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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/46 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Windelen 2585 A Erweiterung der Tagesordnung . . 2585A, 2664 A Begrüßung einer Delegation des japanischen Unterhauses 2585 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/423 — Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 2585 B Dr. Osswald SPD 2588 B Frau Schuchardt FDP 2589 D Repnik CDU/CSU 2591 C Collet SPD 2593 B Offergeld, Bundesminister BMZ 2594 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Dregger, Kiep, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Gerstein, Dr. Jahn (Münster), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Lenzer, Kolb, Dr. Bugl, Dr. Schneider, Spranger, Dr.- Ing. Kansy, Magin, Müller (Wadern), Dr. Laufs, Prangenberg, Niegel, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Keller, Dr. Friedmann, Pfeifer, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Dr. Jobst und der Fraktion der CDU/CSU Umstrukturierung des „Programms zur Förderung heizenergiesparender Maßnahmen" — Drucksache 9/319 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2596 B Meininghaus SPD 2600 A Rösch FDP 2601 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 2603 D Lennartz SPD 2606 C Beckmann FDP 2607 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Schulze (Berlin), Lintner, Sauer (Salzgitter), Straßmeir, Frau Roitzsch, Schmöle, Dr. Hennig, Gerster (Mainz), Dr. Kunz (Weiden), Amrehn, Kroll-Schlüter, Dr. Marx und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Wahlen in der DDR — Drucksache 9/452 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Wahlen zur Volkskammer der DDR — Drucksache 9/610 — Schulze (Berlin) CDU/CSU 2609 B Büchler (Hof) SPD 2610 D Dr. Wendig FDP 2613A Beratung des Antrags der Abgeordneten Maaß, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Schröder (Lüneburg), Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Datenverarbeitung, Informationstechniken — Drucksache 9/543 —Maaß CDU/CSU 2614 D Börnsen SPD 2616 D Timm FDP 2619 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 9/410 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/604 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/603 — Frau Geiger CDU/CSU 2646 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2649 A Frau von Braun-Stützer FDP 2652 B Rühe CDU/CSU 2654 B Purps SPD 2657 B Neuhausen FDP 2659 B Engholm, Bundesminister BMBW 2660 C, 2663 A Daweke CDU/CSU 2662 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksache 9/576 — Gnädinger SPD 2665 A Bergerowski FDP 2665 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2666 B Namentliche Abstimmung . . . . 2667A, 2671C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 9/22 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/450 — Lambinus SPD 2667 B Dr. Götz CDU/CSU 2668 B Engelhard FDP 2673 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2675A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzuges — Erstes Strafvollzugs-Fortentwicklungsgesetz —— Drucksache 9/566 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . . 2676 D Dr. Olderog CDU/CSU 2677 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2680 A Bergerowski FDP 2682 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Verbesserung des Versorgungsausgleichs — Drucksache 9/562 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2683 C Stiegler SPD 2684 D Engelhard FDP 2686 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2687 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/588 — 2688 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. September 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/133 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 III Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/593 — 2689 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beitreibungsgesetzes-EG — Drucksache 9/204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/594 — 2689 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 26. Oktober 1979 des Weltpostvereins — Drucksache 9/313 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 9/585 — 2689 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes — Drucksache 9/572 — 2689 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie einiger anderer Steuern — Drucksache 9/573 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Pockenschutzimpfung — Drucksache 9/524 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung — Drucksache 9/564 — 2690 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Kittelmann, Dr. Abelein, Dr. Waigel, Dr. Wörner, Dr. Hüsch, Dr. von Geldern, Echternach, Amrehn, Höffkes und der Fraktion der CDU/CSU 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen — Drucksache 9/581 — Kittelmann CDU/CSU 2690 B Grunenberg SPD 2692 A Funke FDP 2692 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ursprungskennzeichnung bei bestimmten Textil- und Bekleidungswaren — Drucksachen 9/276, 9/599 — Dr. Schwörer CDU/CSU 2694 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung eines wirtschaftlichen passiven Veredelungsverkehrs für bestimmte Bekleidungs- und Spinnstoffwaren, die nach Be- oder Verarbeitung in Drittländern wiedereingeführt werden — Drucksachen 9/392, 9/600 — 2695 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2967/76 zur Festlegung gemeinsamer Normen für den Wassergehalt von gefrorenen und tiefgefrorenen Hähnen, Hühnern und Hähnchen — Drucksachen 9/323 Nr. 8, 9/591— . . . 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Einzelheiten der Überwachung und der Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandioxid-Produktion betroffenen Umweltmedien — Drucksachen 9/331, 9/595 — 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Eisenbahnpolitik der Gemeinschaft: Rückblick und Ausblick auf die 80er Jahre — Drucksachen 9/127 Nr. 20, 9/605 — . . . 2695 C Beratung der Ubersicht 4 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/583 — 2695 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Höfe in Breddewarden bei Wilhelmshaven; Veräußerung an die Stadt Wilhelmshaven — Drucksachen 9/386, 9/590 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Grundstücke in Pullach Nrn. 446/5 und 140/5 der Gemarkung Pullach; Veräußerung an die Gemeinde Pullach — Drucksachen 9/357, 9/592 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Achtundsiebzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/303, 9/586 — 2696 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 15/80 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1981) — Drucksachen 9/574, 9/611— 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Europäische Flugsicherung — Drucksachen 9/40, 9/606 — 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 9/165, 9/616 — 2696 D Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Verfolgung der Angehörigen der Baha'i-Religionsgemeinschaft in Iran — Drucksachen 8/4504, 9/614 — 2697 A Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 8/4513, 9/615 — 2697 A Fragestunde — Drucksache 9/589 vom 19. Juni 1981 — Gebrauch des Worts „Entspannung" durch Bundeskanzler Schmidt MdlAnfr 10 19.06.81 Drs 09/589 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 2621 A, C, D, 2622A, B ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 2621B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 2621D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 2622 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2622 A Vergabe der Staustufe und des Oberwassers Serrig im Rahmen des Saarausbaus im Haushaltsjahr 1981 MdlAnfr 50 19.06.81 Drs 09/589 Müller (Wadern) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2622 C, D, 2623A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . . 2622 D Kosten-Nutzen-Analyse für den RheinMain- Donau- Kanal sowie Umweltverträglichkeitsprüfung für die Teilstrecken Nürnberg-Kelheim und Regensburg-Passau MdlAnfr 51, 52 19.06.81 Drs 09/589 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2623 A, B, C, D, 2624A, B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . .2623 A, B, D ZusFr Fellner CDU/CSU 2623C, 2624A ZusFr Merker FDP 2624 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 V Trassenführung eines in das europäische Verkehrsnetz integrierten Schnellbahnsystems der Bundesbahn MdlAnfr 54 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2624 B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624 C Fertigstellung des Autobahnabschnitts Herleshausen—Eisenach auf DDR-Gebiet MdlAnfr 55 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2624D, 2625A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624D, 2625A Vorlage eines neuen Lärmschutzgesetzes MdlAnfr 56 19.06.81 Drs 09/589 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2625 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 2625 B,C ZusFr Merker FDP 2625 C ZusFr Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU 2625 D Schiffahrtsabgaben für den Transport von Importkohle von Emden zum Ruhrgebiet MdlAnfr 57, 58 19.06.81 Drs 09/589 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2625 D, 2626A,B,C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 2626A, B Mangelnde Unterrichtung des Bundestages über die für 1982 geplanten Gebührenerhöhungen durch den Bundespostminister MdlAnfr 60, 61 19.06.81 Drs 09/589 Pfeffermann CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . 2626C, 2627 A, B, D, 2628A, B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2626 D, 2627 A, B, C ZusFr Börnsen SPD 2627 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 2628 B Vergleich der Preiserhöhungen im Bereich der Bundespost seit 1971 mit denen anderer Wirtschaftszweige MdlAnfr 62 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2628C, D ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2628 C ZusFr Paterna SPD 2628 D Gebührenentwicklung der letzten Jahre im Fernmeldewesen MdlAnfr 63 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . . . 2629 A, C, D, 2630 B ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2629 C ZusFr Paterna SPD 2629 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2630 A Gebühren der Bundespost im internationalen Vergleich MdlAnfr 64 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 B Erhöhung der Ablieferungsbeträge der Bundespost bis 1985 MdlAnfr 65 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 C Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 78 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2631 A, B, C ZusFr Conradi SPD 2631 B, C Aktivitäten neonazistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 79 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI 2631C, 2632 A, B, C, D, 2633 A ZusFr Conradi SPD 2631D, 2632 A ZusFr Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU .2632B ZusFr Gansel SPD 2632 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2632 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2632 D ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU 2633 A Parlamentsvorlage zum Thema Informationsfreiheit und Aktenöffentlichkeit MdlAnfr 84 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 2633 C Einsparung von Rohstoffen MdlAnfr 85, 86 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633D, 2634 A, B ZusFr Dr. Kübler SPD 2634A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Verhinderung des Baus von vier Kernkraftwerken in Cattenom MdlAnfr 88 19.06.81 Drs 09/589 Schreiner SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2634D, 2635B, C ZusFr Schreiner SPD 2635A,B ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 2635 C Betreuung des Baus der von Chile in Auftrag gegebenen U-Boote in Kiel durch chilenische Militärs MdlAnfr 89, 90 19.06.81 Drs 09/589 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2635 C, D, 2636A,B,C,D ZusFr Gansel SPD 2635D, 2636 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2636 D ZusFr Leuschner SPD 2636 D Gefährdung der Kraft-Wärme-Kopplung durch den verstärkten Bau großer Kohle- und Kernkraftwerke MdlAnfr 91 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2637A, B ZusFr Dr. Jens SPD 2637 B Frau Dr. Wilms CDU/CSU (zur GO) . . . 2637 C Aktuelle Stunde betr. Erhöhung der Post- gebühren Pfeffermann CDU/CSU 2637 D Wuttke SPD 2638 D Merker FDP 2639 B Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 2640 A Paterna SPD 2640 D Gscheidle, Bundesminister BMP 2642 A Linsmeier CDU/CSU 2643 D Bernrath SPD 2644 C Dr. Riemer FDP 2645 C Neuhaus CDU/CSU 2645 D Nächste Sitzung 2697 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2699*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 2585 46. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens 25. 6. Dr. Arnold 26. 6. Dr. Corterier ** 26. 6. Dr. von Dohnanyi 25. 6. Eickmeyer * 26. 6. Francke (Hamburg) 26. 6. Klein (Dieburg) 26. 6. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 6. Korber 26. 6. Dr. Kreile 26. 6. Lampersbach 26. 6. Frau Dr. Lepsius 26. 6. Milz 26. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Noth 26. 6. Petersen 26. 6. Pieroth 26. 6. Frau Schlei 26. 6. Schmitt (Wiesbaden) 26. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 26. 6. Stockleben 26. 6. Dr. Unland * 25. 6. Dr. Vohrer * 25. 6. Wehner 26. 6. Wurbs 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Warum Sie auf die Idee kommen, durch einen Zwischenruf festzustellen, dies sei ein schwerer Gang, verstehe ich nicht. Denn Sie werden doch selbst empfinden, daß die Fragen, die Sie stellen, schon deshalb niemandem Schwierigkeiten machen, weil sie ständig am Thema vorbeizielen.
    Ein offenkundiges Ärgernis für Sie ist es — das nehme ich ab, daß Sie das ärgert —, daß Sie als Parlamentarier in einem Zeitpunkt, wo es eine öffentliche Diskussion über eine den Bürger bewegende Gebührenerhöhung gibt,

    (Dr. Hupka [CDU/CSU]: Bedrückende!)

    nicht Ihrem Verständnis entsprechend in der Information und in der Beteiligung sind.

    (Dr. Hupka [CDU/CSU]: Bedrückend ist die!)

    Nun war es aber die CDU/CSU, die das Postverwaltungsgesetz eingebracht und die grundsätzliche Entscheidung getroffen hat, daß nicht der Deutsche Bundestag über Gebühren entscheidet, sondern der Postverwaltungsrat.

    (Dr. Dollinger [CDU/CSU]: Und der Postminister?)

    Und es ist auch vorgeschrieben, wie dies in diesem Postverwaltungsrat stattfindet.
    Und jetzt will ich nochmals einen Versuch machen. Es sind ja vielleicht einige von Ihnen in der Absicht hierher gekommen, wenigstens zuzuhören. Das muß doch vom Ablauf her verständlich sein. Das erste, was ich machen kann, ist, festzustellen, ob wir auf Grund einer Entwicklung eine Gebührenerhöhung brauchen oder nicht. Da gibt es gar keinen Zweifel: Wenn die Post dabei bleiben will, die Investitionen zu tätigen, die Sie nach Ihren Fragen in diesem Haus und durch Ihre Anträge im Sinn der Innovation, Telekommunikation, Individualkommunikation etc. für notwendig halten, dann muß die Post gesund sein. Und es läßt sich über vier Jahre auch vorrechnen, was sie dazu benötigt. Wenn man dies rechnet, erkennt man: Die Post kommt in außerordentliche Schwierigkeiten hinsichtlich des Nettokreditbedarfs bei der Situation, wie der Kapitalmarkt sich für die nächsten Jahre darstellt. Darüber gab es eine öffentliche Diskussion.
    Herr Pfeffermann, wenn Sie sagen, der Postminister rede seit einem halben Jahr über Postgebühren, dann stimmt das nur insofern, als der Postminister Anlaß hat, seit einem halben Jahr öffentlich darauf hinzuweisen, welche finanzwirtschaftlichen Probleme sich stellen und welche Lösungsmöglichkeiten es dazu gibt. Eine davon — neben vielen anderen
    — ist natürlich die Gebührenerhöhung.
    Ihr Zitat aus Berlin, das Sie im Ausschuß gebracht haben, konnte ich inzwischen nachlesen. Dort haben Sie vorgelesen, der Postminister habe gesagt, er müsse die Postgebühren erhöhen. Gesagt habe ich dort, Herr Pfeffermann, daß bei diesen Maßnahmen, die vor uns stehen, ganz deutlich gemacht werden muß, daß der Postminister sich bei seinen eventuellen Gebührenmaßnahmen stärker an der tatsächlichen Kostenlage orientieren muß. Mehr habe ich dort nicht gesagt.

    (Unruhe bei der CDU/CSU)

    — Nun hören Sie bitte einen Augenblick mal einem Wort über den Ablauf zu. Am 16. Juni habe ich das Kabinett informiert und den Ausschuß informiert, und zwar auf Grund der gleichen Vorlage. Am 22. Juni war eine Sitzung des Arbeitsausschusses. Dadurch ergab sich eine Möglichkeit — weil der Vorsitzende darum gebeten hat —, daß der Staatssekretär mit der gleichen Unterlage eine Vorabinformation gab. Überall wurde die Frage gestellt: Wo können wir denn konkret Drucksachen sehen? Da mußte doch darauf hingewiesen werden, daß es eine gute Übung im Verfahren und ein Versprechen gibt, die organisierte Wirtschaft zu beteiligen. Es war ausgemacht, am 30. Juni 1981 Wirtschaftsvertretern im kleinen Kreis eine erste Information zu geben, am 6. Juli im Postausschuß des DIHT und am 13. Juli 1981 im Postverwaltungsrat zu diskutieren. Das heißt, dort wird versucht, durch Diskussion z. B. etwas über Preiselastizität zu erfahren. Die Vorbereitungszeiten, die die Wirtschaft benötigt, sind beim Paketdienst anders als bei Massendrucksachen. Da sind für uns Probleme hinsichtlich des Druckens von Gebühren zu beachten. Da brauchen wir neue Marken, die Automaten müssen umgestellt werden etc.

    (Vorsitz: Präsident Stücklen)

    Das heißt, daß man von dem ausgehen muß, was man erreichen möchte. Man muß also z. B. den Beamten, die so etwas erarbeiten, als Grundziel vorgeben: Schließt die und die Lücke über vier Jahre. Wenn wir die Lücke nicht schließen würden

    (Zuruf von der CDU/CSU: Mut zur Lücke!)

    — vielleicht verstehen Sie, was Sie sagen wollten, aber sonst wohl niemand —, wenn bei der Finanzierung nichts passiert, dann würde sich der Nettokreditbedarf von 5 Milliarden DM im Jahre 1981 über 6,5 Milliarden DM in 1982 und 7,5 Milliarden DM im Jahre 1983 auf 9 Milliarden DM im Jahre 1984 erhöhen. Sie wissen — da brauchen Sie nur mit Ihrer Großbank zu reden oder die Zeitung zu lesen —, daß dies nicht darstellbar ist.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Warum haben Sie das denn im Kabinett nicht erzählt?)

    Sie müssen etwas unternehmen, um die Staatsfinanzen in Ordnung zu bringen. Ein Unternehmen mit ei-



    Bundesminister Gscheidle
    nem Umsatz von 40 Milliarden DM bei einer Gesamtbilanz von 80 Milliarden DM — —

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Das hätten Sie im Kabinett bei der Abgabenerhöhung darlegen sollen, Herr Minister! Warum haben Sie das im Kabinett nicht dargelegt, als Sie die Abgaben erhöht haben?)

    — Lieber Herr Pfeffermann, Ihre Kenntnisse als Abgeordneter gehen doch so weit, daß Sie wissen, daß hinsichtlich des Haushalts der Gesetzgeber zu entscheiden hat, ob er etwas macht, was die Regierung vorhat. Handlungsfähig wurde ich doch erst in dem Augenblick, als klar war, daß dieser Bundestag dies beschließt. In diesem Zeitpunkt wurde damit begonnen, die entsprechenden Vorlagen zu erarbeiten.

    (Pfeffermann [CDU/CSU]: Da kann ich nur sagen: Ein wahrer Unschuldsengel!)

    Das Hauptziel dabei ist, diese Lücke so zu schließen, daß keine Kapitalmarktstörungen eintreten.
    Und jetzt beginnen die Erörterungen: Als Eckpunkt — das hat man immer so gemacht — nimmt man den Standardbrief, weil man an ihm auf Grund der ganzen Konstruktion der Gebühren bestimmen kann, wie groß die Erhöhung sein muß; das sind diese 20 Pfennig. Nun haben Sie die 33'13 %, die in der Tat erschreckend sind, angeführt und damit eine öffentliche Diskussion, die j a andere auch führen, entfacht. Dazu muß ich Ihnen einmal sagen: Es wäre ein leichtes gewesen, sich bei den früheren Postministern — einen sehe ich hier bei Ihnen — zu erkundigen, welche Sprünge das denn früher waren. 1966 haben Sie diese Eckgebühr beim Standardbrief um 50 % erhöht; gleichfalls um 50 % haben Sie 1963 die Postkartengebühr erhöht.

    (Dr. Schulte [Schwäbisch Gmünd] [CDU/ CSU]: Nennen Sie auch die absoluten Beträge!)

    1971 wurden die Drucksachengebühren um 100 % erhöht. Das heißt, Sie können doch nicht davon ausgehen, daß hier etwas passiert, was es noch nicht gegeben hat. Sie sagen — ein Sprecher von Ihnen —: und jetzt hört man aus dem Postministerium, daß sie auch noch alle zwei Jahre die Gebühren erhöhen wollen. Nun, da war eine Tagung in Berlin, und ein Referent meines Hauses, der dort referiert hat, hat unter Postkollegen die alte Idee — die haben alle Postminister schon einmal gehabt — vorgetragen: Wenn wir nicht so große Sprünge machen wollen, dann müssen wir die Gebühren in kürzeren Zeitabständen anheben.
    Die letzte Erhöhung war zum 1. Januar 1979. Wenn Sie sich einmal die Mühe machen würden, sich hinsichtlich der Kostensteigerungen sachkundig zu machen — Sie könnten über Ihre Kollegen im Verwaltungsrat die posttypischen erfahren —, dann würden Sie sehen, wie sich die Kosten, bezogen auf 1979, entwickelt haben. Da wegen ihres hohen Anteils immer nur von den Personalkosten geredet wird, darf ich Ihnen einmal folgendes sagen. In diesem Zeitraum sind die Personalkosten auf Grund von Beschlüssen, die für den öffentlichen Dienst allgemein gefaßt werden, um 29,5 % gestiegen. Die Sachkosten, die wir zu verkraften haben — die allgemeine Entwicklung nachvollziehend —, machen 47,6 % aus. Dies sind alles Informationen, die Sie von Ihren eigenen Kollegen bekommen können.
    Ich glaube nicht, daß Sie den ernsthaften Versuch unternehmen wollten, durch die Aktuelle Stunde weiterzukommen. Wenigstens ergibt sich das nicht aus der Anlage Ihrer bisherigen Diskussionsbeiträge. Wenn Sie den Wunsch hätten, zur richtigen Zeit in die Diskussion hineinzukommen, dann müßten Sie sich an der SPD-Fraktion oder der FDP-Fraktion ein Beispiel nehmen. Die haben gesagt: In dem Augenblick, wo die Vorlage fertig ist, möchten wir gern zu dem Zeitpunkt, wo auch der Verwaltungsrat diese Vorlage bekommt, die Möglichkeit erhalten, in eine Meinungsbildung einzutreten, um mit unseren Kollegen im Verwaltungsrat zu diskutieren. Das machen die. Warum Sie das nicht machen, sondern hier eine Schau abziehen, das verstehe ich nun wirklich nicht.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Rauschender Beifall!— Noch kontrolliert der Bundestag! Es ist kein Stehaufmännchen-Parlament!)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Herr Bundesminister für das Post- und Fernmeldewesen, es wird hier keine Schau abgezogen.

(Beifall bei der CDU/CSU)

So geht es nicht. Es ist hier von der in der Geschäftsordnung vorgesehenen Aktuellen Stunde Gebrauch gemacht worden, und dies steht jeder Fraktion zu. — Damit haben wir das wieder bereinigt.
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Linsmeier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Josef Linsmeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich eingangs auf einige Bemerkungen eingehen, die vorher hier gefallen sind. Ich denke hier zuerst an den Katalog der Fragen, die der Herr Kollege Paterna so liebenswürdig an uns gerichtet hat.

    (Paterna [SPD]: Jetzt kommen die Antworten!)

    — Herr Kollege Paterna, es ist ein grundsätzliches Mißverständnis zu meinen, daß wir diese Fragen beantworten müssen. Die Fragen, die Sie gestellt haben, muß der Minister beantworten.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Er hat sie nicht beantwortet! — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Weil ihm nichts einfällt!)

    Der Minister ist beweispflichtig; er will die Gebühren erhöhen. Ich habe den Eindruck, er ist nicht nur beweispflichtig, er ist auch in Beweisnot.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: In großer Not!)

    Es hat mich verwundert, daß die SPD-Fraktion, die sich ihrer parlamentarischen Tradition zu Recht rühmt, in dem Augenblick, wo eine andere Fraktion das Recht der Geschäftsordnung zu einer Aktuellen Stunde für sich in Anspruch nimmt, dies mit nahezu unglaublichen Worten herabwürdigt. Das sollten Sie



    Linsmeier
    sich auch selbst nicht antun, meine Damen und Herren von der SPD!

    (Daweke [CDU/CSU]: Die lassen nicht mal ihre eigenen Leute reden! — Paterna [SPD]: Das hängt von den Inhalten ab, die Sie präsentieren!)

    — Sehen Sie, das ist genau Ihr Punkt. Was Sie wollen, wollen Sie nur zu Ihren Gunsten auslegen; aber damit gehen Sie in diesem Fall am grundsätzlichen Verständnis der parlamentarischen Demokratie vorbei.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Frau Dr. Timm [SPD]: Ich habe noch nie eine so langweilige Aktuelle Stunde erlebt!)

    Herr Minister, die Fraktion der CDU/CSU wollte Ihnen hier heute die Chance geben, das, was Ihre Pressesprecherin an materiellem nicht gesagt hat, hier endlich dem Parlament zu sagen. Das war die Chance, von der Sie leider keinen Gebrauch gemacht haben. Statt dessen haben Sie versucht, uns hier mit Formalien abzuspeisen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Entwicklung im Postwesen macht uns allen Sorge. Die Verkehrsentwicklung stagniert. Der Minister sagt: Die Tendenz ist weiter rückläufig.

    (Paterna [SPD]: Schreib' mal wieder, dann wird das besser!)

    Das Postwesen ist seit Jahren defizitär, die Kostendeckung liegt bei 80 bis 87 %. Angesichts dieser Situation erhöht sich die Kostenunterdeckung bei stagnierendem Verkehrsaufkommen derzeit pro Jahr um zirka 1 Milliarde DM. Dabei erhöhte sich der Beschäftigtenstand in den letzten drei Jahren um zirka 7 000 Personen. Herr Minister, bevor wir hier weiter über Gebührenerhöhungen sprechen, müssen wir auch über Rationalisierungen sprechen.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Wir müssen feststellen, daß die Bundespost im Postwesen in den letzten Jahren durch Rationalisierungsmaßnahmen nicht einmal das verdient hat, was sie an sozialen Maßnahmen an ihre Mitarbeiter weitergegeben hat. Wenn das in der Privatwirtschaft so wäre, würde das zum Ruin führen.
    Die Post hat natürlich — um auf einen Zwischenruf einzugehen — mit ihren Slogans großes Pech. Als damals der Slogan hieß: „Ruf mal wieder an!", gab es anschließend eine Gebührenerhöhung. Nachdem jetzt der Slogan gekommen ist: Schreib mal wieder!, gibt es auch eine Gebührenerhöhung, Herr Minister, nach dem Motto: Schreib' mal wieder, bald wird es teurer!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Möller [CDU/CSU]: Das sind Posträubermethoden!)

    Ich meine, der Bürger hat diesen inneren Zusammenhang von Gebührenerhöhung und Werbung nicht verdient. Herr Minister, Sie werden uns in diesem Zusammenhang sicher noch Vorlagen geben, und darum möchte ich Sie bitten; denn das, was wir bisher bekommen haben, reicht bei weitem nicht aus. Es deckt z. B. nicht ab, welche aktive Marktpolitik die Bundespost im Postwesen betreiben kann. Da denke ich nicht nur an den Versand von Hotelzimmerschlüsseln, der gerade erprobt wird. Damit will ich nicht andeuten, daß ich etwas gegen neue Ideen hätte. Aber bei diesen neuen Ideen muß doch auch festgestellt werden, ob sie im Konkreten etwas bringen, ob sie schwarze Zahlen oder ob sie nur mehr Stundenleistung bringen.
    Herr Minister, nachdem wir Ihnen die Zahlen, die sie uns bisher gegeben haben, immer mühsam rausziehen mußten,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Aus der Nase!)

    möchte ich Sie bitten, uns für die nächste Sitzung des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen des Deutschen Bundestages einmal alle Zahlen für das Postwesen von vornherein vorzulegen. Diese Bitte richte ich an Sie, damit die Arbeit im Postausschuß fruchtbar vorwärtsgehen kann. — Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Nun hat er es uns aber gegeben!)