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ID0909404500

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    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
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    Rede von Egon Susset


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Der Herr Kollege Gallus ist hier in der gleichen Situation wie im Hinblick auf seine 100 000 Betriebe: Es ist rasch gesagt, aber man braucht verdammt lange, das immer wieder zu verteidigen.

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU — Kiechle [CDU/CSU]: Schnell ist der Gallus mit dem Worte!)

    Herr Kollege Gallus, die CDU/CSU ist als Partei liberal genug und weiß um das verantwortungsbewußte Eigenverhalten der Betroffenen, daß sie, wenn es notwendig ist, dies selbst tun. Aber es ist doch ein Ding, ob jemand etwas verkauft, um über die Runden zu kommen, und ein anderes, wenn man dies als Mitglied der Bundesregierung empfiehlt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das sind doch schließlich Betriebe, wo Opa und Oma und Kinder, oft aus dem Nichts heraus, ein kleines Vermögen erarbeitet haben — unter Konsumverzicht, unter Verzicht auf Urlaub, das ganze Leben lang. Und nun wird von der Bundesregierung in einem Interview im „Hessischen Rundfunk" gesagt: Du kannst ja verkaufen. — Nein, dies soll jede Familie verantwortungsbewußt selbst entscheiden und kann jeder halten, wie er will. Wir als CDU haben keinen Antrag dahin gehend gestellt, das Altersgeld für jene über 600 DM zu erhöhen. — Aber es geht nicht, daß man hier Verunsicherungskampagnen gegenüber älteren Leuten betreibt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir ersuchen die Bundesregierung ferner, unter Berücksichtigung der schlechten Ertragslage der Landwirtschaft die im letzten Steueränderungsgesetz angehobenen Durchschnittssätze nach § 13 a des Einkommensteuergesetzes zu überprüfen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bittet die Bundesregierung eindringlich, das in Art. 26 des 2. Haushaltsstrukturgesetzes eingeführte Bescheinigungsverfahren als Voraussetzung für die Lohnsteuerpauschalierung bei Teilzeitkräften außer Kraft zu setzen, weil das für Weinbau, Obstbau, Gemüsebau, für die gesamte Landwirtschaft und andere Bereiche der Wirtschaft notwendig ist. Ein Gesetzentwurf der Länder Baden-Württemberg und Bayern liegt vor.
    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung auf, in Brüssel und in nationaler Zuständigkeit alles zu tun, damit die Krise, in der sich Fischerei und Fischwirtschaft unverschuldet befinden, rasch überwunden wird. Das ungeklärte Problem der Fangquoten muß möglichst rasch gelöst werden; denn wir können uns den Verlust von Arbeitsplätzen in diesen Bereichen nicht leisten.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Der Agrarbericht weist für die Weinbaubetriebe einen Einkommensverlust von fast 30 % aus, einen Gewinnrückgang zwischen 15 und 51 %, je nach Weinbaugebiet. Meine Damen und Herren, zu diesen Einkommensrückgängen kommen — lassen Sie mich ein paar Sätze dazu sagen — Schlagzeilen wie „Ein Weinskandal nach dem anderen", „Einiges faul im Weinglas" usw.

    (Löffler [SPD]: Dafür können wir doch nichts! Wir schreiben doch die Artikel nicht!)

    — Ich komme darauf. — Diese Diskussion ist schlimm, weil sie auf dem Rücken von fleißigen und anständigen Menschen ausgetragen wird. Der redlich, ehrlich und fleißig arbeitende Weingärtner ist machtlos. Deshalb sind wir, lieber Kollege Löffler, aufgefordert — und deshalb können wir dazu —, die



    Susset
    erkannten Gesetzeslücken zu schließen. Dies müssen wir gemeinsam umgehend tun. Noch ist der Weinabsatz gut. Daß dies so bleibt, liegt in unserer Verantwortung. Wie wir dem gerecht werden, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Die Gesetzentwürfe sind da. Deshalb sind wir, Kollege Löffler, mehr verantwortlich als jene, die die Artikel schreiben.
    Im letzten Abschnitt unseres Entschließungsantrages fordern wir die Bundesregierung auf, die Landwirtschaft vor unsachlichen Angriffen in Schutz zu nehmen. Sagen Sie doch bitte der Öffentlichkeit, daß in ihren Subventionsberichten steht, daß die Landwirtschaft 1966 mit 37 % an Finanzhilfen und Steuervergünstigungen des Bundes beteiligt war, 1982 aber nur mit 9,6 % beteiligt sein wird! Sagen Sie doch, daß der Agrarhaushalt am Gesamthaushalt 1968 mit 6,7 % und 1980 mit 3,1 % beteiligt war und 1982 mit 2,5 % beteiligt sein wird, damit klar wird, daß die Landwirtschaft ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung geleistet hat! Sagen Sie auch, meine Damen und Herren von der Koalitionsregierung und von den Koalitionsfraktionen, daß jeder sechste Arbeitsplatz in der Bundesrepublik Deutschland in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, im Genossenschaftsbereich, beim Landhandel, im Agrargewerbe, in der Landmaschinenindustrie, in der Düngemittelindustrie zu finden ist! Dies sollte bei zwei Millionen Arbeitslosen nicht von untergeordneter Bedeutung sein.
    Die Landwirtschaft hat Sorge, meine sehr verehrten Damen und Herren, daß der Stellenwert, den die Agrarpolitik bei dieser Bundesregierung genießt, die Probleme verschärft, weil der Arbeitsplatz Landwirtschaft anscheinend als Arbeitsplatz minderer Schutzwürdigkeit angesehen wird. Dieser Sorge will meine Fraktion durch die in unserem Entschließungsantrag aufgestellten Forderungen steuern helfen. Die in der Land- und Forstwirtschaft Tätigen haben wie die zur Zeit 50 000 Auszubildenden in den verschiedenen landwirtschaftlichen Berufen ein Anrecht auf Vertretung ihrer berechtigten Interessen. Es geht um die Ernährungssicherung, und es geht um den Erhalt von Arbeitsplätzen. Weil die CDU die Partei der Vollbeschäftigung ist, wird sie hier auch ihren Beitrag leisten, den sie leider bei der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen vermißt. — Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Abgeordnete Oostergetelo.

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    Rede von Jan Oostergetelo


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der vorliegende Agrarbericht läßt in seinem Umfang, aber auch in seinen detaillierten Aussagen eine eingehende Analyse der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Landwirtschaft zu und gibt ein klares Bild von der problematischen Situation, in der sich die Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland und Europas befindet. Herr Minister, Ihnen und Ihren Mitarbeitern dafür herzlichen Dank.
    Wenn ich mit den Problemen beginnen darf, darf ich feststellen, daß der Agrarbericht zwei Kernaussagen enthält. Auf der einen Seite ist festzustellen, daß die Einkommen der Landwirte in diesem Jahr stark zurückgegangen sind, und auf der anderen Seite, daß wir in fast allen Bereichen einen steigenden Selbstversorgungsgrad haben.
    Nun hat die CDU/CSU-Fraktion einen Entschließungsantrag eingebracht. Ich darf für meine Fraktion bitten, ihn an den Fachausschuß und an den Haushaltsausschuß zu überweisen. Ich habe hier nicht die Zeit, auf die einzelnen Punkte einzugehen, aber wir haben j a die Möglichkeit, uns nachher im Fachausschuß darüber detailliert zu unterhalten. Ich darf nur drei Punkte herausgreifen.
    Einmal wird hier so getan, als ob Preispolitik das einzige Allheilmittel sei; Herr Kiechle hat gesagt, das allein noch Machbare. Will man nun die 16 %, die man in der COPA fordert, oder die 10 % hier? Wie kommt denn die Rechnung zustande? Wir wissen doch alle, daß das am Ende nur tragbar ist, soweit es der Markt hergibt. Wir sollten uns darin einig sein, daß wir alle gemeinsam alles tun, damit beim Grenzausgleich nach Möglichkeit so verhandelt wird, daß das für die deutsche nationale Landwirtschaft erträglich wird. Hier ist auch sofort etwas zu machen Jeder weiß doch, daß sich bei einer Preiserhöhung im Schweinemarkt zunächst überhaupt nichts ändert. Was soll dieses Sand-in-die-Augen-Streuen, daß man nur Preiserhöhungen fordert, während sich im Markt in vielen Branchen überhaupt nichts verändert?
    Dann brechen Sie hier eine Lanze für die Gemeinschaftsaufgabe. Dies teile ich, Herr Kollege Susset. Aber Sie sind zu Recht gefragt worden, wie sich denn die Ministerpräsidenten in dieser Frage benommen haben. Wie ist das denn, was hat man denn da gefordert? Ich kann Ihnen sagen, es war mein Land, Niedersachsen, das zunächst einmal die Gemeinschaftsaufgabe in Frage gestellt und die Diskussion entwickelt hat. Dies ist nun einmal so.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist nicht richtig!)

    Dann fragen Sie hier nach der sozialen Absicherung. Das ist mehrfach hier diskutiert worden. Wenn ich da lese, es sei der CDU/CSU-Fraktion gelungen, die Einheit der Solidargemeinschaft zu erhalten, indem man den Beitrag bei der Alterskasse für alle gleich hält, muß ich Sie fragen, was die Betriebe im unteren Bereich, die Vollerwerbsbetriebe, deren Einkommen diesmal zum Teil unter Null liegen, dazu sagen sollen. Ist das eine Art Solidarität, wenn ich dem gut Verdienenden und dem, der es nötig hat, gleichen Bundeszuschuß gebe?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Ich halte alle Argumente, die Sie hier in diesem Zusammenhang vorgebracht haben, für vorgeschoben. Sie sollten endlich einmal mit uns darauf hinwirken, daß wir wenigstens in der Sozialpolitik nach Bedürftigkeit fragen.

    (Sehr richtig! bei der SPD)





    Oostergetelo
    Meine Damen und Herren, ich möchte mich nicht weiter auf diesen Schlagabtausch einlassen. Die Opposition hat hier eine Pflichtübung vollbracht. Herr Kiechle, ich verstehe das ja. Man kann es allerdings übertreiben. Ich kenne das, solange ich hier bin, überhaupt nicht anders, als daß das Klagelied vorgetragen wird, wobei ich am Anfang gesagt habe, daß die Kernaussage heißt, daß die Einkommen stark zurückgegangen sind. Das wird überhaupt nicht beschönigt.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Lassen Sie mich versuchen, über den Tag hinauszudenken und die Agrardebatte zu einer grundsätzlichen Betrachtung der Rolle der Landwirtschaft und der Von und in ihr lebenden Menschen in der modernen Industriegesellschaft zu verwenden und mögliche Ansatzpunkte einer geänderten Agrarpolitik zur Sprache zu bringen, um einer Lösung näherzukommen.
    Eine Grundfeststellung dabei ist, daß wir auch durch die Politik dieser Bundesregierungen — das kann doch niemand bestreiten, auch niemand von der Opposition — eine leistungsfähige Landwirtschaft haben. Es ist aber festzustellen, daß insgesamt die Gefahr besteht, daß Landwirte ins gesellschaftliche Abseits gelangen, daß landwirtschaftliche Produkte zunehmend der Kritik ausgesetzt sind und daß die zentrale Rolle der Landbewirtschafter in einer modernen Industriegesellschaft allgemein in Zweifel gezogen wird, wenn sich die Agrarpolitik stur an ökonomischen Kriterien festbeißt und damit an der wirklichen Situation und Entwicklung vorbeisteuert.
    In der Zielvorstellung sind wir uns doch alle einig. Wir wollen alle einen lebenswerten ländlichen Raum mit intakter Sozialfunktion, wobei gleichzeitig die Sicherung unserer Ernährung überwiegend aus eigenen Ressourcen anzustreben ist.
    Meine Damen und Herren, die bisherige Agrarpolitik zielte auf eine Anhebung der Produktivität des Agrarsektors und wollte über diesen Weg die Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe und der Arbeitskräfte steigern. Dies ist auch in weitgehendem Maße gelungen, wenn man das im Zusammenhange sieht. Herr Müller hat die Daten der einzelnen Jahre aufgezeigt. Wir müssen aber auch zugeben, wenn wir in den ländlichen Raum schauen oder auch in den Agrarbericht hineinschauen, daß immer mehr Landbewirtschafter einen Teil ihres Einkommens aus dem Nebenerwerb ziehen. Nur noch 49 % aller Landwirte sind im Vollerwerb tätig. Von diesen 385 400 Landwirten hat das unterste Viertel in diesem Jahr mit Verlust abgeschlossen. Das kann man nicht beschönigen. Diesen Vollerwerbsbetrieben, denen unsere besondere Sorge gilt, kann durch eine Preispolitik allein, die überwiegend den umsatzstarken Betrieben zugutekommt, nicht geholfen werden.

    (Eigen [CDU/CSU]: Wie denn?)

    Dazu muß man wissen, daß selbst der Minister aus Schleswig-Holstein sagt, daß er bereit ist, über bestimmte Bereiche nachzudenken, soweit sie in geographisch benachteiligten Gebieten liegen. Ich
    möchte lieber sagen: Wir sollten grundsätzlich über Benachteiligte nachdenken. Aus Gründen der integrativen Funktion der Agrarpolitik

    (Kiechle [CDU/CSU]: Was ist denn das? — Heiterkeit)

    für die Europäische Gemeinschaft, die genau heute vor 25 Jahren mit so großen Erwartungen gegründet wurde, muß vermieden werden, daß ein weiteres Ansteigen der Ausgaben für Garantie und Ausrichtung zu Lasten der Sozial-, Regional- und Entwicklungspolitik geht.

    (Kiechle [CDU/CSU]: „Integrative Funktion der Sozialpolitik", was ist denn das?)

    Durch die von der EG eingeleitete maßvolle Steigerung der Erzeugerpreise wird der Einkommensdruck auf die Landwirtschaft langfristig stärker werden,

    (Eigen [CDU/CSU]: Das wollen Sie doch verhindern!)

    auch wenn im nächsten Jahr mit 10 %igen Einkommenszuwächsen zu rechnen ist. Hier werden die 9 % bestritten; wir wollen uns da nicht gegenseitig etwas vorprognostizieren. Nur ist eines klar: Wir, die wir aus der Landwirtschaft kommen, kennen die Preise im Moment sehr gut. Dies ist auch gut so, weil ein Nachholbedarf besteht. Es ist aber auch wahr, daß es für nächstes Jahr wieder besser aussieht.
    Einkommenspolitik nur über Preispolitik zwingt Vollerwerbsbetriebe auf jeden Fall zur Ausdehnung und zur Intensivierung ihrer Produktion. Das kostet viel und hat trotzdem zur Folge, daß die Einkommen für viele Landwirte in Zukunft nicht mehr für einen gesicherten Lebensunterhalt reichen. Der Schritt in die Nebenerwerbslandwirtschaft wird auf Grund der gesamtwirtschaftlichen Situation schwieriger. Eine Mindestbesiedlungsdichte muß erhalten bleiben. Wir wollen keine Passivsanierung des ländlichen Raums.
    Wollen wir also die Sozialfunktion des ländlichen Raums insgesamt erhalten und gleichzeitig im Bereich der Agrarpolitik sinnvoll auf die gesamtwirtschaftliche Lage reagieren, muß für die Landwirte eine gezielte Einkommenspolitik betrieben werden, die die soziale Lage einzelner berücksichtigt und eine breitgefächerte Landwirtschaft im Voll- und Nebenerwerb erhält. Ich gehe davon aus, daß viele in dieser Frage zumindest ebenso denken. Unter dieser Zielsetzung werden wir auch über die Novellierung des Pachtgesetzes diskutieren müssen.
    Um uns eine reiche Kulturlandschaft zu erhalten und um den Zwang zur Überproduktion zu verhindern, sind extensive Formen der Landbewirtschaftung zumindest in Teilbereichen denkbar und wünschenswert.
    Die Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Familien muß für die wichtige Rolle, die sie in unserer Gesellschaft spielt, entlohnt werden. Der Mensch, nicht der Betrieb, muß im Mittelpunkt der Agrarpolitik stehen. Durch gezielte Einkommensübertragungen für die Landwirte könnte ein erheblicher Druck von den bäuerlichen Familien genommen werden. Hierüber müssen wir nachden-



    Oostergetelo
    ken. Dies sagt die EG-Kommission, dies sagt das Apel-Papier, dies sagen in abgeänderter Form auch Kollegen aus Ihren Reihen. Preispolitik als Mittel der Einkommenspolitik ist wichtig, langfristig aber nur so lange möglich — jedenfalls wenn wir uns nichts vormachen wollen —, wie der Markt eine derartige Politik hergibt.
    Diese zentrale Forderung mit dem Ziel des Erhalts des ländlichen Raums muß durch flankierende Maßnahmen begleitet werden, wenn wir insgesamt Erfolge sehen wollen.
    Die äußerst erfolgreiche Agrarsozialpolitik, die von der sozialliberalen Koalition in den letzten 13 Jahren betrieben wurde und die überhaupt erst die Grundlagen für weitere Strukturveränderungen gelegt hat,

    (Eigen [CDU/CSU]: Und die jetzt demontiert wird!)

    muß fortgesetzt werden, wenngleich hier Reformen dringend notwendig sind. Sie können j a vergleichen, wie sozialpolitische Maßnahmen im Einzelplan 10 in Ihrer Zeit dotiert wurden und wie das in den letzten Jahren bei dieser Regierung war.

    (Zuruf des Abg. Kiechle [CDU/CSU])

    Sonderprogramme für den ländlichen Raum, z. B. die Gemeinschaftsaufgabe, sind beizubehalten; jawohl. Die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" hat sich nie darauf beschränkt, die Produktionsstruktur der Landwirtschaft zu verbessern, obwohl das natürlich ein Schwerpunkt war und bleibt. Vielmehr ging es darum und wird es auch in Zukunft darum gehen, den ländlichen Raum als Ganzes in seiner Funktion für die Gesamtgesellschaft lebensfähig zu erhalten. Es gilt dabei die unterschiedlichen Bedürfnisse und damit Zielvorstellungen der Bewohner des ländlichen Raums abzuwägen.
    Die Sozialfunktionen des ländlichen Raums sind oft beschrieben worden. Aber es scheint mir notwendig, sie noch einmal kurz zu erwähnen: Erstens als Standort der Erzeugung hochwertiger und gesunder Nahrungsgüter; zweitens als Standort der Nah- und Ferienerholung; drittens als Standort regenerations-fähiger Lebensgrundlagen wie Luft und Wasser. Das sind noch heute Probleme, die uns alle angehen. In diesem Zusammenhang möchte ich die besondere Bedeutung der Waldwirtschaft erwähnen.
    Zur Erhaltung dieser Funktionen ist eine ordnungsgemäße und die Ertragsfähigkeit und Bodenfruchtbarkeit nachhaltig sichernde Landwirtschaft unverzichtbar.
    Gleichzeitig ist der Anspruch der ländlichen Bevölkerung auf ein hohes Maß von Dienstleistungen öffentlicher und privater Art zu realisieren, z. B. Verkehrserschließung, Einkaufsmöglichkeiten, Angebote sportlicher Art, schulische Versorgung, kulturelle Angebote. Dorferneuerung ist nicht nur eine Frage der Erhaltung ehrwürdiger Gebäude. Sie schließt vielmehr die innere Erneuerung ein.
    Zu verweisen ist auch auf die teilweise gesundheitsgefährdende Situation der Arbeitnehmer im ländlichen Raum. Verbessert werden muß hier die wirtschaftliche Lage bei 94 000 Arbeitnehmern, die in der tariflichen Regelung oft sehr viel schlechter gestellt werden als die Arbeitnehmer in der gewerblichen Wirtschaft oder auch im öffentlichen Dienst.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich denke hier besonders an die Waldarbeiter und an die Gartenarbeiter.
    Nicht versäumen möchte ich, an dieser Stelle die großartigen Leistungen, die die Frauen in allen Bereichen der Landwirtschaft erbringen, zu würdigen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Dies ist ein kurzer Abriß meines Konzepts. — Ich sehe, die Zeit geht zu Ende.
    Ich möchte darauf hinwirken und eine Lanze dafür brechen, daß es uns gelingen möge, Reformen, die auf Notwendigkeiten im ländlichen Raum basieren, jetzt voranzutreiben. Der Abbau der Überschüsse und die Reduzierung der Produktion würden Gelder freisetzen, die eine Agrarpolitik mit der von mir skizzierten Zielsetzung zulassen würden. Es gilt nach wie vor, daß die Ernährung bei uns nicht durch kostspielige Überschüsse sichergestellt wird, sondern durch eine Selbstversorgung auf der Basis einer leistungsfähigen bäuerlichen Landwirtschaft mit angemessener Bodenproduktion. Natürlich geht es darum, die Produktionskapazitäten auch darauf zu untersuchen, ob man sie nicht zeitweise extensiv nutzen kann.
    Meine Damen und Herren, der größte Überschuß kommt natürlich nicht von den natürlichen Rohstoffen, sondern von den Substituten. Das ist hier schon gesagt worden. Ich darf darauf hinweisen, daß gerade in der Dritten Welt durch eine zu starke Forcierung der Exporte nach hier Monostrukturen entstehen, die negativer Art sind, und sich bei uns Strukturen entwickeln, die eine flächenunabhängige Veredelung zulassen. Auch wenn ich dies nicht einseitig sehen kann, müssen wir hier zu Regelungen kommen. Deshalb bin ich für die Selbstbeschränkungsabkommen. Ich bin aber gleichzeitig dafür, daß wir aufpassen, daß nicht verhandlungsstarke Industrienationen wieder neu zulegen.
    Ich bin der Überzeugung, daß alle agrarpolitischen Maßnahmen und Entscheidungen immer in enger Verbindung mit den Problemen der Agrarstaaten der Dritten Welt gesehen werden müssen. Deshalb dürfen wir uns diesen Fragen in der Diskussion um die Verbesserung der Lebensbedingungen unserer Landwirtschaft nicht entziehen.
    Gerade die Debatte um den Agrarbericht muß agrarpolitische Zielsetzungen erkennen lassen. Wir alle müssen den Landbewirtschaftern hilfreich zur Seite stehen, damit diese ihre Vorstellungen zu Einkommensfragen und Lebensbewältigung im Einklang mit den gesellschaftlichen Bedürfnissen befriedigen können.
    Meine Damen und Herren, die Zukunftschancen aus den nachwachsenden Rohstoffen müssen genutzt werden. Darum fordere ich die jungen Landwirte und Landbewirtschafter auf: Lassen Sie sich



    Oostergetelo
    nicht beirren! Es gibt eine Zukunft; es ist schön und wird sich auch in Zukunft wieder lohnen, sich schöpferisch in der Landwirtschaft zu betätigen! Möglichst viele Menschen sollten auch in Zukunft die Chance haben, sich aktiv an diesem Prozeß zu beteiligen. Landbewirtschaftung ist eine große Aufgabe. Ein intakter ländlicher Raum bedeutet mehr Lebensqualität für alle. — Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)