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    Plenarprotokoll 9/64 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 64. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 3657 A Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur (2. Haushaltsstrukturgesetz) — Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888, 9/796, 9/843, 9/889 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Kiep, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Möller, Hauser (Krefeld), Müller (Remscheid), Dr. Waffenschmidt, Dörflinger, Günther, Dr.-Ing. Kansy, Link, Magin, Niegel, Frau Pack, Frau Roitzsch, Ruf, Sauter (Epfendorf), Zierer, Dr. Blüm, Clemens, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Faltlhauser, Herkenrath, Kolb, Linsmeier, Dr. Pinger, Rühe, Sick, Repnik und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/467 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über steuerliche Vergünstigungen zur Förderung des Wohnungsbaus — Drucksache 9/839 — Erste Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses sowie Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksachen 9/971, 9/985 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Neunten Gesetzes zur Änderung des Bundeskindergeldgesetzes — aus Drucksachen 9/795, 9/842, 9/888 — Zweite Beschlußempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses — Drucksache 9/972 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung von Verbrauchsteuergesetzen (Verbrauchsteueränderungsgesetz 1982) — Drucksachen 9/797, 9/844, 9/890 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/981 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/979 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Konsolidierung der Arbeitsförderung (Arbeitsförderungs-Konsolidierungsgesetz) — Drucksachen 9/799, 9/846 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1027 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/966 — in Verbindnung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Bekämpfung der illegalen Beschäftigung — Drucksachen 9/800, 9/847 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1028 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Hauser (Krefeld), Dr. George, Landré, Lampersbach, Stücklen, Müller (Remscheid), Franke, Zink, Dr. Blüm, Neuhaus, Pohlmann, Dr. Dollinger, Ruf, Jung (Lörrach), Hinsken, Louven, Dr. Bötsch, Milz, Kolb, Dr. Pinger, Müller (Wadern), Sick, Krey, Daweke, Schröder (Lüneburg), Feinendegen, Dr. von Geldern, Schulze (Berlin), Dr. Laufs, Frau Hoffmann (Soltau), Frau Geiger, Dr. Götz, Frau Will-Feld, Volmer, Burger, Dr. Warnke, Engelsberger, Seehofer, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Bekämpfung der Schwarzarbeit — Drucksache 9/199 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/975 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Ergänzung und Verbesserung der Wirksamkeit kostendämpfender Maßnahmen in der Krankenversicherung (Kostendämpfungs-Ergänzungsgesetz) — Drucksachen 9/798, 9/845 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1029 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/977 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze (Krankenhaus-Kostendämpfungsgesetz) — Drucksache 9/570 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1030 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Reichsversicherungsordnung und des Krankenhausfinanzierungsgesetzes — Drucksache 9/571 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/976 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksachen 9/829, 9/916 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/980 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/955 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 III Hoffmann (Saarbrücken) SPD 3659 D Dr. Riedl (München) CDU/CSU 3660 A Coppik SPD 3666 A Walther SPD 3667 D Gärtner FDP 3671 D Dr. Friedmann CDU/CSU . . . . 3676 D, 3736 C Cronenberg FDP 3679A, 3737 C Glombig SPD 3681 C Müller (Wesseling) CDU/CSU 3686 A Jaunich SPD 3687 D Eimer (Fürth) FDP 3689 B Dr. von Wartenberg CDU/CSU 3690 D Gobrecht SPD 3694 A Frau Matthäus-Maier FDP 3696 C Lutz SPD 3720B, 3726 D Dr. George CDU/CSU 3720 C Hölscher FDP 3729 A Frau Dr. Lepsius SPD 3732A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . 3733B, 3764 B Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 3738 A Kiep CDU/CSU 3739A Mischnick FDP 3739 D Kolb CDU/CSU 3747 D Dreßler SPD 3750A Höpfinger CDU/CSU 3753 C Egert SPD 3756A Jagoda CDU/CSU 3759 A Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP . . . 3762 A Präsident Stücklen 3676 D Namentliche Abstimmungen 3741 D, 3742 B, C, 3745 D Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Einspruch des Bundesrates gegen das Neunzehnte Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksachen 9/896, 9/959 — Vizepräsident Dr. h. c. Leber 3719 D Namentliche Abstimmung 3724 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Riesenhuber, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Magin, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Müller (Wadern), Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/ CSU Energieforschung und Energietechnologien 1981 bis 1985 — Drucksache 9/764 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Maaß, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Dr. Kunz (Weiden), Regenspurger und der Fraktion der CDU/CSU Neuorientierung der Forschungs- und Technologiepolitik — Drucksache 9/765 — Dr. Bugl CDU/CSU 3769 B Catenhusen SPD 3771 C Zywietz FDP 3774 B Dr. Probst CDU/CSU 3776 C Dr. Steger SPD 3779 D Timm FDP 3782 B Dr. von Bülow, Bundesminister BMFT 3784 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1981 (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpassungsgesetz 1981) — Drucksache 9/557 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/1032 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/815 — 3786 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen — Drucksache 9/836 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 9/941 — 3787 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 3. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Elfenbeinküste zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Regelung der ge- IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 genseitigen Amtshilfe auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/658 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/956 — 3787 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/897 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/957 — 3787 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 16. September 1980 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Portugiesischen Republik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 9/898 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 9/1017 — 3788A Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Waigel, Dr. Schwarz-Schilling, Wissmann, Glos, Dr. Warnke, Dr. Lammert, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Helmrich, Echternach, Spilker und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Strukturberichterstattung — Drucksache 9/913 — 3788 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Wittmann, Dr. Riedl (München), Klein (München), Kraus, Dr. Faltlhauser, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Müller, Röhner, Linsmeier, Lowack, Dr. Kreile, Sauter (Ichenhausen), Dr. Waffenschmidt, Niegel und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die verbilligte Veräußerung, Vermietung und Verpachtung von bundeseigenen Grundstücken — Drucksache 9/938 — 3788 C Fragestunde — Drucksache 9/984 vom 6. November 1981 — Äußerung des Bundesverteidigungsministers Dr. Apel über eine finanzielle Unterstützung der Friedensbewegung aus Moskau MdlAnfr 37 06.11.81 Drs 09/984 Breuer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . 3702 C, D, 3703 A ZusFr Breuer CDU/CSU 3702C, D ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3703A Zahl der inhaftierten oder in Disziplinararrest befindlichen Wehrpflichtigen, deren Antrag auf Kriegsdienstverweigerung abgelehnt wurde; Schaffung eines Rehabilitationsgesetzes und Erlaß einer Amnestie MdlAnfr 38, 39 06.11.81 Drs 09/984 Pauli SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . 3703 A, B, C, D, 3704 A,B,C ZusFr Pauli SPD 3703 B, D, 3704A ZusFr Herberholz SPD 3703 C ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3704 A ZusFr Immer (Altenkirchen) SPD . . 3704 B Entscheidungen über die Widersprüche von Wehrpflichtigen gegen ihre Einberufung sowie Einberufung von in der Ausbildung stehenden Wehrpflichtigen MdlAnfr 40, 41 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3704 C, D, 3705A, B ZusFr Dr. Enders SPD 3704D, 3705 B Aussagen des sowjetischen Parteichefs Breschnew über das Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenraketenwaffen MdlAnfr 42 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Wörner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3705 C, D, 3706A, B ZusFr Dr. Wörner CDU/CSU 3705 D ZusFr Lowack CDU/CSU 3706 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . 3706A ZusFr Schreiner SPD 3706 B Kräfteverhältnis im Bereich der Mittelstreckenwaffen MdlAnfr 43 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Todenhöfer CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3706 C, D, 3707 A ZusFr Dr. Todenhöfer CDU/CSU . . . . 3706 C ZusFr Dr. Soell SPD 3706 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 V Sicherung der Bundeswehr-Waffenbestände gegen Mißbrauch und Diebstahl MdlAnfr 44 06.11.81 Drs 09/984 Peter (Kassel) SPD Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707A, B ZusFr Peter (Kassel) SPD 3707 B Bestückung sowjetischer U-Boote mit Torpedowaffen mit atomaren Sprengköpfen MdlAnfr 45 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3707C,D, 3708A, B ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3707C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3707 D ZusFr Broll CDU/CSU 3708 A ZusFr Lowack CDU/CSU 3708 B Gründe für den Starfighter-Absturz beim Anflug auf den Militärflugplatz Nörvenich sowie Zahl der bisher getöteten Piloten und abgestürzten Maschinen MdlAnfr 46 06.11.81 Drs 09/984 Wimmer (Neuss) CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Penner BMVg . . . 3708B, C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . . 3708 C Einbeziehung Berlins in den Haus/HausGepäckdienst der Bundesbahn MdlAnfr 47 06.11.81 Drs 09/984 Dolata CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . 3708 C, D, 3709A ZusFr Dolata CDU/CSU 3708D, 3709 A Vom Investitionsstopp betroffene Bundesbahnstrecken in den Landkreisen Limburg-Weilburg, Hochtaunus und Maintaunus MdlAnfr 48 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Langner CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 B ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 3709 B Verbesserung der Auslastung des Flughafens Köln/Bonn sowie Ausbau des Flughafens Düsseldorf auf Drängen der Lufthansa MdlAnfr 51, 52 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Wilms CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 3709 C, D, 3710 A, B, C, D, 3711A ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU . . . 3709 C, D, 3710 C ZusFr Wimmer (Neuss) CDU/CSU . . 3710A,D ZusFr Merker FDP 3710 D Fortführung der Auftragsverwaltung für Niedersachsen im Rahmen der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung in Aurich MdlAnfr 53 06.11.81 Drs 09/984 Frau Noth FDP Antw PStSekr Mahne BMV 3711A Reduzierung der Einleitung von Dünnsäure in die Nordsee MdlAnfr 54, 55 06.11.81 Drs 09/984 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 3711 B,C,D, 3712A,B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . . 3711 B, D, 3712 B ZusFr Bindig SPD 3711 D Kontrolle der Lichtzeichen gemäß Straßenverkehrs-Ordnung sowie Qualifikation der Prüfer MdlAnfr 56, 57 06.11.81 Drs 09/984 Merker FDP Antw PStSekr Mahne BMV . 3712C, D, 3713A, B ZusFr Merker FDP 3712 C, D, 3713B Anzahl der Bestellungen von posteigenen Notruftelefonen MdlAnfr 62 06.11.81 Drs 09/984 Bindig SPD Antw StSekr Elias BMP . . . . 3713 C, D, 3714A ZusFr Bindig SPD 3713D, 3714A Einstellung von Bundeskanzler Schmidt zum NATO-Doppelbeschluß MdlAnfr 63, 64 06.11.81 Drs 09/984 Engelsberger CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 3714 B, C, D, 3715 A ZusFr Engelsberger CDU/CSU 3714 B, C, D, 3715 A Sammlung von Geldern durch den deutschen Generalkonsul in New York zur Finanzierung einer privaten Veranstaltung zu Ehren des SPD Parteivorsitzenden MdlAnfr 67 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715B,C ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . 3715 C Unzureichende Betreuung inhaftierter deutscher Urlauber in Griechenland durch die diplomatischen Vertretungen MdlAnfr 68, 69 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Jobst CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3715D, 3716 A, B, C, 3717 A, C, D ZusFr Dr. Jobst CDU/CSU . . 3716 A, B, 3717A, B ZusFr Fellner CDU/CSU 3717 C VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 Entscheidung des amerikanischen Präsidenten über Verhandlungen mit der Sowjetunion im Sinne des NATO-Doppelbeschlusses MdlAnfr 71 06.11.81 Drs 09/984 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718A, B, C ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 3718B,C Gespräche über die Freilassung von Professor Jurij Orlow und der inhaftierten Mitglieder der „Förderungsgruppe zur Erfüllung der Beschlüsse von Helsinki in der UdSSR" während des Bonn-Aufenthalts von Parteichef Breschnew MdlAnfr 79 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3718C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 3718 D Stand der Gespräche über deutsche Kriegsgräber in der Sowjetunion MdlAnfr 80 06.11.81 Drs 09/984 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 3719A,B,C,D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 3719 C Nächste Sitzung 3788 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 3788* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 64. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1981 3657 64. Sitzung Bonn, den 12. November 1981 Beginn: 9.01 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Amling 13. 11. Becker (Nienberge) 13. 11. Borchert 13. 11. Brandt 13. 11. Brunner 13. 11. Büchner (Speyer) * 13. 11. Dr. Dollinger 13. 11. Dr. Hubrig 13. 11. Jansen 13. 11. Kittelmann * 12. 11. Dr.-Ing. Laermann 13. 11. Dr. Lenz (Bergstraße) 13. 11. Dr. Müller * 13. 11. Dr. Osswald 13. 11. Dr. Scheer 13. 11. Schmidt (Würgendorf) 13. 11. Dr. Unland 13. 11. Weiskirch 13. 11. Wissmann 13. 11. Zander 13. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates
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    Rede von Manfred Coppik


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kollege Riedl, Sie haben mit viel Elan und mit einiger Polemik eine Kritik vorgetragen,

    (Glos [CDU/CSU]: Der Haushaltsexperte Coppik, der neue Finanzminister!)

    die für eine Oppositionspartei sicherlich legitim sein mag,

    (Dr. Riedl [München] [CDU/CSU]: Auch für die SPD!)

    obwohl ich es für ganz gut gehalten hätte, wenn Sie dabei Ihre allgemeine Lebenserfahrung, die Sie auch außerhalb dieses Hauses gewonnen haben, mit eingebracht hätten, auf Grund derer Sie wissen müßten, wie schwer es manchmal ist, mit dem zur Verfügung stehenden Geld auszukommen.

    (Dr. Rose [CDU/CSU]: Das ist sportlich unfair, Herr Coppik!)

    Sie haben eine Reihe von Vorschlägen gemacht. Es wirft Ihnen deshalb niemand vor, daß Sie keine Vorschläge machen, wohl aber, daß diese Vorschläge keine Alternative sind, keine Alternative, die zur Lösung der wirtschafts- und finanzpolitischen Schwierigkeiten beitragen könnte.

    (Glos [CDU/CSU]: Jetzt kommt die Alternative von Ihnen!)

    Die Vorschläge führen in eine falsche Richtung und sind, gemessen an dem Sparprogramm der Bundesregierung, beschäftigungspolitisch nicht wirksamer, wohl aber sozial noch ungerechter.
    Der Bundesrat, in dem die CDU/CSU ja die Mehrheit hat, hat eine ganze Reihe von Vorschlägen gemacht: weitere Einschränkung der Ausbildungsförderung für Kinder aus sozial schwachen Schichten, massive Kürzung der Gehälter von Beamtenanwärtern, schwere Eingriffe in das Sozialhilferecht; mühsam erkämpfte soziale Sicherungen für alleinstehende Mütter und Väter sollen abgebaut werden. Diese Liste könnte man fortsetzen. Nein, das ist keine brauchbare Alternative, Herr Riedl.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die Kritik an der Opposition entbindet uns allerdings nicht von der Verpflichtung, die Vorschläge der Bundesregierung einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Da muß ich — insofern spreche ich nicht für meine Fraktion, sondern trage meine persönliche Meinung vor —

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aha!)

    leider feststellen, daß auch das vorliegende Sparprogramm der Bundesregierung beschäftigungspolitisch unwirksam und sozial unausgewogen ist.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich kann da inhaltlich nur voll dem zustimmen, was führende Gewerkschaftsvertreter außerhalb dieses Hauses zu diesem Thema gesagt haben. Ich meine aber, daß diese Sorgen auch in die Diskussion in diesem Haus Eingang finden müssen und nicht der Eindruck entstehen darf, als ob die Position der Bundesregierung auf der einen und die der CDU/CSU auf der anderen Seite die wirklichen Eckpunkte der gesellschaftlichen Diskussion in unserem Lande wären.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wie sozial unausgewogen die uns vorliegenden Sparplänen sind, wird an einem Beispiel besonders deutlich. Da wird auf der einen Seite — unabhängig von der Einkommenssituaton der Familie — das Kindergeld gekürzt,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Furchtbar!)

    gleichzeitig wird auf der anderen Seite eine Art Bauherren-Kindergeld neu eingeführt. Das heißt, daß bei einer Familie mit drei Kindern und einem Nettoeinkommen von vielleicht 2 000 DM 40 DM gekürzt werden, während bei einer Familie, die bei heutigen Preisen und Zinsen in der Lage ist, sich ein Haus zu kaufen, bei vergleichbarer Kinderzahl per saldo eine Kindergelderhöhung von 60 DM eintreten soll.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Das ist Ihre Politik!)

    Dieses Ergebnis ist absurd und hat nichts mit sozialer Gerechtigkeit zu tun. Ich bin nicht bereit, diesem Ergebnis zuzustimmen.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Am Beispiel der Kindergeldkürzung wird aber auch eine Prioritätensetzung des Sparprogramms deutlich, der ich ebenfalls nicht folgen kann.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Für wen sprechen Sie?)

    — Ich spreche hier als frei gewählter Abgeordneter dieses Parlaments, Herr Kollege, wenn dies gestattet sein soll.

    (Zuruf des Abg. Wehner [SPD] und Zurufe von der CDU/CSU)

    Durch die Kindergeldkürzung sollen 1,8 Milliarden DM eingespart werden. Gleichzeitig sind im Haushaltsjahr 1982 allein für das Kampfflugzeug Tornado 3,6 Milliarden DM eingesetzt.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Der Vergleich hinkt! — Graf Stauffenberg [CDU/CSU]: Sagen Sie Ihren Freunden in Moskau, sie sollen abrüsten; dann können wir uns das Geld sparen!)

    Ich halte diese Prioritätensetzung für unvertretbar.
    Meine Damen und Herren, die Spargesetze, die heute verabschiedet werden sollen, enthalten eine



    Coppik
    Fülle von Einzelmaßnahmen, die sich bei einzelnen Familien in einer Weise kumulieren können, daß der soziale Besitzstand in existentieller Weise angegriffen werden kann. Neben die Kindergeldkürzung kann eine Gehaltskürzung, eine Wohngeldkürzung, eine Kürzung der Ausbildungsförderung und anderes mehr treten. Ich weiß nicht, ob die davon betroffene Familie dann auch noch der Meinung ist, daß das soziale Netz nicht im Kern berührt sei.
    Von diesem Programm sind aber auch keine beschäftigungspolitischen Impulse zu erwarten. Die Zahl der Arbeitslosen könnte allenfalls durch die Novellierung des § 6 AFG gesenkt werden, wonach in Zukunft dem Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung ein größerer Einfluß auf die Arbeitslosenstatistik eingeräumt wird.

    (Heiterkeit und Zurufe von der CDU/CSU)

    Ansonsten vermag ich nicht zu erkennen, wieso Stellenkürzungen im Bundesdienst beschäftigungspolitisch positiv wirken sollen. Im Gegenteil, diese Maßnahme bedeutet eine Kapitulation vor der arbeitsmarktpolitischen Verantwortung und offenbart einen Trend, dem man nicht früh genug entschieden entgegentreten kann. Anstatt so schnell wie möglich ein gezieltes, an den Bedürfnissen der Bevölkerung und an der regionalen und sektoralen Aufteilung der Zahl der Arbeitslosen orientiertes Beschäftigungsprogramm zu starten, haben wir alle — wir alle — es zugelassen, daß die Diskussion über die Arbeitslosigkeit in der Öffentlichkeit immer mehr unter dem Gesichtspunkt eines individuellen Mißbrauchs von Leistungen der Arbeitslosenunterstützung geführt wird. Jeder kennt irgendwo einen Faulenzer;

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Ja!)

    nur, bei 1,4 Millionen Arbeitslosen, Herr Kollege, und 200 000 offenen Stellen können die alle noch so fleißig sein, 1,2 Millionen Arbeitslose würden bleiben.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Es ist also ein strukturelles Problem, dem durch ein Beschäftigungsprogramm begegnet werden muß. Natürlich kostet so etwas Geld. Aber ist es etwa volkswirtschaftlich sinnvoller, wenn ein auf Kosten der Allgemeinheit ausgebildeter Lehrer von Sozialhilfe lebt und auf der Parkbank sitzt, während an ihm vorbei Kinder nach Hause gehen, weil der Unterricht in der Schule wegen Lehrermangels ausfällt? — Wohl kaum.
    Was die Finanzierung eines Beschäftigungsprogramms betrifft, so gibt es dafür noch genügend Möglichkeiten: Ergänzungsabgabe auf die höheren Einkommen oder Erhöhung des Einkommensteuersatzes bei Spitzenverdienern oder Kürzungen bei Rüstungsprogrammen.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Man kann aber auch — um ein Wort aufzugreifen, das wohl Graf Lambsdorff mal benutzt hat — Wohltaten wieder rückgängig machen. Ich denke z. B. an die 1977 vorgenommene Senkung der Vermögensteuer.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Das könnte man wieder rückgängig machen. Die beabsichtigten Einschränkungen beim Arbeitsförderungsgesetz ersetzen jedenfalls kein Beschäftigungsprogramm, sondern reduzieren die Arbeitsmarktpolitik auf die Finanzierung von Arbeitslosigkeit. Dem Recht auf Arbeit, zu dem ich als Sozialist mich bekenne, wird das in keiner Weise gerecht.
    Ich weiß, daß sehr viele Sozialdemokraten das auch so sehen. Aber man sagt mir immer wieder: Mit der FDP geht das nicht anders.

    (Zuruf von der FDP: So ist es! — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Die ist euch verordnet! — Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Die sind in der Wende!)

    Ich bin nicht hier, um die FDP zu interpretieren, aber ich kann mich an ein Plakat aus dem letzten Bundestagswahlkampf erinnern, auf dem stand: „Gegen die Alleinherrschaft einer Partei". Ich glaube, das hat die FDP sogar selbst aufgehängt. Da sollten wir sie mal ernstnehmen.

    (Heiterkeit — Beifall bei der FDP — Zurufe von der CDU/CSU)

    — Ich freue mich, daß wir wenigstens auf dieser Basis miteinander kommunizieren können.
    Da ich nur zehn Minuten zur Verfügung habe, kann ich leider nicht alle Aspekte ansprechen, die mich zur Ablehnung einiger wesentlicher Punkte des vorliegenden Sparprogramms veranlassen. Nach Abwägung aller Gesichtspunkte werde ich gemeinsam mit den Kollegen Hansen und Meinike die Kindergeldkürzung ablehnen

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    und gemeinsam mit dem Kollegen Hansen die Gehalts- und Stellenkürzungen im öffentlichen Dienst sowie die Kürzung der Ausbildungsförderung ablehnen. Bei einigen weiteren Bestimmungen des 2. Haushaltsstrukturgesetzes und des Arbeitsförderungskonsolidierungsgesetzes werde ich mich der Stimme enthalten. — Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat Herr Abgeordneter Walther.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rudi Walther


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren!

    (Glos [CDU/CSU]: Herr Kollege, zahlen Sie es ihm heim!)

    Auch ich habe hier nur wenig Redezeit.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Für wen reden Sie, Herr Kollege?)

    Deshalb kann ich mich mit meinen beiden Vorrednern nur sehr kurz auseinandersetzen. Sie, Herr Kollege Riedl, werden Verständnis dafür haben, daß ich mich zunächst mit meinem Freund Manfred Coppik auseinandersetze und ihn in einer Art anspreche, die normalerweise hier im Parlament — Herr Präsident, ich nehme an, Sie werden das nicht kritisieren — nicht üblich ist.



    Walther
    Lieber Manfred Coppik — sage ich mal —, so, wie du hier heute morgen gesprochen hast und sicherlich manches Richtige vorgetragen hast, könnten viele von uns reden, auch ich. Aber hast du dir eigentlich überlegt, was in dieser Republik passierte, wenn wir uns alle so verhielten wie du?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Und hast du dir eigentlich mal überlegt, welche Art von Solidarität es ist, die Sozialdemokraten in solche mit guter und solche mit schlechter Moral zu unterteilen? — Ich frage dies nur.
    Ich möchte mich auch mit dem Herrn Kollegen Dr. Riedl nur kurz auseinandersetzen; denn er hat heute morgen wieder die alte, sattsam bekannte Langspielplatte abgespielt. Auf dieser LP werden ständig dieselben Lieder, dieselben Strophen abgespielt.

    (Beifall bei der SPD — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Es sind eben auch immer dieselben Fehler der Regierung!)

    Wir haben nichts Neues gehört. Das ist die alte Brötchentüte mit heißer Luft. Wenn man da draufkloppt, dann knallt's, und das ist alles.

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD)

    Herr Dr. Riedl, wenn Sie heute morgen die „Frankfurter Allgemeine", die mit dem Kopf, schon zitieren, dann sage ich Ihnen: Sie haben selber das Gerücht in die Luft gesetzt, damit Sie anschließend dazu Stellung nehmen können. Dieses Billardspiel kennen wir doch nun wirklich.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Glos [CDU/CSU]: Sie halten uns für tüchtiger als wir sind!)

    Sie tun so, meine Damen und Herren, als seien die Schwierigkeiten, mit denen wir uns hier auseinanderzusetzen haben, eine Folge der Politik dieser Bundesregierung. Meine Damen und Herren, in Wahrheit ist es so, daß die Politik dieser Regierung zu sehr viel besseren Ergebnissen geführt hat, als sie die Regierungen nahezu aller anderen Länder vorweisen können.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, die Ursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind in allen Ländern im wesentlichen die gleichen: Explosionen der Rohstoffpreise, insbesondere der Rohölpreise, Leistungsbilanzdefizite, hohe Inflation — sehr viel höhere als bei uns —, hohe Zinsen, Kaufkraftvernichtung, Investitionsverhinderung, Nachfrageschwäche und, als Folge davon, auch Finanzierungsprobleme der öffentlichen Haushalte. Das ist überall in der Welt so, Herr Kollege Riedl. Im übrigen werden die Regierungen in aller Welt, egal, ob sie sozialistisch oder konservativ sind, von den Wählern geprügelt; in allen Ländern.
    Diese Koalition hat sich in zugegebenermaßen schwierigen Verhandlungen auf ein umfangreiches Paket geeinigt, um die Folgen dieser Entwicklung für den Bundeshaushalt auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen. Meine Damen und Herren, wenn Sie, wie es Herr Kollege Riedl getan hat, der Bundesregierung vorwerfen, sie habe im Sommer dieses Jahres die wirtschaftliche Entwicklung nicht richtig vorausgesehen, dann müssen Sie wissen und zugeben, daß Sie damit dem wirtschaftswissenschaftlichen Sachverstand in der Bundesrepublik, auf dessen Prognosen sich die Bundesregierung verlassen hat, vorwerfen, daß auch er sich geirrt hat.

    (Zuruf von der SPD: Sicher!)

    Sie müssen auch Ihren eigenen Bundesländern, meine Damen und Herren, die ihre Haushalte auf den gleichen Prognosen aufgebaut haben, vorwerfen, daß auch diese sich geirrt haben. Wenn z. B. der Herr Stoltenberg als Unschuld durchs Land läuft und so tut, als habe nur diese Bundesregierung Probleme mit ihrem Haushalt, dann verschweigt er, daß sowohl sein Land als auch andere von der Union regierte Länder, die gleichen Finanzlöcher haben, über die sie nur nicht gerne reden.

    (Zuruf des Abg. Glos [CDU/CSU])

    — Aber Herr Glos, fragen Sie doch einmal Herrn Streibl, welche Löcher er in seinem bayerischen Landeshaushalt hat!

    (Beifall bei der FDP)

    Er hat sich doch auf die gleichen Prognosen verlassen, auf die der Bundesfinanzminister Matthöfer zurückgegriffen hat.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Eure Gesetze wirken sich aus!)

    Nun, meine Damen und Herren, was auch an dem Sparpaket der Bundesregierung kritikbedürftig sein mag, das, was die Union und die Mehrheit des Bundesrates an eigenen Sparvorschlägen zu bieten haben, bleibt weit hinter den Vorschlägen der Koalition zurück.

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, hören Sie bitte genau zu: Würden wir dem folgen, was Sie vorschlagen — und Herr Kollege Riedl hat ja vorgetragen, was Sie alles nicht wollen —, müßte der Bundesfinanzminister im nächsten Jahr 8 Milliarden DM — in Buchstaben: acht Milliarden! — mehr Schulden machen. 8 Milliarden Mark mehr! Ihre Vorschläge, Herr Kollege Kiep — Sie waren doch der Vorsteher Ihrer Sparkommission —

    (Kiep [CDU/CSU]: Die haben Sie ja gar nicht aufgegriffen!)

    würden 8 Milliarden DM höhere Schuldenaufnahmen im Bundeshaushalt bedingen. Wenn Sie den Bundesbankgewinn nicht zur Finanzierung der konjunkturbedingten Ausfälle einsetzen wollen — wir tun es, was Sie kritisieren —, müßten Sie um weitere 10 Milliarden DM kürzen. Und nun sagen Sie uns bitte, wo Sie diese 8 + 10 = 18 Milliarden DM hernehmen wollen!

    (Beifall bei der SPD)

    Bitte, diese Frage müssen Sie beantworten. Herr Friedmann, Sie kommen nachher hier vor. Sie sind ein Meister im Taschenrechnen. Kommen Sie hoch, rechnen Sie uns bitte vor, wie Sie diese 18 Milliarden DM aufbringen würden! Denn mit Ihrem Vorschlag, 5 % aller Leistungen des Bundes zu kürzen,



    Walther
    können wir so lange nichts anfangen, wie Sie Ihre Vorschläge nicht konkretisieren, meine Damen und Herren.
    Nun an Sie, Herr Vorsitzender des Haushaltsausschusses, Kollege Haase: Der Bundesfinanzminister hat in einem Schreiben an Herrn Dr. Kohl die Aufforderung ergehen lassen: Nun sagen Sie uns bitte, was Sie mit den 5 % anfangen wollen, wo Ihre konkreten Vorschläge sind; Sie möchten Ihre Vorschläge präzisieren. Die Antwort war null, meine Damen und Herren — die Antwort war null!
    Um es an ein paar Beispielen zu demonstrieren: Sie haben im Haushaltsausschuß gesagt, Sie seien bereit auch die Verteidungsausgaben um 5 % zu kürzen. Andererseits läuft Ihr Ausgabenwüterich, der Herr Würzbach, herum und sagt, die Verteidigungsausgaben müssen kräftig erhöht werden.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: „Ausgabenwüterich"!)

    — Ja, „Ausgabenwüterich", Herr Jenninger; der ist ein Ausgabenwüterich. Wenn wir uns im Parlament alle so verhielten wie Herr Würzbach, dann brauchten wir 100 % der Steuern, um nur die Ausgaben zu bezahlen, die Sie haben wollen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)