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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/46 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Windelen 2585 A Erweiterung der Tagesordnung . . 2585A, 2664 A Begrüßung einer Delegation des japanischen Unterhauses 2585 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/423 — Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 2585 B Dr. Osswald SPD 2588 B Frau Schuchardt FDP 2589 D Repnik CDU/CSU 2591 C Collet SPD 2593 B Offergeld, Bundesminister BMZ 2594 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Dregger, Kiep, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Gerstein, Dr. Jahn (Münster), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Lenzer, Kolb, Dr. Bugl, Dr. Schneider, Spranger, Dr.- Ing. Kansy, Magin, Müller (Wadern), Dr. Laufs, Prangenberg, Niegel, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Keller, Dr. Friedmann, Pfeifer, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Dr. Jobst und der Fraktion der CDU/CSU Umstrukturierung des „Programms zur Förderung heizenergiesparender Maßnahmen" — Drucksache 9/319 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2596 B Meininghaus SPD 2600 A Rösch FDP 2601 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 2603 D Lennartz SPD 2606 C Beckmann FDP 2607 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Schulze (Berlin), Lintner, Sauer (Salzgitter), Straßmeir, Frau Roitzsch, Schmöle, Dr. Hennig, Gerster (Mainz), Dr. Kunz (Weiden), Amrehn, Kroll-Schlüter, Dr. Marx und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Wahlen in der DDR — Drucksache 9/452 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Wahlen zur Volkskammer der DDR — Drucksache 9/610 — Schulze (Berlin) CDU/CSU 2609 B Büchler (Hof) SPD 2610 D Dr. Wendig FDP 2613A Beratung des Antrags der Abgeordneten Maaß, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Schröder (Lüneburg), Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Datenverarbeitung, Informationstechniken — Drucksache 9/543 —Maaß CDU/CSU 2614 D Börnsen SPD 2616 D Timm FDP 2619 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 9/410 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/604 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/603 — Frau Geiger CDU/CSU 2646 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2649 A Frau von Braun-Stützer FDP 2652 B Rühe CDU/CSU 2654 B Purps SPD 2657 B Neuhausen FDP 2659 B Engholm, Bundesminister BMBW 2660 C, 2663 A Daweke CDU/CSU 2662 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksache 9/576 — Gnädinger SPD 2665 A Bergerowski FDP 2665 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2666 B Namentliche Abstimmung . . . . 2667A, 2671C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 9/22 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/450 — Lambinus SPD 2667 B Dr. Götz CDU/CSU 2668 B Engelhard FDP 2673 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2675A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzuges — Erstes Strafvollzugs-Fortentwicklungsgesetz —— Drucksache 9/566 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . . 2676 D Dr. Olderog CDU/CSU 2677 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2680 A Bergerowski FDP 2682 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Verbesserung des Versorgungsausgleichs — Drucksache 9/562 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2683 C Stiegler SPD 2684 D Engelhard FDP 2686 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2687 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/588 — 2688 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. September 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/133 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 III Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/593 — 2689 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beitreibungsgesetzes-EG — Drucksache 9/204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/594 — 2689 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 26. Oktober 1979 des Weltpostvereins — Drucksache 9/313 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 9/585 — 2689 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes — Drucksache 9/572 — 2689 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie einiger anderer Steuern — Drucksache 9/573 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Pockenschutzimpfung — Drucksache 9/524 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung — Drucksache 9/564 — 2690 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Kittelmann, Dr. Abelein, Dr. Waigel, Dr. Wörner, Dr. Hüsch, Dr. von Geldern, Echternach, Amrehn, Höffkes und der Fraktion der CDU/CSU 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen — Drucksache 9/581 — Kittelmann CDU/CSU 2690 B Grunenberg SPD 2692 A Funke FDP 2692 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ursprungskennzeichnung bei bestimmten Textil- und Bekleidungswaren — Drucksachen 9/276, 9/599 — Dr. Schwörer CDU/CSU 2694 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung eines wirtschaftlichen passiven Veredelungsverkehrs für bestimmte Bekleidungs- und Spinnstoffwaren, die nach Be- oder Verarbeitung in Drittländern wiedereingeführt werden — Drucksachen 9/392, 9/600 — 2695 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2967/76 zur Festlegung gemeinsamer Normen für den Wassergehalt von gefrorenen und tiefgefrorenen Hähnen, Hühnern und Hähnchen — Drucksachen 9/323 Nr. 8, 9/591— . . . 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Einzelheiten der Überwachung und der Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandioxid-Produktion betroffenen Umweltmedien — Drucksachen 9/331, 9/595 — 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Eisenbahnpolitik der Gemeinschaft: Rückblick und Ausblick auf die 80er Jahre — Drucksachen 9/127 Nr. 20, 9/605 — . . . 2695 C Beratung der Ubersicht 4 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/583 — 2695 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Höfe in Breddewarden bei Wilhelmshaven; Veräußerung an die Stadt Wilhelmshaven — Drucksachen 9/386, 9/590 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Grundstücke in Pullach Nrn. 446/5 und 140/5 der Gemarkung Pullach; Veräußerung an die Gemeinde Pullach — Drucksachen 9/357, 9/592 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Achtundsiebzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/303, 9/586 — 2696 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 15/80 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1981) — Drucksachen 9/574, 9/611— 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Europäische Flugsicherung — Drucksachen 9/40, 9/606 — 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 9/165, 9/616 — 2696 D Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Verfolgung der Angehörigen der Baha'i-Religionsgemeinschaft in Iran — Drucksachen 8/4504, 9/614 — 2697 A Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 8/4513, 9/615 — 2697 A Fragestunde — Drucksache 9/589 vom 19. Juni 1981 — Gebrauch des Worts „Entspannung" durch Bundeskanzler Schmidt MdlAnfr 10 19.06.81 Drs 09/589 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 2621 A, C, D, 2622A, B ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 2621B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 2621D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 2622 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2622 A Vergabe der Staustufe und des Oberwassers Serrig im Rahmen des Saarausbaus im Haushaltsjahr 1981 MdlAnfr 50 19.06.81 Drs 09/589 Müller (Wadern) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2622 C, D, 2623A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . . 2622 D Kosten-Nutzen-Analyse für den RheinMain- Donau- Kanal sowie Umweltverträglichkeitsprüfung für die Teilstrecken Nürnberg-Kelheim und Regensburg-Passau MdlAnfr 51, 52 19.06.81 Drs 09/589 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2623 A, B, C, D, 2624A, B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . .2623 A, B, D ZusFr Fellner CDU/CSU 2623C, 2624A ZusFr Merker FDP 2624 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 V Trassenführung eines in das europäische Verkehrsnetz integrierten Schnellbahnsystems der Bundesbahn MdlAnfr 54 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2624 B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624 C Fertigstellung des Autobahnabschnitts Herleshausen—Eisenach auf DDR-Gebiet MdlAnfr 55 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2624D, 2625A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624D, 2625A Vorlage eines neuen Lärmschutzgesetzes MdlAnfr 56 19.06.81 Drs 09/589 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2625 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 2625 B,C ZusFr Merker FDP 2625 C ZusFr Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU 2625 D Schiffahrtsabgaben für den Transport von Importkohle von Emden zum Ruhrgebiet MdlAnfr 57, 58 19.06.81 Drs 09/589 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2625 D, 2626A,B,C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 2626A, B Mangelnde Unterrichtung des Bundestages über die für 1982 geplanten Gebührenerhöhungen durch den Bundespostminister MdlAnfr 60, 61 19.06.81 Drs 09/589 Pfeffermann CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . 2626C, 2627 A, B, D, 2628A, B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2626 D, 2627 A, B, C ZusFr Börnsen SPD 2627 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 2628 B Vergleich der Preiserhöhungen im Bereich der Bundespost seit 1971 mit denen anderer Wirtschaftszweige MdlAnfr 62 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2628C, D ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2628 C ZusFr Paterna SPD 2628 D Gebührenentwicklung der letzten Jahre im Fernmeldewesen MdlAnfr 63 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . . . 2629 A, C, D, 2630 B ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2629 C ZusFr Paterna SPD 2629 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2630 A Gebühren der Bundespost im internationalen Vergleich MdlAnfr 64 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 B Erhöhung der Ablieferungsbeträge der Bundespost bis 1985 MdlAnfr 65 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 C Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 78 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2631 A, B, C ZusFr Conradi SPD 2631 B, C Aktivitäten neonazistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 79 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI 2631C, 2632 A, B, C, D, 2633 A ZusFr Conradi SPD 2631D, 2632 A ZusFr Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU .2632B ZusFr Gansel SPD 2632 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2632 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2632 D ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU 2633 A Parlamentsvorlage zum Thema Informationsfreiheit und Aktenöffentlichkeit MdlAnfr 84 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 2633 C Einsparung von Rohstoffen MdlAnfr 85, 86 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633D, 2634 A, B ZusFr Dr. Kübler SPD 2634A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Verhinderung des Baus von vier Kernkraftwerken in Cattenom MdlAnfr 88 19.06.81 Drs 09/589 Schreiner SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2634D, 2635B, C ZusFr Schreiner SPD 2635A,B ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 2635 C Betreuung des Baus der von Chile in Auftrag gegebenen U-Boote in Kiel durch chilenische Militärs MdlAnfr 89, 90 19.06.81 Drs 09/589 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2635 C, D, 2636A,B,C,D ZusFr Gansel SPD 2635D, 2636 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2636 D ZusFr Leuschner SPD 2636 D Gefährdung der Kraft-Wärme-Kopplung durch den verstärkten Bau großer Kohle- und Kernkraftwerke MdlAnfr 91 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2637A, B ZusFr Dr. Jens SPD 2637 B Frau Dr. Wilms CDU/CSU (zur GO) . . . 2637 C Aktuelle Stunde betr. Erhöhung der Post- gebühren Pfeffermann CDU/CSU 2637 D Wuttke SPD 2638 D Merker FDP 2639 B Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 2640 A Paterna SPD 2640 D Gscheidle, Bundesminister BMP 2642 A Linsmeier CDU/CSU 2643 D Bernrath SPD 2644 C Dr. Riemer FDP 2645 C Neuhaus CDU/CSU 2645 D Nächste Sitzung 2697 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2699*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 2585 46. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens 25. 6. Dr. Arnold 26. 6. Dr. Corterier ** 26. 6. Dr. von Dohnanyi 25. 6. Eickmeyer * 26. 6. Francke (Hamburg) 26. 6. Klein (Dieburg) 26. 6. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 6. Korber 26. 6. Dr. Kreile 26. 6. Lampersbach 26. 6. Frau Dr. Lepsius 26. 6. Milz 26. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Noth 26. 6. Petersen 26. 6. Pieroth 26. 6. Frau Schlei 26. 6. Schmitt (Wiesbaden) 26. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 26. 6. Stockleben 26. 6. Dr. Unland * 25. 6. Dr. Vohrer * 25. 6. Wehner 26. 6. Wurbs 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
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    Rede von Erich Maaß


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Seit ca. 15 Jahren fördert die Bundesregierung die deutsche Industrie der Datenverarbeitung. Dafür sind in drei Förderungsprogrammen insgesamt knapp 3 Milliarden DM ausgegeben worden.
    Mit dieser Förderung sollten folgende Ziele erreicht werden, die im Dritten Programm zur Förderung der Datenverarbeitung formuliert worden sind.
    Das erste Ziel: In allen Produktbereichen der Datenverarbeitung mit Ausnahme der Größtrechner soll ein ausreichender Wettbewerb sichergestellt werden.
    Das zweite Ziel: Zu Beginn der 80er Jahre — also heute — besteht eine aus eigener Kraft lebensfähige Datenverarbeitungsindustrie, die keiner staatlichen Subventionen bedarf.
    Das dritte Ziel: Die deutsche Datenverarbeitungsindustrie kommt als einflußreicher Partner für eine weltmarkterschließende internationale Zusammenarbeit in Frage.



    Maaß
    Das vierte Ziel: Die in der Wirtschaft und im öffentlichen Bereich benötigten Datenverarbeitungssysteme können entwickelt, produziert und angeboten werden.
    Meine Damen und Herren, um diese vier Ziele mit den drei genannten Förderungsprogrammen zu erreichen, wurden weitere Programme hinzugefügt. Hinzuzurechnen sind z. B. das Programm „Information und Dokumentation", bereitgestellte Beträge zum Aufbau regionaler Großrechenzentren, Beschaffungsregeln besonderer Art zur Unterstützung der DV-Industrie und schließlich das Programm „Elektronik, andere Schlüsseltechnologien und Innovation". Damit überspringt der Förderungsbetrag mit Sicherheit leicht die 3-Milliarden-DM-Grenze.
    Angesichts dieses erheblichen Förderungsbetrages ist die Frage notwendig: Sind die gesteckten Ziele erreicht worden? Ich meine, nein. Lassen Sie mich das wie folgt begründen.
    Erste Zielsetzung, ausreichender Wettbewerb in allen Produktbereichen: Hier hat die staatliche Förderung klar ihr Klassenziel verfehlt. Im Bereich der Kleinstrechner, die ich unter dem Begriff „personal computer" zusammenfassen möchte, gibt es auf dem deutschen Markt nur den starken Wettbewerb der amerikanischen Firmen untereinander, dem sich wohl bald potente japanische Hersteller anschließen werden. Von deutschen Wettbewerbern in diesem wachsenden Markt ist kaum zu sprechen.

    (Wolfram [Recklinghausen] [SPD]: Ich denke, es gibt deutsche Unternehmer!)

    — Ich komme noch weiter darauf. Nun einige kurze Bemerkungen — —(Erneuter Zuruf von der SPD)

    — Ich komme gleich auf die Bürokratie. Herr Kollege, hören Sie erst einmal zu.
    Nun einige kurze Bemerkungen zum Bereich der mittleren Datenverarbeitungsanlagen, der bisher der absolute Kernpunkt der staatlichen Förderung war, bei denen man also annehmen sollte, der angestrebte ausreichende Wettbewerb sei durch die nicht unerheblichen Subventionen des Bundes sichergestellt worden. Das Gegenteil ist der Fall, auch wenn der Bundesminister für Forschung und Technologie mit unberechtigtem Stolz verkünden läßt, daß die in diesem Marktbereich der Datenverarbeitung tätige deutsche Firma einen Inlandsmarktanteil von 20 % erreicht habe. Das ist zutreffend und dennoch falsch. Denn dieser durchaus beachtliche Marktanteil ist nicht im freien Wettbewerb, sondern fast ausschließlich durch die staatliche Förderungsbürokratie des Bundes erzielt worden.
    Das möchte ich wie folgt begründen. Ich glaube, es genügt, wenn ich auf den Fall der Beschaffung einer Datenverarbeitungsanlage für das regionale Rechenzentrum Bremen hinweise, in dem unter anderem auch der völlig unzuständige Bundesminister der Finanzen schriftlich dafür eingetreten ist, nicht den von den Sachverständigen ausgewählten Rechner, sondern den vom Bund geförderten Rechner zu beschaffen. Das nenne ich nicht Wettbewerb, sondern staatlichen Dirigismus.
    Zweite Zielsetzung: eine aus eigener Kraft lebensfähige DV-Industrie. Eine eigenständige deutsche Datenverarbeitungsindustrie, die diesen Namen wirklich verdient, gibt es nicht. Fast alle deutschen Firmen dieser Industrie sind darauf angewiesen, ihre Produkte im Inland unterzubringen. Die Exporte haben keine Bedeutung. Dies ist kein Vorwurf an die geförderten Firmen. Dies ist ein klarer Vorwurf an die Bundesregierung,

    (Lachen bei der SPD)

    insbesondere an den Bundesminister für Forschung und Technologie, der jahrelang gemeint hat, diese ehrgeizige Zielsetzung mit Hilfe einiger Milliarden D-Mark realisieren zu können, indem er die Firmenzielsetzungen zu seinen eigenen gemacht hat. Ich hoffe, daß wir bei Ihnen, Herr Minister von Bülow, eine pragmatische und keine ideologisierte Förderungspolitik erleben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist aber nicht zu bestreiten — um auch dieses zu erwähnen —, daß in Teilbereichen der Datenverarbeitungsindustrie durchaus Erfolge zu verzeichnen sind. Diese Erfolge aber kann der Bundesminister für Forschung und Technologie nicht für sich in Anspruch nehmen. Denn diese Bereiche hat das Bundesministerium erst sehr spät und dann auch nur widerwillig und mit relativ geringen, kaum nennenswerten Mitteln gefördert.
    Daß diese Zielsetzung nicht erreicht worden ist, räumt auch die betroffene Industrie ein. Sie hält weitere staatliche Förderung für notwendig,

    (Zurufe von der SPD)

    nachzulesen im Protokoll des Sachverständigenhearings im Ausschuß für Forschung und Technologie im September 1979.

    (Zuruf von der SPD)

    — Ja, meine Herren, ich komme noch darauf. Das können Sie sich in Ihr Buch schreiben.
    Dritte Zielsetzung: Die deutsche DV-Industrie als einflußreicher Partner für eine weltmarkterschließende internationale Zusammenarbeit. Auch diese Zielsetzung ist als verfehlt anzusehen. Denn meines Erachtens gibt es keine deutsche Firma der Datenverarbeitungsindustrie, die es mit Hilfe von Förderungsmitteln geschafft hat, ein einflußreicher Partner für eine weltmarkterschließende Zusammenarbeit zu werden. Ich wäre Ihnen, Herr Bundesminister, sehr dankbar, wenn Sie in dem beantragten Bericht gerade zu diesem Punkt ausführlich Stellung nehmen könnten.
    Vierte Zielsetzung: Entwicklung, Produktion und Angebot von Datenverarbeitungssystemen, die in der Wirtschaft und im öffentlichen Bereich benötigt werden. Auch dieses Ziel wird verfehlt. Wir haben zwar die Produktion und somit auch das Angebot über die ganze Palette der DV-Systeme — mit Ausnahme der Größtrechner —, die Entwicklung erfolgt allerdings zu einem großen Teil im Ausland. Hier zeigt sich der Pferdefuß. Wir sind eben nicht eigenständig geworden. Darüber hinaus herrscht eine erschreckende Labilität auf diesem Markt.



    Maaß
    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich kann jetzt schon hier feststellen. Keines der Ziele ist erreicht worden. Das ist schlimm genug. Aber ich kann meine Kritik hier noch nicht abschließen. Denn mit den Förderungsmilliarden sind zusätzlich schwerwiegende Schäden verursacht worden.
    Der erste Schaden ist eine bei den Geförderten stark ausgeprägte Mitnehmermentalität, die bekanntermaßen Leistung nicht erhöht, sondern mindert. — Herr Kollege, Sie reagieren jetzt gar nicht darauf; das hätte mich gefreut. — Ich stimme hier voll mit der Auffassung des niedersächsischen Wirtschaftsministers, Frau Breuel, überein. Staatliche Leistungen und Subventionen bringen meist keine neuen Leistungen hervor, sie sind vielmehr leistungsmindernd, weil der Subventionsempfänger verführt wird, in den aus Subventionen gewebten Hängematten einzuschlafen.
    Der zweite Schaden: So viel Geld muß verwaltet und kontrolliert werden. Folgerichtig haben wir eine hochspezialisierte Subventionsbürokratie im Bundesministerium für Forschung und Technologie und der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung aufgebaut, die sich sehen lassen kann, die aber auch entsprechend teuer ist. Was machen Sie eigentlich mit den Beamten im Ministerium und den Quasi-Beamten der GMD, wenn die Förderung, sehr verehrter Herr Minister, der Datenverarbeitung z. B. aus dem auch durch Subventionen verursachten Geldmangel des Bundes beendet werden muß?
    Der dritte Schaden: So viel Geld auszugeben, zwingt zum Erfolg. Die klaren Beschaffungsregeln der VOL wurden in vielen Fällen von der Subventionsbürokratie derart extensiv ausgelegt und verbogen, daß gegen die VOL eklatant verstoßen worden ist.
    Gestatten Sie, Herr Präsident, ein Zitat aus einem Brief des Bundesministers der Finanzen vom Oktober 1979 an den Bürgermeister der Stadt Bremen: ich zitiere:
    Wie Sie wissen, hat die Bundesregierung mit großem Aufwand dazu beigetragen, daß in Deutschland eine leistungsfähige Datenverarbeitungsindustrie entstehen konnte.
    — Das stimmt nicht! —
    Wir haben erreicht, daß die deutschen Rechnerhersteller in der Lage sind, in weiten Bereichen Rechner anzubieten, die der Konkurrenz in jeder Hinsicht gewachsen sind.
    — Stimmt nicht! —
    Es wäre sehr bedauerlich, wenn dieser Erfolg
    nun nicht auch durch die Beschaffungspolitik
    deutscher öffentlicher Stellen honoriert würde.
    Gegen den Rat aller Sachverständigen folgte die Stadt Bremen dem Wunsche des völlig unzuständigen Bundesministers der Finanzen, weil sie nicht auf erhebliche Bundeszuschüsse verzichten wollte. Diese Praktiken geraten schon gefährlich in die Nähe einer Investitionslenkung. Das Ergebnis sehen wir heute: Es liegt bereits eine Klage von über zehn Millionen gegen die Bundesrepublik Deutschland vor.
    Gerade in diesen letzten Punkten befinden wir uns in völliger Übereinstimmung mit der Fraktion der FDP. Ich bedaure, daß der Kollege Laermann nicht unter uns ist.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Wie so häufig!)

    Wenn ich den Kollegen Laermann richtig verstanden habe, plädiert er in der „Welt" vom 10. November 1980 für einen Kurswechsel in der Forschungspolitik. Das trifft zu. Genau das sind die Vorstellungen der CDU/CSU-Fraktion. Deshalb heute auch dieser Antrag.

    (Lenzer [CDU/CSU]: Aber wenn die Hand gehoben werden muß, ist Fehlanzeige!)

    — Dann fallen sie um; das haben wir ja bei den Kollegen der FDP erlebt.
    Zum Abschluß sei mir noch eine kurze Bemerkung vergönnt. Ich darf wohl mit der noch vorhandenen Unbefangenheit eines Neulings in diesem Hohen Hause eines bemerken. Ich habe den Beschluß des Ältestenrates nicht ganz verstehen können, daß wir diesen Antrag erst einmal an die Ausschüsse überweisen. Bis auf stilistisches Schmuckwerk können an diesem Antrag, weil die Fakten dafür sprechen, kaum etwas verändern. Wir erreichen nur eines: eine erneute Zeitverzögerung von mindestens einem dreiviertel Jahr, und das auf einem Markt, wo Zeit Geld kostet. Das ist höchst bedauerlich.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Als nächstem Redner erteile ich dem Herrn Abgeordneten Börnsen das Wort.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Arne Börnsen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die modernen Informationstechniken werden ein wesentlicher Träger von Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft der 80er und wahrscheinlich auch der 90er Jahre sein.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Sofern sie nicht blockiert werden!)

    Es dürfte wohl kaum eine Technik geben, die mit höherer Berechtigung den Begriff „Schlüsseltechnologie" für sich in Anspruch nehmen könnte. Die Bundesregierung hat diese Bedeutung sehr früh erkannt. Sie hat bereits in den 70er Jahren auf der Grundlage dreier Datenverarbeitungsprogramme, des Bauelementeprogramms und des Programms „Technische Kommunikation" erfolgreich zur Modernisierung der Volkswirtschaft beigetragen. Auf der Grundlage dieser weitsichtigen Programme sind zugleich wissenschaftliche und industrielle Forschungs- und Entwicklungskapazitäten geschaffen und ausgebaut worden, die helfen werden, die schwierigen 80er Jahre besser zu bestehen.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Sie sind ein Kontrolleur dieser Regierung, nicht ihr Hofredner!)

    — Warten Sie ab! Ich werde auch noch zeigen, daß hier Kritisches gesagt wird, Kritisches allerdings auch zu Ihrem Antrag. Ich hätte eigentlich erwartet, daß bei der Begründung tatsächlich etwas zu dem Antrag gesagt wird. Darauf mußte ich lange warten.



    Börnsen
    Der Antrag wurde inhaltlich nicht begründet. Das hätten Sie eigentlich leisten müssen.
    In dem Antrag der Opposition fordern Sie zum 1. September dieses Jahres einen Bericht der Bundesregierung über die weitere Förderung der Datenverarbeitung. Wie bereits kurz angedeutet, stimmen wir auf der Grundlage des Beschlusses des Aus schusses für Forschung und Technologie vom Januar 1980 darin überein, Schwerpunkte für eine weitere Förderung zu entwickeln.
    Ihrer Forderung allerdings, bereits heute über Ihren Antrag zu beschließen, können wir nicht zustimmen. Wir halten einen bereits heute zu fassenden Beschluß für nicht sachdienlich, da es unrealistisch ist, einen Bericht der Bundesregierung mit einem Konzept über die weitere Förderung im Bereich der Datenverarbeitung anzufordern, solange die Grundzüge des Haushalts 1982 noch nicht bekannt sind.

    (Sehr wahr! bei der SPD)

    Ein zum 1. September dieses Jahres vorzulegender Bericht muß für uns unverbindlich bleiben, da wir selbst erst im Anschluß daran in die Beratung über den Einzeletat des Forschungshaushalts eintreten werden. Aber dies ist nicht der einzige Grund, warum wir einer Beschlußfassung zum heutigen Tage nicht zustimmen können.
    Meine Damen und Herren von der Opposition, wir halten eine ausführliche und inhaltliche Beratung Ihres Antrags für dringend erforderlich, ja, wir freuen uns sogar darauf, im Ausschuß mit Ihnen diesen Antrag zu diskutieren, weil er eine Vielzahl von Elementen enthält, die zumindest eine Umkehr von Ihren bisherigen politischen Forschungsleitlinien möglich erscheinen lassen und somit zweifellos eine lebhafte Auseinandersetzung im Forschungsausschuß verspricht. Diese Gelegenheit wollen wir selbstverständlich nicht vorübergehen lassen.
    Lassen Sie mich zuerst für meine Fraktion darlegen, warum wir die Förderung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Informationstechnik für so wichtig erachten. Da ist zuerst der Bereich der Mikroelektronik zu nennen, wo zwei Entwicklungslinien besonders hervorzuheben sind. Einmal ist es die Möglichkeit, mikroelektronische Bauelemente immer kleiner zu machen oder, anders ausgedrückt, Transistoren immer dichter auf die Chips zu packen. Für diese Größtintegration müssen neue, voraussichtlich immer kapitalintensivere Wege beschritten werden, die ein beträchtliches Maß an Erfolgsrisiko in sich bergen. Von der Fähigkeit, diese Technik vom Entwurf und von der Produktion her zu beherrschen, hängen Stärke und Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft entscheidend ab. Denn zunehmend mehr Konsum- und Investitionsgüter werden mit Mikroelektronik ausgerüstet. Wenn wir Rang und Lebensstandard unseres Landes im internationalen Wettbewerb nicht gefährden wollen, brauchen Wissenschaft und Industrie kräftige Förderimpulse, aber auch hohes eigenes Engagement, um gegenüber den Ländern mitzuhalten, die auf diesem Gebiet teilweise bereits weiter fortgeschritten sind.
    Hier von Importen abhängig zu werden, hieße auch an der zweiten Entwicklungslinie möglicherweise schwerwiegende Nachteile in Kauf nehmen, nämlich bei der innovativen Anwendung dieser Chips in neuen Produkten sowie zur Steigerung der Produktqualität. Meine Damen und Herren, diese Tatsachen sind sicherlich nicht neu und werden von uns wahrscheinlich übereinstimmend so beurteilt.
    Was aber oft vergessen wird, ist die zentrale Bedeutung der Software-Problematik. Überall in der Welt hat sich hier ein Engpaß an Technologien und personellen Kapazitäten herausgestellt, der aufgebrochen werden muß, um den breiten Einsatz der neuen Informationstechniken voranzutreiben. Es ist ein unhaltbarer Zustand, daß 70 bis 80 % der im Bereich der Software, also zu gut deutsch, in der Anwendung der Computertechnologien eingesetzten Personalkapazitäten sich ausschließlich mit der Pflege und Wartung der Software beschäftigen, aber nicht mit deren Weiterentwicklung.
    Unsere Industrie ist jedoch auf den Aufbau eines breiten Dienstleistungsspektrums für die Nutzbarmachung dieser Technologien angewiesen, sowohl um den Anschluß an die Entwicklung in anderen Ländern zu halten, als auch um die Möglichkeiten der Datenverarbeitung für die kleineren und mittleren Unternehmen optimal zu erschließen. Ich möchte daher unterstreichen, daß wir zu jener Resolution des Ausschusses für Forschung und Technologie vom Januar 1980 uneingeschränkt stehen, die der Förderung der Softwaretechnologie einen besonderen Rang zuweist.
    Dieses Ziel zu erreichen ist aber nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein soziales Gebot. Ich denke dabei an die Gewährleistung von Datensicherheit und den Schutz personenbezogener Daten. Was nützen uns denn die besten Datenschutzgesetze, wenn niemand mehr kontrollieren kann, was innerhalb der hochkomplexen Softwaresysteme eigentlich passiert? Es ist also uneingeschränkt zu begrüßen, daß das Bundesministerium für Forschung und Technologie Softwaretechnologie, Datensicherheitstechniken und datenschutzorientierte Forschung schwerpunktmäßig fördert.
    Meine Damen und Herren, die angedeutete Konzentration der BMFT-Fördermittel auf Schwerpunktbereiche entspricht nicht nur den beschränkten Möglichkeiten des Bundeshaushaltes, sondern auch einer vernünftigen Lastenverteilung zwischen staatlicher Verantwortung auf der einen Seite und dem notwendigen Eigenengagement der Industrie und der Anwender im produktnahen Bereich auf der anderen Seite.
    Dabei ist es eine der vornehmsten Aufgaben des Staates, nicht nur die gewaltigen Chancen dieser Technik zu sehen und zu mobilisieren, sondern auch mögliche Gefahren und Probleme, die diese Technik und insbesondere ihre Anwendung mit sich bringt, zu untersuchen. Ich erwähnte bereits den Datenschutz.



    Börnsen
    Wir brauchen aber auch Klarheit über die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in quantitativer und in qualitativ-struktureller Hinsicht.

    (Beifall bei der SPD)

    Wir begrüßen daher, daß die Bundesregierung die Analyse solcher Auswirkungen als integrativen Teil ihrer Forschungsproblematik begreift. Auch Haushaltsknappheit und wirtschaftlich schwierige Zeiten dürfen kein Grund sein, die Notwendigkeit sozialer Beherrschung technischer Entwicklungen aus dem Auge zu verlieren.

    (Beifall bei der SPD)

    Wer quasi blind nur dem technisch Machbaren und wirtschaftlich Verwertbaren Raum geben wollte, wird in einer Zukunft aufwachen, die er so weder gewollt hat noch als Mensch und Gesellschaft wird beherrschen können.

    (Beifall bei der SPD)

    Wenn jedoch davon gesprochen wird, daß trotz erheblicher Leistungen aus dem Bundeshaushalt — die haben Sie ja bestätigt — die Datenverarbeitungsindustrie die technologische Lücke nicht überwunden habe, und wenn davon gesprochen wird, daß im gesamten Bereich der Datenverarbeitungsindustrie Umsätze von 100 Milliarden DM und Exporterlöse von über 50 Milliarden DM allein im Maschinenbau gefährdet seien, und wenn immer wieder auf die unbestreitbaren Erfolge der Japaner hingewiesen wird, wenn klagend darauf verwiesen wird, daß die Bundesrepublik ihre ehemals führende Position bei der Entwicklung und Herstellung mechanischer Rechenmaschinen oder mechanischer Registrierkassen deshalb verloren habe, weil der Anschluß an die Entwicklung elektronischer Geräte verpaßt wurde, und wenn auf den Verlust einer großen Zahl von Arbeitsplätzen hingewiesen wird, dann, meine Damen und Herren, muß auch einmal kritisch gefragt werden, woran das denn wohl liegen könnte.

    (Beifall bei der SPD)

    Ist es eigentlich allein Aufgabe des Staates, rechtzeitig die Weichen für eine solche Entwicklung zu stellen? Ist es allein Aufgabe des Bundeshaushaltes, mit erheblichem finanziellem Engagement die Risikoschwelle für die Industrie zu verringern?
    Wenn Forschungsdefizite und Anwendungsdefizite so eindeutig beschrieben werden können, wenn eine technologische Lücke gegenüber den Vereinigten Staaten und gegenüber Japan von niemandem bezweifelt wird, dann muß doch auch einmal gefragt werden, ob denn die Industrie ihrer Verantwortung gerecht geworden ist.

    (Beifall bei der SPD)

    Sicherlich wird niemand der Industrie vorwerfen wollen, die Entwicklung verschlafen zu haben. Eine so allgemeine Aussage wäre ungerechtfertigt. Aber auf Grund der feststellbaren Entwicklung muß bezweifelt werden, daß seitens der Industrie die vielgerühmten unternehmerischen Entscheidungen immer rechtzeitig getroffen worden sind und die vielgerühmte Risikofreudigkeit der Industrie immer rechtzeitig zum Tragen gekommen ist. Der Bundestag ist offensichtlich bereit, auch für die Zukunft erhebliche finanzielle Mittel zur weiteren Förderung der Forschung auf dem Gebiete der Datenverarbeitung zur Verfügung zu stellen. Aber die Industrie — sowohl die Großindustrie als auch die kleinen und mittleren Unternehmen — muß sich darüber im klaren sein, daß die Bereitschaft zum eigenen Engagement, zur eigenen Verantwortung in der Zukunft stärker unter Beweis gestellt werden muß, als es in vielen Bereichen bisher der Fall war.

    (Zustimmung bei der SPD)

    Dies, meine Damen und Herren von der Opposition, müßte doch gerade von Ihnen gefordert und unterstützt werden, denn sonst hieße es, die Gesetze der Marktwirtschaft als gescheitert anzusehen.
    In diesem Zusammenhang muß ich gestehen, daß mich ein Punkt aus der schriftlichen Begründung des Oppositionsantrages schon sehr erstaunt hat. Ich meine jene Passage, in der die CDU/CSU mit dem Hinweis auf Japan und die USA übergeordnete staatliche Zielsetzungen in der Bundesrepublik vermißt und für die Zukunft fordert.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: National!)

    — Nun ja, das ist ja wohl in gewisser Weise als ähnlich anzusehen.

    (Dr. Steger [SPD]: Sehr wahr! — Dr. Probst [CDU/CSU]: Nur bei Sozialdemokraten! Das ist ein großer Irrtum!)

    Ich habe mich beim Lesen gefragt, was hiermit wohl gemeint sei. — Herr Kollege Dr. Probst, ich habe u. a. dabei auch einmal gelesen, was denn in der Vergangenheit von Ihnen gesagt wurde und wo die Kontinuität der Forschungspolitik hier eigentlich zu finden ist. Ich habe mir ein Zitat aus einer Presseerklärung Ihres Kollegen Lenzer vom 13. Januar 1981 herausgesucht. Da sei — ich zitiere mit Erlaubnis des Herrn Präsidenten —
    eine Reihe von Förderungsprogrammen, insbesondere mit überwiegendem Subventionscharakter, nach Auffassung der CDU/CSU stark zu reduzieren oder möglicherweise völlig zu streichen.

    (Dr. Steger [SPD]: Hört! Hört!)

    Hierzu zählen beispielsweise Stahlproduktion, hardware, Entwicklung von Datenverarbeitungssystemen, Informationstechnik und technische Kommunikation.

    (Dr. Steger [SPD]: Na so was!)

    Wie soll ich das nun eigentlich mit dem vorliegenden Antrag von Ihnen in Übereinstimmung bringen?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Sie werden zugeben, meine Damen und Herren, daß dies wirklich eine Beratung im entsprechenden Fachausschuß unabdingbar macht. Ich habe mich also beim Lesen gefragt, was Sie mit Ihrem Antrag nun tatsächlich eigentlich gemeint haben.
    Gelten eigentlich für Sie die Gesetze der Marktwirtschaft, die vielgerühmten Selbstheilungskräfte der Wirtschaft nur dann, wenn sich die Wirtschaft in einer Schönwetterperiode befindet? Soll die Bundesregierung etwa die sicherlich wichtige Förderung



    Börnsen
    der Raumfahrt — ein Beispiel, das im Oppositionspapier genannt wird — aufblähen, um Seiteneffekte für die Informationstechnik zu erzielen, die auf der anderen Seite als streichwürdig hingestellt wird? Ich kann Sie vor den Kosten einer solchen Strategie nur warnen. Oder soll die Bundesregierung es dem amerikanischen Verteidigungsministerium gleichtun und die erhofften Impulse für die Informationstechnik durch wesentlich verstärkte Rüstungsentwicklung erzeugen? Dadurch würden Sie, fürchte ich, kaum mehr Anhänger für Ihre Rüstungspolitik gewinnen.

    (Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Was heißt „für Ihre"?)

    — Weil Ihre sich von unserer erheblich unterscheidet.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr.-Ing. Kansy [CDU/CSU]: Aber nicht von der Bundesregierung! Daran leidet j a dieser Staat!)

    Oder hält die Opposition das japanische Modell — wohl nicht ganz unberechtigterweise als „Nippon Incorporated" bezeichnet — für vorbildlich und nachahmenswert? Wir würden das ganz gerne einmal wissen. Deswegen freuen wir uns, wie gesagt, darauf, mit Ihnen darüber zu diskutieren. Hier scheinen sich völlig neue Weichenstellungen zu ergeben.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU]: Von welchem Flügel reden Sie jetzt?)

    — Von welchem Flügel Ihrer Partei? Ja, das weiß ich auf Grund des Papiers, das hier vorliegt, auch nicht. — Welche ordnungspolitischen Vorstellungen haben denn eigentlich Pate gestanden, als diese Forderungen Eingang in Ihren Antrag gefunden haben? Hat die Opposition eventuell ein neues industriepolitisches Konzept?

    (Zuruf von der SPD: Nein!)

    Wir würden es gerne mit Ihnen diskutieren, und wir wollen es auch gründlich mit Ihnen diskutieren. Schon deswegen halten wir die Überweisung Ihres Antrags an die Fachausschüsse für dringend erforderlich.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: „Die Sonthofener Rede war schuld"!)

    Ich sage Ihnen zu, daß wir die gemeinsam interessierenden Probleme und auch die notwendigen Fragen an die Bundesregierung in dem zuständigen Ausschuß für Forschung und Technologie ausführlich mit Ihnen diskutieren wollen, denn in der grundsätzlichen Stoßrichtung Ihres Antrags sind wir ja durchaus einig.

    (Dr. Probst [CDU/CSU]: Doch?)

    — Ja, in der grundsätzlichen Stoßrichtung, aber es gibt ja wohl offensichtlich verschiedene Wege dahin. Wir warten darauf, daß Sie Ihren Weg deutlich machen. Wir warten darauf, daß er deutlich wird.

    (Beifall bei der SPD)

    Aber in der grundsätzlichen Stoßrichtung, nämlich den Dialog zwischen Regierung und Bundestag über diesen wichtigen Technologiebereich intensiv fortzusetzen, sind wir zumindest einig.
    Ich bitte daher im Namen der SPD-Fraktion das Hohe Haus, den Antrag an den Ausschuß für Forschung und Technologie zur weiteren Beratung zu überweisen, und bedanke mich herzlich für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)