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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/225 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 225. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Inhalt: Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 18173 A Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 18173 B Abwicklung der Tagesordnung 18173 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung 18173 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Chemikaliengesetz) — Drucksache 8/3319 — Bericht des - Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4247 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/4243 — Hasinger CDU/CSU 18173 D, 18174 B Marschall SPD 18178 D Spitzmüller FDP 18181 B Frau Huber, Bundesminister BMJFG . 18184 A Kraus CDU/CSU 18187 C Fiebig SPD 18190 A Dr. Gruhl fraktionslos 18192 A Urbaniak SPD 18193 D von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18194 D Dr. Hammans CDU/CSU (Erklärung nach §59G0) 18195D Beratung der Großen Anfrage der Abgeordneten Dr. Dregger, Erhard (Bad Schwalbach), Spranger, Dr. Klein (Göttingen), Schwarz, Dr. Miltner, Berger (Herne), Biechele, Broll, Gerlach (Obernau), Dr. Jentsch (Wiesbaden), Krey, Dr. Langguth, Dr. Laufs, Regenspurger, Volmer, Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung und die Berichterstattung der Bundesregierung über den Verfassungsschutz — Drucksachen 8/3214, 8/3615 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . 18196 C Brandt (Grolsheim) SPD 18199 D Engelhard FDP 18204 C Baum, Bundesminister BMI 18206 C Spranger CDU/CSU 18212 A II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Dr. Emmerlich SPD 18215 A Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU 18218 A Dr. Wendig FDP 18219 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) — Drucksache 8/3317 —Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4259 — Frau Verhülsdonk CDU/CSU 18238 A Frau Steinhauer SPD 18242 A Cronenberg FDP 18245 B Frau Männle CDU/CSU 18247 D Frau Renger SPD 18249 D Hölscher FDP 18251 C Buschfort, Parl. Staatssekretär BMA . 18254 A Dr. Lenz (Bergstraße) CDU/CSU (Erklärung nach § 59 GO) 18256 A Dr. George CDU/CSU 18256 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Melderechtsrahmengesetzes — Drucksache 8/3825 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4302 — Beschlußempfehlung des Innenausschusses — Drucksache 8/4261 — Dr. Laufs CDU/CSU 18257 B, C Dr. Penner SPD 18259 B Dr. Wendig FDP 18260 B von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18262 A Zweite Beratung des von den Abgeordneten Broll, Spranger, Berger (Herne), Regenspurger, Dr. Miltner, Schwarz, Krey, Dr. Laufs, Biechele, Volmer, Dr. Langguth, Sauer (Salzgitter), Ey, Metz, Löher, Hanz, Dr. Unland, de Terra, Dr. Hüsch, Dreyer, Dr. Hubrig, Erpenbeck, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Sprung, Dr. George, Rühe, Francke (Hamburg), Dr. Stavenhagen, Dr. von Geldern, Pohlmann, Dr. Hoffacker eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Abgeltung besonderer Erschwernisse bei Polizeivollzugsbeamten im Wechselschichtdienst — Drucksache 8/3842 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4303 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4239 — Broll CDU/CSU 18264 A Wittmann (Straubing) SPD 18265 B Dr. Wendig FDP 18266 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Entwurf einer Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages — Drucksachen 8/3460, 8/4127, 8/4262 — Schulte (Unna) SPD 18267 C Dr. Bötsch CDU/CSU 18271 C Collet SPD 18274 B, 18280 C Dr. Schweitzer SPD 18274 C Becker (Nienberge) SPD 18277 C Dr. Miltner CDU/CSU 18278 D Wolfgramm (Göttingen) FDP 18284 A Stücklen, Präsident 18286 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Abgeordnetengesetzes — Drucksache 8/4114 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4304 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksachen 8/4293, 8/4305 — Dr. Bötsch CDU/CSU 18291 A Dr. Linde SPD 18291 D Beratung des Antrags der Abgeordneten Jäger (Wangen), Graf Huyn, Dr. Abelein, Dr. Kunz (Weiden), Dr. Becher (Pullach), Dr. Czaja, Schmöle und der Fraktion der CDU/ CSU Menschenrechtsorganisationen — Drucksache 8/4196 — Jäger (Wangen) CDU/CSU 18293 A Mattick SPD 18294 C Merker FDP 18296 B Franke, Bundesminister BMB 18297 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Erhöhung von Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 III Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern 1980 (Bundesbesoldungs- und -versorgungserhöhungsgesetz 1980) — Drucksache 8/3988 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4192 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4191 — 18300 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Untersuchung von Seeunfällen (Seeunfalluntersuchungsgesetz) — Drucksache 8/3828 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4249 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4186 — 18300 D Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die vermögensrechtlichen Verhältnisse der Bundesautobahnen und sonstigen Bundesstraßen des Fernverkehrs — Drucksache 8/2131 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4253 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4252 — 18301 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Oktober 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Neuseeland zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen und einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3918 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4248 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4244 — 18301 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregiening eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Bundesgebührenordnung für Rechtsanwälte — Drucksache 8/3691 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4317 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4277 — 18301 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 20. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen — Drucksache 8/3866 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4245 — 18302 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Vertrages vom 20. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen — Drucksache 8/3867 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4245 — 18302 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 13. Februar 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen — Drucksache 8/3232 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/4276 — 18302 D IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Fortsetzung der Eingliederung von Vertriebenen und Flüchtlingen — Drucksache 8/4163 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4318 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4281 — 18303 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Durchführung der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 22. März 1977 zur Erleichterung der tatsächlichen Ausübung des freien Dienstleistungsverkehrs der Rechtsanwälte — Drucksache 8/3181 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4284 — 18303 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 8/3920 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4257 — 18303 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebzehnten Gesetzes zur Änderung des Zollgesetzes — Drucksache 8/3870 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4256 — Dr. Diederich (Berlin) SPD 18304 B Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten von der Heydt Freiherr von Massenbach, Dr. Sprung, Spilker, Rapp (Göppingen), Gobrecht, Dr. Spöri, Kühbacher, Frau Matthäus-Maier, Schleifenbaum, Dr. Haussmann und den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften — Drucksache 8/4082 - Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4266 — 18305 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Protokoll vom 17. April 1979 zur Änderung und Ergänzung des Abkommens vom 22. April 1966 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan zur Vermeidung der Doppelbesteuerung bei den Steuern vom Einkommen und bei einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3960 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4319 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4260 — 18305 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Außenwirtschaftsgesetzes — Drucksache 8/4118 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/4285 — 18305 D Zweite und dritte Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Weinwirtschaftsgesetzes — Drucksache 8/4020 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/4230 — 18306 A Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Straßen in den Gemeinden 1981 — Drucksache 8/4038 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4320 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4255 — 18306 C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 V Fragestunde — Drucksache 8/4270 vom 20. 06. 1980 — Bildungschancen für Frauen MdlAnfr A4 20.06.80 Drs 08/4270 Thüsing SPD MdlAnfr A5 20.06.80 Drs 08/4270 Thüsing SPD Antw PStSekr Engholm BMBW . .18221 B, C, D, 18222 A B, D ZusFr Thüsing SPD 18221 C, D, 18222 C ZusFr Stutzer CDU/CSU 18222 A ZusFr Ey CDU/CSU 18222 A Wettbewerbsnachteile der deutschen Landwirtschaft innerhalb der EG MdlAnfr A28 20.06.80 Drs 08/4270 Ey CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . .18222 D, 15223 B, C, D, 18224 A, B, C ZusFr Ey CDU/CSU 18223 B, C ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18223 D ZusFr Stutzer CDU/CSU 18223 D ZusFr Oostergetelo SPD 18224 A ZusFr Susset CDU/CSU 18224 B ZusFr Kiechle CDU/CSU 18224 C Ankündigungen des Bundeskanzlers zur EG-Agrarpolitik MdlAnfr A29 20.06.80 Drs 08/4270 Dr. Ritz CDU/CSU MdlAnfr A30 20.06.80 Drs 08/4270 Dr. Ritz CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . . . 18224 D, 18225 B, D, 18226 B, C, D, 18227 B, C, D, 18228 B, C, D, 18229 A, C, 18230 A ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU . 18225 A, B, D, 18226 B ZusFr Simpfendörfer SPD . . . 18226 C, 18229 C ZusFr Kiechle CDU/CSU . . . 18226 D, 18227 B ZusFr Oostergetelo SPD 18227 C ZusFr Paintner FDP 18227 C ZusFr Dr. Zumpfort FDP 18227 C ZusFr Besch CDU/CSU 18228 B ZusFr Sauter (Epfendorf) CDU/CSU . 18228 B, D ZusFr Susset CDU/CSU 18229 A ZusFr Klinker CDU/CSU 18229 B ZusFr Ey CDU/CSU 18230 A Auffassung des französischen Staatspräsidenten über die Grundsätze der gemeinsamen Agrarpolitik MdlAnfr A31 20.06.80 Drs 08/4270 Kiechle CDU/CSU Antw BMin Ertl BML 18230 B, C ZusFr Kiechle CDU/CSU 18230 C Einführung von Ober- und Untergrenzen bei Nettozahlern und -empfängern in der EG-Agrarfinanzierung MdlAnfr A32 20.06.80 Drs 08/4270 Kiechle CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . .18230 D, 18231 A, B, C, 18232 A, B, C ZusFr Kiechle CDU/CSU 18231 A B ZusFr Oostergetelo SPD 18231 C ZusFr Simpfendörfer SPD 18232 A ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18232 A ZusFr Müller (Schweinfurt) SPD . . . 18232 B ZusFr Zumpfort FDP 18232 C Vorteile der gewerblichen Wirtschaft aus der EG-Agrarpolitik MdlAnfr A33 20.06.80 Drs 08/4270 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU MdlAnfr A34 20.06.80 Drs 08/4270 Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . 18232 D, 18233 B, C, D, 18234 B, C, D, 18235 A B, C, D, 18236 A B, C ZusFr Schröder (Wilhelminenhof) CDU/CSU 18233 A B, C, 18234 D ZusFr Paintner FDP 18233 C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 18233 D, 18236 A ZusFr Susset CDU/CSU 18234 A ZusFr Cronenberg FDP 18235 A ZusFr Kiechle CDU/CSU 18235 B ZusFr Klinker CDU/CSU 18235 B ZusFr Oostergetelo SPD 18235 C ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18236 B ZusFr Dr. Zumpfort FDP 18236 C Garantiepreise und Absatzgarantien bei Überschußproduktion in der Landwirtschaft MdlAnfr A35 20.06.80 Drs 08/4270 Susset CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . . . 18236 D, 18237 A, B, C ZusFr Susset CDU/CSU 18237 A ZusFr Cronenberg FDP 18237 B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 18237 C Nächste Sitzung 18306 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18307* A VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Dr. George, Pohlmann, Müller (Berlin), Kroll-Schlüter, Dr. Stark (Nürtingen), Hauser (Krefeld), Dr. Köhler (Duisburg), Lampersbach, Dr. Laufs (alle CDU/CSU) nach § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) 18307* B Anlage 3 Belebung des Genossenschaftsgedankens im Wohnungsbau SchrAnfr B125 13.06.80 Drs 08/4189 Dr. Schneider CDU/CSU SchrAnfr B126 13.06.80 Drs 08/4189' Dr. Schneider CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 18307* D Anlage 4 Mittel für Heizenergieeinsparungszuschüsse und Aufwendungsdarlehen im regionalen Wohnungsbau des Bundes im Zonenrandgebiet SchrAnfr B127 13.06.80 Drs 08/4189 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 18308* B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 18173 225. Sitzung Bonn, den 25. Juni 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen' 27. 6. Dr. Ahrens** 25. 6. Dr. Aigner* 27. 6. Alber * 27. 6. Dr. Bangemann* 27. 6. Dr. Barzel 27. 6. Dr. Biedenkopf 27. 6. Dr. Blüm 27. 6. Blumenfeld* 27. 6. Brandt* 27. 6. Dr. Dregger 27. 6. Fellermaier* 27. 6. Frau Dr. Focke* 27. 6. Friedrich (Würzburg) * 27. 6. Dr. Früh* 27. 6. Dr. Fuchs * 27. 6. Geisenhofer 27. 6. Genscher 25. 6. von Hassel* 27. 6. Höffkes 26. 6. Katzer* 27. 6. Dr. h. c. Kiesinger 27. 6. Dr. Klepsch* 27. 6. Dr. Köhler (Duisburg) * 27. 6. Kühbacher 27. 6. Lange * 27. 6. Ludewig 27. 6. Lücker* 27. 6. Luster* 27. 6. Dr. Mende** 26. 6. Dr. Müller-Hermann * 27. 6. Neuhaus 27. 6. Dr. Pfennig * 27. 6. Rühe 25. 6. Sauer (Salzgitter) 27. 6. Saxowski 25. 6. Schinzel* 27. 6. Frau Schleicher* 27. 6. Schmidt (Würgendorf) ** 26. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) * 27. 6. Seefeld* 27. 6. Sieglerschmidt* 27. 6. Dr. Sprung 27. 6. Dr. Waffenschmidt 25. 6. Walkhoff 27. 6. Frau Dr. Walz * 27. 6. Wawrzik* 27. 6. Würzbach 26. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Dr. George, Pohlmann, Müller (Berlin), Kroll-Schlüter, Dr. Stark (Nürtingen), Hauser (Krefeld), Dr. Köhler (Duisburg), Lampersbach, Dr. Laufs (alle CDU/CSU) nach § 59 der Geschäftsordnung zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz und über die Erhaltung von Ansprüchen bei Betriebsübergang (Arbeitsrechtliches EG-Anpassungsgesetz) Die Unterzeichnenden begründen ihr ablehnendes Votum bei der Schlußabstimmung zu obigem Gesetzentwurf der Bundesregierung wie folgt: 1. In der Praxis des Arbeitsalltages wird dieses Gesetz die teilweise noch vorhandenen Benachteiligungen der Frau in Arbeit und Beruf nicht mildern oder gar aufzuheben vermögen. Tendenziell läßt sich eher das Gegenteil prognostizieren. 2. Der Regelungsauftrag der drei EG-Richtlinien (76/207; 77/187; 75/117) ist durch das geltende deutsche Arbeits-, Tarifvertrags-, Personalvertretungs- und Betriebsverfassungsrecht ebenso wie durch die flexible Rechtsprechung und die verantwortliche Handlungsautonomie der Sozialpartner voll erfüllt. Insoweit hat dieses Gesetz rein deklaratorischen Charakter. 3. Das ausgewogene Geflecht der einschlägigen verfassungsrechtlichen Freiheits- und Wertpositionen des Grundgesetzes (Artikel 2 Abs. 1; 3 Abs. 2 und 3; 6; 9 Abs. 3; 12 und 14 GG) wird so erheblich verändert, daß damit eine partielle Auflösung des Gesamtsystems erfolgt. Insoweit wird ein qualitativer Systemwechsel eingeleitet. 4. Die prozessualrechtlich ungewöhnliche Konstruktion von Glaubhaftmachung und Vermutungskonsequenz führt zur materiellen Umkehr der Beweislast zu Lasten des Arbeitgebers. Die damit verbundene Tendenz zur Bürokratisierung und zur ProzeBflut wirkt sich auf Dauer als faktischer Kontrahierungszwang und als faktische Quotenregelung aus. 5. Wir können daher dieses Gesetz weder rechtspolitisch noch sozialpolitisch verantworten. Es wird sich entweder als „weiße Salbe" oder als „Bumerang zu Lasten der Frauen" erweisen. Wir befürworten im Grundsatz und im Detail die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Mann und Frau im Arbeits- und Berufsleben. Wir sind überzeugt davon, daß es andere und weit bessere Wege gibt, diesen Freiheitsrechten volle Wirksamkeit zu garantieren. Anlage 3 . Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Schriftlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Schneider (CDU/CSU) (Drucksache 8/4189 Fragen B 125 und 126): Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung, wieder stärker den Genossenschaftsgedanken im Wohnungsbau zu beleben und die Voraussetzungen dafür zu verbessern, daß die Baugenossenschaften wieder verstärkt der ihnen nach dem Gemeinnützigkeitsrecht obliegenden Baupflicht nachkommen können? Welche Möglichkeiten sieht die Bundesregierung insbesondere, die Genossenschaftsanteile den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen anzupassen und im verstärkten Maße wohnungssuchende Bewerber in die Genossenschaften aufzunehmen? 18308* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 225. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 25. Juni 1980 Zu Frage B 125: Im Rahmen der Aufgaben der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft kommt den Baugenossenschaften nach Ansicht der Bundesregierung auch weiterhin große Bedeutung zu, und zwar sowohl beim Bau von Genossenschaftswohnungen wie auch für Wohneigentum. Allerdings hängt ihre Bautätigkeit wegen der örtlichen Begrenzung ihres Geschäftsbereiches maßgeblich von der regionalen Bedarfssituation ab. Diese ist in Großstädten und Ballungszentren anders als im ländlichen Bereich und in Kleinstädten, wo die Genossenschaften verhältnismäßig zahlreich sind. Im übrigen ist auch für die Wohnungsbaugenossenschaften eine Steigerung der Bautätigkeit in erster Linie ein Problem der Finanzierung und gegebenenfalls der Förderung im Rahmen des sozialen Wohnungsbaues. Hier ist es — wie sie wissen — vornehmlich Aufgabe der Länder, Prioritäten zu setzen und die Baumaßnahmen der Genossenschaften zu fördern. Gleiches gilt für die Modernisierungs- und Energiesparmaßnahmen im Altbestand der Genossenschaften. Zu Frage B 126: Die Entwicklung der Bau-, Grundstücks- und Finanzierungskosten erfordert steigendes Eigenkapital. Es ist meines Erachtens fraglich, ob es maßgeblich durch Aufstockung der Genossenschaftsanteile aufgebracht werden kann, weil dies die Bereitschaft und Fähigkeit der Genossenschaftsmitglieder voraussetzt, sie zu zeichnen. Durch verstärkte Aufnahme von Mitgliedern kann zwar die Eigenkapitalbasis verbessert werden. Die Erhöhung der Mitgliederzahl löst jedoch neue Nachfragen nach Wohnraum aus, der wiederum den Einsatz von Eigenleistungen erfordert. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Dr. Kunz (Weiden) (CDU/CSU) (Drucksache 8/4189 Frage B 127): Ist der Bundesregierung bekannt, daß nach dem jetzigen Stand die den Kreisverwaltungsbehörden zugewiesenen Mittel für Heizenergieeinsparungszuschüsse und Aufwendungsdarlehen im regionalen Wohnbauprogramm des Bundes nur etwa zur Hälfte zur Bedienung der bereits vorliegenden Anträge im Haushaltsjahr 1980 ausreichen, und was gedenkt die Bundesregierung zu veranlassen, daß die Antragsteller im klimatisch und wirtschaftlich ungünstigen Zonenrandgebiet beihilfemäßig bedient werden können? Der Bundesregierung ist bekannt, daß die von Bund und Ländern gemeinsam bereitgestellten Mittel für das Heizenergieeinsparungsprogramm und das Eigentumsprogramm, früher Regionalprogramm, nicht ausreichen, um allen Antragstellern Förderungsmittel zu gewähren. Für das Heizenergieeinsparungsprogramm hat die Bundesregierung im Rahmen der Fragestunden des Deutschen Bundestages bereits mehrfach erklärt, daß sie nicht beabsichtigt, die Mittel für das Programm aufzustocken. Die Kapazitäten des Ausbaugewerbes und der zuliefernden Wirtschaft sind weitgehend ausgelastet. Wo die Nachfrage nach Förderungsmitteln des Zuschußprogramms über die verfügbaren Mittelkontingente hinausgeht, ist es Aufgabe der Bewilligungsstellen der Länder dafür zu sorgen, daß durch eine verstärkte Anwendung der Vorrangregelungen des Modernisierungs- und Energieeinsparungsgesetzes eine Auswahl unter den Anträgen vorgenommen wird. Auf die Verteilung der Bundesfinanzhilfen innerhalb der Länder hat die Bundesregierung keinen Einfluß. Nach § 12 Abs. 3 Modernisierungs- und Energieeinsparungsgesetz sollen jedoch die obersten Landesbehörden einen angemessenen Teil der Förderungsmittel für das Zonenrandgebiet bereitstellen. Die Bundesregierung sieht auch keine Möglichkeit, die Finanzhilfen für das Eigentumsprogramm aufzustocken. Hier muß immer damit gerechnet werden, daß die Nachfrage nach Fördermitteln den verfügbaren Rahmen überschreitet. Es ist Aufgabe der Länder, die Bewilligungen nach sozialer Dringlichkeit vorzunehmen.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Annemarie Renger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Bundesminister, gestatten Sie noch eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Lenz?


Rede von Dr. Carl Otto Lenz
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Herr Bundesminister, sind Sie bereit, davon Kenntnis zu nehmen, daß wir jederzeit mit Ihnen gegen verfassungsfeindliche Bestrebungen kämpfen werden, daß wir aber nicht bereit sind, solchen Bestrebungen tatenlos zuzuschauen und einfach nur in der Landschaft herumzustehen?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerhart Rudolf Baum


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Gut, Herr Kollege Lenz. Wir stehen auch nicht tatenlos im Gelände herum. Wir, die Parteien des Deutschen Bundestages, unternehmen alle — jeder auf seine Weise —etwas, um diese Verfassungsordnung in jeder Hinsicht, auch etwa durch unsere Sozialpolitik, stabil zu halten. Wir sollten uns doch nicht gegenseitig verdächtigen, daß wir diese freiheitliche Grundordnung durch Fehlverhalten gefährden. Wenn wir dies tun, würde die heutige Debatte, Herr Lenz, eine Zäsur bedeuten. Denn bisher ist das in dieser Form, jedenfalls was die Abwehr von Verfassungsfeinden angeht, nicht geschehen.
    Ich bin also der Meinung, daß wir nicht etwa zu einer pauschalen Verdächtigung von Demokraten kommen dürfen

    (Zuruf des Abg. Dr. Klein [Göttingen] [CDU/ CSU])

    — warten Sie doch erst einmal ab, bis ich den Satz beendet habe, Herr Kollege Klein —, die in Organisationen mitwirken, die kommunistisch beeinflußt sind. Das ist einer der wesentlichen Streitpunkte in den Verfassungschutzberichten. Ich bin der Meinung — deshalb haben wir die Berichte in den letzten Jahren auch differenziert abgefaßt —, daß wir hier den einzelnen, den einzelnen Bürger sehen müssen. Ich habe Respekt vor den Demokraten — da stimme ich dem Herrn Kollegen Brandt zu —, die die Auseinandersetzung mit den Extremisten in diesen Organisationen aufnehmen — dies ist notwendig —,

    (Beifall bei der FDP und der SPD — Hartmann [CDU/CSU]: Auseinandersetzung durch gemeinsame Aktionen! — Zurufe des Abg. Broll [CDU/CSU] und des Abg. Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU])

    wenn sie dabei

    (Zuruf von der CDU/CSU: Wenn!)

    — so füge ich hinzu — ihrer eigenen demokratischen Position treu bleiben, was in der Mehrzahl der



    Bundesminister Baum
    Fälle auch geschieht. Dies müssen wir ihnen zugestehen. Wir dürfen daraus keine negativen Folgen für diese Bürger ableiten. Auch der Verfassungsschutzbericht darf dazu keine Handhabe bieten. Deshalb haben wir ihn neu formuliert, um diese Mißverständnisse möglichst auszuschließen.
    Der jährliche Verfassungschutzbericht soll eine breitere Offentlichkeit auf die Gefahren aufmerksam machen, die unsere Freiheit bedrohen könnten. Wenn diese Gefahren allerdings übertrieben dargestellt werden — das hat der Bundeskanzler bei seinem Besuch im Bundesamt in Köln vor einigen Wochen zu Recht gesagt —, stumpft die öffentliche Meinung so ab, daß sie die wirklichen Gefahren nicht mehr erkennt. Einiges von dem, was Sie gesagt haben, könnte in diese Richtung gehen, Herr Kollege Erhard. Wir müssen bei der Darstellung der Gefahren sehr nüchtern bleiben. Einige Gefahrenpunkte werde ich gleich selber aufzeigen.
    Ich habe die Anfrage der Oppositon als Gelegenheit begrüßt,

    (Dr. Jentsch [Wiesbaden] [CDU/CSU]: Also, Sie begrüßen sie?)

    die Haltung der Bundesregierung gegenüber dem politischen Extremismus erneut darlegen zu können. Auf die zum Teil buchhalterischen Fragen im einzelnen einzugehen, werden Sie mir hier sicherlich ersparen. Ich habe es in der schriftlichen Antwort versucht, die hier ja schon Gegenstand der Diskussion war.
    Zwei Punkte möchte ich hier herausgreifen: Die Opposition hat mir lückenhafte und verzerrte Darstellung im Verfassungsschutzbericht 1978 unterstellt. Richtig ist, daß der Bericht für das Jahr 1978 nicht wörtlich mit dem Bericht für das Jahr 1977 übereinstimmt. Ich wehre mich aber, Herr Kollege Erhard, entschieden gegen den Vorwurf der Beschönigung. Der Verfassungschutzbericht ist keine lückenlose Darstellung, er ist kein abgeschlossenes Kompendium, sondern er zeigt Tendenzen auf, er ist eine Information für den Bürger. Aber er ist kein Nachschlagewerk über einzelne Organisationen, sondern er gibt Trends und Tendenzen wieder. Diese Trends und Tendenzen — das sage ich hier mit allem Nachdruck — sind im Bericht 1978 der Wahrheit gemäß wiedergegeben. So wird es auch im Bericht 1979 sein.

    (Broll [CDU/CSU]: Aber die Bürger müssen auch einmal nachschlagen können!)

    Es wird auch nicht, Herr Kollege Erhard, von Einschätzungen und Feststellungen des Bundesverfassungsgerichts abgewichen. Nennen Sie mir eine Stelle, wo das geschieht! Es gibt auch keine Erklärungen der Bundesregierung, wonach Einzelpersonen — Sie haben das heute noch einmal gesagt — nicht Träger verfassungsfeindlicher Bestrebungen sein können. Wir sind allerdings der Meinung, daß eine Ausuferung des Begriffs „verfassungsfeindliche Zielsetzung" als bedenklich angesehen werden müßte. Wir sollten uns sehr überlegen, in welchen Fällen wir dieses Wort hinsichtlich einzelner Organisationen benutzen. Ich halte überhaupt nichts davon, wenn wir einzelne Bürger in der politischen
    Diskussion, in der politischen Auseinandersetzung etwa als Person als „Verfassungsfeinde" bezeichnen. Das trägt nicht zur Sachlichkeit der Auseinandersetzung bei.

    (Broll [CDU/CSU]: Doch! Art. 18! — Erhard [Bad Schwalbach] [CDU/CSU]: Wer wird denn wegen so etwas bestraft? Einzelpersonen!)

    — Ja, gut. Einzelpersonen sind natürlich Träger verfassungsfeindlicher Bestrebungen. Darüber gibt es gar keinen Zweifel, Herr Erhard. Aber ich warne davor, die Formulierung „verfassungsfeindliche Zielsetzung" ausufernd zu benutzen und einzelne Bürger als „Verfassungsfeinde" abzustempeln. Diese Art der Auseinandersetzung möchte ich nicht führen.

    (Beifall bei der SPD und FDP)

    Sie verkennen auch die Funktion des Berichts. Er ist ein Informationsbeitrag zur politischen Auseinandersetzung. Ich sage auch an dieser Stelle, was ich auch in den Vorworten in den letzten beiden Jahren deutlich gemacht habe: Rechtsfolgen dürfen unmittelbar aus dem Bericht nicht abgeleitet werden. Dies ist nicht die Funktion des Berichts. Er soll, wie gesagt, nicht einmal eine lückenlose Darstellung der Situation bieten.

    (Dr. Emmerlich [SPD]: Insbesondere in den von der CDU und der CSU geführten Ländern!)

    Wichtig ist doch, daß die grundsätzlichen Aussagen zum politischen Extremismus auch im Jahresbericht 1978 unverändert sind, daß also weder Rechtsextremismus noch Linksextremismus derzeit eine ernsthafte Gefahr für die freiheitliche demokratische Grundordnung darstellen. Wenn es auch Tendenzen gibt, die mit Wachsamkeit verfolgt werden müssen, ist es so nach dreißig Jahren Bundesrepublik: weder Rechts- noch Linksextremismus stellen eine ernsthafte Gefahr für unsere freiheitliche Ordnung dar.

    (Zuruf des Abg. Erhard [Bad Schwalbach] [CDU/CSU])

    Die Opposition meint und führt dazu die Bewertung der Bündnispolitik an, die klare Scheidung zwischen den verschiedenen Gruppen freiheitlicher Demokraten einerseits und den Anhängern totalitärer politischer Ideologien andererseits drohe verlorenzugehen.
    Diese Sorge teile ich nicht. Für die Bundesregierung ist die DKP eine Partei mit verfassungsfeindlicher Zielsetzung. Ober die Bündnispolitik der DKP und ihrer Nebenorganisationen hat die Bundesregierung in den jährlichen Verfassungsschutzberichten berichtet. Sie hat diese Bündnispolitik immer, Herr Kollege Erhard, eindeutig bewertet, auch in Anfragen, die wir beantwortet haben — und es waren ja viele in den letzten Jahren. Für die Bundesregierung ist eindeutig, was die DKP mit ihrer Bündnispolitik bezweckt. Sie will mit nichtkommunistischen Kräften, wenn möglich mit Mitgliedern demokratischer Parteien und Organisationen Bündnisse eingehen, um auf diesem Weg größeren politischen



    Bundesminister Baum
    Einfluß zu erlangen, als ihr aus eigener Kraft möglich wäre. Kurz gesagt: Demokraten sollen als Mittel zum Zweck gebraucht werden.

    (Dr. Klein [Göttingen] [CDU/CSU]: Werden leider auch!)

    Die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien haben sich wiederholt gegen derartige Bündnisse mit Kommunisten ausgesprochen. Dies ist das Faktum. Dies können Sie uns nicht absprechen.

    (Broll [CDU/CSU]: Und wie ist die Wirklichkeit?)

    Ich möchte aber vor einer Dramatisierung derartiger Bündnisse warnen. Mitglieder und Wählerzahlen hat der Linksextremismus hierdurch nicht erhöhen können. An den Hochschulen, wo die Bündnispolitik die breitere Basis hat, handelt es sich häufig um ein Protestverhalten von Teilen der jüngeren Generation, das mit kommunistischen Zielen ansonsten nichts zu tun hat.

    (Brandt [Grolsheim] [SPD]: Sehr richtig!)

    Dies geht auch aus einer Untersuchung hervor, die Rudolf Wildenmann in den letzten Tagen publiziert hat.
    Staatliche Überreaktion, und sei sie auch nur verbaler Art, die Verteufelung besonders engagierter Demokraten kann auch zu unerwünschten Trotzreaktionen führen. Die Einstellung „Jetzt erst recht mit den Kommunisten!" hilft uns nicht weiter. Sie hilft aber der DKP oder ihrer bündnisführenden Organisation und schadet damit unserer Demokratie. Ich sage noch einmal: Ich habe Respekt vor den Demokraten, die sich dieser Auseinandersetzung nicht entziehen; auch an den Hochschulen.
    Ein Hauptziel der Bündnispolitik, gesellschaftlich Reputation und gesellschaftlich Anerkennung zu finden, wird in der Bundesrepublik anders als in westeuropäischen Staaten nicht erreicht. Dazu hat wesentlich auch die Geschlossenheit der demokratischen Parteien beigetragen. Ich sage noch einmal, Herr Kollege Erhard: Auch der Wahlkampf darf nicht dazu führen, daß diese Basis der gemeinsamen Bewertung aufgegeben wird. Ich appelliere deshalb an die Opposition — ich wiederhole die Worte, die hier schon einmal gefallen sind —, die geistig-politische Auseinandersetzung mit dem Extremismus nicht gegen, sondern gemeinsam mit der Regierung und den Koalitionsfraktionen zu führen. Dazu trägt nicht bei, Herr Kollege Erhard, wenn Sie uns unterstellen — Sie haben das wörtlich so gesagt —, wir seien auch auf dem linken Auge blind. Ich weise diesen Vorwurf entschieden zurück. Dafür gibt es keinen Anhaltspunkt.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/ CSU)

    Lassen Sie mich kurz sagen, vor welchem Hintergrund wir diskutieren, wie sich die Probleme darstellen, die sich auch in dem Verfassungsschutzbericht 1979 wiederfinden werden. Eine der größten Gefahren für die innere Sicherheit war in den letzten Jahren der Terrorismus. Die gewaltsamen Aktivitäten terroristischer Gruppen in der Bundesrepublik haben zwar nachgelassen, die Gefahr ist aber
    nicht beseitigt. Insbesondere die Rote Armee Fraktion ist nach wie vor imstande, terroristische Aktionen durchzuführen. Das terroristische Umfeld, dem es jedenfalls an einer zentralen Koordinierung und Steuerung, wie sie früher vorhanden war, fehlt, bietet ein uneinheitliches Bild. Die Unterstützung terroristischer Gewalttäter erfolgt in letzter Zeit in überwiegend agitatorischen Einzelaktionen, die weitgehend ohne Resonanz blieben. Als Rekrutierungsbasis für den harten terroristischen Kern hat dieser Bereich auch weiterhin Bedeutung.
    Die Fahndungserfolge, auch durch Mitwirkung des Verfassungsschutzes, sind beachtlich. Unsere Maßnahmen haben offensichtlich gegriffen. Die Logistik der Terroristen konnte gestört, allerdings nicht zerstört werden. Von 21 der Beteiligung an der Ermordung Bubacks, Pontos und Schleyers sowie deren Begleiter Verdächtigen sind 11 Personen in Haft, 2 nicht mehr am Leben, 8 werden noch gesucht. Seit Anfang 1977 wurden 35 konspirative Wohnungen entdeckt.
    Im Zusammenhang mit den fünf Festnahmen am 5. Mai 1980 in Paris möchte ich ein Wort zur internationalen Zusammenarbeit sagen. Die seit langem bestehenden hervorragenden Kontakte im bilateralen europäischen Bereich sind in letzter Zeit in den außereuropäischen Bereich, insbesondere in den arabischen Raum, ausgebaut worden. Diese Kontakte sind entgegen manchen Unkenrufen nützlich und wertvoll. Unser Ziel ist es, die Luft für die Terroristen im Ausland noch dünner werden zu lassen, den Aufbau einer Logistik im Ausland zu verhindern, ihre Ruhe- und Planungsräume einzuengen. Unser Ziel ist es auch, das Rückkehrangebot an Terroristen aufrechtzuerhalten.
    Der Extremismus stellt weiterhin keine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung dar; ich habe das schon ausgeführt. Die überwiegende Mehrheit unserer Bevölkerung lehnt den Rechtsextremismus scharf ab. Die größte rechtsextremistische Partei, die NPD, verliert weiter an Mitgliedern. Das rechtsextremistische Lager ist insgesamt zersplittert.
    Die erhebliche Zunahme insbesondere neonazistischer Ausschreitungen und die Bereitschaft, terroristische Gewaltmethoden zur Durchsetzung rechtsextremistischer Ziele anzusetzen, gab für die Jahre 1978 und 1979 Anlaß zur Besorgnis. Eine konsequente Anwendung der entsprechenden Strafbestimmungen seitens der Gerichte und Staatsanwaltschaften sowie andere staatliche Maßnahmen haben — dies ist eine erfreuliche Feststellung heute — in letzter Zeit bei einigen neonazistischen Gruppen zu einem deutlichen Nachlassen ihrer Aktivitäten geführt. Wachsamkeit ist nach wie vor geboten. Wir haben die Toleranzgrenze mit dem Verbot der Wehrsportgruppe Hoffmann markiert.
    Wie die Rechtsextremisten sind auch die linksextremistischen Kräfte keine ernsthafte Gefahr für unsere demokratische Grundordnung. Den Aktivitäten der orthodoxen Kommunisten, über deren Bündnispolitik ich bereits gesprochen habe, steht eine stark nachlassende Handlungsfähigkeit in weiten Bereichen der sogenannten Neuen Linken ge-



    Bundesminister Baum
    genüber. Vor allem die dogmatischen kommunistischen Gruppen, die K-Gruppen, haben beträchtlich an Mitgliedern verloren: eine hat sich sogar aufgelöst. Die Diskussion, ja oder nein zur Gewalt, ist dort mit wachsender Tendenz zu einer distanzierteren und differenzierteren Haltung zur Gewaltanwendung im Gange.
    Die Selbstauflösung der KPD verdeutlicht diese Entwicklung; sie ist aber auch ein Beweis für die Richtigkeit unserer Politik. Ich wiederhole das, was Herr Kollege Brandt hier gesagt hat: Der politischen Auseinandersetzung mit dem Extremismus ist grundsätzlich der Vorrang vor Verboten zu geben. In dieser Frage wird die Bundesregierung übrigens durch die Haltung der Bundesländer bestätigt, die von ihrer Möglichkeit, über den Bundesrat einen Antrag auf Verbot einer Partei zu stellen, keinen Gebrauch gemacht haben.
    Die Wahlergebnisse der letzten Jahre haben die geringe Resonanz des Linksextremismus in der Bevölkerung besonders deutlich gemacht. Insbesondere gilt das auch für das Wahlergebnis in Baden-Württemberg, das zu einer starken Reduzierung der DKP-Stimmen geführt hat.
    Lediglich in der Studentenschaft ist der linksextremistische Einfluß erheblich stärker als in der Gesamtbevölkerung. Der undogmatische Flügel der sogenannten „Neuen Linken" der sich insgesamt besser als die dogmatischen Gruppen hält, hat in den Studentenvertretungen nach wie vor eine relativ starke Position.
    Ich möchte noch ein Wort zu den Demonstrationen sagen. Es hat den Anschein, daß die gewalttätigen Ausschreitungen zunehmen. Bremen, Berlin und Hamburg waren ernst zu nehmende Signale, ernste Vorgänge.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Ach nein!)

    Dennoch gilt es, den Blick für die im ganzen erfreuliche Entwicklung der friedlichen Demonstrationen nicht zu verlieren. Meine Damen und Herren, uns liegt eine neue Statistik vor, wonach der Anteil der gewalttätigen Demonstrationen an den Demonstrationen insgesamt im Vergleich zwischen 1977 und 1979 um ca. zwei Drittel zurückgegangen ist.

    (Broll [CDU/CSU]: Und die absoluten Zahlen?)

    — Die absoluten Zahlen kann ich nachliefern. —
    Der Ausländerextremismus bereitet uns Sorge. Links- wie rechtsextremistische und extrem nationalistische Organisationen haben starken Zulauf. Dem entspricht eine zunehmende Bereitschaft ausländischer Extremisten zur Gewaltanwendung.
    Die politische Polarisierung innerhalb der größten Ausländergruppe in der Bundesrepublik Deutschland, innerhalb der Türken, hat sich verstärkt. Die Gefahr, daß die Agitation unter den Türken noch mehr als bisher in Gewalt umschlägt, ist groß. Die Sicherheitsbehörden des Bundes sind angewiesen, die Entwicklung mit größter Aufmerksamkeit zu beobachten. Ich habe die Länder gebeten, alle Möglichkeiten des Ausländer-, Polizei- und Strafrechts auszuschöpfen. Die Innenminister werden sich in dieser Woche mit dieser Frage befassen. Aber ich möchte hinzufügen, damit hier keine falschen Frontstellungen aufgebaut werden: Der weitaus größte Teil aller Ausländer in der Bundesrepublik Deutschland verhält sich gesetzestreu.
    Meine Damen und Herren, wenn Sie heute eine Diskussion über einen Bericht führen und ihn geradezu exegetisch mit semantischen Spielereien auszulegen versuchen, dann möchte ich Sie nur darauf hinweisen, Herr Kollege Erhard,

    (Dr. Lenz [Bergstraße] [CDU/CSU]: Eine unerträgliche Arroganz!)

    daß die eigentliche Diskussion über den Verfassungsschutz an anderer Stelle stattzufinden hat. Ich werde dies jetzt noch kurz darlegen.