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    Plenarprotokoll 9/46 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 46. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Inhalt: Glückwünsche zum Geburtstag des Vizepräsidenten Windelen 2585 A Erweiterung der Tagesordnung . . 2585A, 2664 A Begrüßung einer Delegation des japanischen Unterhauses 2585 B Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/CSU Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland — Drucksache 9/423 — Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU 2585 B Dr. Osswald SPD 2588 B Frau Schuchardt FDP 2589 D Repnik CDU/CSU 2591 C Collet SPD 2593 B Offergeld, Bundesminister BMZ 2594 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Dr. Dregger, Kiep, Dr. Dollinger, Dr. Waigel, Dr. Probst, Dr. Stavenhagen, Gerstein, Dr. Jahn (Münster), Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Kraus, Lenzer, Kolb, Dr. Bugl, Dr. Schneider, Spranger, Dr.- Ing. Kansy, Magin, Müller (Wadern), Dr. Laufs, Prangenberg, Niegel, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Keller, Dr. Friedmann, Pfeifer, Dr. Kunz (Weiden), Röhner, Dr. Jobst und der Fraktion der CDU/CSU Umstrukturierung des „Programms zur Förderung heizenergiesparender Maßnahmen" — Drucksache 9/319 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2596 B Meininghaus SPD 2600 A Rösch FDP 2601 D Dr.-Ing. Kansy CDU/CSU 2603 D Lennartz SPD 2606 C Beckmann FDP 2607 C Beratung des Antrags der Abgeordneten Lorenz, Baron von Wrangel, Jäger (Wangen), Böhm (Melsungen), Graf Huyn, Schulze (Berlin), Lintner, Sauer (Salzgitter), Straßmeir, Frau Roitzsch, Schmöle, Dr. Hennig, Gerster (Mainz), Dr. Kunz (Weiden), Amrehn, Kroll-Schlüter, Dr. Marx und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Wahlen in der DDR — Drucksache 9/452 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Wahlen zur Volkskammer der DDR — Drucksache 9/610 — Schulze (Berlin) CDU/CSU 2609 B Büchler (Hof) SPD 2610 D Dr. Wendig FDP 2613A Beratung des Antrags der Abgeordneten Maaß, Lenzer, Pfeifer, Dr. Probst, Gerstein, Dr. Bugl, Engelsberger, Eymer (Lübeck), Dr. Hubrig, Neuhaus, Prangenberg, Weirich, Dr. Riesenhuber, Dr. Stavenhagen, Frau Dr. Hellwig, Schröder (Lüneburg), Frau Berger (Berlin) und der Fraktion der CDU/CSU Förderung von Forschung und Entwicklung auf den Gebieten Datenverarbeitung, Informationstechniken — Drucksache 9/543 —Maaß CDU/CSU 2614 D Börnsen SPD 2616 D Timm FDP 2619 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes — Drucksache 9/410 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/604 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 9/603 — Frau Geiger CDU/CSU 2646 C Frau Schmidt (Nürnberg) SPD 2649 A Frau von Braun-Stützer FDP 2652 B Rühe CDU/CSU 2654 B Purps SPD 2657 B Neuhausen FDP 2659 B Engholm, Bundesminister BMBW 2660 C, 2663 A Daweke CDU/CSU 2662 C Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz — Drucksache 9/576 — Gnädinger SPD 2665 A Bergerowski FDP 2665 D Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2666 B Namentliche Abstimmung . . . . 2667A, 2671C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Neunzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 9/22 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/450 — Lambinus SPD 2667 B Dr. Götz CDU/CSU 2668 B Engelhard FDP 2673 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2675A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzuges — Erstes Strafvollzugs-Fortentwicklungsgesetz —— Drucksache 9/566 — Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . . 2676 D Dr. Olderog CDU/CSU 2677 C Dr. Schwenk (Stade) SPD 2680 A Bergerowski FDP 2682 A Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung und Verbesserung des Versorgungsausgleichs — Drucksache 9/562 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 2683 C Stiegler SPD 2684 D Engelhard FDP 2686 B Dr. Schmude, Bundesminister BMJ . . . 2687 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Aufenthaltsgesetzes/EWG — Drucksache 9/428 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 9/588 — 2688 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. September 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 9/133 — Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 III Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/593 — 2689 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Beitreibungsgesetzes-EG — Drucksache 9/204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 9/594 — 2689 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Verträgen vom 26. Oktober 1979 des Weltpostvereins — Drucksache 9/313 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 9/585 — 2689 C Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Zerlegungsgesetzes — Drucksache 9/572 — 2689 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 5. Juli 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie einiger anderer Steuern — Drucksache 9/573 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Gesetzes über die Pockenschutzimpfung — Drucksache 9/524 — 2689 D Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung der Bundes-Apothekerordnung — Drucksache 9/564 — 2690 A Beratung des Antrags der Abgeordneten Kittelmann, Dr. Abelein, Dr. Waigel, Dr. Wörner, Dr. Hüsch, Dr. von Geldern, Echternach, Amrehn, Höffkes und der Fraktion der CDU/CSU 3. Seerechtskonferenz der Vereinten Nationen — Drucksache 9/581 — Kittelmann CDU/CSU 2690 B Grunenberg SPD 2692 A Funke FDP 2692 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ursprungskennzeichnung bei bestimmten Textil- und Bekleidungswaren — Drucksachen 9/276, 9/599 — Dr. Schwörer CDU/CSU 2694 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Einrichtung eines wirtschaftlichen passiven Veredelungsverkehrs für bestimmte Bekleidungs- und Spinnstoffwaren, die nach Be- oder Verarbeitung in Drittländern wiedereingeführt werden — Drucksachen 9/392, 9/600 — 2695 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2967/76 zur Festlegung gemeinsamer Normen für den Wassergehalt von gefrorenen und tiefgefrorenen Hähnen, Hühnern und Hähnchen — Drucksachen 9/323 Nr. 8, 9/591— . . . 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates über Einzelheiten der Überwachung und der Kontrolle der durch die Ableitungen aus der Titandioxid-Produktion betroffenen Umweltmedien — Drucksachen 9/331, 9/595 — 2695 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Mitteilung der Kommission der Europäischen Gemeinschaften an den Rat über die Eisenbahnpolitik der Gemeinschaft: Rückblick und Ausblick auf die 80er Jahre — Drucksachen 9/127 Nr. 20, 9/605 — . . . 2695 C Beratung der Ubersicht 4 des Rechtsausschusses über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfassungsgericht — Drucksache 9/583 — 2695 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Höfe in Breddewarden bei Wilhelmshaven; Veräußerung an die Stadt Wilhelmshaven — Drucksachen 9/386, 9/590 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigene Grundstücke in Pullach Nrn. 446/5 und 140/5 der Gemarkung Pullach; Veräußerung an die Gemeinde Pullach — Drucksachen 9/357, 9/592 — 2696 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Aufhebbaren Achtundsiebzigsten Verordnung der Bundesregierung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz —— Drucksachen 9/303, 9/586 — 2696 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der zustimmungsbedürftigen Verordnung der Bundesregierung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 15/80 — Zollkontingent für Walzdraht — 1. Halbjahr 1981) — Drucksachen 9/574, 9/611— 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Europäische Flugsicherung — Drucksachen 9/40, 9/606 — 2696 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Förderung des Einsatzes von Elektrofahrzeugen — Drucksachen 9/165, 9/616 — 2696 D Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch das Europäische Parlament Entschließung zur Verfolgung der Angehörigen der Baha'i-Religionsgemeinschaft in Iran — Drucksachen 8/4504, 9/614 — 2697 A Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Dritter Bericht des Auswärtigen Amtes über den Stand der Reform des Auswärtigen Dienstes — Drucksachen 8/4513, 9/615 — 2697 A Fragestunde — Drucksache 9/589 vom 19. Juni 1981 — Gebrauch des Worts „Entspannung" durch Bundeskanzler Schmidt MdlAnfr 10 19.06.81 Drs 09/589 Graf Stauffenberg CDU/CSU Antw StMin Huonker BK . . 2621 A, C, D, 2622A, B ZusFr Graf Stauffenberg CDU/CSU . . . 2621B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU 2621D ZusFr Voigt (Frankfurt) SPD 2622 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2622 A Vergabe der Staustufe und des Oberwassers Serrig im Rahmen des Saarausbaus im Haushaltsjahr 1981 MdlAnfr 50 19.06.81 Drs 09/589 Müller (Wadern) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2622 C, D, 2623A ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . . 2622 D Kosten-Nutzen-Analyse für den RheinMain- Donau- Kanal sowie Umweltverträglichkeitsprüfung für die Teilstrecken Nürnberg-Kelheim und Regensburg-Passau MdlAnfr 51, 52 19.06.81 Drs 09/589 Frau Dr. Hartenstein SPD Antw PStSekr Mahne BMV . . . 2623 A, B, C, D, 2624A, B ZusFr Frau Dr. Hartenstein SPD . . .2623 A, B, D ZusFr Fellner CDU/CSU 2623C, 2624A ZusFr Merker FDP 2624 A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 V Trassenführung eines in das europäische Verkehrsnetz integrierten Schnellbahnsystems der Bundesbahn MdlAnfr 54 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2624 B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624 C Fertigstellung des Autobahnabschnitts Herleshausen—Eisenach auf DDR-Gebiet MdlAnfr 55 19.06.81 Drs 09/589 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2624D, 2625A ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 2624D, 2625A Vorlage eines neuen Lärmschutzgesetzes MdlAnfr 56 19.06.81 Drs 09/589 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV . . . . 2625 A, B, C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 2625 B,C ZusFr Merker FDP 2625 C ZusFr Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/CSU 2625 D Schiffahrtsabgaben für den Transport von Importkohle von Emden zum Ruhrgebiet MdlAnfr 57, 58 19.06.81 Drs 09/589 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw PStSekr Mahne BMV 2625 D, 2626A,B,C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/ CSU 2626A, B Mangelnde Unterrichtung des Bundestages über die für 1982 geplanten Gebührenerhöhungen durch den Bundespostminister MdlAnfr 60, 61 19.06.81 Drs 09/589 Pfeffermann CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . 2626C, 2627 A, B, D, 2628A, B ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2626 D, 2627 A, B, C ZusFr Börnsen SPD 2627 D ZusFr Linsmeier CDU/CSU 2628 B Vergleich der Preiserhöhungen im Bereich der Bundespost seit 1971 mit denen anderer Wirtschaftszweige MdlAnfr 62 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2628C, D ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2628 C ZusFr Paterna SPD 2628 D Gebührenentwicklung der letzten Jahre im Fernmeldewesen MdlAnfr 63 19.06.81 Drs 09/589 Bühler (Bruchsal) CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP . . . . 2629 A, C, D, 2630 B ZusFr Bühler (Bruchsal) CDU/CSU . . . 2629 C ZusFr Paterna SPD 2629 C ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 2630 A Gebühren der Bundespost im internationalen Vergleich MdlAnfr 64 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 B Erhöhung der Ablieferungsbeträge der Bundespost bis 1985 MdlAnfr 65 19.06.81 Drs 09/589 Maaß CDU/CSU Antw BMin Gscheidle BMP 2630 C Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 78 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2631 A, B, C ZusFr Conradi SPD 2631 B, C Aktivitäten neonazistischer Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland MdlAnfr 79 19.06.81 Drs 09/589 Conradi SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI 2631C, 2632 A, B, C, D, 2633 A ZusFr Conradi SPD 2631D, 2632 A ZusFr Graf von Waldburg-Zeil CDU/CSU .2632B ZusFr Gansel SPD 2632 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 2632 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2632 D ZusFr Frau Dr. Wilms CDU/CSU 2633 A Parlamentsvorlage zum Thema Informationsfreiheit und Aktenöffentlichkeit MdlAnfr 84 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633B, C ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 2633 C Einsparung von Rohstoffen MdlAnfr 85, 86 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Kübler SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . . 2633D, 2634 A, B ZusFr Dr. Kübler SPD 2634A,B VI Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 Verhinderung des Baus von vier Kernkraftwerken in Cattenom MdlAnfr 88 19.06.81 Drs 09/589 Schreiner SPD Antw PStSekr von Schoeler BMI . . . 2634D, 2635B, C ZusFr Schreiner SPD 2635A,B ZusFr Müller (Wadern) CDU/CSU . . . 2635 C Betreuung des Baus der von Chile in Auftrag gegebenen U-Boote in Kiel durch chilenische Militärs MdlAnfr 89, 90 19.06.81 Drs 09/589 Gansel SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2635 C, D, 2636A,B,C,D ZusFr Gansel SPD 2635D, 2636 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 2636 D ZusFr Leuschner SPD 2636 D Gefährdung der Kraft-Wärme-Kopplung durch den verstärkten Bau großer Kohle- und Kernkraftwerke MdlAnfr 91 19.06.81 Drs 09/589 Dr. Jens SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 2637A, B ZusFr Dr. Jens SPD 2637 B Frau Dr. Wilms CDU/CSU (zur GO) . . . 2637 C Aktuelle Stunde betr. Erhöhung der Post- gebühren Pfeffermann CDU/CSU 2637 D Wuttke SPD 2638 D Merker FDP 2639 B Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 2640 A Paterna SPD 2640 D Gscheidle, Bundesminister BMP 2642 A Linsmeier CDU/CSU 2643 D Bernrath SPD 2644 C Dr. Riemer FDP 2645 C Neuhaus CDU/CSU 2645 D Nächste Sitzung 2697 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . 2699*A Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 46. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 25. Juni 1981 2585 46. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage zum Stenographischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens 25. 6. Dr. Arnold 26. 6. Dr. Corterier ** 26. 6. Dr. von Dohnanyi 25. 6. Eickmeyer * 26. 6. Francke (Hamburg) 26. 6. Klein (Dieburg) 26. 6. Dr. Köhler (Duisburg) 26. 6. Korber 26. 6. Dr. Kreile 26. 6. Lampersbach 26. 6. Frau Dr. Lepsius 26. 6. Milz 26. 6. Dr. Müller * 26. 6. Frau Noth 26. 6. Petersen 26. 6. Pieroth 26. 6. Frau Schlei 26. 6. Schmitt (Wiesbaden) 26. 6. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim * 26. 6. Stockleben 26. 6. Dr. Unland * 25. 6. Dr. Vohrer * 25. 6. Wehner 26. 6. Wurbs 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung
Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Die Sitzung ist eröffnet.
Heute hat der Herr Vizepräsident Windelen seinen 60. Geburtstag. Ich darf ihm im Namen des Hauses die herzlichsten Glückwünsche entgegenbringen.

(Beifall)

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll die heutige Tagesordnung ergänzt werden um die Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP betreffend Wahlen zur Volkskammer der DDR, Drucksache 9/610. Der Antrag soll in Verbindung mit Punkt 11 beraten werden. Ist das Haus damit einverstanden? — Ich sehe keine gegenteilige Meinung. Es ist so beschlossen.
Auf der Diplomatentribüne hat eine Delegation des japanischen Unterhauses Platz genommen. Ich begrüße sie im Namen des Deutschen Bundestages sehr herzlich und wünsche für ihren Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland, daß er angenehm und harmonisch verläuft.

(Beifall)

Ich rufe Tagesordnungspunkt 9 auf:
Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Köhler (Wolfsburg), Pieroth, Frau Fischer, Herkenrath, Höffkes, Dr. Hornhues, Dr. Hüsch, Dr. Kunz (Weiden), Lamers, Dr. Pinger, Dr. Pohlmeier, Repnik, Schmöle, Schröder (Lüneburg) und der Fraktion der CDU/ CSU
Verstärkung der personellen Hilfe im Konzept der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik Deutschland
— Drucksache 9/423 —Überweisungsvorschlag des Ältestenrates:
Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit (federführend) Innenausschuß
Ausschuß für Bildung und Wissenschaft
Haushaltsausschuß
Der Ältestenrat hat 60 Minuten Redezeit dafür vorgesehen. Ich eröffne die Aussprache.
Das Wort hat Herr Dr. Köhler.

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    Rede von Dr. Volkmar Köhler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren!
    Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion — und ich denke, alle Fraktionen dieses Hauses sind der gleichen Meinung — mißt der personellen Entwicklungshilfe hohe Bedeutung bei. Deshalb haben wir — ich denke, zum erstenmal seit vielen Jahren — eine spezielle Debatte in dieser Frage herbeigeführt. Unser Ziel ist dabei nicht die Kritik an der bestehenden personellen Hilfe, obwohl es dazu manches zu sagen gäbe. Wir erkennen die Leistungen unserer Entwicklungshelfer und Experten in ganz überwiegendem Umfange aufrichtig an. Ich möchte diese Gelegenheit zuerst benutzen, ihnen für ihren schweren Einsatz in vielen Ländern der Dritten Welt herzlich zu danken.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Aber wir haben seit Jahren die Bundesregierung mit Fragen und Anträgen gedrängt, mehr zu tun. Auch dieser Antrag könnte seit einem Jahr durch Taten erledigt sein. Ich hoffe, daß wir auch nicht wieder gesagt bekommen, das sei ein Antrag sozusagen aus der Vorratskiste. Das liegt dann daran, daß in diesem Jahr nichts geschehen ist, was wir als Erledigung betrachten können.

    (Zurufe von der CDU/CSU: So ist es!)

    Wir sind nicht einverstanden, daß kaum 4000 deutsche Helfer und Experten in der Dritten Welt wirklich das letzte Wort sein sollten. Wir sind sehr besorgt darüber, daß es für das Engagement vieler junger Menschen keine Einsatzmöglichkeiten geben soll.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies sage ich gerade unter dem Eindruck des Hamburger Kirchentages. Wir kritisieren in unserem System der personellen Hilfe und der Ausbildungshilfe ernste strukturelle Mängel. Wir zweifeln vor allem aber an dem Konzept, durch das die personelle Hilfe dem engen Kreis weniger Spezialorganisationen zugewiesen wird. Denn wir wollen, daß das konkrete entwicklungspolitische Engagement in alle Gruppen unserer Gesellschaft hineingetragen und in die Tat umgesetzt wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich denke, wir haben lange genug über Begründungen diskutiert, weshalb es schwer sei, die perso-



    Dr. Köhler (Wolfsburg)

    nelle Hilfe zu steigern. Was wir jetzt für wichtig halten, ist, daß diese Situation geändert wird, nicht zuletzt auch deshalb, damit der eigene Lernprozeß in unserem Lande um unserer Gesellschaft willen gefördert wird, damit manche Immobilität in unserem Lande, die wir beklagen, überwunden wird, und damit die immer mehr wachsende Befangenheit in den eigenen Problemen überwunden wird; denn vor den Problemen der Dritten Welt können wir es einfach nicht verantworten, daß diese Geisteshaltung als Dauerzustand so bleibt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Entwicklung, meine Damen und Herren, wird von Menschen gemacht, nicht von Umverteilungsbehörden, nicht von Regimen, nicht von Planungsorganisationen und nicht von Transferautomatiken und dergleichen schönen Dingen. Der Wille, die Entwicklungsmotivation und die konkreten Fähigkeiten, die sich in menschlicher Arbeit manifestieren, sind die Grundlagen aller Entwicklung. Wer dies vergißt, wer Entwicklung für technokratisch machbar hält, wer glaubt, daß Entwicklungspolitik vorwiegend auf der Basis der Allmacht staatlicher Organisationen gegründet werden kann, der irrt nicht nur. Ich meine, er dringt nicht zum Kern der Aufgabe vor, für diese eine gemeinsame Welt eine Zukunft des Friedens durch Brüderlichkeit zu schaffen. Persönliche Zusammenarbeit ist es, die zu menschlicher Begegnung, zum Verstehen, zur Annäherung der Standpunkte und schließlich zur Gemeinsamkeit führt.
    Es geht darum, am Beginn der dritten Entwicklungsdekade zu begreifen, daß der wirtschaftliche und soziale Wandel der Entwicklungsländer von der Partizipation möglichst vieler Menschen abhängig ist und die eigenständigen Traditionen und kulturellen Werte der Dritten Welt in die Entwicklung integriert werden müssen.
    Aus dieser Erkenntnis folgt: Bei der Weiterentwicklung der Instrumente der deutschen Entwicklungspolitik muß die personelle Dimension unserer Zusammenarbeit mit der Dritten Welt stärker zur Wirkung kommen. Die personelle Hilfe — etwa durch Fortbildung oder Erfahrungsaustausch — muß bei den Instrumenten und Programmen der Technischen Hilfe und Kapitalhilfe aus ihrer subsidiären Funktion zu einem selbstverständlichen und systematischen Teil der Projektplanung und -durchführung weiterentwickelt werden; denn das Vorhandensein von fachlich qualifizierten einheimischen Fach- und Führungskräften ist eine unerläßliche Voraussetzung für eine eigenständige wirtschaftliche und soziale Entwicklung.
    Der Bericht über „Das menschliche Dilemma — Zukunft und Lernen" des Club of Rome hat auf die wichtige Rolle von Bildung und Ausbildung bei der internationalen kulturellen Zusammenarbeit zur Sicherung des Friedens und Förderung der Entwicklung hingewiesen; Bildung und Ausbildung sollen den einzelnen und die Gesellschaften fähig machen, mit den Herausforderungen der Zukunft fertigzuwerden. So muß die Ausbildungshilfe der Bundesrepublik dazu beitragen, daß die Menschen in den Ländern der Dritten Welt eine eigenständige politische, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung gestalten können.
    Im bisherigen Konzept und Instrumentarium der deutschen personellen Hilfe für Entwicklungsländer kommt der Aspekt des Lernens in den Ländern der Dritten Welt meines Erachtens zu kurz. Angesichts der verstärkten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit der Bundesrepublik mit den Ländern der Dritten Welt bedarf es des Ausbaus und der Erschließung von Lernfeldern für Angehörige der jungen deutschen Generation in den Entwicklungsländern.
    Einer der wenigen Ansätze hierzu besteht im ASA-Programm der Kübel-Stiftung für Studenten. Es fehlen jedoch ausreichende Möglichkeiten der praktischen und beruflichen Erfahrungsaneignung für junge deutsche Berufstätige in Entwicklungsländern durch Praktikanten- oder Volontärprogramme. Hierüber sollte das Gespräch mit den interessierten gesellschaftlichen Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und — unter dem Aspekt der Gegenseitigkeit — in den Entwicklungsländern geführt werden. Wir denken auch an einen Ausbau der jugendpolitischen Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern.
    Wichtig ist für uns eine bessere Verzahnung von Personalentsendung und Fortbildung einheimischer Fachleute. Bei der deutschen Personalhilfe durch Entsendung von Fachkräften und Entwicklungshelfern muß künftig noch systematischer und stärker überprüft werden, ob und wann die entsandten deutschen Kräfte durch gleichwertige einheimische Fach- und Führungskräfte ersetzt oder abgelöst werden können.
    In der Phase des allmählichen wirtschaftlichen und technischen Wachstums der Entwicklungsländer treten immer häufiger kurzfristig Know-how-Lücken und -Engpässe auf. Durch die Entsendung von Beratern nach dem Beispiel des amerikanischen International Executive Service Corps — ISC — könnte die deutsche Personalhilfe kostengünstiger, flexibler und wahrscheinlich auch wirkungsvoller auf Know-how-Engpässe reagieren.
    Der Erfolg von Projekten der deutschen Kapitalhilfe und von Direktinvestitionen der deutschen Wirtschaft — z. B. mit Unterstützung der Deutschen Entwicklungsgesellschaft — könnte durch ein solches Beratungsinstrumentarium wirkungsvoll abgesichert werden. Frühere Erkundigungen im Auftrag der Carl-Duisberg-Gesellschaft und der Deutschen Entwicklungsgesellschaft ergaben, daß in der deutschen Wirtschaft Interesse und Bereitschaft bestehen, bei auftretendem Bedarf qualifizierte Berater zur Verfügung zu stellen.
    Hier stellt sich auch die Frage, ob das in der deutschen Wirtschaft vorhandene Potential an Fachleuten und die Bereitschaft zur Personalentsendung bereits hinlänglich motiviert und aktiviert worden sind. Ich möchte einmal auf die ständig wachsende Gruppe von Fachleuten aus der Wirtschaft aufmerksam machen, die dort mit 59 oder 60 Jahren in Pension gehen und für die es im Moment fast unmöglich ist, bei den bestehenden Entwicklungshilfeorganisa-



    Dr. Köhler (Wolfsburg)

    tionen noch einen von ihnen gewünschten sinnvollen Einsatz in der Dritten Welt unter Auswertung ihrer großen Erfahrungen zu finden.
    Verstärkte Bedeutung messen wir der Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus den Entwicklungsländern bei. Die Stipendienprogramme zur Fortbildung von Fach- und Führungskräften aus den Entwicklungsländern müssen aus ihrer bisherigen subsidiären Funktion bei Projekten der Kapitalhilfe und der Technischen Hilfe zu einem eigenständigen Instrument der deutschen Entwicklungspolitik mit regionalen und fachlichen Schwerpunkten weiterentwickelt werden. Da bisher bei den Stipendienprogrammen des Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit die Fortbildung der Counterparts zur Ablösung des deutschen Projektpersonals Priorität hat, ist der verbleibende Spielraum zur Aus- und Fortbildung der Fach- und Führungskräfte der Volkswirtschaften der Entwicklungsländer — und hierbei vor allem der bereits bestehenden Betriebe — viel zu gering. Daher ist eine beträchtliche Ausweitung und Auffächerung der Programme erforderlich.
    Auch ist eine stärkere Einbeziehung von Verbänden und sonstigen Selbstverwaltungseinrichtungen der einheimischen Volkswirtschaften empfehlenswert, weil im gesellschaftspolitischen Rahmen der deutschen Entwicklungspolitik die Zusammenarbeit zwischen der deutschen Wirtschaft und den Volkswirtschaften der Entwicklungsländer nach unserer Meinung bisher nur unzulänglich strukturiert ist. Eine stärkere Einbeziehung einheimischer Partnerinstitutionen in die Planung, Durchführung und Auswertung der Fortbildungsmaßnahmen für einheimische Fach- und Führungskräfte würde eine klarere und frühere Artikulation des Bedarfs und eine bessere Abstimmung der Ausbildungsmöglichkeiten im Heimatland mit den Ausbildungspotentialen in der Bundesrepublik Deutschland oder in Drittländern bewirken.
    Wir brauchen auch ein Konzept der „Transferdidaktik", um Probleme, die mit der Übertragung von industriewirtschaftlichem Know-how auf die gänzlich andersartigen Bedingungen und Verhältnisse anderer Kulturen zusammenhängen, zu klären und, zu lösen. Besonders wichtig ist dabei die Förderung der kulturellen Identifikation durch angepaßte Formen von Bildung und Ausbildung.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der große Kreis der früheren Fortbildungsgäste in den Entwicklungsländern — derjenigen also, die einmal in Deutschland gewesen sind — ist eine wichtige Zielgruppe für Programme der deutschen Entwicklungspolitik und der auswärtigen Kulturpolitik. Es muß mehr geschehen, um diesem Kreis Fortbildungsmöglichkeiten und auch Chancen zur Auffrischung der deutschen Sprachkenntnisse zu erschließen. Die aus eigener Initiative dieser Rückkehrer entstandenen Rückkehrervereinigungen, die zum Teil bereits eigene Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen in ihren Ländern durchführen, verdienen mehr Beachtung.
    Für den Fortbildungs- und Erfahrungsaustausch mit den Multiplikatoren der Entwicklungsländer werden Programme zur Wiedereinladung früherer Teilnehmer — Programme, die im Bereich des wissenschaftlichen Austauschs übrigens eine lange Tradition haben — immer wichtiger; denn der Bedarf an Auffrischung früherer Kenntnisse sowie an Aufnahme neuer Kontakte — insbesondere beim Besuch der deutschen Messeplätze — hat ständig wachsende Bedeutung.
    Die auslandsorientierte deutsche Wirtschaft steht bei Lieferungen und Dienstleistungen in der Dritten Welt, vor allem in den Schwellenländern, vor einem wachsenden Bedarf an Know-how-Transfer, etwa durch Lizenzverträge oder durch Bereitstellung von Management- und Ausbildungsleistungen. Wer sich das näher anschauen will, informiere sich einmal über die bestehenden Projekte der Industrieberatung auf den Philippinen. Diese Herausforderung zwingt zur Entwicklung neuer Kooperationsformen von Staat und Wirtschaft nach dem Beispiel anderer westlicher Industrieländer, weil der Ausbildungsbedarf nur in Zusammenarbeit der deutschen Ausbildungsanbieter mit den Instrumenten und Programmen der staatlichen Entwicklungspolitik und Außenwirtschaftspolitik befriedigt werden kann.
    Zur Lösung der Ausbildungsprobleme der Entwicklungsländer — und das ist nach Schätzungen der UNIDO eine Aufgabe von beträchtlichem und ständig wachsendem Volumen — bedarf es neuer, unkonventioneller und flexibler Kooperationsformen von Staat und Wirtschaft. Nach Auffassung von Vertretern der deutschen Wirtschaft hat sich diese Einsicht in anderen Industrieländern bereits stärker als in der Bundesrepublik durchgesetzt.
    Ich bitte gerade Sie, meine Damen und Herren von der Koalition, doch auch einmal zur Kenntnis zu nehmen, daß die Ausbildungsleistung der deutschen Wirtschaft, z. B. der Bauwirtschaft, in den Ländern der Dritten Welt ein Vielfaches von dem darstellt, was deutsche staatliche Entwicklungshilfe jemals leisten kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist deswegen Ihre und unsere Aufgabe, dieses Potential entwicklungspolitisch zu qualifizieren. Dazu muß man natürlich einmal auch die Berührungsängste gegenüber der Wirtschaft überwinden und muß auch einmal die abgeschmackte und von Vorurteilen strotzende Diskussion über die Multis an den richtigen Platz verweisen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es lohnt sich auch zu analysieren, weshalb der Bericht der Brandt-Kommission zu diesen Fragen kaum aussagefähig ist.

    (Bindig [SPD]: Verharmlosen Sie nicht die Multis!)

    — Bitte, nicht so! Eine Verharmlosung ist deswegen noch lange nicht gegeben.
    Als Letztes — und ich komme damit, Herr Präsident, zum Schluß — noch folgendes. Ausbildungs- und Erfahrungsaustausch spielen sich nicht in einem wertfreien Raum ab. Wer nach scheinbar wert-



    Dr. Köhler (Wolfsburg)

    freien technokratischen Lösungen des Know-howTransfer-Problems der Entwicklungsländer strebt, kennt nicht den Bedarf und das Interesse einer großen Anzahl von Menschen der Dritten Welt am Gespräch über Fragen der Orientierung über Normen, Werte und „Ideologien". Bei unserer Fortbildung und Information von Fach- und Führungskräften der Entwicklungsländer fehlt weitgehend die Diskussion über die Normen unseres politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Handelns, darunter auch über die Brauchbarkeit des marktwirtschaftlichen Modells der Bundesrepublik Deutschland unter den andersartigen Bedingungen der Entwicklungsländer.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU)

    Wir brauchen aber diesen institutionalisierten Dialog über Grundsatzfragen der Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern und über die soziokulturellen Dimensionen des Know-howTransfers.
    Unser Antrag enthält zahlreiche weitere Einzelheiten. Wir hoffen auf umfassende und konstruktive Beratung in den Ausschüssen. Es geht uns darum — ich sage es noch einmal —, mehr zu tun. Das Ziel muß sein, alle Kräfte unseres Landes zu aktivieren, die zur Entwicklungshilfe bereit sind. Wir wissen doch, meine Damen und Herren, daß die Problemfülle der Entwicklungsländer wahrhaft unbeschreiblich ist. Lassen Sie uns den Versuch machen, den Menschen dieser Länder ein neues Angebot zu machen. — Ich danke Ihnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)