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    Plenarprotokoll 8/225 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 225. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 18173 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 18173 B Abwicklung der Tagesordnung 18173 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 18173 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Chemikaliengesetz) — Drucksache 8/3319 — Bericht des - Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4247 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/4243 — Hasinger CDU/CSU 18173 D, 18174 B Marschall SPD 18178 D Spitzmüller FDP 18181 B Frau Huber, Bundesminister BMJFG . 18184 A Kraus CDU/CSU 18187 C Fiebig SPD 18190 A Dr. Gruhl fraktionslos 18192 A Urbaniak SPD 18193 D von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18194 D Dr. Hammans CDU/CSU (Erklärung nach §59G0) 18195D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Dregger, Erhard (Bad Schwalbach), Spranger, Dr. Klein (Göttingen), Schwarz, Dr. Miltner, Berger (Herne), Biechele, Broll, Gerlach (Obernau), Dr. Jentsch (Wiesbaden), Krey, Dr. Langguth, Dr. Laufs, Regenspurger, Volmer, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und die Berichterstattung der Bundesregierung über den Verfassungsschutz — Drucksachen 8/3214, 8/3615 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . 18196 C Brandt (Grolsheim) SPD 18199 D Engelhard FDP 18204 C Baum, Bundesminister BMI 18206 C Spranger CDU/CSU 18212 A II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Dr. Emmerlich SPD 18215 A Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU 18218 A Dr. Wendig FDP 18219 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) — Drucksache 8/3317 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4259 — Frau Verhülsdonk CDU/CSU 18238 A Frau Steinhauer SPD 18242 A Cronenberg FDP 18245 B Frau Männle CDU/CSU 18247 D Frau Renger SPD 18249 D Hölscher FDP 18251 C Buschfort, Parl. Staatssekretär BMA . 18254 A Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU (Erklärung nach § 59 GO) 18256 A Dr. George CDU/CSU 18256 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Melderechtsrahmengesetzes — Drucksache 8/3825 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4302 — Beschlußempfehlung des Innenausschusses — Drucksache 8/4261 — Dr. Laufs CDU/CSU 18257 B, C Dr. Penner SPD 18259 B Dr. Wendig FDP 18260 B von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18262 A Zweite Beratung des von den Abgeordneten Broll, Spranger, Berger (Herne), Regenspurger, Dr. Miltner, Schwarz, Krey, Dr. Laufs, Biechele, Volmer, Dr. Langguth, Sauer (Salzgitter), Ey, Metz, Löher, Hanz, Dr. Unland, de Terra, Dr. Hüsch, Dreyer, Dr. Hubrig, Erpenbeck, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Sprung, Dr. George, Rühe, Francke (Hamburg), Dr. Stavenhagen, Dr. von Geldern, Pohlmann, Dr. Hoffacker eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Abgeltung besonderer Erschwernisse bei Polizeivollzugsbeamten im Wechselschichtdienst — Drucksache 8/3842 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4303 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4239 — Broll CDU/CSU 18264 A Wittmann (Straubing) SPD 18265 B Dr. Wendig FDP 18266 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Entwurf einer Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages — Drucksachen 8/3460, 8/4127, 8/4262 — Schulte (Unna) SPD 18267 C Dr. Bötsch CDU/CSU 18271 C Collet SPD 18274 B, 18280 C Dr. Schweitzer SPD 18274 C Becker (Nienberge) SPD 18277 C Dr. Miltner CDU/CSU 18278 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 18284 A Stücklen, Präsident 18286 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 8/4114 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4304 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksachen 8/4293, 8/4305 — Dr. Bötsch CDU/CSU 18291 A Dr. Linde SPD 18291 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Jäger (Wangen), Graf Huyn, Dr. Abelein, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Becher (Pullach), Dr. Czaja, Schmöle und der Fraktion der CDU/ CSU Menschenrechtsorganisationen — Drucksache 8/4196 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 18293 A Mattick SPD 18294 C Merker FDP 18296 B Franke, Bundesminister BMB 18297 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhöhung von Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 III Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1980 (Bundesbesoldungs- und -versorgungserhöhungsgesetz 1980) — Drucksache 8/3988 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4191 — 18300 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsgesetz) — Drucksache 8/3828 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4249 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4186 — 18300 D Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundesautobahnen und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs — Drucksache 8/2131 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4253 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4252 — 18301 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Oktober 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Neuseeland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen und einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3918 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4248 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4244 — 18301 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregiening eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte — Drucksache 8/3691 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4317 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4277 — 18301 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 20. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen — Drucksache 8/3866 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4245 — 18302 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Vertrages vom 20. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen — Drucksache 8/3867 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4245 — 18302 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/4276 — 18302 D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortsetzung der Eingliederung von Vertriebenen und Flüchtlingen — Drucksache 8/4163 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4318 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4281 — 18303 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte — Drucksache 8/3181 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4284 — 18303 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 8/3920 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4257 — 18303 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebzehnten Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes — Drucksache 8/3870 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4256 — Dr. Diederich (Berlin) SPD 18304 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten von der Heydt Freiherr von Massenbach, Dr. Sprung, Spilker, Rapp (Göppingen), Gobrecht, Dr. Spöri, Kühbacher, Frau Matthäus-Maier, Schleifenbaum, Dr. Haussmann und den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften — Drucksache 8/4082 - Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4266 — 18305 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 17. April 1979 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 22. April 1966 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Steuern vom Einkommen und bei einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3960 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4319 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4260 — 18305 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes — Drucksache 8/4118 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/4285 — 18305 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Weinwirtschaftsgesetzes — Drucksache 8/4020 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/4230 — 18306 A Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Straßen in den Gemeinden 1981 — Drucksache 8/4038 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4320 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4255 — 18306 C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 V Fragestunde — Drucksache 8/4270 vom 20. 06. 1980 — Bildungschancen für Frauen MdlAnfr A4 20.06.80 Drs 08/4270 Thüsing SPD MdlAnfr A5 20.06.80 Drs 08/4270 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . .18221 B, C, D, 18222 A B, D ZusFr Thüsing SPD 18221 C, D, 18222 C ZusFr Stutzer CDU/CSU 18222 A ZusFr Ey CDU/CSU 18222 A Wettbewerbsnachteile der deutschen Landwirtschaft innerhalb der EG MdlAnfr A28 20.06.80 Drs 08/4270 Ey CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . .18222 D, 15223 B, C, D, 18224 A, B, C ZusFr Ey CDU/CSU 18223 B, C ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18223 D ZusFr Stutzer CDU/CSU 18223 D ZusFr Oostergetelo SPD 18224 A ZusFr Susset CDU/CSU 18224 B ZusFr Kiechle CDU/CSU 18224 C Ankündigungen des Bundeskanzlers zur EG-Agrarpolitik MdlAnfr A29 20.06.80 Drs 08/4270 Dr. Ritz CDU/CSU MdlAnfr A30 20.06.80 Drs 08/4270 Dr. Ritz CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . . . 18224 D, 18225 B, D, 18226 B, C, D, 18227 B, C, D, 18228 B, C, D, 18229 A, C, 18230 A ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU . 18225 A, B, D, 18226 B ZusFr Simpfendörfer SPD . . . 18226 C, 18229 C ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . 18226 D, 18227 B ZusFr Oostergetelo SPD 18227 C ZusFr Paintner FDP 18227 C ZusFr Dr. Zumpfort FDP 18227 C ZusFr Besch CDU/CSU 18228 B ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU . 18228 B, D ZusFr Susset CDU/CSU 18229 A ZusFr Klinker CDU/CSU 18229 B ZusFr Ey CDU/CSU 18230 A Auffassung des französischen Staatspräsidenten über die Grundsätze der gemeinsamen Agrarpolitik MdlAnfr A31 20.06.80 Drs 08/4270 Kiechle CDU/CSU Antw BMin Ertl BML 18230 B, C ZusFr Kiechle CDU/CSU 18230 C Einführung von Ober- und Untergrenzen bei Nettozahlern und -empfängern in der EG-Agrarfinanzierung MdlAnfr A32 20.06.80 Drs 08/4270 Kiechle CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . .18230 D, 18231 A, B, C, 18232 A, B, C ZusFr Kiechle CDU/CSU 18231 A B ZusFr Oostergetelo SPD 18231 C ZusFr Simpfendörfer SPD 18232 A ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18232 A ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 18232 B ZusFr Zumpfort FDP 18232 C Vorteile der gewerblichen Wirtschaft aus der EG-Agrarpolitik MdlAnfr A33 20.06.80 Drs 08/4270 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A34 20.06.80 Drs 08/4270 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . 18232 D, 18233 B, C, D, 18234 B, C, D, 18235 A B, C, D, 18236 A B, C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 18233 A B, C, 18234 D ZusFr Paintner FDP 18233 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 18233 D, 18236 A ZusFr Susset CDU/CSU 18234 A ZusFr Cronenberg FDP 18235 A ZusFr Kiechle CDU/CSU 18235 B ZusFr Klinker CDU/CSU 18235 B ZusFr Oostergetelo SPD 18235 C ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18236 B ZusFr Dr. Zumpfort FDP 18236 C Garantiepreise und Absatzgarantien bei Überschußproduktion in der Landwirtschaft MdlAnfr A35 20.06.80 Drs 08/4270 Susset CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . . 18236 D, 18237 A, B, C ZusFr Susset CDU/CSU 18237 A ZusFr Cronenberg FDP 18237 B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 18237 C Nächste Sitzung 18306 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18307* A VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Dr. George, Pohlmann, Müller (Berlin), Kroll-Schlüter, Dr. Stark (Nürtingen), Hauser (Krefeld), Dr. Köhler (Duisburg), Lampersbach, Dr. Laufs (alle CDU/CSU) nach § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) 18307* B Anlage 3 Belebung des Genossenschaftsgedankens im Wohnungsbau SchrAnfr B125 13.06.80 Drs 08/4189 Dr. Schneider CDU/CSU SchrAnfr B126 13.06.80 Drs 08/4189' Dr. Schneider CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 18307* D Anlage 4 Mittel für Heizenergieeinsparungszuschüsse und Aufwendungsdarlehen im regionalen Wohnungsbau des Bundes im Zonenrandgebiet SchrAnfr B127 13.06.80 Drs 08/4189 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 18308* B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 18173 225. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen' 27. 6. Dr. Ahrens** 25. 6. Dr. Aigner* 27. 6. Alber * 27. 6. Dr. Bangemann* 27. 6. Dr. Barzel 27. 6. Dr. Biedenkopf 27. 6. Dr. Blüm 27. 6. Blumenfeld* 27. 6. Brandt* 27. 6. Dr. Dregger 27. 6. Fellermaier* 27. 6. Frau Dr. Focke* 27. 6. Friedrich (Würzburg) * 27. 6. Dr. Früh* 27. 6. Dr. Fuchs * 27. 6. Geisenhofer 27. 6. Genscher 25. 6. von Hassel* 27. 6. Höffkes 26. 6. Katzer* 27. 6. Dr. h. c. Kiesinger 27. 6. Dr. Klepsch* 27. 6. Dr. Köhler (Duisburg) * 27. 6. Kühbacher 27. 6. Lange * 27. 6. Ludewig 27. 6. Lücker* 27. 6. Luster* 27. 6. Dr. Mende** 26. 6. Dr. Müller-Hermann * 27. 6. Neuhaus 27. 6. Dr. Pfennig * 27. 6. Rühe 25. 6. Sauer (Salzgitter) 27. 6. Saxowski 25. 6. Schinzel* 27. 6. Frau Schleicher* 27. 6. Schmidt (Würgendorf) ** 26. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) * 27. 6. Seefeld* 27. 6. Sieglerschmidt* 27. 6. Dr. Sprung 27. 6. Dr. Waffenschmidt 25. 6. Walkhoff 27. 6. Frau Dr. Walz * 27. 6. Wawrzik* 27. 6. Würzbach 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Dr. George, Pohlmann, Müller (Berlin), Kroll-Schlüter, Dr. Stark (Nürtingen), Hauser (Krefeld), Dr. Köhler (Duisburg), Lampersbach, Dr. Laufs (alle CDU/CSU) nach § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) Die Unterzeichnenden begründen ihr ablehnendes Votum bei der Schlußabstimmung zu obigem Gesetzentwurf der Bundesregierung wie folgt: 1. In der Praxis des Arbeitsalltages wird dieses Gesetz die teilweise noch vorhandenen Benachteiligungen der Frau in Arbeit und Beruf nicht mildern oder gar aufzuheben vermögen. Tendenziell läßt sich eher das Gegenteil prognostizieren. 2. Der Regelungsauftrag der drei EG-Richtlinien (76/207; 77/187; 75/117) ist durch das geltende deutsche Arbeits-, Tarifvertrags-, Personalvertretungs- und Betriebsverfassungsrecht ebenso wie durch die flexible Rechtsprechung und die verantwortliche Handlungsautonomie der Sozialpartner voll erfüllt. Insoweit hat dieses Gesetz rein deklaratorischen Charakter. 3. Das ausgewogene Geflecht der einschlägigen verfassungsrechtlichen Freiheits- und Wertpositionen des Grundgesetzes (Artikel 2 Abs. 1; 3 Abs. 2 und 3; 6; 9 Abs. 3; 12 und 14 GG) wird so erheblich verändert, daß damit eine partielle Auflösung des Gesamtsystems erfolgt. Insoweit wird ein qualitativer Systemwechsel eingeleitet. 4. Die prozessualrechtlich ungewöhnliche Konstruktion von Glaubhaftmachung und Vermutungskonsequenz führt zur materiellen Umkehr der Beweislast zu Lasten des Arbeitgebers. Die damit verbundene Tendenz zur Bürokratisierung und zur ProzeBflut wirkt sich auf Dauer als faktischer Kontrahierungszwang und als faktische Quotenregelung aus. 5. Wir können daher dieses Gesetz weder rechtspolitisch noch sozialpolitisch verantworten. Es wird sich entweder als „weiße Salbe" oder als „Bumerang zu Lasten der Frauen" erweisen. Wir befürworten im Grundsatz und im Detail die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Mann und Frau im Arbeits- und Berufsleben. Wir sind überzeugt davon, daß es andere und weit bessere Wege gibt, diesen Freiheitsrechten volle Wirksamkeit zu garantieren. Anlage 3 . Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Schneider (CDU/CSU) (Drucksache 8/4189 Fragen B 125 und 126): Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, wieder stärker den Genossenschaftsgedanken im Wohnungsbau zu beleben und die Voraussetzungen dafür zu verbessern, daß die Baugenossenschaften wieder verstärkt der ihnen nach dem Gemeinnützigkeitsrecht obliegenden Baupflicht nachkommen können? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung insbesondere, die Genossenschaftsanteile den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen anzupassen und im verstärkten Maße wohnungssuchende Bewerber in die Genossenschaften aufzunehmen? 18308* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Zu Frage B 125: Im Rahmen der Aufgaben der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft kommt den Baugenossenschaften nach Ansicht der Bundesregierung auch weiterhin große Bedeutung zu, und zwar sowohl beim Bau von Genossenschaftswohnungen wie auch für Wohneigentum. Allerdings hängt ihre Bautätigkeit wegen der örtlichen Begrenzung ihres Geschäftsbereiches maßgeblich von der regionalen Bedarfssituation ab. Diese ist in Großstädten und Ballungszentren anders als im ländlichen Bereich und in Kleinstädten, wo die Genossenschaften verhältnismäßig zahlreich sind. Im übrigen ist auch für die Wohnungsbaugenossenschaften eine Steigerung der Bautätigkeit in erster Linie ein Problem der Finanzierung und gegebenenfalls der Förderung im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues. Hier ist es — wie sie wissen — vornehmlich Aufgabe der Länder, Prioritäten zu setzen und die Baumaßnahmen der Genossenschaften zu fördern. Gleiches gilt für die Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen im Altbestand der Genossenschaften. Zu Frage B 126: Die Entwicklung der Bau-, Grundstücks- und Finanzierungskosten erfordert steigendes Eigenkapital. Es ist meines Erachtens fraglich, ob es maßgeblich durch Aufstockung der Genossenschaftsanteile aufgebracht werden kann, weil dies die Bereitschaft und Fähigkeit der Genossenschaftsmitglieder voraussetzt, sie zu zeichnen. Durch verstärkte Aufnahme von Mitgliedern kann zwar die Eigenkapitalbasis verbessert werden. Die Erhöhung der Mitgliederzahl löst jedoch neue Nachfragen nach Wohnraum aus, der wiederum den Einsatz von Eigenleistungen erfordert. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) (Drucksache 8/4189 Frage B 127): Ist der Bundesregierung bekannt, daß nach dem jetzigen Stand die den Kreisverwaltungsbehörden zugewiesenen Mittel für Heizenergieeinsparungszuschüsse und Aufwendungsdarlehen im regionalen Wohnbauprogramm des Bundes nur etwa zur Hälfte zur Bedienung der bereits vorliegenden Anträge im Haushaltsjahr 1980 ausreichen, und was gedenkt die Bundesregierung zu veranlassen, daß die Antragsteller im klimatisch und wirtschaftlich ungünstigen Zonenrandgebiet beihilfemäßig bedient werden können? Der Bundesregierung ist bekannt, daß die von Bund und Ländern gemeinsam bereitgestellten Mittel für das Heizenergieeinsparungsprogramm und das Eigentumsprogramm, früher Regionalprogramm, nicht ausreichen, um allen Antragstellern Förderungsmittel zu gewähren. Für das Heizenergieeinsparungsprogramm hat die Bundesregierung im Rahmen der Fragestunden des Deutschen Bundestages bereits mehrfach erklärt, daß sie nicht beabsichtigt, die Mittel für das Programm aufzustocken. Die Kapazitäten des Ausbaugewerbes und der zuliefernden Wirtschaft sind weitgehend ausgelastet. Wo die Nachfrage nach Förderungsmitteln des Zuschußprogramms über die verfügbaren Mittelkontingente hinausgeht, ist es Aufgabe der Bewilligungsstellen der Länder dafür zu sorgen, daß durch eine verstärkte Anwendung der Vorrangregelungen des Modernisierungs- und Energieeinsparungsgesetzes eine Auswahl unter den Anträgen vorgenommen wird. Auf die Verteilung der Bundesfinanzhilfen innerhalb der Länder hat die Bundesregierung keinen Einfluß. Nach § 12 Abs. 3 Modernisierungs- und Energieeinsparungsgesetz sollen jedoch die obersten Landesbehörden einen angemessenen Teil der Förderungsmittel für das Zonenrandgebiet bereitstellen. Die Bundesregierung sieht auch keine Möglichkeit, die Finanzhilfen für das Eigentumsprogramm aufzustocken. Hier muß immer damit gerechnet werden, daß die Nachfrage nach Fördermitteln den verfügbaren Rahmen überschreitet. Es ist Aufgabe der Länder, die Bewilligungen nach sozialer Dringlichkeit vorzunehmen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hugo Collet


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege Wolfgramm, sind Sie nicht auch mit mir der Meinung, daß es hilfreich wäre, wenn wir wieder dazu kommen könnten, Zwischenfragen und die Antworten darauf nicht auf die Redezeit anzurechnen — jedenfalls in einem bestimmten Maße —, und daß das auch zur Belebung beitrüge?


Rede von Torsten Wolfgramm
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Sicher. Wir hatten das ja schon einmal, und zwar, glaube ich, in der vorletzten Legislaturperiode. Ich kann jetzt nicht sagen, warum es abgeschafft worden ist. Ich meine, das wäre hilfreich, zumal wir jetzt versuchen, in Form der Kurzdebatten von den langen Reden wegzukommen.
Ich glaube auch, daß wir in diesem Bereich — Präsenz im Plenum — mit Ordnungsmaßnahmen überhaupt nichts erreichen. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal eine Rede zur Geschäftsordnung des Deutschen Reichstages zitieren. Der Redner Schmidt aus Sachsen hat in der 269. Sitzung am Freitag, dem 17. November 1922, erklärt, daß er hier zu einer entsprechenden Auslegung der belgischen Geschäftsordnung, Art. 39, komme, nämlich der Redner kann erklären: Ich bedaure, daß ich das ganze Haus falsch verstanden habe.

(Heiterkeit)

Ich meine, die Geschäftsordnung ist ein wichtiges Stück des Parlamentarismus. Wir werden sie weiter ändern müssen, aber wir werden sie nicht perfektionieren dürfen.
Ich habe mir vorgenommen, schon im Rahmen der neuen Regelaussprache die 15 Minuten Redezeit nicht zu überschreiten. Ich will das tun.

(Beifall bei allen Fraktionen)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Richard Wurbs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Das Wort hat der Präsident des Deutschen Bundestages, Herr Abgeordneter Stücklen.
    Stücklen, Präsident des Deutschen Bundestages: Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Es ist schade, daß die Geschäftslage des Deutschen Bundestages es nicht erlaubt hat, die Debatte über die Neufassung der Geschäftsordnung zu einem günstigeren Zeitpunkt auf die Tagesordnung zu setzen; dennn ich habe im Laufe der letzten vier Jahre — drei Jahre als Vizepräsident, ein Jahr als Bundestagspräsident — immer wieder den Wunsch vorgetragen bekommen, endlich einmal die Möglichkeit zu haben, einen ganzen Tag lang über die Arbeit des Deutschen Bundestages, über die Geschäftsordnung, vielleicht auch über die Neubauten des Bundestages usw. zu sprechen. Wir wissen aber — und diejenigen, die schon so lange wie der Kollege Wehner und ich im Parlament sind, wissen das schon vom 1. Bundestag an —, daß es am Ende jeder Wahlperiode ein Gedränge gab; alle glaubten, sie müßten dieses und jenes Gesetz unter allen Umständen noch verabschieden, sonst würde die Welt zusammenbrechen. Ich bin der Meinung, daß nicht viel zusammenbrechen würde, wenn wir das eine oder das andere über die Legislaturperiode hinaus im Auge behalten und nach dem Neubeginn in der neuen Wahlperiode wieder aufgreifen würden.
    Ich freue mich natürlich ganz besonders darüber, daß nach so vielen Jahren schwierigster Beratungen nun heute die Neuformulierung der Geschäftsordnung zu einem Abschluß kommt. Einige haben hier festgestellt, daß es in der Offentlichkeit zu große Erwartungen gab. Ob sie wirklich da waren, kann ich nicht so sicher sagen. Ich meine aber, daß die Annahme unzutreffend ist, die Reform der Geschäftsordnung als solche sei schon eine Parlamentsreform. Die Geschäftsordnung ist die Grundlage, auf der wir hier im Parlament arbeiten. Sie soll die Grundlage für uns alle sein, für die Mehrheit, also für die Fraktion oder die Fraktionen, die die Regierung stützen und die die Regierung tragen, wie auch für die, dIe in der Opposition stehen und die Rechte der Minderheit wahrnehmen. Das ist doch das klassische Verhältnis in einer parlamentarischen Demokratie.
    Drei Dinge möchte ich herausstellen. Allzuviel möchte ich nicht wiederholen, denn es ist sehr Vieles und sehr Gutes gesagt worden. Das etwa, was Sie, Herr Kollege Collet, gesagt haben, nehme ich Ihnen nicht nur ab, sondern ich würde mich auch freuen, wenn wir es im Umgang aller miteinander Stück für Stück übernehmen könnten. Aber wir wissen, wir alle sind Menschen, und jeder hat sein Temperament. Wenn ich jetzt ein bißchen gelassener hier oben am Rednerpult stehe, muß ich mich auch daran erinnern, daß ich dort unten gesessen habe und keinesfalls so gezähmt war wie jetzt in der Eigenschaft als Präsident oder eben hier am Rednerpult. Es ist also auch eine Frage des Temperaments.
    Es ist ein großer Irrtum, zu glauben, in anderen Parlamenten ginge es wie in einem wohlgeführten Mädchenlyzeum — ich meine natürlich, wie in einem des vorigen Jahrhunderts — zu. Nein, auch in anderen Parlamenten sind die Auseinandersetzungen in dieser Härte da, und die Konfrontation ist — ebenso wie der Umstand, Macht zu haben — im Grunde nichts Schlechtes. Es gibt die Gegenüberstellung der Meinungen, und sie darf in einem Parlament natürlich nicht untergehen, sie muß erhalten bleiben.
    Ich wollte also drei Dinge ansprechen. Zum ersten: Ohne jeden Zweifel bedeutet die neue Ge-



    Präsident Stücklen
    schäftsordnung eine Stärkung der Rechte des Parlaments. Darüber, ob diese Stärkung schon völlig ausreichend ist, ließe sich wohl streiten, aber es ist eine Stärkung der Rechte des Parlaments. Das, was uns manchmal gar nicht behagt, ist, daß die Redner von der Seite der Regierung und die von der Seite des Bundesrates einander ablösen und daß dann, wie schon gesagt worden ist, nach drei oder vier Stunden zum erstenmal ein Redner aus dem Parlament zu Wort kommt. Das ist mit Sicherheit auch nicht nach dem Geschmack des Präsidenten, der oben sitzt und das Wort erteilt. Aber dieser Zustand entspricht nun einmal einem grundgesetzlich verankerten Recht, das man nicht durch eine Geschäftsordnung außer Kraft setzen kann. Man könnte das eigentlich nur durch ein Agreement, durch eine Vereinbarung freundschaftlicher Art mit der Regierung auf der einen und dem Bundesrat auf der anderen Seite. Dies sollte man auch versuchen. Ich meine, das wäre des Schweißes der Edlen wert.

    (Zustimmung des Abg. Dr. Schweitzer [SPD])

    Es wäre gut, wenn es gelänge, die Rechte des Parlaments gegenüber denen der beiden anderen Verfassungsorgane zu stärken.

    (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD und der FDP)

    Das zweite, was ich ansprechen wollte, ist die Verstärkung der Position der Minderheit in diesem Hause. Ich sage ganz bewußt — und ich glaube, daß ich das auch mit Recht sagen kann —, daß hier eine Verstärkung der Rechte der Minderheit vollzogen wird. Das ist gut so, denn wir alle wissen — ich werde mit Sicherheit nicht parteipolitisch sein, weder heute, noch wenn ich da oben sitze —, was man von • einem Präsidenten, der seine Amtsaufgaben korrekt und gewissenhaft wahrnimmt, auch erwarten darf. In der Tat ist zumindest in einem gewissen Umfang eine Verstärkung der Rechte der Minderheit eingebaut.
    Ganz besonders freue ich mich, daß es gelungen ist, hier Einstimmigkeit herbeizuführen. Dies ist also eine Geschäftsordnung des ganzen Parlaments.
    Geschäftsordnungsfragen sind Machtfragen. Täuschen wir uns nicht, Geschäftsordnungsfragen können auch Machtfragen sein, Machtfragen nicht einmal unbedingt im guten Sinne des Wortes Macht, sondern etwa im Sinne der Ausschaltung des anderen, der Ausschaltung der Minderheit, einseitiger Bevorzugung der Mehrheit. Man spricht ja auch beim Wahlgesetz sicherlich zu Recht von Machtfragen.
    Nun das große Problem der freien Rede. Natürlich ist es herrlich, frei zu sprechen. Manche beherrschen das in großartiger Weise, andere kommen einfach nicht so gut zurecht. Es gibt bei uns im Bundestag auch Materien, die einer so präzisen Ausführung bedürfen, daß man es sich nicht erlauben kann, hier frei zu sprechen und einen Satz nicht richtig zu Ende zu bringen oder eine völlig andere Diktion hineinzubringen, die man erst beim Nachlesen während der Korrektur bemerkt und dann nicht mehr sinnverändernd korrigieren darf. Es muß also beides geben.
    Von der Regel der freien Rede wird aber natürlich sehr wenig Gebrauch gemacht. Die Regel ist eigentlich die vorbereitete Rede.
    Dazu stimmt alles das, was Sie gesagt haben, Herr Wolfgramm, daß Sie es der Presse übergeben wollen. Mit Recht, was nicht in der Zeitung steht, was nicht über das Fernsehen kommt, hat beinahe nicht stattgefunden. Wir leben in dieser Demokratie. Der Abgeordnete braucht natürlich Publicity. Das ist doch ganz klar. Es geht doch nicht an, daß er in der Offentlichkeit nicht erwähnt wird. Ich weiß aber auch, daß dann Reden abgegeben werden, die womöglich so nicht gehalten worden sind, so daß die Journalisten sagen: Dem kannst du keine Rede abnehmen, der redet über etwas ganz anderes. Deshalb scheue ich mich schon seit langer, langer Zeit, eine Rede, die ich zu halten beabsichtige, der Presse zu geben, weil ich weiß, daß ich sie so doch nicht halte. Ich kann mich nicht daran halten. Wenn ich eine Rede vorlesen muß, bekomme ich ein Gefühl der Unsicherheit, nicht dagegen, wenn ich hier frei rede. Deshalb nehme ich mir auch die Freiheit heraus, und das sollte jeder tun, der im Bundestag ist.
    Ich habe auch nachgelesen, wie es im englischen Parlament ist. Dabei habe ich festgestellt, daß einmal ein Redner in seiner Rede plötzlich den Faden verlor und nicht mehr weiter konnte. Was war im alten englischen Unterhaus, das zu dieser Zeit sehr gut besetzt gewesen sein soll, geschehen? Der Redner bekam lebhaften Beifall. Das ist eine moralische Unterstützung, die man aus den Abgeordnetenbänken erfahren kann. Ich bin ein alter Sünder, und ich bekenne das auch. Sie, Herr Collet, haben gesagt: Spendet doch auch einmal Beifall, wenn jemand etwas sagt, was vernünftig ist. Manchmal sehe ich von da oben, daß es das gibt, und darüber muß man sich freuen. Das sollten wir viel stärker tun. Deshalb brauche ich nicht, wenn einer eine halbe oder eine dreiviertel Stunde geredet und mich richtig abgebürstet hat, am Schluß unbedingt Beifall zu spenden, weil er drei oder vier Sätze darin gehabt hat, die auch meiner Auffassung entsprechen. Hier gibt es schon eine Möglichkeit des Abwägens und nichts, was in Richtung der Seligsprechung eines Abgeordneten geht. Bisher habe ich nicht erlebt, daß ein einziger Abgeordneter seliggesprochen worden wäre.

    (Broll [CDU/CSU]: Der Papst kommt bald zu Besuch!)

    — Ja, aber mit Sicherheit stehe ich nicht auf seiner Vormerkliste, Herr Kollege Broll. Mit mir ist da nichts zu wollen.
    Ich meine, die freie Rede sollte wieder ein bißchen stärker kommen, insbesondere wenn man kurz sprechen soll.

    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Ich begrüße auch, daß die Kurzdebatte jetzt nicht immer wieder um ein halbes Jahr verlängert wird, sondern, weil sich dieses Institut bewährt hat, in der Geschäftsordnung verankert wird. Die Kurzdebatte ist ein Bestandteil der Geschäftsordnung geworden. Nun müssen die Damen und Herren im Ältestenrat davon lebhaft Gebrauch machen. Dann bekommen wir das hin. Ich gebe dem recht, der hier heute ge-



    Präsident Stücklen
    sagt hat — ich weiß nicht genau, wer es gewesen ist —, daß dann mehr Abgeordnete zum Zuge kommen. Hier sitzen ja sehr viele Abgeordnete, die eben nicht so zum Zuge kommen, es aber verdienen würden, daß sie zum Zuge kommen. Ich werde manchmal gefragt: Was kommt denn eigentlich danach, was ist an Abgeordneten nachgekommen? Da sind die alten Haudegen da, die den Bundestag beherrschen — und die anderen? Nein, es ist doch überraschend, wie diese jungen Abgeordneten — bei der SPD, bei der CDU/CSU, bei der FDP —, die nun zum ersten Mal im Parlament sind, lebhaft und frei an dieser parlamentarischen Auseinandersetzung teilnehmen. Also: Es sollte mehr von der Kurzdebatte Gebrauch gemacht werden. Dann können auch mehr Abgeordnete reden, auch jene, die nicht schon seit Jahren das Patent für gewisse Sachbereiche haben.
    Besuch des Parlaments: Ich darf sagen, daß es kein demokratisches Parlament gibt, das im Schnitt besser besucht ist als unseres.

    (Frau Traupe [SPD]: Die Gemeinderäte und Stadträte!)

    Das ist für uns ein schwacher Trost. Nur, die Feststellung sei mir erlaubt: Als ich im amerikanischen Kongreß war, habe ich erlebt, daß drei Abgeordnete da waren. Einer stand vorne am Pult und las noch eine Stunde lang vom Blatt herunter. Und dann saßen da noch fünf, sechs Leute, nicht Abgeordnete. Ich weiß nicht, wer sie waren. Vielleicht waren sie Hilfskräfte des Abgeordneten. Was uns angeht, würde ich trotzdem sagen: Ein bißchen mehr wäre durchaus möglich. Aber ich übersehe auch nicht die vielfältigen Belastungen. Zwar habe auch ich einen Wahlkreis, doch gehöre ich heute auch zu denen, die dafür ein bißchen auf die Hilfskräfte zurückgreifen können. Denn sonst könnte ich das Geschäft ja nicht machen, genauso wenig wie Frau Kollegin Renger und die anderen Vizepräsidenten, die eben zusätzliche Aufgaben haben. Daher glaube ich, daß es notwendig wäre, unsere Abgeordneten von Aufgaben, die nicht unmittelbar, ja manchmal nicht einmal mittelbar mit der Gesetzgebung, mit der Parlamentsarbeit, mit der Plenumsarbeit und mit der Ausschußarbeit, zu tun haben, zu entlasten.

    (Kittelmann [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Ich bin der Meinung, die Mindestausstattung eines Abgeordneten — ich sage das ganz offen — müßte darin bestehen, daß er einen Assistenten und eine Sekretärin hat. Das ist das, was jeder Abgeordnete braucht.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wer soll denn die Ablage machen? Wer soll denn etwas so ordnen, daß man es wiederfindet, daß es einen Sinn hat, es aufzuheben?

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Ich nehme an, Herr Kollege Wehner, daß auch Sie die Stenographischen Berichte — entweder gebunden oder in einer anderen Form — aufgehoben haben. Das ist doch ganz klar! Man will doch einmal nachsehen. Da kommt ein Problem, da liest man etwas in der Zeitung, oder man muß sich für eine Diskussion, für eine Aussprache, für einen Vortrag oder etwas anderes vorbereiten. Da muß man doch auf etwas Geordnetes zurückgreifen können. Wenn Sie sich einmal die Stenographischen Berichte von 1949 bis heute anschauen, dann stellen Sie fest, daß sie eine Wand abdecken, die ungefähr zehn, zwölf oder 15 Meter lang und 3,5 Meter hoch ist, und dann haben Sie erst ein Minimum an Handwerkszeug griffbereit. Deshalb meine ich, daß wir die Abgeordneten von Aufgaben befreien müssen, die gleichwohl — das möchte ich nachdrücklich betonen— gemacht werden müssen. Denn der Bürger wendet sich an den Abgeordneten. Und ich möchte den Abgeordneten kennen, der dann sagt: Wende dich doch selber an deinen Landrat. Was interessiert mich dein Baugesuch? Die Straße interessiert mich auch nicht. Ich habe große Aufgaben, ich muß Europa bauen. Dann würde der Bürger sagen: Mein lieber Freund, wenn du für mich keine Zeit hast, dann habe ich für dich auch keine. Das ist doch das Wechselspiel, das da ist, das auch funktionieren muß. Das ist doch die Klammer der parlamentarischen Demokratie, damit unsere, sagen wir einmal, hochinflationäre Gesetzgebung draußen nicht noch mehr Schaden anrichtet, als ohnedies Schaden angerichtet worden ist. Und da gibt es auch keinen, der mit dem Finger auf jemanden zeigen kann. Michael Horlacher hat immer gesagt: Wer mit dem Finger auf den anderen zeigt, muß wissen, daß drei Finger auf ihn selber zeigen. Also: Sünder allzumal, auch auf diesem Gebiet.
    Nun zum Parlamentsbesuch. Da können Sie mit Engelszungen reden. — Sie können das den Leuten nicht klarmachen. Sie können sagen: Das ist schon im Fraktionsvorstand, in der Fraktion, im Arbeitskreis, im Ausschuß und dann in Zwischenberichten in den Fraktionen behandelt worden, und dann geht es wieder in den Fraktionsvorstand, dann wieder in den Arbeitskreis. Das, was im Plenum letztlich verabschiedet wird, ist schon viermal, fünfmal, sechsmal und öfter durch unsere Gremien gegangen. Also wir wissen es. Und die im Ausschuß wissen ganz genau: Da spricht der Herr Miltner, da spricht der Gärtner, der Bötsch oder Collet oder Schulte. Die wissen ganz genau, was der sagt, weil es schon im Ausschuß besprochen worden ist. Aber dies alles hilft nichts.
    Und wenn eine Bundestagsdebatte im Fernsehen übertragen wird und das Plenum so wie jetzt besetzt ist, laufen oben im Präsidium — nicht hier, sondern ein Stockwerk höher — die Drähte heiß. Die Bürger, die da mit uns telefonieren wollen und, wenn sie durchkommen, natürlich eine Gesprächspartner finden, haben nicht immer die zarteste Ausdrucksweise, um uns klarzumachen, daß sie mit dem Zustand nicht zufrieden sind.
    Also versuchen wir es! Versuchen wir es! Ich sage immer: Wenn Herbert Wehner das fertigbringt, warum sollte es uns nicht gelingen, daß wir ein bißchen stärker anwesend sind? Es sind heute schon die Richtigen da; die sind auch sonst überwiegend im Plenum.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wie beim Pfarrer in der Kirche!)




    Präsident Stücklen
    Mit dieser Geschäftsordnung können wir nicht nur leben, sondern diese Geschäftsordnung ist konkretisiert worden. Sie ist vervollständigt worden. Wir brauchen das eben in der Bundesrepublik Deutschland. Wir Deutschen sind so. Das muß jeder genau wissen: Wie darf er sich verhalten? Der Präsident muß wissen: Was kann er, was darf er, was muß er? Und der Abgeordnete muß seine Rechte kennen. Und die müssen in Paragraphen festgelegt werden. Und es darf nur wenig Schwierigkeiten und Auslegungsschwierigkeiten geben. Das hat diese Geschäftsordnung wirklich in hervorragender Weise zustande gebracht. Den Dank werde ich am Schluß denen aussprechen, die diesen Dank wirklich verdient haben.
    Und nun gibt es die Parlamentsreform. Der Kollege Schäfer ist im Augenblik nicht da. Die Parlamentsreform betrifft die Behandlung der Gesetzesvorlagen: Wo soll die zweite Lesung stattfinden? Wie und wann und wo soll die Offentlichkeit zugezogen werden, damit diese Ausschußberatung einen Teil der Behandlung im Parlament ersetzen kann? Dies alles ist eine ganz, ganz schwierige Frage.
    Wir haben im bayerischen Landtag die Ausschußsitzungen öffentlich. Das bedeutet: Da wird schon im Ausschuß mit offenem Fenster gesprochen. Ich sage immer wieder und sage es auch den Besuchergruppen hier und in Diskussionen: Wo wirklich noch ein versöhnlicher Ton herrscht — in der Regel —, das ist in den Ausschüssen; und wo noch Kompromisse gesucht und gemacht werden, das ist in den Ausschüssen. Dort wird noch die harte Kärrnerarbeit geleistet, die man von einem Parlamentarier erwarten muß.
    Und deshalb bin ich strikt dagegen, die Ausschußsitzungen öffentlich zu machen,

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    weil wir dann den Bereich noch verlieren, in dem wir noch ohne Prestigeverlust unsere Meinung auch einmal konträr zu der der Fraktion sagen können und hoffentlich auch sagen müssen. Daß sie im Plenum dann vielleicht nur noch temperiert erscheint, ist eine andere Sache. Wir wissen ganz genau, daß es ohne Fraktionsdisziplin — es gibt keinen Fraktionszwang - nicht immer geht.
    Und dann meine ich — das ist ein ganz wichtiges Problem; ich weiß nicht, ob ich hier vielleicht etwas zu weit greife; aber ich sage es —: Die heutige Zusammensetzung und Arbeitsweise unserer Untersuchungsausschüsse sind meiner Meinung nach nicht tragbar.

    (Beifall bei allen Fraktionen)

    Hier sitzt eine Partei über die andere Partei zu Gericht. Es gibt kein Urteil, es gibt einen Bericht. Aber in der Offentlichkeit wird dieser Bericht als Urteil gewertet. Meine sehr verehrten Damen und Herren, hier müssen wir versuchen, einen Weg zu finden, um eine Objektivierung der Arbeit der Untersuchungsausschüsse, die es geben muß, natürlich auch künftig geben muß, zu finden. Ich habe mich lange mit dem Justizminister, Herrn Dr. Vogel, über
    diese Frage unterhalten. Er stimmt mir im Grundsatz und im Prinzip völlig zu.

    (Dr. Linde [SPD]: Aber machen müssen wir es!)

    — Ich weiß auch ganz genau, wie schwierig das ist. Wenn man wirklich darangeht und versucht, eine andere Lösung für die Untersuchungsausschüsse zu finden, dann, davon bin ich überzeugt, findet man sie auch.
    Die Fragestunde. Ich bin neun Jahre Minister gewesen und weiß ganz genau Bescheid in diesem Bereich. Da kommt die Frage herauf und saust hinunter bis zum Amtsrat, das ist der Sachbearbeiter. Der pinselt eine halbe oder eine Seite, und dann erkundigt er sich schon im Parlament, ob da auch eine Zusatzfrage kommt. Wenn ja gesagt wird, fragt er, wie die ungefähr aussieht. Der Abgeordnete sagt das dann auch, weil der Abgeordnete ein freundlicher Mensch ist. Dann wird auch die Zusatzfrage bereits in der Antwort vorbereitet. Da ist es besser, Sie schicken es gleich schriftlich ins Haus, und die Antworten auf die Fragen, die ihn in seinem Heimatkreis, in seinem Wahlkreis interessieren, soll er dann veröffentlichen lassen. Dann brauchen wir uns hier nicht so lange aufzuhalten.
    Deshalb meine ich, daß die Fragestunde stärker politisch aktualisiert werden sollte. Wie großartig, das englische Unterhaus — es hat sicher in der Vergangenheit große Debatten gehabt, sie haben es dann und wann auch heute noch — hat immer eine aktuelle Fragestunde. Die Fragestunde im englischen Unterhaus: da ist Zucker drin, da ist Pfeffer drin, da muß auch mal der Minister antreten und dastehen und nicht nur seinen nachgeordneten Gehilfen — heute brauchen sie nicht da zu sein, wir sagen ihnen schon, was wir hier gesagt haben —, seinen nicht schlecht bezahlten Vertreter, den Parlamentarischen Staatssekretär hinschicken. Etwas anders sehen Sie doch kaum mehr, wenn Sie die Fragestunde nehmen. Hier sollte das also aktualisiert werden.

    (Zuruf von der SPD: Heute war sogar ein Minister da!)

    — Ich weiß, ich habe das gesehen. Ich habe schon gesagt: Er traut seinem Parlamentarischen heute nicht, er stellt sich selber hin.
    Gibt es eine Möglichkeit, daß wir nicht diese Art von Fragestunde haben? Wie auch hier gesagt worden ist, bin ich der Meinung, daß es richtig ist, aus der mündlichen Frage Bewertungen, Unterstellungen und ähnliches herauszuhalten.