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    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Elmar Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Entschuldigen Sie, ich habe da nachgeschaut. Das kann ich Ihnen vorlesen. Da stehen auch die abhängig Beschäftigten darin.

    (Dr. Ehrenberg [SPD]: Das sind andere Zahlen! Lesen Sie es vor!)

    — Herr Minister, natürlich habe ich das gelesen. Aber das Problem ist doch folgendes, sie haben vorhin gesagt — und das möchte ich hier noch einmal erwähnen —: Wir sind nicht einmal in der Lage, bis Januar vorauszurechnen. Auf der anderen Seite erwarten Sie von den Unternehmen, daß sie Investitionen machen, die fünf und sechs Jahre vorausgeplant werden. Von denen erwarten Sie den Weitblick. Aber Sie schaffen es nur mit der Statistik. Dann sagen Sie: Die Experten haben sich getäuscht, deswegen funktioniert es nicht bei uns.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Minister, ich darf Ihnen sagen: So wie Sie Arbeitsmarktpolitik betreiben, müßte der Herr Wehner sagen: aus dem Ehrenberg wird für mich langsam ein Sorgenberg.

    (Erneuter Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber lassen Sie mich auch einmal fragen, warum wir eigentlich nicht den einfachen Weg gegangen sind. Die deutsche Bauindustrie und das Baugewerbe haben vorgeschlagen: „Laßt uns bitte diejenigen beschäftigen, die bei der Zusatzversorgungskasse eine Lohnnachweiskarte haben. Wir sind daran interessiert. Das ist wesentlich zweckmäßiger, das ist wesentlich einfacher. Wir sind interessiert, daß diese Abgaben bezahlt werden." — Ich habe noch vorgeschlagen, zu prüfen, ob es nicht möglich sei — das haben heute die Beamten bestätigt, das wäre eine Hilfe —, einen Sozialversicherungsausweis mit einem Lichtbild zu schaffen und mit der Lohnsteuerklasse VII zu arbeiten. Das wären einfache Wege, weniger Bürokratie, nicht das Eingriffsrecht so quasi mit Hausdurchsuchungen. Dies ist alles weggegangen. Die Unredlichkeit zeigt sich für mich darin, daß Sie im BillBG nicht die Arbeitnehmerüberlassung beim Bau geregelt haben, sondern sie klammheimlich in das AFKG geschmuggelt haben, weil Sie nämlich gesagt haben: Dort ist sie nicht zustimmungsbedürftig, während Sie die Kontrollen der illegal Beschäftigten den Ländern zumuten. Hier muß ich nun fragen, meine sehr verehrten Damen und Herren von der FDP, wo ist die Redlichkeit, die auch der Wirtschaftsminister immer draußen vorgibt? Ist hier wieder einmal Machterhalt vor Vernunft gegangen? Also, für mich ist das nicht schön, wenn Sie dann so geschwind es in ein anderes Gesetz hineinschieben.
    Eine Bemerkung zur Landwirtschaft. Es war interessant, daß es heftiger Bemühungen um die Maschinenringe bedurfte, um eine als richtig erkannte Arbeit in der Landwirtschaft nicht in die Schwarzarbeit fallen zu lassen. Der Vorschlag des Hauses und der Vorschlag der Bürokratie hätten die Maschinenringe zur Schwarzarbeit verdammt. Es ist Gott sei Dank noch gelungen, dies zu ändern.
    Ich habe den Eindruck, daß es in Wirklichkeit nicht um mehr Gerechtigkeit gegangen ist, speziell beim Baugewerbe. Ihnen ist es darum gegangen, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Ich habe aber heftige Bedenken, Herr Minister, ob sie diese zusätzlichen Einnahmen haben. Wir werden uns in einem halben Jahr oder in einem Jahr über diese Zahlen unterhalten können. Dann werden wir auch die Zahlen haben, die der Kollege Friedmann erwähnt hat. Dann werden sie wieder sagen: Es waren finstere Mächte, die dazu beigetragen haben, daß das nicht funktioniert hat.
    Wo ist eigentlich Ihre Einwirkung, Herr Minister, auf die vergebenden Behörden? Wo ist die Stetigkeit in der Bauwirtschaft? Die ist nie gekommen. Wie ist es mit der Termingestaltung? Und haben Sie einmal darauf hingewirkt, daß die öffentliche Hand Bauarbeiten nur an solche Firmen vergibt, deren Beschäftigte bei der Zusatzversorgungskasse versichert sind? Interessant ist, daß die Deutsche Bundespost auf eine Anfrage zugegeben hat, daß das Gewerbe sie überhaupt nicht interessiert. Mir sind inzwischen Fälle bekanntgeworden, daß die Deutsche Bundespost Aufträge an Firmen vergeben hat, die im Endeffekt damit Schwarzarbeit geleistet haben, weil sie nicht berechtigt waren, das zu tun.
    Oder wo ist Ihre Einwirkung auf die Kommunen, daß sie nicht Staatsfirmen aus dem Ostblock einladen, damit die die deutschen Baupreise einschließlich der Zusatzversorgungskasse und der Sozialversicherung unterlaufen? Das ist alles noch drin.
    Deswegen kann ich für meine Fraktion nur sagen: Wir bleiben bei der Ablehnung, obwohl wir im Ausschuß zu einigem ja gesagt haben. Unser Hinweis: „Bitte ändern Sie das; machen sie es vernünftiger!" ist weggefegt worden.
    Für mich hat sich, muß ich sagen, der Eindruck aufgedrängt: Sie hängen im Augenblick noch wie Pech und Schwefel zusammen. Ob das besser wird oder nicht, hat Sie nicht interessiert.
    Die Bundesregierung hat durch Sie, Herr Minister, und vor allem durch Ihr Haus gezeigt, daß die Praxisbezogenheit nicht unbedingt gefragt ist. Sie haben gemeint, die Praxisbezogenheit könne man durch mehr Bürokratie ersetzen. Der Sachverstand, der aus dem Hearing und aus der Beratung sprach, war hier nicht gefragt. Was mir heute früh von den betroffenen Behörden gesagt wurde, war die Bestätigung dessen, was wir vermutet hatten.
    Herr Minister, ich wage heute eine Prognose. Wenn Sie sich mit Ihrem Haus nicht endlich bemühen, die Ursachen dieses Übels zu beseitigen, sondern die Wirkungen immer nur zupflastern, dann



    Kolb
    werden Sie Ihr Amt nicht als Arbeitsminister beenden, sondern als Arbeitslosenminister.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist er jetzt schon!)

    Sie sind im Augenblick nur noch interessiert, die Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Es wäre weitaus zweckmäßiger, zu fragen: Wie schaffen wir es, daß wieder überall Arbeit ist?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Deswegen empfehle ich, Herr Minister: Geben Sie den Ochsen, die den Karren ziehen, ab und zu auch wieder Futter und nicht nur Prügel. Dieses Gesetz hat wieder mal in einer Richtung deutlich gezeigt, daß Sie lieber prügeln als Futter geben. Aber das gehört — Entschuldigung; mit Verlaub — zu Ihrer Ideologie. — Schönen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Abgeordnete Dreßler.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudolf Dreßler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich lese im Gesetzentwurf der CDU/ CSU vom 24. Februar 1981, Herr Kollege Kolb, u. a., was die Problemstellung betrifft:
    Die Gefährdung von Arbeitsplätzen durch Schwarzarbeit soll vermindert werden. Die mit der Schwarzarbeit verbundene Steuerverkürzung und Nichtabführung von Sozialversicherungsbeiträgen, die in der mittelständischen Wirtschaft zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen geführt haben, sollen unterbunden werden.

    (Sehr gut! bei der CDU/CSU)

    Sie gehen in der weiteren Begründung Ihres Antrages auf Näheres ein und sprechen auch die Arbeitnehmer an, denen Sie helfen wollen.
    Ich lese in dieser Woche — Frau Präsidentin, mit Ihrer Genehmigung darf ich zitieren — im „Spiegel", daß Ihr Kollege Landré sich in der Bundesrepublik als der große Schwarzarbeitsbekämpfer transportieren läßt. Ich lese, daß der Bundesrat uns die frohe Botschaft mitteilt: Schwarzarbeit stellt eine staats-, wirtschafts- und sozialpolitische Gefahr dar. Ich lese auch, daß der Haushaltsausschuß uns in seinem Bericht mitteilt, daß von diesem Gesetz jährlich insgesamt rund 560 Millionen DM an Entlastung zu erwarten sind. Und dann sagt die CDU/CSU, weil sie die Schwarzarbeit nur auf einem Feld bekämpfen will, schlicht und ergreifend nein! Seien Sie dann wenigstens so ehrlich zuzugestehen, daß der Dissens zwischen Ihnen und der Koalition darin besteht, daß Sie bestreiten, daß es einen unauflöslichen Zusammenhang aller Formen der illegalen Beschäftigung mit der Schwarzarbeit gibt.

    (Abg. Landré [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Kollege Landré, entschuldigen Sie bitte, ich kann die Zwischenfrage nicht zulassen, denn ich habe nur einige Minuten Redezeit. Ich bitte um Nachsicht.
    Wenn ich dann, Herr Kollege Kolb, von Ihnen höre, daß die mit diesem Gesetzentwurf richtigerweise beabsichtigte Zielsetzung, den Milliardenbetrug in den Griff zu bekommen, von Ihnen hier mit dem Begriff „Schnüffelei" abgetan wird, dann ist das, so meine ich, zuwenig.

    (Zuruf des Abg. Kolb [CDU/CSU])

    Meine Damen und Herren, mit dem neuen Gesetz zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung werden nach unserer Auffassung die sozial wie wirtschaftlich schädliche illegale Arbeitnehmerüberlassung, die illegale Ausländerbeschäftigung und die Schwarzarbeit so weit wie möglich zurückgedrängt werden. Die Probleme, um die es geht, werden, wie Sie wissen, auch in den Medien eifrig diskutiert. Da gibt es Überschriften wie „Das Geschäft mit den Illegalen blüht" oder „Goldene Nasen für Seelenverkäufer" oder „Schwarzarbeit zerstört das gesamte soziale System".
    Diese Überschriften zeigen schlaglichtartig die Mißstände auf. Es gab, so haben wir wohl zu Recht gemeint, hier einen Handlungsbedarf. Das neue Gesetz ist notwendig, aber es reicht eben nicht, nur die Probleme, die durch und mit der Schwarzarbeit entstehen, zu sehen und anzupacken. Deshalb ist der breite Ansatz dieses Gesetzes genau richtig.

    (Kolb [CDU/CSU]: Wo?)

    Die Mißstände sind offensichtlich. Von Geschäftemachern werden ganz erhebliche Gewinne erzielt, und zwar auf Kosten und unter grober Ausnutzung oder sogar Ausbeutung sowohl der einzelnen Arbeitnehmer als auch der Allgemeinheit. Bei illegaler Beschäftigung werden — das liegt in der Natur der Sache — weder Steuern entrichtet noch Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Das heißt, die soziale Sicherung des einzelnen Arbeitnehmers ist im Krankheitsfall, bei Unfällen und im Alter gefährdet. Das heißt auch, Sozialversicherungsbeiträge und Steuern — ich wiederhole es — werden in Milliardenhöhe der Allgemeinheit vorenthalten.
    Das heißt aber auch, normale Arbeitsplätze sind der unlauteren Konkurrenz durch illegale Beschäftigungsverhältnisse ausgesetzt.

    (Kolb [CDU/CSU]: Das hat niemand von uns unterstützen wollen!)

    Angesichts der jetzigen Arbeitsmarktsituation, die keiner bestreitet, ist das doch — da müssen Sie schlicht und ergreifend zustimmen — noch unerträglicher geworden.
    Es heißt auch, daß erhebliche Wettbewerbsnachteile durch illegal arbeitende Konkurrenten von seiten der Handwerkskammern zu Recht beklagt werden.
    Der Gesetzentwurf hat sich mit den Problemen befaßt. Ich kann jetzt nur einige Schwerpunkte herausgreifen. Vielleicht, Kollege Kolb, kommen wir dann doch noch auf einen Nenner.

    (Kolb [CDU/CSU]: Mit diesem Gesetz nicht!)

    Ein besonderes Kapitel der illegalen Beschäftigung ist die Leiharbeit. Verleiher und Entleiher ar-



    Dreßler
    beiten in diesem Bereich Hand in Hand und erzielen dabei ganz erhebliche Gewinne. Der Vorwurf, illegale Leiharbeit auf Kosten der Arbeitnehmer und der Allgemeinheit zu betreiben, kann nicht nur die Verleiher treffen, sondern muß in gleichem Maße auch die Entleiher einbeziehen.

    (Lutz [SPD]: So ist es!)

    Zusammen mit dem Verleiher ist der Entleiher an diesen miesen Geschäften beteiligt.
    Die im Gesetzentwurf vorgesehene Erweiterung der Bußgeldvorschriften gegen die Entleiher verschafft der Bundesanstalt für Arbeit die Möglichkeit, im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens auch Durchsuchungen in dem Entleiherbetrieb vorzunehmen. Das ist konsequent. Da sich die tatsächliche Abwicklung des Leiharbeitsverhältnisses im Entleiherbetrieb vollzieht, erhoffen wir uns hierdurch eine verstärkte Aufdeckung illegaler Leiharbeit. Ich bin sicher: Die tatsächliche Entwicklung wird uns in diesem Punkt recht geben.

    (Kolb [CDU/CSU]: Hätten Sie dazu beigetragen, daß es seriöser wird, wäre es besser gewesen!)

    Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt, Herr Kollege Kolb, ist die gesetzliche Festschreibung der Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats im Entleiherbetrieb.

    (Kolb [CDU/CSU]: Das ist der einzige Punkt, den Sie hochgehängt haben!)

    Ich hoffe, daß Sie mit uns gemeinsam die Rechte der Betriebsräte verstärken wollen.

    (Landré [CDU/CSU]: Da haben wir keinen Nachholbedarf!)

    Die bisherige Rechtsprechung wird nunmehr im Gesetz aufgenommen. — Herr Kollege Landré, Sie haben sehr wohl einen Nachholbedarf. 1972 — da war ich noch nicht hier — wurde das Betriebsverfassungsgesetz verabschiedet. Sie müssen es nachlesen: Ich glaube, bis auf 21 Stimmen wurde es von Ihrer Fraktion abgelehnt. Insofern haben Sie, was die Betriebsverfassung betrifft, sehr wohl einen gewaltigen Nachholbedarf.

    (Kolb [CDU/CSU]: Der Herr Steinkühler hat zur Zeit keine gute Meinung von Ihnen!)

    Die Aufgaben des Betriebsrats werden auch für den Bereich der Leiharbeit dokumentiert. Es soll aber ausdrücklich betont werden, daß hiermit keine abschließende gesetzliche Regelung der Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates für die Leiharbeitnehmer erfolgt ist. Für uns ist klar, daß die Weiterentwicklung der Rechte des Betriebsrates hierdurch in keiner Weise berührt ist.
    Sowohl im Bereich der illegalen Leiharbeit als auch auf dem Arbeitsmarkt insgesamt ist die illegale Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer ein besonders dunkles Kapitel. Unter menschenunwürdigen Verhältnissen werden ausländische Arbeitnehmer in die Illegalität gedrängt, wird ihre Notlage schamlos ausgenützt. Das Gesetz sieht daher nicht nur eine Bußgelderhöhung für Arbeitgeber, Verleiher oder Entleiher vor, die ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeitserlaubnis beschäftigen oder tätig werden lassen; vielmehr wird die illegale Einreise als Vorstufe zur illegalen Beschäftigung bekämpft. Die Unterstützung illegaler Einreise durch sogenannte Schlepper wird daher unter Strafe gestellt. Außerdem werden die Beförderungsunternehmen verpflichtet, nur Ausländer mit entsprechenden Sichtvermerken in die Bundesrepublik zu befördern. Ich finde — ich denke, dieser Auffassung sind Sie doch wohl auch —, es kann nicht länger hingenommen werden, daß der Anwerbestopp durch die illegale Einreise faktisch unterlaufen wird.

    (Kolb [CDU/CSU]: Den Dingen haben wir im Ausschuß zugestimmt! Bauen Sie doch keinen Türken auf!)

    — Dann stimmen Sie doch auch dem gesamten Gesetz zu. Sie machen es auf der einen Seite so und auf der anderen Seite so. Dann zeigen Sie doch einmal Mut und stimmen zu, um damit zu zeigen, daß Sie auf diesem Wege mit uns gemeinsam vorankommen wollen.

    (Landré [CDU/CSU]: Sie machen aus zwei Gesetzen ein Gesetz. Dem können wir nicht zustimmen!)

    Ein weiterer Bereich illegaler Beschäftigung ist die Schwarzarbeit. Aber sie ist nur ein Teil der Gesamtproblematik und nicht, wie Sie immer argumentieren, nur der Teil schlechthin.

    (Landré [CDU/CSU]: Aber der schlimmere Teil!)

    Durch jetzt zu be schließende Gesetzesänderungen wird die Bekämpfung der Schwarzarbeit erleichtert. Aber lassen Sie mich eines klarstellen: Nicht die echte Nachbarschaftshilfe soll verfolgt werden, d. h. wenn einer dem anderen hilft, wenn sich Nachbarn untereinander aushelfen.

    (Landré [CDU/CSU]: Das sagen wir doch genauso!)

    Das hat insbesondere im ländlichen Raum erhebliche Bedeutung und Berechtigung. Zielrichtung sind vielmehr die Kolonnen, die abends und an Wochenenden in Schwarzarbeit ganze Häuserreihen hochziehen, oder die sogenannten Feierabend-Handwerker, die ohne Sachkunde, d. h. durch unsachgemäße Reparaturen, erheblichen Schaden sowohl für den einzelnen als auch für die Allgemeinheit anrichten. Diese Fälle gilt es gezielt und verschärft zu bekämpfen.
    Gesetze können noch so gut sein, sie sind wirkungslos, wenn die Duchführung vor Ort nicht funktioniert. Dieses allgemeine Problem wird hier noch dadurch vergrößert, daß die illegale Beschäftigung gegen zahlreiche Vorschriften verstößt, z. B. gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, weil keine Erlaubnis auf Arbeitnehmerüberlassung vorliegt, z. B. gegen die Vorschriften des Steuerrechtes, weil eben keine Steuern entrichtet werden, oder z. B. gegen die Reichsversicherungsordnung, weil keine So-



    Dreßler
    zialversicherungsbeiträge gezahlt werden, oder gegen die Vorschriften des Baurechts usw.

    (Kolb [CDU/CSU]: Das wollen wir alles vernünftig regeln!)

    — Sagen Sie doch nicht immer, Sie wollen das alles vernünftig regeln. Zeigen Sie lieber einmal Mut, stimmen Sie mit uns und seien Sie nicht immer dagegen.

    (Landré [CDU/CSU]: Das haben wir im Ausschuß getan, Herr Kollege! — Kolb [CDU/ CSU]: Weil Sie Bestimmungen aufgenommen haben, denen wir nicht zustimmen können, müssen wir das ganze Gesetz ablehnen!)

    Für die Verfolgung und Ahndung von Verstößen gegen diese unterschiedlichen Vorschriften sind verschiedene Behörden zuständig. Eine Verbesserung der Zusammenarbeit dieser Behörden war daher dringend geboten. Das Gesetz sieht deshalb als eines der wesentlichen Elemente zur effektiven Bekämpfung illegaler Beschäftigung eine Pflicht aller Behörden zur gegenseitigen Information vor, die mit Verstößen im Bereich der illegalen Beschäftigung befaßt sind. Es geht um einen verbesserten Informationsaustausch. Er ist erforderlich, um die illegale Beschäftigung mit all ihren verschiedenen und vielfältigen Aspekten wirksam bekämpfen zu können. Das neue Gesetz schafft nach Auffassung der Koalitionsparteien die Voraussetzungen dafür.

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Das Gesetz zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung bietet eine solide Grundlage für die praktische Arbeit der ausführenden Behörden, die die ihnen gegebenen Möglichkeiten nutzen müssen, um die allseits beklagten Mißstände abzuschaffen.
    Das Gesetz bedarf der Zustimmung des Bundesrates. Nach den bisherigen Erfahrungen steht uns deshalb noch eine schwere Hürde bevor. Während der parlamentarischen Beratung des Gesetzentwurfs der Bundesregierung hat die Opposition einzelnen Punkten zugestimmt, andere Punkte hat die Opposition abgelehnt, zum Teil hat sie sich der Stimme enthalten.

    (Landré [CDU/CSU]: Wir sind eben sehr sorgfältig !)

    In der Schlußabstimmung des Ausschusses haben die Vertreter der CDU/CSU mit Nein votiert, ohne allerdings vorher auch nur einen Änderungsantrag in das Gesamtgesetz eingebracht zu haben.

    (Landré [CDU/CSU]: Wir haben ja einen eigenen Gesetzentwurf, Herr Kollege!)

    „So nicht" zu sagen, reicht aber nicht. Oder waren alle bisherigen, auch vollmundigen Erklärungen der Union zu Problemen der illegalen Beschäftigung und der Schwarzarbeit letztlich nur Lippenbekenntnisse?

    (Kolb [CDU/CSU]: Unser Gesetzentwurf ist vier Jahre alt!)

    Das Vermittlungsverfahren zeichnet sich jetzt schon ab.

    (Kolb [CDU/CSU]: Sie haben diesen Gesetzentwurf mehrere Jahre verhindert!)

    Das kann die Unionsmehrheit im Bundesrat erzwingen. Die Substanz dieses Gesetzes muß aber nach unserer Auffassung erhalten bleiben; denn das Gesetz ist vernünftig, und es ist auch praktikabel.

    (Landré [CDU/CSU]: Das sagen Sie!)

    Es ist geeignet, den Mißständen wirksam zu begegnen. Ein Scheitern könnte nach unserer Auffassung niemand verantworten, auch nicht die CDU/CSU, und deshalb bitten wir um Zustimmung. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)