Rede:
ID0909400600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 28
    1. Sie: 2
    2. ich: 2
    3. Herr: 1
    4. Kollege: 1
    5. Kiechle,: 1
    6. wenn: 1
    7. hier: 1
    8. schon: 1
    9. sagen,: 1
    10. hätte: 1
    11. geäußert,: 1
    12. die: 1
    13. Preisanhebungen: 1
    14. nützten: 1
    15. nichts,: 1
    16. können: 1
    17. dem: 1
    18. Hohen: 1
    19. Haus: 1
    20. dann: 1
    21. auch: 1
    22. mitteilen,: 1
    23. wo: 1
    24. und: 1
    25. wann: 1
    26. das: 1
    27. gesagt: 1
    28. habe?: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/94 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 94. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Inhalt: Gedenkworte zum 25. Jahrestag des Abschlusses der Römischen Verträge . . . 5583 A Beratung des Agrarberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksachen 9/1340, 9/1341 — Ertl, Bundesminister BML 5583 D Kiechle CDU/CSU 5591 C Müller (Schweinfurt) SPD 5597 D Paintner FDP 5603 B Flessner, Minister des Landes Schleswig-Holstein 5606 D Susset CDU/CSU 5611 B Oostergetelo SPD 5615 B Holsteg FDP 5637 C Michels CDU/CSU 5639 D Frau Blunck SPD 5642 B Brunner CDU/CSU 5645A Herberholz SPD 5646 D Ertl, Bundesminister BML 5649 B Vizepräsident Wurbs 5614 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Lammert, Kiep, Dr. Waigel, Müller (Remscheid), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Müller (Wadern), Dr. Warnke, Frau Pack, Ganz (St. Wendel), Günther, Frau Hürland, Link, Löher, Prangenberg, Sauer (Salzgitter), Stutzer, Gerstein, Metz, Vogel (Ennepetal), Borchert, Kittelmann, Vogt (Düren), Frau Fischer, Frau Karwatzki, Reddemann, Schwarz, Breuer und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturkrise der deutschen Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über Umstrukturierungspolitik Stahl zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Erster Bericht der Kommission der Europäischen Gemeinschaften über die Anwendung der Beihilferegelung zugunsten der Eisen- und Stahlindustrie zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Umstrukturierungspolitik Stahl — Drucksachen 9/612, 9/389, 9/784, 9/454, 9/1423 — Dr. Lammert CDU/CSU 5654C, 5672 C Reuschenbach SPD 5658 C Beckmann FDP 5661 C Dr. Jochimsen, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 5663 D Müller (Wadern) CDU/CSU 5665 D Hoffmann (Saarbrücken) SPD 5666 D Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5668 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zu den Anträgen II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 der Fraktion der CDU/CSU vom 16. Februar 1981 auf Einsetzung des Verteidigungsausschusses als 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung der Umstände, die zu den Finanzierungsproblemen beim Kampfflugzeug MRCA/TORNADO geführt haben, sowie der daraus sich ergebenden Konsequenzen der Fraktionen der SPD und FDP vom 17. Februar 1981 zur Konstituierung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages zum 1. Untersuchungsausschuß nach Artikel 45 a Abs. 2 des Grundgesetzes zur Untersuchung des Beschaffungsvorhabens MRCA/TORNADO und der damit zusammenhängenden Sachverhalte — Drucksache 9/1465 — Kolbow SPD 5674 B Wimmer (Neuss) CDU/CSU 5678 A Neumann (Stelle) SPD 5683 A Popp FDP 5687 A Lowack CDU/CSU 5689 B Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 5692 D Würzbach CDU/CSU 5696 B Möllemann FDP 5700 D Würtz SPD 5703 C Erklärungen nach § 30 GO Dallmeyer CDU/CSU 5706 C Dr. Klejdzinski SPD 5707 A Vizepräsident Windelen 5706 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Vorlage eines jährlichen Berichts zum Stand der Bemühungen um Rüstungskontrolle und Abrüstung sowie der Veränderungen im militärischen Kräfteverhältnis — Drucksachen 9/674, 9/1464 . . . . 5707 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 30. Oktober 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande über Grenzberichtigungen (Erster Grenzberichtigungsvertrag) — Drucksache 9/1443 — 5707 C Beratung der Sammelübersicht 33 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1427 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu den Anträgen des Bundesministers für Wirtschaft Rechnungslegung über das Sondervermögen des Bundes „Ausgleichsfonds zur Sicherung des Steinkohleneinsatzes" — Wirtschaftsjahre 1979 und 1980 — Drucksachen 8/4514, 9/1020 (neu), 9/1452 — 5707 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Achtzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/1245, 9/1434 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der aufhebbaren Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 2/82 — Zollkontingent 1982 für Bananen) — Drucksachen 9/1240, 9/1435 — . . . . 5708A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 876/68 hinsichtlich der bei der Gewährung von Erstattungen bei der Ausfuhr von Milcherzeugnissen im Ausschreibungsverfahren geltenden Grundregeln — Drucksachen 9/1131 Nr. 15, 9/1421 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1119/78 über besondere Maßnahmen für zu Futterzwecken verwendete Erbsen, Puffbohnen und Ackerbohnen — Drucksachen 9/1272 Nr. 37, 9/1422 — . 5708 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksachen 9/1229, 9/1470 — . . . . 5708 D Fragestunde — Drucksache 9/1481 vom 19. März 1982 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 III Vereinfachung der Lohnsteuerpauschalierung für Teilzeitbeschäftigte in der Landwirtschaft MdlAnfr 45, 46 19.03.82 Drs 09/1481 Hitzigrath SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF 5618 B, D, 5619A,B ZusFr Eigen CDU/CSU 5618C,D ZusFr Kolb CDU/CSU 5619A,B Finanzierung des Nachtragshaushalts 1982 durch eine zusätzliche Gewinnabführung der Bundesbank MdlAnfr 47, 48 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Sprung CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5619C,D, 5620A ZusFr Dr. Sprung CDU/CSU 5619C,D Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer A und B durch die Finanzämter MdlAnfr 49 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . 5620 A, B, C ZusFr Kolb CDU/CSU 5620 B Erhebung der halben Mehrwertsteuer auf Tierarzneimittel MdlAnfr 50 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . 5620 C, D, 5621A ZusFr Rayer SPD 5620 D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5620 D Vollstreckungsrückstände und Einnahmeverluste durch Stelleneinsparungen bei der Bundeszollverwaltung MdlAnfr 51, 52 19.03.82 Drs 09/1481 Clemens CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . 5621 A, B, C, D, 5622A, B ZusFr Clemens CDU/CSU . . . 5621 B,C, 5622 B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 5621C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5621 D Entscheidungsvorbehalt des Bundesfinanzministers für die Nachbesetzung von Planstellen in der Bundesauftragsverwaltung MdlAnfr 53, 54 19.03.82 Drs 09/1481 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Böhme BMF . . . . 5622 C, D, 5623A, B,C ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 5622D, 5623 B Umbildung des Kabinetts MdlAnfr 9 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Friedmann CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . . 5623D, 5624A,B ZusFr Dr. Friedmann CDU/CSU . 5623D, 5624A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 5624A ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . 5624 B ZusFr Jaunich SPD 5624 B Aufzeichnungsversäumnis des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung bei der Verkündung des Kriegsrechts in Polen durch General Jaruzelski MdlAnfr 10 19.03.82 Drs 09/1481 Linsmeier CDU/CSU Antw StSekr Becker BPA . . 5624 C, D, 5625A,B ZusFr Linsmeier CDU/CSU . . . 5624D, 5625A ZusFr Reddemann CDU/CSU 5625A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 B Zusammenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Polnischen Roten Kreuz bei Ausreiseanliegen MdlAnfr 11 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 5625 C, D, 5626 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 5625 D Einbindung von Krediten und technologischen Hilfen an Ostblockländer in Sicherheits- und politische Überlegungen; Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen durch das Außenwirtschaftsgesetz und Art. 41 der UN-Charta MdlAnfr 71, 72 19.03.82 Drs 09/1481 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5626 A, B, C, D, 5627 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . . 5626 B, C, 5627A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . 5626C, 5627 B Beibringung von Leistungsgarantien beim Export von Plänen und Konstruktionszeichnungen MdlAnfr 60, 61 19.03.82 Drs 09/1481 Rapp (Göppingen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5627C, D ZusFr Rapp (Göppingen) SPD . . 5627D, 5628A Verlust von Arbeitsplätzen im Bundesgebiet durch Verlagerung des Produktionsbetriebs der Firma Rotaprint nach Berlin MdlAnfr 62 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628B, C ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . 5628B,C IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 Gewinne aus deutschen Waffenlieferungen an NATO-Staaten und Entwicklungsländer 1975 bis 1981 MdlAnfr 63 19.03.82 Drs 09/1481 Lambinus SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5628 D Rabattgewährung beim Vertrieb von Tierarzneimitteln MdlAnfr 68 19.03.82 Drs 09/1481 Rayer SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 5629 A, C, D, 5630A, B ZusFr Rayer SPD 5629B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5629 D ZusFr Eigen CDU/CSU 5629 D ZusFr Frau Zutt SPD 5630 A ZusFr Frau Blunck SPD 5630 A ZusFr Purps SPD 5630 B Entwicklung der Preise für Stickstoffdüngemittel im Inland sowie beim Export in EG-Länder im Jahre 1982 MdlAnfr 69, 70 19.03.82 Drs 09/1481 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 5630 B, D, 5631A ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5630 C, D, 5631A Erhaltung der Arbeitsplätze bei MagirusDeutz in Mainz durch Aufträge des Bundes, insbesondere der Bundesministerien für Verteidigung und des Innern MdlAnfr 73 19.03.82 Drs 09/1481 Gerster (Mainz) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 5631 B, C, D, 5632 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 5631B,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5631 D ZusFr Dolata CDU/CSU 5632 A Regelung der Einziehung des Eigenanteils bei Krankentransporten MdlAnfr 74 19.03.82 Drs 09/1481 Schmitt (Wiesbaden) SPD Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . 5632 B, C, D ZusFr Schmitt (Wiesbaden) SPD . . . . 5632 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5632 D Zahlenverhältnis von Vollarbeitskräften zu Unfallrentenbeziehern bei den gewerblichen bzw. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften MdlAnfr 79, 80 19.03.82 Drs 09/1481 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA . . . 5633A,C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5633 C Mißbrauch von Personalpapieren legal Beschäftigter für illegal beschäftigte ausländische Arbeitnehmer bei Polizeikontrollen und gegenüber der Krankenversicherung MdlAnfr 24 19.03.82 Drs 09/1481 Kolb CDU/CSU Antw PStSekr Frau Fuchs BMA 5633D, 5634A,B ZusFr Kolb CDU/CSU 5634A, B Nebentätigkeit von Soldaten als Fahrlehrer bzw. selbständiger Fahrschulleiter MdlAnfr 81 19.03.82 Drs 09/1481 Würtz SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 5634B, C ZusFr Würtz SPD 5634 C Durchführung der Kommandeurstagung der Bundeswehr 1982 sowie Planung zukünftiger Tagungen in Bundeswehreinrichtungen MdlAnfr 82, 83 19.03.82 Drs 09/1481 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . . 5634D, 5635 A, B, C, D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5635A,D ZusFr Würtz SPD 5635 B Einbeziehung von Videospielgeräten in den § 7 des Gesetzes über den Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit MdlAnfr 88 19.03.82 Drs 09/1481 Purps SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636A,B ZusFr Purps SPD 5636 B Verhinderung des Tierarzneimittelmißbrauchs in der Tiermast MdlAnfr 90 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5636C,D ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . . 5636 D Untersuchungsergebnisse und Verbleib des nach dem Östrogen-Skandal Ende 1980 eingelagerten Kalbfleisches MdlAnfr 91 19.03.82 Drs 09/1481 Frau Dr. Martiny-Glotz SPD Antw StSekr Dr. Fülgraff BMJFG . . 5637A,B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 5637A,B Nächste Sitzung 5708 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5709*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 94. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. März 1982 5583 94. Sitzung Bonn, den 25. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens *** 26. 3. Dr. Althammer 26. 3. Bahner 26. 3. Böhm (Melsungen) *** 26. 3. Brandt * 26. 3. Büchner (Speyer) ** 26. 3. Cronenberg 25. 3. Eickmeyer ** 25. 3. Dr. Enders ** 25. 3. Engelsberger 26. 3. Dr. Feldmann 26. 3. Franke (Hannover) 26. 3. Dr. Geißler 26. 3. Dr. Hackel 26. 3. Frau Hoffmann (Soltau) 26. 3. Dr. Holtz ** 26. 3. Jung (Kandel) *** 26. 3. Kiep 25. 3. Kittelmann ** 26. 3. Maaß 25. 3. Meinike (Oberhausen) 26. 3. Dr. Müller *** 26. 3. Niegel 26. 3. Pensky ** 26. 3. Dr. Pinger 25. 3. Frau Roitzsch 26. 3. Schmidt (Würgendorf) *** 26. 3. Schröer (Mülheim) 26. 3. Dr. Vohrer ** 26. 3. Dr. Warnke 26. 3. Wartenberg (Berlin) 26. 3. Dr. Wieczorek 26. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ignaz Kiechle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Wenn sie kurz ist, gern.


Rede von Georg Gallus
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Kollege Kiechle, wenn Sie hier schon sagen, ich hätte geäußert, die Preisanhebungen nützten nichts, können Sie dem Hohen Haus dann auch mitteilen, wo und wann ich das gesagt habe?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ignaz Kiechle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Sie haben es nicht nur auf vielen Versammlungen, sondern sogar hier in diesem Hause gesagt. Ich war selbst Zeuge. Allerdings habe ich das Protokoll nicht da.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die These vom Preisdruck gegenüber den Erzeugern landwirtschaftlicher Produkte ist grundfalsch. In einem Hochlohn- und Hochpreisstaat können die Bauern nicht vom Durchschnittspreislevel ausgesperrt werden, ohne daß man ihren wirtschaftlichen Untergang vorprogrammiert. Es gibt schließlich zwar einen sogenannten Weltmarktpreis, aber kein Mensch redet von einem Weltmarktlohn. Unsere Bauern sind ja hier eingebunden in das Gesamtkostenniveau.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mir fällt da etwas ein. Die sozialliberale Koalition hat j a auch einmal die Belastbarkeit der Wirtschaft zu erproben versucht. Jetzt erprobt sie anscheinend auch noch die Belastbarkeit der Landwirtschaft. Nachdem der Belastungstest bei der industriell-gewerblichen Wirtschaft mit einem Debakel von Pleitenrekorden, Investitionslücken mit Arbeitsplatzvernichtung und „Minusgewinnen" endete, kann vor der Fortsetzung dieses Belastungstests auf einem anderen Sektor nur dringend gewarnt werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die für die Agrarpolitik — hören Sie bitte gut zu, Herr Staatssekretär Gallus; Sie sind immer so schnell mit dem Wort — verantwortliche FDP muß einmal an ihren jahrelangen Schlachtruf — landauf, landab — erinnert werden: Wir fordern kostendekkende Preise! Damals haben Sie auf das Unionskonzept der abgestimmten Unterstützung für die Landwirtschaft durch eine Struktur-, Preis-, Steuer- und Marktpolitik bei angemessener Hilfe zur Selbsthilfe nicht reagiert und mit Ihrem Ruf nach kostendek-kenden Preisen versucht, die Union zu verteufeln. Ich kann Ihnen nur sagen: Die CDU/CSU kann für sich verbuchen, bis 1969/70 mit ihrer Politik die Einkommensdisparität bei der Landwirtschaft beseitigt zu haben.

    (Lachen bei der SPD)

    — Sie brauchen das nur nachzulesen. Ich zitiere nur die Zahlen aus den amtlichen Agrarberichten; das stammt nicht von mir persönlich.
    Heute ist der Strukturwandel fast zum Erliegen gekommen. Die Steuern und Abgaben werden laufend erhöht. Der Markt leidet unter der Unfähigkeit des EG-Ministerrats, Lösungen hinsichtlich der Mengenproduktion und des Substitutionsproblems zu finden. Die Erzeuger werden unter Preisdruck gehalten.
    Meine Damen und Herren, die kostendeckenden Preise der FDP von Anno dazumal — heute sind diese Leute über 12 Jahre führend in diesem Sektor der Politik tätig — können Sie mit keinem, nicht einmal mehr mit einem elektronischen Fernrohr oder sonst einer Einrichtung der Technik ausfindig machen. Sie sind passé.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Leider zahlen j a die Bauern die Zeche, nicht die Koalition, wie dieser Agrarbericht ganz eindeutig beweist.
    In keinem Agrarbericht zu lesen sind allerdings die Auswirkungen eines seit langem zu beobachtenden negativen Meinungsbildungsprozesses gegenüber unseren Bauern. Die Öffentlichkeit wird zunehmend falsch über agrarpolitische Entwicklungen informiert oder sogar gegen die Bauern aufgewiegelt. Sogenannte Umweltschützer ohne wirklichen Sachverstand, Tierschützer mit nur Waldi- und Miezi-Gefühlsrepertoire ohne Kenntnis und Erfahrung bei Nutztierhaltung, Naturschützer, deren Nostalgiesehnsucht weit über dem notwendigen Gegenwartsverständnis rangiert, Politiker, die innerhalb dieses Personenkreises auf Wahlstimmenfang gehen wollen, und Journalisten, die alles, aber auch alles, was sensationell klingt, schreiben oder senden, sind auf Einheitskurs gegen die Bauern gegangen. Der Vorwurf der sogenannten artfremden Haltung bei Hühnern, die unsachgemäße Verteufelung von Pflanzenschutzmitteln als Gift, die Diskriminierung von mineralischem Handelsdünger als Grundwasserbelastung, die Forderungen nach drastischen Preiserhöhungen für Pflanzenschutzmittel — Herr Eppler beispielsweise hat gemeint, diese Preise sollte man verdoppeln —, Dauervorwürfe wegen angeblich unbezahlbar gewordener EG-Agrarmarktkosten, pauschale Verdächtigungen der mißbräuchlichen Verwendung von Tierarzneimitteln in bezug auf die ganze Landwirtschaft verunglimpfen zusätzlich die Bäuerinnen und Bauern und ihre Familien. Dabei ist diese Liste noch längst nicht vollständig.
    Wir wenden uns seit langer Zeit und obwohl es manchmal unpopulär erscheint auch als CDU/CSU- Bundestagsfraktion mit Entschiedenheit gegen diese Art von Meinungsmache zu Lasten der Landwirtschaft.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Gegenüber dieser Flut von Vorwürfen, Forderungen nach Produktionserschwernissen und Diffamierungen hinsichtlich der Leistungen unserer Bauern schweigt die Bundesregierung weitgehend — Herr Ertl macht ab und zu den Versuch, dagegen anzugehen, aber er wird da ziemlich allein gelassen — oder übernimmt sogar solche Thesen. Jüngstes Beispiel ist Herr Bundesminister Baum, der sich in die Reihen der Bauernbeschimpfer — ich wiederhole: Bauernbeschimpfer — wie folgt einreiht. Er spricht von verheerenden Auswirkungen typisch landwirtschaftlicher Eingriffe in den Bestand von Natur und Landschaft, von 60%igem Anteil der Landwirtschaft an den Ursachen des Artenschwundes der heimi-



    Kiechle
    schen Tier- und Pflanzenarten, von 80%igem Anteil hinsichtlich des Schwundes bei Farnen und Blütenpflanzen. Dies alles wird der Landwirtschaft hier schriftlich angelastet. Meine Damen und Herren, über Sachkompetenzen und Beweisfähigkeit des Herrn Baum in diesen Fragen und hinsichtlich dieser Anschuldigungen will ich mich hier nicht äußern. Wenn er den Beweis allerdings nicht führen kann, hat er unsere Bauern aufs gröbste verleumdet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir werden ihm — stellvertretend für die nach meiner Meinung zu Unrecht beschuldigte Landwirtschaft — entsprechende Fragen stellen.
    Zuständig wäre Herr Baum allerdings für den technischen Umweltschutz. Umweltbelastungen aus seinem Aufgabenbereich, Emissionen in die Luft gefährden nach Auffassung der Wissenschaft und praktischer Fachleute unsere deutschen Wälder in zunehmendem Maße. Das sogenannte Tannensterben — ich will fairerweise sagen: wir wissen, daß es wissenschaftlich noch nicht absolut eindeutig erforscht ist — soll u. a. auf diese Emissionen zurückzuführen sein. Wenn diese Befürchtung zuträfe, ginge es nicht mehr um die Frage, wieviel dieser Umweltschutz kosten darf, sondern dann müßte schnellstens gehandelt werden. Jedenfalls ist in diesem Fall die folgende Äußerung von Herrn Baum — ich zitiere — nicht mehr sachgemäß:
    Solche Immissionen, die nach dem Stand der Technik nicht weiter vermindert werden können, also unvermeidbar sind, müssen zum Schutz der Nachbarn über ausreichend hohe Schornsteine abgeleitet werden.
    Ich bin schon der Meinung, daß es gut wäre, wenn die Bundesregierung — statt Hunderte von Millionen für soziologische, meist nicht sehr sinnvolle Forschungen auszugeben — hier Geld und Sachverstand zur Rettung und zum Schutze unserer Wälder einsetzen würde.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir fordern jedenfalls Herrn Baum auf, sich um diese Umweltgefährdungen nachdrücklich zu kümmern und Schaden vom deutschen Wald abzuwenden, statt unsere Bauern massiv zu beschimpfen. Es ist übrigens jener Wald, den auch — ich sage nicht: nur — Bauern, wohl wissend, daß sie zwar die Pflanz- und Pflegekosten zu tragen haben, aber ansonsten keinerlei Vorteil — die Soziologen von heute würden sagen: Profit — aus ihm ziehen können, für ihre Kinder und damit für die nachfolgenden Generationen gepflanzt haben.

    (Freiherr von Schorlemer [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Unsere heutigen lautstarken, j a sogar militanten, allein alles wissenden und niemals irrenden, keine Fehler machenden Umwelt- und Naturschützer müssen in späteren Jahren einmal gefragt werden, wieviel Bäume sie für die Nachwelt und damit zum Nutzen aller Bürger gepflanzt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Besondere Kritik übt die Bundesregierung — Herr Ertl, diese Anmerkung kann ich Ihnen nicht ersparen; Sie sind da zwar offensichtlich ein einsamer Rufer in der Wüste, aber da Sie dieser Regierung angehören, sind Sie schließlich auch dafür verantwortlich — an den Kosten des Agrarmarkts der EG. Die durch das berühmte Wort „Wir sind doch nicht Zahlmeister Europas!" verursachten Kosten sind ja nun wesentlich höher als die ÜberschußKosten — politisch gesehen. Im Ergebnis versucht die Bundesregierung ihre Preisdruck-Politik damit sogar zu rechtfertigen, und zwar auf Kosten der Landwirtschaft.
    Wir haben heute gehört, daß die EG heute 25 Jahre besteht. Die Bauern sind eine der wenigen Gruppen, die sagen könnten: an diesem unserem Tag. Denn sie sind es, die — neben der Montanunion — in der täglichen Praxis, bei täglichem Ausgleich der unterschiedlichen, zum Teil auch lautstark und eigensüchtig vorgetragenen Einzelinteressen diese Gemeinschaft ertragen, nutzen, aber auch bezahlen müssen. Um die Landwirtschaft geht es nicht nur auf großen Kongressen und festlichen Anlässen und Empfängen mit ihrer Ausstrahlung in die Öffentlichkeit, vielmehr hat die Landwirtschaft auch den aus dem täglichen politischen Geschehen sich ergebenden Ärger zu ertragen. Da es auf allen anderen Sektoren noch an gemeinsamer Politik fehlt, dürfte man ihr schon ein bißchen mehr Verständnis, Nachsicht entgegenbringen, vor allem auch denen, die von dieser sogenannten Tagespolitik betroffen sind.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Im übrigen verschweigt die Bundesregierung der Öffentlichkeit nach meinem Eindruck die tatsächlichen Ursachen und Zusammenhänge dieser ja nicht zu bestreitenden Schwierigkeiten.
    Erstens. Mangelnder weiterer Einigungsfortschritt auf den Gebieten Währung, Konjunktur, Soziales und Wirtschaft wird der Agrarpolitik in Brüssel wie einem Packesel immer mehr an sachfremder Last aufbürden bzw. hat sie ihr aufgebürdet. Dazu gehören Rücksicht auf Neuseeland und seine Butterausfuhr sowie seine Schaffleischausfuhr wegen Großbritanniens Beitritt, die Kosten des sogenannten AKP-Zuckers, immerhin 1,3 Millionen t, aus Gründen der Entwicklungshilfe, die Maßnahmen des Währungsgrenzausgleichs wegen der unterschiedlichen Inflationsraten, um nur einmal ein paar Beispiele zu nennen.
    Zweitens sind die eigenen wiederholten finanziellen Zugeständnisse der Bundesregierung wegen der Erweiterung der Gemeinschaft und auf Grund von Entlastungsforderungen anderer Staaten zu nennen.
    Drittens sind die Auswirkungen der Erhöhung des Beitragsschlüssels durch Bundeskanzler Brandt 1970 in Den Haag zu erwähnen.
    Es sind doch politische Kosten, die heute auf den sogenannten Agrarmarktkosten liegen. Die Landwirte Europas haben sie weder verursacht noch zu verantworten. Trotzdem werden diese Kosten als



    Kiechle
    Propagandawaffe gegen die Landwirtschaft benutzt.
    Tatsächlich hat aber die Schaffung des Agrarmarktes uns die industriell-gewerblichen Märkte der Partner geöffnet. Wir erzielten über 10 Milliarden DM Handelsüberschuß in der EG im letzten Jahr ohne staatliche Kredite, wie wir sie erst einmal in andere Bereiche der Welt hingeben müssen — einschließlich Hermes-Garantien, für die wir geradestehen müssen, wenn die Partner nicht zahlen.
    Was unsere Bundesregierung politisch immer als Nettozahlungen verkauft, sind tatsächlich eigene Einnahmen der EG. Sie sind ihr vertraglich zugestanden. Die EG hat bisher ihren Finanzrahmen nicht überzogen. Es besteht somit auch kein Grund zu dauernden Beschuldigungen, ja sogar Beschimpfungen. Daß heute draußen im Volk fast eine AntiStimmung gegenüber der Europäischen Gemeinschaft besteht, ist wesentlich auf die sachlich ungerechtfertigten Vorwürfe der Bundesregierung wegen der dauernd zitierten Nettozahlungen zurückzuführen. Insgesamt erweckt die Regierung den Eindruck, als gäbe es möglicherweise eine Art Null-Tarif in Europa, was objektiv sicherlich falsch ist. Auch Herr Ertl hat dies heute in seine Einführungsrede hineingeschrieben. Ich will mal sehen, welche Auswirkungen das, was damit in dieser Einführungsrede zu einem amtlichen Bericht steht, auf alle die hat, die draußen herumgehen und über diese Nettozahlungen lamentieren.
    Meine Damen und Herren, unseren Bauern ist Leistung doch nicht fremd. Die Vielfalt des Angebots an Lebensmitteln, deren Qualtität, deren Preiswürdigkeit sind sprichwörtlich. Lebensmittel sind — wir haben es auch heute gehört — Billigmacher im Warenkorb unserer Mitbürger gewesen und das trotz gestiegener Verarbeitungs-, Verteilungs- und Verpackungskosten. Damit haben die Landwirte diesen billigmachenden Effekt ganz allein bezahlen und tragen müssen.
    Der Erfolg deutscher Agrarwaren beim Export in Konkurrenz zu allen ebenso exportierenden Nachbarn beruht doch auf dem Qualitätsstandard dieser Waren. Unsere Landwirtschaft ist allerdings mit ihren Möglichkeiten der Intensivierung, Rationalisierung und Modernisierung langsam am Ende angelangt. Die Bauern haben doch alle staatlichen und wissenschaftlich-fachlichen Ratschläge in den letzten zehn, fünfzehn Jahren befolgt. Sie produzieren heute pro Vollarbeitskraft wesentlich höhere Mengen als früher. Ein deutscher Bauer hat 1900 vier Stadtbewohner ernährt, heute sind es 40 Mitbürger.
    Allerdings, der Lohn für diese Anstrengungen ist gering. Im Gegenteil, schon vor Jahren erfand die Bundesregierung das Mitverantwortungsprinzip in Form einer Mengenstrafsteuer für den Intensivierungsvorgang, den sie selbst mit ihrem als Allheilmittel angepriesenen einzelbetrieblichen Förderprogramm gefordert hatte. Im Ergebnis erhalten die Landwirte nun Vorwürfe wegen der produzierten Menge, Preisdruck wegen dieser Menge und zahlen auch noch Strafsteuer wegen dieser Menge, zu deren Produktion diese Regierung selbst geraten und die sie über die Programme auch gefördert hat. Wo — frage ich —, wie und wodurch soll da Vertrauen gebildet und erhalten werden? Im Gegenteil, es entsteht Mißtrauen in die agrarpolitischen Absichten und, wie ich hinzufügen muß, nicht einmal ganz unberechtigt. Die Bundesregierung sollte es auch nicht ganz so mit leichter Hand abtun, wenn auch der Deutsche Bauernverband sich mittlerweile durch die Nichteinhaltung dieser und jener Zusage der Bundesregierung getäuscht fühlt.
    Nun gibt es Preisverhandlungen in Brüssel. Sie sind bisher erfolglos gewesen. Die unterschiedlichen Standpunkte der Mitgliedsländer sind zum Teil bekannt; sie verhindern vorerst diese Einigung. Wir haben nichts darüber gehört, was die Bundesregierung und was das Kabinett vorhaben, außer dem, was heute etwas wenig konkret in der Einführungsrede des Herrn Ministers dazu gesagt wurde.
    Ich möchte Ihnen folgendes sagen. Angesichts dieser sehr schlechten Einkommensentwicklung und des im Agrarbericht ausgewiesenen niedrigen Niveaus der landwirtschaftlichen Duchschnittseinkommen muß die Bundesregierung handeln und die politischen Rahmendaten für die weitere wirtschaftliche Entwicklung auf unseren Höfen positiv ändern. Nun kann sie wegen ihres desolaten und heruntergewirtschafteten Staatshaushalts sicher national kaum mehr etwas unternehmen. Wir sind überzeugt, daß die einzige wirkliche Chance nur noch in einer aktiven Preispolitik bei den Verhandlungen in Brüssel liegt. Es liegt aber allein an dieser Regierung und ihrer Verhandlungsabsicht, ob auch Deutschland seine Stimme zugunsten einer ausreichenden Preisanhebung erhebt. Dabei sind die bisherigen Vorschläge, so wie sie insgesamt von seiten der Kommission gemacht wurden, keine Diskussionsgrundlage. Sie liefen auf eine deutsche Preiserhöhung von nominal knapp unter 4 % hinaus, praktisch also höchstens 2 oder 2,5 %. Damit kann man natürlich in einem Jahr solcher Rückgänge der Einkommen bei unseren Bauern nicht mehr Hoffnung erwecken. Wir sind daher der Meinung, daß eine 10%ige Preisanhebung eine objektive Notwendigkeit angesichts der letzten fünf Hungerjahre in den Kassen unserer Bauern darstellt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir glauben auch, daß im Mischungsverhältnis von Preiserhöhung und Grenzausgleichsfestlegung diese Marke erstrebt und erkämpft werden kann. Alle anderen Möglichkeiten früherer Jahre in der Agrarpolitik hat die Bundesregierung durch ihre verfehlte Finanzpolitik selbst weitgehend verschüttet.
    Nun hängen die Existenz von 400 000 Vollerwerbsbetrieben, die Einkommen der dort lebenden und wirtschaftenden Bauern und Bäuerinnen mit ihren Kindern, ein gut Teil der sozialen Sicherheit von alten Bauern und Bäuerinnen von der zukünftigen Preisentwicklung ab, übrigens auch die Zukunftshoffnung vieler Jungbauern und Jungbäuerinnen. Wir von der Union können — und wir tun es hiermit — auf diese letzte reale Möglichkeit der Hilfe nur hinweisen, weil wir dort in Brüssel nicht verhandeln können, und wir wollen den berechtigten Hilferuf



    Kiechle
    aus der Landwirtschaft unterstützen. Handeln, meine Damen und Herren, muß die Regierung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Landwirtschaft — ich möchte das hier auch einmal bei einer Agrardebatte sagen — hat dem demokratischen Staat die Gefolgschaft nicht aufgekündigt. Sie lehnt das parlamentarische System nicht ab, sie steht zur freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Sie weist auf ihre Sorgen diszipliniert und fast bescheiden, jedenfalls ohne Krawalle, Beschimpfungen und Sachzerstörungen, hin. Allerdings hofft sie, daß solch wünschenswertes Verhalten auch gehört wird. Ich meine, gerade deshalb muß darauf geachtet werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt die berechtigten Anliegen der Landwirtschaft sowohl hinsichtlich der wirtschaftlichen als auch der gesetzgeberischen Erfordernisse. Wir wissen um die Zusammenhänge zwischen landwirtschaftlicher Kaufkraft und Sicherheit von gewerblich-industriellen Arbeitsplätzen. Wir anerkennen auch die außergewöhnliche Arbeitsleistung, die unsere Bauernfamilien zur eigenen Existenzsicherung und zur Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung unserer Millionen von Verbrauchern erbringen. Wir richten unseren Blick nicht engstirnig auf vielleicht gerade momentan vorhandene Lebensmittelüberschüsse und glauben nicht, dann sofort die ganze EG-Agrarpolitik reformieren zu müssen. Wir erkennen die Zeichen der Zeit beim Sehen über die eigenen Grenzzäune, nach Polen, in das ganze sozialistische Lager, das ohne sichere Eigenversorgung dasteht, und bei der zunehmend sich verschlechternden Mindestlebensmittelversorgung der Menschen in der sogenannten Dritten Welt, die heute schon Hunger hat. Und weil wir wissen, daß der ganze sogenannte Weltmarkt weder bei Fleisch noch bei Milch, um nur zwei Produkte zu nennen, in der Lage wäre, auch nur Deutschland zu versorgen, vertrauen wir lieber auf unsere eigene leistungsfähige Landwirtschaft.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir waren und sind daher ein redlicher Anwalt auch ihrer Interessen. Wir bitten alle für das Gespräch offenen Umwelt-, Natur- und Tierschützer aus dem Bereich der Wissenschaft und Praxis im sinnlos werdenden Verbalstreit der angeblichen Gegensätze die Landwirtschaft als Partner zu betrachten. Unsere Bauern wissen sehr wohl, daß Rücksichtnahme auf ökologische Zusammenhänge erforderlich ist. Sie wollen ihre Böden nutzen, nicht ausbeuten. Sie wollen sie j a schließlich ihren Kindern einmal weitergeben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber Verzicht auf äußerste Intensität beim Nutzungsgrad hat ökonomische Konsequenzen. Dieser Verzicht muß auch honoriert werden. Diesen Weg — Erhalt unserer bäuerlichen Familienbetriebe, Rücksicht auf berechtigte ökologische Erfordernisse und vernünftige ökonomische Notwendigkeiten — werden die Unionsparteien und unsere Fraktion in der Agrarpolitik gehen. Aus unserer politischen Philosophie heraus ist die Landwirtschaft weder ökonomisch noch ökologisch eine Last, sondern sie ist unverzichtbar.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Einer Agrarpolitik der steigenden Steuer- und Abgabenlast, des Preisdrucks und gleichzeitig der Mengen- und Produktionsbeschränkung, der Produktsteuern in Form von sogenannten Mitverantwortungsabgaben, der einseitigen Verschärfung von Wettbewerbsverzerrungen innerhalb der EG, der psychologischen Verunsicherung durch unbewiesene Vorwürfe und Anschuldigungen, muß ein schnelles Ende bereitet werden. Meine Damen und Herren, CDU und CSU werden dieses Ende baldmöglichst herbeiführen, zum Segen nicht nur, aber auch unserer deutschen Bauern, Bäuerinnen und ihrer Höfe. Diesen Bauern möchte ich für ihre Leistungen in der Produktion wie auch bei der Landschaftspflege und beim Umweltschutz namens der CDU/ CSU herzlich danken.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich möchte ihnen unsere Hochachtung für notwendige und erbrachte Arbeitsstunden jahraus, jahrein, auch an Sonn- und Feiertagen und bei wenig Urlaub, aussprechen, und ich möchte ihnen ein gutes Jahr im Stall und auf den Feldern wünschen.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU)