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    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Albert Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Nein.
    Für mich ist es mit der Amtspflicht eines Bundesministers unvereinbar, wenn er dem ÖKO-Institut Freiburg eine Zuwendung von 1,6 Millionen DM für eine Untersuchung mit dem Titel „Analytische Weiterentwicklung zur deutschen Risikostudie Kernkraftwerke" erteilt.

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Das hat der Deutsche Bundestag übrigens beschlossen!)

    Denn als Sachverständiger ist das ÖKO-Institut doch nur deshalb gewählt worden, weil es gegen Kernenergie ist.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Ohne Sachverstand gegen Kernenergie!)

    Damit das ÖKO-Institut auch begründen kann, warum es gegen Kernenergie ist, wurde ihm vom Bundesminister für Forschung und Technologie — nach eigenem Eingeständnis — durch eine „Vorlaufuntersuchung" „Gelegenheit zur Einarbeitung in die schwierige und komplexe Materie" gegeben. — Dies war ein Zitat. — Hier wird vorgebliche gesellschaftliche Relevanz zu dem, was Professor Scheuch zu Recht mit dem „Abkaufen politischer Widerstände" umschreibt.
    Angesichts der knapp gewordenen Haushaltsmittel muß sich unsere Forschungs- und Technologiepolitik mehr denn je daran messen lassen, welchen Beitrag sie für unser künftiges wirtschaftliches und soziales Wohlergehen leistet. Dabei heißt das forschungspolitische Gebot der Stunde: Konzentration auf das Wesentliche. Dazu gehört eine kontinuierliche Grundlagenforschung genauso wie eine auf klare Zielsetzung und Stetigkeit bedachte Förderung der institutionalisierten Großforschung und ihrer Einrichtungen. Darüber hinaus sollten jene Forschungs- und Entwicklungsbereiche gezielt gefördert werden, die vom normalen Wissenschaftsbetrieb nicht erfaßt werden und die für die Privatwirtschaft zu risikoreich oder zu aufwendig sind, beispielsweise die Energieforschung, die einen erheblichen Anteil erfordert.
    Meine Redezeit ist abgelaufen.

    (Dr. Steger [SPD]: Gott sei Dank! — Zuruf von der CDU/CSU: Die Zeit der Regierung ist abgelaufen!)

    Ich meine, daß neben diesen zentralen, wichtigen Dingen vor allem die vielen kleinen, heute noch geförderten Dinge bevorzugt durch indirekte Forschungsförderung gefördert werden sollten. Denn die Phantasie der freien Unternehmer ist groß, wenn sie mehr Möglichkeiten haben, das zu tun, was sie selber wollen. Erfolge haben sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Programmen gezeigt.
    „Ich muß gestehen, daß mich in den Neue-MedienFragen noch mehr als etwa in der Energiepolitik Zweifel begleiten, ob wir es noch schaffen, die politischen und wirtschaftlichen Fronten aufzubrechen." Das hat der Herr Bundesminister vor zwei Tagen in der „Welt" behauptet. Mit dieser Ihrer Sorge, sehr geehrter Herr von Bülow, die ich verstehe, die ich soeben als Zitat vorgelesen habe, haben Sie deutlich gemacht, wie sehr wir Ihnen mit unserem Antrag „Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik" eigentlich aus der Seele gesprochen haben müßten. Da Sie dies selber in Ihrer Partei aber nicht mehr zu ändern vermögen, haben Sie damit zugleich deutlich gemacht, wie sehr es gerade in der Forschungs- und Technologiepolitik höchste Zeit für eine poltische Wende in Deutschland ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordneter Dr. Steger.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ulrich Steger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wenn das die Wende für Deutschland ist, Herr Probst, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht! Wenn ich Ihre Rede richtig verstanden habe, besteht die gesamte Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik für Sie darin, daß Sie Stilblüten in wissenschaftlichen Gutachten ausmerzen wollen. Viel mehr habe ich aus Ihrer Rede nicht entnommen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie sollten lieber Ihren Antrag mit dem großen Titel „Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik" umbenennen in: Banalitäten der Forschungs- und Technologiepolitik; denn mehr ist das tatsächlich nicht gewesen.
    Sie produzieren hier Anträge wie Karnickel Junge. Es ist wohl eine berechtigte Strafe des Präsidiums, daß wir dann immer dazu verdonnert werden, sie um Viertel vor zehn abends zu behandeln.

    (Zurufe von der CDU/CSU)




    Dr. Steger
    Ich habe nur eine Bitte: Wenn Sie nächstens schon so viele Anträge produzieren, lassen Sie sie uns auch in einem Rutsch abhandeln, Herr Lenzer. Denn ich verstehe z. B. nicht, warum Sie sich so hartnäckig weigern, Ihren Antrag für Großforschungseinrichtungen auf die Tagesordnung zu setzen. Zweimal im Ältestenrat! Wir haben immer gesagt: rauf auf die Tagesordnung, gehört in den Zusammenhang „Neuorientierung"; denn da muß man ja auch über Forschungseinrichtungen reden. Sie sagen immer: Nee, wollen wir nicht, weil, was weiß ich, der Berichterstatter nicht da war oder sonst was.

    (Zuruf von der CDU/CSU) Das finde ich nicht richtig.

    Wie sehen denn die berühmten Alternativen aus, mit denen Sie den Wechsel herbeiführen wollen?

    (Engelsberger [CDU/CSU]: Der Regierung!)

    So habe ich Herrn Probst verstanden.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Richtig! Der steht doch bevor!)

    — Wissen Sie, Herr Engelsberger, Sie müssen sich doch wirklich was schämen. Seit drei Jahren gibt es in der freien Welt keine Wahl, wo nicht die Regierung in die Opposition geschickt wird. Nur in der Bundesrepublik Deutschland war die Opposition nicht in der Lage, die Regierung zu stürzen, und zwar bei Wahlen nicht und zwischen Wahlen erst recht nicht.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Also, Herr Probst, lassen wir das. Ich hatte kürzlich die Ehre, in Garching zu sein, einen ganzen Tag, ein bezauberndes Städtchen, furchtbar nette Leute da überall. Aber Ihre Rede war noch nicht einmal Niveau eines Garchinger Stammtisches. Das war noch drunter.

    (Zurufe von der CDU/CSU: Pfui! — Aber Sie haben das Niveau!)

    Ich komme noch einmal zu den Banalitäten Ihres Antrages. Da steht: Der Deutsche Bundestag sieht in Wissenschaft und Forschung eine wesentliche Grundlage für die Gestaltung unserer Zukunft. Welch ein wahrer Satz, Herr Probst! Der kann mit all dem konkurrieren, was Sie an Stilblüten aus den Studien vorgelesen haben.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Jetzt bringen Sie mal einen positiven Beitrag!)

    Diese praktizierte „sozialdemokratische Forschungs- und Technologiepolitik"

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Jetzt kommen Sie doch zur Sache!)

    — Schätzchen, das machen wir gleich schon — ist also angeblich bürokratisch, risikofeindlich und zukunftsblind. Da frage ich mal: Was waren denn bislang Ihre Alternativen im Ausschuß? Da hat der Herr Gerstein es geschafft, diesen Ausschuß dreimal mit dem Algenforschungsinstitut in Dortmund zu beschäftigen, weil er als verhinderter Oberbürgermeister-Kandidat dort versucht hat, das risikofeindliche Verhalten von Beschäftigten, die nicht mehr an
    der Spitze des wissenschaftlichen Fortschritts marschieren, abzudecken.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ja, das waren die Alternativen der Opposition im Ausschuß. Da motzten Sie über das Öko-Institut. Aber über das Mißmanagement bei „Interatom", Herr Probst, da sollten Sie auch mal ein bißchen reden,

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    wenn Sie schon hier eine andere Politik machen wollen.
    Dann kommt der nächste Punkt: Subventionscharakter habe die ganze Forschungspolitik. Herr Bugl fordert Markteinführungshilfen, was eine schöne Umschreibung für die Subventionierung von bestimmten ökonomischen Tatbeständen ist.

    (Dr. Bugl [CDU/CSU]: Nicht nur finanzieller Art, Herr Kollege!)

    Dann machen Sie einen Antrag zur Energieforschung — um zum Punkt 1 zu kommen, wo Sie an sich konkret werden sollten —, und wie sahen Ihre Anträge in den gestrigen Haushaltsberatungen zum Kap. 30 05 aus? Nichts. Absolute Funkstille haben Sie da geboten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Warum?)

    Es geht weiter: Die stetige und angemessene Förderung der Grundlagenforschung ist sicherzustellen. Wir haben j a, gemeinsam sogar, einmal einen schönen Antrag verabschiedet. Die Bundesregierung wird demnächst einen Bericht über das Ergebnis der Verhandlungen mit den Ländern vorlegen. Ich sage Ihnen: Das wird eine ganz spannende Sache. Da werden wir z. B. mal gucken, wie das in Baden-Württemberg aussieht, Herr Bugl. Aber die Debatte führen wir dann.
    Zum dritten haben Sie dankenswerterweise die Prüfungsaufträge, die die Koalition im wesentlichen bei den letzten Haushaltsberatungen an die Bundesregierung gegeben hat, hier noch einmal aufgenommen. Wie wahr! Nur, in dem Rahmen, in den Sie das stellen, wird das natürlich zusätzliche Subventionierung und sicher nicht eine Verbesserung des Instrumentariums der Forschungs- und Technologienpolitik.
    Und wenn Sie über die Verfügbarmachung von Risikokapital reden, muß ich Ihnen sagen: Wer führt denn mit seiner ständigen Kritik, basierend auf dem Bundesrechnungshof, dazu, daß sich die Wagnisfinanzierungsgesellschaft nicht wie eine Wagnisfinanzierungsgesellschaft verhalten kann? Sie sind es doch, die durch Ihre ständige, völlig fehlinterpretierende Kritik von Einzelpunkten, die der Bundesrechnungshof aufgegriffen hat, die WFG gerade dazu zwingen, eben nicht risikoreiche Projekte zu fördern. Dies müssen Sie sich doch mal überlegen: ob das, was Sie bislang an Kritik im Einzelfall geboten haben, nämlich daß Sie versucht haben, irgendwelche Gutachten des Bundesrechnungshofs dem Bundesforschungsministerium um die Ohren zu hauen, nicht gerade dazu geführt hat, daß die Beamten sich einmal, zweimal, dreimal und viermal absi-



    Dr. Steger
    chern, und eben genau das, was Forschungs- und Technologiepolitik sollte, nämlich die Förderung von Innovation, zumindest erschwert hat. Das würde ich Ihnen mal als Hauptaufgabe stellen.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Machen Sie nicht den Bundesrechnungshof schlecht! Er ist wichtig genug!)

    — Natürlich ist er wichtig genug. Aber es taucht doch das Problem auf — das müssen Sie doch bitte mal als Zielkonflikt begreifen —: Wenn Sie Innovationen nach den Maßstäben der Bundeshaushaltsordnung finanzieren wollen, gibt es Schwierigkeiten. Auf der anderen Seite sagen Sie ja, das sei auch notwendig.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Trotzdem eine anständige Rechnungslegung!)

    Vierter Punkt: Abbau aller direkt geförderten Projekte, die vorwiegend Subventionscharakter haben und wenig die Mobilisierung des Innovationspotentials fördern. Da hätten wir ja gern mal Beispiele gehört.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Der Minister hat doch schon eines aufgegeben! Denken Sie an das Zukunftsauto! — Zuruf des Abg. Stahl [Kempen] [SPD])

    — Ja. Na gut. Aber es wäre ja Aufgabe der Opposition, Herr Lenzer, mal ein bißchen mehr zu tun, als Dinge nachzuvollziehen, die die Bundesregierung gemacht hat. Wir erkennen dankbar an, daß Sie diese Bundesregierung für sehr kompetent halten; auch den neuen Minister.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das war nur das Zukunftsauto, nicht mehr!)

    Es ist j a kein Zufall, daß alle seine Vorgänger befördert worden sind. Deswegen werden wir uns auch nicht durch Ihre Neuorientierung beeinflussen lassen.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Der muß die Zeche zahlen!)

    Denn wir glauben nicht, daß eine Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik tatsächlich nötig ist. Was haben wir denn in den letzten vier oder vielleicht sechs Jahren gemacht? Wir haben die damals von Stoltenberg begonnene Förderung weniger großtechnischer Schlüsselbereiche — Kernenergie, Datenverarbeitung, Luft- und Raumfahrt — ausgeweitet zu einer allgemeinen — —

    (Zurufe von der CDU/CSU: Ein Gemischtwarenladen! Keine Prioritäten! — Wie stehen Sie eigentlich zur Kernenergie? — Zuruf von der SPD: Was wollen Sie denn streichen?)

    — Also diesen Zwischenruf will ich Ihnen sehr eindeutig beantworten. Im Gegensatz zu Herrn Lenzer würde ich nicht kneifen, wenn ein Kernkraftwerk in meinen Wahlkreis käme.

    (Engelsberger [CDU/CSU]: Sehr gut! — Lenzer [CDU/CSU]: Sie sind imstande und bauen eines auf die Rigalsche Wiese in Bad Godesberg!)

    Was wollen Sie denn nun? Auf der einen Seite sagen Sie, die Förderpolitik der Bundesregierung sei zu schmalspurig angelegt. Aber wenn ich schildere, wie wir zu einer breiten Mobilisierung des Innovationspotentials gekommen sind, sagen Sie: Gemischtwarenladen. Ich respektiere ja Ihre Rolle als Foxterrier des Ausschusses; aber irgendwo müssen Sie konsequent bleiben.
    Wir haben versucht, eine Förderkette aufzubauen, die von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung reicht. Da wird man sicher im Hinblick auf Erfahrungen über die Effektivität des Instrumentariums im Einzelfall reden müssen — aber über die Effektivität des Instrumentariums; und man sollte hier nicht mit ordnungspolitischen Pauschalurteilen kommen, die Sie pflegen.
    Wir haben zweitens versucht, die Schnittstellen zwischen Gesellschaft und technologischer Entwickclung exakter zu definieren, ihre Probleme zu erkennen und einiges zur Beseitigung dieser Probleme zu tun.
    Herr Probst, ich muß Ihnen ganz deutlich sagen: Wie Sie sich hier über das Programm „Humanisierung des Arbeitslebens" geäußert haben, das war ein Schlag ins Gesicht all derer, die unter schwierigen Arbeitsbedingungen ihren Lohn und ihr Brot verdienen müssen.

    (Beifall bei der SPD)

    Daß sich die Bundesregierung dieses Themas angenommen hat, war eine absolute gesellschaftspolitische Notwendigkeit. Daß unzumutbare Arbeitsbedingungen nicht am Fließband bestehen, sondern sich auch bei den Dienstleistungsberufen und im öffentlichen Dienst finden, können Sie sogar beim Deutschen Beamtenbund nachlesen, der ja nun unverdächtig ist, eine sozialistische Organisation zu sein.

    (Beifall bei der SPD)

    Dieser Deutsche Beamtenbund hat nämlich auch gefordert, daß die Humanisierungsprojekte im öffentlichen Dienst durchgeführt werden.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Wir reden vor allen Dingen von der Begleitforschung! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Natürlich reden wir auch von der Begleitforschung. Das ist eine ungeheuer wichtige Sache, daß die Sozialwissenschaftler wirklich in die Betriebe gegangen sind, daß sie sich die Arbeitsbedingungen dort angeschaut haben, daß sie sich mit konkreten technischen, sozialen und arbeitsrechtlichen Problemen haben auseinandersetzen müssen, statt immer hinter dem Schreibtisch zu sitzen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das sind Sozialwissenschaftler, die noch nie einen Betrieb von innen gesehen haben!)

    Sie wollen immer nur diese Philosophie à la
    Scheuch, aber nicht, daß auch die Sozialwissenschaften ihren Beitrag dazu leisten, daß sich die Lebens-



    Dr. Steger
    und Arbeitssituation der arbeitenden Menschen in dieser Republik tatsächlich verändert.

    (Beifall bei der SPD — Gerstein [CDU/ CSU]: Sie wissen aber auch, wie das Programm dadurch geschädigt worden ist!)

    — Wissen Sie, wodurch es geschädigt wurde, Herr Gerstein? Durch Ihre Kritik ist es mehr geschädigt worden als durch die vielleicht vorhandene eine oder andere Stilblüte eines Hochschulabgängers, die sich in den Gutachten wiederfindet.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Das war eine ganze Menge Sumpfblüten!)

    — Nein. Was Sie gemacht haben, ist die alte Arroganz eines preußischen Bergassessors, der eben nicht begriffen hat, daß wir — —

    (Gerstein [CDU/CSU]: Der aber 25 Jahre Kohle gefördert hat!)

    — Na, die Kohle, die Sie gefördert haben!

    (Engelsberger [CDU/CSU]: Wieviel Kohle haben Sie gefördert, Herr Steger?)

    — Herr Engelsberger, schauen Sie einmal in meinem Lebenslauf nach. Dann werden Sie die Jahre meiner Berufstätigkeit unschwer feststellen können, und zwar auch da, wo ich richtig die Rentenversicherung geklebt habe. Gerade weil ich ein Produkt unserer Bildungsreformpolitik bin, weiß ich, wie wichtig es ist, daß diese Dinge weitergehen.
    Zusammengefaßt möchte ich folgendes sagen. Herr Barzel hat einmal gesagt „So nicht!" Da ging es um ganz andere Fragen. Aber dies gilt im Moment sicherlich für die Alternativen der Opposition in der Forschungs- und Technologiepolitik und ist dort voll zutreffend. — Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Pfeifer [CDU/CSU]: Sie sollten nicht über Arroganz reden!)