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ID0901902500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 9/19 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 19. Sitzung Bonn, Freitag, den 30. Januar 1981 Inhalt: Erweiterung der Tagesordnung 819 A Fortsetzung der Aussprache über den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1981 (Haushaltsgesetz 1981) — Drucksache 9/50 — in Verbindung mit Beratung des Finanzplans des Bundes 1980 bis 1984 — Drucksache 9/51 — in Verbindung mit Fortsetzung der ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Mineralöl- und Branntweinsteuer-Änderungsgesetzes 1981 — Drucksache 9/91 — in Verbindung mit Fortsetzung der ersten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau von Subventionen und sonstigen Vergünstigungen, zur Erhöhung der Postablieferung sowie zur Klarstellung von Wohngeldregelungen (Subventionsabbaugesetz) — Drucksache 9/92 — Schmidt, Bundeskanzler 819 D Dr. Kohl CDU/CSU 836 B Mischnick FDP 846 A Matthöfer, Bundesminister BMF . . . 851 C Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Bericht der Enquete-Kommission „Zukünftige Kernenergie-Politik" — Drucksache 9/126 — 857 C Nächste Sitzung 857 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 859* A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen 859* C Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 19. Sitzung. Bonn, Freitag, den 30. Januar 1981 819 19. Sitzung Bonn, den 30. Januar 1981 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 30. 1. Dr. van Aerssen 30. 1. Dr. Ahrens* 30. 1. Dr. Althammer 30. 1. Dr. Bardens* 30. 1. Böhm (Melsungen) * 30. 1. Breuer 30. 1. Büchner (Speyer) * 30. 1. Dr. Dollinger 30. 1. Egert 30. 1. Dr. Enders* 30. 1. Feinendegen 30. 1. Francke (Hamburg) 30. 1. Gansel 30. 1. Dr. Geißler 30. 1. Dr. Geßner* 30. 1. Haase (Fürth) 30. 1. Dr. Hauff 30. 1. Dr. Hennig 30. 1. Dr. Hubrig 30. 1. Jäger (Wangen) * 30. 1. Jung (Kandel) * 30. 1. Kittelmann* 30. 1. Korber 30. 1. Dr. Kreile 30. 1. Lemmrich* 30. 1. Lenzer* 30. 1. Manning* 30. 1. Dr. Müller* 30. 1. Müller (Remscheid) 30. 1. Müller (Wadern) * 30. 1. Frau Pack* 30. 1. Peter (Kassel) 30. 1. Petersen** 30. 1. Reddemann* 30. 1. Rösch* 30. 1. Sander 30. 1. Sauter (Epfendorf) 30. 1. Dr. Schäuble* 30. 1. Schmidt (München) * 30. 1. Schmidt (Würgendorf) * 30. 1. Dr. Schroeder (Freiburg) 30. 1. Schulte (Unna) * 30. 1. Frau Simonis 30. 1. Frau Dr. Skarpelis-Sperk 30. 1. Dr. Solms 30. 1. Dr. Sprung* 30. 1. Dr. Stark (Nürtingen) 30. 1. Dr. Unland* 30. 1. Dr. Vohrer * 30. 1. Dr. Wittmann (München) * 30. 1. Dr. Wieczorek 30. 1. Frau Zutt 30. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates ** für die Teilnahme an Sitzungen der Nordatlantischen Versammlung Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Präsident des Deutschen Bundestages hat gemäß § 80 Abs. 3 der Geschäftsordnung nach Vereinbarung im Ältestenrat die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Bericht der Bundesregierung über den Stand der Unfallverhütung und das Unfallgeschehen in der Bundesrepublik Deutschland (Unfallverhütungsbericht) - Drucksache 9/43 - zuständig: Ausschuß für Arbeit und Sozialordnung Bericht des Bundesministers für Verkehr 1980 über den Fortgang der Verkehrserschließung des Zonenrandgebietes - Drucksache 9/89 - zuständig: Ausschuß für innerdeutsche Beziehungen (federführend) Ausschuß für Verkehr Ausschuß für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Bericht der Bundesregierung an den Deutschen Bundestag über den Stand der Erörterungen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft zum Investitionsschutz - Drucksache 9/102 - zuständig: Ausschuß für Wirtschaft (federführend) Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Nordatlantischen Versammlung über ihre 26. Jahreskonferenz vom 16. bis 21. November 1980 in Brüssel - Drucksache 9/75 - zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Verteidigungsausschuß Unterrichtung durch die deutsche Delegation in der Versammlung der Westeuropäischen Union über den Zweiten Teil der 26. ordentlichen Sitzungsperiode der Versammlung der Westeuropäischen Union vom 1. bis 4. Dezember 1980 - Drucksache 9/74 - zuständig: Auswärtiger Ausschuß (federführend) Verteidigungsausschuß Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Zusammenstellung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben im 3. Vierteljahr des Haushaltsjahres 1980 - Drucksache 9/44 - zuständig: Haushaltsausschuß 860* Deutscher Bundestag — 9. Wahlperiode — 19. Sitzung. Bonn, Freitag, den 30. Januar 1981 Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1113 Tit. 646 05 — Leistungen des Bundes für Aufwendungen nach dem Mutterschutzgesetz usw. —— Drucksache 9/64 — zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgaben bei Kap. 35 02 — Besatzungskosten und Auftragsausgaben in Berlin — im Haushaltsjahr 1980 — Drucksache 9/73 — zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Haushaltsausgaben bei Kap. 1111 Tit. 643 01 — Kosten der Kriegsopferfürsorge (ausgenommen Darlehen) auf Grund des Bundesversorgungsgesetzes sowie entsprechender Leistungen auf Grund des Häftlingshilfegesetzes, des Gesetzes über die Unterhaltsbeihilfe für Angehörige von Kriegsgefangenen und des Gesetzes über die Entschädigung für Opfer von Gewalttaten — Drucksache 9/76 — zuständig: Haushaltsausschuß Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe bei Kap. 32 05 Tit. 575 02 — Zinsen für Bundesschatzbriefe —— Drucksache 9/100 — zuständig: Haushaltsausschuß Der Präsident des Deutschen Bundestages hat gemäß § 92 der Geschäftsordnung im Benehmen mit dem Ältestenrat die nachstehenden Vorlagen überwiesen: Aufhebbare Siebenundvierzigste Verordnung zur Änderung der Ausfuhrliste — Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung —— Drucksache 9/121 — Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte, den Bericht dem Plenum rechtzeitig zum 14. Mai 1981 vorzulegen Aufhebbare Neunundvierzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsverordnung — Drucksache 9/122 —Überweisung an den Ausschuß für Wirtschaft mit der Bitte, den Bericht dem Plenum rechtzeitig zum 14. Mai 1981 vorzulegen Der Vorsitzende des Innenausschusses hat mit Schreiben vom 22. Januar 1981 mitgeteilt, daß der Ausschuß beschlossen hat, bei den nachstehenden EG-Vorlagen von einer Beratung abzusehen: Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Ermächtigung der Französischen Republik, von der Richtlinie 73/403/EWG zur Synchronisierung der allgemeinen Volkszählungen abzuweichen — Drucksache 8/3733 Nr. 12 — Vorschläge für Verordnungen (EGKS, EWG, EURATOM) des Rates zur Änderung der Verordnung des Rates (EGKS, EWG, EURATOM) — Nr. 1859/76 vom 29. Juni 1976 zur Festlegung der Beschäftigungsbedingungen für das Personal des Europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung — Nr. 1860/76 vom 29. Juni 1976 zur Festlegung der Beschäftigungsbedingungen für das Personal der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen — Drucksache 8/3670 Nr. 25 —
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Helmut Kohl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Bitte.


Rede von Herbert Wehner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Dr. Kohl, würden Sie einmal bemüht sein, jemand damit zu beauftragen, Ihnen das zugänglich zu machen, was der von Ihnen hier Angesprochene und Sie jetzt Fragende zu solchen Sachen gesagt hat, z. B. im Jahr 1977 in einer Pressekonferenz in Berlin (West) im Rathaus, wo er das nämlich zurückgewiesen hat?

(Dr. Kohl [CDU/CSU]: Herr Kollege Wehner, wenn ich die Frage richtig — — — Unruhe bei der CDU/CSU)

— Da haben Sie Ihre Gefolgschaft, die schreien in einer Sache, in der ich Sie bitte, feststellen zu lassen, daß 1977 Herrn Gaus in dieser Auffassung mit großer Eindeutigkeit von mir als Vorsitzendem der Bundestagsfraktion der SPD im Berliner Rathaus widersprochen worden ist.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Helmut Kohl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Kollege Wehner, ich nehme das sehr dankbar zur Kenntnis. Aber ich sprach ja den konkreten Vorgang von dieser Woche an, nicht aus dem Jahre 1977.

    (Wehner [SPD]: Das geht um dieselbe Sache! Mir geht es darum, daß Sie nicht völlig ignorieren, daß schon 1977 der Herr Gaus in dieser Auffassung Widerspruch von mir und anderen bekommen hat! — Zurufe von der CDU/CSU)

    — Einen Augenblick. Herr Kollege Wehner, ich habe zur Kenntnis genommen, daß Sie — übrigens auch andere aus Ihrer Fraktion — bereits zu einem früheren Zeitpunkt dieser Meinung, die Gaus jetzt wieder geäußert hat, widersprochen haben. Nur ist Herr
    Gaus in der Zwischenzeit Wissenschaftssenator von Berlin geworden.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Die Stütze von Herrn Vogel!)

    Er ist in Berlin in einer Position sehr eigener Art; ich habe gerade versucht, sie zu beschreiben. Sind Sie nicht mit mir der Meinung, daß es einfach überfällig ist, daß entweder der Regierende Bürgermeister von Berlin oder der Parteivorsitzende Willy Brandt, der in dieser Sache auch kompetent wäre, noch einmal klipp und klar sagen: „Das, was Gaus hier vertritt, ist nicht unsere Meinung"?

    (Zustimmung bei der CDU/CSU — Haase [Kassel] [CDU/CSU]: So ist es!)

    Jetzt muß ich Sie bei aller Freiheit des Denkens und der Liberalität des Handelns fragen: Glauben Sie wirklich, Herr Kollege Wehner, daß ein Mann im Blick auf die Studenten als Wissenschaftssenator geeignet ist, der in dieser elementaren Frage so völlig anderer Meinung ist?

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wehner [SPD]: Das ist aber — wenn ich Ihnen auf das als Frage an mich Gerichtete antworten darf — nicht Sache des Bundestages, sondern Sache der Berliner, die sowieso in Schwierigkeiten sind, aus denen wir ihnen helfen wollen, statt daß wir die Schwierigkeiten dadurch verschlimmern, daß wir hier schon anfangen zu demontieren! — Zurufe von der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, ich darf dann zu einem anderen wichtigen Bereich übergehen.

    (Abg. Frau Schlei [SPD] meldet sich zu einer Zwischenfrage)

    — Ich möchte jetzt in meiner Rede fortfahren.
    Herr Bundeskanzler, Sie haben sehr vieles Gutes über die deutsch-amerikanischen Beziehungen gesagt. Das allermeiste davon könnte jeder von uns in der CDU/CSU-Fraktion und in der Union genauso gesagt haben. Sie haben die Hoffnung auf eine stetige Politik ausgedrückt; das haben wir immer gesagt. Wir haben der Administration Reagan mit großen Erwartungen entgegengesehen, und wir sind dankbar dafür, daß die Personalentscheidungen im Bereich der auswärtigen Politik dort so getroffen wurden, daß der Außenminister, sein Stellvertreter, der Sicherheitsbeauftragte im White House Leute sind, die die europäischen und deutschen Verhältnisse gut kennen und von denen man mit Fug und Recht, ohne ihnen zu nahe zu treten, sagen kann: Das sind gute Freunde der Deutschen. Dafür sind wir dankbar. Wir sehen der Arbeit dieser Administration voller Erwartungen entgegen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich sage hier, weil dies die erste Gelegenheit dazu ist: Wir haben auch allen Grund — bei allem, was uns in den letzten vier Jahren kritisch belastet hat
    — der ausscheidende Administration ein Wort des Dankes zu sagen, auch Präsident Carter. Wir waren nicht in allen Punkten mit seiner Politik in Übereinstimmung, aber er war ein Mann, der versucht hat,



    Dr. Kohl
    in seinem Amt das Beste zu geben, und der nicht zuletzt im Bereich der Verteidigungspolitik für die Zukunft Europas Gutes geleistet hat. Auch das sollte man bei dieser Gelegenheit sagen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundeskanzler, was mich verwundert, ist auch hier wieder ihr Ausschweifen in ferne Dimensionen. Sie haben im Blick auf die neue Administration wörtlich gesagt — ich habe es mir aufgeschrieben —:
    Es gibt keinen Grund, der neuen amerikanischen Administration in der europäischen Öffentlichkeit mißtrauisch zu begegnen.