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ID0909426600

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    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Ralph Herberholz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich möchte auf eine Bemerkung des Kollegen Kiechle zurückkommen. Mein Freund Rudi Müller hat zwar schon darauf geantwortet, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß es durch



    Herberholz
    die Wiederholung vielleicht doch etwas klarer wird und eventuell auch noch bis nach Bayern dringt.
    Herr Kollege Kiechle, Sie haben mit Recht wie Sprecher aller Fraktionen den Rückgang der Einkommen besonders hervorgehoben. Sie haben gesagt, ein Großteil der Landwirtschaft liege mit seinem Einkommen unter dem Sozialhilfesatz.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Habe ich nicht gesagt! 40 %, nicht „ein Großteil"!)

    — Entschuldigung, ich hatte das so verstanden; 40 %.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Nichts verdrehen!)

    Wer wie Ihre Fraktion das Schüler-BAföG streichen will, muß folgendes bedenken:

    (Glos [CDU/CSU]: Was hat das mit der Landwirtschaft zu tun?)

    Sie wissen, daß bei 75 % von 500 000 geförderten Schülern die Einkommen der Eltern unter 2 000 DM liegen, bei 50 % unter 1 500 DM und bei 25 % unter 1 000 DM.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt verwechselt er wieder Ursache und Wirkung! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Sie haben das Kindergeld gestrichen!)

    Die 25 %, bei denen das Einkommen der Eltern unter 1 000 DM liegt, entsprechen 125 000 Schülern. Wenn Sie sagen, daß 40 % der landwirtschaftlichen Einkommen unter dem Sozialhilfesatz liegen, können Sie bei einem Anteil der Schüler aus der Landwirtschaft am BAföG von 5 bis 10 % davon ausgehen, daß es 50 000 bis 60 000 dieser Schüler in der Landwirtschaft gibt. Wenn Sie es durchbringen, auch noch das Schüler-BAföG zu streichen, nehmen Sie also knapp 300 DM zusätzlich monatlich vom Familieneinkommen weg.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Herr Kollege, durch welche Politik sind wir gezwungen zu streichen? Wer regiert denn?)

    Dieses Geld ist komplementär zum Einkommen. Man finanziert mit diesem Geld in diesen Schichten doch bestimmt nicht den Drittwagen. Das sollten Sie sich mal merken.

    (Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Glauben Sie, daß die Schüler den Eltern das Geld abgeben? Oder finanzieren die dadurch den BMW?)

    — Bei einem Familieneinkommen unter 1 000 DM können Sie als Schiller sicherlich keinen BMW finanzieren. Da ist das Geld aus dem Schüler-BAföG komplementär zum Einkommen. Davon kauft man höchstens Brötchen oder Koteletts.

    (Schmitz [Baesweiler] [CDU/CSU]: Wer regiert denn hier seit zehn Jahren? Weswegen müssen wir streichen? Sagen Sie das doch dem Plenum einmal!)

    — Wir werden immer wiederholen, daß wir gegen eine Streichung des Schüler-BAföG sind, weil dies gerade die Schichten träfe, die Herr Kiechle heute
    morgen so gestenreich herausgestrichen hat, das untere Viertel in der Landwirtschaft.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Sie verwechseln Ursache und Wirkung! Sie zeigen immer nach vorn und nicht nach hinten! — Sie wissen gar nicht, wo Sie noch überall streichen müssen! — Freiherr von Schorlemer [CDU/ CSU]: Reden Sie mal vom Wein! Das ist etwas Vernünftiges!)

    — Dazu komme ich auch noch, Herr Kollege.
    In einem seiner Werke — und damit komme ich zur Nebenerwerbslandwirtschaft — fragt Tolstoi: Wieviel Erde braucht der Mensch?, um herauszustellen, wieviel landwirtschaftliche Nutzfläche notwendig ist, um ausreichendes Einkommen zu erwirtschaften. — Um Tolstois Frage für unsere Zeit zu beantworten, streben wir Flächen- und Bestandsaufstockungen im Rahmen einer bäuerlichen Betriebsstruktur an. Diese Entwicklung der vorsichtigen Strukturveränderung — die Zahlen der Voll- und Nebenerwerbslandwirte sind im letzten Zehnjahreszeitraum um durchschnittlich 1,6 bis 1,8 % zurückgegangen — verläuft nach wie vor ohne soziale Härten. Der Nebenerwerbslandwirtschaft kommt dabei eine große Bedeutung zu. In allen anderen EG-Staaten ist die Pufferwirkung der Nebenerwerbslandwirtschaft bei der strukturellen Anpassung erheblich geringer bzw. die sozialen Härten sind für die Betroffenen spürbar. Dies wird an Beispielen wie Italien und Frankreich deutlich. Überall da, wo die Durchdringung landwirtschaftlicher Gebiete mit gewerblichindustriellen Arbeitsplätzen wenig ausgeprägt ist, kann die Nebenerwerbslandwirtschaft diese Ausgleichsfunktion nicht übernehmen.
    Die Verbesserung der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum wird nach unserer Auffassung nach wie vor am ehesten durch die Vielfalt der Betriebsgrößen und -formen gewährleistet. Eine dieser Formen ist die nebenberufliche Landbewirtschaftung, die bedeutsame Beiträge zu verschiedenen Aufgaben leistet. Diese sind: Aufstockung insbesondere niedriger Familieneinkommen, Sicherungsfunktion insbesondere in Gebieten mit unzureichenden konjunkturabhängigen Branchen, Erhaltung einer gewissen Besiedlungs- und Bevölkerungsdichte im ländlichen Raum sowie Schutz, Erhaltung und Ausbau der Kulturlandschaft. Diese Funktion kann die nebenberufliche Landwirtschaft deshalb erfüllen, weil sie an den meisten agrarpolitischen Förderungsmaßnahmen teilnimmt. Wir werden auch künftig darauf achten, daß die Nebenerwerbslandwirtschaft ihren Beitrag zur Verbesserung der Lebensverhältnisse im ländlichen Raum leisten kann. Eines muß uns klar sein: Die Nebenerwerbslandwirtschaft ist eine Dauerform der Landbewirtschaftung und keine Übergangsform. Bäuerlicher Familienbetrieb heißt für uns: im Haupt-, Zu- und Nebenerwerb. Nicht nur die klassische Produktionspolitik hat ihre Berechtigung, nein, die Nebenerwerbslandwirtschaft erfüllt ebenfalls Funktionen im ländlichen Raum, auch wenn sich die Wissenschaft hauptsächlich mit den Betriebsstrukturproblemen beschäftigt.



    Herberholz
    Wir verkennen dabei nicht, daß die Bäuerin die Hauptlast im Nebenerwerb zu tragen hat.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Nicht nur im Nebenerwerb, auch sonst!)

    Gerade Sie identifiziert sich in besonderem Maße mit dem Betrieb. Umfragen haben ergeben, daß diese Frauen ein enormes Arbeitspensum zu bewältigen haben, im Durchschnitt über 12 Stunden täglich, selten oder nie in Urlaub fahren, aber dennoch nicht mit einer vergleichbaren berufstätigen Frau in der Stadt tauschen möchten. Es stellt sich die Frage, ob im Interesse dieser Frauen gerade im Nebenerwerb nicht verstärkt zu extensiverer Landbewirtschaftung übergegangen werden sollte.
    Auch nach der Neuregelung der Einkommensbesteuerung erzielt der Landwirt nicht unbeträchtliche steuerfreie Einnahmen aus der nebenberuflichen Landbewirtschaftung. Das Gesamteinkommen der Nebenerwerbslandwirte stieg gegenüber 1979/80 leicht an und liegt mit rund 39 000 DM weit über dem Gesamteinkommen der Voll- bzw. Zuerwerbsbetriebe.
    Darüber hinaus ist die Nebenerwerbslandwirtschaft in das System der agrarsozialen Sicherung integriert. Nebenerwerbslandwirte sind Mitglied in der landwirtschaftlichen Unfallversicherung und kommen in den Genuß entsprechender Bundeszuschüsse. Nebenerwerbslandwirte erhalten die Altershilfe für Landwirte, wenn sie die regional unterschiedlichen Mindestgrößen bewirtschaftet haben. Altenteiler sind für den Fall in der landwirtschaftlichen Krankenversicherung, daß die Rentnerkrankenversicherung, aus welchen Gründen auch immer, nicht den Vorrang genießt. Meine Damen und Herren, halten wir fest: Was die soziale Sicherung betrifft, so ist die Nebenerwerbslandwirtschaft durchaus der Vollerwerbslandwirtschaft gleichgestellt.
    Das gute Nebeneinander von haupt- und nebenberuflicher Landwirtschaft ist bei den Sonderkulturen besonders ausgeprägt. Nebenerwerbslandwirte füllen Marktlücken aus oder ergänzen die Haupterwerbslandwirtschaft.

    (Beifall bei der SPD)

    Eine Beurteilung der wirtschaftlichen Lage im Garten- und Weinbau ist aber allein schon wegen des hohen Anteils der Nebenerwerbslandwirtschaft schwer durchführbar. Im Gartenbau ist die Ertragslage dennoch deutlich besser als in der übrigen Landwirtschaft. Die j ährliche Zunahme des Durchschnittsgewinns je Familienarbeitskraft gegenüber dem Vergleichsjahr 1974/75 liegt bei den Gemüsebetrieben bei 5,5 %, bei den Zierpflanzenbetrieben bei 3,3 %, bei den Baumschulen bei 0,2 %. Aber gerade die Baumschulen sind auch 1980/81 wieder Spitzenreiter mit einem Gewinn von rund 61 000 DM je Arbeitskraft.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen, herauszustellen ist: Für die gartenbaulichen Betriebe sind die Wettbewerbsverhältnisse in der Gemeinschaft von besonderer Bedeutung. Da es bei der Einfuhr von Gemüse, Obst, Zierpflanzen und Baumschulerzeugnissen keinen Währungsausgleich gibt, stellen Möglichkeiten billigerer Erzeugung in anderen EG-Ländern direkte Wettbewerbsvorteile bei der Belieferung des deutschen Marktes dar. Staatliche Subventionen zur Senkung der Kosten in anderen Staaten wie z. B. Erdgassondertarife für den niederländischen Gartenbau können und dürfen deshalb nicht hingenommen werden.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich' will aber gerne hervorheben, daß der deutsche Gartenbau immer Anstrengungen gemacht hat, sich im freien Wettbewerb zu behaupten. Wir unterstützen seine Forderung, die niederländischen Erdgassondertarife unverzüglich abzubauen, den unlauteren Wettbewerb durch ambulante Blumenhändler zu beseitigen — man schätzt allein den diesbezüglichen Steuerausfall auf etwa 100 Millionen — und Maßnahmen zur Energieeinsparung bzw. Abwärmenutzung zu ergreifen. Wir sind darüber hinaus der Ansicht, daß man nicht alle Möglichkeiten zur Verbesserung der Vermarktung inländischer Gartenbauerzeugnisse ausgeschöpft hat. Niederländische Vermarktungseinrichtungen sind darin durchaus beispielhaft und wegweisend.
    Bessere Marktorganisationen und eine verbesserte Vermarktung der Erzeugnisse sind auch auf anderen Gebieten des Sonderkulturanbaus erforderlich. Dies gilt insbesondere für den Weinbau. Nur der vermehrte Zusammenschluß in Weinbaugenossenschaften oder in Erzeugergemeinschaften, die Verbesserung der Qualität durch Anhebung, nicht durch Absenkung der Mindestanforderungen, gepaart mit flankierenden Maßnahmen wie beschleunigter Flurbereinigung in der Steillage sowie Hilfen zur größtmöglichen Mechanisierung können z. B. den Erhalt des Weinbaus im nördlichsten Anbaugebiet garantieren.
    Die Novellierung des deutschen Weingesetzes steht an. Wir wollen uns bemühen, die von mir aufgezählten Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Die Fragen Herbstkontrolle, Bezeichnungsrecht, Landwein, effektivere Weinkontrolle über die Ländergrenzen hinweg mit einem eigenen Berufsbild des Weinkontrolleurs sind die zu lösenden Probleme.
    Nur dies ist ein sinnvoller Weg, die Ertragslage des ehrlichen Weinbaubetriebes zu verbessern. Dabei darf nicht verkannt werden, daß nicht die bisherigen gesetzlichen Vorschriften, sondern deren Nichtbeachtung auch durch die zuständigen Behörden Skandale verursacht, deren Ausmaß und Folgen verschlimmert und dem guten Ruf des deutschen Weins schweren Schaden zugefügt hat. Jahrelang haben offizielle Stellen auf Länderebene tatenlos zugesehen, wie wenige einflußreiche schwarze Schafe den ehrlichen Winzer an den Rand des Ruins gebracht haben. Noch heute lehnt die Landesregierung von Rheinland-Pfalz die Einführung der Warenbegleitscheinregelung, die als EG-Kontrollmaßnahme seit Jahren innerstaatliches Recht ist, schlichtweg ab.
    Was mir eine Industrie- und Handelskammer in diesem Zusammenhang schreibt, nämlich „nicht die Erntemenge, sondern die Vermarktungsmenge ist von Bedeutung", das muß man wirklich aufmerksam



    Herberholz
    hören. Ich wiederhole es: „Nicht die Erntemenge, sondern die Vermarktungsmenge ist von Bedeutung." Das ist symptomatisch für die offizielle Praxis. Diesem Geist des Nichts-Sehen, Nichts-Hören und Nichts-Sagen müssen wir gemeinsam energisch entgegentreten.

    (Beifall bei der SPD)

    Im Hinblick auf die ins Haus stehende Erweiterung der EG muß auch die Frage der Überproduktion gerade im Bereich der Sonderkulturen Obst, Gemüse, Oliven und Wein in neuem Licht gesehen werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die EG nicht in der Lage, die damit verbundenen agrarwirtschaftlichen und finanziellen Fragen zu meistern. Selbst bei einer langen Übergangszeit sind die Folgen des Überangebots, ohne die erwarteten und möglichen Ertragssteigerungen in Spanien und Portugal zu berücksichtigen, nicht vorhersehbar. Die EG sollte zuallererst ein besseres Konzept für die europäische Agrarpolitik finden, das die Frage der Überschüsse angeht und auch in Zukunft finanzierbar ist.
    Heute ist die Forderung Heinrichs IV. an den Herzog von Savoyen, daß jeder Bauer sonntags ein Huhn in seinem Topf haben soll, Geschichte. Heute — und das ist nicht zuletzt ein Verdienst dieser SPD/FDP-Koalition — hat jeder Landwirt, egal, ob im Haupt- oder Nebenerwerb, trotz aller Schwierigkeiten sein Auskommen und ist sozial abgesichert.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Aber kein Huhn im Topf!)



Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Ertl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich möchte mich bei allen bedanken, die durch Beiträge in vielfältiger Form daran mitgewirkt haben, daß es eine ganztägige Agrardebatte wurde.
    Die mir zur Verfügung stehende Zeit erlaubt es nicht, auf alle erwähnten Punkte einzugehen; denn sonst müßte ich die Debatte wiederholen. Ich möchte mich daher auf einige Punkte konzentrieren.
    Ich möchte mit Nachdruck die verehrte Kollegin Blunck unterstützen: Wir sollten Fragen der Ökonomie und der Ökologie mehr mit Sachkunde als mit Emotionen besprechen. Da haben Sie meine volle Unterstützung. Ich kann das Hohe Haus nur darum bitten. Meine Bitte richtet sich jedoch nicht nur an das Hohe Haus. Es hat ja auch ein Vertreter einer Landesregierung gesprochen, und es sitzen noch mehrere Vertreter der Länder da. Ich appelliere leidenschaftlich an die Kultusminister, alles zu tun, daß diese Thematik sachkundig und weniger emotional an unseren Schulen behandelt wird. Das wäre ein wesentlicher Beitrag.

    (Beifall bei allen Fraktionen — Dr. Meyer zu Bentrup [CDU/CSU]: Das wäre besser, als aus dem „Spiegel" zu erfahren, was mit der Landwirtschaft los ist!)

    — Ja. Dafür wäre ich sehr dankbar. Aber ich bin für den Druck der Schulbücher und erst recht für die Ausbildung der Lehrer nicht zuständig. Auch die Bundesregierung ist dafür nicht zuständig.

    (Zuruf von der SPD: Auch nicht in Bayern!)

    — Nein, auch nicht in Bayern; in keinem Land.
    Wissen Sie: Mich trifft das Problem zutiefst. Ich will das nur einmal aus meiner Wissenslage sagen. Jeder kann nur in der Begrenztheit seines eigenen Wissens sprechen. Darum bitte ich auch, daß sich jeder an diese Grundnorm hält. Denn die Zeit des universellen Wissens ist — wie ich meine: Gott sei Dank
    — zu Ende. Aus dieser begrenzten Wissenslage, die ich habe, muß ich sagen: Wer so leichtfertig von der Chemisierung des Lebens redet, spricht eigentlich seiner Lebensfunktion die Basis ab. Unser ganzes Leben ist schlichtweg Chemie.

    (Kiechle [CDU/CSU]: Auch der Körper!)

    Und wenn jemals die Assimilation auf diesem Planeten beendet ist, brauchen wir uns über Kernenergie und negative Folgen dieser überhaupt nicht zu unterhalten, weil wir bereits gestorben sind.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Ich möchte wirklich bitten, daß man an die Elemente herangeht und nicht immer im Hinblick darauf, daß gewisse Teile der Bevölkerung da möglicherweise emotionale Ängste haben, bewußt mit Pauschalurteilen operiert.

    (Dr. von Geldern [CDU/CSU]: Schade, daß Herr Minister Baum nicht da ist! — Herkenrath [CDU/CSU]: Baum und Bäumer!)

    — Ja, jeder spricht so, wie er etwas weiß.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Aha!)

    — Jeder spricht so! Ja, natürlich! Ich auch. Deshalb kann auch jeder irren.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das sagen Sie doch bitte mal in der Kabinettsrunde!)

    — Oh, Sie dürfen mir glauben, daß ich da nicht Ihre Empfehlung brauche. Ich wollte, die CDU hätte in der Zeit, als sie Kabinettsmitglieder hatte, so viel Mut gehabt.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Das verstehe ich ja. Ich habe ja noch Erinnerungen! Ich bin ein Sechs-Sterne-Mann dieses Hauses. Wissen Sie, daraus habe ich vielfältige Erinnerungen. Vielfältige Erinnerungen!
    Ich möchte dieses Thema damit gern beenden.
    Ich möchte auch bitten — das sage ich hier deutlich —, daß man bei der Veterinärmedizin nicht andere prinzipielle Maßstäbe anwendet als bei der Humanmedizin, nur, weil Veterinärmedizin zufällig etwas mit Landwirtschaft zu tun hat. Ich weiß, was ich hier sage. Damit ich nicht Gefahr laufe, Ängste zu wecken, möchte ich das nicht weiter ausführen. Ich



    Bundesminister Ertl
    bitte aber darum, hier einmal Klarheit zu beziehen.
    Sie sollen in wenigen Sätzen mein Credo hören. Ich habe es schon in meiner Rede versucht. Es ist ja so wunderschön zu sagen: „Diese ganzen Maschinen ...!" Ich habe noch nicht gemerkt, daß jemand sein Auto abgemeldet hätte. Dieser Fortschritt und diese ganze industrielle Welt, die sicherlich Probleme beinhaltet, auch für einen wie mich bedrükkende Probleme hat, hat es fertiggebracht, daß Gott sei Dank heute in der Kirche der Arbeiter neben dem Minister stehen kann und niemand von der Kleidung her einen Unterschied merkt. Ich halte das für einen großen Fortschritt im Interesse der Menschheit. Das muß man erhalten und wird man erhalten können, wenn man Arbeitsplätze sichert und neue schafft.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Meine Damen und Herren, man muß einen vernünftigen Kompromiß finden. Man darf dann nicht an den Staat appellieren, daß er das Risiko für das Leben in Form einer Pension, beginnend an der Wiege, übernimmt. So geht es nicht.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Entschuldigen Sie, ich mußte das hier einmal sagen. Jetzt komme ich zu einem anderen Thema. Ich wäre aber sehr dankbar, wenn wir das einmal beachteten.
    Lieber Herr Michels, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Jungfernrede. Ich möchte Sie jetzt nicht belästigen. Aber es gibt eine Tabelle über die Einkommenssituation in den letzten 20 Jahren. Ich werde Ihnen die Tabelle bei Gelegenheit zuschicken. Damit können Sie Vergleiche anstellen. Sie werden sehen: So einfach, wie Sie es sich gemacht haben, ist es in der Tat nicht. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.

    (Immer [Altenkirchen] [SPD]: Er kann doch auch lesen!)

    — Ich schicke sie ihm j a zu und dann wird man sehen. Es hat immer ein Auf und Ab gegeben. Ich weiß natürlich, daß dies heute die Stunde der Opposition war und sie das weidlich nutzte. Wenn ich Oppositionssprecher wäre, hätte ich es vielleicht auch so getan.

    (Glos [CDU/CSU]: Na also! — Es wird nicht mehr lange dauern, Herr Minister, wenn ihr jetzt so weitermacht! — Heiterkeit bei der CDU/CSU)

    Ich bekenne das freimütig. Nur hätte ich mich nicht so erwischen lassen. Das hätte ich dann besser gemacht.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Das hätte ich ein bißchen routinierter getan. Aber bei der Jungfernrede ist das alles gestattet. Es gilt aber auch für andere.
    Sie werden in dieser Liste sehen, es hat immer ein Auf und Ab gegeben. Das ist ja auch ganz logisch. Mit Recht wurde der Einwand gebracht, Herr Michels, Sie werden doch nicht staatlich garantierte Einkommen für die Landwirtschaft fordern. Das können Sie nicht fordern. Sie können fordern, daß Rahmen gesetzt werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jawohl!)

    Sie hat es zu allen Zeiten gegeben. Aber der Rahmen muß gesamtwirtschaftlich und ordnungspolitisch in eine marktwirtschaftliche Landschaft hineinpassen und nicht in eine Staatswirtschaft. Das ist doch der Punkt.

    (Beifall bei allen Fraktionen — Sauter [Epfendorf] [CDU/CSU]: Das brauchen Sie der Opposition nicht zu sagen!)

    Lesen Sie Ihre Reden nach.
    Ich komme zum zweiten Punkt. Ich habe hier eine Drucksache: Bonn, 14. März 1979 — Berichterstatter: Carstens (Emstek). Hier heißt es im Bericht des Abgeordneten Carstens aus dem Haushaltsausschuß im Hinblick auf die gegebene Regelung — 1 % von der Mehrwertsteuer —:

    (Glos [CDU/CSU]: Sagen Sie lieber etwas zu dem, was der Herr Müller gesagt hat!)

    Die Ausgaben sollen sich nach Auffassung des Ausschusses bei der Europäischen Gemeinschaft in erster Linie nach den Einnahmen richten und nicht umgekehrt.

    (Glos [CDU/CSU]: Sehr gut! — Zuruf des Abg. Kiechle [CDU/CSU])

    Dem haben alle Parteien zugestimmt. — Herr Kiechle, mir wäre es sehr lieb und wert, wenn Sie auch in Ihren Versammlungen von diesem Tatbestand berichten würden. Das gebietet die Fairneß. Mehr will ich gar nicht.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ich will gar nicht mehr als die Fairneß, die besagt: Auch wir sind in diesem Punkt für die Einhaltung der Grenze von 1 % von der Mehrwertsteuer. Ich kann auch hergehen und sagen: Wie kommt ihr dazu? 10 % Preiserhöhung ist ja viel zuwenig. Wir wollen 20 %, aber wir sind auch bereit, den Mehrwertsteueranteil von 1 % zu erhöhen. Dann ist das konsequent.

    (Eigen [CDU/CSU]: Die haben wir doch bisher nicht gebraucht!)

    — Warum haben Sie die nicht gebraucht? Weil wir Beschlüsse herbeigeführt haben, die es Gott sei Dank Realität werden ließen, Herr Eigen, daß wir das nicht gebraucht haben. Aber ich mußte bei meinen Beschlüssen in dieser Frage zum Teil Konzessionen machen. Ich will das freimütig zugeben. Wenn ich diese Barriere nicht gehabt hätte, wären meine Beschlüsse — sei es bei flankierenden Maßnahmen oder bei Prozenten — ein klein bißchen anders ausgefallen. Das wollte ich nur nebenbei sagen. Ich stehe unter dem Diktat dieses Beschlusses, Freunde, und man muß sagen, wo man steht.
    Aber ich habe noch einen interessanten Beitrag bei mir. Darin heißt es — Herr Präsident, ich darf zitieren, nehme ich an —:
    Leider hat man ja den Vorschlag der europäischen Finanzminister vor zehn Jahren nicht
    mehr weiterverfolgt — aus welchen Gründen,



    Bundesminister Ertl
    das würde hier den Rahmen dieses Vortrags überschreiten —, nämlich die europäische Agrarproduktion jedenfalls der einer Marktordnung unterliegenden Produkte auf einem bestimmten Niveau einzufrieren, eine jährliche Zuwachsrate noch in die Gemeinschaftsfinanzierung aufzunehmen, aber alles, was über die Zuwachsrate hinausgeht, dann nicht in die Gemeinschaftsfinanzierung einzubeziehen.
    So der CDU/CSU-Finanzminister in spe Franz Josef Strauß am 22. Mai 1979.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das war ein solider Finanzminister!)

    Ich frage Sie: Gilt das? Muß sich der Kanzler Helmut Kohl unter dieses Diktat stellen? Oder gilt das nicht? Ich muß Ihnen hier einmal sagen, Freunde, wenn Sie schon auf diese Dinge kommen, dann müssen Sie auch darauf antworten.