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    Plenarprotokoll 9/83 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 83. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Abg Junghans 4887 A Erweiterung der Tagesordnung 4887 A Abwicklung der Tagesordnung 4887 B Abweichung von § 123 Abs. 1 GO . 4887 C, 4942 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur Erklärung der Bundesregierung vom 14. Januar 1982 — Drucksachen 9/1265 (neu), 9/1313 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1314 — 4887 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Brandt (Grolsheim), Dreßler, Egert, Dr. Emmerlich, Glombig, Poß, Schröer (Mülheim), Frau Steinhauer, Urbaniak, von der Wiesche, Bergerowski, Frau Dr. Engel, Frau von Braun-Stützer, Engelhard, Dr. Hirsch, Hölscher, Dr. Wendig und der Fraktionen der SPD und FDP Ausländerpolitik — Drucksache 9/1154 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Ausländerpolitik — Drucksache 9/1288 — in Verbindung mit Beratung der Großen Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP Zur Ausländerpolitik — Drucksache 9/1306 — Urbaniak SPD 4888 C Dr. Dregger CDU/CSU 4891 D Hölscher FDP 4895 D Baum, Bundesminister BMI 4901 D Brandt (Grolsheim) SPD 4909 B Spranger CDU/CSU 4912 A Dr. Hirsch FDP 4915 C Fink, Senator des Landes Berlin . . . 4917 C Dr. Schnoor, Minister des Landes Nordrhein-Westfalen 4919 C Dr. Herzog, Minister des Landes Baden-Württemberg 4942 C Dreßler SPD 4946 A Seehofer CDU/CSU 4949 A Frau Dr. Engel FDP 4950 C Schröer (Mülheim) SPD 4952 D Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU . . 4954 D Kuhlwein, Parl. Staatssekretär BMBW 4956 C Frau Verhülsdonk CDU/CSU 4959 B Frau Steinhauer SPD 4960 D Müller (Wesseling) CDU/CSU 4963 A Frau Schuchardt FDP 4965 B Poß SPD 4967 A Dr. Pohlmeier CDU/CSU 4968 C II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Peter (Kassel) SPD 4970 C Dr. Miltner CDU/CSU 4971 C Bühling SPD 4972 D Dr. Bötsch CDU/CSU 4974 B Engelhard FDP 4976 A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 4977 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. November 1979 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung — Drucksache 9/1119 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/1284 — Volmer CDU/CSU 4979 B Frau Dr. Hartenstein SPD 4980 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 4982 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/ CSU zur Beratung des Agrarberichts 1981 der Bundesregierung — Drucksachen 9/293, 9/1266 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1285 — Bayha CDU/CSU 4983 B Wimmer (Neuötting) SPD 4985 B Holsteg FDP 4987 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Werner, Schulze (Berlin), Lamers, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dallmeyer, Lowack, Frau Geier, Dr. Hennig, Berger (Lahnstein), Sauer (Salzgitter), Dr. Kunz (Weiden), Dr. Hüsch, Dr. Todenhöfer, Dr. Köhler (Wolfsburg), Dr. Marx, Dr. Hornhues, Dr. Hupka, Rühe, Repnik, Dr. Mertes (Gerolstein), Lintner, Gerster (Mainz), Dr. Abelein, Straßmeir, Clemens, Dr. Arnold, Würzbach und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Reiseverkehr aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/926 — Eymer (Lübeck) 4989 D Weinhofer SPD 4991 B Dr. Wendig FDP 4993 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Internationalen Übereinkommem vom 7. Juli 1978 über Normen für die Ausbildung, die Erteilung von Befähigungszeugnissen und den Wachdienst von Seeleuten — Drucksache 9/670 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr — Drucksache 9/1269 — 4994 B Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/1280 — 4994 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 152 der Internationalen Arbeitsorgansation vom 25. Juni 1979 über den Arbeitsschutz bei der Hafenarbeit — Drucksache 9/1227 — 4994 D Beratung der Sammelübersicht 26 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1132 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 27 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1162 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 28 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/1260 — 4995A Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Krankenhaus in Bad Pyrmont, Maulbeerallee 4; Veräußerung an das Land Niedersachsen — Drucksache 9/1229 — 4995B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 III Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 25 02 Tit. 882 02 — Wohnungsbauprämien nach dem Wohnungsbauprämiengesetz —— Drucksachen 9/1128, 9/1276 — . . . . 4995B Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 10 02 Tit. 656 55 — Krankenversicherung der Landwirte — im Haushaltsjahr 1981 — Drucksachen 9/1087, 9/1277 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1981 bei Kap. 14 12 Tit. 698 02 — Entschädigungen auf Grund des Fluglärmgesetzes —— Drucksachen 9/1077, 9/1278 — . . . . 4995 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Hannover- Langenhagen; Veräußerung einer insgesamt 10,89.21 ha großen Teilfläche an a) die Landeshauptstadt Hannover und b) die Fa. VDO Meß- und Regeltechnik GmbH, Hannover — Drucksachen 9/1071, 9/1279 — . . . . 4995 D Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Entlastung der Bundesregierung wegen der Haushaltsrechunung und Vermögensrechnung des Bundes für das Haushaltsjahr 1980 (Jahresrechnung 1980) — Drucksache 9/1259 — 4995 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung des Rates über die Erzeugergemeinschaften und ihre Vereinigungen im Baumwollsektor — Drucksachen 9/887 Nr. 6, 9/1167 — . . 4996 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2511/69 über Sondermaßnahmen zur Verbesserung der Erzeugung und Vermarktung von Zitrusfrüchten der Gemeinschaft — Drucksachen 9/1041 Nr. 5, 9/1175 — . 4996A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2358/71 zur Errichtung einer gemeinsamen Marktorganisation für Saatgut, der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide und der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif Vorschlag für eine Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1660/81 zur Festsetzung der für Saatgut gewährten Beihilfe für die Wirtschaftsjahre 1982/83 und 1983/84 — Drucksachen 9/961 Nr. 10, 9/1225 — . 4996 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat über die sozialen Aspekte der Seefischerei in der Europäischen Gemeinschaft — Drucksachen 9/257, 9/1237 — . . . . 4996 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse hinsichtlich der Erzeugerorganisationen Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 1035/72 über eine gemeinsame Marktorganisation für Obst und Gemüse - Drucksachen 9/1041 Nr. 8, 9/1268 — . 4996 C Fragestunde — Drucksache 9/1297 vom 29. Januar 1982 — Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 15, 16 29.01.82 Drs 09/1297 Werner CDU/CSU IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 Antw StSekr Lahnstein BK 4924C, 4925 A, B, C, D, 4926 A, B, C ZusFr Werner CDU/CSU 4924D, 4925 A, 4926 A ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . . 4925B, 4926 C ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 4925 C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4926 B Reaktion des SED-Chefs Honecker auf die Verhängung des Kriegsrechts in Polen laut BND-Bericht MdlAnfr 17, 18 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Voss CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4926D, 4927 A, B, C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4927A, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4927 B Beteiligung der DDR an den Vorbereitungen zur Verhängung des Kriegsrechts in Polen MdlAnfr 19 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StSekr Lahnstein BK . . 4927 D, 4928A, B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4928A ZusFr Werner CDU/CSU 4928 B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 4928 C Menschenrechtsverletzungen in El Salvador MdlAnfr 20, 21 29.01.82 Drs 09/1297 Hansen fraktionslos Antw StMin Dr. Corterier AA 4928 D, 4929A, C, D, 4930 A ZusFr Hansen fraktionslos . . . . 4929A, 4930A ZusFr Dr. Bindig SPD 4929 B ZusFr Thüsing SPD 4929 C Unterstützung der deutschen Exportwirtschaft durch die deutschen Auslandsvertretungen MdlAnfr 22, 23 29.01.82 Drs 09/1297 Lenzer CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . . . 4930B, C, D, 4931A, B, C ZusFr Lenzer CDU/CSU . . . . 4930C, 4931 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4931 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4931C Errichtung von „Isolations-Zentren" für politische Häftlinge in Polen MdlAnfr 24 29.01.82 Drs 09/1297 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4931D, 4932 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4932 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 B Äußerungen des polnischen Verteidigungsministers zum Berufsverbot in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 28 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. Corterier AA . 4932 C, D, 4933 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4932 D ZusFr Thüsing SPD 4933 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4933A ZusFr Frau Simonis SPD 4933 B Verlängerung des Überziehungskredits im innerdeutschen Handel MdlAnfr 60 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4933 C, D, 4934 A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4933C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . 4934A Umbenennung der Treuhandstelle für den Interzonenhandel MdlAnfr 61 29.01.82 Drs 09/1297 Lorenz CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . 4934 B, C, D, 4935A ZusFr Lorenz CDU/CSU 4934C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4934 D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4935A Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland an der Exploration von 01-, Uran- und Erdgasvorkommen in Kanada MdlAnfr 63, 64 29.01.82 Drs 09/1297 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4935 B, C, 4936 A, B ,C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 4935 B, C, 4936 A, B ZusFr Frau Simonis SPD 4936 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4936 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4936 C Überprüfung der Kriterien für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" angesichts der Arbeitslosenzahlen MdlAnfr 65 29.01.82 Drs 09/1297 Thüsing SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . . . 4936D, 4937 B, C, D, 4938 A ZusFr Thüsing SPD 4937 B ZusFr Frau Dr. Skarpelis-Sperk SPD . 4937 C ZusFr Stiegler SPD 4937 C ZusFr Frau Simonis SPD 4937 D ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4937 D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 V Änderung der DIN 70030 zur praxisgerechten Ermittlung des Benzinverbrauchs für Kraftfahrzeuge MdlAnfr 66, 67 29.01.82 Drs 09/1297 Bindig SPD Antw StSekr Dr. Schlecht BMWi . 4938 A, B, C, D, 4939 A ZusFr Bindig SPD . . . 4938 B, C, D ZusFr Frau Simonis SPD 4939 A Herabsetzung der Förderschwelle des einzelbetrieblichen Förderungsprogramms für Landwirtschaftsbetriebe MdlAnfr 69 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 4939 B, D, 4940 A, B ZusFr Eigen CDU/CSU 4939C, D ZusFr Stiegler SPD 4939D ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4940A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4940A Abschaffung oder Aussetzung der EG- Milcherzeugerabgabe MdlAnfr 70 29.01.82 Drs 09/1297 Eigen CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML 4940 B, C, D, 4941 A, B, C, D, 4942 A ZusFr Eigen CDU/CSU 4940 D, 4941 A ZusFr Frau Blunck SPD 4941 B ZusFr Herberholz SPD 4941 B ZusFr Oostergetelo SPD 4941 C ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 4941 C ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 4941 D Nächste Sitzung 4996 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 4997 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 83. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 4. Februar 1982 4887 83. Sitzung Bonn, den 4. Februar 1982 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 5. 2. Amling 5. 2. Berschkeit 5. 2. Conradi 5. 2. Dr. Dollinger 5. 2. Heyenn 5. 2. Frau Huber 5. 2. Dr.-Ing. Kansy 5. 2. Petersen 5. 2. Rohde 5. 2. Schmöle 5. 2. Graf Stauffenberg 5. 2. Walther 5. 2. Weiß 5. 2. Dr. Wieczorek 5. 2. Wissmann 5. 2. Baron von Wrangel 5. 2.
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    Rede von Rudolf Dreßler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Kollege Spranger hat heute morgen in seinem Beitrag zum Antrag von SPD und FDP vor dem Hohen Hause u. a. folgenden Satz gesagt — ich zitiere —:
    Er steht unter der Maxime: Eingliederung, Integration, Assimilation aller Ausländer nahezu um jeden Preis.
    Herr Kollege Spranger, ich hatte heute morgen mit Hilfe einer Zwischenfrage versucht, Sie zu bitten — wozu ich dann nicht gekommen bin, weil Sie sie nicht zugelassen haben, wohl aus Zeitgründen —, den Koalitionsfraktionen einmal die Stelle im Antrag der SPD und der FDP zu nennen, die die Richtigkeit dieses Satzes beweist.
    Ich denke, Sie haben noch die Chance, Ihre Kollegen auf die Stelle hinzuweisen. Dann könnte Ihre Fraktion das hier belegen. Ich meine, das ist eine faire Sache. Ich bitte Sie herzlich darum. Wenn Sie es nicht können, Herr Spranger, muß ich allerdings sagen: Ich finde, es ist dem Thema unangemessen, mit solchen Sätzen ganz bestimmte Emotionen wekken zu wollen, die der Sache schaden.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Die parlamentarische Opposition muß erkennen, daß die Entwicklung einer ausländerpolitischen Gesamtkonzeption, wie sie sie in ihrem Antrag gefordert hat, gerade in ihren eigenen Reihen, nämlich in den Reihen der CDU/CSU, mehrere Voraussetzungen bedingt, zum Beispiel erstens die einheitliche Abkehr von der Vorstellung, es handele sich um eine bloße beschäftigungspolitische und arbeitsmarktorientierte Betrachtungsweise der Ausländerproblematik, und z. B. zweitens die Überzeugung, daß die Ausländerbeschäftigung eine soziale Problematik darstellt, die angemessen beantwortet werden muß. Angemessen kann aber nicht bedeuten: Alle Menschen sind gleich, aber die Deutschen sind immer gleicher.
    Institutionen, Verbände, sich für die Sache engagierende Menschen haben einen Ansatz gefunden, der erfreulicherweise ein hohes Maß an Übereinstimmung im Grundsätzlichen feststellen läßt. Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hält es für notwendig, auf eine positive Einstellung zu den in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Ausländern hinzuwirken. In den Vorschlägen der „Gemeinsamen Konferenz" der Deutschen Bischofskonferenz und des ZdK wird festgestellt, daß die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer ein Problem aller westeuropäischen Industriestaaten ist. Und weiter:
    In keinem dieser Länder ist die Situation der Ausländer und ihrer Familien befriedigend gelöst.
    Und an anderer Stelle:
    Die sich stellenden Probleme sind nicht dadurch überwindbar, daß die Bundesrepublik die
    Ausländer in ihre Heimatländer zurückdrängt.
    Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland sagt in den Materialien zu den Ausländertagen:
    Ein Zusammenleben mit Minderheiten stellt für jede Gesellschaft eine Herausforderung dar. Auf deutschem Boden gab es schon immer Minderheiten (etwa Juden, Sinti, Polen oder Dänen). Alle gesellschaftlichen Gruppen haben eine Mitverantwortung, zum gegenseitigen Wohl beizutragen. Erinnerungen an die Verbrechen gegenüber Juden und Zigeunern sollten dazu verpflichten, ein verantwortungsvolles Verhalten gegenüber Minderheiten durchzusetzen.
    Der Deutsche Gewerkschaftsbund fügt sich in diese Stellungnahmen nahtlos ein. Gerade die Gewerkschaftsbewegung sollte der Politik auch in dieser Frage ein wichtiger Ratgeber sein.
    In diesem Zusammenhang ist es für mich beruhigend, daß der niedersächsische Ministerpräsident noch am 6. Januar dieses Jahres erklärt hat: Das letzte, was sich die Deutschen leisten könnten, sei eine neue Ausländerfeindlichkeit.
    Im Thesenpapier der Sozialausschüsse der CDU lesen wir schließlich die Forderung, Ausländerpolitik so zu gestalten, „daß sie den Ausländern, die in der Bundesrepublik Deutschland bleiben wollen, eine vorbehaltlose und dauerhafte Integration bietet".
    Es besteht also eine weitgehende und vielfache grundsätzliche Einigkeit in den Erklärungen und Schriften. Uneinigkeit besteht nach meinem Eindruck grundsätzlich in der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages. Nach der Stellungnahme der Sozialausschüsse des Berliner Senators Norbert Blüm, stellvertretender Vorsitzender der CDU von ge stern,

    (Urbaniak [SPD]: Der ist auch von gestern!)

    und nach den Erklärungen des bayerischen Innenministers, die sicherlich auch mit für die CSU gelten, ist die Frage angebracht, meine Damen und Herren von der Opposition, ob der Antrag Ihrer Fraktion, der diesem Hause vorliegt, heute überhaupt noch eine Mehrheit in Ihren eigenen Reihen findet? Ich denke, es wäre kein politischer Verlust, sondern ein politischer Gewinn, wenn wenigstens in dieser Frage die Union über ihren eigenen Schatten springen könnte.
    Jüngste Vorkommnisse in unserem Land müßten uns alle — über Parteigrenzen hinweg — wachsam



    Dreßler
    werden lassen. Der Innenminister des Landes Baden-Württemberg hat in seiner heutigen Rede diesen Vorgang ausgespart. In den letzten Wochen wurde nämlich ein Machwerk öffentlich bekannt, das mit wissenschaftlichem Anspruch schlimmste Erinnerungen an unsere jüngste Vergangenheit weckt. Unter dem Titel „Heidelberger Manifest" wagen sich sogenannte Akademiker mit Aufassungen an die Öffentlichkeit, die verhängnisvolle Gedankenverknüpfungen an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte beinhalten.

    (Brandt [Grolsheim] [SPD]: Habilitierte Dummheit!)

    Gerade weil dieses Papier von Professoren unterzeichnet ist, gilt es zu warnen. Es ist nämlich mehr als eine Vermutung, daß der Titel „Professor" Wissenschaftlichkeit ausweist. Latente und offene Ausländerfeindlichkeit — gerade bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten wirksam — wird durch professorale Unterzeichner achtbar gemacht.
    Dieses Machwerk, verbunden mit dem Namen der Stadt Heidelberg, beruft sich ausgerechnet auf das Grundgesetz. Dieses gehe vom Begriff „Volk" aus, und zwar vom deutschen Volk. Die jetzt praktizierte Ausländerpolitik widerspreche dem Grundgesetz, das alle Deutschen zur Bewahrung und Verteidigung der Lebensrechte unseres Volkes verpflichte. Es folgt die These von „erhaltenswerten Völkern und Nationen", was logischerweise die Antithese von nicht erhaltenswerten Völkern und Nationen herausfordert. Hinzu kommt die Beschwörung ethnischer Katastrophen, welche mit multikulturellen Gesellschaften verbunden sind.
    Es ist heute schon soweit, daß ein Schweizer Staatsrechtler, der ehemalige Präsident der Mainzer Universität Professor Dr. Peter Schneider, in den letzten Tagen anmerken muß: „Einrassige Gesellschaft, monokulturelle gegen vielrassige Gesellschaft, monokulturelle gegen multikulturelle, Naturrecht auf Identität im Sinne der Einrassigkeit, gerät man da nicht in die Gefahrenzone des Wortes ,Nein, es gibt nur ein heiligstes Menschenrecht ..., dafür zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt` ", „Mein Kampf", Seite 444.
    Wo sind jetzt die deutschen Professoren, die ihren im Geist verwirrt scheinenden Kollegen klarmachen, daß es das Bundesverfassungsgericht war, das in einer Entscheidung zum Grundlagenvertrag vom Begriff der „politischen Nation" ausgegangen ist, daß keine Rede von Einschwörung auf das Volk als auf eine einrassige Gesellschaft gewesen ist?
    „Nach 1945", so schreibt Günter Grass, „hat es eine Einwanderungswelle gegeben. Es waren über neun Millionen Flüchtlinge, die aus den verlorenen Ostprovinzen, auch aus anderen Ländern des Ostens, nach Westen strömten. Und ich behaupte hier" — so Grass —, „daß die Reaktion eines Großteils der westdeutschen Bevölkerung auf diese Ostflüchtlinge die Reaktion war wie auf Ausländer, obgleich es sich um Deutsche handelte. Dennoch hat man politisch richtig gehandelt. Diese neun Millionen Flüchtlinge sind nicht in Lager gesperrt worden. Man hat sehr rasch begriffen, daß diese Flüchtlinge mit einem Nichts im
    Hintergrund natürlich der Motor gewesen sind für das, was man später das Wirtschaftswunder genannt hat. Ein Jahrzehnt später begann dieses Wirtschaftswunder Arbeitskräftemängel aufzuzeigen. Es wurden Ausländer in erster Linie aus Italien, aber auch aus anderen Ländern, ins Land gerufen. Der Boom der Wirtschaft, die beständigen Zuwachsraten ließen die Zahl der Gastarbeiter anschwellen und anschwellen. Und erst, als es Anfang der 70er Jahre nach der ersten Erdölkrise auf einmal hieß, mit dem Zuwachs ist auf Dauer nicht zu rechnen, war man sehr rasch bereit, die Leute wieder abschieben zu wollen, denen man einen großen Teil des Wirtschaftswunders verdankt. Es wird sich heute nicht mehr so machen lassen!"
    Mir ist die genaue Zahl jener Deutschen, die vor dem Nationalsozialismus fliehen mußten, nicht bekannt. Aber ich denke, man darf sie auf viele Millionen schätzen. Müssen nicht gerade Deutsche deshalb verstehen — j a, besser verstehen —, daß Flucht vor Arbeitslosigkeit ohne soziale Rahmengesetzgebung, daß Flucht vor Hunger, daß Flucht vor existentieller Bedrohung andere Antworten verdient als Vorschläge, die Deportationscharakter haben? Besonders bestürzt muß sich jedes Mitglied dieses Hauses darüber fühlen, daß zu den Unterzeichnern des Heidelberger Manifests der ehemalige CDU-Bundesminister Oberländer zählt; sicher nur einer unter 15, aber einer, der mit dem Zusatz „Bundesminister a. D." Aufwertung erschleichen will, die man als verwerflich bezeichnen muß.
    Dem böswilligen Versuch, den deutschen Arbeitern einzureden oder Aufklärung darüber zu unterlassen, wenn Ausländer zu Sündenböcken für die auch in der Bundesrepublik Deutschland steigende Arbeitslosigkeit gemacht werden, ist entgegenzutreten. Die Arbeitslosenzahlen sind keine deutsche Besonderheit.
    Die deutsche Volkswirtschaft hat von der Arbeitskraft ausländischer Arbeitnehmer profitiert,

    (Beifall bei der SPD)

    und sie tut es noch heute. Unsere Volkswirtschaft hat in den Jahren wirtschaftlichen Wachstums keine nennenswerte soziale Folgelast tragen müssen. Es kann doch nicht bestritten werden, daß ausländische Arbeitnehmer erheblich dazu beigetragen haben, den Lebensstandard bei uns zu erhöhen, die Arbeitszeit zu verkürzen und den wirtschaftlichen Abstand gerade zu den Ländern, aus denen wir sie geholt haben, zu vergrößern. Sie haben Beiträge innerhalb unseres Sozialsystems gezahlt. Wir haben die „Gleichheit im Geben" als die selbstverständlichste Sache der Welt betrachtet.
    Und nun haben sich die Rahmenbedingungen verändert. Sozialdemokraten sind aber nicht bereit, deshalb die Jahre vorher zu verdrängen. Wir stellen uns den daraus erwachsenden Problemen. Unser gemeinsamer Antrag mit den Freien Demokraten zur Ausländerpolitik stellt genau diese Tatsache an den Anfang.
    Es ist doch heute nicht der Deutsche Gewerkschaftsbund allein, der vor dem Irrglauben einer Ersetzung ausländischer Arbeitnehmer durch deut-



    Dreßler
    sehe warnt. Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung erklärte: „Die Tätigkeitsmerkmale und Qualifikationsunterschiede der Arbeitsplätze von Deutschen und Ausländern stimmen oft nicht überein; deshalb wäre eine Substitution durch Deutsche kaum in größerem Umfang möglich." Und es wird wohl niemand in diesem Hause geben, der sich anmaßt, das Gegenteil belegen zu können.
    Wenn die Fakten also stimmen und wenn die in der Sache tätigen Experten sich einig sind, kommt es für uns auf folgendes an: Die Integrationspolitik ist so auszurichten, daß sie den Ausländern die Möglichkeit der Rückkehr in ihre Heimatländer offenläßt.
    Mit einer gewissen Befriedigung entnehme ich dem Unionsantrag, daß der Anwerbestopp in der CDU/CSU nicht mehr umstritten ist und daß in diesem Punkt endlich der Auffassung der Bundesregierung und der sie tragenden Fraktionen von SPD und FDP gefolgt wird.
    Wenn sich die Kolleginnen und Kollegen der Opposition jetzt noch untereinander klarwerden könnten, zwischen den Verfassern des Antrags, den sie eingebracht haben, und der Gruppe um Norbert Blüm und Alfons Müller sozusagen eine Bereinigungssitzung auf der Blüm/Müller-Linie vorzunehmen, dann steht einer Einvernehmlichkeit des Bundestages nichts mehr im Weg.
    Diese Einvernehmlichkeit hat der Innenminister des Landes Baden-Württemberg gefordert. Diese Einvernehmlichkeit hat der Berliner Senat gefordert. Die Einvernehmlichkeit hat der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen gefordert.
    Die in vielen wichtigen Politikfeldern registrierte Verweigerungsstrategie der Opposition des Bundestages

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    — das können Sie doch nicht bestreiten — hätte sich mit der Ausländerpolitik eines der am wenigsten geeigneten Themen zusätzlich reserviert.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    — Sie können das doch nicht bestreiten. Ich nenne Ihnen nur ein Stichwort: Beschäftigungspolitik.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Aber lassen Sie mich zum Schluß kommen.
    Dennoch erscheint mir der Appell angebracht, daß die CDU/CSU-Fraktion bei den Beratungen in den Ausschüssen und bei der Beschlußfassung des Deutschen Bundestages sich weniger an Sonthofen erinnert, sich nicht auf parteitaktisches Verhalten beschränkt,

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    sich von ideologischem Ballast befreit und gemeinsam mit den Fraktionen der SPD und der FDP, mit der Regierung, mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund, mit den Kirchen, mit den Verbänden und Institutionen für die Menschen in Deutschland, und zwar im Ergebnis für die deutschen und die ausländischen Menschen, eine Politik mitzugestalten hilft, die uns auch weiterhin den gesellschaftlichen Frieden erhält und den rechtsradikalen Herumlungerern in unserem Staat nicht die Spur einer Chance läßt. Ich denke, es ist Aufgabe des deutschen Parlaments, sich in erster Linie den Blick freizuhalten, aus den Anforderungen, die an uns gestellt werden, eine Offensive werden zu lassen, die niemanden zweifeln lassen muß, daß wir aus der deutschen Vergangenheit Lehren gezogen haben.


Rede von Heinrich Windelen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Spranger?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Dreßler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Bitte.