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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/46 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Windelen 2585 A Erweiterung der Tagesordnung . . 2585A, 2664 A Begrüßung einer Delegation des japanischen Unterhauses 2585 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/423 — Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 2585 B Dr. Osswald SPD 2588 B Frau Schuchardt FDP 2589 D Repnik CDU/CSU 2591 C Collet SPD 2593 B Offergeld, Bundesminister BMZ 2594 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Dregger, Kiep, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Gerstein, Dr. Jahn (Münster), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Lenzer, Kolb, Dr. Bugl, Dr. Schneider, Spranger, Dr.- Ing. Kansy, Magin, Müller (Wadern), Dr. Laufs, Prangenberg, Niegel, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Keller, Dr. Friedmann, Pfeifer, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Dr. Jobst und der Fraktion der CDU/CSU Umstrukturierung des „Programms zur Förderung heizenergiesparender Maßnahmen" — Drucksache 9/319 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2596 B Meininghaus SPD 2600 A Rösch FDP 2601 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 2603 D Lennartz SPD 2606 C Beckmann FDP 2607 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Schulze (Berlin), Lintner, Sauer (Salzgitter), Straßmeir, Frau Roitzsch, Schmöle, Dr. Hennig, Gerster (Mainz), Dr. Kunz (Weiden), Amrehn, Kroll-Schlüter, Dr. Marx und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Wahlen in der DDR — Drucksache 9/452 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Wahlen zur Volkskammer der DDR — Drucksache 9/610 — Schulze (Berlin) CDU/CSU 2609 B Büchler (Hof) SPD 2610 D Dr. Wendig FDP 2613A Beratung des Antrags der Abgeordneten Maaß, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Schröder (Lüneburg), Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Datenverarbeitung, Informationstechniken — Drucksache 9/543 —Maaß CDU/CSU 2614 D Börnsen SPD 2616 D Timm FDP 2619 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 9/410 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/604 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/603 — Frau Geiger CDU/CSU 2646 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2649 A Frau von Braun-Stützer FDP 2652 B Rühe CDU/CSU 2654 B Purps SPD 2657 B Neuhausen FDP 2659 B Engholm, Bundesminister BMBW 2660 C, 2663 A Daweke CDU/CSU 2662 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksache 9/576 — Gnädinger SPD 2665 A Bergerowski FDP 2665 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2666 B Namentliche Abstimmung . . . . 2667A, 2671C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 9/22 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/450 — Lambinus SPD 2667 B Dr. Götz CDU/CSU 2668 B Engelhard FDP 2673 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2675A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzuges — Erstes Strafvollzugs-Fortentwicklungsgesetz —— Drucksache 9/566 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . . 2676 D Dr. Olderog CDU/CSU 2677 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2680 A Bergerowski FDP 2682 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Verbesserung des Versorgungsausgleichs — Drucksache 9/562 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2683 C Stiegler SPD 2684 D Engelhard FDP 2686 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2687 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/588 — 2688 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. September 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/133 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 III Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/593 — 2689 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beitreibungsgesetzes-EG — Drucksache 9/204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/594 — 2689 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 26. Oktober 1979 des Weltpostvereins — Drucksache 9/313 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 9/585 — 2689 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes — Drucksache 9/572 — 2689 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie einiger anderer Steuern — Drucksache 9/573 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Pockenschutzimpfung — Drucksache 9/524 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung — Drucksache 9/564 — 2690 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Kittelmann, Dr. Abelein, Dr. Waigel, Dr. Wörner, Dr. Hüsch, Dr. von Geldern, Echternach, Amrehn, Höffkes und der Fraktion der CDU/CSU 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen — Drucksache 9/581 — Kittelmann CDU/CSU 2690 B Grunenberg SPD 2692 A Funke FDP 2692 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ursprungskennzeichnung bei bestimmten Textil- und Bekleidungswaren — Drucksachen 9/276, 9/599 — Dr. Schwörer CDU/CSU 2694 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung eines wirtschaftlichen passiven Veredelungsverkehrs für bestimmte Bekleidungs- und Spinnstoffwaren, die nach Be- oder Verarbeitung in Drittländern wiedereingeführt werden — Drucksachen 9/392, 9/600 — 2695 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2967/76 zur Festlegung gemeinsamer Normen für den Wassergehalt von gefrorenen und tiefgefrorenen Hähnen, Hühnern und Hähnchen — Drucksachen 9/323 Nr. 8, 9/591— . . . 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Einzelheiten der Überwachung und der Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandioxid-Produktion betroffenen Umweltmedien — Drucksachen 9/331, 9/595 — 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Eisenbahnpolitik der Gemeinschaft: Rückblick und Ausblick auf die 80er Jahre — Drucksachen 9/127 Nr. 20, 9/605 — . . . 2695 C Beratung der Ubersicht 4 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/583 — 2695 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Höfe in Breddewarden bei Wilhelmshaven; Veräußerung an die Stadt Wilhelmshaven — Drucksachen 9/386, 9/590 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Grundstücke in Pullach Nrn. 446/5 und 140/5 der Gemarkung Pullach; Veräußerung an die Gemeinde Pullach — Drucksachen 9/357, 9/592 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Achtundsiebzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/303, 9/586 — 2696 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 15/80 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1981) — Drucksachen 9/574, 9/611— 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Europäische Flugsicherung — Drucksachen 9/40, 9/606 — 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 9/165, 9/616 — 2696 D Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Verfolgung der Angehörigen der Baha'i-Religionsgemeinschaft in Iran — Drucksachen 8/4504, 9/614 — 2697 A Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 8/4513, 9/615 — 2697 A Fragestunde — Drucksache 9/589 vom 19. Juni 1981 — Gebrauch des Worts „Entspannung" durch Bundeskanzler Schmidt MdlAnfr 10 19.06.81 Drs 09/589 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 2621 A, C, D, 2622A, B ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 2621B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 2621D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 2622 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2622 A Vergabe der Staustufe und des Oberwassers Serrig im Rahmen des Saarausbaus im Haushaltsjahr 1981 MdlAnfr 50 19.06.81 Drs 09/589 Müller (Wadern) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2622 C, D, 2623A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . . 2622 D Kosten-Nutzen-Analyse für den RheinMain- Donau- Kanal sowie Umweltverträglichkeitsprüfung für die Teilstrecken Nürnberg-Kelheim und Regensburg-Passau MdlAnfr 51, 52 19.06.81 Drs 09/589 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2623 A, B, C, D, 2624A, B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . .2623 A, B, D ZusFr Fellner CDU/CSU 2623C, 2624A ZusFr Merker FDP 2624 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 V Trassenführung eines in das europäische Verkehrsnetz integrierten Schnellbahnsystems der Bundesbahn MdlAnfr 54 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2624 B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624 C Fertigstellung des Autobahnabschnitts Herleshausen—Eisenach auf DDR-Gebiet MdlAnfr 55 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2624D, 2625A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624D, 2625A Vorlage eines neuen Lärmschutzgesetzes MdlAnfr 56 19.06.81 Drs 09/589 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2625 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 2625 B,C ZusFr Merker FDP 2625 C ZusFr Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU 2625 D Schiffahrtsabgaben für den Transport von Importkohle von Emden zum Ruhrgebiet MdlAnfr 57, 58 19.06.81 Drs 09/589 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2625 D, 2626A,B,C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 2626A, B Mangelnde Unterrichtung des Bundestages über die für 1982 geplanten Gebührenerhöhungen durch den Bundespostminister MdlAnfr 60, 61 19.06.81 Drs 09/589 Pfeffermann CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . 2626C, 2627 A, B, D, 2628A, B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2626 D, 2627 A, B, C ZusFr Börnsen SPD 2627 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 2628 B Vergleich der Preiserhöhungen im Bereich der Bundespost seit 1971 mit denen anderer Wirtschaftszweige MdlAnfr 62 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2628C, D ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2628 C ZusFr Paterna SPD 2628 D Gebührenentwicklung der letzten Jahre im Fernmeldewesen MdlAnfr 63 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . . . 2629 A, C, D, 2630 B ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2629 C ZusFr Paterna SPD 2629 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2630 A Gebühren der Bundespost im internationalen Vergleich MdlAnfr 64 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 B Erhöhung der Ablieferungsbeträge der Bundespost bis 1985 MdlAnfr 65 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 C Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 78 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2631 A, B, C ZusFr Conradi SPD 2631 B, C Aktivitäten neonazistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 79 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI 2631C, 2632 A, B, C, D, 2633 A ZusFr Conradi SPD 2631D, 2632 A ZusFr Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU .2632B ZusFr Gansel SPD 2632 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2632 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2632 D ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU 2633 A Parlamentsvorlage zum Thema Informationsfreiheit und Aktenöffentlichkeit MdlAnfr 84 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 2633 C Einsparung von Rohstoffen MdlAnfr 85, 86 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633D, 2634 A, B ZusFr Dr. Kübler SPD 2634A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Verhinderung des Baus von vier Kernkraftwerken in Cattenom MdlAnfr 88 19.06.81 Drs 09/589 Schreiner SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2634D, 2635B, C ZusFr Schreiner SPD 2635A,B ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 2635 C Betreuung des Baus der von Chile in Auftrag gegebenen U-Boote in Kiel durch chilenische Militärs MdlAnfr 89, 90 19.06.81 Drs 09/589 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2635 C, D, 2636A,B,C,D ZusFr Gansel SPD 2635D, 2636 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2636 D ZusFr Leuschner SPD 2636 D Gefährdung der Kraft-Wärme-Kopplung durch den verstärkten Bau großer Kohle- und Kernkraftwerke MdlAnfr 91 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2637A, B ZusFr Dr. Jens SPD 2637 B Frau Dr. Wilms CDU/CSU (zur GO) . . . 2637 C Aktuelle Stunde betr. Erhöhung der Post- gebühren Pfeffermann CDU/CSU 2637 D Wuttke SPD 2638 D Merker FDP 2639 B Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 2640 A Paterna SPD 2640 D Gscheidle, Bundesminister BMP 2642 A Linsmeier CDU/CSU 2643 D Bernrath SPD 2644 C Dr. Riemer FDP 2645 C Neuhaus CDU/CSU 2645 D Nächste Sitzung 2697 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2699*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 2585 46. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens 25. 6. Dr. Arnold 26. 6. Dr. Corterier ** 26. 6. Dr. von Dohnanyi 25. 6. Eickmeyer * 26. 6. Francke (Hamburg) 26. 6. Klein (Dieburg) 26. 6. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 6. Korber 26. 6. Dr. Kreile 26. 6. Lampersbach 26. 6. Frau Dr. Lepsius 26. 6. Milz 26. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Noth 26. 6. Petersen 26. 6. Pieroth 26. 6. Frau Schlei 26. 6. Schmitt (Wiesbaden) 26. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 26. 6. Stockleben 26. 6. Dr. Unland * 25. 6. Dr. Vohrer * 25. 6. Wehner 26. 6. Wurbs 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Schmude


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Vor fünf Jahren hat der Deutsche Bundestag einstimmig das Strafvollzugsgesetz verabschiedet. Nach dem Grundgedanken dieses Gesetzes soll der Gefangene durch die Freiheitsstrafe darauf vorbereitet werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne



    Bundesminister Dr. Schmude
    Straftaten zu führen. Von Anfang an war klar, daß alle Bemühungen um dieses Ziel Stückwerk bleiben müssen, solange die Gefangenen nicht auch an unserem System der sozialen Sicherheit teilhaben. Damals konnte ein erster Schritt getan werden, indem die Gefangenen in die Arbeitslosenversicherung einbezogen wurden. Außerdem wurde die bisher übliche Arbeitsbelohnung durch ein Arbeitsentgelt ersetzt. Ein weiterer Schritt, nämlich die Einbeziehung der Gefangenen in die Kranken- und die Rentenversicherung, wurde zwar noch nicht verwirklicht, aber für die Zukunft im Strafvollzugsgesetz eindeutig festgeschrieben.
    Der vorliegende Entwurf sieht eine maßvolle Anhebung des Arbeitsentgeltes, die Einbeziehung der arbeitenden Gefangenen in die Krankenversicherung und — zu einem späteren Zeitpunkt — die Einbeziehung in die Rentenversicherung vor. Ein entsprechendes Gesetzesvorhaben konnte in der letzten Wahlperiode nicht mehr abgeschlossen werden. Die Bundesregierung hat deshalb den Gesetzentwurf zu Beginn der 9. Legislaturperiode erneut eingebracht.
    Nach § 200 Abs. 2 des Strafvollzugsgesetzes hätte über die Erhöhung des Arbeitsentgelts bereits bis zum 31. Dezember 1980 befunden werden müssen. Es geht hier um ein Stück gesetzgeberischer Glaubwürdigkeit, die seinerzeit beschlossenen Regelungen nun endlich in die Tat umzusetzen.

    (Beifall bei der SPD)

    Daß arbeitende Bürger nur deshalb nicht sozialversichert sind, weil sie hinter Gittern arbeiten, ist ein unwürdiger Zustand, der beendet werden sollte.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Direkt oder indirekt ist dadurch nicht allein der Gefangene, sondern vor allem seine Familie betroffen; dies erscheint untragbar. Durch die gewiß maßvolle Erhöhung des Arbeitsentgeltes soll ermöglicht werden, daß die Gefangenen mehr Sinn in ihrer Arbeit sehen und daß sie für die Überbrückung der ersten Zeit nach der Entlassung höhere Ersparnisse bilden können.
    Der Entwurf kostet Geld; das ist gar keine Frage. Die Kosten sind bezogen auf das Jahr 1981 mit etwa 109 Millionen DM insgesamt und bezogen auf das Jahr 1986 mit weiteren etwa 236 Millionen DM zu veranschlagen. Dem stehen aber ab 1981 bei den Sozialhilfeaufwendungen Entlastungen gegenüber, die gegenwärtig auf etwa 10 Millionen DM im Jahr geschätzt werden.
    Angesichts der derzeitigen finanzpolitischen Restriktionen ist diesem Entwurf bereits hart widersprochen worden. Ich habe dafür durchaus Verständnis; denn die Bundesregierung hat immer wieder betont, daß sie sich der finanziellen Folgen dieser Regelung für die Länder bewußt ist und daß sie dazu bereit ist, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Aber man darf auch nicht den Blick für die Dimensionen verlieren. Der Entwurf zielt auf die Verwirklichung des Sozialstaatsgebots in einem wichtigen Bereich. Er verwirklicht ein rechtspolitisches Anliegen von hohem Rang.
    Eines muß man sich klarmachen: Die Kosten dieses Entwurfs nehmen sich bescheiden gegenüber den Kosten aus, die eine gescheiterte soziale Integration straffällig Gewordener verursachen kann. Resozialisierung ist eines der wirksamsten Mittel präventiver Verbrechensbekämpfung, und Rückfallkriminalität kommt die Gesellschaft teuer zu stehen — von den Kosten für polizeiliche Maßnahmen bis hin zu den Haftkosten. Wer heute am Strafvollzug spart, spart also auf Kosten der Steuerzahler von morgen. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, das bei der weiteren Beratung dieses Entwurfs zu bedenken.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine Damen und Herren, der Gesetzentwurf ist eingebracht.
Ich eröffne die allgemeine Aussprache. Als erster Redner hat der Herr Abgeordnete Dr. Olderog das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Olderog


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wenn die Bundesregierung in der gegenwärtigen Situation einen kostenträchtigen Gesetzentwurf einbringt, mutet das schon erstaunlich an. Die öffentliche Diskussion in unserem Lande ist voll von dramatischen Ankündigungen drastischer Sparmaßnahmen. Ich zitiere den Bundeskanzler: Jede Gruppe der Gesellschaft muß betroffen werden. Ich zitiere den Vizekanzler und FDP-Vorsitzenden: Heilige Kühe müssen reihum geschlachtet werden.
    Ausgerechnet in dieser Situation präsentiert die Bundesregierung ein Gesetz, das die sozialen Leistungen für Strafgefangene zunächst um jährlich 109 Millionen und ab 1986 um rund 335 Millionen DM erhöhen soll.
    Herr Minister, Sie haben davon gesprochen, es gehe um die gesetzgeberische Glaubwürdigkeit, und haben auf § 200 Abs. 2 des Strafvollzugsgesetzes verwiesen. Dort steht in der Tat, daß vorgesehen ist, darüber zu befinden, ob zum 1. Januar dieses Jahres eine Erhöhung des Arbeitsentgelts stattfinden soll. „Befinden" soll das Parlament darüber! Es stimmt, daß damals der Bundestag und der Bundesrat in der Tat daran gedacht haben. Aber sie haben das doch in der Annahme getan, daß die finanzielle Situation der Länder, die die Kosten zu tragen haben, zu diesem Zeitpunkt anders — nämlich besser — sein würde. Das war doch, wenn ich es richtig verstehe, die Geschäftsgrundlage, auf der diese Formulierung damals akzeptiert worden ist.
    Tatsächlich aber — wir alle wissen das ja; darüber wird viel geredet — hat sich die Finanzlage teilweise dramatisch verschlechtert. Ich denke, der Gesetzgeber kann das sehr wohl zum Anlaß nehmen, zu sagen: Heute geht das nicht.
    Aber es geht ja nicht nur um die Erhöhung des Arbeitsentgelts. Es geht auch um einige weitere Punkte: Ausfallentschädigung, Einbeziehung in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung. Dazu



    Dr. Olderog
    gibt es überhaupt keine zeitlichen Vorgaben des Gesetzes. Ein Zwang, diesen Gesetzentwurf zu diesem Zeitpunkt einzubringen, ist also für die Bundesregierung nicht gegeben, und ich meine auch, daß man nicht davon sprechen kann, daß das eine Frage der Glaubwürdigkeit des Gesetzgebers ist.
    Darauf hinzuweisen bedeutet nun nicht, daß wir als Unionsfraktion den sachlichen Zielen des Strafvollzugsgesetzes und den Zielen Ihres jetzigen Gesetzentwurfes nicht mehr zustimmten. Für die Union möchte ich gern folgendes feststellen.
    Erstens. Das Strafvollzugsgesetz ist — Sie haben darauf hingewiesen — damals unter Einschaltung des Vermittlungsausschusses beraten und danach von allen Fraktionen gemeinsam gebilligt worden.
    Zweitens. Die Union bekennt sich nach wie vor zu dieser Konzeption des Gesetzes, auch zum Gedanken der Resozialisierung.
    Drittens. Auch die Ziele des vorliegenden Gesetzentwurfes halten wir für sinnvoll und erstrebenswert.
    Daß die Zahlung eines erhöhten Arbeitsentgelts dazu beitragen kann, die Wiedereingliederung zu erleichtern, weil der Gefangene die Früchte seiner Arbeit sieht, weil er dadurch zum Unterhalt seiner Familie beitragen kann, weil er sich durch Ersparnisse den Übergang in das normale Leben erleichtern kann, weil er vor allem auch dazu beitragen kann, den Schaden, den er mit seiner Tat angerichtet hat, wiedergutzumachen, daß das alles sinnvoll und nützlich ist, bestätige ich.
    Ähnliches gilt auch für die Aufnahme in die Renten- und Krankenversicherung, nicht nur für die oft arg in Mitleidenschaft gezogenen Angehörigen, es gilt natürlich auch als eine Erleichterung für den Strafgefangenen selbst, sich wieder in das normale Leben einzugliedern.
    Ich denke aber, es darf auch nicht der Eindruck vermittelt werden, als ob das nun eine Forderung ist, ohne die es im Strafvollzug gar nicht mehr vernünftig weitergeht. Nicht bei Ihren Äußerungen, Herr Minister, aber wenn man so liest, was einige Kollegen der SPD-Fraktion in der Vergangenheit dazu gesagt haben, hat man manchmal den Eindruck, wir hätten in der Bundesrepublik einen geradezu mittelalterlichen und atavistischen Strafvollzug. Davon kann nun wahrlich nicht die Rede sein. 300 000 DM geben wir in der Bundesrepublik im Schnitt etwa — ich will gar nicht von den einsitzenden Terroristen sprechen — im Jahr für die Unterbringung eines Strafgefangenen aus. Sie müssen mal mit den Leuten sprechen, die Verantwortung im Strafvollzug tragen, welch ein Maß an Energie an personellem, an materiellem Einsatz es erfordert, nur das zu verwirklichen, was bereits heute geltende Norm im Strafvollzugsgesetz ist. Die Folgen der Stärkung der Rechtsposition des Gefangenen — mehr Freigang, Ausführung, Urlaub, vor allem die therapeutischen Einrichtungen und Maßnahmen —, das alles sind, wie ich meine, eindrucksvolle Verbesserungen und zusätzliche Leistungen für die Gefangenen in den letzten Jahren. Ich denke manchmal — vielleicht darf man es hier auch sagen —, daß es schon besser wäre, wenn manche nicht nur die zweifellos heute noch vorhandenen Schwächen des Strafvollzugs draußen lautstark ins öffentliche Bewußtsein höben, sondern auch etwas zur besseren Orientierung der Strafgefangenen beitrügen, wenn auch einmal deutlich gemacht würde, mit welchen großen Anstrengungen sich diese parlamentarische Demokratie bemüht, durch einen humanitären Strafvollzug gestrauchelten Menschen zu helfen.
    Ich möchte in diesem Zusammenhang im Namen meiner Fraktion gerne den 17 000 im Strafvollzug beschäftigten Bediensteten sehr herzlich für ihre Arbeit danken, die diese schwierige Aufgabe meist in einer beispielhaften Form erfüllt haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Gnädinger [SPD]: Im Namen aller Fraktionen!)

    — Ich freue mich — es ist eigentlich selbstverständlich —, daß Herr Gnädinger sagt, ich dürfe das hier im Namen aller Fraktionen sagen.

    (Zustimmung bei allen Fraktionen)

    Herr Minister, Sie haben die Bedeutung der Resozialisierung noch einmal nachdrücklich unterstrichen. Man kann sie unterstreichen, sollte sich aber auch davor hüten, sie in allzu überschwenglicher Weise und allzu isoliert als das Allheilmittel zu betrachten. Wir sollten vor Illusionen warnen. Trotz aller in den letzten Jahren zweifellos vorgenommenen Verbesserungen hat sich die Zahl der Straftaten der Rückfalltäter ja nicht verringert, sondern hat weiter zugenommen.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Ich verweise auf die Erfahrungen, die in anderen Ländern — etwa Dänemark, Schweden — gemacht worden sind. Schweden, das gelobte Land des Strafvollzugs, hat bittere Enttäuschungen hinnehmen müssen. Ich bitte Sie, einmal den Artikel in der FAZ vom 19. Januar 1980 von Rudolf Gerhardt unter dem Titel „Gefängnisse sind ein schlechtes Geschäft" nachzulesen, worin über die schwedische Situation berichtet wird. Der schwedische Optimismus von einst ist gebrochen, und Zeichen der Resignation werden sichtbar.
    Ich zweifle, Herr Minister, daß man im Sinne einer wirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Analyse behaupten kann, daß sich Investitionen im Strafvollzug, wenn sie in besonders intensiver Form vorgenommen worden sind, an anderer Stelle durch eine Minderung der sozialen Kosten auszahlen. Ich denke, dafür gibt es bisher keinen Beweis. Im Gegenteil, manches spricht dagegen.
    Dennoch bekenne ich für meine Fraktion: aus humanitären Gründen wollen wir um des Schicksals eines jeden einzelnen Gefangenen willen alles tun, um ihm zu helfen, also nicht so sehr um des wirtschaftlichen Nutzeffekts willen, sondern weil wir diese humanitäre Verpflichtung alle miteinander spüren. Ich warne aber davor, alles Heil von der Kriminalitätsbekämpfung durch Resozialisierung zu erwarten. Da gibt es manches, was vielleicht, wenn man an die finanziellen Investitionen denkt, noch mehr bringen würde. Wann endlich, frage ich, werden wir alle miteinander begreifen, daß z. B. die In-



    Dr. Olderog
    vestitionen für die Familie, für die Stärkung der Erziehungskraft der Familie den besten vorbeugenden Schutz auch gegen Kriminalität und deren Kosten bedeuten?
    Ein anderer Punkt, der mir Sorgen macht, ist die Leichtfertigkeit, mit der in unserem Staate Rechtsverletzungen leider immer wieder hingenommen werden.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Reden Sie jetzt von Göttingen?)

    — Ich rede von überall. Ich habe gar nicht an Ihre Adresse gesprochen. Es gibt Fehler auf allen Seiten. Sie können selbst einmal überlegen, wo vielleicht die größten Fehler gemacht worden sind.
    Meine Damen und Herren, was nützen alle tatkräftigen Bemühungen um Resozialisierung, wenn staatliche Stellen zulassen, daß außerhalb der Gefängnisse die Autorität des Rechts zerbröselt, die Verbindlichkeit von Gesetzen und sittlichen Normen immer mehr dahinschwindet? Nach meiner Überzeugung liegt hier die tiefste oder jedenfalls eine der tiefsten Ursachen für die ständig steigende Kriminalität. Da braucht man gar nicht auf die Hausbesetzungen oder auf die gewalttätigen Demonstrationen zu verweisen. Ich sehe nur, mit welchem Gleichmut, mit welchem Desinteresse in unserer Gesellschaft manchmal die Flut von Eigentumsdelikten und die Leichtfertigkeit, mit der man Konflikte gewaltsam austrägt, hingenommen werden.
    Ich wiederhole also, meine Damen und Herren: Wir als CDU/CSU-Fraktion bekennen uns zu den sachlichen Zielen dieses Gesetzentwurfs.
    Ich habe aber erhebliche Zweifel, ob die Länder, die die Kosten zu tragen haben, das auch bezahlen können. Das ist der entscheidende Punkt. Auch an den Ländern ist die, wie ich glaube, verfehlte Finanz- und Wirtschaftspolitik des Bundes nicht spurlos vorbeigegangen. Ich bin lange in der Landespolitik in Schleswig-Holstein gewesen, und ich weiß, daß wir in der Landespolitik genauso wie auf der Ebene des Bundes nicht darum herumkommen, in einschneidender Weise soziale Positionen der Bürger anzutasten.
    Meine Damen und Herren, wenn wir das vor dem deutschen Volk entscheiden, müssen wir uns natürlich auch fragen: Können wir es unseren rechtstreuen Bürgern begreiflich machen, daß sie in vielen Bereichen schmerzhafte Eingriffe in ihre gesetzlich verbrieften Leistungsansprüche hinnehmen müssen, während den Strafgefangenen weitere Leistungsansprüche zugebilligt werden sollen? Können wir dann, wenn, wie der Bundeskanzler sagt, alle Gruppen der Bevölkerung Opfer bringen müssen, wenn selbst Kindergeld, Arbeitslosenunterstützung, Ausbildungsförderung nicht mehr tabu sein sollen, nicht auch den Strafgefangenen zumuten, nicht Opfer hinzunehmen — nein, darum geht es nicht —, sondern noch ein bißchen zu warten, bis ihnen die im Gesetz in Aussicht genommenen Verbesserungen gewährt werden?
    Meine Damen und Herren, im Bundesrat haben die unionsregierten Länder gegen den Gesetzentwurf gestimmt, aber die SPD-regierten Länder — ich denke, es waren Hamburg, Bremen, Hessen und Nordrhein-Westfalen — haben einen Antrag eingebracht, in dem sie die Bundesregierung kritisiert haben. Sie haben bedauert, daß man diesen Gesetzentwurf ohne Rücksicht auf die Kostentragungslast der Länder eingebracht hat. Die Bundesregierung hat in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesrates gesagt, sie hoffe, daß man in Verhandlungen eine Lösung finden werde.
    Herr Minister, daß die Bundesländer dagegen sind, daß der Bundesrat dagegen ist, wissen Sie seit der vorigen Legislaturperiode. Ich habe mit Spannung darauf gewartet, ob Sie heute etwas Neues präsentieren können. Sie haben das leider nicht getan.
    Ich denke, man sollte hier noch einmal feststellen: Wenn die Bundesregierung in der gegenwärtigen finanzpolitischen Situation einen solchen Gesetzentwurf gegen das Nein der Länder präsentiert und einbringt, dann ist es zunächst einmal die Frage, ob es sehr fair ist, daß man sich selbst auf Kosten anderer in die Position des Reformers versetzt und die anderen in die Ecke der Reformverweigerer stellt. Ich bin zumindest der Meinung, daß die Regierung verpflichtet sein sollte, in den Verhandlungen dafür zu sorgen, daß Möglichkeiten zur Finanzierung dieses Gesetzes durch Einsparungen an anderer Stelle geschaffen werden.