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ID0822307300

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/223 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 223. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Inhalt: Absetzung eines Punktes von der Tagesordnung 17981 A Abwicklung der Tagesordnung 18009 C Begrüßung des Präsidenten des philippinischen Parlaments 18006 A Erweiterung der Tagesordnung . . . 18020 C Begrüßung einer Delegation des Haushaltsausschusses des italienischen Senats . 18036 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 150 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 26. Juni 1978 über die Arbeitsverwaltung: Rolle, Aufgaben, Aufbau — Drucksache 8/4136 — Beratung des Berichts des Petitionsausschusses Bitten und Beschwerden an den Deutschen Bundestag Die Tätigkeit des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages im Jahre 1979 — Drucksache 8/4140 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 72 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/4177 — Frau Berger (Berlin) CDU/CSU 17981 C Kirschner SPD 17984 A Dr. Zumpfort FDP 17986 C II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Schneider, Dr. Jahn (Münster), Niegel, Francke (Hamburg), Kolb, Metz, Dr. Möller, Frau Pack, Schmidt (Wuppertal), Dr. Jenninger und der Fraktion der CDU/CSU Drittes Wohnungsbaugesetz — Drucksachen 8/2902, 8/3942 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Haushaltsausschusses zu dem Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zur dritten Beratung des Haushaltsgesetzes 1980 hier : Einzelplan 25 — Geschäftsbereich des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksachen 8/3487, 8/3954 — Dr. Schneider CDU/CSU 17988 C Polkehn SPD 17991 D Gattermann FDP 17993A Dr. Jahn (Münster) CDU/CSU 17995 D Müntefering SPD 17999 C Dr. Haack, Bundesminister BMBau . 18003 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Graduiertenförderungsgesetzes — Drucksache 8/4134 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Frau Dr. Wisniewski, Pfeifer, Rühe, Dr. Stavenhagen, Frau Benedix-Engler, Daweke, Prangenberg, Dr. Hornhues, Frau Krone-Appuhn, Dr. Müller, Voigt (Sonthofen), Berger (Lahnstein), Frau Dr. Wilms und der Fraktion der CDU/CSU Änderung der Graduiertenförderungsverordnung — Drucksache 8/4135 — Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU . . . 18009 D Weisskirchen (Wiesloch) SPD 18011 D Dr. Dr. h. c. Maihofer FDP 18013 C Dr. Schmude, Bundesminister BMBW . 18015A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Programm zur Förderung des Auslandsaufenthaltes von Schülern, jungen Arbeitnehmern, Studenten und Wissenschaftlern — Drucksachen 8/2458, 8/4124 — Daweke CDU/CSU 18016D Vogelsang SPD 18018C Wolfgramm (Göttingen) FDP 18019 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft zu dem Antrag der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Förderung der Menschenrechtserziehung — Drucksachen 8/3751, 8/4033 — Dr. Schweitzer SPD 18021 A Prangenberg CDU/CSU 18022 A Lattmann SPD 18023 A Frau Schuchardt FDP . . . 18024 C Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/2480 - Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4195 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/4153 — Dr. Czaja CDU/CSU 18026 B Jaunich SPD 18027 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Czaja, Erhard (Bad Schwalbach), Dr. Hupka, Dr. Wittmann (München), Dr. Hennig, Sauer (Salzgitter), Schmidt (Wuppertal), Müller (Berlin) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Lastenausgleichsgesetzes — Drucksache 8/4229 — 18029 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Weingesetzes — aus Drucksache 8/3829 — Erste Beschlußempfehlung und erster Bericht des Ausschusses für Jugend, Familie und Gesundheit — Drucksache 8/4161 — 18029 D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 III Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom, 12. Dezember 1979 zur Änderung des Vertrages vom 11. September 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Österreich über Rechts- und Amtshilfe in Zoll-, Verbrauchsteuer- und Monopolangelegenheiten — Drucksache 8/3746 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4142 — 18030 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. März 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Mauritius zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen und zur Förderung des Handels und der Investitionstätigkeit zwischen den beiden Staaten — Drucksache 8/3747 Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4143 — 18030 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Rumänien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/3919 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/4150 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete — Drucksache 8/3994 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ausführungsgesetzes zum Zusatzprotokoll vom 13. März 1980 zum Abkommen vom 16. Juni 1959 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie verschiedener sonstiger Steuern und zur Regelung anderer Fragen auf steuerlichem Gebiete (Ausführungsgesetz Grenzgänger Niederlande) — Drucksache 8/3995 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4204 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/4162 — 18030 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen Nr. 142 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 23. Juni 1975 über die Berufsberatung und Berufsbildung im Rahmen der Erschließung des Arbeitskräftepotentials — Drucksache 8/3550 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4200 — 18031 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Leistungen für Arbeitslose — Drucksache 8/3993 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4184 — 18031 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 23. April 1979 zwischen der IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 Bundesrepublik Deutschland und der Republik Finnland über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/3992 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4242 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/4183 — 18032 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs Drucksache 8/3949 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4199 — 18032 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern — Drucksache 8/3529 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/4194 — 18033 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenlegung der Deutschen Landesrentenbank und der Deutschen Siedlungsbank — Drucksache 8/3984 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten — Drucksache 8/4201 — 18033 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über das Fahrlehrerwesen — Drucksache 8/3987 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/4185 — 18033 C Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Beschleunigung des Asylverfahrens — Drucksache 8/4227 — 18033 D Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980 — Drucksachen 8/3624, 8/2877, 8/3194 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4241 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/4203, 8/4221 — Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . 18034 B Liedtke SPD 18036 B Dr. Wendig FDP 18038 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Dr. Althammer, Dr. Wittmann (München), Dr. Möller, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Bereinigung des Bundesrechtes — Drucksache 8/3802 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Spranger, Gerstein, Glos, Dr. Laufs, Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/CSU Prüfung der Notwendigkeit von Gesetzgebungsvorhaben — Drucksache 8/3804 - in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Abbau der gesetzlichen Verpflichtung der Wirtschaft zur Angabe statistischer Daten — Drucksache 8/3803 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. Althammer, Gerstein, Dr. George, Glos, Höpfinger, Lampersbach, Dr. Langner, Dr. Laufs, Dr. Lenz (Bergstraße), Dr. Möller, Regenspurger, Röhner, Schröder (Lüneburg), Schwarz, Sick, Spranger, Dr. Wittmann (München) und der Fraktion der CDU/ CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 V Abbau des Formularwesens — Drucksache 8/3805 — Dr. Althammer CDU/CSU 18042A Dr. Linde SPD 18044 C Kleinert FDP 18048 A Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Innenausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Bundesgrenzschutz — Drucksachen 8/3131, 8/4176 — Dr. Jentsch (Wiesbaden) CDU/CSU 18052A Pensky SPD 18053 C Dr. Wendig FDP 18055A von Schoeler, Parl. Staatssekretär BMI 18056 B Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Vorschläge zur kontrollierten Abrüstung der biologischen, chemischen und atomaren Waffen — Drucksache 8/4091 — Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . . . 18057 D Jungmann SPD 18059 B Jung FDP 18061 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen zu dem Antrag der Abgeordneten Tillmann, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Weiskirch (Olpe), Ernesti, Damm, Dreyer, Sick, Benz, Pfeffermann, Biehle, Dr. Stercken, Voigt (Sonthofen), Würzbach, Frau Krone-Appuhn, Handlos, Gierenstein, Stahlberg, Dr. Jobst, Hanz, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Frau Hoffmann (Hoya), Straßmeir, Bühler (Bruchsal), Dr. Friedmann, Jäger (Wangen), Dr. Fuchs, Weber (Heidelberg), Dr. Hennig, Löher, Dr. Stavenhagen und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Europäische Flugsicherung — Drucksachen 8/3521, 8/4122 — . . . 18063 B Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Pfennig, Dr. Marx, Dr. Klepsch, Luster, Blumenfeld, Dr. MüllerHermann, von Hassel, Frau Dr. Walz und Genossen und Fraktion der CDU/CSU Beteiligung des Europäischen Parlaments an der Ratifizierung des Vertrages über den Beitritt Griechenlands zur Europäischen Gemeinschaft und zu dem Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD und FDP zur zweiten Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 28. Mai 1979 und dem Beschluß vom 24. Mai 1979 über den Beitritt der Republik Griechenland zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zur Europäischen Atomgemeinschaft und zur Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl — Drucksachen 8/3408, 8/3439, 8/4125 — 18063 C Beratung des Antrags des Präsidenten des Bundesrechnungshofes Rechnung des Bundesrechnungshofes für das Haushaltsjahr 1979 — Einzelplan 20 —— Drucksache 8/ 3967 — 18063 D Beratung der Ergänzung zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 13,2 ha großen Teilfläche des ehem. Heereszeugamts (Alabama-Depot) in München an die Bayerische Motorenwerke AG — Drucksache 8/4174 — 18063 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Mitteilung der Kommission an den Rat betreffend die Hauptprobleme im Zusammenhang mit den vorgeschlagenen Ratsrichtlinien zur Harmonisierung der Struktur der Verbrauchsteuern (mit Ausnahme der Mehrwertsteuer) auf Bier, Wein und Alkohol — Drucksachen 8/3161 Nr. 59, 8/4095 — 18064A Nächste Sitzung 18064 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 18065* A Anlage 2 Redaktionelle Änderungen in der Beschlußempfehlung des Innenausschusses zum Entwurf eines Gesetzes zur Änderung besoldungsrechtlicher und versorgungsrechtlicher Vorschriften 1980, Drucksache 8/4203 18065* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 223. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 18. Juni 1980 17981 223. Sitzung Bonn, den 18. Juni 1980 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Dr. van Aerssen* 19. 6. Dr. Ahrens** 19. 6. Dr. Aigner* 19. 6. Alber* 19. 6. Amrehn 19. 6. Dr. Bangemann* 19. 6. Dr. Barzel 18. 6. Berger (Lahnstein) 18. 6. Dr. Biedenkopf 19. 6. Dr. Blüm 18. 6. Blumenfeld* 19. 6. Brandt* 19. 6. Büchner (Speyer) ** 19. 6. Dr. Dollinger 19. 6. Dr. Enders 18. 6. Erpenbeck 19. 6. Eymer 18. 6. Fellermaier* 19. 6. Frau Dr. Focke * 19. 6. Friedrich (Würzburg) * 19. 6. Dr. Früh* 19. 6. Dr. Fuchs* 19. 6. Frau Geier 18. 6. Haar 19. 6. von Hassel* 19. 6. Katzer* 19. 6. Dr. h. c. Kiesinger 19. 6. Dr. Klepsch* 19.6. Dr. Köhler (Duisburg) * 19. 6. Dr. Kreile 19. 6. Lange* 19. 6. Lücker* 19. 6. Luster* 19. 6. Dr. Mende** 19. 6. Dr. Müller** 19.6. Dr. Müller-Hermann* 19. 6. Neuhaus 19. 6. Dr.-Ing. Oldenstädt 19. 6. Dr. Pfennig* 19. 6. Pieroth 18. 6. Dr. Probst 19. 6. Dr. Riesenhuber 19. 6. Dr. Schäuble** 19. 6. Schinzel* 19. 6. Frau Schleicher* 19. 6. Schmidt (Würgendorf) ** 19. 6. Schmöle 18. 6. Dr. Schwencke (Nienburg) * 19. 6. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete (r) entschuldigt bis einschließlich Seefeld* 19. 6. Sieglerschmidt* 19. 6. Spitzmüller 18. 6. Dr. Sprung 19. 6. Stockleben 19. 6. Voigt (Frankfurt) 19. 6. Walkhoff 19. 6. Frau Dr. Walz* 19. 6. Wawrzik* 19. 6. Dr. Wörner 19. 6. Würtz 18. 6. Anlage 2 In der Beschlußempfehlung des Ausschusses - Drucksache 8/4203 -, in der hier im Hause vervielfältigten Fassung sind folgende redaktionelle Berichtigungen erforderlich: 1. Seite 22 In der rechten Spalte muß es bei Nr. 8 a nach der Überschrift richtig heißen: (1) Beamte der Bundeswehr und Soldaten erhalten, wenn sie in der Nachrichtengewinnung durch Fernmelde- und Elektronische Aufklärung verwendet werden und des - 2. Auf Seite 27 ist bei Nr. 27 der Buchstabe a irrtümlich weggefallen. Er ist unverändert gegenüber dem Entwurf angenommen worden. Es muß deshalb in der rechten Spalte richtig heißen: 2.) Nr. 27 d) Beamte des höheren Verwaltungsdienstes einschließlich der Beamten besonderer Fachrichtungen, Studienräte und Militärpfarrer in der Besoldungsgruppe A 13. Die Studienräte des Landes Bayern mit der Lehrbefähigung für Realschulen und die Studienräte an Volks- und Realschulen der Freien und Hansestadt Hamburg gelten nicht als Studienräte im Sinne dieser Vorschrift (2) Die Stellenzulage wird nicht neben einer Stellenzulage nach der Nummer 23 bis 26 gewährt 3. Auf Seite 34 ist in der rechten Spalte bei Nummer 19 Satz 1 der Betrag falsch ausgedruckt Es muß richtig heißen: Nummer 19 Satz 1 231,06
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    Rede von Gert Weisskirchen


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Da wir uns in der zu Ende gehenden Legislaturperiode des Deutschen Bundestages im Plenum heute voraussichtlich das letzte Mal bildungspolitisch begegnen, bitte ich um Nachsicht, wenn ich als jüngstes Mitglied des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft

    (Daweke [CDU/CSU]: Aber schon Professor!)




    Weisskirchen (Wiesloch)

    von hier aus mit ein klein wenig Wehmut, Herr Daweke, darauf aufmerksam mache, daß vier Kollegen, die der Bildungspolitik ihre je unverwechselbare persönliche Prägung mitgegeben haben, für den nächsten Deutschen Bundestag nicht mehr kandidieren. Es sind dies: Dieter Lattmann, Professor Maihofer, Dr. Rolf Meinecke, der Vorsitzende unseres Ausschusses, und Kurt Wüster. Diese stehen für die vielen, die den großen Aufbruch Ende der 60er Jahre für die Bildungsreform vorbereitet und der Bildungsreform ihr Gesicht gegeben haben. Das ist, wenn man zurückschaut, viel Mühe, viel Arbeit gewesen.
    Neben der Beharrlichkeit, die diese vier täglich an den Tag gelegt haben, haben sie allerdings auch einen Gesellen kennengelernt, der an jeder Wegbiegung der Bildungspolitik immer wieder aufsteht und sein hämisches Gesicht zeigt, nämlich den Wegelagerer Resignation.

    (Beifall des Abg. Dr. Meinecke [Hamburg] [SPD])

    Wir Jüngeren, wenn ich das einmal so sagen darf, können von ihnen lernen, nämlich Umsicht, langen Atem, aber auch — und das ist, glaube ich, für die bildungspolitische Auseinandersetzung wichtig — Freundlichkeit, Offenheit und Direktheit auch dann, wenn man mit dieser Direktheit manchmal auch sich selbst entwaffnen kann. Ich finde es gut, daß wir in diesem Ausschuß unter diesem Vorsitzenden so haben miteinander streiten dürfen.

    (Allgemeiner Beifall)

    — Ich glaube, der Beifall zeigt auch, lieber Rolf Meinecke, daß Sie dabei viel Anteil gehabt haben. Haben wir nicht oft Mangel an dieser Freundlichkeit, an dieser Offenheit, an dieser Direktheit, auch über unsere eigenen Grenzen und über die Fraktionsgrenzen hinaus? Ist es nicht so, daß die Bildungspolitik in manchem einen neuen Anfang setzen muß, nicht nur in der Begründung, sondern auch in der Zielsetzung, auch in den Methoden und in den Mitteln? Die Graduiertenförderung, über die wir heute diskutieren, zeigt es. Werden wir nicht manchmal — das sollten wir vielleicht für später festhalten — in unseren eigenen Selbstspiegelungen in unseren Grabenkämpfen im Ausschuß und anderswo — außen sehr viel stärker — so herrlich und gleichzeitig so melancholisch wie Don Quichotte?
    Wir sollten einmal über unsere Art des Miteinanderumgehens und der Auseinandersetzung nachdenken. Ich finde, gerade diese vier, die ihren Abschied vom Bundestag nehmen, können uns ein Beispiel sein und uns auch zeigen, wie wir in den Zielsetzungen, in den Inhalten und in den Begründungen unserer Politik, auch wenn wir verschiedene Auffassungen haben, den Blick für das Wirkliche, was über den Tag hinaus für die Bildungspolitik notwendig ist, freimachen können — wenn wir uns offener gegenüberstehen.
    Was wir, glaube ich, künftig mehr, sehr viel mehr, brauchen, ist die Fähigkeit zur Toleranz. Das heißt nichts anderes als das Ertragen von gegensätzlichen, verschiedenen Konzeptionen und Auffassungen. Ich habe jedenfalls von diesen vieren gelernt, daß sie in diesem Punkte sehr, sehr offen sind. Ich hoffe, daß ich davor nichts verliere, und ich hoffte, ich könnte das auch für viele andere, vielleicht sogar für uns alle, jedenfalls die Bildungspolitiker, sagen.
    Damit komme ich zum Thema. Ich glaube, daß wir die Ernsthaftigkeit unserer bildungspolitischen Bemühungen, insbesondere im Blick darauf, daß uns die Finanzpolitiker vieles aufsaugen wollen, ein klein wenig steigern könnten — und das richte ich jetzt an Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen von der Union —, wenn wir von überhasteten Gesetzentwürfen absähen. Ich finde, daß man Ihrem jetzt zur ersten Lesung anstehenden Entwurf ansehen kann, daß er etwas mit der heißen Nadel zusammengenäht worden ist, wie eine Jacke, deren Ärmel auf der einen Seite zu kurz und auf der anderen Seite zu lang sind und die dem Leib nicht paßt, auf den sie doch zugeschnitten ist.

    (Rühe [CDU/CSU]: Das ist doch keine Entschuldigung für Nichtstun! Die Studenten frieren, weil sie nicht einmal eine Jacke haben!)

    Dabei ist doch das Thema zu wichtig, als daß wir es mit unreifen Gesetzentwürfen beschädigen dürften.
    Worum geht es? Frau Professor Wisniewski hat schon darauf hingewiesen. Herr Rühe, Sie haben recht, Nichtstun wäre falsch. Aber Sie wissen, daß der Herr Bundesminister Schmude im Sommer letzten Jahres Leitvorstellungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses vorgelegt hat. Sie wissen doch, daß diese in der öffentlichen Diskussion von vielen Verbänden, von den Studentenschaften, von der WRK und der KMK zur Grundlage genommen worden sind und daß wir auf dieser Basis zu vielen neuen Erkenntnissen kommen können. Diese Debatte ist doch aber noch nicht an dem Endpunkt angelangt. Sie können in der „Frankfurter Rundschau' von vorgestern nachlesen — darin ging es um ein Papier, das von Herrn Professor Wapnewski und Herrn Graf Kielmannsegg mit unterschrieben ist —, daß es in dieser Debatte noch sehr viele problematische Punkte gibt, etwa den, den Sie in Ihrer Begründung stehen haben: Eliteförderung. Dies sind alles Probleme, über die wir noch etwas intensiver nachdenken müssen, über die wir auch noch mit den Betroffenen reden müssen. Dabei ist klar, daß manche der Grundstrukturen, die Sie in Ihrem Entwurf auch vorschlagen, mit den Leitvorstellungen identisch sind. Sie haben z. B. das Abgehen vom Darlehensprinzip akzeptiert und selber mit vorangetrieben. Diese Diskussion ist also, glaube ich, noch längst nicht am Ende. Deswegen bedaure ich die Hektik der Oppositionsvorstöße.

    (Daweke [CDU/CSU]: Anderthalb Jahre! Das ist doch keine Hektik!)

    — Herr Daweke, Sie wissen doch ganz genau, daß in dieser Legislaturperiode nichts mehr geht. Ich kann ja verstehen, daß Sie vor dem 5. Oktober noch ein paar Punkte einsammeln möchten, aber so können wir doch miteinander nicht Politik machen.
    Besser wäre es gewesen, finde ich, Sie hätten Ihren Entwurf etwas sorgfältiger überprüft. Lassen Sie



    Weisskirchen (Wiesloch)

    mich an drei Punkten kurz die Schwächen Ihrer Änderungsvorstellungen belegen.
    Erstens fallen Sie hinter die von Jürgen Schmude vorgesehenen Strukturverbesserungen zurück, indem Sie die Nachwuchsförderung vorwiegend auf Doktoranden-Stipendien beschränken. Damit würden weniger als die vom Bundesminister vorgeschlagenen gefördert werden.
    Zweitens. Die Leitvorstellungen von Jürgen Schmude berücksichtigen Stipendien insbesondere für berufserfahrene Nachwuchskräfte. Ich teile da Ihre Auffassung, Frau Professor Wisniewski, und will noch einen Gesichtspunkt hinzufügen: Der Austausch von Personen in der Grundlagenforschung und in der Forschungsanwendung, jeweils von dort nach hier, kann nicht nur mithelfen, die Hochschule stärker zur Öfentlichkeit hin aufzuschließen — das ist wichtig; Sie haben das angeschnitten —, sondern darüber hinaus auch dazu beitragen, die sozialen Folgen technischen Wandels stärker in das Blickfeld der sozialen Verantwortung hineinzunehmen — eine Diskussion, die bei den Sozialpolitikern und in der Öffentlichkeit, z. B. in der Fabrik, am Fließband, eine große Rolle spielt.
    Drittens. Die nach den Leitvorstellungen beabsichtigte und insbesondere von den Betroffenen geforderte soziale Absicherung der Stipendiaten, besonders derer, die schon im Beruf gearbeitet haben, haben Sie etwas vernachlässigt, jedenfalls gegenüber den Leitvorstellungen des Ministeriums.
    Gemeinsam treffen wir uns alle sicher in dem Ziel — da gibt es gar keine Frage —, daß wir das Förderungssystem neu überdenken müssen. Ebenso wichtig allerdings — das muß ich Ihnen von der Opposition denn doch sagen — wie das Stellen dieser Forderungen ist es dann aber auch, die Finanzquellen für die Erfüllung dieser Forderungen zu sichern. Da haben wir beide ja eine gemeinsame Last gegenüber allen, innerhalb unserer eigenen Fraktionen, in den Ländern und im Bund, zu tragen.

    (Dr. Meinecke [Hamburg] [SPD]: Eine Lust!)

    — Eine Last und eine Lust, Herr Dr. Meinecke.
    Für wenig hilfreich halte ich es allerdings, daß Sie in Art. 1 Nr. 8 Ihres Entwurfs dem Bund eine Mehrbelastung, jedenfalls eine Steigerung seines Anteils von 65 auf 75 %, aufhalsen. Sie können diesen Gegensatz doch nicht auf Dauer, auch nicht bis zum 5. Oktober, durchhalten: Einerseits fordern Sie, der Bund solle mehr sparen, andererseits fordern Sie hier Mehrausgaben;

    (Beifall bei der SPD)

    einerseits greifen Sie die erweiterte Kompetenz des Bundes an, andererseits verlangen Sie hier, daß der Bund vorangeht. Nun denn, Sie hecheln ganz schön zwischen Haß und Liebe zum Bund und den Ländern hin und her. Passen Sie auf, daß Sie sich als Slalomkünstler dabei nicht auswedeln! Ab dem 5. Oktober sind wir alle gemeinsam, denke ich, bereit — die Regierungskoalition wird es bleiben, und Sie werden ja auch dann in der Opposition sein —, das nach diesem Taumeln dann wieder aufzufangen, damit wir
    die Graduiertenförderung auf eine neue gesetzliche Grundlage stellen können. — Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Dr. Richard von Weizsäcker
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
Das Wort hat der Abgeordnete Professor Maihofer.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Werner Maihofer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Der Gesetzentwurf der CDU/CSU zur Neuordnung der Graduiertenförderung, dessen Begründung uns Frau Kollegin Wisniewski soeben erläutert hat, ist, wie ich meine, ein verdienstlicher Vorstoß. Die Reformabsicht, die Graduiertenförderung durch ein Förderungssystem auf Stipendienbasis durchzuführen und damit die Darlehensförderung abzulösen, stimmt mit unserer Absicht überein. Sie ist auch für uns, wie Sprecher unserer Fraktion und Partei mehrfach bekräftigt haben, unverzichtbarer Bestandteil der bis Ende 1981 anstehenden Neuordnung.
    Aber gerade weil wir eine durchgreifende Neuordnung wollen, haben wir angesichts der gegenwärtigen Haushaltslage auch Verständnis dafür, daß der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft diese Reform erst dann einleitet, wenn die mit ihr verbundenen finanziellen Konsequenzen im Haushalt 1981 und in der mittelfristigen Finanzplanung für die Folgezeit abgesichert sind, was erst, wie Sie ja doch alle wissen, mit der Eröffnungsbilanz der Haushaltspolitik der kommenden Legislaturperiode geschehen kann. Dennoch sind wir dankbar für das Votum der Opposition, diese zusätzlichen Haushaltsbelastungen mitzutragen. Wir werden Sie zu gegebener Zeit daran erinnern.
    Aber mit der bloßen Zurückführung der Graduiertenförderung auf Stipendienbasis allein ist die hier überfällige Reform nicht geleistet. Hier stimme ich voll mit dem überein, was Herr Kollege Weisskirchen soeben ausgeführt hat. Die gebotene Neuordnung muß zugleich auch den Veränderungen Rechnung tragen, die inzwischen durch das Hochschulrahmengesetz des Bundes und die Hochschulgesetze der Länder gerade in den hier in Frage stehenden Bereichen der Personalstruktur eingetreten sind. Dazu bedarf es einiger ergänzender Ausführungen.
    In den früheren Hochschulen fanden Promotionen in weitem Umfang während der Assistentenzeit statt. Das wird nach den verschärften Voraussetzungen für die Besetzung von Assistentenstellen neuer Art nunmehr nur im Ausnahmefall geschehen können. Noch weniger sind hierfür aber auch die neugeschaffenen Planstellen wissenschaftlicher Mitarbeiter geeignet, die, wie Sie ja wissen, hauptberuflich in den Dienstbetrieb der Hochschulen eingegliedert sind. Damit ist für die Phase der Promotion in das Stellengefüge unserer Hochschulen eine empfindliche Lücke gerissen. Um dessen Ausfüllung geht es eben nicht zuletzt bei unserer Reform der Graduiertenförderung.
    Wir begrüßen daher die Absicht von Herrn Bundesminister Schmude, die Reform der Graduiertenförderung nach Stipendien mit unterstützenden Neuregelungen innerhalb der Personalstruktur



    Dr. Dr. h. c. Maihofer
    zu verzahnen, wie er dies in den vorgelegten Leitlinien angekündigt hat. Wenn allerdings aus einer neugeordneten Graduiertenförderung über Stipendien u n d Stellen eine wechselseitige Ergänzung und nicht eine Behinderung der beiderseitigen Möglichkeiten werden soll, dann muß gesichert bleiben, daß Grundstipendien auch unmittelbar nach Studienabschluß vergeben werden können; die Vergabe also nicht von vorausgehender Tätigkeit auf einer Hochschulstelle abhängig gemacht wird. Müßten sich doch sonst Stellenengpässe als Verhinderungsgrund für die Stipendienvergabe auswirken. Dies kann ja wohl keines Menschen Absicht sein.
    Daß eine Neubelebung der heute darniederliegenden Graduiertenförderung zwingend geboten ist, ist von allen Vorrednern mit guten Gründen dargelegt worden.- Dem brauche ich insoweit nichts mehr hinzuzufügen. Auch für uns ist Graduiertenförderung nicht einfach nur Promotionsförderung. Sie ist allerdings für uns auch nicht nur ein Eliteproblem, Frau Kollegin Wisniewski. Sie ist eine zentrale Maßnahme der Forschungsförderung, von der, wie ich meine, mehr als von allen anderen Maßnahmen abhängen wird, ob es uns gelingt, die Forschung an und vor allem i n unseren Hochschulen wieder auf das einer Kulturnation wie der unsrigen angemessene internationale Niveau zu bringen. Sie ist zugleich auch — darin stimme ich mit beiden Vorrednern überein — eine zentrale Maßnahme der Nachwuchsförderung. Dazu erübrigt sich nach den Empfehlungen, die wir dazu gemeinsam verabschiedet haben, jedes weitere Wort.
    Aber die Graduiertenförderung hat an unseren Hochschulen darüber hinaus — dem sollen einige abschließende Worte gelten — eine meist übersehene Funktion, von der die Struktur unserer künftigen Hochschulen überhaupt in entscheidenden Hinsichten abhängen wird. Warum dies? Die Hochschulreform in unserer Bundesrepublik hat, soweit sie sich nicht überhaupt in Organisationsreformen erschöpft hat, sondern zu Studienreformen geführt hat, die Reform des Studiums fast ausschließlich für das Hochschulstudium bis zur Graduierung, also bis zu den ersten Staats- oder Hochschulexamen, geleistet Das hat angesichts der quantitativen Anforderungen des heutigen Studienbetriebs zu einem besser organisierten, aber auch — nicht selten — straffer reglementierten Lehrbetrieb geführt, der leider weniger zu einer Verwissenschaftlichung, sondern mehr zu einer Verschulung der Hochschulen beigetragen hat. Darüber gibt es für jeden, der diese Praxis studiert, keinen Zweifel.
    Obwohl die Graduiertenphase, also die bis zum ersten Examen, bis zur ersten Graduierung, damit wissenschaftlich eher ausgetrocknet worden ist, ist für die Nachgraduiertenphase eine vergleichbare Anstrengung nicht unternommen worden, nämlich wenigstens d o r t vertiefte wissenschaftliche Studienmöglichkeiten zu eröffnen. So stehen heute unsere Hochschulen, wie ich meine, gerade hinsichtlich der Nachgraduierten-, also der Nachexamensphase im internationalen Vergleich schlechter da denn je.
    Weder gibt es für die in dieser Phase liegende Promotion ein organisiertes Promotionsstudium, wie es in den Ländern französischer Universitätstradition schon seit langem selbstverständlich ist — dort schreiben Studenten ihre Promotion nicht im Alleingang so vor sich hin, sondern sie werden aus Anlaß ihrer Promotion in vertiefenden Studiengängen in das jeweilige Fachgebiet wissenschaftlich eingeführt.
    Noch gibt es an unseren Hochschulen wie in den Ländern anglosächsischer Universitätstradition ein organisiertes Post-graduate-Studium, das doch gerade in jenen Universitätsstädten die Krönung überhaupt des gesamten Studiensystems darstellt, das, wie unsere Kollegen nach ihren Besuchen in den Vereinigten Staaten sehr beredt berichtet haben, eine unseren Verhältnissen unvergleichbare Möglichkeit gezielter Einführung in eigene wissenschaftliche Arbeit und planmäßiger Gewinnung und Vorbereitung des wissenschaftlichen Nachwuchses an den jeweiligen Hochschulen bietet.
    Darum ist, wie ich meine, die Reform der Graduiertenförderung für uns, über ihre Bedeutung als Mittel der Forschungsförderung und Nachwuchsförderung hinaus, eine der entscheidenden strukturellen Voraussetzungen für die durchgängige Reform des Studiums, unserer Hochschulen überhaupt. In ihr geht es auch darum, den Hochschulen nach der in der Vorgraduierungsphase durchgeführten Studienreform einen zureichenden Unterbau für vergleichbare Reformanstrengungen nun auch in der Nachgraduiertenphase, insbesondere der Promotionsphase, zu schaffen, damit wir auch für den postgraduierten Bereich der Studiengänge ein anderen Kulturstaaten vergleichbares internationales Niveau erreichen.
    Das ist auch für mich wie schon für Frau Kollegin Wisniewski nicht nur eine Frage der Bildungspolitik, ein spezielles Problem also von Forschungsförderung oder von Nachwuchsförderung. Leicht wird uns auch hier durch die verhängnisvolle Sektoralisierung der Politik der Blick dafür verstellt — das , gilt nicht nur für diesen Bereich —, daß hier nicht einfach Fragen der Bildungspolitik, sondern der Gesamtpolitik anstehen, die wir bei einer Reform der Graduiertenförderung zu lösen haben. Das Ansehen unserer Wissenschaft und die Anziehungskraft unserer Hochschulen, die nicht zuletzt auch von der Forschungsleistung und der Lehrfähigkeit unserer Hochschulen in diesem Nachgraduiertenbereich mit abhängen, sind in der werdenden Weltgesellschaft von heute ein außenpolitischer Faktor erster Ordnung, wie uns jeder Besuch im Ausland lehrt.
    Die Ausschöpfung unserer Begabungsreserven durch eine entschlossene Forschungs- und Nachwuchsförderung ist nicht minder aber auch ein wirtschaftspolitischer Faktor erster Art. Die Leistung unserer Forschung ist die Zukunft unserer Wirtschaft von morgen. Auch von daher ist die Reform der Graduiertenförderung ein gesamtpolitisches Problem erster Ordnung.
    Ich stelle diese Feststellung an das Ende meiner Ausführungen, weil ich mir wünsche, daß diese nicht nur bildungspolitische, sondern gesamtpolitische Bedeutung der mit der heutigen Parlaments-



    Dr. Dr. h. c. Maihofer
    debatte eröffneten Reform der Graduiertenförderung auch und gerade angesichts der schwierigen Haushaltslage in den bevorstehenden Beratungen im kommenden Bundestag nicht vergessen werden möge.

    (Beifall bei allen Fraktionen)