leitungen der Unternehmen der Stahlwirtschaft in Europa, waren über die Jahre hinweg nicht in der Lage, diese Probleme zu lösen, so daß sich schließlich die Politik in Brüssel und in Bonn der Fragen annehmen mußte. Sie feiern immer noch die Kräfte des Marktes und meinen, ließe man sie nur walten, dann würden sie die Probleme schon regeln. Nichts haben sie geregelt! Da hat einer auf den Tod des anderen gewartet — in der Hoffnung, man könnte den Verblichenen
    beerben. So war die Lage in der europäischen und in der deutschen Stahlwirtschaft!

    (Beifall bei der SPD)

    Die Union hat diese Anstrengungen, die in dieser Woche einen vorläufigen Abschluß finden, mit Kritik und mit Enthaltsamkeit in concreto begleitet. Das ist auch ein Beispiel dafür, wie Sonntagsreden, wonach Menschen im Mittelpunkt der Politik stehen, in der praktischen Politik nicht ihren Niederschlag finden. Bei allen Unzulänglichkeiten, die die Koalition ansonsten aufzuweisen hat:

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das walte Gott!)

    In dieser Frage trinken wir keinen Wein, wenn wir Wasser predigen, und das, was wir auf den Weg gebracht haben und heute und morgen beschließen werden, ist eine große Hilfe, jedenfalls eine größere Hilfe als allgemeine Sprüche, Wünsche und Sonntagsreden. — Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)