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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Müller-Emmert 5257 A Abweichung von der Geschäftsordnung 5257 B Beratung des Jahresgutachtens 1981/82 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 9/1061 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksache 9/1322 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) — Drucksache 9/1400 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5257C, 5345 B Dr. Waigel CDU/CSU 5265 A Roth SPD 5271 C Gattermann FDP 5275 C Dr. Geißler CDU/CSU 5278 B Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 5284 B Cronenberg FDP 5287 A Dr. Mitzscherling SPD 5289 C Kiep CDU/CSU 5293 D Dr. von Dohnanyi, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg . . 5317 C Dr. Schwarz-Schilling CDU/CSU . . . 5322 B Genscher, Bundesminister AA 5326 A Gobrecht SPD 5329 B Hauser (Krefeld) CDU/CSU 5332 C Rentrop FDP 5334 B Dr. Spöri SPD 5335 D Frau Will-Feld CDU/CSU 5339 B Dr. Jens SPD 5340 D Kittelmann CDU/CSU 5343 A Vizepräsident Windelen 5283 C, 5298 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über eine Volks-, Berufs-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1983) — Drucksache 9/1350 — Schmidhuber, Minister des Freistaates Bayern 5317A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 20. Mai 1980 über die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis — Drucksache 9/1363 Dr. von Geldern CDU/CSU 5348 B Grunenberg SPD 5349 D Bredehorn FDP 5350 D II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 10. Dezember 1981 zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt Spaniens — Drucksache 9/1362 — Handlos CDU/CSU 5351 D Schmidt (Würgendorf) SPD 5353 B Jung (Kandel) FDP 5353 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 5355 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 18. Mai 1981 zur Änderung des Unterzeichnungsprotokolls zum Zusatzabkommen vom 3. August 1959 zu dem Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrages über die Rechtsstellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Truppen — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 9/1356 — 5355 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Magin, Schulte (Unna), Schmidt (Kempten), Stutzer, Frau Dr. Hartenstein und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes — Drucksache 9/1170 -- 5356 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1981 hier: Haushaltsgesetz 1981 — Drucksachen 9/541, 9/1345 — . . . . 5356 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 08 09 Tit. 682 01 — Zuschuß an die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein —— Drucksachen 9/1174, 9/1324 — . . . . 5356C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 11 11 Tit. 643 01— Kosten der Kriegsopferfürsorge (ausgenommen Darlehen) aufgrund des Bundesversorgungsgesetzes sowie entsprechende Leistungen aufgrund des Häftlingshilfegesetzes, des Gesetzes über die Unterhaltsbeihilfe für Angehörige von Kriegsgefangenen und des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten —— Drucksachen 9/1233, 9/1325 — . . . . 5356C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 14 12 Tit. 643 01— Ersatzleistungen für Wege- und Straßenschäden - - Drucksachen 9/1177, 9/1326 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 27 02 Tit. 642 21 (Förderung des Besuchsreiseverkehrs) — Drucksachen 9/1213, 9/1327 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 32 05 Tit. 575 02 — Zinsen für Bundesschatzbriefe —— Drucksachen 9/1234, 9/1328 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei a) Kap. 11 12 Tit. 616 31 — Zuschuß an die Bundesanstalt für Arbeit (BA) — b) Kap. 11 12 Tit. 68101 — Arbeitslosenhilfe — c) Kap. 11 12 Tit. 68141 — Leistungen für die Teilnahme von Aussiedlern, Asylberechtigten und Kontingentflüchtlingen an Deutschlehrgängen —— Drucksachen 9/1160, 9/1329 — . . . . 5357 A Fragestunde — Drucksache 9/1386 vom 26. Februar 1982 — Verstoß gegen das Bundesberggesetz durch Sonderregelungen bei der Förderzinsberechnung für Erdöl und Erdgas; Berücksichtigung der niedersächsischen Einnahmen beim Länderfinanzausgleich MdlAnfr 65, 66 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Jens SPD Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 III Antw PStSekr Grüner BMWi 5298 D, 5299 A, B, C, D, 5300 A, C, D, 5301 A, B, C, D ZusFr Dr. Jens SPD 5299 A, B, 5300 C ZusFr Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . . 5299B, 5301 C ZusFr Broll CDU/CSU 5299 C, 5301 D ZusFr Auch SPD 5299D, 5300 C ZusFr Kiep CDU/CSU 5300 D ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 5301A ZusFr Franke CDU/CSU 5301 A ZusFr Sielaff SPD 5301 B ZusFr Menzel SPD 5301 B Rückkehr eines am 2. Februar 1982 geflüchteten Grenzsoldaten in die DDR MdlAnfr 2, 3 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Spangenberg BMB . 5302A, B, C, D, 5303A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . 5302 B, D, 5303A ZusFr Lintner CDU/CSU 5302 C Behandlung des bolivianischen Konsulats in Hamburg angesichts der Verpflichtungen aus der Wiener Konvention MdlAnfr 16 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5303B, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 5303C, D Beurteilung der Wahlen vom 12. Februar 1982 in El Salvador MdlAnfr 17 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5304 A, B, C, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 5304 B, C ZusFr Herterich SPD 5304 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5304 D Ergebnisse der jüngsten Schmidt-Breschnew-Gespräche über Menschenrechte und Verbesserung der Ausreisemöglichkeiten für Deutsche in der Sowjetunion MdlAnfr 18, 19 26.02.82 Drs 09/1386 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5305A, B, C, D, 5306 A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5305 A, B, 5306A, B ZusFr Herterich SPD 5305 C ZusFr Stiegler SPD 5305 C ZusFr Lintner CDU/CSU 5305D, 5306 C ZusFr Lorenz CDU/CSU 5306 B Protest von Präsident Reagan und Papst Johannes Paul II. gegen unseriöse Berichte der „Welt am Sonntag" MdlAnfr 21 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Nöbel SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5306D, 5307 A ZusFr Dr. Nöbel SPD 5306 D Lagerung von amerikanischem Nervengas in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 22 26.02.82 Drs 09/1386 Sielaff SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5307 A, C, D, 5308 A, B, C, D ZusFr Sielaff SPD 5307C, 5308 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5307 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 5307 D ZusFr Leuschner SPD 5308 A ZusFr Dr. Soell SPD 5308 B ZusFr Stiegler SPD 5308 C ZusFr Frau Blunck SPD 5308 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5308 D Ausrüstung der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten US-Streitkräfte mit Nervengas und dessen Lagerung auf deutschem Gebiet MdlAnfr 23, 24 26.02.82 Drs 09/1386 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5309 A, B, C, D, 5310 A, B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 5309 A, B, C, D ZusFr Sielaff SPD 5310A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5310A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 5310 B Fortsetzung der Wattenmeergespräche mit Dänemark und den Niederlanden MdlAnfr 72 26.02.82 Drs 09/1386 Frau Blunck SPD Antw PStSekr Gallus BML . . 5310 C, D, 5311A, B ZusFr Frau Blunck SPD 5310D, 5311A ZusFr Leuschner SPD 5311A ZusFr Sielaff SPD 5311B Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Dorfsanierung und für Investitionen im ländlichen Raum MdlAnfr 73, 74 26.02.82 Drs 09/1386 Funk (Gutenzell) CDU/CSU IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Antw PStSekr Gallus BML 5311 C, D, 5312 A, B, C, D, 5313 A, B, C, D, 5314 A, B, C, D ZusFr Funk (Gutenzell) CDU/CSU . . . 5311D, 5312A, 5313B, C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5312 A, B, 5313 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5312 B ZusFr Kolb CDU/CSU 5312 C ZusFr Stiegler SPD 5312 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 5312 D ZusFr Susset CDU/CSU 5313 C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5314 A ZusFr Franke CDU/CSU 5314A ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 5314 B ZusFr Herberholz SPD 5314C ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 5314 D ZusFr Jagoda CDU/CSU 5314 D Auswirkungen der belgischen und dänischen Abwertungen auf die EG-Agrarmindestpreise MdlAnfr 75, 76 26.02.82 Drs 09/1386 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 5315 A, B, C, D, 5316A ZusFr Eigen CDU/CSU 5315 A, C, D ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5316A Aufstockung der Sozialleistungen für arbeitslose Ernährer von Familien durch Umschichtungen bei den Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz MdlAnfr 77, 78 26.02.82 Drs 09/1386 Keller CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 5316B, D ZusFr Keller CDU/CSU 5316C Nächste Sitzung 5357 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5359* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 5257 88. Sitzung Bonn, den 4. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 5. 3. Dr. van Aerssen * 5. 3. Dr. Ahrens * 5. 3. Amling 5. 3. Antretter 5. 3. Böhm (Melsungen) * 4. 3. Frau Dr. Däubler-Gmelin 5. 3. Dallmeyer 5. 3. Eickmeyer * 4. 3. Dr. Enders * 5. 3. Feinendegen 5. 3. Dr. Feldmann 5. 3. Frau Fuchs 5. 3. Dr. Haussmann 5. 3. Frau Dr. Hellwig 5. 3. Dr. Hirsch 5. 3. Frau Huber 5. 3. Dr. Hubrig 5. 3. Jahn (Marburg) 5. 3. Dr. Kreutzmann 5. 3. Meinike (Oberhausen) 5. 3. Dr. Müller * 5. 3. Müller (Bayreuth) 5. 3. Reuschenbach 5. 3. Rohde 5. 3. Dr. Schäuble * 5. 3. Schmidt (Wattenscheid) 4. 3. Schröder (Wilhelminenhof) 5. 3. Dr. Solms 5. 3. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 3. Graf Stauffenberg 5. 3. Dr. Wieczorek 5. 3. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heinrich Windelen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Abgeordneter Roth, bitte.


Rede von Wolfgang Roth
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Kollege Geißler, ich habe mit großem Interesse und im Grund mit Zustimmung gehört, was Sie zu den komplexen Ursachen heutiger Arbeitslosigkeit zu sagen hatten. Ich stimme Ihnen zu.
Meine Frage lautet deshalb: Unter dem 2. März 1982 schreibt der CDU-Pressedienst:
In seinem Lagebericht vor der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat Dr. Kohl heute ausgeführt:
Arbeitsmarkt: Unsere Strategie muß klar und unmißverständlich bleiben. Die Verantwortung für die zwei Millionen Arbeitslosen, für die dramatische Staatsverschuldung, für die wirt-



Roth
schaftliche Rezession tragen die Bundesregierung und die SPD/FDP-Koalition.

(Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der CDU/CSU: Frage!)

Glauben Sie wirklich, daß diese einseitige primitive Schuldzuweisung bei einer komplexen Lage mit den Ausführungen übereinstimmt, die Sie gerade gemacht haben?

(Beifall bei der SPD und der FDP)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heiner Geißler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Roth, Sie können gleich stehen bleiben.

    (Roth [SPD]: Ich stehe doch!) Sie können gleich stehen bleiben.


    (Roth [SPD]: Ich stehe wie eine Eins!)

    Ich habe gesagt: Dies ist die Folge einer lang angelegten Krise des Wachstums, der Struktur, der Innovation usw. Wir haben seit 1975 Arbeitslosigkeit, und zwar Millionenarbeitslosigkeit. Im Jahre 1977 hat der Parteivorsitzende der CDU, Helmut Kohl, ein Vollbeschäftigungsprogramm mit einer sauberen Analyse, mit glasklaren Perspektiven, mit einem Katalog von Maßnahmen von Investitionsförderung bis zur flexiblen Lebensarbeitszeit vorgelegt. Aber Sie haben doch alles in den Wind geschlagen, was man Ihnen damals gesagt hat. Hätte man damals von seiten der Bundesregierung diese Maßnahmen ergriffen, Hunderttausende von Arbeitnehmern in der Bundesrepublik Deutschland hätten noch heute ihren Arbeitsplatz.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Roth, Ihre Ausführungen in Ehren: Sie können doch beim besten Willen nicht so tun, als ob Sie nicht bereits seit 12 Jahren an der Regierung seien, als ob die Krise wie eine Naturkatastrophe über uns hereingebrochen sei. Mit Recht hat der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, Dieter Mertens, festgestellt, dies sei die bestprognostizierte Krise des Jahrhunderts. Das war alles vorauszusehen, meine sehr verehrten Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Herr Bundeskanzler, der jetzt nicht da ist, wollte der Weltökonom sein. Diese Regierung ist aus eigener Schuld, auf Grund eigener Versäumnisse zu einer Regierung der Arbeitslosigkeit geworden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die jetzige Situation gibt Anlaß, noch über etwas anderes nachzudenken. Ich habe mir die Reden sehr sorgfältig angehört. Wir laufen in der regierungs- amtlichen und auch in der wissenschaftlichen Diskussion vielleicht die Gefahr, die Sache zu sehr in den Teilaspekten zu sehen. Dieses Beschäftigungsprogramm der Bundesregierung und seine Finanzierung müssen Anlaß sein, einmal darüber nachzudenken, nach welchen Zielen und nach welchen Prinzipien bei uns in der Bundesrepublik Deutschland Entscheidungen getroffen werden.
    Herr Roth, Sie haben das BAföG angesprochen. Ich bin sehr dankbar, daß Sie dieses Beispiel gebracht haben. Warum sollen wir eigentlich in dieser
    angespannten — auch sozialpolitisch angespannten
    — Situation nicht darüber nachdenken, ob z. B. das BAföG, das 260 oder 270 Mark beträgt, für einen Arbeitnehmer mit einem Einkommen unter 2 000 oder 1800 Mark nicht auf 200 Mark reduziert werden kann? Niemand von uns redet doch davon, daß wir das BAföG streichen wollen.

    (Lebhafte Zurufe von der SPD)

    Aber der Arbeitnehmer mit einem Einkommen von 2 200 oder 2 300 Mark hat auch nicht die Möglichkeit, seinem Sohn 100 oder 200 Mark zur Verfügung zu stellen. Meine sehr verehrten Damen und Herren, warum soll denn ein Student nicht Darlehen bekommen und eines Tages, wenn er einen Beruf hat, in dem er mehr verdient als der Durchschnitt der Arbeitnehmer, das Darlehen wieder zurückzahlen?

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist ja außerordentlich interessant, nach welchen Kriterien Sie vorgehen. Sie können heute in jeder Versammlung, in jeder Sprechstunde erleben, daß die Rentner kommen und Ihnen vorrechnen, daß sie inzwischen viermal zur Kasse gebeten werden: durch die Mehrwertsteuererhöhung, durch die Mietpreiserhöhung, durch den vorgezogenen Krankenversicherungsbeitrag der Rentner. Und wenn Sie, Graf Lambsdorff, recht behalten sollten und am 1. Januar 1984 die erhöhte Mehrwertsteuer — wohlgemerkt: da ist der inflationsbedingte Steuerzugewinn des Staates noch gar nicht abgegolten — in Form der Senkung der Lohnsteuer an die Leute zurückgeben, dann gehen die Rentner wieder leer aus. Sie werden allein durch diesen Vorschlag viermal zur Kasse gebeten.
    Wir haben neulich hier im Bundestag den Agrarbericht miteinander diskutiert.

    (Abg. Westphal [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Westphal, eine kleine Sekunde. Lassen Sie mich das — —

    (Westphal [SPD]: Wenn Sie Falsches über die Rentner reden, — —)

    — Ich möchte dies im Zusammenhang ausführen.

    (Zurufe von der SPD)

    — Ich komme schon dazu. Ich möchte dies hier im Zusammenhang ausführen.

    (Westphal [SPD]: Es ist ein Vorschlag der Unionsländer, jetzt 1982 einen vollen Krankenversicherungsbeitrag für Rentner einzuführen!)

    — Ich komme noch zu den Rentnern. Warten Sie einmal ab!
    Wir haben im Jahre 1981 bei den Landwirten im Schnitt einen Einkommensverlust von über 10 %, von 12 %. Unter diesen Leuten sind viele durch die gleichzeitige Kindergeldkürzung besonders betroffen.

    (Westphal [SPD]: Das hätten wir ihnen erspart, wenn Sie von der Union bei der AbDr. Geißler schaffung der Abzugsfähigkeit der Kinderbetreuungkosten mitgemacht hätten!)




    Jetzt sage ich Ihnen einmal die andere Seite. Vor wenigen Wochen hat diese Bundesregierung vorgeschlagen, dem öffentlichen Dienst eine Kürzung der Gehälter und der Löhne um 1 % zuzumuten. Der Vorschlag war kaum verkündet, da war er auch schon wieder vom Tisch. Meine Damen und Herren, das ist doch kein Zufall. Da liegt System dahinter, das hat ideologische Wurzeln.

    (Widerspruch bei der SPD)

    Der eigentliche Konflikt, der in dieser Gesellschaft ausgetragen wird, vollzieht sich doch nicht mehr zwischen den Arbeitgebern und den Gewerkschaften — das ist Ihr großer Irrtum; die Bundesregierung glaubt vielleicht auch noch daran —, sondern die Wirklichkeit ist eine ganz andere: Große Verbände, große Interessengruppen, mächtige Interessengruppen einigen sich auf dem Rücken Dritter und Vierter, z. B. der Rentner, der Familien mit Kindern, der kleinen Landwirte. Das ist die Situation.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf des Abg. Roth [SPD])

    — Ich komme noch dazu.
    Es ist schon schlimm, daß die Bundesregierung keine Autorität besitzt, um dieses Ein-Prozent-Opfer dem öffentlichen Dienst gegenüber durchzusetzen; daß aber gleichzeitig den Familien mit Kindern das Kindergeld gekürzt wird, den Landwirten eine Einkommenskürzung von über 10 % zugemutet wird und die Rentner gleich viermal zur Kasse gebeten werden, das hat mit sozialer Gerechtigkeit überhaupt nichts mehr zu tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Topmann [SPD]: Wie ist das mit dem Kinderbetreuungsbetrag?)

    — Ich weiß schon, warum Sie schreien. Das ist mir völlig klar.

    (Topmann [SPD]: Sagen Sie mal etwas dazu! Zu der Gerechtigkeit!)

    Sie können das Beschäftigungsprogramm der Bundesregierung und diese Vorgänge doch nicht aus dem Zusammenhang herausreißen. Die Vorgänge um die Haushalte 1981 und 1982 werfen die Frage auf, ob wir uns von einem demokratischen Rechts-
    und Sozialstaat zu einer Catch-as-catch-can-Gesellschaft entwickeln, in der das Gesetz des Dschungels, das Recht des Stärkeren, herrscht. Das ist ein entscheidendes Problem.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die einen setzen sich durch, die anderen bleiben auf der Strecke. Die einen können sich auf ihre Lobby verlassen, die anderen sind verlassen, vor allem von dieser Koalition.
    Ich möchte einmal die Frage stellen: Was ist denn das für eine Gesellschaft, in der sich diejenigen am besten durchsetzen können, die die stärksten Ellenbogen haben, die Großindustrie gegen den Mittelstand,

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    die Arbeitsfähigen gegen die alten Leute und diejenigen, die einen Arbeitsplatz haben, gegen die Arbeitslosen? Das ist keine Gesellschaft, die mit den Grundwerten unserer Verfassung übereinstimmt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie glauben, Sie könnten sich mit einem Beschäftigungsprogramm — das in Ihren eigenen Reihen umstritten ist — ein Alibi schaffen. Seit zwölf Jahren tragen Sie die Regierungsverantwortung. Niemals zuvor in der über 32jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland — und dieses Beschäftigungsprogramm und seine Finanzierung beweisen dies wieder — sind die sozial Schwächeren so belastet worden wie unter einer von der SPD geführten Regierung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Am meisten betroffen wurden Arbeiterfamilien mit Kindern, Rentner, Schwerbehinderte, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose.
    Arbeiterfamilien mit Kindern werden durch die jüngsten Maßnahmen gleich dreifach belastet, einmal durch die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer, dann durch die Erhöhung der Beiträge in der Arbeitslosenversicherung und ferner durch die Kürzung des Kindergeldes. Alle diese drei Maßnahmen zusammengenommen betragen für eine Familie mit drei Kindern auf das Jahr bezogen einen Einkommensverlust von über 800 DM.
    Und die Rentner — der Herr Ehrenberg kann j a nachher dazu Stellung nehmen und das widerlegen — sind in den letzten Jahren durch die Sozialdemokraten noch mehr zur Kasse gebeten worden. Der Rentenverlust einschließlich der Maßnahmen nach den Rentenänderungsgesetzen im Jahre 1978 und in den folgenden Jahren beträgt auf das Jahr bezogen über 1000 DM pro Rentner.
    Ich sage Ihnen das eine: Die SPD ist eine Regierungspartei, aber sie ist keine Arbeiterpartei mehr und keine Rentnerpartei mehr.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Widerspruch bei der SPD)

    — Ich weiß doch, daß Sie, Herr Roth, mir in der Analyse recht geben. Die Entwicklung ist für Sie doch inzwischen unerträglich geworden. Das wissen wir. Sie setzen sich mit Ihren sozialpolitischen Zielen, mit Ihrem sozialpolitischen Gewissen in dieser Koalition nicht mehr durch. Ihr sozialpolitisches Gewissen opfern Sie doch auf dem Altar der Bundesregierung. Das ist doch die Situation, in der wir uns befinden.

    (Westphal [SPD]: Mietpreiserhöhungen!)

    Sie lassen sich den Willen der Freien Demokraten in dieser Frage aufzwingen,

    (Zuruf von der SPD: Halten Sie die Rede doch einmal in Ihrer Fraktion!)

    also von einer Partei, von der niemand so recht weiß, nach welchen Grundsätzen sie gerade handelt.



    Dr. Geißler
    Herr Westphal, ich komme gleich auf die Mietpreiserhöhungen zu sprechen.

    (Wehner [SPD]: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten, heißt es in der Heiligen Schrift!)

    — Verehrter Herr Wehner, ich will Ihnen einmal etwas sagen. Sie legen falsches Zeugnis ab gebenüber den sozial Schwachen und der Arbeiterbewegung, wenn Sie hier ein Programm mittragen, das fast ausschließlich zu Lasten der Arbeitnehmer und der sozial Schwachen geht. Das will ich Ihnen einmal sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie tragen doch nur noch Plakate vor sich her. Es sind aber sozialpolitische Inhalte gefragt, nicht Zwischenrufe wie der von eben.

    (Zuruf von der SPD: Leistungsgesetze kürzen! Das ist Ihre Sozialpolitik!)

    — Ich komme noch dazu.
    Wir sind der Auffassung, daß es in dieser schwierigen Zeit ohne Einschränkungen nicht geht.

    (Lachen bei der SPD)

    — Jawohl, dieser Auffassung sind wir. Aber jetzt kommt der große Unterschied zu Ihnen.

    (Zuruf von der FDP: Wo denn?)

    Ich will ihn hier einmal darlegen. Wir sind davon überzeugt, daß die Bürger — auch diejenigen, die ein geringeres Einkommen haben — bereit sind, in einer schwierigen Situation der Gesellschaft und des Staates Opfer zu bringen. Allerdings sind sie nur dann bereit, Opfer zu bringen, wenn bestimmte Voraussetzungen vorhanden sind. Dazu gehört erstens, daß man den Bürgern klarmacht, wofür diese Opfer gebracht werden, zweitens, daß die Bürger wissen, daß sie gerecht behandelt werden, und drittens, daß die Bürger wissen, daß sie diese Opfer nicht umsonst bringen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Diese drei Voraussetzungen sind heute nicht gegeben.