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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/38 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 38. Sitzung Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung . . 1967A, 2049 C Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 1967 A Abweichung von den Richtlinien für die Fragestunde 1967 B Begrüßung einer Delegation des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China 1967 B Begrüßung einer gemeinsamen Delegation von Mitgliedern des italienischen Senats und des italienischen Abgeordnetenhauses 1997 C Begrüßung des Staatspräsidenten von Ghana und seiner Begleitung 2029 C Wiederwahl des Abg. Dr. Czaja und des Herrn Walter Haack zu Mitgliedern des Verwaltungsrats der Lastenausgleichsbank 2076 D Abgabe einer Erklärung der Bundesregierung in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Baustopp, Stationierungsstopp und Abbau der SS-20 — Drucksache 9/291 — Schmidt, Bundeskanzler 1967 D, 2000 D Dr. Kohl CDU/CSU 1972B, 2001 B Brandt SPD 1978 D Möllemann FDP 1983 D Graf Huyn CDU/CSU 1988A Dr. Ehmke SPD 1991 D Dallmeyer CDU/CSU 1997 D Hansen SPD 2001 C Dr. Corterier SPD 2003 B Dr. Jenninger CDU/CSU (zur GO) . . . 2004 C Erklärungen nach § 31 GO Waltemathe SPD 2005 A Conradi SPD 2006 A Voigt (Frankfurt) SPD 2006 C Thüsing SPD 2007 B Kühbacher SPD 2007 C Namentliche Abstimmung 2008 B, C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neuordnung des Betäubungsmittelrechts — Drucksache 9/27 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/507 — II Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit (13. Ausschuß) — Drucksachen 9/443, 9/500 (neu) — Marschall SPD 2010C Hartmann CDU/CSU 2012 B Frau Dr. Adam-Schwaetzer FDP 2015 B Gnädinger SPD 2016 D Sauter (Ichenhausen) CDU/CSU 2017 D Engelhard FDP 2020 A Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 2021 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem am 29. August 1975 in Genf unterzeichneten Genfer Protokoll zum Haager Abkommen über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster und Modelle — Drucksache 9/234 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 9/426 — 2023 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Ausbau der Kernenergie — Drucksache 9/440 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Entsorgung — Drucksache 9/441 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Riesenhuber, Gerstein, Dr. Stavenhagen, Kraus, Engelsberger, Lenzer, Dr.-Ing. Kansy, Dr. Bugl, Dr. Laufs, Pfeifer, Magin und der Fraktion der CDU/CSU Zukünftige Kernenergie-Politik Fortgeschrittene Reaktorlinien — Drucksache 9/442 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktionen der SPD und FDP Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergie-Politik" — Drucksache 9/504 — Dr. Riesenhuber CDU/CSU 2024 B Schäfer (Offenburg) SPD 2029 A Dr.-Ing. Laermann FDP 2035A Dr. Stavenhagen CDU/CSU 2038 B Reuschenbach SPD 2040 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 2043 D Kraus CDU/CSU 2045 B Stockleben SPD 2048 B Zywietz FDP 2049 D Dr. Bugl CDU/CSU 2051 C Dr. Steger SPD 2053 C Namentliche Abstimmung 2054 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit zu dem Antrag der Fraktionen der SPD und FDP Enquete-Kommission „Jugendprotest im demokratischen Staat" — Drucksachen 9/310, 9/411 — 2056 C Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Sozialversicherung der selbständigen Künstler und Publizisten (Künstlersozialversicherungsgesetz) — Drucksache 9/26 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 9/508 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 9/429 — Lutz SPD 2056 D Bahner CDU/CSU 2058 D Cronenberg FDP 2060 A Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . . .2061D Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 III Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Anpassung der Renten der gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 1982 — Drucksache 9/458 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die gesetzlichen Rentenversicherungen, insbesondere über deren Finanzlage in den künftigen 15 Kalenderjahren (Rentenanpassungsbericht 1981) sowie des Gutachtens des Sozialbeirats zu den Anpassungen der Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung zum 1. Januar 1982 sowie zu den Vorausberechnungen der Bundesregierung über die Entwicklung der Finanzlage der Rentenversicherung bis 1995 — Drucksache 9/290 — Dr. Ehrenberg, Bundesminister BMA . . 2063 B Franke CDU/CSU 2065 C Glombig SPD 2070 C Schmidt (Kempten) FDP 2073 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes vom 6. März 1980 — Drucksache 9/427 — 2075 C Beratung der Sammelübersicht 11 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 9/399 — 2075 C Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 02 Titelgruppe 07 (Leistungen nach dem Bundeskindergeldgesetz) — Drucksachen 9/219, 9/413 — 2075 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Kommission an den Rat über das Informationsnetz landwirtschaftlicher Buchführungen INLB Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Änderung der Verordnung Nr. 79/65/EWG zur Bildung eines Informationsnetzes landwirtschaftlicher Buchführungen über die Einkommenslage und die betriebswirtschaftlichen Verhältnisse landwirtschaftlicher Betriebe in der EWG Erklärung der Kommission, die wahrscheinlich in die Niederschrift über die Ratstagung aufgenommen wird, auf der der Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Verordnung Nr. 79/65/EWG erlassen wird — Drucksachen 9/108 Nr. 22, 9/372 — . . .2076A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über den Einbau, die Position, die Funktionsweise und die Kennzeichnung der Betätigungs-, Kontroll- und Anzeigeeinrichtungen von land- oder forstwirtschaftlichen Zugmaschinen auf Rädern — Drucksachen 9/158 Nr. 11, 9/369 — . . . 2076A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschläge für Verordnungen (EWG) des Rates — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2727/75 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide, der Verordnung (EWG) Nr. 3330/74 über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker und der Verordnung (EWG) Nr. 950/68 über den Gemeinsamen Zolltarif — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2742/75 über die Erstattungen bei der Erzeugung für Getreide und Reis — zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2744/75 über die Regelung für die Einfuhr und Ausfuhr von Getreide- und Reisverarbeitungserzeugnissen — Drucksachen 9/127 Nr. 15, 9/403 — . . . 2076 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutsche Welle" — Drucksache 9/510 — 2076 C Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD, FDP IV Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 Wahl der Mitglieder des Rundfunkrates der Anstalt des öffentlichen Rechts „Deutschlandfunk" — Drucksache 9/511 — 2076 C Nächste Sitzung 2077 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 2078* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 2078* B Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 38. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 26. Mai 1981 1967 38. Sitzung Bonn, den 26. Mai 1981 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 35. Sitzung, Seite 1807 B: In der vorletzten Zeile ist statt „Waffenvernichtungswaffen" zu lesen: „Massenvernichtungs-Waffen". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens * 27. 5. Dr. Bardens * 26. 5. Büchner (Speyer) * 27. 5. Frau Dr. Däubler-Gmelin 27. 5. Ertl 26. 5. Frau Dr. Hamm-Brücher 26. 5. Dr. Hubrig 26. 5. Kiep 26. 5. Kleinert 26. 5. Korber 27. 5. Dr. Lenz (Bergstraße) 27. 5. Dr. Müller * 27. 5. Frau Noth 27. 5. Frau Pack * 27. 5. Frau Roitzsch 27. 5. Sauer (Salzgitter) ** 27. 5. Frau Schlei 27. 5. Schulte (Unna) * 27. 5. Dr. von Weizsäcker 27. 5. Dr. Zimmermann 26. 5. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Vermittlungsausschusses hat mit Schreiben vom 20. Mai 1981 mitgeteilt, daß der Anlagen zum Stenographischen Bericht Vermittlungsausschuß in seiner Sitzung am 20. Mai 1981 das Zwanzigste Strafrechtsänderungsgesetz (20. StrÄndG) bestätigt hat. Sein Schreiben ist als Drucksache 9/456 verteilt. Die in Drucksache 9/405 unter Nummer 3 aufgeführte EG-Vorlage Vorschlag einer Entscheidung des Rates über ein Informationsverfahren auf dem Gebiet der Normen und technischen Vorschriften wird als Drucksache 9/459 verteilt. Der Vorsitzende des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit hat mit Schreiben vom 12. Mai 1981 mitgeteilt, daß der Ausschuß die nachstehenden EG-Vorlagen zur Kenntnis genommen hat: Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 78/631/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Zubereitungen (Schädlingsbekämpfung) - Drucksache 9/158 Nr. 22 - Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur dritten Änderung der Richtlinie 76/768/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über kosmetische Mittel - Drucksache 9/184 Nr. 18 -
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    Rede von Dr. Horst Ehmke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein, ich bin in meiner Zeit beschränkt und möchte daher jetzt fortfahren.

    (Zurufe von der CDU/CSU: „Beschränkt"!)

    Nun bezieht sich die Übereinstimmung zwischen uns und den USA auch auf die Frage des Doppelbeschlusses. Ich bin der Meinung, es ist doch ein wesentlicher Schritt, daß auch die neue amerikanische Administration an der Doppelpolitik der NATO festhält und daß in Rom und in Washington auch der SALT-Prozeß bekräftigt worden ist,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Daran war kein Zweifel! Was soll das?)

    nämlich in dem Satz, daß Verhandlungen über Mittelstreckensysteme im SALT-Rahmen stattfinden sollen. Ich halte das für eine wesentliche Klarstellung,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Das war doch klar!)

    bekräftigt durch den Besuch des Bundeskanzlers in Washington. Wir wollen beide Seiten verwirklichen: Auf der einen Seite sollen die Produktion und die Stationierung von Waffen vorbereitet werden, auf der anderen Seite soll verhandelt werden mit dem Ziel, dann, wie der NATO-Beschluß selbst sagt — insofern hat Herr Kollege Brandt die Äußerungen von Herrn Kollegen Jenninger mit Recht zurückgewiesen —, den Mittelstreckenwaffen-Bedarf der NATO, das, was wir am Ende aufstellen, im Lichte dessen zu prüfen, was bei den Verhandlungen herauskommt.
    Nun gibt es neben der CDU-Kritik noch eine andere Kritik an der Politik der Bundesregierung, zum Teil aus dem eigenen Lager, auch von Kollegen der eigenen Fraktion, vor allen Dingen aber draußen aus dem weiten Bereich der Protestbewegung und der Friedensbewegung. Ich bin der Meinung, Willy Brandt hat mit Recht gesagt, daß es nicht nur die Aufgabe der SPD, sondern die Aufgabe des ganzen Parlaments ist, sich dieser Diskussion zu stellen. Ich glaube, wir alle hier im Hause, auch die Bundesregierung, haben uns das Versäumnis vorzuwerfen, daß wir in den zwei Jahren nach dem Doppelbeschluß nicht genügend für diese Diskussion getan haben, sondern sie praktisch erst aufgegriffen haben, als sie von außen auf uns zukam. Diese Kritik und Selbstkritik muß man üben. Wir Sozialdemokraten werden die Debatte mit der Protestbewegung so führen, wie wir die Debatte mit der APO geführt haben, wie wir die Debatte mit der ökologischen Bewegung geführt haben und führen, d. h. in Respekt vor der Meinung der anderen, aber auch in klarem Widerspruch zu Meinungen, Äußerungen oder Hoffnungen, wie wir für politisch unvertretbar halten.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das werden wir erleben!)

    — Das erleben Sie schon täglich, Herr Kollege. Wenn die CDU in der Diskussion mit der Friedensbewegung so engagiert wäre wie SPD und FDP es bereits sind, wären wir in der deutschen Öffentlichkeit mit der ganzen Frage ein ganzes Stück weiter.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Graf Huyn [CDU/CSU]: Das führt doch zum Krieg, aber nicht zum Frieden!)

    — Herr Kollege Huyn, ich halte das für schlimm, was Sie zwischenrufen. Für mich ist das eine Friedensbewegung, wenn ich deren Meinungen auch meist nicht teile, wenn ich auch meine, sie könnten das Gegenteil von dem erreichen, was sie wollen, und wenn ich auch weiß, daß es Kräfte gibt, die diese Friedensbewegung zu mißbrauchen suchen. Aber nehmen wir doch die Sorgen der Leute ernst!

    (Beifall bei der SPD — Dr. Wörner [CDU/ CSU] und Graf Huyn [CDU/CSU]: Das tun wir doch!)

    — Dann polemisieren Sie doch nicht gegen jeden, der eine kritische Frage stellt, als sei das „anti-amerikanisch".

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Sie nehmen das nicht ernst!)

    Die Menschen haben mit Recht Angst vor der Masse der Waffen, die bereits in Europa lagern.

    (Schwarz [CDU/CSU]: Wir auch!)

    Sie haben Angst davor, daß Waffen eingeführt werden — ich teile Ihre Meinung, wir müssen der Friedensbewegung immer sagen: Sagt das zunächst der Sowjetunion, die hat mit der SS-20 angefangen! —,

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zuruf von der CDU/CSU: Das muß klar sein und nicht so verwischt!)

    sie haben Angst davor, daß Waffen aufgestellt werden, die die Philosophie der Abschreckung durch die Idee zu ersetzen drohen, man könne vielleicht doch begrenzte nukleare Kriege führen. Ich sage nur, derjenige, der Angst vor Pershings und Cruise missiles hat, der muß seine Sorge zuerst einmal an die Sowjetunion adressieren, die uns vor diese Frage gestellt hat.

    (Beifall bei der SPD, der FDP und bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    — Wenn Sie diesen Teil für richtig halten, so wäre es mir lieb, wenn Sie auch den zweiten Teil für richtig hielten.

    (Schwarz [CDU/CSU]: Es kommt darauf an, wie er ist!)

    Auch die westliche Reaktion ist nicht ohne Gefahren, sondern führt die „Kriegsführungs"-gefahr neuer Waffensysteme weiter. Diese Frage muß offen und anständig mit den Kritikern diskutiert werden.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Marx [CDU/ CSU]: Es geht um Kriegsverhinderung!)

    Über seegestützte Systeme ist gesprochen worden. Ich darf daran erinnern, daß ich mich hier in diesem Hause sehr nachdrücklich für eine solche Lösung eingesetzt habe, bevor der NATO-Doppelbeschluß im anderen Sinne gefaßt wurde. Kollege Möllemann hat die Gründe für und wider dargelegt. Ich halte es



    Dr. Ehmke
    nicht für ausgeschlossen, daß man im Laufe der Verhandlungen auf diese Frage mindestens partiell zurückkommt.
    Schließlich müssen wir auch die Frage beantworten, wie es mit dem Gleichgewicht steht. Bisher ist es so gewesen, daß wir das Gleichgewicht zwar ungefähr gehalten haben, aber das geschah auf immer höherem Niveau. Das spricht aber nicht gegen die Idee des Gleichgewichts, sondern besagt nur, daß diese allein noch nicht ausreicht, um auf ein niedrigeres Rüstungsniveau herunterzukommen. Da gehören noch der Abbau von Mißtrauen und vertrauensbildende Maßnahmen hinzu, damit das Niveau nicht in gegenseitigem Mißtrauen immer höhergeschraubt wird.
    Eines muß ich den Kritikern unserer Politik in den eigenen Reihen und außerhalb allerdings sagen: Ich glaube nicht, daß man Gleichgewicht „berechnen" oder „definieren" kann, da es eine politische Kategorie ist. Ungleichgewicht liegt vor, wenn die eine Seite eine Drohungs- oder Angriffsmöglichkeit hat, der die andere Seite keine adäquate Abschrekkungs- oder Verteidigungsmöglichkeit entgegenstellen kann. Im Mittelstreckenbereich in Europa ist dieser Fall des Ungleichgewichts geradezu klassisch gegeben. Es war schon gegeben, als wir uns der Parität der Supermächte im interkontinentalen Waffenbereich näherten. Die Sowjets haben es — so sagen wir übrigens auch in unserem Antrag, dem Sie nicht zustimmen wollen — durch die SS-20-Rüstung noch verstärkt. Darum der Doppelbeschluß.
    In Ihrem Antrag, den wir umgebaut haben, meine Damen und Herren von der Opposition, hat mich folgendes gestört, was vielleicht nicht so gemeint war. Wenn man sagt, man wolle beide Teile gleichmäßig „verwirklichen", dann ist das mindestens eine etwas mißverständliche Formulierung für das, was wir eigentlich wollen.

    (Vogel [Ennepetal] [CDU/CSU]: Das steht auch gar nicht darin! — Dr. Wörner [CDU/ CSU]: Lesen Sie es doch einmal vor!)

    — Sie haben dafür ein anderes Wort, Sie wissen, was ich meine. Herr Vogel, seien Sie nicht spitzfindig!

    (Schwarz [CDU/CSU]: Keine Spitzfindigkeit!)

    — Doch, es ist spitzfindig, was hiergegen eingewandt wird, wenn ich nur ein anderes Wort nehme. Stellen wir dann doch lieber fest, daß wir uns vielleicht einig sind! Wir wollen beide Teile nicht hundertprozentig „verwirklichen".

    (Abg. Dr. Wörner [CDU/CSU] meldet sich zu einer Zwischenfrage.)

    — Herr Wörner, ich hatte schon gesagt, daß ich mich an die Zeit halten muß.

    (Dr. Wörner [CDU/CSU]: Ich will es vorlesen!)

    — Ich kenne es. Sie dürfen mir höchstens das richtige Wort sagen.
    Wir sagen: Dieser Antrag bringt ohne den Nachsatz, den wir hinzugefügt haben, nicht zum Ausdruck, daß wir Produktion und Stationierung vorbereiten und parallel verhandeln wollen, in der Hoffnung, den Beschluß nicht oder jedenfalls nicht ganz durchführen zu müssen, weil die Sowjetunion in den Verhandlungen Zugeständnisse macht.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: Eben!)

    — Wenn Sie einverstanden sind, dann fordere ich Sie auf, auch unserem Passus insgesamt zuzustimmen, denn genau das steht in unserem Antrag.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Jenninger [CDU/ CSU]: Das machen wir doch!)

    — Herr Jenninger, ich meine den ganzen Antrag, und Sie können jetzt nicht so tun, als ob Sie auf der einen Seite die großen Stabilisatoren des Bündnisses wären; aber wenn hier abgestimmt werden soll, ziehen Sie sich auf taktische Finessen zurück.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Jenninger [CDU/ CSU]: Sie haben Ihren Antrag so gefaßt, daß wir nicht zustimmen konnten! Das war die Absicht! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Jetzt komme ich zu der Frage der Verhandlung.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: Sie wollten doch gar keine Gemeinsamkeit mit uns haben! Warten Sie es doch ab!)

    — Ich habe mich sogar dafür ausgesprochen; Herr Jenninger, wenn Sie richtig zugehört hätten, wüßten Sie das.

    (Dr. Jenninger [CDU/CSU]: Aber andere nicht!)

    — Sprechen Sie mich an.
    Wenn ich jetzt zum Verhandeln komme, dann muß ich unseren Kritikern eines sagen. Ich verstehe, wenn jemand meint: Da die Abrüstungs- und Rüstungskontrollverhandlungen bisher nicht zu einem großen Ergebnis geführt haben, wird es auch diesmal nicht klappen. Ich verstehe, daß jemand diese Skepsis hat.
    Ich stelle hier nur fest: Ich kenne in der ganzen literarischen und politischen Friedensdiskussion, in der Diskussion um diese Frage zum Weg der Verhandlungen keinen Alternativvorschlag.

    (Beifall bei der SPD)

    Ich wäre gern bereit, auf etwas Besseres als Verhandlungen überzuspringen, um Gleichgewicht auf niedrigerem Niveau zu erreichen. Ich sage nur: Bisher ist kein Vorschlag gemacht worden, übrigens auch nicht von meinem Kollegen Eppler, der unsere Politik, was sein gutes Recht ist, so vehement kritisiert.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Nur er?)

    In einer Diskussion hat Rudolf Bahro eine Alternative genannt, über die ich nicht lache; ich bitte Sie, das auch nicht zu tun. Bahro hat gemeint, wir könnten einen Erfolg eigentlich nur erzielen, wenn wir auch in der Sowjetunion eine Friedensbewegung auf die Beine stellten und die Friedensbewegungen in Ost und West zu einem gemeinsamen Erfolg führten. Ich will das, langfristig gesehen, gar nicht lächerlich



    Dr. Ehmke
    machen. Nur ist das keine Antwort auf unsere heutigen Probleme.
    Darum ist meine Meinung: Solange uns von den Kritikern, die wir ernst nehmen, nicht ein anderer, besserer Weg gezeigt wird als Verhandlungen — so wie es im Doppelbeschluß festgelegt ist —, um zu einem niedrigen Niveau von Rüstung zu kommen, würden wir verantwortungslos handeln, wenn wir von diesem politischen Weg mit einer großen Hoffnung, aber ohne jeden Weg zu ihrem Ziel abgingen. Das können wir politisch nicht.

    (Beifall bei der SPD)

    Dabei spielt auch eine Rolle, daß Mandatsträger in Regierungen und Parlamenten Treuhänder für das Leben, die Gesundheit und die Interessen anderer Menschen sind. Sie tragen daher eine andere Verantwortung als jemand, der nur für sich selbst spricht. Diesen Unterschied muß man in der Diskussion deutlich sehen.
    Herr Kollege Huyn, ich bin dagegen, wenn Sie zu den Verhandlungen sagen: Das sei ganz klar, bis 1984 könnten wir kein Ergebnis haben; also würden die Klamotten — —

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Das habe ich nicht gesagt!)

    Sie haben gesagt, es sei illusionär, was der Bundeskanzler dazu gesagt hat.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Ich habe gesagt, es wäre zu begrüßen, wenn wir das Ergebnis hätten!)

    — Aber gleichzeitig haben Sie „illusionär" gesagt.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: „Unwahrscheinlich" habe ich gesagt!)

    — Gut, wenn Sie „unwahrscheinlich" sagen, dann will ich nicht widersprechen.
    Aber lassen Sie mich dann folgendes sagen. Der NATO-Doppelbeschluß ist doch selber stufenweise angelegt. Der NATO-Doppelbeschluß sagt in seinem verteidigungspolitischen Teil doch nicht: Jetzt verhandeln wir über alles, was Mittelstreckenwaffe ist: Flugzeuge, französische Raketen, englische U-Boote, Trägerflugzeuge usw. Nein, er sagt: Wir wollen über SS-20 und vielleicht über Backfire verhandeln und auf der anderen Seite über Pershing und Cruise Missiles. Das soll die erste Runde sein. Das ist aber natürlich nur eine Runde. Danach muß auch über die übrigen Mittelstreckenwaffen verhandelt werden.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Man kann nicht über alles auf einmal verhandeln.
    Darum sage ich: Da der Beschluß selbst stufenweise
    angelegt ist, können wir auch in der ersten Runde
    — wenn sich die Amerikaner mit den Sowjets auf die vorgeschlagene Begrenzung einigen, das muß noch geschehen —, zu stufenweisen Ergebnissen kommen. Es kann sein, daß man bis 1984 noch nicht durchverhandelt hat. Da bin auch ich skeptisch. Aber es kann durchaus gerade auch unter dem Druck des ersten Teils des NATO-Doppelbeschlusses ein Ergebnis erreicht werden, das Luft zu weiteren Verhandlungen schafft, und es kann sein, daß
    sich die NATO im Licht solcher Zwischenergebnisse, stufenweiser Ergebnisse überlegt, was weiter zu tun ist. Wir sind j a dann in einem Verhandlungsprozeß.
    Den Kollegen meiner Fraktion, die glauben, diesem Entschließungsantrag nicht zustimmen zu können, muß ich sagen: Ich respektiere zwar die Gründe, aber ich bedaure die Haltung, weil ich der Meinung bin, daß dies ein Nein zu einer Regierungspolitik ist, zu der ich bisher keine Alternative sehe. Daß ich die Opposition, die ohne Alternative ist, nicht als Alternative zu dieser Regierungspolitik sehe, werden Sie verstehen.

    (Zuruf des Abg. Vogel [Ennepetal] [CDU/ CSU])

    — Nachdem wir eben so differenziert miteinander gesprochen haben, wäre es, Herr Kollege Vogel, für unser gegenseitiges Verhältnis außerordentlich gut
    — ich meine nicht unser persönliches Verhältnis, sondern unser Verhältnis hier im Hause —, aber auch für das Verhältnis zur Friedensbewegung draußen, wenn sich die CDU/CSU einen Ruck geben würde, diese Probleme der Protestbewegung auch zu diskutieren, statt zu meinen, sie könne sich im wesentlichen darauf beschränken, zu sagen, sie sei für eine Lösung „ohne Wenn und Aber". Lösungen ohne Wenn und Aber gibt es in der Politik nicht. Darum sollten Sie endlich von dieser unglückseligen Formel herunterkommen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Würzbach [CDU/CSU]: Unterstellung!)

    Wir stimmen alle überein — ich hoffe, auch jene, die diesen Entschließungsantrag nicht mittragen können —,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Die gibt es wohl!)

    daß wir an dieser Stelle in erster Linie die Sowjetunion noch einmal auffordern müssen, zu Verhandlungen und akzeptablen Verhandlungsergebnissen zu kommen. Denn, wie gesagt, in diesem Mittelstrekkenbereich kann es ja, anders als in anderen Bereichen, keinen Streit darüber geben, wer uns in diesen Zugzwang gebracht hat, obgleich wir seit Jahren vorausgesagt haben, daß die Mittelstreckenrüstung der Sowjetunion eine Antwort der NATO zur Folge haben müsse.

    (Beifall bei der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich erinnere auch daran, daß beim Besuch des sowjetischen Generalsekretärs im Mai 1978 in Bonn ein Kommuniqué unterschrieben worden ist, in dem von beiden Seiten — auch in Hinsicht auf den Mittelstreckenbereich — anerkannt worden ist, daß annähernde Gleichheit und Parität zur Gewährleistung der Verteidigung ausreichen. Es ist damals auch unterschrieben worden, daß beide Seiten es als wichtig betrachten, daß niemand militärische Überlegenheit anstrebt.

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Ja!)

    Und man muß bei unseren Partnern in der Sowjetunion bitte verstehen, daß wir der Meinung sind, daß
    das, was dann mit SS-20-Rüstung und Backfire-Rü-



    Dr. Ehmke
    stung weitergegangen ist, sich etwas schwer in Übereinstimmung bringen läßt mit dem Kommuniqué vom Mai 1978 in Bonn.

    (Würzbach [CDU/CSU]: Etwas schwer oder gar nicht?)

    — „Schwer" sage ich. (Schwarz [CDU/CSU]: „Etwas"!)

    Denn es sind ja, Herr Kollege, inzwischen von der Sowjetunion Folgerungen gezogen worden, zum Teil in Vorwegnahme des NATO-Beschlusses. Ich erinnere an die Ostberliner Rede Breschnews vom Oktober 1979, in der die Bereitschaft, einen Teil der Waffen zurückzuziehen, ausgedrückt worden ist.

    (Würzbach [CDU/CSU]: Die Amerikaner haben die Gefechtsköpfe abgezogen; die Russen haben nur geredet!)

    — Nein, dies ist eine Polemik, die ich für falsch halte. Sie wissen wie ich: die Sowjets haben die Panzer und die Mannschaften abgezogen, die sie angeboten hatten;

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    und die Amerikaner haben die 1 000 Sprengköpfe abgezogen, die dafür abgezogen werden sollten.

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Die Sowjets haben neue Panzer hineingeschickt!)



Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Graf Huyn?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Horst Ehmke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Nein. Ich will jetzt beim Thema bleiben.

    (Graf Huyn [CDU/CSU]: Es sind doch neue Panzer hereingekommen!)

    — Ich bin jetzt beim Mittelstreckenbereich. Herr Kollege Würzbach hat etwas hereingebracht, was im MBFR-Bereich eine Rolle spielt. Ich bleibe beim Mittelstreckenbereich. Dort ist angeboten worden, SS-20 zurückzuziehen. Wir haben aber gesagt — so steht es jetzt auch in unserem Entschließungsantrag —: Rücknahme vom Gebiet westlich des Urals reicht bei der Reichweite der SS-20 nicht aus. Darüber muß man mehr wissen. Darüber muß man genauer verhandeln. Nachdem der NATO-Beschluß in Kraft getreten war, hat die Sowjetunion zunächst gesagt, sie werde gar nicht verhandeln. Diese Meinung hat sie dann beim Besuch des Bundeskanzlers 1980 in Moskau geändert. Diese Verhandlungsbereitschaft ist dann mehrfach bestätigt worden: in diesem Frühjahr beim Besuch von Außenminister Genscher in Moskau; auf dem XXVI. Parteitag der KPdSU in der Rede des Generalsekretärs; und vor wenigen Tagen beim 60. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Partei Georgiens.
    Wir sind der Meinung, daß diesen Worten nun in den Vorgesprächen mit den Amerikanern, die im Gange sind, Taten folgen müssen. Wir sagen auch in dieser Situation noch einmal — so steht es auch in unserem Entschließungsantrag —: Es würde sehr erleichtert werden, in Verhandlungen einzutreten und für Europa akzeptable Verhandlungsergebnisse zu erzielen, wenn die Sowjetunion sich entschließen könnte, die weitere Produktion und Stationierung von SS-20 einzustellen und sich mit einem schrittweisen Abbau der schon vorhandenen Raketen einverstanden zu erklären. Wir sollten alle unsere Kraft auf das Verhandlungsziel richten, darauf, daß die Rüstungsspirale gerade in Europa nicht weiter hochgedreht wird und daß eine Lösung am besten auf dem Null-Niveau oder wenigstens auf einem möglichst niedrigen Niveau erreicht wird.

    (Dr. Mertes [Gerolstein] [CDU/CSU]: Tun wir doch!)

    Wir sollten diese Kraft nicht durch Taktieren erschöpfen, wie die Union es hier mit ihrem Antrag getan hat.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Tut mir leid, Kollegen! Das war sehr stark taktisch.
    Aber wir sollten diese Kraft auch nicht erschöpfen, indem wir nur, wie es viele in der Friedensbewegung tun, Sehnsüchten Ausdruck geben, die ich teile und für die ich volles Verständnis habe, die aber konkrete, verantwortungsvolle Politik nicht ersetzen können. — Schönen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)