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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Dr. Albert Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Herren! Ich möchte auf das Thema Energieforschung nur mit zwei Bemerkungen eingehen. Sie vermuten bei uns einen Gegensatz, so als ob wir zwar noch für Kernenergie und Kohle seien, dagegen nicht für additive Energien. Diese Vermutung ist völlig falsch. Wir meinen, daß jede Energie genützt werden muß. Wenn Sie den Katalog unserer Anträge sehen, werden Sie feststellen, daß das unsere Grundüberzeugung ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD)

    Sodann möchte ich Ihnen zu den „großartigen" Leistungen der Finanzierung der Energieforschung in Deutschland etwas sagen.

    (Zurufe von der SPD)

    Wenn Sie allein durch Versäumnisse und durch Kernkraftgegnerschaft den Schnellen Brüter von einer Kostenhöhe von 1,5 Milliarden DM auf jetzt über 5,2 Milliarden DM hinaufhieven, dann brauchen Sie nicht mehr zu fragen, wohin die Gelder für die Energieforschung gehen, die woanders auch dringend gebraucht wurden. Das ist eine politische Frage, meine Herren. Damit können Sie sich gar nicht brüsten. Das ist ein Trauerspiel, und zwar gerade dann, wenn Sie einen Vergleich mit Frankreich ziehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich will zur allgemeinen Forschungspolitik einige Ausführungen machen. Minister von Bülow hat von seinem Amtsvorgänger zweifellos ein schweres Erbe übernommen. Aber gerade deshalb hätte der Haushaltsplan 1982 ein Dokument für eine forschungspolitische Wende sein müssen. Diese Chance ist leider vertan worden. Niemand wird Minister von Bülow einen Vorwurf daraus machen, daß auch sein Haushalt das Opfer ständig neuer Spardiktate geworden ist. Angesichts der ihm von seinem Vorgänger hinterlassenen ungedeckten Wechsel ist er nicht einmal dafür verantwortlich zu machen, daß



    Dr. Probst
    im Forschungshaushalt ein immer größer werdender Schuldenberg von einem Jahr auf das andere weitergewälzt wird. Es sind derzeit schätzungsweise weit über 300 Millionen DM, die j a irgendwann einmal zuschlagen werden.
    Wie wenig der Forschungsminister die verfahrene Politik seines Vorgängers in den Griff bekommen hat, wird durch den Haushaltsplan 1982 deutlich, in dem fast alle Fehler der Vergangenheit fortgeschrieben worden sind. Die Forschungsförderung des BMFT ist nach wir vor geprägt durch eine unübersehbare Programmflut ohne Schwerpunktbildungen, durch eine tagesorientierte Antragsabwicklung ohne langfristige Perspektive,

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Das stimmt doch nicht!)

    durch eine auf Systemüberwindung angelegte ideologische Überfrachtung

    (Dr. Steger [SPD]: Wir sind hier nicht im Garchinger Gemeinderat!)

    sowie durch eine ausgeuferte Forschungsbürokratie, ein institutionalisiertes Beratungsunwesen und eine insgesamt desolate Verwaltung.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Steger [SPD]: Magerer Beifall bei der CDU/CSU!)

    Es bleibt bei der verpfuschten und verfahrenen Forschungspolitik seiner Amtsvorgänger Matthöfer und Hauff. Das ist eine Schmalspurförderung, die sich auf rund 20 staatlich ausgewählte Programme konzentriert.

    (Zuruf von der SPD: Werden Sie doch mal konkreter!)

    Politiker und Beamte maßen sich an, mit dieser Auswahl die richtige Innovation in Gang zu bringen und somit die deutsche Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen.

    (Stahl [Kempen] [SPD]: So Sie stellen Ihre Arbeit vollends unter den Scheffel, Herr Kollege Probst!)

    — Seien Sie nur ganz ruhig, Herr Staatssekretär, das ist nämlich gar nicht von mir, sondern von Herrn Broichhausen aus der „FAZ"

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Dadurch wird das, was Sie sagen, nicht wahrer!)

    der das 1981 gesagt hat.

    (Dr. Steger [SPD]: Da fällt Ihnen schon selber nichts mehr ein! Immer andere Leute zitieren!)

    Das gilt für den Haushalt 1982 gleichermaßen.
    Nichts dokumentiert diesen forschungspolitischen Irrweg besser als der von Minister von Bülow im Juli vorgelegte Förderkatalog '80, in dem sage und schreibe 6 755 Einzelvorhaben mit einem Förderungsbetrag von 5,7 Milliarden DM ausgewiesen worden sind. Man stelle sich das einmal vor: Da werden vom BMFT zur Zeit nahezu 7 000 Einzelprojekte direkt gefördert, mit der Verwaltung befassen sich 500 Mitarbeiter im Ministerium, rund 700 Mitarbeiter bei den Projektträgern und Projektbegleitern sowie 900 wissenschaftliche Gutachter in 80 beratenden Ausschüssen! Ein solches Forschungsförderungssystem ist beim besten Willen aus sich selbst heraus nicht mehr verwaltbar. Es ist von seiner Struktur her auf Wettbewerbsverzerrungen angelegt, begünstigt Mitnahmeeffekte, erstarrt zusehends in Forschungsroutine.
    In diesem durch Wildwuchs gekennzeichneten System weiß die Rechte, wobei dies ohne weiteres der Herr Minister sein könnte, immer weniger, was die Linke tut. Mit „Linke" ist der Staatssekretär nicht gemeint.

    (Dr. Steger [SPD]: Daß die Rechte nicht weiß, was sie tut, das zeigen Sie ganz deutlich, Herr Probst!)

    Nach Feststellungen des Bundesrechnungshofes sind bisher noch nicht einmal die Verwendungsnachweise der abgerechneten Projekte vollständig überprüft worden. Auch das gibt es selten in einer staatlichen Behörde.
    Minister von Bülow macht sich deshalb etwas vor, wenn er diese Mißstände mit der lapidaren Feststellung zu rechtfertigen versucht, das System der staatlichen Forschungsförderung in der Bundesrepublik verlange eine flächendeckende Förderung. Damit lenkt er davon ab, daß nach der inneren Logik dieses Forschungsförderungssystems „mit der Auswahl von Programmen und Projekten Investitionslenkung und vorausschauende Partei-Programmatik praktiziert wird".

    (Widerspruch des Abg. Stahl [Kempen] [SPD])

    Das ist wieder vom Herrn Broichhausen aus der „FAZ".
    Der vorgelegte Forschungsförderungskatalog ist ein erschreckendes Zeugnis dafür, wie sehr sich dieses die Wirtschaft wie die Wissenschaft in gleicher Weise korrumpierende System inzwischen etabliert hat.

    (Dr. Steger [SPD]: Jetzt weiß ich, warum Sie in Garching nie Bürgermeister werden!)

    Hieran haben auch die Sonntagsreden der Herren Lambsdorff und Laermann nicht das Geringste zu ändern vermocht.
    Es mag ja durchaus sein, daß aus politisch übergeordneten Gesichtspunkten einzelne Wirtschaftsbereiche aus Haushaltsmitteln subventioniert werden müssen. Nur frage ich mich, warum ausgerechnet der Haushalt des Bundesministers für Forschung und Technologie in einem immer stärkeren Maße zu einem Verschiebebahnhof für versteckte Subventionen ausgebaut worden ist.

    (Dr. Steger [SPD]: Meinen Sie die StahlForschung?)

    Ich erinnere an die umfangreiche Bergbauforschung, die Stahlförderungsprogramme sowie zahlreiche Investitionshilfen für alle möglichen Branchen. Ich bezweifle den Sinn der Hilfen gar nicht. Das kann ich nicht beurteilen. Bloß Forschungsför-



    Dr. Probst
    derung ist das nicht. Das ist eine verdeckte Subventionierung.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Stahl [Kempen] [SPD]: Wollen Sie sagen, daß das bei der Maxhütte keine Forschungsförderung ist?)

    Selbst Behörden einzelner Bundesländer haben kräftig dem Geldsegen des BMFT zugesprochen. So erhielt die Freie und Hansestadt Hamburg 1,2 Millionen DM zur — ich zitiere aus dem Förderkatalog — „Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei gleichzeitiger Steigerung der Effizienz des Gerichts durch Einführung von Gruppenarbeit in den Geschäftsstellen". Das ist eine wichtige Aufgabe des Bundesforschungsministeriums angesichts unserer Energieprobleme.
    Die Hansestadt Lübeck erhält gegenwärtig ebenfalls 1,2 Millionen DM für „Neue Arbeitsstrukturen in der Kommunalverwaltung der Hansestadt Lübeck" — auch eine wichtige Aufgabe.
    Damit nun auch die Hansestadt Bremen nicht leer ausgeht, hat der BMFT ausgerechnet deren Universität damit beauftragt, die Entwicklung neuer Arbeitsstrukturen für den Sozial- und Schreibdienst der Hansestadt Lübeck wissenschaftlich zu begleiten.

    (Lachen bei der CDU/CSU)

    Die Gesamtförderung beträgt dafür rund eine halbe Million Mark, und weil das offenbar nicht ausreicht, gibt es noch weitere 774 000 DM für „Neue Arbeitsstrukturen in der Kommunalverwaltung".

    (Zuruf von der CDU/CSU: Unglaublich!)

    Als nach wie vor großes Problem erweist sich die von Minister Hauff im BMFT fest etablierte ideologisierte Akzeptanzforschung. Durch sie ist die sogenannte gesellschaftliche Relevanz bewußt zum Kriterium der Vergabe von Forschungsmitteln hochstilisiert worden, was wiederum dazu geführt hat, daß in der Forschungs- und Technologiepolitik in beträchtlichem Maße ideologische, politische und persönliche Interessen an die Stelle sachlich begründeter, objektiver Vergabekriterien getreten sind.
    Am Beispiel des Programmbereichs „Humanisierung des Arbeitslebens" läßt sich anschaulich nachweisen, inwieweit die „staatliche Subventionierung einer Allianz zwischen Systemveränderern und Bürokraten" — das ist auch wieder nicht von mir, sondern von Professor Scheuch —

    (Lachen bei der SPD — Zuruf von der SPD: Dadurch wird es auch nicht besser!)

    vorangeschritten ist. Dieser Bereich hat sich in zunehmendem Maße zu einem ideologisch überfrachteten Gemischtwarenladen entwickelt. Dabei hat sich vor allem der Bereich der sozio-politischen Themenstellungen zu einer Pfründenwirtschaft für linke „Wissenschaftler" entwickelt.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Es ist deshalb bemerkenswert, daß Minister von Bülow gerade in diesem Bereich mit seinen Änderungsabsichten gescheitert ist.
    Die empirische Sozialforschung ist zu Recht immer wieder in die öffentliche Kritik geraten.
    Seit es sie gibt,
    — so schreibt Adam, auch in der „FAZ" —
    pflegt ein amtliches Innovationsvorhaben ein ganzes Heer von Begleitforschern in Bewegung zu setzen.
    So hätten 8 Millionen DM zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie rund 12 Millionen DM für sozialwissenschaftliche, arbeitswissenschaftliche, technologische und wirtschaftswissenschaftliche Begleitforschung auf den Plan gerufen. Trotz solchen Aufwandes ist der Erfolg solcher Begleitforschung nach. Meinung von Adam dürftig.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ein Skandal ist so was! — Stahl [Kempen] [SPD]: Sie sind mir schon ein Schlimmer!)

    Lassen Sie mich im folgenden noch einige Blüten aus dem HdA-Bereich zum besten geben,

    (Dr. Steger [SPD]: Ihre Rede ist die beste Blüte!)

    weil das eine Fundgrube für eine anregende Lektüre ist:
    Ein Soziologisches Forschungsinstitut e. V. in Göttingen befaßt sich mit der „Entwicklung routinierter Angestelltentätigkeit in den Verwaltungen der Privatwirtschaft". Wer sich darunter etwas vorstellen kann, der mag sich melden.

    (Zurufe von der SPD)

    — Ich kann es für Sie, Herr Staatssekretär, wiederholen, damit Sie auf das Programm aufmerksam werden: „Entwicklung routinierter Angestelltentätigkeit in den Verwaltungen der Privatwirtschaft".
    Die TU München befaßt sich nun schon im vierten Jahr für 881 000 DM mit der „Entwicklung von Vorschlägen zur Optimierung der Humanfaktoren im Rundfunk-, Fernseh- und Filmbereich".
    Ein „Institut für Zukunftsforschung GmbH" — man muß ein GmbH-Institut sein, dann kann man die Gelder leichter verbraten, und dann schaut der Rechnungshof nicht so genau hin — in Berlin befaßt sich für 1,5 Millionen DM mit der „Vermittlung sozialer Kompetenz". Und weil das so viel aussagt, ist es abgekürzt und heißt einfach und schlicht „VSKA".

    (Lenzer [CDU/CSU]: Für das Geld machen wir das auch! — Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Juso-Deutsch!)

    Das Institut für Soziologie der FU Berlin befaßt sich für 629 000 DM mit — jetzt kommt es — „Entwicklung und Test von Instrumenten zur Bewertung der partizipatorischen Auswirkungen von in HdAProjekten durchgeführten technischen, organisatorischen und sozialpolitischen Änderungen".

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)




    Dr. Probst
    Der Fachbereich 6 der Uni Bremen untersucht für 777 000 DM „die subjektive Relevanz der Arbeit in krisenhaften sozialen Situationen".

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist auf die Bundesregierung gezielt!)

    Das ist einfach Spitze.
    Unter dem forschungspolitischen motivierten Vorwand der gesellschaftlichen Relevanz sind aber nicht nur Spielwiesen und Pfründe für linke Gesellschaftwissenschaftler entstanden. Das ist schlimm genug.

    (Zurufe von der SPD)

    Aber in der Konsequenz noch weit verheerender ist der Tatbestand, daß die Akzeptanzforschung unter Minister Hauff im BMFT in immer stärkerem Maße zu einem politischen Steuerungsinstrument mit dem originären Ziel der Technikverhinderung weiterentwickelt und etabliert worden ist.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Wozu sind Milliardensummen von Steuergeldern zur Entwicklung von Kerntechnik und der Kommunikationstechniken ausgegeben worden, wenn jetzt die Umsetzung der erfolgreichen Ergebnisse dieser Forschung mit Enquete-Kommissionen und Gegengutachten bewußt verschleppt oder verhindert wird?


Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Vosen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Albert Probst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Nein.
    Für mich ist es mit der Amtspflicht eines Bundesministers unvereinbar, wenn er dem ÖKO-Institut Freiburg eine Zuwendung von 1,6 Millionen DM für eine Untersuchung mit dem Titel „Analytische Weiterentwicklung zur deutschen Risikostudie Kernkraftwerke" erteilt.

    (Stahl [Kempen] [SPD]: Das hat der Deutsche Bundestag übrigens beschlossen!)

    Denn als Sachverständiger ist das ÖKO-Institut doch nur deshalb gewählt worden, weil es gegen Kernenergie ist.

    (Gerstein [CDU/CSU]: Ohne Sachverstand gegen Kernenergie!)

    Damit das ÖKO-Institut auch begründen kann, warum es gegen Kernenergie ist, wurde ihm vom Bundesminister für Forschung und Technologie — nach eigenem Eingeständnis — durch eine „Vorlaufuntersuchung" „Gelegenheit zur Einarbeitung in die schwierige und komplexe Materie" gegeben. — Dies war ein Zitat. — Hier wird vorgebliche gesellschaftliche Relevanz zu dem, was Professor Scheuch zu Recht mit dem „Abkaufen politischer Widerstände" umschreibt.
    Angesichts der knapp gewordenen Haushaltsmittel muß sich unsere Forschungs- und Technologiepolitik mehr denn je daran messen lassen, welchen Beitrag sie für unser künftiges wirtschaftliches und soziales Wohlergehen leistet. Dabei heißt das forschungspolitische Gebot der Stunde: Konzentration auf das Wesentliche. Dazu gehört eine kontinuierliche Grundlagenforschung genauso wie eine auf klare Zielsetzung und Stetigkeit bedachte Förderung der institutionalisierten Großforschung und ihrer Einrichtungen. Darüber hinaus sollten jene Forschungs- und Entwicklungsbereiche gezielt gefördert werden, die vom normalen Wissenschaftsbetrieb nicht erfaßt werden und die für die Privatwirtschaft zu risikoreich oder zu aufwendig sind, beispielsweise die Energieforschung, die einen erheblichen Anteil erfordert.
    Meine Redezeit ist abgelaufen.

    (Dr. Steger [SPD]: Gott sei Dank! — Zuruf von der CDU/CSU: Die Zeit der Regierung ist abgelaufen!)

    Ich meine, daß neben diesen zentralen, wichtigen Dingen vor allem die vielen kleinen, heute noch geförderten Dinge bevorzugt durch indirekte Forschungsförderung gefördert werden sollten. Denn die Phantasie der freien Unternehmer ist groß, wenn sie mehr Möglichkeiten haben, das zu tun, was sie selber wollen. Erfolge haben sich in der Vergangenheit bei ähnlichen Programmen gezeigt.
    „Ich muß gestehen, daß mich in den Neue-MedienFragen noch mehr als etwa in der Energiepolitik Zweifel begleiten, ob wir es noch schaffen, die politischen und wirtschaftlichen Fronten aufzubrechen." Das hat der Herr Bundesminister vor zwei Tagen in der „Welt" behauptet. Mit dieser Ihrer Sorge, sehr geehrter Herr von Bülow, die ich verstehe, die ich soeben als Zitat vorgelesen habe, haben Sie deutlich gemacht, wie sehr wir Ihnen mit unserem Antrag „Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik" eigentlich aus der Seele gesprochen haben müßten. Da Sie dies selber in Ihrer Partei aber nicht mehr zu ändern vermögen, haben Sie damit zugleich deutlich gemacht, wie sehr es gerade in der Forschungs- und Technologiepolitik höchste Zeit für eine poltische Wende in Deutschland ist.

    (Beifall bei der CDU/CSU)