Rede:
ID0908801200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. Herr: 1
    5. Abgeordneter: 1
    6. Gattermann.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/88 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 88. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg. Dr. Müller-Emmert 5257 A Abweichung von der Geschäftsordnung 5257 B Beratung des Jahresgutachtens 1981/82 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung — Drucksache 9/1061 — in Verbindung mit Beratung des Jahreswirtschaftsberichts 1982 der Bundesregierung — Drucksache 9/1322 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche und sonstige Maßnahmen für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität (Beschäftigungsförderungsgesetz) — Drucksache 9/1400 — Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 5257C, 5345 B Dr. Waigel CDU/CSU 5265 A Roth SPD 5271 C Gattermann FDP 5275 C Dr. Geißler CDU/CSU 5278 B Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 5284 B Cronenberg FDP 5287 A Dr. Mitzscherling SPD 5289 C Kiep CDU/CSU 5293 D Dr. von Dohnanyi, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg . . 5317 C Dr. Schwarz-Schilling CDU/CSU . . . 5322 B Genscher, Bundesminister AA 5326 A Gobrecht SPD 5329 B Hauser (Krefeld) CDU/CSU 5332 C Rentrop FDP 5334 B Dr. Spöri SPD 5335 D Frau Will-Feld CDU/CSU 5339 B Dr. Jens SPD 5340 D Kittelmann CDU/CSU 5343 A Vizepräsident Windelen 5283 C, 5298 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über eine Volks-, Berufs-, Wohnungs- und Arbeitsstättenzählung (Volkszählungsgesetz 1983) — Drucksache 9/1350 — Schmidhuber, Minister des Freistaates Bayern 5317A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 20. Mai 1980 über die Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis — Drucksache 9/1363 Dr. von Geldern CDU/CSU 5348 B Grunenberg SPD 5349 D Bredehorn FDP 5350 D II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Protokoll vom 10. Dezember 1981 zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt Spaniens — Drucksache 9/1362 — Handlos CDU/CSU 5351 D Schmidt (Würgendorf) SPD 5353 B Jung (Kandel) FDP 5353 D Frau Dr. Hamm-Brücher, Staatsminister AA 5355 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 18. Mai 1981 zur Änderung des Unterzeichnungsprotokolls zum Zusatzabkommen vom 3. August 1959 zu dem Abkommen zwischen den Parteien des Nordatlantikvertrages über die Rechtsstellung ihrer Truppen hinsichtlich der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten ausländischen Truppen — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 9/1356 — 5355 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Magin, Schulte (Unna), Schmidt (Kempten), Stutzer, Frau Dr. Hartenstein und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes — Drucksache 9/1170 -- 5356 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Entwurfs des Haushaltsgesetzes 1981 hier: Haushaltsgesetz 1981 — Drucksachen 9/541, 9/1345 — . . . . 5356 B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 08 09 Tit. 682 01 — Zuschuß an die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein —— Drucksachen 9/1174, 9/1324 — . . . . 5356C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 11 11 Tit. 643 01— Kosten der Kriegsopferfürsorge (ausgenommen Darlehen) aufgrund des Bundesversorgungsgesetzes sowie entsprechende Leistungen aufgrund des Häftlingshilfegesetzes, des Gesetzes über die Unterhaltsbeihilfe für Angehörige von Kriegsgefangenen und des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten —— Drucksachen 9/1233, 9/1325 — . . . . 5356C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 14 12 Tit. 643 01— Ersatzleistungen für Wege- und Straßenschäden - - Drucksachen 9/1177, 9/1326 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 27 02 Tit. 642 21 (Förderung des Besuchsreiseverkehrs) — Drucksachen 9/1213, 9/1327 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 32 05 Tit. 575 02 — Zinsen für Bundesschatzbriefe —— Drucksachen 9/1234, 9/1328 — . . . . 5356 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei a) Kap. 11 12 Tit. 616 31 — Zuschuß an die Bundesanstalt für Arbeit (BA) — b) Kap. 11 12 Tit. 68101 — Arbeitslosenhilfe — c) Kap. 11 12 Tit. 68141 — Leistungen für die Teilnahme von Aussiedlern, Asylberechtigten und Kontingentflüchtlingen an Deutschlehrgängen —— Drucksachen 9/1160, 9/1329 — . . . . 5357 A Fragestunde — Drucksache 9/1386 vom 26. Februar 1982 — Verstoß gegen das Bundesberggesetz durch Sonderregelungen bei der Förderzinsberechnung für Erdöl und Erdgas; Berücksichtigung der niedersächsischen Einnahmen beim Länderfinanzausgleich MdlAnfr 65, 66 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Jens SPD Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 III Antw PStSekr Grüner BMWi 5298 D, 5299 A, B, C, D, 5300 A, C, D, 5301 A, B, C, D ZusFr Dr. Jens SPD 5299 A, B, 5300 C ZusFr Freiherr von Schorlemer CDU/CSU . . . 5299B, 5301 C ZusFr Broll CDU/CSU 5299 C, 5301 D ZusFr Auch SPD 5299D, 5300 C ZusFr Kiep CDU/CSU 5300 D ZusFr Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU . . . 5301A ZusFr Franke CDU/CSU 5301 A ZusFr Sielaff SPD 5301 B ZusFr Menzel SPD 5301 B Rückkehr eines am 2. Februar 1982 geflüchteten Grenzsoldaten in die DDR MdlAnfr 2, 3 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Spangenberg BMB . 5302A, B, C, D, 5303A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . 5302 B, D, 5303A ZusFr Lintner CDU/CSU 5302 C Behandlung des bolivianischen Konsulats in Hamburg angesichts der Verpflichtungen aus der Wiener Konvention MdlAnfr 16 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . . 5303B, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 5303C, D Beurteilung der Wahlen vom 12. Februar 1982 in El Salvador MdlAnfr 17 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5304 A, B, C, D ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU 5304 B, C ZusFr Herterich SPD 5304 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5304 D Ergebnisse der jüngsten Schmidt-Breschnew-Gespräche über Menschenrechte und Verbesserung der Ausreisemöglichkeiten für Deutsche in der Sowjetunion MdlAnfr 18, 19 26.02.82 Drs 09/1386 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5305A, B, C, D, 5306 A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5305 A, B, 5306A, B ZusFr Herterich SPD 5305 C ZusFr Stiegler SPD 5305 C ZusFr Lintner CDU/CSU 5305D, 5306 C ZusFr Lorenz CDU/CSU 5306 B Protest von Präsident Reagan und Papst Johannes Paul II. gegen unseriöse Berichte der „Welt am Sonntag" MdlAnfr 21 26.02.82 Drs 09/1386 Dr. Nöbel SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5306D, 5307 A ZusFr Dr. Nöbel SPD 5306 D Lagerung von amerikanischem Nervengas in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 22 26.02.82 Drs 09/1386 Sielaff SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 5307 A, C, D, 5308 A, B, C, D ZusFr Sielaff SPD 5307C, 5308 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5307 D ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD . . 5307 D ZusFr Leuschner SPD 5308 A ZusFr Dr. Soell SPD 5308 B ZusFr Stiegler SPD 5308 C ZusFr Frau Blunck SPD 5308 D ZusFr Peter (Kassel) SPD 5308 D Ausrüstung der in der Bundesrepublik Deutschland stationierten US-Streitkräfte mit Nervengas und dessen Lagerung auf deutschem Gebiet MdlAnfr 23, 24 26.02.82 Drs 09/1386 Frau Schmidt (Nürnberg) SPD Antw StMin Dr. Corterier AA . . 5309 A, B, C, D, 5310 A, B ZusFr Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 5309 A, B, C, D ZusFr Sielaff SPD 5310A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5310A ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 5310 B Fortsetzung der Wattenmeergespräche mit Dänemark und den Niederlanden MdlAnfr 72 26.02.82 Drs 09/1386 Frau Blunck SPD Antw PStSekr Gallus BML . . 5310 C, D, 5311A, B ZusFr Frau Blunck SPD 5310D, 5311A ZusFr Leuschner SPD 5311A ZusFr Sielaff SPD 5311B Bereitstellung zusätzlicher Mittel für die Dorfsanierung und für Investitionen im ländlichen Raum MdlAnfr 73, 74 26.02.82 Drs 09/1386 Funk (Gutenzell) CDU/CSU IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 Antw PStSekr Gallus BML 5311 C, D, 5312 A, B, C, D, 5313 A, B, C, D, 5314 A, B, C, D ZusFr Funk (Gutenzell) CDU/CSU . . . 5311D, 5312A, 5313B, C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . 5312 A, B, 5313 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 5312 B ZusFr Kolb CDU/CSU 5312 C ZusFr Stiegler SPD 5312 D ZusFr Frau Hürland CDU/CSU 5312 D ZusFr Susset CDU/CSU 5313 C ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5314 A ZusFr Franke CDU/CSU 5314A ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 5314 B ZusFr Herberholz SPD 5314C ZusFr Dr. Bötsch CDU/CSU 5314 D ZusFr Jagoda CDU/CSU 5314 D Auswirkungen der belgischen und dänischen Abwertungen auf die EG-Agrarmindestpreise MdlAnfr 75, 76 26.02.82 Drs 09/1386 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . . . 5315 A, B, C, D, 5316A ZusFr Eigen CDU/CSU 5315 A, C, D ZusFr Horstmeier CDU/CSU 5316A Aufstockung der Sozialleistungen für arbeitslose Ernährer von Familien durch Umschichtungen bei den Leistungen nach dem Arbeitsförderungsgesetz MdlAnfr 77, 78 26.02.82 Drs 09/1386 Keller CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . 5316B, D ZusFr Keller CDU/CSU 5316C Nächste Sitzung 5357 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 5359* A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 88. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. März 1982 5257 88. Sitzung Bonn, den 4. März 1982 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 5. 3. Dr. van Aerssen * 5. 3. Dr. Ahrens * 5. 3. Amling 5. 3. Antretter 5. 3. Böhm (Melsungen) * 4. 3. Frau Dr. Däubler-Gmelin 5. 3. Dallmeyer 5. 3. Eickmeyer * 4. 3. Dr. Enders * 5. 3. Feinendegen 5. 3. Dr. Feldmann 5. 3. Frau Fuchs 5. 3. Dr. Haussmann 5. 3. Frau Dr. Hellwig 5. 3. Dr. Hirsch 5. 3. Frau Huber 5. 3. Dr. Hubrig 5. 3. Jahn (Marburg) 5. 3. Dr. Kreutzmann 5. 3. Meinike (Oberhausen) 5. 3. Dr. Müller * 5. 3. Müller (Bayreuth) 5. 3. Reuschenbach 5. 3. Rohde 5. 3. Dr. Schäuble * 5. 3. Schmidt (Wattenscheid) 4. 3. Schröder (Wilhelminenhof) 5. 3. Dr. Solms 5. 3. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 4. 3. Graf Stauffenberg 5. 3. Dr. Wieczorek 5. 3. für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Roth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kohl, ich will dieses Plenum nicht zu einer Geschäftsordnungs- und Ablaufdebatte mißbrauchen. Ich will nur eines sagen. Ich erinnere mich sehr genau, zu welchen nichtigen Anlässen der bayerische Ministerpräsident im Wahlkampf 1980 hier in diesem Hause aufgetreten ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich halte das für eine faule Ausrede. Hier gehört man hin, wenn eine derart zentrale Frage debattiert wird. Hier wäre Gelegenheit, einmal aus Sachbezogenheit zu unserer Initiative Stellung zu nehmen.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/ CSU)

    Sie sagen, die Investitionszulage sei überflüssig. Das seien vor allem Mitnahmeeffekte, die das garantieren würden. Wir würden letztlich nur Geld verschieben ohne investive Wirkungen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Leider wahr!)

    Sie verweisen auf das Jahr 1975. Der Bundeswirtschaftsminister hat zu Recht alle Institute zitiert, die sich dazu geäußert haben. Alle sagen, die Investitionszulage habe damals gewirkt. Meine Damen und Herren, das ist j a auch leicht erklärbar. In Zeiten tiefer Rezession gefriert praktisch die Investitionstätigkeit, und es gibt in einer derart tiefen Rezession keine Selbstheilungskraft am Markt. Das ist vor allem auch dann der Fall, wenn die Nachfragekräfte in der Wirtschaft nicht ausreichen, wegen einer zurückhaltenden Reallohnstrategie der Gewerkschaften, die sie auch in diesem Jahr verfolgen, teilweise auch nicht ausreichen können. In derartigen Situationen braucht man Anreize für das zentrale dynamische Element der Volkswirtschaft: Das sind die Investitionen. Wenn wir Sozialdemokraten nur verteilungspolitisch dächten, dann müßten wir dieses Programm in der Tat an der Stelle ablehnen, aber weil wir der Auffassung sind, daß nur ein Ansprin-



    Roth
    gen der Investitionstätigkeit die Wirtschaft wieder zur Vollbeschäftigung zurückführen kann — dazu brauchen wir allerdings einige Jahre — sagen wir Ja zu diesem verteilungspolitisch sogar problematischen Instrument.
    Wir sagen Ja, weil wir glauben, daß das Eis brechen muß, daß die Investitionsblockade aufgehoben werden muß, die auf Grund der Hochzinspolitik und der national und weltweit schlechten Nachfrage entstanden ist.
    Meine Damen und Herren, diese Regelung der Investitionszulage ist ja gegenüber der von 1975 verbessert worden. Wir geben nicht jedem eine Zulage, der jetzt in alles, was er sowieso geplant hat, investiert, sondern nur dem, der mehr tut, der zulegt, der neue Ideen auch durch die Bereitstellung von deutlich mehr Investitionsmitteln verwirklicht. Nur derjenige erhält einen Anspruch auf diese Investitionszulage. Ich glaube, es wird sich wie 1975 zeigen, daß das ein Schritt in die richtige Richtung ist.
    Meine Damen und Herren, an der Stelle weiß ich, daß es im gewerkschaftlichen Raum bei vielen Vertrauensleuten, Betriebsräten manchmal die Kritik gibt, diese Investitionszulage diene j a im Grunde nur zur weiteren Finanzierung von Rationalisierung, d. h. zur Beseitigung von Arbeitsplätzen. Kolleginnen und Kollegen, ich bin der Meinung, in diesem Parlament muß man zu diesem Thema ein ehrliches und offenes Wort sagen, gerade als Sozialdemokrat und Mitglied einer Gewerkschaft. Jeder Investitionsprozeß enthält Rationalisierungseffekte; das ist unbestreitbar. Nur: Die Modernisierung der Volkswirtschaft auf der einen Seite und die Produktivitätssteigerung auf der anderen Seite sind letztlich die Quellen des künftigen Reichtums. Eine stagnierende Wirtschaft, eine Wirtschaft ohne Rationalisierungseffekte wird bald eine schrumpfende, eine sich selbst zerstörende Volkswirtschaft sein. Deshalb bekennen wir uns bei Kenntnis von Nachteilen zu dieser Investitionszulage und zum Produktivitätsfortschritt in der Volkswirtschaft.
    Hier hat die deutsche Gewerkschaftsbewegung auch immer eine andere Position eingenommen als beispielsweise beträchtliche Teile der britischen Gewerkschaftsbewegung. Ich halte diese positive Einstellung der deutschen Gewerkschaften und beispielsweise auch unserer französischen Freunde, der Sozialistischen Partei und der entsprechenden Gewerkschaften, gegenüber der Modernisierung und dem Produktivitätsfortschritt für einen wertvollen Teil des sozialen Konsenses in diesem Lande und hoffentlich in Europa.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich bitte Sie alle, mit Ihren Argumenten gegen die Investitionszulage diesen Teil des sozialen Konsenses nicht zu zerreden und kaputtzumachen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Freiherr Spies von Büllesheim [CDU/CSU]: Wenn es durch Einsparungen finanziert wäre, könnte man j a darüber reden!)

    Meine Damen und Herren, von Ihnen habe ich auch heute nichts Konkretes gehört, was die Finanzierung von beschäftigungspolitischen Maßnahmen betrifft. Wenn ich Sie richtig verstehe, wollen Sie j a halbwegs Ja sagen, um bei der Verhinderung dieser beschäftigungspolitischen Initiative, dieser Gemeinschaftsinitiative der Bundesregierung nicht dabeigewesen zu sein. Aber Ihre Antworten, beispielsweise das Schüler-BAföG zu beseitigen und gleichzeitig die „Neue Soziale Frage" zu entdecken, das kann doch, meine Damen und Herren, nicht ernst gemeint sein. Die einzige Alternative, die Sie von der CDU/CSU konkret genannt haben, war die Kürzung des Schüler-BAföG um 800 Millionen DM. Ich sage Ihnen klar für die SPD-Fraktion: Eine solche Kürzung wird es mit unserer Hilfe nicht geben, denn es ist ganz klar, auf was Ihre Forderung hinausläuft.

    (Beifall bei der SPD)

    Von den 500 000 Schülern, die derzeit durch BAföG finanziell unterstützt werden, kommen 75 % aus Familien von Arbeitern und kleinen Angestellten. Es ist so, daß 50 % — also mehr, als dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht — der Kinder auf höheren Schulen, die BAföG bekommen, Arbeiterkinder sind. Es war unser Ziel, durch das Einführen von BAföG auf der Schulstufe — zu einem Zeitpunkt, an dem man entscheiden muß, ob man eine höhere Schule besucht oder in die Lehre geht — einen finanziellen Ausgleich gegenüber den Lehrlingen zu schaffen, die heutzutage eine ganze Menge Geld kriegen, so daß es sich die kleinen Leute leisten können, ihre Kinder in die höhere Bildung zu schicken.

    (Beifall bei der SPD)

    Das lassen wir uns von Ihnen nicht zerstören, schon gar nicht unter der Fahne, Sie müßten die „Neue Soziale Frage" entdecken.
    Ich bin der Meinung, es gibt im Etat keine Förderungsmaßnahme, die so zielgerecht bei der jungen Generation der kleinen Leute ansetzt wie das Schüler-BAföG. Das Diffamieren dieser Maßnahme ist unverantwortlich; bildungspolitisch ist es nichts anderes als Reaktion.

    (Beifall bei der SPD — Zuruf von der CDU/ CSU: Ach so!)

    An der Stelle lassen Sie mich in bezug auf die Ausbildungssituation der Jugendlichen ein Wort an die Wirtschaft richten. Ende Januar waren rund 15 % mehr Bewerber, aber rund 10 % weniger Ausbildungsplätze als zum gleichen Zeitpunkt im Jahr 1981 gemeldet. Ich appelliere an die Wirtschaft, an die Unternehmer, an das Handwerk und an die Handelsunternehmen: Lassen Sie dies nicht zu! Denn jedermann wird sagen, daß Sie das Parlament im letzten Jahr belogen haben. Ich werde das begründen. Die Handwerkskammern, die Industrie- und Handelskammern, der BDI, weitere Verbände und einzelne Sprecher der Wirtschaft haben gesagt: Eine Finanzierungsregelung in der Ausbildungsplatzgesetzgebung ist überflüssig. Wir bieten freiwillig ausreichend Arbeits- und Ausbildungsplätze an. — Das war noch vor einem Jahr. Ein Jahr später stellen wir 10 % weniger Ausbildungsplätze fest.

    (Wehner [SPD]: Hört! Hört!)




    Roth
    Ich komme zurück auf meine Ausgangsstellungnahme. Wenn die deutsche Wirtschaft in unserer Fraktion weiterhin glaubwürdig sein will, muß sie eine sofortige Trendwende realisieren. Es müssen eben 15 % mehr Ausbildungsplätze angeboten werden.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir sind als SPD-Bundestagsfraktion auch bereit, in Gespräche einzutreten, wie man hier — das geschieht ja auch in der Gemeinschaftsinitiative — durch finanzielle Abstützung weiterhelfen kann, so daß die Wirtschaft und der Staat zum Wohle der jungen Generation zusammenwirken.
    Die sozialliberale Koalition hat in einer äußerst schwierigen wirtschaftlichen Situation ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Ich gebe zu, daß vorübergehend Irritation vorhanden war. Das kann bei den Unterschieden in der Geschichte und in der Programmatik zwischen den beiden Koalitionspartnern auch nicht anders sein. Trotzdem sind wir mit der Gemeinschaftsinitiative zum Handeln gekommen. Die Bundesregierung legt mit dem Beschäftigungsförderungsgesetz ein zeitgerechtes, den psychologischen Umständen angemessenes Programm vor, das in den nächsten vier Jahren 12 Milliarden DM mobilisieren wird. Die Bundesregierung — das ist ganz entscheidend — macht damit deutlich, daß der Staat handelt, wenn Rezession zur Arbeitslosigkeit, zur Massenarbeitslosigkeit geführt hat. Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion unterstützt diese Initiative. Sie ist der Tat eine Gemeinschaftsinitiative für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität. Die Gemeinschaftsinitiative hat kein kleinliches Parteiengezänk verdient.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Und das Koalitionsgezänk?!)

    Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal auf den Appell des DGB zurückkommen, daß alle mit ihren Beiträgen zusammenkommen sollten. Jeder muß Opfer bringen. Solche Opfer innerhalb dieser Gemeinschaftsinitiative auf sich zu nehmen haben wir z. B. auch vielen Anhängern, Mitgliedern und Freunden der Sozialdemokratischen Partei vorgeschlagen. Ich weiß, daß der DGB und seine Einzelgewerkschaften in diesen Wochen bereit sind, im tarifpolitischen Streit eine vernünftige Linie zu fahren. Jetzt sind andere an der Reihe.
    Erstens fordere ich noch einmal die Arbeitgeberverbände auf, über diesen Tabukatalog gegen Arbeitszeitverkürzungen nicht nur nachzudenken, sondern endlich ihre Blockade der Arbeitszeitverkürzung mitten in einer Phase von Massenarbeitslosigkeit aufzugeben.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich spreche auch Sie von der Opposition an, und zwar alle diejenigen, die auch bei Ihnen aus dem Arbeitnehmerlager kommen; das gibt es ja auch in Ihren Reihen. Ich habe sehr wohl gehört, welche positiven Gedanken in Richtung auf beschäftigungspolitische Maßnahmen beispielsweise der Kollege Müller aus Remscheid hin und wieder entwickelt hat. Ich fordere Sie von der Opposition auf, diese Gemeinschaftsinitiative, die im Grunde den Gedanken der
    Solidarität in die praktische Parlamentsarbeit einführt, nicht zu blockieren und Ihren Ministerpräsidenten zu sagen: Macht mit, stützt dieses Programm ab, im Interesse der jungen Menschen, aber auch im Interesse aller anderen Gruppen, die von der Arbeitslosigkeit selbst betroffen oder bedroht sind.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Gattermann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans H. Gattermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Herr Kollege Waigel, Sie haben den Bundeswirtschaftsminister für den Nobelpreis in Schadensmaximierung vorgeschlagen. Ich kann mich leider nicht revanchieren; für einen Nobelpreis in Polemik reicht es wohl doch noch nicht aus. Obwohl das vielleicht eine landsmannschaftliche Besonderheit ist — Ihr großer Vorsitzender ist da noch allemal besser.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: Das stimmt!)

    In dem ersten, unterhaltsameren Teil Ihrer Rede haben Sie sich sehr ausführlich mit der FDP und dem Zustand der Koalition befaßt. Herr Kollege, nehmen Sie doch bitte einmal zur Kenntnis, daß dies zwei selbständige und eigenständige Parteien sind.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Vier!)

    Es kommt darauf an, daß wir das, was wir, wenn auch unter Mühen, ausgehandelt haben, hier geschlossen und solidarisch durchsetzen.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Das scheint mir für eine Koalition ein ganz normaler Vorgang zu sein.

    (Zuruf der Abg. Frau Dr. Timm [SPD])

    Herr Kollege Waigel, Sie wurden hier auch noch zum Lehrmeister in bezug auf die Ausführungen des Bundeswirtschaftsministers zu der Frage, ob die Belastungsgrenze erreicht sei oder nicht und wo sie liege. Untersuchen Sie einmal den Unterschied zwischen Durchschnittsbelastung und Grenzbelastung; dann wissen Sie, daß der Bundeswirtschaftsminister hier nur richtige Zahlen verkündet hat.
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, in der Einbringungsrede hat der Herr Bundeswirtschaftsminister für die Bundesregierung deutlich gemacht, daß die akute Wachstumsschwäche der Wirtschaft und die sie auch mittelfristig abzeichnenden Beschäftigungsprobleme nur durch eine mehrjährige wachstums- und beschäftigungspolitische Strategie überwunden werden können. Im Mittelpunkt dieser Strategie muß über die ganze Breite der volkswirtschaftlichen Angebotspalette eine Verstärkung der privaten und öffentlichen Anlageinvestitionen, der Innovationen und des Produktivitätsanstiegs stehen. Nur durch eine solche breit angelegte Modernisierung und Ausweitung des Produktionspotentials können in den nächsten Jahren genügend Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.



    Gattermann
    Diese Position wird von der FDP-Fraktion voll getragen.

    (Beifall bei der FDP)

    Die FDP-Fraktion steht deshalb auch uneingeschränkt und einhellig hinter der Gemeinschaftsinitiative für Arbeitsplätze, Wachstum und Stabilität. Die in dieser Gemeinschaftsinitiative vorgeschlagenen Maßnahmen schließen nahtlos an die Maßnahmen der Operation '82 an.

    (Lachen des Abg. Kiep [CDU/CSU])

    Für uns sind folgende Punkte dieser mittelfristigen Strategie von besonderer Bedeutung: Das Bruttosozialprodukt muß auf mittlere Sicht weiter von der konsumtiven zur investiven Verwendung hin umgeschichtet werden; der Abbau des Leistungsbilanzdefizits muß fortgesetzt werden; die mit der Operation '82 — das ist wohl eines der schwierigsten Kapitel — eingeleitete Reduzierung der Kreditfinanzierung des Bundeshaushalts muß mittelfristig fortgesetzt werden; die Maßnahmen zur Überwindung der Wachstums- und Strukturschwäche der Wirtschaft dürfen nicht durch eine dauerhafte Erhöhung der Steuerquote finanziert werden; unberechtigte Investitionshemmnisse müssen abgebaut werden. Dies ist das Kernstück der Gemeinschaftsinitiative. Ihm dienen alle Zielsetzungen, alle Anstrengungen, damit die Investitionskraft und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft verbessert werden.

    (Beifall bei der FDP und bei Abgeordneten der SPD)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, lieber Herr Kollege Waigel, im bisherigen Teil der Debatte hat sich der Finanzierungsteil wohl als das problematischste Teilstück dieser Gemeinschaftsinitiative herausgestellt.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: So ist es!)

    Ich will Ihnen dazu ein ganz offenes Wort sagen, insbesondere auch dazu, was das Verhalten der Freien Demokratischen Partei in dieser Frage betrifft.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: Das ist ja nicht so neu!)

    Es hat sich, lieber Herr Kollege, inzwischen herumgesprochen, daß diese Idee ja wohl im Wirtschaftsministerium gezeugt worden ist. Es hat sich auch herumgesprochen, daß wir anschließend eine kurze Zeit lang Schwierigkeiten hatten, dieses Sorgenkind anzunehmen.

    (Dr. Waigel [CDU/CSU]: „Irritationen"!)

    Aber die Juristen würden sagen: Dieses Sorgenkind ist dann durch nachfolgende Eheschließung legitimiert worden, und dazu stehen wir;

    (Beifall bei der FDP — Dr. Waigel [CDU/ CSU]: Aber zwischenzeitlich ging der Wirtschaftsminister noch einmal fremd!)

    das ist auch gut so, Herr Kollege Waigel. Man möchte sogar meinen, daß — umgekehrt —, wie das bei Problemkindern j a nicht selten der Fall ist, inzwischen geradezu eine besondere Zuneigung entwickelt worden ist, insbesondere was die Verwendung dieses Mehraufkommens aus der Mehrwertsteuer ab 1. Januar 1984 betrifft. Dies müßte — Sie haben es angedeutet — nicht nur Ihr Verständnis finden, sondern diesem Teil zumindest müßten Sie auch aus Überzeugung zustimmen. Sie haben es, wie gesagt, angedeutet, es läßt sich aber auch aus der Vergangenheit belegen. In der „Quick" vom 2. September 1976 z. B. hat der verehrte Ministerpräsident des Freistaates Bayern erklärt, eine Mehrwertsteuererhöhung sei dann sinnvoll, wenn der Mehrertrag aus dieser Steuererhöhung zur Senkung der drükkenden Lasten direkter Steuern in etwa gleichem Umfang verwendet werde. Exakt das, meine Damen und Herren, wollen wir am 1. Januar 1984 tun.

    (Beifall bei der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich könnte die Liste der Zitate zwar fortsetzen, aber es erübrigt sich, weil ja wohl überhaupt kein Dissens darüber besteht, daß es eine für die mittelfristigen Strukturdaten sinnvolle Maßnahme ist, direkte Steuern auf indirekte Steuern in gewissem Umfang umzuschichten. Dies gehört mit zu den Strukturverbesserungen, die im Rahmen der Gesamtstrategie insgesamt angestrebt werden. Das ist vernünftig, das ist sinnvoll.

    (Beifall bei der FDP)

    Dann reduziert sich aber der gesamte Streit über die Mehrwertsteuererhöhung auf die nahezu wirklich marginale Frage, ob es vertretbar ist, die Mehreinnahmen aus sechs Monaten Mehrwertsteuererhöhung dafür zu verwenden, in einer konjunkturpolitisch schlimmen Situation den Versuch zu unternehmen, Anstöße zu geben. Genau das ist es, was wir mit der Investitionszulage wollen. Dies ist der ganze Kern des Streits.
    Da kam das Nein der unionsregierten Länder schnell und unisono. Ich sage hier ganz klar: Wenn es in den kommenden Verhandlungen im Bundestag und im Bundesrat dabei bleiben sollte, übernehmen die Ministerpräsidenten der CDU/CSU am Beginn der zwei Jahre, in denen sie sich allesamt zur Wahl zu stellen haben, eine außerordentliche Verantwortung.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Wehner [SPD]: Das ist sehr wahr!)

    Sie wollen es dann auf sich nehmen, daß die besonders für die mittelständische Wirtschaft konzipierte und annehmbare Investitionszulage ausbleibt.

    (Vorsitz: Vizepräsident Windelen)

    Sie wollen es auf sich nehmen, daß die mit dieser Zulage verknüpfte Anstoßwirkung für Investitionen ausbleibt. Wir schätzen sie auf 40 Milliarden; genau kann man das nicht wissen. Ich interpretiere es so, daß sie es auch auf sich nehmen wollen, daß zum 1. Januar 1984 keine Entlastung bei der Lohn- und Einkommensteuer erfolgt.