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ID0822309400

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    Vokabeln: 7
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    5. Herr: 1
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    7. Jaunich.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/223 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 223. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 17981 A Abwicklung der Tagesordnung 18009 C Begrüßung des Präsidenten des philippinischen Parlaments 18006 A Erweiterung der Tagesordnung . . . 18020 C Begrüßung einer Delegation des Haushaltsausschusses des italienischen Senats . 18036 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 150 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 26. Juni 1978 über die Arbeitsverwaltung: Rolle, Aufgaben, Aufbau — Drucksache 8/4136 — Beratung des Berichts des Petitionsausschusses Bitten und Beschwerden an den Deutschen Bundestag Die Tätigkeit des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages im Jahre 1979 — Drucksache 8/4140 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 72 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/4177 — Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 17981 C Kirschner SPD 17984 A Dr. Zumpfort FDP 17986 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schneider, Dr. Jahn (Münster), Niegel, Francke (Hamburg), Kolb, Metz, Dr. Möller, Frau Pack, Schmidt (Wuppertal), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Drittes Wohnungsbaugesetz — Drucksachen 8/2902, 8/3942 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Haushaltsgesetzes 1980 hier : Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 8/3487, 8/3954 — Dr. Schneider CDU/CSU 17988 C Polkehn SPD 17991 D Gattermann FDP 17993A Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 17995 D Müntefering SPD 17999 C Dr. Haack, Bundesminister BMBau . 18003 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Graduiertenförderungsgesetzes — Drucksache 8/4134 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Graduiertenförderungsverordnung — Drucksache 8/4135 — Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU . . . 18009 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 18011 D Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 18013 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 18015A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksachen 8/2458, 8/4124 — Daweke CDU/CSU 18016D Vogelsang SPD 18018C Wolfgramm (Göttingen) FDP 18019 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Förderung der Menschenrechtserziehung — Drucksachen 8/3751, 8/4033 — Dr. Schweitzer SPD 18021 A Prangenberg CDU/CSU 18022 A Lattmann SPD 18023 A Frau Schuchardt FDP . . . 18024 C Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 - Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4195 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4153 — Dr. Czaja CDU/CSU 18026 B Jaunich SPD 18027 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Czaja, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Hupka, Dr. Wittmann (München), Dr. Hennig, Sauer (Salzgitter), Schmidt (Wuppertal), Müller (Berlin) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/4229 — 18029 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — aus Drucksache 8/3829 — Erste Beschlußempfehlung und erster Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/4161 — 18029 D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 III Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom, 12. Dezember 1979 zur Änderung des Vertrages vom 11. September 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Rechts- und Amtshilfe in Zoll-, Verbrauchsteuer- und Monopolangelegenheiten — Drucksache 8/3746 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4142 — 18030 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. März 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Mauritius zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Förderung des Handels und der Investitionstätigkeit zwischen den beiden Staaten — Drucksache 8/3747 Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4143 — 18030 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Rumänien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/3919 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/4150 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete — Drucksache 8/3994 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ausführungsgesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete (Ausführungsgesetz Grenzgänger Niederlande) — Drucksache 8/3995 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4200 — 18031 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Leistungen für Arbeitslose — Drucksache 8/3993 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4184 — 18031 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3992 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4183 — 18032 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs Drucksache 8/3949 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4199 — 18032 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4194 — 18033 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenlegung der Deutschen Landesrentenbank und der Deutschen Siedlungsbank — Drucksache 8/3984 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/4201 — 18033 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Fahrlehrerwesen — Drucksache 8/3987 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4185 — 18033 C Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Beschleunigung des Asylverfahrens — Drucksache 8/4227 — 18033 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980 — Drucksachen 8/3624, 8/2877, 8/3194 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4241 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/4203, 8/4221 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . 18034 B Liedtke SPD 18036 B Dr. Wendig FDP 18038 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Althammer, Dr. Wittmann (München), Dr. Möller, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Bereinigung des Bundesrechtes — Drucksache 8/3802 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Spranger, Gerstein, Glos, Dr. Laufs, Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/CSU Prüfung der Notwendigkeit von Gesetzgebungsvorhaben — Drucksache 8/3804 - in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Abbau der gesetzlichen Verpflichtung der Wirtschaft zur Angabe statistischer Daten — Drucksache 8/3803 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 V Abbau des Formularwesens — Drucksache 8/3805 — Dr. Althammer CDU/CSU 18042A Dr. Linde SPD 18044 C Kleinert FDP 18048 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Bundesgrenzschutz — Drucksachen 8/3131, 8/4176 — Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU 18052A Pensky SPD 18053 C Dr. Wendig FDP 18055A von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18056 B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Vorschläge zur kontrollierten Abrüstung der biologischen, chemischen und atomaren Waffen — Drucksache 8/4091 — Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 18057 D Jungmann SPD 18059 B Jung FDP 18061 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Tillmann, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Weiskirch (Olpe), Ernesti, Damm, Dreyer, Sick, Benz, Pfeffermann, Biehle, Dr. Stercken, Voigt (Sonthofen), Würzbach, Frau Krone-Appuhn, Handlos, Gierenstein, Stahlberg, Dr. Jobst, Hanz, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Frau Hoffmann (Hoya), Straßmeir, Bühler (Bruchsal), Dr. Friedmann, Jäger (Wangen), Dr. Fuchs, Weber (Heidelberg), Dr. Hennig, Löher, Dr. Stavenhagen und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Europäische Flugsicherung — Drucksachen 8/3521, 8/4122 — . . . 18063 B Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Pfennig, Dr. Marx, Dr. Klepsch, Luster, Blumenfeld, Dr. MüllerHermann, von Hassel, Frau Dr. Walz und Genossen und Fraktion der CDU/CSU Beteiligung des Europäischen Parlaments an der Ratifizierung des Vertrages über den Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft und zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Mai 1979 und dem Beschluß vom 24. Mai 1979 über den Beitritt der Republik Griechenland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksachen 8/3408, 8/3439, 8/4125 — 18063 C Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1979 — Einzelplan 20 —— Drucksache 8/ 3967 — 18063 D Beratung der Ergänzung zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 13,2 ha großen Teilfläche des ehem. Heereszeugamts (Alabama-Depot) in München an die Bayerische Motorenwerke AG — Drucksache 8/4174 — 18063 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat betreffend die Hauptprobleme im Zusammenhang mit den vorgeschlagenen Ratsrichtlinien zur Harmonisierung der Struktur der Verbrauchsteuern (mit Ausnahme der Mehrwertsteuer) auf Bier, Wein und Alkohol — Drucksachen 8/3161 Nr. 59, 8/4095 — 18064A Nächste Sitzung 18064 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18065* A Anlage 2 Redaktionelle Änderungen in der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980, Drucksache 8/4203 18065* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 17981 223. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 6. Dr. Ahrens** 19. 6. Dr. Aigner* 19. 6. Alber* 19. 6. Amrehn 19. 6. Dr. Bangemann* 19. 6. Dr. Barzel 18. 6. Berger (Lahnstein) 18. 6. Dr. Biedenkopf 19. 6. Dr. Blüm 18. 6. Blumenfeld* 19. 6. Brandt* 19. 6. Büchner (Speyer) ** 19. 6. Dr. Dollinger 19. 6. Dr. Enders 18. 6. Erpenbeck 19. 6. Eymer 18. 6. Fellermaier* 19. 6. Frau Dr. Focke * 19. 6. Friedrich (Würzburg) * 19. 6. Dr. Früh* 19. 6. Dr. Fuchs* 19. 6. Frau Geier 18. 6. Haar 19. 6. von Hassel* 19. 6. Katzer* 19. 6. Dr. h. c. Kiesinger 19. 6. Dr. Klepsch* 19.6. Dr. Köhler (Duisburg) * 19. 6. Dr. Kreile 19. 6. Lange* 19. 6. Lücker* 19. 6. Luster* 19. 6. Dr. Mende** 19. 6. Dr. Müller** 19.6. Dr. Müller-Hermann* 19. 6. Neuhaus 19. 6. Dr.-Ing. Oldenstädt 19. 6. Dr. Pfennig* 19. 6. Pieroth 18. 6. Dr. Probst 19. 6. Dr. Riesenhuber 19. 6. Dr. Schäuble** 19. 6. Schinzel* 19. 6. Frau Schleicher* 19. 6. Schmidt (Würgendorf) ** 19. 6. Schmöle 18. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) * 19. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Seefeld* 19. 6. Sieglerschmidt* 19. 6. Spitzmüller 18. 6. Dr. Sprung 19. 6. Stockleben 19. 6. Voigt (Frankfurt) 19. 6. Walkhoff 19. 6. Frau Dr. Walz* 19. 6. Wawrzik* 19. 6. Dr. Wörner 19. 6. Würtz 18. 6. Anlage 2 In der Beschlußempfehlung des Ausschusses - Drucksache 8/4203 -, in der hier im Hause vervielfältigten Fassung sind folgende redaktionelle Berichtigungen erforderlich: 1. Seite 22 In der rechten Spalte muß es bei Nr. 8 a nach der Überschrift richtig heißen: (1) Beamte der Bundeswehr und Soldaten erhalten, wenn sie in der Nachrichtengewinnung durch Fernmelde- und Elektronische Aufklärung verwendet werden und des - 2. Auf Seite 27 ist bei Nr. 27 der Buchstabe a irrtümlich weggefallen. Er ist unverändert gegenüber dem Entwurf angenommen worden. Es muß deshalb in der rechten Spalte richtig heißen: 2.) Nr. 27 d) Beamte des höheren Verwaltungsdienstes einschließlich der Beamten besonderer Fachrichtungen, Studienräte und Militärpfarrer in der Besoldungsgruppe A 13. Die Studienräte des Landes Bayern mit der Lehrbefähigung für Realschulen und die Studienräte an Volks- und Realschulen der Freien und Hansestadt Hamburg gelten nicht als Studienräte im Sinne dieser Vorschrift (2) Die Stellenzulage wird nicht neben einer Stellenzulage nach der Nummer 23 bis 26 gewährt 3. Auf Seite 34 ist in der rechten Spalte bei Nummer 19 Satz 1 der Betrag falsch ausgedruckt Es muß richtig heißen: Nummer 19 Satz 1 231,06
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Herbert Czaja


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Auf der Drucksache 8/4223 beantragt die CDU/CSU die volle Wiederherstellung der Initiative der Bundesratsmehrheit im Lastenausgleich zugunsten der Altersversorgung der Geschädigten. Die Zahlen der 7. Anpassungsverordnung und der Novelle von 1979 werden berücksichtigt
    Es geht also um eine Verbesserung des Selbständigenzuschlags zur Unterhaltshilfe, gestaffelt zwischen 4 DM und 13 DM im Monat, und des Sozialzuschlags von 7 DM sowie eine Erhöhung des Einkommenshöchstbetrags von sonstigen Einkommen plus Entschädigung.
    Im Innenausschuß haben SPD und FDP die dankenswerte Initiative der Bundesratsmehrheit abgelehnt, doch haben sie heute im Innenausschuß erklärt, der Bundesfinanzminister wolle die Kriegsfolgengesetzgebung wieder öffnen. Eine wichtige Erklärung. In den Ländern vor Ort weiß man, wie karg und wie beschämend die Altersversorgung insbesondere der ehemals Selbständigen und der mithelfenden Familienangehörigen im Lastenausgleich in den letzten zehn Jahren geworden ist — und dies trotz der Anregungen und Anträge des Bundesrats und der CDU/CSU, die leider von der Mehrheit abgelehnt wurden.
    Vor 1969 gab es alle zwei Jahre große substantielle Novellen im Lastenausgleich und nicht nur Anpassung an die Steigerung der Lebenshaltungskosten. Die ausdrücklich angekündigte Absicht des Finanzministers der Großen Koalition, Strauß, in der weiteren Phase des Lastenausgleichs einen krönenden Abschluß im Substantiellen in einer großen Novelle zu bringen, wurde nach dem Machtwechsel in Bonn nicht mehr verwirklicht. Man hat sich mit den zurückgelassenen Reserven und der damals geringen Staatsverschuldung in einen utopischen Reformtaumel und mit dem Gießkannenprinzip in ein inflationäres Finanzgebahren gestürzt. Wie immer in solchen Fällen wurden dabei die schwächsten Kreise des Volkes, darunter die Opfer der Vertreibung, der Flucht und des zerstörten persönlichen Eigentums, schmählich vernachlässigt

    (Broll [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Soweit es Deutsche waren, hat man ab 1969 ständig Mangel an Mitteln vorgeschützt, die man ansonsten im Überschuß ausgab.
    . (Sauer [Salzgitter] [CDU/CSU]: Den Vertreibern!)

    Wissen eigentlich die Abgeordneten, die eine solche Novelle ablehnen, daß ausweislich der monatlichen Auszahlungsstatistiken von 1980 für eine Viertelmillion Unterhaltshilfeempfänger je Person im Durchschnitt nur 497 DM im Monat und für 150 000 Empfänger von Entschädigungsrenten zusätzlich im Durchschnitt 72 DM im Monat aufgewendet werden? Wie soll man denen, die nicht über dem Durchschnitt liegen, sondern im Durchschnitt oder darunter, eigentlich klarmachen, wie sie ihre Existenz ohne Verwandtenhilfe, ohne Sozialhilfe und andere Hilfen fristen sollen? Das müßte einmal klar beantwortet werden. Frühere Regierungen sahen ihre Aufgabe darin, diese unverschuldeten Opfer des Krieges nicht zur Sozialhilfe zu schicken, sondern ihnen angemessene Rechtsansprüche im Lastenausgleich zu geben. Obwohl das Bruttosozialprodukt in den letzten zehn Jahren auch real gewachsen ist, hat man außer Teuerungsanpassungen die Basis der Ansprüche dieser alten Opfer der Vertreibung und Flucht nicht geändert.

    (Jaunich [SPD]: Da können Sie mal sehen, was für eine miese Basis Sie zurückgelassen haben!)

    Man hat das auch dann nicht getan — Herr Kollege Jaunich —, als man viele Milliarden an Hilfen mid fragwürdig werdenden Bürgschaften der Planwirtschaft und der Militärmaschinerie kommunistischer Vertreiberstaaten zuführte,

    (Dr. Hupka [CDU/CSU]: So ist es!)

    die gar nicht den Völkern unserer Nachbarn zugute kommen.



    Dr. Czaja
    Die Verbitterung — das können Sie nicht leugnen, Herr Kollege — dieser alten Geschädigten aus den Reihen der Vertriebenen und Flüchtlinge ist deshalb sehr groß. Die CDU/CSU fühlt sich verpflichtet, dem klaren Ausdruck zu geben. Es ist leider ein besonderes Zeichen verfehlter Ausgabenpolitik, daß man die Schwächsten am wenigsten berücksichtigt und sich am wenigsten auf das sozial Notwendige konzentriert — leider.
    Die vorliegenden Anträge belasten weder heute noch in der mittelfristigen Finanzplanung den Bundeshaushalt. Selbst in der später wirksam werdenden Ausfallgarantie des Bundes treten gegenüber der Lage von 1979 keine Mehrbelastungen ein, denn durch das bereits erfolgte Hinausschieben des Anpassungstermins für die Kriegsschadensrente sind schon 1978 59 Millionen DM Minderausgaben im Lastenausgleichsfonds entstanden. Niemand hat im Ausschuß dieser Verfügbarkeit widersprochen, was auch der Bericht beweist.
    Nach der geradezu verletzenden Antwort der Bundesregierung auf die Forderung des Bundestags beim Nachtragshaushalt, mit der Beseitigung von Härtefällen auch in den Kriegsfolgen zu beginnen, bringt nunmehr unsere Fraktion noch eine besondere Novelle im Lastenausgleich ein, die auch andere Anliegen aufgreift. Auch sie bringt mittelfristig noch keine Haushaltsbelastung, wohl langfristig. Die Bundesratsmehrheit und wir sind uns der Verantwortung der sparsamen Haushaltsgebarung voll bewußt. Dies kann aber nicht unerträglich die Ärmsten noch mehr zurückwerfen, sondern muß gegen utopische Reformen und gegen uferlose Verbürokratisierung zum Wirken kommen.
    An den deutschen Opfern der Kriegsfolgen hat man durch ungerechten Geiz schon seit Jahren bei ansonsten großzügiger Ausgabenwirtschaft zuviel eingespart. Auch die verzögernde Behandlung der Initiative des Bundesrats zum Reparationsschädengesetz weist in die gleiche Richtung.
    Meine Damen und Herren, Sie können auch nicht die von uns — ich nenne insbesondere Kollegen Ritz — durchgezogene Initiative zur Fortsetzung der Hilfe an landwirtschaftliche Vollbauern bei der Eingliederung vorschieben und sich dahinter verstekken, weil diese Hilfe aus dem für Vertriebene und Flüchtlinge zweckgebundenen hohen Zweckvermögen der Siedlungs- und Rentenbank kommt. Auch Entschließungsanträge sind gegenüber solchen Ungerechtigkeiten billige Vertröstungen auf die Zukunft.
    Wenn der Bundesfinanzminister die Gesetzgebung öffnen will, wie heute im Innenausschuß gesagt worden ist, dann bitten wir Sie: Geben Sie doch ein erstes Zeichen. Nachdem bei Ihnen niemand, der tatsächlich in der täglichen Arbeit und Verantwortung für Vertriebene und Flüchtlinge steht, hier noch zu Worte kommt, sollten Sie wenigstens überlegen, ob Sie vor Ihrem sozialen Gewissen und vor Ihren Wählern mit diesen Ablehnungen bestehen können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Folgen Sie, meine Damen und Herren, wenigstens bei diesen minimalen Verbesserungen den Vorstellungen des ganzen Bundesrats, wenn Sie schon nicht den Vorstellungen der Opposition folgen wollen. Unsere Fraktion wird für die Initiative im Sinne des Änderungsantrags stimmen.
    Ich danke.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Jaunich.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Jaunich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich bin gebeten worden, das, was zu dem hier zu behandelnden Thema zu sagen ist, zugleich im Namen der Kollegen der FDP-Fraktion vorzutragen, weil wir in der Einschätzung dessen, um was es sich hier handelt, völlig einer Meinung sind. Sie versuchen hier nämlich, im Hinblick auf den Wahlkampf im Herbst dieses Jahres ein bißchen etwas vorzuzaubern.
    Sie legen dem Haus am heutigen Tage einen Novellierungsgesetzentwurf zum Lastenausgleich vor. Merkwürdigerweise ist zur gleichen Stunde ein Antrag der Fraktion der CDU/CSU, eine finanzpolitische Bestandsaufnahme vorzunehmen, Verhandlungsgegenstand in diesem Hause. Der Novellierungsentwurf, den Sie heute vorlegen und der aus rein zeitlichen Gründen überhaupt keine Chance mehr hat, in diesem Bundestag verabschiedet zu werden, würde Kosten in Höhe von mehreren hundert Millionen DM bewirken. Das ist unsolide, meine Damen und Herren von der Union. So können wir nicht miteinander umgehen.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU]: Sie dürfen auch mit uns nicht so umgehen! Wie ist es denn mit dem Asylrecht?!)

    Der Entwurf des Bundesrates, um den es geht, hat strukturelle Verbesserungen im Zusammenhang mit der Kriegsschadensrente zum Ziel. Darüber haben wir bereits im Zusammenhang mit der 29. Lastenausgleichsnovelle nicht nur miteinander geredet, sondern wir haben in diesem Sinne gehandelt. Auf Grund dieser Novelle, die bereits am 1. Januar 1980 in Kraft getreten ist, wurden die durch das Hinausschieben der Anpassungstermine für die Kriegsschadensrente um ein halbes Jahr — wie bei den gesetzlichen Renten auch — erwirtschafteten Minderausgaben des Ausgleichsfonds in Höhe von 46 Milliarden DM im Jahre 1978 — abfallend bis auf 35 Milliarden DM im Jahre 1981 — zu einem großen Teil, nämlich zu über 40 % im Sinne der beschriebenen strukturellen Maßnahmen weitergegeben. Bei diesen Beratungen haben wir den Entwurf des Landes Baden-Württemberg bereits mit berücksichtigt und haben ihn in der Art und Weise, wie ich das eben beschrieben habe

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Teilweise!)

    — zu dem Teil, wie es zu verantworten war —, in unsere Gesetzgebung eingearbeitet. Die Betroffenen sind bereits im Genuß dieser Verbesserungen.
    Der Entwurf des Bundesrates sieht höhere Mehraufwendungen vor, als die Minderausgaben, die sich



    Jaunich
    durch die Hinausschiebung des Anpassungstermines ergäben, überhaupt hergeben. Das muß die Koalition in Übereinstimmung mit der Stellungnahme der Bundesregierung ablehnen, weil es nicht finanzierbar ist. Die Opposition sollte sich bei diesen von ihr verlangten Mehraufwendungen auch ins Gedächtnis zurückrufen, daß gerade sie, als sie noch Regierungspartei war, es als christlich und sozial hätte betrachten müssen, grundsätzliche Verbesserungen für die Empfänger von Kriegsschadensrente durchzuführen. Das war in der 60er Jahren notwendig, und das sollte gerade der Präsident des Bundes der Vertriebenen, Herr Dr. Czaja, wissen.
    Wäre das damals bereits geschehen, brauchte man heute mit diesem Gesetzentwurf nicht wie mit einer Gießkanne versuchen, in Form erhöhter Freibeträge und Zuschläge etwas zu verlangen. Auf diesen für Sie unangenehmen Zusammenhang müssen wir heute hinweisen, weil die sozialliberale Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen im Jahre 1972 entsprechend ihren Grundsätzen für 400 000 Berechtigte auch die Altersversorgung im Lastenausgleich in die jährliche Dynamisierung einbezogen hat. Wäre das früher geschehen, auf welch höherem Sockel als heute würden sich dann alle Verbesserungen auswirken!

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Das ist alle zwei Jahre geschehen!)

    — Eben. — In diesem Sinne wird seitdem in gleicher Höhe und vom gleichen Zeitpunkt wie die Renten in der gesetzlichen Rentenversicherung und die Kriegsopferrenten die Unterhaltshilfe aus dem Lastenausgleich mit ihren Zuschlägen angehoben.
    Die heutige Opposition konnte solche Verbesserungen in ihrem eigenem Bereich seinerzeit wohl nicht durchsetzen. Es war doch schließlich Bundeskanzler Kiesinger, der in der Regierungserklärung vom 13. Dezember 1966 ausgeführt hat — ich zitiere —:
    Die Gesetzgebung über die Abwicklung von Kriegs- und Nachkriegsfolgen sollte abgeschlossen werden. Die Finanzlage des Bundes beweist, daß wichtige Aufgaben der Zukunftsvorsorge sträflich vernachlässigt werden würden, wenn die kommenden Jahre durch neue Zahlungen für die Vergangenheit belastet würden. Auch die geltenden Regelungen müssen mit dem Ziel überprüft werden, die Ausgabeverpflichtungen mit der Einnahmeentwicklung des Bundes in Einklang zu bringen.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU]: Das ist alles nicht sehr redlich, was Sie hier machen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    — Das tut Ihnen weh; das weiß ich.

    (Dr. Ritz [CDU/CSU]: Sie sind unredlich!)

    Ich darf Sie auch noch daran erinnern, daß zu jenem Zeitpunkt Finanzminister der jetzige Kandidat Franz Josef Strauß und daß der Bundesvertriebenenminister Kai-Uwe von Hassel war. Was Sozialdemokraten und Freie Demokraten seit 1969 an neuen Leistungen und Leistungsverbesserungen bewirkt haben, kann sich gewiß sehen lassen. Es entspricht unserer sozialen Einstellung, unserer Auffassung von Solidarität, denen zu helfen, die unserer Hilfe bedürfen, oder — noch klarer gesagt — denjenigen, denen in Ihrer zwanzigjährigen Regierungszeit nicht in dem nötigen Ausmaß geholfen wurde. Ich denke dabei u. a. an die Geschädigten aus der DDR, die erst durch unsere Gesetzgebung die ihnen lang zustehende Entschädigung erhalten konnten und an die bis jetzt schon 4 Milliarden DM gezahlt worden sind. Ich denke an die Vereinfachung des Notaufnahmeverfahrens und die verbesserte Anerkennung von Flüchtlingen und entlassenen ehemals politischen Häftlingen aus der DDR. Wir haben die Stiftung der Heimkehrer und der politischen Häftlinge aufgestockt. All dies ist Lastenausgleich für die Geschädigten des Zweiten Weltkrieges.

    (Beifall bei der SPD)

    10,6 Millionen Vertriebene und 3,8 Millionen Flüchtlinge und Zuwanderer hat diese Bundesrepublik integriert, dazu die hohen Zahlen von Aussiedlern, die zu uns kommen und die wir eingliedern. All dies erfordert enormen finanziellen Aufwand, der aber jenen zufließt, die unserer Hilfe in besonderer Weise bedürfen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Hupka [CDU/ CSU]: Das hat doch nicht erst 1969 begonnen! Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    — Ich muß Sie daran erinnern, daß die Spätaussiedler, die zu Ihren Zeiten in die Bundesrepublik kamen, nicht jene Hilfen bekommen haben, die wir heute den bei uns eintreffenden Spätaussiedlern anbieten können. Ich will sie nicht im einzelnen aufzählen; dazu reicht die Redezeit nicht aus.
    All dies, was ich hier an Leistungen beschrieben habe, kostet Milliarden. Im Lastenausgleich sind derzeit mehr als 115 Milliarden DM bereits gezahlt worden.

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Aber doch nicht an Leistungen!)

    — Die Haftung des Bundes, die Garantieverpflichtung des Bundes, Herr Dr. Czaja, können Sie nicht dauernd negieren. Alles, was an Fondsmitteln zur Abwicklung der gesetzlich statuierten Ansprüche nicht ausreicht, hat der Bund in Zukunft zu bewirken. Da müssen wir aufpassen, da müssen wir sorgsam sein, da können wir hier nicht Schaufensteranträgen von Ihnen oder vom Bundesrat zustimmen.

    (Beifall bei der SPD — Dr. Hupka [CDU/ CSU]: Die Menschen stehen im Schaufenster!)

    Wir sind uns unserer finanzpolitischen Verantwortung bewußt. Wir brauchen da keine Schauanträge zu einer finanzpolitischen Bestandsaufnahme. Sie treiben Schindluder mit den Interessen der Betroffenen, wenn Sie hier vorzugaukeln versuchen,

    (Dr. Hupka [CDU/CSU]: Was heißt hier „vorgaukeln"?)

    da wären noch Millionenbeträge in Marsch zu setzen.

    (Beifall bei der SPD)




    Jaunich
    Eine solche Auffassung könnte sich eigentlich noch nicht einmal eine verantwortungsbewußte Opposition leisten.

    (Lachen und Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Regierungsparteien können es in keinem Falle. Wir denken nicht daran, so mit dem Schicksal der schwer Getroffenen des Zweiten Weltkrieges umzugehen.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Auf unsere Hilfe können sich diese Gruppen verlassen, aber jeweils immer nur im Rahmen dessen, was finanzpolitisch auch solide verabschiedet werden kann.
    Einiges von dem, was aus der Novelle des Bundesrates hervorgeht, nehmen Sie in Ihrem neuen Entwurf noch einmal auf. Ich bitte Sie, sich das allein gesetzgebungstechnisch einmal vor Augen zu führen. Sie haben einen Änderungsantrag zur Drucksache 8/2480 eingebracht, und das gleiche — Sie müssen doch davon ausgehen, daß er zunächst einmal durchkommt —

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Das stimmt nicht!)

    schreiben Sie dann noch einmal in den neuen Gesetzentwurf hinein. Ich will nur eine Zahl nennen. Sie sehen Ausgaben in Höhe von 250 Millionen DM allein für die neue Ausgestaltung des § 301 b des Lastenausgleichsgesetzes vor. In der Kostenbeschreibung im Vorblatt Ihres Gesetzentwurfes verschweigen Sie diesen Tatbestand.

    (Dr. Czaja [CDU/CSU]: Das stimmt nicht!)

    Ja, sagen Sie einmal, was wollen Sie eigentlich hier damit bewirken?

    (Beifall bei der SPD)

    Es sind enorme, in die hundert Millionen gehende neue Ausgaben, für die letztendlich der Bund eintreten müßte. Bei einem solchen Spiel können wir nicht mitmachen.
    Wir werden den Gesetzentwurf der Beschlußempfehlung des Innenausschusses entsprechend ablehnen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Hupka [CDU/CSU]: Das ist kein Stil! Es geht um Schicksale!)