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    Plenarprotokoll 9/83 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 83. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Junghans 4887 A Erweiterung der Tagesordnung 4887 A Abwicklung der Tagesordnung 4887 B Abweichung von § 123 Abs. 1 GO . 4887 C, 4942 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Erklärung der Bundesregierung vom 14. Januar 1982 — Drucksachen 9/1265 (neu), 9/1313 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1314 — 4887 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Brandt (Grolsheim), Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Glombig, Poß, Schröer (Mülheim), Frau Steinhauer, Urbaniak, von der Wiesche, Bergerowski, Frau Dr. Engel, Frau von Braun-Stützer, Engelhard, Dr. Hirsch, Hölscher, Dr. Wendig und der Fraktionen der SPD und FDP Ausländerpolitik — Drucksache 9/1154 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Ausländerpolitik — Drucksache 9/1288 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Zur Ausländerpolitik — Drucksache 9/1306 — Urbaniak SPD 4888 C Dr. Dregger CDU/CSU 4891 D Hölscher FDP 4895 D Baum, Bundesminister BMI 4901 D Brandt (Grolsheim) SPD 4909 B Spranger CDU/CSU 4912 A Dr. Hirsch FDP 4915 C Fink, Senator des Landes Berlin . . . 4917 C Dr. Schnoor, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 4919 C Dr. Herzog, Minister des Landes Baden-Württemberg 4942 C Dreßler SPD 4946 A Seehofer CDU/CSU 4949 A Frau Dr. Engel FDP 4950 C Schröer (Mülheim) SPD 4952 D Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU . . 4954 D Kuhlwein, Parl. Staatssekretär BMBW 4956 C Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4959 B Frau Steinhauer SPD 4960 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 4963 A Frau Schuchardt FDP 4965 B Poß SPD 4967 A Dr. Pohlmeier CDU/CSU 4968 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Peter (Kassel) SPD 4970 C Dr. Miltner CDU/CSU 4971 C Bühling SPD 4972 D Dr. Bötsch CDU/CSU 4974 B Engelhard FDP 4976 A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 4977 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. November 1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung — Drucksache 9/1119 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/1284 — Volmer CDU/CSU 4979 B Frau Dr. Hartenstein SPD 4980 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 4982 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung des Agrarberichts 1981 der Bundesregierung — Drucksachen 9/293, 9/1266 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1285 — Bayha CDU/CSU 4983 B Wimmer (Neuötting) SPD 4985 B Holsteg FDP 4987 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Werner, Schulze (Berlin), Lamers, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dallmeyer, Lowack, Frau Geier, Dr. Hennig, Berger (Lahnstein), Sauer (Salzgitter), Dr. Kunz (Weiden), Dr. Hüsch, Dr. Todenhöfer, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Marx, Dr. Hornhues, Dr. Hupka, Rühe, Repnik, Dr. Mertes (Gerolstein), Lintner, Gerster (Mainz), Dr. Abelein, Straßmeir, Clemens, Dr. Arnold, Würzbach und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Reiseverkehr aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/926 — Eymer (Lübeck) 4989 D Weinhofer SPD 4991 B Dr. Wendig FDP 4993 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommem vom 7. Juli 1978 über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten — Drucksache 9/670 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 9/1269 — 4994 B Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/1280 — 4994 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 152 der Internationalen Arbeitsorgansation vom 25. Juni 1979 über den Arbeitsschutz bei der Hafenarbeit — Drucksache 9/1227 — 4994 D Beratung der Sammelübersicht 26 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1132 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 27 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1162 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 28 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1260 — 4995A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksache 9/1229 — 4995B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 25 02 Tit. 882 02 — Wohnungsbauprämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz —— Drucksachen 9/1128, 9/1276 — . . . . 4995B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — im Haushaltsjahr 1981 — Drucksachen 9/1087, 9/1277 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Entschädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 9/1077, 9/1278 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover- Langenhagen; Veräußerung einer insgesamt 10,89.21 ha großen Teilfläche an a) die Landeshauptstadt Hannover und b) die Fa. VDO Meß- und Regeltechnik GmbH, Hannover — Drucksachen 9/1071, 9/1279 — . . . . 4995 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechunung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1980 (Jahresrechnung 1980) — Drucksache 9/1259 — 4995 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Erzeugergemeinschaften und ihre Vereinigungen im Baumwollsektor — Drucksachen 9/887 Nr. 6, 9/1167 — . . 4996 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2511/69 über Sondermaßnahmen zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Zitrusfrüchten der Gemeinschaft — Drucksachen 9/1041 Nr. 5, 9/1175 — . 4996A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2358/71 zur Errichtung einer gemeinsamen Marktorganisation für Saatgut, der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide und der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1660/81 zur Festsetzung der für Saatgut gewährten Beihilfe für die Wirtschaftsjahre 1982/83 und 1983/84 — Drucksachen 9/961 Nr. 10, 9/1225 — . 4996 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat über die sozialen Aspekte der Seefischerei in der Europäischen Gemeinschaft — Drucksachen 9/257, 9/1237 — . . . . 4996 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse hinsichtlich der Erzeugerorganisationen Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse - Drucksachen 9/1041 Nr. 8, 9/1268 — . 4996 C Fragestunde — Drucksache 9/1297 vom 29. Januar 1982 — Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 15, 16 29.01.82 Drs 09/1297 Werner CDU/CSU IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Antw StSekr Lahnstein BK 4924C, 4925 A, B, C, D, 4926 A, B, C ZusFr Werner CDU/CSU 4924D, 4925 A, 4926 A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . . 4925B, 4926 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 4925 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4926 B Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 17, 18 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4926D, 4927 A, B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4927A, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4927 B Beteiligung der DDR an den Vorbereitungen zur Verhängung des Kriegsrechts in Polen MdlAnfr 19 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4927 D, 4928A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4928A ZusFr Werner CDU/CSU 4928 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4928 C Menschenrechtsverletzungen in El Salvador MdlAnfr 20, 21 29.01.82 Drs 09/1297 Hansen fraktionslos Antw StMin Dr. Corterier AA 4928 D, 4929A, C, D, 4930 A ZusFr Hansen fraktionslos . . . . 4929A, 4930A ZusFr Dr. Bindig SPD 4929 B ZusFr Thüsing SPD 4929 C Unterstützung der deutschen Exportwirtschaft durch die deutschen Auslandsvertretungen MdlAnfr 22, 23 29.01.82 Drs 09/1297 Lenzer CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 4930B, C, D, 4931A, B, C ZusFr Lenzer CDU/CSU . . . . 4930C, 4931 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4931 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4931C Errichtung von „Isolations-Zentren" für politische Häftlinge in Polen MdlAnfr 24 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4931D, 4932 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4932 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 B Äußerungen des polnischen Verteidigungsministers zum Berufsverbot in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 28 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4932 C, D, 4933 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 D ZusFr Thüsing SPD 4933 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4933A ZusFr Frau Simonis SPD 4933 B Verlängerung des Überziehungskredits im innerdeutschen Handel MdlAnfr 60 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4933 C, D, 4934 A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4933C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 4934A Umbenennung der Treuhandstelle für den Interzonenhandel MdlAnfr 61 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4934 B, C, D, 4935A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4934C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4934 D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4935A Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an der Exploration von 01-, Uran- und Erdgasvorkommen in Kanada MdlAnfr 63, 64 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4935 B, C, 4936 A, B ,C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 4935 B, C, 4936 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4936 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4936 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4936 C Überprüfung der Kriterien für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" angesichts der Arbeitslosenzahlen MdlAnfr 65 29.01.82 Drs 09/1297 Thüsing SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4936D, 4937 B, C, D, 4938 A ZusFr Thüsing SPD 4937 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4937 C ZusFr Stiegler SPD 4937 C ZusFr Frau Simonis SPD 4937 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4937 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 V Änderung der DIN 70030 zur praxisgerechten Ermittlung des Benzinverbrauchs für Kraftfahrzeuge MdlAnfr 66, 67 29.01.82 Drs 09/1297 Bindig SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . 4938 A, B, C, D, 4939 A ZusFr Bindig SPD . . . 4938 B, C, D ZusFr Frau Simonis SPD 4939 A Herabsetzung der Förderschwelle des einzelbetrieblichen Förderungsprogramms für Landwirtschaftsbetriebe MdlAnfr 69 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 4939 B, D, 4940 A, B ZusFr Eigen CDU/CSU 4939C, D ZusFr Stiegler SPD 4939D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4940A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4940A Abschaffung oder Aussetzung der EG- Milcherzeugerabgabe MdlAnfr 70 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 4940 B, C, D, 4941 A, B, C, D, 4942 A ZusFr Eigen CDU/CSU 4940 D, 4941 A ZusFr Frau Blunck SPD 4941 B ZusFr Herberholz SPD 4941 B ZusFr Oostergetelo SPD 4941 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4941 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4941 D Nächste Sitzung 4996 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4997 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 4887 83. Sitzung Bonn, den 4. Februar 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 5. 2. Amling 5. 2. Berschkeit 5. 2. Conradi 5. 2. Dr. Dollinger 5. 2. Heyenn 5. 2. Frau Huber 5. 2. Dr.-Ing. Kansy 5. 2. Petersen 5. 2. Rohde 5. 2. Schmöle 5. 2. Graf Stauffenberg 5. 2. Walther 5. 2. Weiß 5. 2. Dr. Wieczorek 5. 2. Wissmann 5. 2. Baron von Wrangel 5. 2.
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    Rede von Alfons Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir debattieren jetzt über sechs Stunden ein sehr komplexes Thema. Und wir alle spüren: Da ist eine Menge Sprengstoff drin. Ich möchte als Bürgermeister einer Stadt mit hohem Ausländeranteil, einer Stadt, die weitgehend von einer Arbeiterbevölkerung geprägt ist, Ihnen einmal sagen, wie das unten vor Ort läuft. Wir erleben unten die ganze Härte der Ausländerproblematik hautnah, direkt, unmittelbar.
    In einer Zeit, in der wir zwei Millionen Arbeitslose zählen, haben es natürlich diejenigen leicht, die die Ausländer zum Sündenbock für alles abstempeln. Verehrter Kollege Dreßler, auch ich bin erschrocken über das, was im Heidelberger Manifest zu lesen ist. Diese Kälte, dieser Mangel an Mitmenschlichkeit und Solidarität sollten uns alle zutiefst betroffen machen. Ich denke, wir hätten gemeinsam einiges zu tun, um der einsetzenden Ausländerfeindlichkeit entgegenzutreten.

    (Sehr gut! bei der SPD — Urbaniak [SPD]: Das müssen Sie Herrn Spranger sagen!)

    Meine Damen und Herren, der Herr Innenminister hat heute morgen von der Toleranz und von der Menschlichkeit gesprochen. Verehrter Herr Minister, ich habe aber nicht feststellen können, was denn jetzt konkret geschehen soll, um mit den Problemen fertig zu werden, die uns unten vor Ort drükken. Ich meine, auch Sie müßten erkennen, daß Sie das innenpolitische Treibhausklima, in dem wir diese Fragen diskutieren, mit zu verantworten haben, weil jahrelang Probleme liegengelassen wurden, weil jahrelang eine Konzeption nicht erkennbar war und weil jahrelang die Probleme ausgeklammert, verschleppt wurden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir müßten uns über eines verständigen: daß wir die Aufnahmefähigkeit in unserem Lande erreicht haben.

    (Urbaniak [SPD]: Wir haben doch einen Anwerbestopp!)

    — Aber der Anwerbestopp, Kollege Urbaniak, ist
    umgangen worden. Das ist das Problem. Sie haben
    1973 versäumt, vernünftige Regelungen für den Familiennachzug zu treffen. Sonst wäre es so weit nicht gekommen.
    Wenn der Kollege Adolf Schmidt, Vorsitzender der IG Bergbau und Energie, sagt, das Ruhrgebiet sei randvoll, trifft das, meine ich, voll zu.
    Durch das lange Nichtstun hat uns die Bundesregierung in eine Lage gebracht, in der die Probleme einfach härter und entschlossener angepackt werden müssen, als das SPD und FDP mit ihrem Antrag tun.

    (Urbaniak [SPD]: Konkret!)

    Meine Damen und Herren, der Antrag meiner Fraktion schlägt deshalb heute jene Maßnahmen und Schritte vor, die unbedingt notwendig sind, um eine Eskalation des Ausländerproblems zu verhindern. Ich meine, wir sollten die anstehenden Fragen so lösen, wie es dem moralischen Anspruch des Grundgesetzes entspricht.
    Lassen Sie mich deshalb auf einige Probleme eingehen, die uns in den Kommunen besonders hart bedrängen:
    Der ungebrochene Zustrom von Asylbewerbern stellt die Städte und Gemeinden vor unlösbare Probleme. Ich erlebe das unten vor Ort so, daß auch wir hier erklären müssen: Die Aufnahmemöglichkeiten der Städte und Gemeinden sind erschöpft. Meine Damen und Herren, wer aber das Asylrecht für politisch Verfolgte dauerhaft sichern will, muß heute wirksame Maßnahmen zur Beschleunigung der Verfahren ergreifen. Das ist der Punkt.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Dregger [CDU/CSU]: Seit Jahren reden wir davon!)

    Die Solidarität unserer Mitbürger darf nicht überstrapaziert werden. Herr Minister Baum, es kann doch nicht richtig sein, daß beispielsweise in Nordrhein-Westfalen immer mehr Asylbewerber in Hotels eingewiesen werden müssen, weil keine anderen Unterbringungsmöglichkeiten mehr gegeben sind. Nachdem die Stadt Köln fast tausend Asylbewerber in Hotels untergebracht hat,

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Hört! Hört!)

    hat die Stadtverwaltung ihre Tore dichtgemacht. Was passiert? Jetzt drängen die Asylbewerber in die Umlandgemeinden, auch in meine Stadt. Jetzt lesen wir jede Woche in den Zeitungen: Kein Platz mehr für Asylbewerber, es geht nichts mehr rein — in Frechen, in Brühl, in den Städten, die um Köln herum liegen. Ich sage das nur beispielhaft und muß erklären: jetzt geht auch da nichts mehr.
    So werden Menschen hin- und hergeschoben und die Kommunen hoffnungslos überfordert. Darf ich es einmal so formulieren, wie ich es empfinde: Ich empfinde es als eine Augenwischerei, wenn sich die Bundesregierung den Anschein der Humanität gibt, während die Kommunen mit ihrem Bemühen, den Menschen zu helfen, an die Grenzen des Machbaren stoßen. Das ist die Situation.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




    Maller (Wesseling)

    Die ständig steigenden Aufwendungen für die Sozialhilfe sprengen alle Vorausberechnungen. Innenminister Schnoor hat heute morgen die Zahl 190 Millionen DM genannt, die in Nordrhein-Westfalen gezahlt werden. Gestern hat der Bonner „General-Anzeiger" gemeldet, im Jahr 1980 habe sich die Zahl der ausländischen Sozialhilfeempfänger gegenüber dem Vorjahr um 50 % erhöht.
    Ich lasse mich von niemandem übertreffen, sozial zu sein. Aber so beklagenswert das Schicksal jedes einzelnen Menschen ist, so muß ich als Kommunalpolitiker doch erklären: Wir können mit unseren kommunalen Möglichkeiten und mit der Sozialhilfe nicht das Elend der ganzen Welt beseitigen. Das muß Aufgabe der Entwicklungshilfe sein.
    Ich darf in diesem Zusammenhang einen Brief von Bürgermeister Koschnick zitieren, in dem es heißt: „Wir brauchen jetzt klare Positionen vom Innenminister, der ist im Augenblick am Zuge." Und Koschnick sagt weiter: „Ich bin eigentlich ein bißchen bestürzt, wie fahrlässig auch im Bundestag die Probleme der Gemeinden gesehen werden, daß man nicht sagt: Wir brauchen ein schnelleres Verfahren zur Anerkennung oder auch zur Ablehnung." So weit der Kollege Koschnick.
    Wenn meine Fraktion ein konsequentes Einschreiten gegen den Mißbrauch des Asylrechts und gegen die illegalen Ausländer in der Bundesrepublik fordert, dann deshalb, weil wir das als eine unverzichtbare Voraussetzung ansehen, um die Probleme derjenigen Ausländer in Ruhe und Besonnenheit zu lösen, die wir selber als Arbeitskräfte in unser Land geholt haben und für die wir eine besondere Verantwortung tragen. Das will ich hier ganz deutlich sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deshalb ist Ausländerpolitik für uns nicht nur Arbeitsmarktpolitik, sondern muß auch Familien-, Jugend- und Kulturpolitik sein. Wir sollten mit dafür sorgen, daß diese Menschen nicht mit denen in einen Topf geworfen werden, die unsere Gesetze mißachten.
    Ich möchte etwas zu dem Thema soziale Integration sagen. Dieses Thema müßten wir wesentlich differenzierter angehen, als es bisher geschehen ist. Hier kann es nicht um ein Entweder-oder gehen, bei dem die Befürworter einer allumfassenden Integration auch noch so tun, als wenn sie die bessere Moral für sich gepachtet hätten. Wer Illusionen pflegt, ist keineswegs moralischer als der, der die Dinge realistisch betrachtet. Das sollten wir alle miteinander tun.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deswegen sage ich: zu den Menschenrechten gehört auch das Recht auf nationale und kulturelle Identität. Wir sollten endlich aufhören, zu glauben, daß alle Ausländer Deutsche werden oder nach unserer Fasson leben wollen.

    (Zuruf von der SPD: Das tut keiner!) — Dann sind wir einig.

    Die CDU/CSU-Fraktion lehnt deshalb eine Integrationspolitik ab, die auf Assimilation gegen den Willen der Betroffenen abzielt.

    (Zurufe von der SPD)

    Es sind Wege notwendig, die bei aller Unterschiedlichkeit zu einem geregelten Miteinander führen.
    Ganz wichtig ist nach meinen Erfahrungen, daß wir energisch vorbeugend etwas gegen die Isolation und die Gettobildung von Ausländern tun.


Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
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(Zuruf von der CDU/CSU: Geisterbeschwörung!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alfons Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Dreßler, wir haben uns verständigt, daß wir alle nur zehn Minuten haben. Ich bitte, daß Sie mir gestatten, meinen Gedankengang zu Ende zu führen.
    In Städten mit hohem Ausländeranteil gibt es inzwischen Stadtviertel, in denen kaum ein Deutscher mehr leben will, weil er sie als anders, als fremd empfindet. Die Deutschen ziehen aus, neue Ausländer ziehen ein. Die Kontakte zwischen Deutschen und Ausländern verringern sich und schwinden oft ganz. Wir wissen aus Erfahrung: wer keinen Kontakt hat, fühlt sich nicht ermuntert, Deutsch zu lernen. Wer nicht Deutsch spricht, kann sich nicht qualifizieren, und wer nicht qualifiziert ist, bekommt keine Arbeit. Damit schließt sich der Teufelskreis.
    Genauso geht es vielen ausländischen Jugendlichen, die erst nach Abschluß der Schulpflicht aus ihren Heimatländern hierher kommen. Ich möchte hier ein deutliches Bekenntnis zur Familie ablegen. Das Recht der Familie, zusammenzubleiben, ist ein vorrangiges Recht. Es ist überhaupt kein Widerspruch, wenn meine Fraktion sagt, dies könne in erster Linie durch die Förderung der Rückkehr erfolgen.
    Ich möchte das ganz klar differenzieren. Diejenigen, die wir geholt haben, die hierbleiben wollen, sollen das können. Aber das schließt nicht aus, daß wir auch für die Rückkehr einiges mehr tun, als bisher geschehen ist. Denn wir müssen sehen, daß die Regelungen des Familiennachzugs oft mißbraucht werden, daß junge Erwachsene einreisen, angeblich, um zu ihrem hier tätigen Vater zu ziehen, daß sie in Wirklichkeit aber bei uns nur Arbeit suchen. Das überfordert den Arbeitsmarkt immer mehr.
    Meine Damen und Herren, es muß uns gelingen, Maßnahmen zu finden, die ein langfristig gesichertes Miteinander von deutscher und ausländischer Bevölkerung gewährleisten.
    In vielen Kommunen wird die Ausländerkonzentration durch Gebiete mit schlechter Bausubstanz gefördert. Erfahrungsgemäß sind ausländische Arbeitnehmer in erster Linie an billigen Wohnungen interessiert. Wenn wir die Gettobildung verhindern wollen, müssen wir energischer die Sanierung der alten Stadtviertel in Angriff nehmen. Wenn in diesen Tagen hier überlegt und diskutiert wird, wie wir einen wirkungsvollen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leisten können, dann möchte ich sa-



    Müller (Wesseling)

    gen: Laßt uns darangehen, die alten Stadtviertel zu sanieren und dafür zu sorgen, daß auch unsere ausländischen Mitbürger menschenwürdige Wohnungen erhalten können. Das können die Kommunen allein nicht leisten; hier muß die Hilfe der Länder und des Bundes hinzukommen.
    Mit Recht werden die Kommunen „Stätten der Integration" genannt. Es ist von meinen Vorrednern dazu bereits vieles gesagt worden. Es gibt eine Reihe hervorragender Beispiele, die deutlich machen, daß gute Integrationsarbeit geleistet wird. Zahlreiche Kultur- und Sportvereine bemühen sich mit großem Erfolg, Ausländer zur aktiven Mitwirkung zu bewegen. Ich möchte ein Wort des Dankes allen freien gemeinnützigen Trägern sagen, die sich in hervorragender Weise in den vergangenen Jahren engagiert haben. Und ich möchte ein ganz deutliches Wort des Dankes für die Arbeit der Kirchen sagen. Gerade weil die Politik oft nicht in der Lage ist, schwierige Entwicklungen positiv zu beeinflussen, verdient diese Arbeit hohe Anerkennung.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich zum Schluß in aller Eindringlichkeit darauf hinweisen, daß ich die Lösung der Ausländerprobleme als d a s wichtige innenpolitische Thema und als die sozialpolitische Großaufgabe der nächsten Zeit ansehe. Ich möchte noch einmal deutlich sagen: Die Lösung der Ausländerfrage bei uns wird langfristig nur dann möglich sein, wenn wir uns in der Entwicklungspolitik stärker engagieren und wenn die Bundesregierung endlich entschlossener handelt. Ich denke, das ist notwendig.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)