Rede:
ID0904631800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 7
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Herr: 1
    6. Abgeordneter: 1
    7. Grunenberg.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/46 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Windelen 2585 A Erweiterung der Tagesordnung . . 2585A, 2664 A Begrüßung einer Delegation des japanischen Unterhauses 2585 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/423 — Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 2585 B Dr. Osswald SPD 2588 B Frau Schuchardt FDP 2589 D Repnik CDU/CSU 2591 C Collet SPD 2593 B Offergeld, Bundesminister BMZ 2594 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Dregger, Kiep, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Gerstein, Dr. Jahn (Münster), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Lenzer, Kolb, Dr. Bugl, Dr. Schneider, Spranger, Dr.- Ing. Kansy, Magin, Müller (Wadern), Dr. Laufs, Prangenberg, Niegel, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Keller, Dr. Friedmann, Pfeifer, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Dr. Jobst und der Fraktion der CDU/CSU Umstrukturierung des „Programms zur Förderung heizenergiesparender Maßnahmen" — Drucksache 9/319 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2596 B Meininghaus SPD 2600 A Rösch FDP 2601 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 2603 D Lennartz SPD 2606 C Beckmann FDP 2607 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Schulze (Berlin), Lintner, Sauer (Salzgitter), Straßmeir, Frau Roitzsch, Schmöle, Dr. Hennig, Gerster (Mainz), Dr. Kunz (Weiden), Amrehn, Kroll-Schlüter, Dr. Marx und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Wahlen in der DDR — Drucksache 9/452 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Wahlen zur Volkskammer der DDR — Drucksache 9/610 — Schulze (Berlin) CDU/CSU 2609 B Büchler (Hof) SPD 2610 D Dr. Wendig FDP 2613A Beratung des Antrags der Abgeordneten Maaß, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Schröder (Lüneburg), Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Datenverarbeitung, Informationstechniken — Drucksache 9/543 —Maaß CDU/CSU 2614 D Börnsen SPD 2616 D Timm FDP 2619 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 9/410 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/604 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/603 — Frau Geiger CDU/CSU 2646 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2649 A Frau von Braun-Stützer FDP 2652 B Rühe CDU/CSU 2654 B Purps SPD 2657 B Neuhausen FDP 2659 B Engholm, Bundesminister BMBW 2660 C, 2663 A Daweke CDU/CSU 2662 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksache 9/576 — Gnädinger SPD 2665 A Bergerowski FDP 2665 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2666 B Namentliche Abstimmung . . . . 2667A, 2671C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 9/22 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/450 — Lambinus SPD 2667 B Dr. Götz CDU/CSU 2668 B Engelhard FDP 2673 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2675A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzuges — Erstes Strafvollzugs-Fortentwicklungsgesetz —— Drucksache 9/566 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . . 2676 D Dr. Olderog CDU/CSU 2677 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2680 A Bergerowski FDP 2682 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Verbesserung des Versorgungsausgleichs — Drucksache 9/562 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2683 C Stiegler SPD 2684 D Engelhard FDP 2686 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2687 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/588 — 2688 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. September 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/133 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 III Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/593 — 2689 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beitreibungsgesetzes-EG — Drucksache 9/204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/594 — 2689 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 26. Oktober 1979 des Weltpostvereins — Drucksache 9/313 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 9/585 — 2689 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes — Drucksache 9/572 — 2689 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie einiger anderer Steuern — Drucksache 9/573 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Pockenschutzimpfung — Drucksache 9/524 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung — Drucksache 9/564 — 2690 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Kittelmann, Dr. Abelein, Dr. Waigel, Dr. Wörner, Dr. Hüsch, Dr. von Geldern, Echternach, Amrehn, Höffkes und der Fraktion der CDU/CSU 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen — Drucksache 9/581 — Kittelmann CDU/CSU 2690 B Grunenberg SPD 2692 A Funke FDP 2692 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ursprungskennzeichnung bei bestimmten Textil- und Bekleidungswaren — Drucksachen 9/276, 9/599 — Dr. Schwörer CDU/CSU 2694 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung eines wirtschaftlichen passiven Veredelungsverkehrs für bestimmte Bekleidungs- und Spinnstoffwaren, die nach Be- oder Verarbeitung in Drittländern wiedereingeführt werden — Drucksachen 9/392, 9/600 — 2695 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2967/76 zur Festlegung gemeinsamer Normen für den Wassergehalt von gefrorenen und tiefgefrorenen Hähnen, Hühnern und Hähnchen — Drucksachen 9/323 Nr. 8, 9/591— . . . 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Einzelheiten der Überwachung und der Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandioxid-Produktion betroffenen Umweltmedien — Drucksachen 9/331, 9/595 — 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Eisenbahnpolitik der Gemeinschaft: Rückblick und Ausblick auf die 80er Jahre — Drucksachen 9/127 Nr. 20, 9/605 — . . . 2695 C Beratung der Ubersicht 4 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/583 — 2695 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Höfe in Breddewarden bei Wilhelmshaven; Veräußerung an die Stadt Wilhelmshaven — Drucksachen 9/386, 9/590 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Grundstücke in Pullach Nrn. 446/5 und 140/5 der Gemarkung Pullach; Veräußerung an die Gemeinde Pullach — Drucksachen 9/357, 9/592 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Achtundsiebzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/303, 9/586 — 2696 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 15/80 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1981) — Drucksachen 9/574, 9/611— 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Europäische Flugsicherung — Drucksachen 9/40, 9/606 — 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 9/165, 9/616 — 2696 D Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Verfolgung der Angehörigen der Baha'i-Religionsgemeinschaft in Iran — Drucksachen 8/4504, 9/614 — 2697 A Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 8/4513, 9/615 — 2697 A Fragestunde — Drucksache 9/589 vom 19. Juni 1981 — Gebrauch des Worts „Entspannung" durch Bundeskanzler Schmidt MdlAnfr 10 19.06.81 Drs 09/589 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 2621 A, C, D, 2622A, B ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 2621B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 2621D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 2622 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2622 A Vergabe der Staustufe und des Oberwassers Serrig im Rahmen des Saarausbaus im Haushaltsjahr 1981 MdlAnfr 50 19.06.81 Drs 09/589 Müller (Wadern) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2622 C, D, 2623A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . . 2622 D Kosten-Nutzen-Analyse für den RheinMain- Donau- Kanal sowie Umweltverträglichkeitsprüfung für die Teilstrecken Nürnberg-Kelheim und Regensburg-Passau MdlAnfr 51, 52 19.06.81 Drs 09/589 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2623 A, B, C, D, 2624A, B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . .2623 A, B, D ZusFr Fellner CDU/CSU 2623C, 2624A ZusFr Merker FDP 2624 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 V Trassenführung eines in das europäische Verkehrsnetz integrierten Schnellbahnsystems der Bundesbahn MdlAnfr 54 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2624 B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624 C Fertigstellung des Autobahnabschnitts Herleshausen—Eisenach auf DDR-Gebiet MdlAnfr 55 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2624D, 2625A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624D, 2625A Vorlage eines neuen Lärmschutzgesetzes MdlAnfr 56 19.06.81 Drs 09/589 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2625 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 2625 B,C ZusFr Merker FDP 2625 C ZusFr Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU 2625 D Schiffahrtsabgaben für den Transport von Importkohle von Emden zum Ruhrgebiet MdlAnfr 57, 58 19.06.81 Drs 09/589 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2625 D, 2626A,B,C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 2626A, B Mangelnde Unterrichtung des Bundestages über die für 1982 geplanten Gebührenerhöhungen durch den Bundespostminister MdlAnfr 60, 61 19.06.81 Drs 09/589 Pfeffermann CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . 2626C, 2627 A, B, D, 2628A, B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2626 D, 2627 A, B, C ZusFr Börnsen SPD 2627 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 2628 B Vergleich der Preiserhöhungen im Bereich der Bundespost seit 1971 mit denen anderer Wirtschaftszweige MdlAnfr 62 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2628C, D ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2628 C ZusFr Paterna SPD 2628 D Gebührenentwicklung der letzten Jahre im Fernmeldewesen MdlAnfr 63 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . . . 2629 A, C, D, 2630 B ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2629 C ZusFr Paterna SPD 2629 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2630 A Gebühren der Bundespost im internationalen Vergleich MdlAnfr 64 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 B Erhöhung der Ablieferungsbeträge der Bundespost bis 1985 MdlAnfr 65 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 C Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 78 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2631 A, B, C ZusFr Conradi SPD 2631 B, C Aktivitäten neonazistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 79 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI 2631C, 2632 A, B, C, D, 2633 A ZusFr Conradi SPD 2631D, 2632 A ZusFr Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU .2632B ZusFr Gansel SPD 2632 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2632 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2632 D ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU 2633 A Parlamentsvorlage zum Thema Informationsfreiheit und Aktenöffentlichkeit MdlAnfr 84 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 2633 C Einsparung von Rohstoffen MdlAnfr 85, 86 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633D, 2634 A, B ZusFr Dr. Kübler SPD 2634A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Verhinderung des Baus von vier Kernkraftwerken in Cattenom MdlAnfr 88 19.06.81 Drs 09/589 Schreiner SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2634D, 2635B, C ZusFr Schreiner SPD 2635A,B ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 2635 C Betreuung des Baus der von Chile in Auftrag gegebenen U-Boote in Kiel durch chilenische Militärs MdlAnfr 89, 90 19.06.81 Drs 09/589 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2635 C, D, 2636A,B,C,D ZusFr Gansel SPD 2635D, 2636 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2636 D ZusFr Leuschner SPD 2636 D Gefährdung der Kraft-Wärme-Kopplung durch den verstärkten Bau großer Kohle- und Kernkraftwerke MdlAnfr 91 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2637A, B ZusFr Dr. Jens SPD 2637 B Frau Dr. Wilms CDU/CSU (zur GO) . . . 2637 C Aktuelle Stunde betr. Erhöhung der Post- gebühren Pfeffermann CDU/CSU 2637 D Wuttke SPD 2638 D Merker FDP 2639 B Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 2640 A Paterna SPD 2640 D Gscheidle, Bundesminister BMP 2642 A Linsmeier CDU/CSU 2643 D Bernrath SPD 2644 C Dr. Riemer FDP 2645 C Neuhaus CDU/CSU 2645 D Nächste Sitzung 2697 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2699*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 2585 46. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens 25. 6. Dr. Arnold 26. 6. Dr. Corterier ** 26. 6. Dr. von Dohnanyi 25. 6. Eickmeyer * 26. 6. Francke (Hamburg) 26. 6. Klein (Dieburg) 26. 6. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 6. Korber 26. 6. Dr. Kreile 26. 6. Lampersbach 26. 6. Frau Dr. Lepsius 26. 6. Milz 26. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Noth 26. 6. Petersen 26. 6. Pieroth 26. 6. Frau Schlei 26. 6. Schmitt (Wiesbaden) 26. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 26. 6. Stockleben 26. 6. Dr. Unland * 25. 6. Dr. Vohrer * 25. 6. Wehner 26. 6. Wurbs 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Kittelmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Herren! Ich darf zu dem vorliegenden Antrag folgende kurze Anmerkung machen. Die Seerechtskonferenz geht schon über viele, viele Jahre. Sie ist die bedeutendste und gleichzeitig größte Konferenz im Nord-Süd-Dialog. Von ihr gehen wahrscheinlich auch die größten Folgen aus, die bisher von einer internationalen Konferenz ausgehen konnten. In umgekehrtem Verhältnis dazu steht das öffentliche Interesse für diese Konferenz, weil sie sehr lange dauert und weil sie sich nur tröpfchenweise verändert. Im wesentlichen sind alle Veränderungen der letzten Zeit nicht zu unserem Vorteil gewesen.
    Für den vorliegenden Antrag, bezüglich dessen die CDU/CSU davon ausgeht, daß er auch die Zustimmung der beiden anderen Fraktionen finden kann, ist vom Ältestenrat vorgesehen, daß er in die Ausschüsse überwiesen werden soll. Das hat den Nachteil, daß man ihn, wenn man zustimmen wollte, heute nicht verabschieden kann. Es hat den Vorteil, daß man die Ergebnisse der Konferenz, die im August in Genf fortgesetzt wird, in die Beratungen des Ausschusses mit einfließen lassen könnte und dadurch unter Umständen zu einer gemeinsamen Formulierung des Antrages kommen könnte.
    Ich darf an folgendes erinnern. Der Deutsche Bundestag hat am 22. Juni 1977 in der Drucksache 8/661 folgende Kriterien festgestellt, die erfüllt werden müssen, ehe man einem Ergebnis der Konferenz zustimmen will.
    Erstens. Die Sicherung eines dauerhaften Zugangs ohne Diskriminierung zu den Meeresbodenschätzen ist allen interessierten Nationen zu gewährleisten.
    Zweitens. Eine institutionelle Kontrolle des Meeresbodenbergbaus darf nicht zur dirigistischen, bürokratischen oder im Ergebnis monopolistischen Ausrichtung des Meeresbodenregimes führen. Sie darf sich weder zu Lasten der Verbraucherstaaten auswirken noch den Zufluß moderner Technologien in Erzeugerstaaten behindern.
    Drittens. Insbesondere dürfen Maßnahmen einer Meeresbodenbaubehörde oder anderer Kontrollinstanzen zur Gestaltung von Fördermengen und Preisen nicht zu unzumutbaren Nachteilen für die Verbraucherländer, seien es Entwicklungsländer, seien es Industrieländer, führen.
    Viertens. Angesichts der langen Vorlaufzeiten für Investitionen in den Meeresbodenbergbau besteht ein allgemeines Interesse an definitiven Entscheidungen, damit eine schnelle Erschließung der maritimen Rohstofflagerstätten möglich wird.
    Fünftens. Weder der Bundesrepublik Deutschland noch den anderen Teilnehmerstaaten sind Lösungen zuzumuten, bei denen die finanziellen Lasten nicht in einem angemessenen Verhältnis zum volkswirtschaftlichen Nutzen stehen.
    Diese Prinzipien bestehen unseres Erachtens heute in vollem Umfange fort. Nur ist die Erreichung dieser Ziele nicht näher gekommen, sondern entfernter als 1977.
    Der Deutsche Bundestag hat auf Initiative der CDU/CSU und auch der SPD und FDP mehrfach das Thema der Seerechtskonferenz diskutiert. Wir haben in den hinter uns liegenden Jahren die Bundesregierung immer wieder aufgefordert, sich die Hinnahme der bisherigen Ergebnisse der Seerechtskonferenz, eine Quasi-Vergewaltigung durch die Konferenzmehrheit nicht bieten zu lassen und diesen Standpunkt bei allen sich bietenden Gelegenheiten, in bilateralen und multilateralen Gesprächen und auf Konferenzen zu vertreten. Uns wurde immer wieder entgegengehalten, daß wir nur ein kleines Teilchen einer großen Konferenz seien, das als geographisch benachteiligtes Land ohne Rückendekkung und Unterstützung vor allen Dingen der USA nichts erreichen könne und daß die Interessen der USA ganz anders gelagert seien als unsere.
    Auf Grund der Überprüfung des gesamten Konferenzergebnisses durch die Vereinigten Staaten sind wir jetzt in der Lage, gemeinsam mit den USA zu er-



    Kittelmann
    reichen, daß die bisher für uns unannehmbaren negativen Folgen — vor allen Dingen auf dem Gebiet des Tiefseebergbaus und Meeresforschung — positiv verändert werden können. Es ist jetzt möglich, der bisher von der Bundesregierung in den Diskussionen vertretenen pessimistischen Grundeinstellung entgegenzuwirken. Die Bundesregierung muß die Chance nutzen, dies bei neuen Verhandlungsrunden der Seerechtskonferenz voll zu unterstützen.
    Wir haben in der Vergangenheit immer wieder gefordert, mit geeigneten diplomatischen Mitteln und der notwendigen Zielstrebigkeit dafür einzutreten, daß die Seerechtskonferenz Thema aller Gipfelkonferenzen wird. Wir haben im Juli wieder eine große Gipfelkonferenz. Ich hoffe, daß es möglich ist, auf dieser Konferenz die Nord-Süd-Problematik auch am Beispiel der Seerechtskonferenz zu diskutieren. Im übrigen begrüßen wir es, daß die Seerechtskonferenz im Kommuniqué über die Unterredungen zwischen dem Bundeskanzler und Präsident Reagan ausdrücklich erwähnt ist — ein positives Novum, wenn auch reichlich spät.
    Die CDU/CSU hat immer wieder davor gewarnt, diese Konferenz in ihren sehr großen Auswirkungen, in ihren Präzedenzwirkungen vor allen Dingen im Hinblick auf die Forderung der Entwicklungsländer nach einer Änderung der Weltwirtschaftsordnung nicht zu unterschätzen.
    Die Amerikaner haben angekündigt, daß sie auf der Konferenz in Genf nicht in der Lage sein würden, ihre Überprüfung der bisherigen Ergebnisse zu beenden. Sie seien grundsätzlich nicht bereit, in Genf substantiell zu verhandeln. Das wird in Genf dazu führen, daß vor allen Dingen die Entwicklungsländer und die Ostblockstaaten versuchen werden, die amerikanische Haltung hart zu kritisieren. Wir fordern die Bundesregierung ausdrücklich auf, sich auf dieser Konferenz unter keinerlei Zeitdruck setzen zu lassen. Wir sind der Meinung, es kann den Interessen der Bundesrepublik Deutschland nur nutzen, wenn diese Konferenz immer wieder dazu benutzt wird, die bisherigen Ergebnisse zu verbessern.
    Wir können nichts verlieren, sondern wir können nur gewinnen. Wir können aber nur etwas gewinnen, wenn wir erkennen, daß es jetzt notwendig ist, gemeinsam, in Solidarität mit der amerikanischen Regierung auf der Konferenz aufzutreten. Wir dürfen uns nicht hinter dem Rücken des großen Bruders verstecken und warten, wie es ausgeht, sondern erforderlich ist die sichtbare aktive Unterstützung der amerikanischen Haltung hinsichtlich der Überprüfung auf dieser Konferenz.
    Es ginge in dieser Kurzdebatte zu weit, wenn ich auf Details einginge. Unser Antrag ist auch bewußt so gefaßt worden, daß auf die Grundsätze des Deutschen Bundestages Bezug genommen wird, die er in der Vergangenheit gefaßt hat. Aber es ist doch deutlich aufzuzeigen, daß die Überprüfung des Konferenzergebnisses auch im wohlverstandenen Interesse der Länder der Dritten Welt sein wird. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben immer mehr bewiesen, daß es nur noch schwer zu verantworten ist, teure Superkonferenzen mit hohem finanziellen
    Aufwand durchzuführen, die von den Hardlinern der Gruppe 77 der Entwicklungsländer immer häufiger als ideologische Spielwiese benutzt werden, ohne daß dieses Verfahren vor allen Dingen für die ärmsten der armen Länder einen praktischen Nutzen bringt. Die Seerechtskonferenz ist dafür nur eines der warnenden Beispiele.
    Die Haltung der amerikanischen Regierung beweist, daß es nicht unser gegebenes Schicksal ist, die Durchsetzung unserer Interessen für undurchführbar zu halten. Wir wissen noch nicht, zu welchem Ergebnis die amerikanische Überprüfung führen wird. Wir hoffen aber — und vieles spricht dafür —, daß die Amerikaner vor allem aus ordnungspolitischen Bedenken die Ergebnisse des Teils Tiefseebergbau in wesentlichen Teilen nicht mehr billigen werden.
    Wir, der Deutsche Bundestag, wollen, daß die deutsche Volkswirtschaft Anteil an den Rohstoffen des Meeres hat. Alle bisherigen Erklärungen der deutschen Wirtschaft und dazu die Erklärung des Deutschen Bundestages zeigen, daß wir uns augenblicklich nicht am Tiefseebergbau beteiligen können.
    Wir erwarten daher, daß die deutsche Delegation der amerikanischen Delegation bei den kommenden Beratungen behilflich ist, der Mehrheit der Konferenz klarzumachen, wie notwendig und nützlich eine amerikanische Überprüfung für einen positiven Gesamtabschluß der Seerechtskonferenz sein wird.
    Die CDU/CSU erwartet weiterhin von der Bundesregierung, daß sie ihre Bemühungen verstärkt, ein einheitliches Verhandlungskonzept der Industrieländer für den Fortgang der Konferenz zu erreichen. Das Auftreten einiger EG-Länder mit unterschiedlichsten Schwerpunkten ist zum Teil ein Trauerspiel und kein ermutigendes Beispiel auf dem Weg zu einem vereinigten Europa. Wir erinnern daran, daß der Deutsche Bundestag mehrmals die Forderung aufgestellt hat, auch in dieser Frage die Seerechtskonferenz immer wieder in die EG-Gremien einzubringen, um eine einheitliche Haltung zu erreichen.
    Die CDU/CSU hat bei der Abfassung des Antrags bewußt auf die gemeinsame außenwirtschaftliche Haltung aller drei Fraktionen Bezug genommen. Deswegen sehen wir im Grundsatz auch kein Problem für eine einmütige Verabschiedung des Antrags.
    Wir hoffen, daß es in der im August fortgesetzt werdenden Konferenz möglich sein wird, daß die vom Deutschen Bundestag festgesetzten Prinzipien immer wieder in die Verhandlungen eingebracht werden und jede Festschreibung eines negativen Verhandlungsergebnisses mit allen möglichen Mitteln verhindert wird.
    Die CDU/CSU begrüßt es und fordert ausdrücklich, daß sich die Bundesregierung bemüht, die Hansestadt Hamburg zum Sitz des Seegerichtshofs zu machen. Aber um Mißdeutungen keinen Raum zu geben, stellen wir ausdrücklich fest, daß die etwaige Wahl Hamburgs keine Kompensierung für nicht vertretbare Konferenzergebnisse wäre.

    (Beifall bei der CDU/CSU)






Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Abgeordneter Grunenberg.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Grunenberg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Seit 1974 hat sich der Deutsche Bundestag viele Male mit dem Thema Seerecht beschäftigt. Von diesem Podium her haben alle Fraktionen — in der Regel weitgehend übereinstimmend — auf die Bedeutung dieser Konferenz für die Fischerei-, Schiffahrts-, Technologie-, Forschungs- und Rohstoffinteressen der Bundesrepublik Deutschland und die Gefahren und Nachteile, die sich für uns aus einer Neukodifizierung des Seevölkerrechts — es handelt sich j a im eigentlichen Sinne um eine Rechtsschöpfungskonferenz — ergeben, hingewiesen. Dies ist mehrfach geschehen, und ich möchte es mir ersparen, auf all das noch einmal hinzuweisen.
    Wenn alles so gelungen wäre, wie es geplant war, dann hätte hier heute eine andere Rede gehalten werden müssen. Eigentlich hätte hier gesagt werden sollen, daß die Seerechtskonferenz nach neunjähriger Tätigkeit vor der Unterzeichnung der Konvention steht.
    Die inzwischen allseits bekannte Haltung der Vereinigten Staaten stellt uns vor eine teilweise neue Situation

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    — eine teilweise neue Situation, Herr Kollege! —. Für alle überraschend — auch für unsere Delegation — kam am Beginn der New Yorker Session im März 1981 die Ankündigung der USA, sie werde den informellen Konventionstext einer generellen Überprüfung unterziehen. Für mich ist dies nur dadurch erklärbar, daß auch die USA zu der Erkenntnis gekommen sind, daß eine Reihe von Regelungen, insbesondere zum internationalen Meeresbodenregime, nicht in jedem Fall mit den nationalen Interessen der USA übereinstimmen. Lassen Sie mich eines sehr deutlich hervorheben — denn es hat ja gerade im Zusammenhang mit dieser US-Überprüfungsabsicht Kommentare gegeben, als sei in der Konferenz auch ein genereller Kurswechsel vollzogen worden —: Wir kennen das Ergebnis der amerikanischen Überprüfung noch nicht. Wir werden es auch vermutlich erst im Herbst richtig abschätzen können.
    Nun, was kann daraus für uns gefolgert werden? Wir haben etwas Zeit gewonnen, den Text unsererseits zu überprüfen, unsere Interessen abzuwägen und in engem Kontakt mit den USA und unseren EG-Verbündeten die Möglichkeiten zu erkunden, um zu Textverbesserungen zu kommen.
    Eines aber sollten wir auf keinen Fall tun, nämlich das Verhalten der USA dahin gehend auszulegen, als sei dies die Gelegenheit, den Konventionstext vollständig umzukrempeln. Ein großer Teil der Regelungen wird bestimmt auch zukünftig nicht in unserem Sinne veränderbar sein, Herr Kollege Kittelmann; ich jedenfalls glaube das nicht. Ich denke dabei zum Beispiel an die Ausdehnung der Territorialgrenzen der Küstenstaaten auf 12 nautische Meilen seewärts — nautische Meilen sind gleich Seemeilen —, die weiteren 188 Seemeilen anschließender Aquatorien unter nationaler Jurisdiktion der Küstenstaaten und — von dieser Linie ausgehend — weitere 150 Seemeilen des Meeresbodens unter ausschließlichem Nutzungsrecht der Küstenstaaten.
    Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang, Herr Kollege, den Hinweis auf Art. 76 Abs. 6 des bisherigen informellen Verhandlungstextes. Betrachten Sie bitte die Topographie des Meeresbodens zwischen der US-Westküste, den Kurilen und der Hawaii-Inselgruppe und diskutieren Sie einmal geologische und juristische Konstruktionen! Diskutieren Sie einmal!
    Der vorliegende Antrag der CDU/CSU entspricht im wesentlichen den Forderungen, die vom Deutschen Bundestag immer wieder erhoben worden sind. Im Interesse der Erhaltung einer weitgehenden Gemeinsamkeit halte ich es im Namen der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion für erforderlich, ihn im Auswärtigen Ausschuß, im Wirtschaftsausschuß, im Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit und natürlich auch im Haushaltsausschuß sowie, wenn es irgend möglich ist, mitberatend auch im Ausschuß für Forschung und Technologie gründlich zu beraten und die Ergebnisse der Genfer Session im August sowie die Erkenntnisse über die amerikanische Haltung in diese Beratungen einzubeziehen. Der Deutsche Bundestag wird dann Gelegenheit haben, noch einmal klar und umfassend zu einer Seerechtskonvention Stellung zu nehmen.
    Daß die Bundesregierung mit der neuen US-Regierung enge Kontakte in Sachen 3. UN-Seerechtskonferenz aufgenommen hat, beweist die gemeinsame Erklärung — Sie haben schon darauf hingewiesen — von Bundeskanzler Helmut Schmidt und Präsident Reagan vom 22. Mai 1981 anläßlich des offiziellen Besuchs des Kanzlers in den USA. Der gegenwärtige Stand der 3. UN-Seerechtskonferenz und die weitere Verhandlungslinie werden sicherlich auch ein Thema der anstehenden Ottawa-Konferenz im Juli sein.
    Wenn ich hinsichtlich der zweiten Halbzeit der zehnten Verhandlungsrunde ab 3. August dieses Jahres in Genf eine Prognose abgeben müßte, so würde ich auf eine sehr politische Auseinandersetzung unter den 4 500 Delegierten tippen. — Ich bedanke mich fürs Zuhören.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)