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ID0906402700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Klaus Gärtner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege Glos, Sie haben in Ihrem Beitrag im Haushaltsausschuß keinen Geringeren als die Mehrheit des Bundesrats zitiert. Das gebe ich Ihnen zu. Deshalb war ja an der Stelle eben der Bundesrat an der gemeinsamen Front, Herr Kollege Haase, an der man sich beim BAföG bewegt und wo man bei der Vorsteuerpauschale hinkommt. Das war mein Thema. Ich sage Ihnen, nach wir vor halte ich so eine Formulierung des Bundesrats für unehrlich. Wer behauptet, er könne BAföG kürzen und das Geld auf der anderen Seite bei der Vorsteuerpauschale verteilen, ist unehrlich.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Das Thema Sparen ist, auch für die Regierung, in Teilen mit Schwierigkeiten belastet, wenn es um den Verteidigungshaushalt geht. Der Kollege Walther hat den „teuren" Abgeordneten Würzbach erwähnt; es ist nämlich sehr teuer, was er alles will. Ich muß



    Gärtner
    Ihnen sagen, es fällt auch uns schwer, daß beim Verteidigungshaushalt nicht so viel zu kürzen ist. Ich könnte es mir leicht machen und sagen: Ich bin erst seit fünf Jahren im Parlament; was früher bestellt worden ist, muß ich heute bezahlen. Es gibt ja Kollegen, die hier auch schon einmal reden — heute morgen schon sehr früh —, die waren vor mir im Parlament und haben gar nicht gemerkt, was sie bestellt haben. Das muß man auch wissen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Zuruf des Abg. Haase [Kassel] [CDU/CSU])

    Das ist das eigentliche Problem, vor dem wir stehen, daß wir auch in der Öffentlichkeit klarmachen müssen, daß Einsparungen beim Verteidigungshaushalt eine sehr, sehr schwierige Angelegenheit sind. Was man nicht in Gerät investiert, investiert man in Konventionalstrafen. Auch das wäre unter dem Gesichtspunkt des Mitteleinsatzes für investive oder konsumtive Zwecke ein schwieriges Thema.
    Ich hatte das Vergnügen, zur IG-Metall-Konferenz vorgestern in Neuss eingeladen zu sein. Da hat ein Kollege der IG Metall erklärt — ich nehme an, daß der Bundesfinanzminister nachher auch einmal etwas zu diesem Thema sagt —, daß man die Bundeswehr eigentlich auch einmal ein bißchen kleiner machen müsse, weniger für sie ausgeben müßte.
    Ich kann mich noch gut daran erinnern, als der Kollege Grobecker und ich damals das von dem Kollegen Haase sogenannte „Bubenstück" begangen haben, indem wir die Planungskosten für das Taktische Kampfflugzeug der 90er Jahre gekürzt haben: 40 Millionen Mark. Ich kann Ihnen sagen, wer der erste war, der angerufen hat. Es war nicht MBB oder jemand aus der Unternehmeretage, sondern jemand aus einer Etage darunter. Da beginnt das Thema. Das würde ich dem Herrn Steinkühler auch einmal sagen. Er sollte sich zu dem Thema einmal äußern. Wenn es nämlich um das Thema Arbeitsplätze und Rüstungsbetriebe geht, muß man auch als Herr Steinkühler seinen Leuten sagen, daß die Kürzung eben notwendig ist, statt sich hinzustellen und Flugblätter zu verfassen, worin bestimmte vernünftige Sachen stehen könnten, wenn man ansonsten überfliegen kann, was an Unverschämtheiten in so einem Flugblatt steht. An der Praxis scheitert aber auch ein Herr Steinkühler. Das ärgert mich am allermeisten.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Mit allem Recht!)

    Wir sind der Meinung, daß auch der Verteidigungshaushalt seinen Beitrag leisten muß. Ich kann mir gut vorstellen, daß in der Privatindustrie — ich will gar nicht Airbus sagen —

    (Zuruf von der CDU/CSU: Gutes Flugzeug!)

    das Geld eben auch sinnvoller angelegt ist als bei Flugzeugen, die zu militärischen Zwecken angeschafft werden sollen. Ich halte ein Triebwerk für den Airbus für vernünftiger als ein Triebwerk für das taktische Kampfflugzeug der 90er Jahre, weil dieses am ehesten mit dem Etikett versehen wird:
    im Zweifel nicht zu benutzen. Den Airbus sollte man ja benutzen.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Die erhalten uns den Frieden, Herr Kollege!)

    — Herr Kollege Haase, Ihr Vorgänger im Amt, der Herr Kollege Windelen, hat einmal im Haushaltsausschuß einen, wie mir scheint hervorragenden Satz gesagt. Ich darf das aus meiner Erinnerung noch einmal zitieren. Es geht in erster Linie gar nicht um die Frage, ob wir verteidungsfähig sind, sondern für uns muß sich auch die Frage stellen, ob dieses Land in den Augen aller seiner Bürger verteidigungswürdig ist.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Man muß sich wirklich fragen, ob jede Summe, die in den Verteidigungshaushalt eingestellt wird, diesem Ziel dient. Mehr will ich dazu gar nicht sagen. Da muß man sich langsam fragen, ob es nicht auf dieser Welt mehr Probleme gibt, die unserer Lösungskompetenz bedürfen, als das Problem, ob man 3 % real oder welchen Prozentsatz X auch immer auf die Verteidigungsausgaben drauflegt.
    Ich empfinde es nicht als besonders schön, daß wir im Bereich der Verteidigungskosten so wenig einsparen können. Im Gegenteil, ich meine, diese Welt hat Bedarf an mehr Waffen zur Verhinderung von Hunger, zur Fähigkeit, mehr zu lernen, daß Menschen überhaupt lesen und schreiben können, daß sie eine Gesundheitsvorsorge und -fürsorge haben, als daß sie Waffen haben, wo ihnen blitzendes Arsenal den täglichen Hunger nicht verderben kann.

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Abg. Haase [Kassel] [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Herr Kollege Haase, ich habe nur noch sieben Minuten Redezeit.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Nur ein Wort!)

    — Ich bezweifle, daß Sie nur noch ein Wort sagen. Vielleicht können Sie nachher noch einmal ans Rednerpult gehen.
    Ich will das an dieser Stelle auch gegenüber Kollegen deutlich machen, die glauben, wir seien diejenigen, die den Einzelplan 14 mit einem Hurra-Patriotismus verabschieden. Das macht keiner von uns.

    (Zuruf von der SPD: So ist das!)

    Ich wäre auch bereit, bestimmten Kollegen mehr Glaubwürdigkeit zu attestieren, wenn sie bei allen ihren täglichen Übungen auch dann in ihren Ausschüssen sind, wenn die Themen verabschiedet werden, die sonst ihre Herz- und Magenthemen waren. Ich erinnere nur daran, daß das Entwicklungsländer-Steuergesetz jahrelang Gegenstand der Kritik des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit war; nur als es zur Abstimmung kam, waren die Kollegen nicht da. Das muß man auch wissen. Sonst wird hier immer behauptet, wir seien die Unholde der Nation und stimmten dem Verteidigungshaushalt einfach blind zu. Das macht keiner von uns.



    Gärtner
    Ich sage auch: Wenn wir miteinander etwas fairer umgehen würden, wären wir auch in der Lage, diesen, wie ich finde, unproduktiven Teil des Haushaltes kleiner zu machen und mehr auszugeben, um Probleme auf dieser Welt zu lösen. Ich finde, daß da das Thema Sicherheit besser aufgehoben wäre als bei der schlichten einfachen Zählerei von Raketen und Panzern.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Ich darf am Ende meiner Ausführungen den Kollegen Stoltenberg noch einmal zitieren. Er schreibt in dem Interview mit dem „Rheinischen Merkur/ Christ und Welt": „Weitere Kürzungen unvermeidlich". Zitat:
    Die Sparvorschläge der Union in Bundestag und Bundesrat beschreiben das jetzt Notwendige. Weitergehende Eingriffe bedürfen sehr gründlicher Untersuchungen über die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen.
    Ich kann nur sagen: Fragezeichen. Wo ist denn das? Ich habe eben in den ganzen Unterlagen, die wir auf dem Tisch haben, verzweifelt versucht, die Kürzungsvorschläge der Union zu finden. Beim Zweiten Haushaltsstrukturgesetz sind sie nicht vorhanden.

    (Wehner [SPD]: Ja! — Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Denken Sie an die Beratungen von gestern abend!)

    — Sie sind nicht vorhanden. Bei der zweiten und dritten Lesung des Haushaltsstrukturgesetzes 1981 sind die Kürzungsvorschläge der Union nicht da. Ich gehe davon aus, daß der Bundesrat in seiner Sitzung auch nicht viel mehr auf den Weg bringen wird; bis jetzt war das jedenfalls so.
    Ich wünsche den Kollegen im Bundesrat viel Glück, daß sie noch zu Entscheidungen kommen, die im übrigen auch die Länder und Gemeinden entlasten. Das sollen sie einmal machen. Der Bundesrat ist die Vertretung der Länder. Dann soll er einmal die Beschlüsse auf den Weg bringen, die die Länderhaushalte entlasten. Das sollen sie machen. Ich bin bereit, an dieser Stelle mitzumachen.

    (Zuruf des Abg. Haase [Kassel] [CDU/ CSU])

    Ich bin jedenfalls bereit, und ich gehe davon aus, daß auch die Mehrheit dieses Parlaments bereit ist. Nur muß man mit den Vorschlägen einmal kommen.
    Ich sage an der Stelle auch: Der Bundesrat wird sich schwertun, in vielen Fällen das Thema der sozialen Verträglichkeit nur an seiner Stelle zu diskutieren. Das ist übrigens ein Thema, das mich auch im Hinblick auf das Land Nordrhein-Westfalen so interessiert. Da wird immer erzählt, wir würden hier — das hat auch der Kollege Coppik versucht, der mit dem Kollegen Riedl in der Ablehnungsfront eine Koalition eingegangen ist — —

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Das paßt Ihnen gar nicht!)

    — Ich nehme an, Herr Kollege Riedl, daß Sie den Kollegen Coppik nicht aufnehmen wollen.

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Ich habe ihm schon einen Aufnahmeantrag geschickt!)

    Da wird behauptet, wir handelten hier sozial unverträglich. Ich aber sage: Die Länder müssen dieses Thema auch mit sich selbst ausmachen. Ich sehe natürlich auch, wie das Land Nordrhein-Westfalen mit seiner sozialdemokratischen Mehrheit Positionen kürzt, wovon nicht nur Bezieher hoher Einkommen, sondern auch die kleiner Einkommen betroffen werden. Deswegen finde ich es, wenn von sozialer Unverträglichkeit in Kumulation gesprochen wird, zu leicht dahingesagt, als ob das nur der Bundestag machen würde. Wir werden angesichts der Verteilungsspielräume, die wir nicht mehr haben, sozusagen vor niemandem haltmachen können; das geht eben nicht anders.

    (Zurufe von der SPD)

    Das Problem ist, daß Verteilungskämpfe eben nicht einfach sind. Nur empfinde ich es als unehrlich, zu behaupten, daß wir diejenigen seien, die nur bei Beziehern kleiner Einkommen sozusagen zuschlagen würden. An Hand der Reaktionen auf dieses Thema, die auf meinen Schreibtisch gekommen sind, stelle ich fest, daß wir beim Einsparen offenbar an 90 oder 95 % nicht vorbeigegangen sind. Bisher hat sich noch niemand für die Einsparungen bedankt, aber alle haben sich beschwert.
    Ich finde, auf diesem Wege sollten wir weitermachen. Wir mit unserer Mehrheit wollen das jedenfalls hinkriegen. Wieweit die Union mit dem Sachverstand des Bundesrates dabei mitmachen wird, bleibt den Überraschungen des Dezembers vorbehalten, dem Zeitraum zwischen Nikolaus und Weihnachten. Die Frage ist nur, wie teuer die Bescherung sein wird. — Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Bevor ich weiter das Wort erteile, teile ich folgendes mit: Ich muß auf Grund des Stenographischen Berichts feststellen, daß der Herr Abgeordnete Wehner den Herrn Abgeordneten Dr. Riedl als „Flaschenkopf" bezeichnet hat.

(Heiterkeit)

Ich erteile Herrn Abgeordneten Wehner für diesen unparlamentarischen Ausdruck einen Ordnungsruf.

(Beifall bei der CDU/CSU — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Der 101. Ordnungsruf! Er hat Jubiläum, Herr Präsident, wegen Rüpelei hat er heute Jubiläum! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

Das Wort hat der Abgeordnete Dr. Friedmann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Prof. Dr. Bernhard Friedmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und meine Herren! Ich war vorhin einigermaßen überrascht, als Herr Coppik hier als finanz-



    Dr. Friedmann
    politischer Sprecher eines Teils der SPD-Fraktion auftrat.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Matthöfers Nachfolger!)

    Herr Kollege Walther, den ich sehr schätze, hat für den anderen Teil der SPD-Fraktion gesprochen. Ich kann also nachempfinden, daß es in der Koalition entsprechend schwierig ist, noch zu Vereinbarungen zu kommen.
    Meine Damen und meine Herren, es geht mit darum, die finanziellen Dimensionen der Haushaltssicherungsgesetze, um die es ja heute geht, aufzuzeigen. Diese Haushaltssicherungsgesetze bringen eine Entlastung des Haushalts des Bundes und der Bundesanstalt für Arbeit von 11 Milliarden DM. Davon entfallen 4 Milliarden auf den Bundeshaushalt und 7 Milliarden auf die Bundesanstalt für Arbeit, wohlgemerkt: auf der Basis eines Beitrags von 3,5 % für Nürnberg. Aber: Wenn hier von Entlastungen die Rede ist, so wäre es ein Irrtum, zu glauben, daß seien Einsparungen. Ganz im Gegenteil! Gut die Hälfte dieser Entlastung wird nämlich durch Erhöhungen an anderer Stelle, nämlich durch Steuer- und Abgabenerhöhungen, hereingeholt,

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: So ist es!)

    und nur die andere Hälfte wird durch Einsparungen, durch Ausgabenkürzungen erzielt.
    Nun wäre es ja immer noch schön, wenn diese Ausgabenkürzungen echt wären. Aber tatsächlich handelt es sich dabei in großem Umfang um „Verschiebebahnhöfe" innerhalb des ganzen öffentlichen Bereichs.
    Wenn jetzt z. B. die Beiträge zur Rentenversicherung um einen halben Prozentpunkt gesenkt und die Beiträge für Nürnberg zunächst um einen halben und dann um einen weiteren halben Prozentpunkt erhöht werden, wenn man also bei der Rentenversicherung herunter- und bei Nürnberg raufgeht, dann reduziert man zwar den Zuschußbedarf für Nürnberg, aber in der Rentenversicherung fehlt das Geld.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Folge davon wird sein, daß die Mindestreserve bei der Rentenversicherung, die Schwankungsreserve, in drei Jahren auf eine Monatszahlung zurückgeht. Ich persönlich wäre nicht überrascht, wenn in drei Jahren nur noch für 14 Tage Geld in der Rentenkasse sein wird.
    Oder: Wenn Sie z. B. sagen, durch Kürzung und Streichung der originären Arbeitslosenhilfe sparen wir 470 Millionen DM, dann ist dies nur die eine Seite der Medaille. Denn der gleiche Personenkreis findet sich doch wieder bei der Sozialhilfe, die die Gemeinden, die Städte, die Kreise zu bezahlen haben.
    Oder Sie sagen, Sie wollten an anderer Stelle z. B. die Ausgaben für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen senken. Gut, ja, dann sinkt die Zahl der so Geförderten von 37 000 auf 7 000. Aber dafür steigen die Ausgaben für Arbeitslose; denn die 30 000 erscheinen j a wieder als Arbeitslose und kosten dort eben 600 Millionen DM, die Sie nirgends eingeplant haben.
    Oder wenn Sie jetzt beschließen, daß die Beiträge zur Rentenversicherung für Wehrpflichtige und Zivildienstleistende nicht mehr nach 100 % des Durchschnittseinkommens aller Arbeitnehmer, sondern nur noch nach 75 % bemessen werden, dann entlasten Sie zwar den Verteidungsminister, aber das Geld fehlt in der Rentenkasse.
    Es sind also Verschiebebahnhöfe innerhalb des gesamten öffentlichen Bereichs, die auch noch die magere Hälfte der Ausgabekürzungen in Zweifel stellen, die mit diesen Haushaltssicherungsgesetzen zusammenhängen.
    Nun ist heute in der Presse zu lesen, daß in Nürnberg ein neues Loch entstanden sei, ein Milliardenloch. Es liegt mir sehr daran, im Detail dies hier zu begründen. Ich möchte vorausschicken, daß ich selbst in Nürnberg war. Ich habe mir dort an Ort und Stelle die Zahlen erarbeitet. Ich habe sie nach pflichtgemäßem Ermessen ermittelt und stehe zu diesen Zahlen.

    (Zuruf der Abg. Frau Dr. Lepsius [SPD])

    — Jawohl, Frau Lepsius, Sie können mir das ruhig abnehmen. Ich lasse mich an diesen Aussagen im nächsten Jahr messen.
    Ich möchte damit beginnen. Die Bundesregierung unterstellt, daß insbesondere das Arbeitsförderungs- Kostendämpfungsgesetz Einsparungen von 3 Milliarden DM bringe, wenn das Gesetz ab 1. Januar griffe. Aber dieses Gesetz hat seine endgültige Fassung erst Ende dieses Jahres. Die Bundesanstalt wird nicht in der Lage sein, von einem Tag auf den anderen die Gesetze so schnell umzusetzen, daß sie schon ab 1. Januar ziehen; das wird erst an 1. Juli der Fall sein. So wird die Einsparung bei diesem Komplex halt nicht bei 3 Milliarden, sondern nur bei der Hälfte, nämlich bei anderthalb Milliarden DM, liegen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist ja unglaublich!)

    Ein zweiter Punkt. Sie haben unterstellt, verehrter Herr Ehrenberg, daß die sogenannte Empfängerquote im nächsten Jahr bei 57,5 % liegen werde, d. h., daß von 100 Arbeitslosen 57,5 Arbeitslosengeld beziehen würden. Zugegeben, die Quote schwankt, sie lag z. B. 1975 bei 65 %. Sie ist dann im Jahre 1980 heruntergegangen auf etwa 50 %. Sie wird in diesem Jahr bei 56 oder 57 % liegen. Aber wohlgemerkt, vom letzten Jahr auf dieses Jahr steigt die Quote um gute 5 %, und je mehr die Arbeitslosigkeit zunimmt, desto mehr wird die Quote zunehmen. Ein Prozentpunkt macht hier, Spitz auf Knopf gerechnet, 312 Millionen DM aus. Die Bundesanstalt hat mir bestätigt, auch sie rechne damit, daß die Quote im nächsten Jahr um 3 bis 4 % steigen werde. Das heißt, auch hier fehlt eine Milliarde DM.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: 1,2 Milliarden!)

    Der Zuschuß für Nürnberg steht jetzt im Einzelplan von Herrn Ehrenberg nach neuesten Berechnungen mit 3,3 Milliarden DM. Dabei ist unterstellt,



    Dr. Friedmann
    daß die Arbeitslosenzahl bei 1,6 Millionen liege. Die Ermittlungen bei der Bundesanstalt zeigen, daß das Kieler Institut recht hat. Es werden also mehr Arbeitslose da sein. 100 000 Arbeitslose mehr als unterstellt im nächsten Jahr — soviel werden mindestens sein — kosten, sachte gerechnet, 1,2 Milliarden DM, die ebenfalls fehlen.
    Ich habe vorhin gesagt, daß bei den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen — kurz ABM — ein Verschiebebahnhof sei. Tatsächlich gehen die ABM zunächst herunter, aber es erscheinen 30 000 Arbeitslose mehr an anderer Stelle, die 600 Millionen DM kosten, wofür nichts vorgesehen ist.
    Oder Sie setzen die Förderung der beruflichen Fortbildung von 80 % auf den Satz für einen Arbeitslosen herunter. Wer ist noch bereit, auf die Schulbank zu gehen, wenn er genau dasselbe bekommt wie ein Arbeitsloser, wie wenn er also zu Hause bleibt?

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Das haben Sie nicht bedacht. Sie haben zwar die Kürzung einbezogen, aber nicht die Tatsache, daß die Leute länger Arbeitslosengeld beziehen werden. Und da fehlen Ihnen wieder 500 Millionen DM.
    Ein letzter Punkt, der mir sehr wesentlich ist: Es war bisher seit Jahren Usus, daß die Gemeinden und Städte die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen vorfinanziert haben. Die Leute haben dort gearbeitet, und irgendwann haben die Städte und Gemeinden die Rechnungen der Bundesanstalt vorgelegt. So hat die Bundesanstalt einen Berg von etwa 1,2 Milliarden DM vor sich hergeschoben.

    (Glos [CDU/CSU]: Unbezahlter Rechnungen!)

    Nachdem nunmehr darüber gesprochen wird, daß die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen fast ganz wegfallen sollen, werden die Städte und Gemeinden demnächst die Rechnungen auf einen Schlag vorlegen. Für die 1,2 Milliarden DM, die hier fakturiert werden, hat Nürnberg weder in dem Jahr noch im nächsten Jahr auch nur einen einzigen Pfennig.

    (Glos [CDU/CSU]: Das ist ungeheuerlich! — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Was macht das zusammen?)

    — Das, was ich eben aufgezählt habe, macht zwischen 5,8 und 6 Milliarden DM aus, und zwar — um das noch einmal klar zu sagen — über die 3,3 Milliarden DM hinaus, die jetzt bei Herrn Ehrenberg als Zuschuß stehen. Das heißt, es fallen Ausgaben in Höhe von 5 bis 6 Milliarden DM zusätzlich an,

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Allein bei der Bundesanstalt!)

    gerechnet auf der Basis von gut 1,6 Millionen Arbeitslosen und 4 % Beitragssatz in der Arbeitslosenversicherung sowie 120 000 fehlenden Beitragszahlern im nächsten Jahr. Dies alles ist hier also eingerechnet.
    Herr Ehrenberg, Sie geben ja immer eine Stange Geld für Gutachten aus. Dafür vergeben Sie draußen Aufträge in Millionenhöhe. Die Gutachten verschwinden dann, Herr Ehrenberg, in Ihrer Schublade, in Schubladen Ihres Hauses. Hier fällt mir auf, verehrter Herr Minister Ehrenberg: Den Sachverstand, den Sie in ihrem eigenen Kompetenzbereich haben, z. B. in Nürnberg, nutzen Sie nicht.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Bundesminister Dr. Ehrenberg: Woher wissen Sie?)

    Sie fragen und lachen in Ihrer bekannten Art.

    (Abg. Dr. Riedl [München] [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich habe keine Zeit, Kollege Riedl. Ich muß gleich Schluß machen.
    Sie fragen und lachen in Ihrer bewährten Art. Das Lachen ist als zynisches Lachen im ganzen deutschen Volk bekannt.

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Ich möchte Ihnen sagen: Das weiß ich aus vielen Gesprächen mit leitenden Herren und Mitarbeitern in Nürnberg. Und um das Maß vollzumachen: Vor zehn Minuten hat der Vizepräsident der Bundesanstalt hier angerufen und hat mir ausrichten lassen, die Zahlen, die ich eben genannt habe, würden offiziell von Nürnberg aus alle dementiert werden. Daß dies auf politischen Druck hin geschehen ist, verehrter Herr Ehrenberg, liegt für mich klar auf der Hand.

    (Glos [CDU/CSU]: Das ist ein Skandal! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Aber das eine kann ich Ihnen sagen: Diese Dementis werden kurze Beine haben. Als ich hier heraufging, bekam ich die Berechnung eines Bundeslandes zugesteckt, das von einer anderen Warte her genau zum gleichen Ergebnis gekommen ist wie ich.

    (Glos [CDU/CSU]: Unerhört!)

    Ihnen, lieber Herr Finanzminister Matthöfer, möchte ich bei dieser Gelegenheit noch sagen — ich habe es gestern schon angesprochen —: Sie haben vor ein paar Tagen im Bundesrat gesagt, während Ihrer Amtszeit würde der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung nicht über 3,5 % hinaus erhöht. Ich habe das Zitat da. Ich lese es Ihnen gerne wieder vor. — Und wenige Tage später haben Sie im Kabinett mit beschlossen, daß der Beitragssatz auf 4 % erhöht wird. Herr Matthöfer, hier geht es auch um Ihre ganz persönliche Glaubwürdigkeit.

    (Gerster [Mainz] [CDU/CSU]: Wenn er Charakter hätte, würde er zurücktreten! — Beifall bei der CDU/CSU)

    Wenn alles so wahr ist wie das, was Sie uns hier vorgemacht haben

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Da stimmt nichts!)

    und das, was der Herr Ehrenberg bisher gesagt hat, dann können wir uns auf das gefaßt machen, was ich Ihnen eben hier vorgerechnet habe und wozu ich stehe.



    Dr. Friedmann
    Ich kann nur mit Norbert Blüm sagen: Wenn das eine Sanierung ist, dann ist ein Banküberfall ein Kreditgeschäft. — Danke schön.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU)