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ID0822307900

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Metadaten
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    7. Vogelsang.: 1
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    Plenarprotokoll 8/223 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 223. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 17981 A Abwicklung der Tagesordnung 18009 C Begrüßung des Präsidenten des philippinischen Parlaments 18006 A Erweiterung der Tagesordnung . . . 18020 C Begrüßung einer Delegation des Haushaltsausschusses des italienischen Senats . 18036 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 150 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 26. Juni 1978 über die Arbeitsverwaltung: Rolle, Aufgaben, Aufbau — Drucksache 8/4136 — Beratung des Berichts des Petitionsausschusses Bitten und Beschwerden an den Deutschen Bundestag Die Tätigkeit des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages im Jahre 1979 — Drucksache 8/4140 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 72 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/4177 — Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 17981 C Kirschner SPD 17984 A Dr. Zumpfort FDP 17986 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schneider, Dr. Jahn (Münster), Niegel, Francke (Hamburg), Kolb, Metz, Dr. Möller, Frau Pack, Schmidt (Wuppertal), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Drittes Wohnungsbaugesetz — Drucksachen 8/2902, 8/3942 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Haushaltsgesetzes 1980 hier : Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 8/3487, 8/3954 — Dr. Schneider CDU/CSU 17988 C Polkehn SPD 17991 D Gattermann FDP 17993A Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 17995 D Müntefering SPD 17999 C Dr. Haack, Bundesminister BMBau . 18003 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Graduiertenförderungsgesetzes — Drucksache 8/4134 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Graduiertenförderungsverordnung — Drucksache 8/4135 — Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU . . . 18009 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 18011 D Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 18013 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 18015A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksachen 8/2458, 8/4124 — Daweke CDU/CSU 18016D Vogelsang SPD 18018C Wolfgramm (Göttingen) FDP 18019 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Förderung der Menschenrechtserziehung — Drucksachen 8/3751, 8/4033 — Dr. Schweitzer SPD 18021 A Prangenberg CDU/CSU 18022 A Lattmann SPD 18023 A Frau Schuchardt FDP . . . 18024 C Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 - Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4195 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4153 — Dr. Czaja CDU/CSU 18026 B Jaunich SPD 18027 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Czaja, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Hupka, Dr. Wittmann (München), Dr. Hennig, Sauer (Salzgitter), Schmidt (Wuppertal), Müller (Berlin) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/4229 — 18029 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — aus Drucksache 8/3829 — Erste Beschlußempfehlung und erster Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/4161 — 18029 D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 III Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom, 12. Dezember 1979 zur Änderung des Vertrages vom 11. September 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Rechts- und Amtshilfe in Zoll-, Verbrauchsteuer- und Monopolangelegenheiten — Drucksache 8/3746 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4142 — 18030 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. März 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Mauritius zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Förderung des Handels und der Investitionstätigkeit zwischen den beiden Staaten — Drucksache 8/3747 Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4143 — 18030 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Rumänien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/3919 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/4150 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete — Drucksache 8/3994 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ausführungsgesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete (Ausführungsgesetz Grenzgänger Niederlande) — Drucksache 8/3995 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4200 — 18031 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Leistungen für Arbeitslose — Drucksache 8/3993 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4184 — 18031 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3992 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4183 — 18032 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs Drucksache 8/3949 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4199 — 18032 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4194 — 18033 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenlegung der Deutschen Landesrentenbank und der Deutschen Siedlungsbank — Drucksache 8/3984 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/4201 — 18033 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Fahrlehrerwesen — Drucksache 8/3987 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4185 — 18033 C Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Beschleunigung des Asylverfahrens — Drucksache 8/4227 — 18033 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980 — Drucksachen 8/3624, 8/2877, 8/3194 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4241 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/4203, 8/4221 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . 18034 B Liedtke SPD 18036 B Dr. Wendig FDP 18038 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Althammer, Dr. Wittmann (München), Dr. Möller, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Bereinigung des Bundesrechtes — Drucksache 8/3802 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Spranger, Gerstein, Glos, Dr. Laufs, Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/CSU Prüfung der Notwendigkeit von Gesetzgebungsvorhaben — Drucksache 8/3804 - in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Abbau der gesetzlichen Verpflichtung der Wirtschaft zur Angabe statistischer Daten — Drucksache 8/3803 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 V Abbau des Formularwesens — Drucksache 8/3805 — Dr. Althammer CDU/CSU 18042A Dr. Linde SPD 18044 C Kleinert FDP 18048 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Bundesgrenzschutz — Drucksachen 8/3131, 8/4176 — Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU 18052A Pensky SPD 18053 C Dr. Wendig FDP 18055A von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18056 B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Vorschläge zur kontrollierten Abrüstung der biologischen, chemischen und atomaren Waffen — Drucksache 8/4091 — Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 18057 D Jungmann SPD 18059 B Jung FDP 18061 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Tillmann, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Weiskirch (Olpe), Ernesti, Damm, Dreyer, Sick, Benz, Pfeffermann, Biehle, Dr. Stercken, Voigt (Sonthofen), Würzbach, Frau Krone-Appuhn, Handlos, Gierenstein, Stahlberg, Dr. Jobst, Hanz, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Frau Hoffmann (Hoya), Straßmeir, Bühler (Bruchsal), Dr. Friedmann, Jäger (Wangen), Dr. Fuchs, Weber (Heidelberg), Dr. Hennig, Löher, Dr. Stavenhagen und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Europäische Flugsicherung — Drucksachen 8/3521, 8/4122 — . . . 18063 B Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Pfennig, Dr. Marx, Dr. Klepsch, Luster, Blumenfeld, Dr. MüllerHermann, von Hassel, Frau Dr. Walz und Genossen und Fraktion der CDU/CSU Beteiligung des Europäischen Parlaments an der Ratifizierung des Vertrages über den Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft und zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Mai 1979 und dem Beschluß vom 24. Mai 1979 über den Beitritt der Republik Griechenland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksachen 8/3408, 8/3439, 8/4125 — 18063 C Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1979 — Einzelplan 20 —— Drucksache 8/ 3967 — 18063 D Beratung der Ergänzung zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 13,2 ha großen Teilfläche des ehem. Heereszeugamts (Alabama-Depot) in München an die Bayerische Motorenwerke AG — Drucksache 8/4174 — 18063 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat betreffend die Hauptprobleme im Zusammenhang mit den vorgeschlagenen Ratsrichtlinien zur Harmonisierung der Struktur der Verbrauchsteuern (mit Ausnahme der Mehrwertsteuer) auf Bier, Wein und Alkohol — Drucksachen 8/3161 Nr. 59, 8/4095 — 18064A Nächste Sitzung 18064 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18065* A Anlage 2 Redaktionelle Änderungen in der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980, Drucksache 8/4203 18065* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 17981 223. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 6. Dr. Ahrens** 19. 6. Dr. Aigner* 19. 6. Alber* 19. 6. Amrehn 19. 6. Dr. Bangemann* 19. 6. Dr. Barzel 18. 6. Berger (Lahnstein) 18. 6. Dr. Biedenkopf 19. 6. Dr. Blüm 18. 6. Blumenfeld* 19. 6. Brandt* 19. 6. Büchner (Speyer) ** 19. 6. Dr. Dollinger 19. 6. Dr. Enders 18. 6. Erpenbeck 19. 6. Eymer 18. 6. Fellermaier* 19. 6. Frau Dr. Focke * 19. 6. Friedrich (Würzburg) * 19. 6. Dr. Früh* 19. 6. Dr. Fuchs* 19. 6. Frau Geier 18. 6. Haar 19. 6. von Hassel* 19. 6. Katzer* 19. 6. Dr. h. c. Kiesinger 19. 6. Dr. Klepsch* 19.6. Dr. Köhler (Duisburg) * 19. 6. Dr. Kreile 19. 6. Lange* 19. 6. Lücker* 19. 6. Luster* 19. 6. Dr. Mende** 19. 6. Dr. Müller** 19.6. Dr. Müller-Hermann* 19. 6. Neuhaus 19. 6. Dr.-Ing. Oldenstädt 19. 6. Dr. Pfennig* 19. 6. Pieroth 18. 6. Dr. Probst 19. 6. Dr. Riesenhuber 19. 6. Dr. Schäuble** 19. 6. Schinzel* 19. 6. Frau Schleicher* 19. 6. Schmidt (Würgendorf) ** 19. 6. Schmöle 18. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) * 19. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Seefeld* 19. 6. Sieglerschmidt* 19. 6. Spitzmüller 18. 6. Dr. Sprung 19. 6. Stockleben 19. 6. Voigt (Frankfurt) 19. 6. Walkhoff 19. 6. Frau Dr. Walz* 19. 6. Wawrzik* 19. 6. Dr. Wörner 19. 6. Würtz 18. 6. Anlage 2 In der Beschlußempfehlung des Ausschusses - Drucksache 8/4203 -, in der hier im Hause vervielfältigten Fassung sind folgende redaktionelle Berichtigungen erforderlich: 1. Seite 22 In der rechten Spalte muß es bei Nr. 8 a nach der Überschrift richtig heißen: (1) Beamte der Bundeswehr und Soldaten erhalten, wenn sie in der Nachrichtengewinnung durch Fernmelde- und Elektronische Aufklärung verwendet werden und des - 2. Auf Seite 27 ist bei Nr. 27 der Buchstabe a irrtümlich weggefallen. Er ist unverändert gegenüber dem Entwurf angenommen worden. Es muß deshalb in der rechten Spalte richtig heißen: 2.) Nr. 27 d) Beamte des höheren Verwaltungsdienstes einschließlich der Beamten besonderer Fachrichtungen, Studienräte und Militärpfarrer in der Besoldungsgruppe A 13. Die Studienräte des Landes Bayern mit der Lehrbefähigung für Realschulen und die Studienräte an Volks- und Realschulen der Freien und Hansestadt Hamburg gelten nicht als Studienräte im Sinne dieser Vorschrift (2) Die Stellenzulage wird nicht neben einer Stellenzulage nach der Nummer 23 bis 26 gewährt 3. Auf Seite 34 ist in der rechten Spalte bei Nummer 19 Satz 1 der Betrag falsch ausgedruckt Es muß richtig heißen: Nummer 19 Satz 1 231,06
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    Rede von Klaus Daweke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Beschlußempfehlung des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft, die wir hier beraten, basiert auf vier wesentlichen Elementen. Erstens dem Antrag der Union zu diesem Problem vom Januar 1979, zweitens einer Kleinen Anfrage, die wir am gleichen Tag hier eingebracht haben und deren Antworten, drittens auf den Antwortschreiben der Kultusminister und Wissenschaftsmi-



    Daweke
    nister der Länder auf einen Brief unseres Fraktionsvorsitzenden Dr. Kohl und schließlich auf einer sehr ausführlichen und intensiven Anhörung, die der Ausschuß veranstaltet hat.
    Ausgangspunkt für unseren Antrag und alle unsere Überlegungen waren Zahlen, die uns aus dem studentischen Bereich bekannt sind, die aber für die anderen Bereiche ebenso gelten, insbesondere sicherlich auch für junge Arbeitnehmer. Sie betreffen den alarmierenden Rückgang der Zahl derjenigen jungen Deutschen, die sich während ihrer Ausbildung ins Ausland begeben. 1953 beispielsweise waren dies noch 8 % eines Studentenjahrgangs, 1963 noch 5,7 % und dann ging diese Zahl weiter zurück: über 5,2 %, 3,4 % und 2,6 % bis auf 1,5 % eines Studentenjahrgangs im Jahre 1978.
    Besonders alarmierend sind diese Zahlen im Bereich der Anglistik- und der Romanistik-Studenten. Beispielsweise hat der ehemalige nordrhein-westfälische Wissenschaftsminister Jochimsen folgendes veröffentlicht: Von den 300 000 Anglistik-Studenten lernen nur 500 die englische Sprache im Ausland. Er fährt fort, bei der Immobilität auch im Sprachenbereich müsse man sich fragen, wie sich die zukünftigen Englisch- oder Französischlehrer später überhaupt einmal verständigen wollten. Das meinte Jochimsen, der selber vier Semester in den USA studierte, wo er sich als Barportier durchschlug. Jetzt ist er ja Wirtschaftsminister.
    Ich sagte eben schon, daß diese Zahlen für den studentischen Bereich alarmierend sind. Aber sie sind im Bereich der Arbeitnehmer genauso besorgniserregend.
    Unser Programm vom Januar 1979 hatte deshalb vier Schwerpunkte. Es sollte die jungen Leute durch mehr Information und Beratung ermutigen; es sollte sie durch bessere Sprachkenntnisse besser befähigen, ins Ausland zu gehen; es sollte durch leichtere Verfahren z. B. für das Absolvieren von Praktika und dergleichen den Weg vereinfachen; es sollte schließlich durch eine gerechtere Gebührenregelung und durch eine gerechtere Anerkennung von Leistungen den Weg ins Ausland erleichtern. — Sie finden alle diese Anregungen im Beschlußvorschlag unseres Ausschusses wieder.
    Interessant ist, daß seit der Erörterung, die wir begonnen haben, das Problem — in einer immer größer werdenen Zahl von Briefen ist dies zum Ausdruck gekommen — auch öffentlich diskutiert worden ist. Wir haben noch nie auf einen Antrag hin so viele Briefe wie zu diesem Problemkreis bekommen.
    Die Regierung selbst ist aktiv geworden. Sie hat dem Finanzminister zu diesem Zweck einige zusätzliche Mittel aus dem Topf nehmen können. Die KMK ist aktiv geworden; die Kultusminister der Länder haben ihre Programme ausgeweitet. Schließlich hat auch der Bundestag selbst in einer Reihe von Vorschlägen — beispielsweise bei der Änderung des BAföG — dafür gesorgt, daß hier sozusagen schon vorab einiges geschieht.
    Wir haben dann eine Anhörung veranstaltet, in der der Opposition gesagt worden ist, daß der Begriff, mit dem wir dieses Problem umschrieben haben, nämlich die junge Generation sei auslandsmüde, eigentlich nicht zutreffe. Man hat im Gegenteil gesagt, daß bei Befragungen etwa 94 % aller Abiturienten angeben, daß sie schon einmal im Ausland waren, und 82 % aller Abiturienten finden auch, daß es ganz wichtig sei, daß sie beispielsweise während ihres Studiums und der späteren Ausbildung ins Ausland gehen. Aber es sind nur 1,5 % der Abiturienten, die diesen Schritt auch tatsächlich tun, so daß es unsere Aufgabe war, nachzuvollziehen, welche Ängste, welche Bremsen und welche Hemmnisse es denn nun sind, die auf dem Wege zu diesem Schritt ins Ausland das Vorhaben zum Schluß doch scheitern lassen.
    Ich muß den Beamten der Bundesregierung und den Beamten unseres Ausschusses, auch und vor allen Dingen aber den Mittlerorganisationen sehr herzlich dafür danken, daß sie uns die vielen Anregungen, die gekommen sind, mit strukturiert und daraus einen, wie ich finde, recht ansehnlichen Maßnahmenkatalog gemacht haben, den wir aber nicht in diese Beschlußempfehlung aufgenommen haben, weil wir der Auffassung waren, daß es sich eher lohnen würde, die grundsätzlichen Überlegungen des Bundestages zu diesem Problem aufzulisten.
    Aus der großen Zahl der Anregungen möchte ich hier ein paar hervorheben, von denen ich glaube, daß sie in den nächsten Jahren aufgegriffen und wirklich zügig umgesetzt werden sollten.
    Erstens. Wir glauben, daß Auslandsmobilität in diesem Sinne nicht angeboren ist. Atlantiker, so hat einmal einer gesagt, werden nicht geboren, sondern man muß das lernen, und man kann es nur dann lernen, wenn man es in der Jugend lernt, indem man als Schüler — vielleicht in einer anderen Familie — die Kultur eines anderen Landes näher kennenlernt.
    Zweitens. Wir sind der Meinung, daß man Auslandsaufenthalte belohnen sollte. Der Staat muß hier vorangehen. Wenn der Personalchef eines Ministeriums zwei Beamte mit gleicher Qualifikation hat, aber nur eine Stelle besetzen kann, sollte er nach unserer Auffassung dem Beamten, der während seiner Ausbildung im Ausland gewesen ist, den Vorzug geben. Das wird dann eine gewisse Leitfunktion auch für das, was in der Wirtschaft passiert, haben.
    Drittens. Wir sind der Auffassung, daß die Mittlerorganisationen ihr Wissen als Information an eine größere Zahl junger Leute weitergeben sollten. Die Information muß wesentlich verbessert werden, und es müssen auch einfachere Lösungen gefunden werden. Ich sagte eben schon, daß z. B. auch die Zahl der Praktika, die im Ausland abgeleistet werden können, erhöht werden sollte.
    Viertens. Die Wirtschaft — d. h. die Gewerkschaften einerseits und die Arbeitgeber andererseits — sollte in ihrem Bereich versuchen, für diejenigen Anreize zu geben und vor allen Dingen auch Hilfestellung zu leisten, die als junge Arbeitnehmer, Aus-



    Daweke
    zubildende oder auch nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen bereit sind.

    (Zuruf des Abg. Wolfram [Recklinghausen] [SPD])

    — Ich weiß gar nicht, wieso Sie sich hier immer so aufregen. Was ich hier sage, ist doch alles einvernehmlich auch mit Ihren Kollegen besprochen worden. Sie haben keine Ahnung; deshalb machen Sie immer diese Zwischenbemerkungen.

    (Zuruf des Abg. Wolfram [Recklinghausen] [SPD])

    Der fünfte Punkt — das ist ein ganz wichtiger Punkt — betrifft die Kostenfrage. Wir sind der Auffassung, daß die Gleichsetzung von Auslandsaufenthalt und, wenn Sie so wollen, Vollalimentation nicht gut ist. Viele erwarten, daß ihnen der Staat, wenn sie ins Ausland gehen, den Aufenthalt voll finanziert. Wir möchten gern unsere jungen Leute auffordern, auch bereit zu sein, ins Ausland zu gehen, wenn sie lediglich die Differenz zwischen den Kosten der Ausbildung hier und den allerdings in der Regel höheren Ausbildungskosten im Ausland bezuschußt bekommen. Dies ist, was die Studenten angeht, beispielsweise ein wichtiger Punkt. An der Universität von Südkalifornien kostet ein Studienplatz beispielsweise 6 000 Dollar pro Jahr. Es wird nicht möglich sein, den Studenten, die dort studieren, diese Summe voll aus Bundes- oder Landesmitteln zu finanzieren. Unsere Idee ist, daß man den deutschen Studenten und den amerikanischen Studenten sozusagen gleichstellt, daß der Amerikaner also an seiner Universität die Studiengebühren weiter bezahlt und daß wir uns bemühen, ihn hier studiengebührenfrei aufzunehmen. Nur so werden wir die Zahl der Studenten, die zu einem Auslandsaufenthalt bereit sind, wesentlich erhöhen können.
    Eine letzte Bemerkung in diesem Zusammenhang. Es ist nicht zu begreifen — deshalb haben wir die Bundesregierung und die Länderregierungen aufgefordert, hier aktiv zu werden —, daß die Anerkennung von Ausbildungsabschnitten im Ausland so große Schwierigkeiten bereiten soll, daß darüber nicht internationale Vereinbarungen getroffen werden können. Es will in meinen Kopf wirklich nicht hinein, daß ein Stukkateur aus Italien nicht die gleiche Qualifikation wie der, der hier tätig ist, haben soll und daß man seine Ausbildung nicht anerkennt. Ebenso verstehe ich nicht, daß die Ausbildungsbescheinigung von jemandem, der gelernt hat, wie man eine Pneumonie in Italien oder in Frankreich behandelt, nicht auch hier anerkannt werden soll.
    Die Beschlußempfehlung, die wir Ihnen vorlegen, ist — ich sagte es schon — einvernehmlich verabschiedet worden. Es handelt sich hier um einen der wenigen Anträge der Opposition, denen die Regierungsparteien im Ausschuß zugestimmt haben. Das macht nicht nur deutlich, wie gut die Qualität dieses Antrages und der Antragsteller ist, sondern es zeigt vor allen Dingen auch den Handlungswillen des Deutschen Bundestages in einer, wie wir glauben, sehr wichtigen Frage, nämlich der Frage, ob unsere jungen Leute in der Bundesrepublik immer provinzieller werden oder ob sie tatsächlich auch bereit sind, sich mit fremden Kulturen auseinanderzusetzen, sie zu begreifen und damit möglicherweise auch die eigene Kultur viel besser zu verstehen, als sie das jetzt tun. — Schönen Dank!

    (Beifall)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Vogelsang.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kurt Vogelsang


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die vereinbarte Kurzdebatte wird sicherlich dem Thema, insgesamt gesehen, nicht gerecht Wir diskutieren heute aber sicherlich auch nicht das Thema in seiner ganzen Breite. Es geht im wesentlichen vielmehr um die Entschließung, die der Ausschuß für Bildung und Wissenschaft heute dem Deutschen Bundestag zur Annahme vorlegt. Wir als Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft sehen das Thema mit der Vorlage dieser Entschließung nicht als erledigt an, sondern wir schaffen mit dieser Entschließung im Grunde genommen nur eine Grundlage für weitere Diskussionen.
    Daß mehr Auslandsaufenthalte für die jüngere Generation notwendig sind, ist unbestritten. Auslandsaufenthalt weitet den Blick, vermehrt Erfahrungen und fördert Toleranz. Toleranz aber ist eine wesentliche Grundlage für das friedliche Zusammenleben der Menschen sowohl nach innen wie auch nach außen. Wir sollten die Organisation von Auslandsaufenthalten aber nicht der jungen Generation allein überlassen, da auch die Gefahr besteht, daß jemand im Ausland seine Vorurteile gegenüber anderen Menschen festigt. Ich erinnere in diesem Zusammenhang daran, daß man nicht in jedem Fall davon ausgehen kann, daß der Tourismus, so wünschenswert er auch ist, zum Abbau von Vorurteilen beiträgt.
    Den Organisationen und Verbänden, die auf diesem Feld bisher tätig gewesen sind — und zwar, wie ich hinzufügen darf, aus unserer Beurteilung erfolgreich —, möchte ich für ihre Mühe herzlich danken.

    (Beifall auf allen Seiten)

    Wir wollen mit ihnen im Dialog bleiben. Es geht aber nicht nur darum, ihnen für ihre Arbeit zu danken; mir geht es auch darum, ihnen für die vielen Anregungen zu danken, die wir während der Anhörung von ihnen bekommen haben.
    Der 9. Deutsche Bundestag sollte aus der Entschließung konkrete Maßnahmen ableiten. Die Entschließung selbst sollte ihm dabei als Anregung dienen. Dabei möchte ich an folgendes erinnern:
    Erstens. Zur jungen Generation gehören junge Arbeitnehmer, Auszubildende, Schüler, Studenten, junge Referendare, junge Lehrer und Ausbilder. Wir sollten uns davor hüten, die Maßnahmen möglicherweise auf einen Personenkreis zu reduzieren.

    (Dr. Meinecke [Hamburg] [SPD]: Sehr gut!)

    Zweitens. Die Förderung des Auslandsaufenthalts heißt nicht nur Stipendium; vielmehr sind Organisation und Klima außerordentlich wichtig. Ein ganz



    Vogelsang
    kleines Beispiel dafür: Warum steht in den Stellenausschreibungen der öffentlichen und privaten Arbeitgeber nicht, daß Auslandserfahrungen immer erwünscht sind?

    (Daweke [CDU/CSU]: Da fängt Herr Wolfram gleich wieder an zu murren!)

    Ein anderes Beispiel: Warum tut sich die KMK so fürchterlich schwer, ein sogenanntes Äquivalenzabkommen mit Frankreich betreffend die Erleichterung des Studienaustausches deutscher und französischer Studenten zuwege zu bringen?
    Die Entschließung wendet sich aber auch an das Europäische Parlament, die Landtage sowie an die Bundesregierung und die Landesregierungen wie an die Tarifvertragsparteien und die vielen Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind.
    Die Initiativen des einzelnen, aber auch der Organisationen sind anzuregen, und ihnen sind auch Hilfen zu gewähren. Vieles kann, aber einiges sollte der Bundestag auch nicht regeln, um damit nicht alle Initiativen privater und öffentlicher Verbände und Organisationen zu verschütten. Aber immer sollten wir unsere ganze Aufmerksamkeit diesem Thema widmen. Ein Volk, das seine Lebensgrundlage zu einem wesentlichen Teil im Handel mit seinen Nachbarn hat, das dazu im Herzen Europas liegt, sollte seine Weltoffenheit auch durch die Förderung des Auslandsaufenthalts der jungen Generation zeigen.
    Abschließend habe ich an das Präsidium des Deutschen Bundestages die Bitte, diese Entschließung auch dem Europäischen Parlament, den Landtagen und den Landesregierungen zu übersenden, damit auch sie diesem Thema erhöhte Aufmerksamkeit schenken.

    (Beifall bei der SPD)

    Auslandsmüdigkeit ist bei der Jugend nicht vorhanden. Hier haben wir eine gute Ausgangsbasis. Betrachten wir die Förderung des Auslandsaufenthalts als ein Stück Weltinnenpolitik!
    Herr Kollege Daweke, wir sollten die Augen nicht davor verschließen, daß es einen relativen Rückgang gibt, wie Sie ihn auch geschildert haben. Aber wir müßten wohl richtigerweise sagen: Die Zahl der Studenten, die ins Ausland gehen wollen, hat sich nicht im gleichen Maße wie die Zahl der Studenten überhaupt erhöht. Das ist ja wohl der Grund, weshalb der relative Rückgang eingetreten ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    — Er ist gleich geblieben. Aber es hätte bei der Formulierung „Rückgang" der Eindruck entstehen können, die absoluten Zahlen seien zurückgegangen. Die sind nahezu unverändert. Deshalb ist der Rückgang relativ.
    Ich hätte Ihnen gern noch einige Artigkeiten für Ihre Initiative gesagt. Aber da Sie Ihren Antrag entsprechend dargestellt haben, kann ich es, glaube ich, jetzt damit bewenden lassen.

    (Daweke [CDU/CSU]: Das würde sich aber gut machen!)

    Ich komme gern noch einer Bitte des Herrn Staatssekretärs Engholm nach, der mit Rücksicht auf die vereinbarte Redezeit im Verlauf dieser Debatte darauf verzichtet, seitens der Regierung etwas dazu zu sagen —

    (Daweke [CDU/CSU]: Das gibt es doch nicht!)

    nicht, weil die Regierung nichts dazu zu sagen hätte. Ich brauche nur zu sagen: Sie stimmt mit dieser Entschließung des Deutschen Bundestages voll überein. — Danke schön.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)