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    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Dr. Renate Lepsius


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es fällt wohl keinem Sozialpolitiker leicht, Leistungskürzungen zu vertreten und dann auch noch um Verständnis bei den Betroffenen zu werben. Doch ganz so schwarz, wie die Wirkungen von Sparbeschlüssen auf die Frauen in der Öffentlichkeit dargestellt werden, ist die Situation tatsächlich nicht.
    Trotz schmerzlicher Eingriffe und, so meine ich, politisch unabdingbarer Kürzungen bleibt der soziale Fortschritt für die Frauen ungeschmälert. Es ist uns sogar ein Einstieg in strukturelle Verbesserungen gelungen. Wir haben eine alte Forderung realisieren können, die von Frauen aus den Gewerkschaften, aus den Verbänden und aus der Sozialdemokratischen Partei insgesamt gestellt wurde, nämlich die niedrigen Einkünfte künftig sozialversicherungspflichtig zu machen und damit die Ausbeutung insbesondere von Frauen in vielen Bereichen zu verhindern.
    Manchen Frauen ist erst durch eigene schmerzliche Erfahrung bewußt geworden, wie wichtig eine durchgehende Versicherungsbiographie ist. Dies wurde meistens erst dann bewußt, wenn es zu spät war und wenn die Frauen in Rente gingen, wenn sie berufs- oder erwerbsunfähig geworden waren und dann die erforderlichen Zeiten nicht belegt werden konnten. Wichtig ist hier jeder Monat Versicherungszeit.
    Nach altem Recht wurden die Einkommen bis zu 390 DM monatlich, nicht sozialversicherungspflichtig. Mit dieser Geringfügigkeitsgrenze wurde der Manipulation in den Betrieben Tür und Tor geöffnet. Voll- oder Teilzeitarbeitsplätze wurden in mehrere Dreihundertneunzig-Mark-Stellen aufgeteilt. Auf diese Weise wurden von den Betrieben Sozialversicherungsbeiträge eingespart. Ich möchte vor allen Dingen den tollen Einfallsreichtum hier herausstellen, den manche Betriebe an den Tag gelegt haben, die aus dieser Freigrenze auch noch ein Geschäft gemacht haben. Anstelle regulärer Arbeitsverhältnisse gab es nur Stundenverträge, jederzeit einsetzbare Springer, unter Tarif bezahlt, keine Zulagen, mangelnden Kündigungs- und Arbeitsschutz.
    Diese Praktiken werden nach dem politischen Willen der SPD-Bundestagsfraktion schon bald der Vergangenheit angehören. Wenn künftig auch niedrige Einkünfte sozialversicherungspflichtig werden, wird hoffentlich die Zeit der schwarzen Schafe im Unternehmerlager zu Ende sein. Ich hoffe das jedenfalls. Ich erwarte, daß künftig anstelle des grauen Teilzeitarbeitsmarktes reguläre Voll- und Teilzeitarbeitsplätze geschaffen werden.
    Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei all jenen in der SPD/FDP-Koalition bedanken, die sich hier in unwahrscheinlich schwierigen Verhandlungen um Kompromisse bemüht haben; denn es sind eine Reihe von Ausnahmen von der Aufhebung der Geringfügigkeitsgrenze festgelegt worden, sowohl im caritativen, im gemeinnützigen und im kirchlichen Bereich, wie aber auch bei der Zustellung von Tageszeitungen bis hin zu Ausnahmen in der Land- und Forstwirtschaft und natürlich im privaten Haushalt.
    Ich halte fest: Aus niedrigen Einkünften werden natürlich keine auskömmlichen Altersversorgungen aufgebaut werden können. Aber wenn wir uns demnächst mit der Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung befassen werden, dann wird es unerläßlich, daß auch Frauen ihre eigenen Rentenanwartschaften in die Gesamtversorgung einbringen. Die Aufhebung der Geringfügigkeitsgrenze ist, wie ich meine, hier der richtige Schritt in die richtige Richtung.
    Mein Kollege Lutz hat bereits auf die Einschränkung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen hingewiesen. Hiervon werden natürlich auch Frauenarbeitsplätze betroffen. Dies bedauere ich sehr. Ich bedauere auch, daß das Unterhaltsgeld bei beruflichen Bildungsmaßnahmen herabgesetzt wird und künftig für einen Kreis von Frauen sogar ganz wegfallen wird. Es handelt sich hierbei um jene Gruppe von Frauen, die aus persönlichen Gründen wie Scheidung oder Verwitwung ins Erwerbsleben zurückkehren wollen, aber selbst keine Beiträge zur Arbeitslosenversicherung entrichtet haben. Diese Frauen werden künftig allerdings die Kosten der Bildungsmaßnahmen nach dem Arbeitsförderungsgesetz nach wie vor erstattet bekommen, aber sonst wie Selbständige nicht mehr in den Genuß dieser Leistungen kommen. Rund 4 000 Frauen werden von diesem Leistungseinschnitt betroffen. Ich möchte aber hier heute feststellen: wir werden bei der Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung dafür sorgen, daß Rechtsansprüche auf berufliche Bildungsmaßnahmen im Arbeitsförderungsgesetz verstärkt werden. Ich sage noch einmal: im Zusammenhang mit der Neuordnung der Hinterbliebenenversorgung.
    Natürlich freue ich mich als Parlamentarierin mit meinen Kollegen hier in diesem Hause besonders für viele junge Mütter, daß der Mutterschaftsurlaub, eine der ganz großen Reformen in den letzten drei Jahren, erhalten bleiben wird. Auch künftig können sich junge Mütter vier Monate lang beurlauben lassen. Auch künftig erhalten sie während dieser Zeit einen pauschalen Ersatz für den Lohnausfall bis zur Höhe von 750 DM. Auch künftig bleiben diese Frauen in der Kranken- und Sozialversicherung beitragsfrei. Nur, die Vorversicherungszeiten haben wir hier etwas verändert, um Scheinarbeitsverhältnisse zu verhindern. Es ist j a bekannt, daß zu dem Zweck, in den Genuß der Mutterschaftsurlaubsleistung zu kommen, Scheinarbeitsverhältnisse eingegangen werden. Dies wollen wir nun abschaffen. Ich meine — bei Gott! —, dies ist keine soziale Demontage. Dies ist eine Klarstellung im Interesse der Solidargemeinschaft, die hierfür die Beiträge erbringt.
    Ich glaube, wir sollten überhaupt stärker darauf achten, daß Leistungen nur von den eigentlich Leistungsberechtigten in Anspruch genommen werden.



    Frau Dr. Lepsius
    Wer kennt nicht die Fälle, in denen Mütter von Kleinkindern nach dem Mutterschutz und nach dem Mutterschaftsurlaub ihren Beruf aufgegeben haben und so ein bißchen außerhalb der Legalität noch das Arbeitslosengeld mitgenommen haben. Ich meine, hier müssen wir zu ehrlichen Regelungen kommen.
    Ich finde, hier würde es sich lohnen, darüber nachzudenken, einen politischen Einstieg in den Elternurlaub zu versuchen, der allerdings, das will ich gleich sagen, keine Kosten verursachen darf. Unsere Vorstellungen von einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung zwischen Vätern und Müttern steht im klaren Gegensatz zu dem reaktionär-patriarchalischen Leitbild der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft unter Blüm. Darüber sind wir uns übrigens mit den CDU-Frauen ziemlich einig. Ich will das nur einmal sagen. Diesen Friederizianischen Zopf aus der Mottenkiste eines barocken Zeitalters ziehen sich die Frauen in der Bundesrepublik gewiß nicht mehr an.
    Ich warne davor, hinter die Rechtspositionen des Ehe- und Familienrechts zurückzugehen und den Boden für eine Heimchen-am-Herd-Politik zu bereiten, in der dann die berufstätigen Frauen wieder zur Reservearmee auf dem Arbeitsmarkt werden. Ich warne auch vor den Vorschlägen des Bundesrates, auf Kosten der Sozialhilfe und auf Kosten der alleinstehenden Mütter mit kleinen Kindern Sparaktionen durchzuführen. Gegen die Abschaffung der Unterhaltsvorschußkassen werden Sozialdemokraten ganz entschiedenen Widerstand leisten. Wir haben nicht 15 Jahre um diese Unterhaltsvorschußkassen gekämpft — alle Frauen in diesem Hause haben das getan —, daß sie jetzt vom Bundesrat in einer Sparaktion zu Fall gebracht werden.
    Ich darf Sie herzlich um Unterstützung bei dieser Operation bitten und auch meine Kollegen von der CDU/CSU auffordern, in den CDU-regierten Ländern dahin gehend zu wirken, daß hier nicht ungerechte Schritte gemacht werden. — Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD)



Rede von Richard Wurbs
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Bundesminister Dr. Ehrenberg.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Ehrenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Gestatten Sie mir als erstes ein herzliches Wort des Dankes an die Kollegen aus dem sozialpolitischen Ausschuß, die dort übereinstimmend den Antrag gestellt haben, der dann dankenswerterweise von beiden Regierungsfraktionen aufgenommen wurde, die Bundesanstalt für Arbeit in Anbetracht der so schwierigen Arbeitsmarktverhältnisse von der breiten Kürzung des Personals um 1 % auszunehmen. Herzlichen Dank für die Anerkennung dieser Arbeit, der sich leider die CDU/CSU hier nicht anschließen konnte! Es ist mir nach dem, was Herr Friedmann gesagt hat, um so weniger verständlich, warum diese Anerkennung von Ihnen nicht ausgesprochen werden konnte.

    (Zuruf des Abg. Dr. Ing. Kansy [CDU/ CSU])

    Das ist ein kleines Beispiel dafür, wie bei Ihnen große Worte und konkretes Handeln stets auseinanderfallen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Friedmann [CDU/CSU]: Warten Sie einmal ab! Wir haben doch Zahlen genannt!)

    Ich würde gerne beiden Regierungsfraktionen,

    (Franke [CDU/CSU]: Herr Ehrenberg, Sie wissen gar nicht, wovon Sie reden!)

    die diesen Antrag hier beim Haushaltsstrukturgesetz verabschiedet haben, die Versicherung geben, daß wir den Entschließungsantrag mit dem Ziel, Personal von der Hauptstelle und den Landesarbeitsämtern zu den Arbeitsämtern umzuschichten, um die Arbeit „vor Ort" stärken zu können, schon bei der Genehmigung des Haushalts umsetzen werden, damit das auch geschieht.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der FDP)

    Das Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz
    bringt vor der Gesamtsituation der öffentlichen Kassen — nicht nur beim Bund, sondern viel stärker noch bei Ländern und Gemeinden existiert eine Finanzenge — harte Veränderungen, die notwendig sind und die, jede für sich im Detail betrachtet, ihre Schwierigkeiten mit sich bringen, die aber unumgänglich waren, um die Eckpositionen der sozialen Sicherheit — vor allen Dingen die Höhe des Arbeitslosengeldes und die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall — unangetastet zu erhalten.

    (Sehr richtig! bei der SPD)

    Ich glaube, es ist mit das Wichtigste am Ergebnis dieser Debatte, daß die Redner der Opposition viele Einzelheiten kritisiert haben, daß gleichzeitig aber — von Herrn Stoltenberg bis zu Herrn Geißler — in der Öffentlichkeit viel weitergehende Maßnahmen, z. B. die Veränderung der Lohnfortzahlung und die Kürzung des Arbeitslosengeldes, angekündigt wurden. Auch hier müssen wir sorgfältig zwischen großen Worten und konkretem Handeln der Opposition unterscheiden.
    Vor allen Dingen steht das, was Sie alles zur Mißbrauchsdiskussion gesagt haben — und zwar immer wieder gesagt haben —,

    (Kolb [CDU/CSU]: Sie haben das ins Gesetz geschrieben und nicht wir! Lesen Sie einmal Ihren Gesetzentwurf!)

    in keinem Zusammenhang mit Ihrem heutigen Verhalten. Die beiden Fälle, bei denen es am stärksten darum geht, Mißbrauch zu bekämpfen, nämlich das Verbot der Leiharbeit im Baugewerbe und die Abschaffung der Geringfügigkeitsgrenze, wollen Sie ausdrücklich ablehnen, teilweise sogar mit namentlicher Abstimmung.

    (Kolb [CDU/CSU]: Ist Leiharbeit etwas Illegales? Sie sind praxisfremd!)




    Bundesminister Dr. Ehrenberg
    Sie scheinen nicht zu wissen, wie sehr die von Ihnen so lautstark beklagte Schwarzarbeit eng mit illegaler Leiharbeit im Baugewerbe und anderswo zusammenhängt und daß ein Verbot die einzige Konsequenz ist, die man vernünftigerweise ziehen kann.

    (Beifall bei einzelnen Abgeordneten der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Sie scheinen auch nicht zu wissen, in wie vielen hunderttausend Fällen — es sind schätzungsweise 400 000 bis 600 000 Fälle — die Bestimmung der Geringfügigkeitsgrenze in Reinigungsfirmen, bei Handelsketten und anderen Unternehmen umgangen wird und wie die Frauen hier künstlich auf einem niedrigen Einkommensniveau gehalten werden, oft unter zwei bis drei Namen.

    (Kolb [CDU/CSU]: Sie kennen die Progression der Steuer nicht!)

    Das Ergebnis ist, daß Frauen mit 55 oder 58 Jahren in die Sprechstunde des Abgeordneten kommen und sagen: Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet und keinen Rentenanspruch. Das sind die Folgen der Geringfügigkeitsgrenze, die wir heute abschaffen.

    (Kolb [CDU/CSU]: Sie leben in einem fremden Land! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Ihre Zwischenrufe zeigen nur, daß Sie zwar gerne über den Mittelstand reden, von den Problemen vor Ort aber nichts wissen.

    (Lachen bei der CDU/CSU — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Ein würdiger Nachfolger des Walter Arendt!)

    Die Kollegin Lepsius hat zu diesem Punkt schon das Nötige gesagt. Ich wollte die Wichtigkeit nur noch einmal unterstreichen.
    Es ist ja auch kein Zufall, daß der Kollege George bei den Mißbrauchstatbeständen, die er nicht abschaffen will, ausdrücklich die Saldierung von Oberstunden und Kurzarbeit als einen der Fälle kritisiert hat, bei denen Unternehmen mit der Arbeitsförderungsgesetzgebung Mißbrauch getrieben haben. Diesen Mißbrauch wollen wir beseitigen, aber Sie natürlich nicht, Herr Kollege George. Wir haben hier sehr sorgfältig zusammengestellt — —

    (Franke [CDU/CSU]: Herr Ehrenberg, Sie wissen nicht einmal, daß da der Betriebsrat zustimmen muß!)

    — Natürlich stimmt der Betriebsrat da zu. Ich möchte den Betriebsrat sehen, der sich dem Druck der Belegschaft und der Personalleitung widersetzen kann. Da müssen wir ihm eben ein gesetzliches Gerüst geben, daß er das in Zukunft kann; dann wird er es auch tun.

    (Glocke des Präsidenten)