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    5. Bundesminister: 1
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/83 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 83. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Junghans 4887 A Erweiterung der Tagesordnung 4887 A Abwicklung der Tagesordnung 4887 B Abweichung von § 123 Abs. 1 GO . 4887 C, 4942 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Erklärung der Bundesregierung vom 14. Januar 1982 — Drucksachen 9/1265 (neu), 9/1313 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1314 — 4887 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Brandt (Grolsheim), Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Glombig, Poß, Schröer (Mülheim), Frau Steinhauer, Urbaniak, von der Wiesche, Bergerowski, Frau Dr. Engel, Frau von Braun-Stützer, Engelhard, Dr. Hirsch, Hölscher, Dr. Wendig und der Fraktionen der SPD und FDP Ausländerpolitik — Drucksache 9/1154 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Ausländerpolitik — Drucksache 9/1288 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Zur Ausländerpolitik — Drucksache 9/1306 — Urbaniak SPD 4888 C Dr. Dregger CDU/CSU 4891 D Hölscher FDP 4895 D Baum, Bundesminister BMI 4901 D Brandt (Grolsheim) SPD 4909 B Spranger CDU/CSU 4912 A Dr. Hirsch FDP 4915 C Fink, Senator des Landes Berlin . . . 4917 C Dr. Schnoor, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 4919 C Dr. Herzog, Minister des Landes Baden-Württemberg 4942 C Dreßler SPD 4946 A Seehofer CDU/CSU 4949 A Frau Dr. Engel FDP 4950 C Schröer (Mülheim) SPD 4952 D Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU . . 4954 D Kuhlwein, Parl. Staatssekretär BMBW 4956 C Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4959 B Frau Steinhauer SPD 4960 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 4963 A Frau Schuchardt FDP 4965 B Poß SPD 4967 A Dr. Pohlmeier CDU/CSU 4968 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Peter (Kassel) SPD 4970 C Dr. Miltner CDU/CSU 4971 C Bühling SPD 4972 D Dr. Bötsch CDU/CSU 4974 B Engelhard FDP 4976 A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 4977 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. November 1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung — Drucksache 9/1119 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/1284 — Volmer CDU/CSU 4979 B Frau Dr. Hartenstein SPD 4980 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 4982 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung des Agrarberichts 1981 der Bundesregierung — Drucksachen 9/293, 9/1266 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1285 — Bayha CDU/CSU 4983 B Wimmer (Neuötting) SPD 4985 B Holsteg FDP 4987 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Werner, Schulze (Berlin), Lamers, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dallmeyer, Lowack, Frau Geier, Dr. Hennig, Berger (Lahnstein), Sauer (Salzgitter), Dr. Kunz (Weiden), Dr. Hüsch, Dr. Todenhöfer, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Marx, Dr. Hornhues, Dr. Hupka, Rühe, Repnik, Dr. Mertes (Gerolstein), Lintner, Gerster (Mainz), Dr. Abelein, Straßmeir, Clemens, Dr. Arnold, Würzbach und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Reiseverkehr aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/926 — Eymer (Lübeck) 4989 D Weinhofer SPD 4991 B Dr. Wendig FDP 4993 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommem vom 7. Juli 1978 über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten — Drucksache 9/670 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 9/1269 — 4994 B Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/1280 — 4994 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 152 der Internationalen Arbeitsorgansation vom 25. Juni 1979 über den Arbeitsschutz bei der Hafenarbeit — Drucksache 9/1227 — 4994 D Beratung der Sammelübersicht 26 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1132 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 27 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1162 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 28 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1260 — 4995A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksache 9/1229 — 4995B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 25 02 Tit. 882 02 — Wohnungsbauprämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz —— Drucksachen 9/1128, 9/1276 — . . . . 4995B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — im Haushaltsjahr 1981 — Drucksachen 9/1087, 9/1277 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Entschädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 9/1077, 9/1278 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover- Langenhagen; Veräußerung einer insgesamt 10,89.21 ha großen Teilfläche an a) die Landeshauptstadt Hannover und b) die Fa. VDO Meß- und Regeltechnik GmbH, Hannover — Drucksachen 9/1071, 9/1279 — . . . . 4995 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechunung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1980 (Jahresrechnung 1980) — Drucksache 9/1259 — 4995 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Erzeugergemeinschaften und ihre Vereinigungen im Baumwollsektor — Drucksachen 9/887 Nr. 6, 9/1167 — . . 4996 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2511/69 über Sondermaßnahmen zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Zitrusfrüchten der Gemeinschaft — Drucksachen 9/1041 Nr. 5, 9/1175 — . 4996A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2358/71 zur Errichtung einer gemeinsamen Marktorganisation für Saatgut, der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide und der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1660/81 zur Festsetzung der für Saatgut gewährten Beihilfe für die Wirtschaftsjahre 1982/83 und 1983/84 — Drucksachen 9/961 Nr. 10, 9/1225 — . 4996 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat über die sozialen Aspekte der Seefischerei in der Europäischen Gemeinschaft — Drucksachen 9/257, 9/1237 — . . . . 4996 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse hinsichtlich der Erzeugerorganisationen Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse - Drucksachen 9/1041 Nr. 8, 9/1268 — . 4996 C Fragestunde — Drucksache 9/1297 vom 29. Januar 1982 — Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 15, 16 29.01.82 Drs 09/1297 Werner CDU/CSU IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Antw StSekr Lahnstein BK 4924C, 4925 A, B, C, D, 4926 A, B, C ZusFr Werner CDU/CSU 4924D, 4925 A, 4926 A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . . 4925B, 4926 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 4925 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4926 B Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 17, 18 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4926D, 4927 A, B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4927A, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4927 B Beteiligung der DDR an den Vorbereitungen zur Verhängung des Kriegsrechts in Polen MdlAnfr 19 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4927 D, 4928A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4928A ZusFr Werner CDU/CSU 4928 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4928 C Menschenrechtsverletzungen in El Salvador MdlAnfr 20, 21 29.01.82 Drs 09/1297 Hansen fraktionslos Antw StMin Dr. Corterier AA 4928 D, 4929A, C, D, 4930 A ZusFr Hansen fraktionslos . . . . 4929A, 4930A ZusFr Dr. Bindig SPD 4929 B ZusFr Thüsing SPD 4929 C Unterstützung der deutschen Exportwirtschaft durch die deutschen Auslandsvertretungen MdlAnfr 22, 23 29.01.82 Drs 09/1297 Lenzer CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 4930B, C, D, 4931A, B, C ZusFr Lenzer CDU/CSU . . . . 4930C, 4931 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4931 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4931C Errichtung von „Isolations-Zentren" für politische Häftlinge in Polen MdlAnfr 24 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4931D, 4932 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4932 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 B Äußerungen des polnischen Verteidigungsministers zum Berufsverbot in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 28 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4932 C, D, 4933 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 D ZusFr Thüsing SPD 4933 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4933A ZusFr Frau Simonis SPD 4933 B Verlängerung des Überziehungskredits im innerdeutschen Handel MdlAnfr 60 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4933 C, D, 4934 A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4933C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 4934A Umbenennung der Treuhandstelle für den Interzonenhandel MdlAnfr 61 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4934 B, C, D, 4935A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4934C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4934 D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4935A Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an der Exploration von 01-, Uran- und Erdgasvorkommen in Kanada MdlAnfr 63, 64 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4935 B, C, 4936 A, B ,C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 4935 B, C, 4936 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4936 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4936 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4936 C Überprüfung der Kriterien für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" angesichts der Arbeitslosenzahlen MdlAnfr 65 29.01.82 Drs 09/1297 Thüsing SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4936D, 4937 B, C, D, 4938 A ZusFr Thüsing SPD 4937 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4937 C ZusFr Stiegler SPD 4937 C ZusFr Frau Simonis SPD 4937 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4937 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 V Änderung der DIN 70030 zur praxisgerechten Ermittlung des Benzinverbrauchs für Kraftfahrzeuge MdlAnfr 66, 67 29.01.82 Drs 09/1297 Bindig SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . 4938 A, B, C, D, 4939 A ZusFr Bindig SPD . . . 4938 B, C, D ZusFr Frau Simonis SPD 4939 A Herabsetzung der Förderschwelle des einzelbetrieblichen Förderungsprogramms für Landwirtschaftsbetriebe MdlAnfr 69 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 4939 B, D, 4940 A, B ZusFr Eigen CDU/CSU 4939C, D ZusFr Stiegler SPD 4939D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4940A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4940A Abschaffung oder Aussetzung der EG- Milcherzeugerabgabe MdlAnfr 70 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 4940 B, C, D, 4941 A, B, C, D, 4942 A ZusFr Eigen CDU/CSU 4940 D, 4941 A ZusFr Frau Blunck SPD 4941 B ZusFr Herberholz SPD 4941 B ZusFr Oostergetelo SPD 4941 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4941 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4941 D Nächste Sitzung 4996 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4997 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 4887 83. Sitzung Bonn, den 4. Februar 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 5. 2. Amling 5. 2. Berschkeit 5. 2. Conradi 5. 2. Dr. Dollinger 5. 2. Heyenn 5. 2. Frau Huber 5. 2. Dr.-Ing. Kansy 5. 2. Petersen 5. 2. Rohde 5. 2. Schmöle 5. 2. Graf Stauffenberg 5. 2. Walther 5. 2. Weiß 5. 2. Dr. Wieczorek 5. 2. Wissmann 5. 2. Baron von Wrangel 5. 2.
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    Rede von Hans A. Engelhard


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Zu zweien meiner Vorredner einige kurze Bemerkungen: Kollege Bötsch, das war wieder einmal voll aus dem gesamten Asylkatalog aufgeblättert, und Vorschläge, das Problem in den Griff zu bekommen, sind j a wirklich genügend vorhanden. Aber tun wir doch nicht so, als ob wir uns nicht einig wären! Sie kennen genau wie wir die Mängel des Bundesratsentwurfs. In besonders schwierigen Sachen, letzthin etwa bei der Neuordnung des Betäubungsmittelrechts, sind wir darangegangen, uns schon vorher mit der anderen Seite abzustimmen. Es wäre ganz gut gewesen, wenn sich auch einmal der Bundesrat noch etwas stärker bei uns vorgetastet hätte, so wie auch wir jetzt bereit sind, bei ihm abzutasten, was insgesamt geht. Und auf sonst gar nichts kommt es an!
    Bei dieser Gelegenheit hat natürlich auch das Hearing seine Bedeutung. Sie fragen „warum?"; Sie sagen „jeder weiß Bescheid". Ich sage Ihnen auf den Kopf zu, daß Sie ebenso wenig wie ich Bescheid wissen.

    (Reddemann [CDU/CSU]: Sie können doch nicht von sich auf andere schließen!)

    Denn wenn ich mich recht erinnere, waren Sie auch neulich mit dem Rechtsausschuß in Berlin und konnten erleben, was dort namhafte Richter und der Präsident des Oberverwaltungsgerichts Berlin uns gesagt haben. Wir waren uns doch darüber einig, daß dies — diese widersprüchlichen Stellungnahmen, dieses völlige Auseinanderlaufen — ein Ausgangspunkt nicht sein kann. Deswegen jetzt in einem konzentrierten Hearing nochmals Richter, die mit den Problemen befaßt sind, anzuhören und von ihnen eine Stellungnahme zu erbitten, das ist keine ungebührliche zeitliche Verzögerung.
    Herr Kollege Dr. Miltner, nur eine kurze Anmerkung: Man sollte das, was Sie eingangs sagten, nicht so im Raume stehenlassen, nämlich daß die Kriminalität der Ausländer höher ist als die der Deutschen. Man muß das etwas aufgliedern. Wir haben ja heute auch das Gegenteil gehört; die Zahlen habe ich jetzt im einzelnen nicht parat. Wir wissen aber eines: daß, viele Jahre zurückliegend, die Kriminalität bei den Gastarbeitern, obwohl diese hauptsächlich Männer waren, bei denen die Kriminalität erfahrungsgemäß höher liegt, und obwohl sie fast ausschließlich in einem Alter waren, in dem die Kriminalität höher liegt als bei älteren Menschen, weit niedriger gelegen hat als bei der deutschen Bevölkerung.
    Mittlerweile ist allerdings folgende Änderung zu verzeichnen. Wir müssen die Kriminalität der illegal hier anwesenden Ausländer ausgliedern, die natürlich schon auf Grund ihrer Lebenssituation häufig in hohem Maß kriminell sind. Zunehmend sind wir jetzt — ein Blick in die USA und andere Länder, die viele Jahrzehnte vorher bereits mit diesen Fragen konfrontiert waren, sollte immer angezeigt sein — mit der Kriminalität der zweiten und der dritten Generation konfrontiert. Sie allerdings muß uns fürchten machen.
    Ich möchte als der letzte Redner der heutigen langen Debatte einige Fragen aufgreifen.
    Ich stelle mir die Frage: Welchen Sinn hatte diese Debatte? Ich glaube, sie hat ihren Sinn dann gehabt, wenn sie dazu beigetragen hat, daß wir uns der Größe des Problems stärker bewußt geworden sind, und wenn wir uns bemühen wollen, eine realistische Sicht des Problems zu gewinnen.

    (Zuruf von der SPD: Das ist bei der CDU/ CSU zweifelhaft!)

    Aus dieser realistischen Sicht müssen sich dann die Lösungen für die Zukunft ableiten.
    Deswegen, meine Damen und Herren von der Opposition, ist dieses Thema für die Konfrontation nicht geeignet. Die blinde Konfrontation trübt den Blick. Wir brauchen den klaren Blick, um die Zukunft bewältigen zu können.
    Ich hatte heute den Eindruck, daß der Kollege Dr. Dregger das erkannt hat. Er hat ja nur einige Pflichtübungen eines Konfrontationsversuchs gemacht. Umgekehrt ist der Kollege Spranger sich ganz treu geblieben.

    (Spranger [CDU/CSU]: Das ist der Unterschied zur FDP! Wenigstens etwas!)

    Das trägt sicher nicht dazu bei, daß wir erkennen — was ich Realismus nenne —, daß wir es mit einem selbstgeschaffenen Problem zu tun haben.
    Das existiert ja nicht erst seit gestern. Es kann von Ihnen auch nicht etwa auf das Jahr 1969 zurückgeführt werden. Vielmehr gab es die ersten Anwerbungsvereinbarungen 1955 und den geregelten Familiennachzug 1965.

    (Spranger [CDU/CSU]: Das hatte ganz andere Folgen! Jetzt haben wir 1982!)

    Man muß einmal aufblättern. — Herr Kollege Spranger, können wir nicht zusammenkommen? Ich meine das nicht unter dem Motto: Wir wollen alle gemeinsam schuld sein. Vielmehr müssen wir doch von der Verursachung her erkennen, daß hier der Bund und alle Bundesregierungen, beginnend mit dem zweiten Kabinett Konrad Adenauers, daran beteiligt waren, die ersten Schritte und die ersten Ursachen zu setzen, weiterführend über die Länder. Die türkische Stadt Kreuzberg ist j a nicht durch Bundeszwang entstanden.

    (Reddemann [CDU/CSU]: Aber durch den SPD-Senat!)

    Darüber müßte man einmal nachdenken. Denken wir auch an die Gemeinden und die Unternehmen und an die einzelnen Bürger, die sich die Hände nicht mehr schmutzig machen wollten und hocherfreut gesehen haben, daß es bequemer ist, sich bei unangenehmer Arbeit bedienen zu lassen.

    (Reddemann [CDU/CSU]: Wollten Sie sich denn die Hände schmutzig machen?)

    Herr Kollege, ich glaube, nur dies kann ein vernünftiger Ausgangspunkt und eine realistische Betrachtungsweise sein. Dafür, daß wir an dem Problem in all den Jahren völlig vorbeigegangen sind, ist für mich ein deutliches Indiz, daß — dem Ministe-



    Engelhard
    rium und seinem Ansehen tue ich mit dieser Feststellung keinen Abbruch — bis zum heutigen Tag das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung federführend ist. Seit den Anfängen, als man erst Zehntausende, dann Hunderttausende und schließlich Millionen ausländischer Staatsbürger ins Land genommen hat, hat man übersehen, daß das eine zentrale Frage von staatspolitischer Bedeutung ist. Vielleicht hängt es mit unserer jüngeren Geschichte — der trüben — zusammen, daß wir nicht rechtzeitig bereit waren, zu sehen, daß ein Staat eben mehr ist als ein großer Produktionsbetrieb, der auf Umsatz, auf Arbeitskräfte und auf einiges mehr zu sehen hat, daß die staatspolitische Bedeutung nicht gestrichen werden kann, wenn man nicht an den Problemen vorbeigehen will. Erst wenn man sich bewußt ist, daß man das Problem nicht ausradieren kann und daß hier in der ganzen Breite durch die Jahrzehnte Fehler gemacht wurden, gelangt man zu einer realistischen Sicht. Und die kann, Herr Kollege Dregger und Herr Spranger — er ist noch da —, niemals die Rückkehr zum Rotationsprinzip bedeuten. Ich meine, das, was hier heute von Ihnen aufgeführt wurde, ist in der Tat unrealistische Gaukelei, die der Bevölkerung Sand in die Augen streut,

    (Urbaniak [SPD]: So ist es!)

    Hoffnungen in ihr erweckt, Visionen der guten alten Zeit heraufbeschwört, die nicht wiederkommt und nicht wiederkommen kann. Sie wissen es doch genau.
    Ich habe mich in diesen Tagen an eine Debatte erinnert, die ich im Münchener Stadtrat geführt habe, als noch unter Oberbürgermeister Dr. Vogel eine Problemstudie — so dick! — über all diese Fragen erstellt wurde. Als wir debattierten, war uns klar, daß uns nur Integration bei gleichzeitiger strikter Drosselung des weiteren Zuzugs eine Lösung ermöglicht und daß die Drosselung des Zuzugs die Voraussetzung für eine Integration ist. Zehn Jahre sind ins Land gegangen, ohne daß das Entscheidende geschehen ist. Daher müssen wir uns jetzt auf den Weg machen, nun wirklich gemeinsam die Probleme anzupacken und sie vernünftig zu lösen.
    Ich muß zum Schluß kommen und will lediglich, wenn der Herr Präsident es gestattet, eine letzte Bemerkung machen. Es ist heute wiederholt von der Ausländerfeindlichkeit gesprochen worden. Manches, was in diesem Bereich gesagt wurde, hat mir nicht besonders gefallen. Unser Problem sind nicht die kriminellen Aggressoren — die Polizei und die Gerichte werden dafür sorgen, sie dorthin zu bringen, wo sie hingehören —, unser Problem ist, auch in den Ballungsgebieten eine solche Atmosphäre zu schaffen, daß bei der einheimischen Bevölkerung die Überfremdungsängste nicht überhand nehmen. Überlegen wir einmal: Diese Bevölkerung hat über die Jahre mit den ausländischen Mitbürgern zusammengelebt. Sie war doch tolerant. Und was hat sich innerhalb von noch überschaubaren Jahren geändert! Noch keine 40 Jahre ist es her, daß der Durchschnitt deutscher Bürger einen andersfarbigen Menschen in seinem Leben nie zu Gesicht bekommen hat — vielleicht auf einem Jahrmarkt; aber da war es meist kein echter, sondern ein zurechtgemachter Gaukler aus der nahegelegenen Vorstadt. Das macht heute die Dimension deutlich, was gerade ältere Menschen mit Toleranz und Verständnis hingenommen haben und wie sie ihr Leben zu gestalten gewußt haben. Ich glaube, es gehört auch zur Politik, die Menschen nicht immer zu überfordern. Der Appell, das Unmögliche von ihnen zu verlangen, ist meines Erachtens auch inhuman. So wie dieser Staat für die Lebensbedingungen der Ausländer zu sorgen hat, so hat er auch die Sorge dafür zu tragen, daß seine eigenen Bürger im eigenen Lande den Anschluß finden,

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    um die Kraft und die Bereitschaft aufrechterhalten zu können, mit ausländischen Bürgern in Frieden zusammenzuleben.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Bundesminister Dr. Ehrenberg.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Ehrenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die heutige so lange, diesem so ernsten Problem gewidmete Debatte hat, glaube ich, wenn man geneigt ist, die Tatsache zu übersehen, daß der Kollege Spranger sich selbst treu geblieben ist, und auch einige Akzente bei dem Kollegen Bötsch — deutlich werden lassen — es war nach dem Antrag der Opposition anfangs nicht zu erwarten —, daß bei diesem so schwierigen Thema in diesem Hohen Haus viel mehr Gemeinsamkeit vorhanden ist, als in Einzeläußerungen oft zum Ausdruck kommt. Ich halte das für ein sehr positives, ein gutes Ergebnis dieser Debatte.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Wenn das auch für die Öffentlichkeit deutlicher wird, dann haben wir, glaube ich, schon sehr viel gewonnen.
    Ich kann nur unterstreichen, was hier zum Abschluß Herr Kollege Engelhard gesagt hat — ich habe in dieser Debatte eigentlich überall dieses Ziel herausgehört, wenn auch mit unterschiedlicher Ausrichtung im einzelnen —, daß eine unserer schwierigsten Aufgaben darin liegt, latente oder auch schon deutlich spürbare Ausländerfeindlichkeit zu verhindern und dem entgegenzuwirken, daß so etwas im deutschen Volk um sich greift.
    Ich möchte für die Bundesregierung hier noch einmal ausdrücklich betonen: Zur Integrationspolitik gibt es keine Alternative.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Aber wir müssen ebenso deutlich und ebenso unmißverständlich sagen, daß die Integrationspolitik erfolgreich nur fortgesetzt werden kann, wenn es uns gelingt, den Familiennachzug, ohne das Recht darauf anzutasten, sozial verantwortlich zu steuern.

    (Urbaniak [SPD]: Sehr gut!)

    Ich brauche hier auf die Einzelheiten der Beschlüsse der Bundesregierung dazu nicht einzugehen. Kollege Baum und mehrere Sprecher der Koalitionsfraktionen haben das ausführlich dargestellt.



    Bundesminister Dr. Ehrenberg
    Ich sehe mit Hoffnung auf die Konferenz der Ministerpräsidenten beim Bundeskanzler am 5. März, auf der wir einen ersten konkreten Bericht darüber erwarten, wie die Beschlüsse der Bundesregierung vom 11. November und vom 2. Dezember in den Ländern umgesetzt werden; hierauf kommt es jetzt in erster Linie an.
    Um auf dem Wege zu dem Ziel — der Integration der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich hier befinden — weiterzukommen und eine sozial verantwortliche Steuerung des Familiennachzugs durchzuführen, ist es wenig hilfreich, wenn jetzt Versäumnisse der Vergangenheit beklagt und hochgespielt werden. Wenn hier Herr Kollege Dregger einleitend beispielsweise von jenen Millionen Türken gesprochen hat, die da stehen und warten, von jener Welle, die über uns hereinzubrechen drohe, und in diesem Zusammenhang der Bundesregierung mangelnde Vorausschau vorgeworfen hat, so muß doch in aller Bescheidenheit daran erinnert werden: Das Assoziierungsabkommen mit der Türkei trägt die Unterschrift von Gerhard Schröder und ist am 12. September 1963 abgeschlossen worden.

    (Urbaniak [SPD]: Hört! Hört!)

    Ich werde dem damaligen Außenminister Schröder nie einen Vorwurf daraus machen, daß so etwas zu diesen Zeiten gemacht worden ist. Aber ich würde um ähnliche Fairneß bei der Opposition für die Zeit von 1970 bis heute bitten.

    (Urbaniak [SPD]: Die Bitte ist vergebens! — Spranger [CDU/CSU]: Wieviel Türken waren 1963 hier im Vergleich zu heute?!)

    — Als das Assoziierungsabkommen geschlossen wurde, geschah es j a mit dem Ziel, den Türken beim Zugang zum Arbeitsmarkt eine ähnliche Stellung einzuräumen wie EG-Staatsangehörigen. Verehrter Herr Kollege, ich bitte Sie, es nachzulesen, damit Sie es wissen.
    Die Bundesregierung hat die Kommission in Brüssel sehr nachdrücklich ersucht, das noch geltende Recht dahin gehend zu ändern, daß der ab 1986 sonst drohende Zuzug abgestellt wird. Damit Sie wissen, wie konkret wir das getan haben, möchte ich Ihnen einen Satz aus dem Schreiben des Bundesaußenministers an den Präsidenten der Europäischen Kommission vom 1. Juni 1981 vorlesen. Dort heißt es:
    Die Bundesregierung geht bei ihren Überlegungen davon aus, daß die Arbeitsmarktlage und die sich auf Grund zunehmender Ausländerbevölkerung verschärfenden Integrationsprobleme es ausschließen, Türken ab 1986 generell ein Recht einzuräumen, Arbeitsplätze in der Gemeinschaft einzunehmen.
    Das heißt: Wir unternehmen den ernsthaften, im Rahmen der europäischen Möglichkeiten zu vollziehenden Versuch, das 1963 geschlossene Assoziierungsabkommen hinsichtlich der Freizügigkeit außer Kraft zu setzen. Bei diesem Entschluß muß es
    bleiben; die Bundesregierung hat ihn gerade gestern noch einmal bekräftigt.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Frau Steinhauer [SPD]: Wer hat denn den Vertrag 1963 geschlossen?)

    — Die Unterschrift ist die Gerhard Schröders, verehrte Frau Kollegin.

    (Urbaniak [SPD]: Sagen Sie das doch dem Kollegen Spranger noch einmal!)

    Was die acht Anwerbeabkommen angeht, die es gibt, geschlossen zwischen 1955 und 1968: Wenn man damals ein wenig vorausschauender gewesen wäre und beispielsweise nicht nur eine lächerliche Anwerbeprämie von 165 DM erhoben, sondern auch die Vielzahl der sozialen Folgekosten, die den Gemeinden, den Ländern und dem Bund angelastet worden sind, jenen Unternehmen zugerechnet hätte, die ausländische Arbeitnehmer für ihre Produktion benötigt haben, dann hätte man damit gleichzeitig eine Bremse hinsichtlich des Zuzugs gehabt und der deutschen Volkswirtschaft eine Vielzahl von Strukturproblemen, die sie heute hat, erspart, weil die deutschen Unternehmen damals mangels billiger Arbeitskräfte sehr viel schneller auf neue Technologien hätten umstellen müssen. Das ist versäumt worden, das ist nicht nachzuholen.
    Wir haben aus der Veränderung der Beschäftigungslage 1973 mit dem Anwerbestopp die nötigen Konsequenzen gezogen. Daß das arbeitsmarktpolitische Instrumentarium schon gegriffen hat, mögen Sie bitte daraus ersehen, daß wir 1972 eine ausländische Erwerbsbevölkerung — Erwerbsbevölkerung! — von 2,6 Millionen, 1980 von 2,16 Millionen und 1981 von 2,08 Millionen Menschen hatten. Die Erwerbsbevölkerung ist seit 1973 zurückgegangen, gestiegen ist — durch Familiennachzug und Geburt — die Gesamtbevölkerung. Hier liegt das heute ja auch so deutlich angesprochene Problem.
    Die Bundesregierung wird ihre abgewogene Politik der Integration und der sozial verantwortbaren Begrenzung des Zuzugs fortsetzen. Sie wird sich nach wie vor ganz besonders um die Integration der zweiten Ausländergeneration bemühen. Auch aus dem gestern beschlossenen 400 Millionen-DM-Programm zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit wird ein wesentlicher Teil für Hilfen zur Berufsausbildung junger ausländischer Menschen eingesetzt.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir werden die Verhandlungen der Europäischen Kommission mit der Türkei zur Veränderung des Assoziierungsabkommens mit Nachdruck unterstützen. Ich glaube, man kann guten Gewissens sagen, daß durch die jüngsten Entscheidungen der Bundesregierung erstens wichtige Schritte zur Umsetzung der ausländerpolitischen Konzeption eingeleitet worden sind und daß zweitens die nachhaltige Begrenzung des Zugangs unverzichtbar ist, wenn wir die Integrationspolitik erfolgreich fortsetzen wollen.
    Der vorliegende Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und der FDP unterstützt diese Poli-



    Bundesminister Dr. Ehrenberg
    tik der Bundesregierung. Ich bedanke mich hierfür. Ich bedanke mich auch für die Große Anfrage der Koalitionsfraktionen, die weit ins Detail gehende Fragen stellt und die Gelegenheit geben wird, diese Sachfragen hier im Hause in aller Breite zu behandeln. — Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)