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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Jürgen Timm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Fast hätte ich gesagt: Herr Bürgermeister. Bei dieser kleinen Runde hier komme ich mir fast vor wie im Gemeinderat.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Das ist ja nichts Unanständiges!)

    Das ist das Beeindruckende: Wenn man hier so spät am Abend zu sprechen hat, braucht man sich nicht so viele Gesichter einzuprägen. Die meisten kennt man.

    (Dr. Steger [SPD]: Wir kennen uns ja alle schon!)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Im Deutschen Bundestag sieht man die Wissenschaft und die Forschung im wesentlichen als Grundlage für die Gestaltung unserer Zukunft. Das steht im Antrag der CDU/CSU-Fraktion, und das steht auch in unserem Antrag für den Ausschuß für Forschung und Technologie. Dem ist im Grunde nichts hinzuzufügen. Ich würde höchstens einen Begriff ausbessern und sagen: für die Gestaltung einer menschlichen Zukunft.
    Jetzt wird hier aber ein Antrag vorgelegt, der den Beweis antreten soll, als sei die bisherige Forschungs- und Technologiepolitik diesem Ziel nicht mehr unterzuordnen, als sei sie parteiorientiert und im Grunde schlecht.

    (Zuruf des Abg. Dr. Probst [CDU/CSU])

    Das sind kräftige Worte, die Sie in den Antrag geschrieben und die Sie, Herr Dr. Probst, hier eben auch gebraucht haben, wenn es zum Teil auch nur ein Nachreden von kräftigen Worten war.
    Bezüglich der Energiepolitik ist mir ein Beispiel aufgefallen, das Sie genannt haben. Sie haben uns mit Frankreich verglichen. Sie wissen doch genau wie wir alle, daß wir in der Kernenergiefrage im Grunde mit Frankreich gar nicht zu vergleichen sind.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Zustimmung des Abg. Dr. Probst [CDU/ CSU])

    Wir haben hier ein sehr extensives Bürgerrecht. Wir können jetzt nicht im Umkehrschluß anfangen, eine Knüppel-aus-dem-Sack-Politik zu betreiben. Ich glaube, damit können wir unsere Probleme der Durchsetzung von solchen Anlagen — und die Probleme haben wir nun einmal — nicht lösen.

    (Dr. Riesenhuber [CDU/CSU]: So kann man aber die Akzeptanzdiskussion nicht führen!)

    — Das Akzeptanzproblem ist hier sicherlich sehr viel deutlicher als in Frankreich.
    Mir fallen bei Ihrem Antrag zwei Dinge auf. Ein so gestellter Antrag, wie Sie ihn vorgelegt haben, kann doch von vornherein nur den Zweck erfüllen, abgelehnt zu werden.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Die vielfältigen Entscheidungen zur Forschung und Technologie, die Sie hier als „alte Gleise" bezeichnet haben, waren doch fast immer auch gemeinsame Gleise. Ich denke zum Beispiel an den Beschluß zur Grundlagenforschung im März 1980. Sie sagen, der Minister sei nicht kräftig genug, aus diesen Gleisen herauszukommen. Wir haben alle eine Nase, an die wir uns dabei fassen dürfen.
    Zu Zeiten voller Kassen, als man Mittel aus dem Vollen schöpfen konnte, war es ja durchaus möglich, die Grenzen zwischen notwendiger zukunftsorientierter Forschungsförderung und Subvention zu verwischen, sie nicht so genau zu markieren. Ich finde, das war im ganzen gesehen im Grunde gar nicht einmal schädlich; denn machen wir uns doch nichts vor: Viele von Ihnen — wenn ich mich dabei einmal als „Neuen" bezeichnen darf — sind doch froh gewesen, daß Forschungsförderung auch etwas für den Arbeitsmarkt getan hat. Wenn diese Programme, die hier zitiert worden sind und von denen nach den vorliegenden Ergebnissen sicherlich erhebliche Abstriche zu machen gewesen wären, nicht gelaufen wären, dann hätten Sie auch in der Opposition flugs welche erfunden, daß man sie einführe, um dann zu



    Timm
    sagen: Das ist Forschungsförderung. Sie lehnen das heute ab. Das hätten wir wahrscheinlich auch getan. Wir lehnen heute auch manches ab. Aber tun wir doch nicht so, als seien alle diese Programme nur als Subvention zu betrachten! Damals war wahrscheinlich dabei eine ganz andere Meinung zugrunde zu legen.
    Gleichwohl zwingt uns unsere heutige finanzielle und wirtschaftliche Situation, nicht nur diese Grenze zur Subvention klarer zu ziehen, wir haben vielmehr unsere Mittel so sinnvoll einzusetzen, daß nach objektiver Vorausschau die notwendige Erneuerung unserer Zukunftsgestaltung dabei herauskommt. Eine angemessene staatliche Förderung von Forschung und Entwicklung ist notwendiger Bestandteil einer vorsorgenden Politik. Ich meine, Umorientieren und Neuorientieren, wie Sie es fordern, darf nicht heißen, die Forschungs- und Technologieförderung einer Sparwillkür anheimfallen zu lassen. Es muß wesentlicher Bestandteil unserer Überlegungen sein — das ist hier heute schon mehrfach angeklungen —, Hersteller oder Betreiber und Nutzer an offensichtlich nicht oder nicht mehr förderungsnotwendigen Vorhaben zu beteiligen. Der eigenen Kreativität in diesen Bereichen sind ja im Grunde auch keine Grenzen gesetzt.
    Ich meine, Wissenschaft und Forschung sollen auch in Zukunft ohne verstärkte inhaltliche Einflußnahme des Staates Grundlagenforschung betreiben können. Dazu ist nicht nur Stetigkeit der Förderung erforderlich. Eine verstärkte Kooperation zwischen den relevanten Einrichtungen — z. B. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Wirtschaft, Industrie, auch Verwaltung; das Thema klang hier heute auch schon einmal an —, ist ebenso notwendig, um den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse sicherzustellen und zu verbessern.
    Eine bessere Mobilität und vielleicht auch mehr individuelle Entwicklungsmöglichkeiten der in diesen Einrichtungen Tätigen — insbesondere im Bereich der Forschung und Lehre, insbesondere auch des Nachwuchses — können durch eine Reform der Personalstruktur erreicht werden. Wir haben Beispiele dafür gefunden — z. B. in Berlin an der Technischen Universität, aber auch beim VDI-Technologie-Zentrum —, daß Möglichkeiten des Übergangs aus der Forschung und aus der Lehre in die Industrie und in die Wirtschaft durchaus positive Erfolge haben. Erkenntnisse sollen der Modernisierung der Wirtschaftsstruktur unseres Landes und einer vorausschauenden marktwirtschaftlichen Strukturpolitik dienen.
    Investitionen im Bereich der Forschung und Entwicklung sollen auch zur Einrichtung neuer qualifizierter Arbeitsplätze führen und in Zukunft zur Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen. Dazu gehört eben auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit, die zu erreichen ist, wenn direkte projektgebundene Forschungs- und Entwicklungsförderung durch den Staat befürwortet wird, die nur eingeschränkt werden sollte auf zu großes Risiko, zu großen Finanzbedarf und staatliche Aufgaben von gesamtgesellschaftlichem Interesse, z. B. im Gesundheitswesen, beim Umweltschutz oder aber auch bei der Verbesserung der Lebensbedingungen. Einseitige Begünstigungen von Großunternehmen sind durch Ausrichtung der Förderinstrumentarien für kleine und mittlere Unternehmen zu vermeiden.
    Ein Punkt, der uns Politiker fordert, ist es, das Instrument der indirekten Forschungsförderung kritisch zu überprüfen. Dazu müssen unsere Ausschüsse tätig werden. Sie müssen weitere Maßnahmen erarbeiten, z. B. im Bereich der steuerlichen Vergünstigung, der Erhöhung der Abschreibung für Investitionen im Forschungs- und Entwicklungsbereich, der steuerlichen Entlastungen bei Investitionen in diesem Bereich, der Fortentwicklung, eventuell aber auch der Bewertung der Personalkostenzulage. Da haben wir einzugreifen.
    Mittelfristig sollten wir auch einmal die Frage von Ressortzuständigkeiten für einzelne Forschungsinstitutionen überprüfen. Ich kann mir gut vorstellen, daß durch eine optimalere Zusammenfassung auch Kosten gespart werden können. Das gleiche gilt auch für bestimmte Aufgabenzusammenfassungen. Ich habe ja auch schon einmal im Ausschuß etwas darüber gesagt.
    Wenn wir schon bei Sparüberlegungen sind, dann kann auch die Forschungsverwaltung nicht ungeschoren davonkommen.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Der Punkt „Aufwand für Berater, Projektträger und Projektbegleiter" ist ein wesentlicher Punkt. Dieser Aufwand ist zu hoch. Er muß auch nach meiner Auffassung deutlich reduziert werden. Mir haben sich meine liberalen Nackenhaare gesträubt, als ich das im Ausschuß teilweise sah, als wir den Haushaltsplan durcharbeiteten.

    (Dr. Steger [SPD]: Man braucht dafür keinen Antrag zu schreiben, um so etwas auszuräumen!)

    — Wir haben das ja auch im Ausschuß eingehend erörtert. Ich finde das auch gut.

    (Dr. Steger [SPD]: Die Regierungskoalition hat das getan und nicht die Opposition! Die schreibt nur Anträge!)

    — Ich habe ja auch von „hier" gesprochen. Ich spe-che ja auch für die Regierungskoalition.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, der Forschungs- und Technologiepolitik neue Impulse zu geben, trotzdem Einsparungen zu tätigen und mit den geringen Finanzmitteln für zukünftige Erneuerung zu sorgen. Wir sollten uns im klaren darüber sein, daß forscherischer Geist und technologischer Fortschritt den Maßstab an sich legen lassen müssen, wie sie die Zukunftssicherung unserer Menschheit erreichen wollen. Andererseits sollten wir uns auch darüber im klaren sein, daß wir unsere Zukunft ohne technischen Fortschritt nicht meistern werden.
    Forschung und Entwicklung sind nicht in dem eng begrenzten Raum unseres Landes oder unseres Kontinents zu sehen — vielleicht das noch als letzten Beitrag —, wenn wir über Mittel und Wege dazu



    Timm
    streiten. Ein großer Teil dessen, was wir für unsere Zukunft tun, erwartet auch seinen Einsatz in den ärmsten Ländern unserer Welt. Wir haben hier eine gewaltige Verantwortung im Bereich der Forschung und Technologie. Der Aspekt unserer Entwicklungspolitik zum Abbau des Gefälles zwischen Arm und Reich muß auch unsere Forschung und Technologie zu Leistungen für den Menschen beflügeln, denn wir haben dafür zu bezahlen, so oder so.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Bundesminister Dr. von Bülow.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Andreas von Bülow


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr Bugl, zur Energieforschung und Energietechnologie und zum neuen Energieforschungsprogramm möchte ich eigentlich keine längeren Ausführungen machen. Ich kann Ihnen einen Adventskalender überreichen, an dem Sie jeden Tag eine Fensterchen aufmachen können. Wenn Sie das diszipliniert gemacht und durchgehalten haben, dann werden Sie am 24., nämlich am 16. Dezember das Kabinett in seiner Beschlußfassung über das Energieforschungsprogramm sehen. Dann kann der Ausschuß sich damit beschäftigen.

    (Dr. Bugl [CDU/CSU]: Das ist ein Weihnachtsgeschenk!)

    — Das ist ein Weihnachtsgeschenk. Sie werden es über Weihnachten sicher studieren und Seite für Seite lesen. Dann können wir uns in den Januartagen über die Frage unterhalten, ob das bisherige Programm Erfolge gebracht hat, welche Erfolge es gebracht hat und in welche Richtung es fortgeschrieben werden soll.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Aber legen Sie noch ein paar Plätzchen dazu!)

    — Wenn es sein soll, auch ein paar Plätzchen dazu. Ich fürchte, wir haben eher zuviel Plätzchen zu erwarten.
    Sie haben da ein schönes Buch vor sich liegen, das ich — das muß ich gestehen — noch nicht gelesen habe, weil es das Jahr 1980 betrifft und nicht das Jahr 1981. Das Buch macht uns insofern Sorge, als es die gesamten Forschungsaktivitäten der Bundesrepublik, wenigstens soweit sie von Bundesseite unterstützt werden, offenlegt. Es ist ein heißbegehrtes Instrumentarium bei einigen Attachés, die sich um entsprechende Nachrichten zu kümmern haben. Wir sind hier, glaube ich, sehr offenherzig in unserer Technologiepolitik. An sich ist das zu begrüßen. Es wäre zu begrüßen, wenn andere Staaten das genauso machten.
    Daß Sie dort Stilblüten finden, ist nahezu selbstverständlich. Ich habe einmal im Haushaltsausschuß zu diesem Thema gesagt, jedes Fremdwort müßte mit 10 000 DM Geldkürzung geahndet werden. Dann würde diese Wissenschaft teilweise verständlicher werden.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Eine neue Methode, den Etat auszugleichen!)

    — Nein, es ist eine sehr mühsame Methode, den Etat auszugleichen. Es ist auch keine ganz gerechtfertigte, weil auch die Techniker natürlich über ihre Fachsprache verfügen.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Das ist nicht eine Frage der Fachsprache, das ist eine Frage der Inhalte!)

    — Völlig richtig. Da sind wir uns einig. Nur müssen Sie sehen, daß, wenn man Sozialwissenschaftler, Soziologen dazu bringen will, sich unmittelbar mit der Wirklichkeit zu beschäftigen, das dann zumindest in der Bundesrepublik Deutschland ein erheblicher Lernprozeß ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir hoffen sehr, daß wir im Laufe der Zeit gerade in der Begleitforschung zu dem HdA-Programm eine Sprache finden, die auch z. B. Betriebsräte verstehen. Das ist eine deutliche Kritik, die zu akzeptieren und an diejenigen weiterzugeben ist, die sich dafür einsetzen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich möchte den herabsetzenden Bemerkungen über das Programm „Humanisierung der Arbeitswelt" entgegentreten. Die Arbeitnehmerschaft steht weiß Gott in schwierigsten Umstellungsprozessen, die zu bewältigen sind. Es geht im Grunde genommen alles nach der Methode, die Arbeit in einzelne Fertigungsteile zu zerstückeln, die Inhalte zu entleeren. Wer dort arbeitet, gleicht manchmal einem geplagten Roboter. Wir müssen uns überlegen, wie wir in dieser zu immer höheren Stückzahlen kommenden Welt, zu immer größerer Hektik, zu immer größerem Streß getriebenen Arbeitswelt dagegen wirken können. Ich glaube, das Programm zur Humanisierung der Arbeit ist da ein guter Ansatzpunkt. Es ist übrigens auch bei konservativen Regierungen in Europa inzwischen ein Renner. Ich war gerade in Norwegen bei der neuen konservativen Regierung. Wo sie zusammenarbeiten will, ist im Bereich der Humanisierung der Arbeitswelt. Bei den Engländern ist es genau dasselbe. Machen Sie also dieses Programm nicht so schlecht.
    Ich würde auch vorschlagen, daß Sie Ihre Kritik, sofern Sie sie an einigen Projekten und Programmen haben, so weit verdichten, daß Sie bei der Beratung des Haushalts in Ihrem Ausschuß die entsprechenden Kürzungsanträge stellen.

    (Pfeifer [CDU/CSU]: Machen wir!)

    — Dazu hat es bisher Anträge überhaupt nicht gegeben. — Von daher sehe ich der konstruktiven Mitarbeit im Jahre 1982 für den Haushalt 1983 mit Freude entgegen.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Wir helfen Ihnen bei der Arbeit gern!)

    Wenn wir darüber reden, wie die wirtschaftlichen und sozialen Probleme, vor denen wir zur Zeit stehen, gelöst werden können und welchen Beitrag die Forschungspolitik dabei leisten kann, müssen wir uns zunächst fragen, wie diese Probleme entstanden sind. Es gehört zur Routine der öffentlichen Podiumsdiskussionen, auf die Veränderungen in der internationalen Arbeitsteilung hinzuweisen, starke



    Bundesminister Dr. von Bülow
    Preisverschiebungen für Öl in den 70er Jahren als Erklärungsmuster heranzuziehen und die Gefahren eines Verdrängungswettbewerbs durch die japanische Industrie zu beklagen. Das ist sicher nicht falsch, auch wenn die Opposition die objektiven Probleme in Diskussionen zum Fenster hinaus oft nicht so wahrhaben möchte.
    Um so ernster müssen Anzeichen dafür genommen werden, daß in wichtigen Zukunftsindustrien, von denen in der Zukunft Millionen Arbeitsplätze abhängen, in der Bundesrepublik scheinbar oder tatsächlich die Kraft nachgelassen hat, neue Technologien in Innovationen umzusetzen. Zwar ist bemerkenswert, daß die deutsche Exportindustrie nach wie vor mit veränderten Währungsrelationen an den Weltmärkten eine führende Rolle spielt. Wir sind pro Kopf der Bevölkerung das exportstärkste Land der Welt. Der Exportüberschuß allein im Maschinenbau betrug 1980 37 Milliarden DM.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Noch!)

    Unser Maschinenexport ist in absoluten Zahlen immer noch doppelt so hoch wie der Japans. Es ließe sich eine Reihe anderer, sehr erfolgreicher Branchen anführen. Mir scheint jedoch, unsere immer noch anhaltenden unbezweifelbaren Erfolge auf den Weltmärkten haben dazu geführt, daß wir in den vergangenen Jahren einige deutliche Warnzeichen nicht ernst genommen haben und in der Auseinandersetzung darüber auf Nebenkriegsschauplätze ausgewichen sind.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    Die politischen Auseindersetzungen zwischen Regierung und Opposition über Technologiepolitik und Innovationen, aber auch das Gespräch zwischen Staat und Wirtschaft über diese Themen wurden zu oft über Verfahrensfragen geführt — der Antrag der CDU/CSU ist ein weiteres Beispiel dafür — und viel zu häufig ist die Diskussion über zukunftsorientierte wirtschaftliche Strukturen dabei zu kurz gekommen. Das Ergebnis war, daß die fruchtbare inhaltliche Auseinandersetzung über die Schwerpunkte der Forschungspolitik und der Forschungsförderung in Monologen stattfindet, statt den ernsthaften Versuch zu machen, gemeinsam in diesem Haus einen Konsens über die künftigen Wirtschaftsstrukturen dieses Landes zu erarbeiten, einen Konsens darüber, von welchen Industriezweigen wir in Zukunft leben wollen und vor allem leben müssen, statt darüber zu beraten, wie wir auch in den 80er Jahren wirtschaftliche und soziale Stabilität gewinnen und erhalten können, wie wir die im internationalen Vergleich zwar noch immer relativ niedrige, aber doch sehr beunruhigende Arbeitslosigkeit endlich wieder in den Griff bekommen können.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Unsere zentrale Aufgabe ist es, durch gezielte Forschungsförderung, aber auch durch Abbau und Umschichtungen von Erhaltungssubventionen in zu: kunftweisende Bereiche die wettbewerbsfähigen Arbeitsplätze der Zukunft schaffen zu helfen. Ein tragfähiges Konzept für den Beitrag der Forschungspolitik zur Modernisierung unserer Wirtschaft muß nach meiner Auffassung auf drei Säulen stehen.
    Erstens: Grundlagenforschung. Über diese erste Säule werden wir uns in diesem Haus verständigen können. Daran habe ich keinen Zweifel. Die Grundlagenforschung muß den Raum behalten, in dem sich neue Ideen entwickeln, in dem unsere besten Köpfe nicht nur gute Arbeitsmöglichkeiten vorfinden, sondern auch Dynamik in sich verändernden Schwerpunkten der Grundlagenforschung.
    Auch die Forschungspolitik muß in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ihren Beitrag zu einem Sparkonzept der öffentlichen Haushalte leisten. Das steht außer Frage. Davon kann die Grundlagenforschung, die immerhin ein Drittel des BMFT-Haushalts ausmacht, nicht völlig ausgespart werden, aber wir müssen mittelfristig bedenken, daß wir am falschen Ort sparen würden, wenn wir in der Forschung zuviel streichen. Wir müssen hier eher antizyklisch arbeiten. Es ist z. B. unsinnig, daß die Haushaltssystematik nahelegt, wir würden bei einer Streichung im Forschungsbereich konsumtive Ausgaben kürzen. Nein, wir greifen in Investitionen für die Zukunft ein, wenn wir Forschungseinrichtungen und Forschungsförderung in der Industrie kürzen.
    Es muß der Freiheit der Forschung nicht nur in Sonntagserklärungen Raum gegeben werden, sondern die allen Bürokratien nun einmal eigene Tendenz zur Reglementierung muß bekämpft werden. Ich sehe deshalb mit Sorge, daß Sparbeschlüsse in Bund und Ländern den Forschungseinrichtungen nicht nur als ein zu erbringendes Ergebnis auferlegt werden, sondern in allen Einzelheiten, etwa bei den Stelleneinsparungen, im voraus festgelegt werden. Wir müssen bei notwendigen Einschränkungen erst recht Antrieb und Freiraum geben, damit sich die Orientierung hin auf neue Felder vollziehen kann.
    Die Dynamik neuer Schwerpunkte muß sich auch in der grundlagenorientierten institutionellen Forschungsförderung widerspiegeln; sie kann kaum von oben verordnet werden. Die Forschungspolitik war nie eine Insel, abgekoppelt von den politischen Aufgaben anderer Ressorts. Sie kann es in den 80er Jahren noch viel weniger sein, es kann auch nicht allein ihre Aufgabe sein, zu versuchen, einen Konsens über die Wirtschaftsstruktur der Zukunft mit der Wirtschaft zu erarbeiten. Das geht nur in enger Abstimmung mit der Wirtschaftspolitik. Deshalb sehe ich es als die zweite wichtige Aufgabe der nächsten Jahre an, diese Diskussion auch innerhalb der politischen und wirtschaftlichen Gremien führen zu helfen.
    Ich bin überzeugt, daß Anpassungsprozesse vor allem durch Marktkräfte wirkungsvoll herbeigeführt werden. Aber dabei muß in Rechnung gestellt werden, daß Marktkräfte eben nur dann rechtzeitig funktionieren, wenn es sich auch im internationalen Maßstab um einen marktwirtschaftlichen, von äußeren Eingriffen freien wirtschaftlichen Entwicklungsprozeß handelt. Wer wollte aber behaupten, daß die Preisverschiebungen im Energiebereich, daß der stürmische Aufschwung in den neuen Technologien, der Mikroelektronik, der Lasertechnik, der Beherrschung komplexer Software-Systeme, der Bild-



    Bundesminister Dr. von Bülow
    technik und anderen Technologien, bei unseren Hauptkonkurrenten an den Weltmärkten allein von Marktkräften herbeigefügt worden wäre?
    Staatliche Geburtshelfer standen an der Wiege vieler neuer Technologien, nur stand die Wiege in den letzten zehn Jahren häufig nicht bei uns.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Eben!)

    Suchen Sie einen namhaften Lasertechniker in den USA, dessen Entwicklungsarbeiten nicht irgendwann durch öffentliche Forschungs- und Beschaffungsaufträge wesentlich finanziert worden sind. Suchen Sie eine führende amerikanische Forschungsgruppe auf dem Gebiet der Datenverarbeitung, die sich nicht zu einem erheblichen Teil — direkt oder indirekt — aus öffentlichen Mitteln ernährt. Niemand sollte darüber hinwegsehen, daß die öffentliche Hand in den USA im Rahmen der wehrtechnischen Forschung und Entwicklung riesige personelle Kapazitäten aufgebaut hat und daß diese der Wirtschaft der Vereinigten Staaten in den 80er Jahren — mehr noch als in der Vergangenheit — auch im zivilen Bereich große Impulse geben werden, und zwar gerade in den Bereichen, die für Hochlohnländer wie das unsrige besonders interessant sind: Werkstoffe, Informationstechnik, neue Fertigungstechnologien usw.
    Die japanische Wirtschaft hat in enger Zusammenarbeit mit ihrer Regierung auch ohne den Vorlauf im Militärbereich die Bedeutung neuer Technologien frühzeitig erkannt, den Dialog zwischen Staat und Wirtschaft über Zukunftsindustrien eingeleitet und daraus auch für die Forschungsförderung konsequent Schlußfolgerungen gezogen. Ich bin der Meinung, daß wir die Diskussion über Zukunftsindustrien auch in der Forschungspolitik verstärkt führen müssen und nicht von vornherein an ideologischen Barrieren scheitern dürfen.
    Die dritte Aufgabe, die ich sehe, will ich mit dem Begriff Technologietransfer bezeichnen. Dieser Begriff darf nicht zu formalistisch gesehen werden. Das erfolgreichste Beispiel der Umsetzung neuer Technologien in den letzten zehn bis 15 Jahren konnte in der Mikroelektronik beobachtet werden. Große, traditionsreiche Elektrokonzerne in den USA wurden von neu gegründeten, aber mit einem Minimum an Kapital beginnenden, dann stürmisch wachsenden Unternehmen aus dem Markt verdrängt, der eine Domäne großer Unternehmen zu sein schien, weil er forschungsintensiv, kapitalintensiv und personell außerordentlich anspruchsvoll war. Statt dessen fand ein Technologietransfer statt, indem aus bestehenden Unternehmen immer wieder fähige Leute ausschieden, um mit etwas Glück das, was sie gelernt hatten, in neue Wachstumsfirmen und damit Arbeitsplätze umzusetzen. In diesem Sinne sollten wir eine Verfahrensdiskussion führen und uns fragen, was wir tun können, um neuen, technologieorientierten Wachstumsfirmen den Start zu erleichtern. Aber auch hier wird deutlich, daß die Forschungsförderung nicht isoliert weiterentwickelt werden kann, daß ein öffentlicher Diskussionsprozeß, als dessen Ergebnis Innovationshemmnisse weggeräumt werden, erforderlich ist, um Freiräume für Veränderungen zu erweitern und persönliche Initiativen freizusetzen.
    Ich habe hier drei Aufgaben — Schwerpunktveränderungen in der Grundlagenforschung, Herausarbeiten von Zukunftstechnologien und Dynamisierung des Technologietransfers — skizziert, um mit Ihnen gemeinsam endlich über die provinzielle Diskussion direkter und indirekter Verfahren der Forschungsförderung hinauszukommen und Zielsetzungen zu diskutieren, die angesichts der auch bei uns immer schwieriger werdenden Arbeitsplatzsituation den Beitrag der Forschungspolitik definieren helfen. Gerade als ehemaliger Haushälter widerstrebt es mir, zuerst über das Wie des Geldausgebens zu reden, statt beim Wozu, bei den Zielen, Klarheit auch in kontroversen Diskussionen zu erlangen.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Hervorragend!)

    An der Vorlage des Forschungshaushaltes 1982 werden Sie erkennen, daß ich jedenfalls nicht über alle Bereiche mit dem Rasenmäher der Einsparung hinweggegangen bin, sondern versucht habe, soweit wie möglich klare Schwerpunkte zu setzen und dafür in anderen Bereichen auch schmerzliche Eingriffe durchzusetzen. Das ist vielleicht nicht populär, aber notwendig, heute noch mehr als früher. Dafür bitte ich Sie um Unterstützung. Ich bitte um diese ernsthafte Anstrengung, damit wir für unsere Wissenschaft, für die Industrie und für die Arbeitsplätze in den neu zu formulierenden Programmen wirklich wieder eine Basis für eine langdauernde und vertrauenschaffende Zusammenarbeit legen können, die nicht von zu kurzgreifenden Instrumentendebatten und Kürzungswellen schnell wieder überholt wird. — Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)