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ID0821601800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 216. Sitzung Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Tönjes 17289 A Eintritt des Abg. Schinzel in den Deut- schen Bundestag 17289 B Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 17289 C Abwicklung der Tagesordnung 17289 D Erweiterung der Tagesordnung . . . 17289 D Regelung für die Einreichung von Fragen für die Woche nach dem 19. Mai 1980 . 17290 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 17290 B Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafgesetzbuches — Drucksache 8/2677 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3726 Dr. Dregger CDU/CSU 17292 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 17296 B Dr. Wendig FDP 17300 A Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 17302 B Dr. Wörner CDU/CSU 17304 D Möllemann FDP 17308 A Schmidt, Bundeskanzler . . . . 17309 B, 17317 C Dr. Kohl CDU/CSU 17312 D, 17320 A Wischnewski SPD 17321 B Mischnick FDP 17323 D Zweite Beratung des von den Abgeordneten Pieroth, Vogt (Düren), Dr. Barzel, Dr. Biedenkopf, Dr. von Bismarck, Dr. Blüm, Breidbach, Dr. Dregger, Feinendegen, Dr. George, Hasinger, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Höpfinger, Katzer, Kraus, Dr. Kunz (Weiden), Link, Dr. Möller, Müller (Berlin), Müller (Remscheid), Dr. Pinger, Prangenberg, Schmidhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Sprung, Dr. Waffenschmidt, Frau Will-Feld, Dr. Zeitel, Wissmann und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung freiwilliger betrieblicher Gewinn- und Kapitalbeteiligung — Drucksache 8/1565 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3915 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau steuerlicher Hemmnisse für die Vermögensbeteiligung der Arbeitnehmer — Drucksache 8/1418 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß. § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3915 — Pieroth CDU/CSU 17337 D von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU 17339 A Rapp (Göppingen) SPD 17342 A Schleifenbaum FDP 17345 B Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 17347 A Kraus CDU/CSU 17350 C Dr. Spöri SPD 17352 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Broll, Spranger, Berger (Herne), Regenspurger, Dr. Miltner, Schwarz, Krey, Dr. Laufs, Biechele, Volmer, Dr. Langguth, Sauer (Salzgitter), Ey, Metz, Löher, Hanz, Dr. Unland, de Terra, Dr. Hüsch, Dreyer, Dr. Hubrig, Erpenbeck, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Sprung, Dr. George, Rühe, Francke (Hamburg), Dr. Stavenhagen, Dr. von Geldern, Pohlmann, Dr. Hoffacker eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Abgeltung besonderer Erschwernisse bei Polizeivollzugsbeamten im Wechselschichtdienst — Drucksache 8/3842 — Broll CDU/CSU 17354 D Wittmann (Straubing) SPD 17356 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 17357 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verkehrszentralregister (Verkehrszentralregistergesetz) — Drucksache 8/3900 — Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 17357 D Daubertshäuser SPD 17358 D Hoffie FDP 17361 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung und anderer handelsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/1347 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3908 — Lambinus SPD 17363 A Helmrich CDU/CSU 17365 A Kleinert FDP 17367 B Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . 17369 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/3218 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3857 — Hartmann CDU/CSU 17370 B Lambinus SPD 17372 D Engelhard FDP 17375 B Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . . 17377 A Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 17379 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzugs — Erstes StrafvollzugsFortentwicklungsgesetz — Drucksache 8/3335 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4003 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3958 — Hartmann CDU/CSU 17380 C Heyenn SPD 17381 B Engelhard FDP 17382 C Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . . 17383 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3301 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4004 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3972 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 III Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3312 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4004 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3972 — Dr. Bötsch CDU/CSU 17384 B Dr. Emmerlich SPD 17385 C Kleinert FDP 17386 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . 17388 C Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/3911 — Hartmann CDU/CSU 17389 B Dr. Linde SPD 17390 D Kleinert FDP 17392 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll Nr. 2 vom 17. Oktober 1979 zu der am 17. Oktober 1868 in Mannheim unterzeichneten Revidierten Rheinschifffahrtsakte — Drucksache 8/3748 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3990 — 17393 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll Nr. 3 vom 17. Oktober 1979 zu der am 17. Oktober 1868 in Mannheim unterzeichneten Revidierten Rheinschifffahrtsakte — Drucksache 8/3749 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3943 — 17394 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Beherbergung im Reiseverkehr (Beherbergungsstatistikgesetz) — Drucksache 8/3623 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4005 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/3970 — 17394 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. Mai 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation — Drucksache 8/1544 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3983 — 17 394 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Schiffsregisterordnung • — Drucksache 8/2515.— Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsauschusses — Drucksache 8/3979 — 17395 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. November 1977 über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 15. März 1978 über die Erlangung von Auskünften und Beweisen in Verwaltungssachen im Ausland — Drucksache 8/3922 — 17395 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Europäischen Übereinkommens vom 24. November 1977 über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland und des Europäischen Übereinkommens vom 15. März 1978 über die Erlangung von Auskünften und Beweisen in Verwaltungssachen im Ausland — Drucksache 8/3923 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Oktober 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Neuseeland zur Ver- IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 meidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen und einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3918 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 8/3920 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Rumänien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/3919 — 17395 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Wiener Abkommen vom 12. Juni 1973 über den Schutz typographischer Schriftzeichen und ihre internationale Hinterlegung (Schriftzeichengesetz) — Drucksache 8/3951 — 17395 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zweiten AKP-EWG-Abkommen von Lomé vom 31. Oktober 1979 sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden Abkommen — Drucksache 8/3927 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 8/3949 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Genfer Protokoll von 1979 zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen — Drucksache 8/3985 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenlegung der Deutschen Landesrentenbank und der Deutschen Siedlungsbank — Drucksache 8/3984 — 17396 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Vorlage eines Berichts des Petitionsausschusses — Drucksache 8/3913 — 17396 B Beratung der Sammelübersicht 67 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3932 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 68 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3941 — 17396 C Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 13,2 ha großen Teilfläche des ehem. Heereszeugamts (Alabama-Depot) in München an die Bayerischen Motorenwerke AG — Drucksache 8/3933 — 17396 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1979 bei Kap. 60 04 Tit. 698 01 — Zahlungen nach dem Sparprämiengesetz —— Drucksachen 8/3739, 8/3934 — . . . 17396 D Fragestunde — Drucksachen 8/3981 vom 08. 05. 1980, 8/3986 vom 12. 05. 1980 und 8/3991 vom 13.05. 1980 — Maßnahmen angesichts der Drohung des Vertreters der PLO in Bonn, A. Franghi, im Anschluß an die Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in Israel DringlAnfr C 1 12.05.80 Drs 08/3986 Röhner CDU/CSU DringlAnfr C2 12.05.80 Drs 08/3986 Röhner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . . 17325 B, C, D, 17326 A, B, C, D, 17327 A B, C, D, 17328 A, B, C, D, 17329 A, B, C, D ZusFr Röhner CDU/CSU . 17325 C, D, 17328 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU . . . 17326 A, 17328 B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . 17326 A, 17329 C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . 17326 B, 17328 C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 V ZusFr Westphal SPD 17326 C, 17328 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . 17326 D, 17329 D ZusFr Dr. Müller CDU/CSU 17326 D ZusFr Ey CDU/CSU 17327 A ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU 17327 B ZusFr Dr. Linde SPD 17327 C ZusFr Besch CDU/CSU 17327 C ZusFr Frau Dr. Balser SPD 17327 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 17328 D ZusFr Schäfer (Mainz) FDP 17329 A ZusFr Dr. Jaeger CDU/CSU 17329 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 17329 D Erstattung der durch die Buchung von Reisen zu den Olympischen Spielen in Moskau entstandenen Kosten im Falle des Nichtantritts der Reise DringlAnfr C3 13.05.80 Drs 08/3991 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 17330 A, B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 17330 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 17330 B ZusFr Dr. Linde SPD 17330 C Empfehlung des Bundeskanzleramtes zur Frage der Bezeichnung der Staatsangehörigkeit in Anträgen auf Erlaubnis zur Einreise in die DDR MdlAnfr A3 08.05.80 Drs 08/3981 Besch CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Kreutzmann BMB . . 17330 D, 17331 A, B, C, D ZusFr Besch CDU/CSU 17331 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 17331 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 17331 C Forschungsförderung zur Verbesserung von Aufbereitungsverfahren für Schweröl MdlAnfr A6 08.05.80 Drs 08/3981 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . 17331 D, 17332 B ZusFr Stockleben SPD 17332 A, B Forschungsförderung im Bereich der Energiegewinnung aus dem Meer MdlAnfr A7 08.05.80 Drs 08/3981 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . 17332 C, 17333 A ZusFr Stockleben SPD 17332 D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 17333 A Forschungsauftrag betr. Sekundärkreislaufemissionen von Druckwasserreaktoren an das Institut für Energie- und Umweltforschung e. V., Heidelberg MdlAnfr A9 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 17333 A, C, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 17333 C, D Benachteiligungen durch Berufsgruppentarife und Regionalklassen in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung MdlAnfr A39 08.05.80 Drs 08/3981 Heyenn SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . 13334 A, B, C, D ZusFr Heyenn SPD 17334 B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . 17334 C Rückerstattungspraxis der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherungen MdlAnfr A40 08.05.80 Drs 08/3981 Heyenn SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 17334 D, 17335 A, B, C ZusFr Heyenn SPD 17335 A, B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 17335 B Sicherheit von Kreditbürgschaften gegenüber der Volksrepublik Polen MdlAnfr A41 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 17335 C, D, 17336 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 17335 D, 17336 A Verzögerung der Einbürgerung von Staatsangehörigen der Entwicklungsländer bei Aufnahme einer Aus- und Weiterbildung innerhalb von fünf Jahren nach der Einreise MdlAnfr A10 08.05.80 Drs 08/3981 Bühling SPD MdlAnfr A11 08.05.80 Drs 08/3981 Bühling SPD Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . 17336 C, 17337 A ZusFr Bühling SPD 17337 A Nächste Sitzung 17397 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 17399* A VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Anlage 2 Verzögerungen bei der Förderung von Vorhaben des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus MdlAnfr Al 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Schneider CDU/CSU MdlAnfr A2 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Schneider CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 17399* C Anlage 3 Ergebnisse einer Untersuchung der INTERSOFO „Humanisierung des Arbeitslebens" über die Qualität der Arbeitsplätze Bonner Schreibkräfte MdlAnfr A8 08.05.80 Drs 08/3981 Frau Simonis SPD SchrAntw PStSekr Stahl BMFT . . . . 17399*D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 17289 216. Sitzung Bonn, den 13. Mai 1980 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 17399* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 23.5. Dr. van Aerssen * 14.5. Dr. Ahrens ** 13.5. Dr. Aigner * 13.5. Alber * 14.5. Dr. Bangemann * 14.5. Dr. Bardens ** 13.5. Dr. Barzel 14.5. Blumenfeld * 14.5. Frau von Bothmer *** 14.5. Frau Erler 14.5. Fellermaier * 14.5. Frau Dr. Focke * 14.5. Friedrich (Würzburg) * 14. 5. Gertzen 14.5. Dr. Geßner *** 14.5. Gscheidle 13.5. Dr. Hennig 14.5. Horn 14.5. Frau Huber 22.5. Dr. Hubrig 14.5. Graf Huyn 14.5. Jahn (Marburg) 14.5. Josten 14.5. Jung 14.5. Junghans 14.5. Dr. Klepsch 14.5. Frau Krone-Appuhn 14.5. Lange * 14.5. Lintner 14.5. Dr. Luda 14.5. Lücker * 14.5. Luster * 14.5. Dr. Mende *** 14.5. Dr. Mertes 14.5. Dr. Müller *** 14.5. Müller (Bayreuth) 13.5. Neuhaus 14.5. Pawelczyk 14.5. Pfeifer 13.5. Dr. Pfennig * 14.5. Reddemann 14.5. Frau Schlei 14.5. Schmidt (Kempten) 14.5. Dr. Schwencke (Nienburg) * 14.5. Seefeld * 14.5. Sieglerschmidt * 14.5. Dr. Stercken 14.5. Dr. Vohrer *** 14.5. Voigt (Sonthofen) 14.5. Wawrzik * 14.5. Zebisch 23.5. Zywietz 14.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Schneider (CDU/CSU) (Drucksache 8/3981 Fragen A 1 und 2): Trifft es zu, daß die Bundesregierung die Entscheidung über laufende Anträge zur Förderung von Vorhaben im Rahmen des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus zurückgestellt hat, bis die neuen Richtlinien über die Förderung von Maßnahmen des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus und die damit verbundenen Forschungsschwerpunkte veröffentlicht sind, bis wann ist mit einem Erlaß der Richtlinien und einer Entscheidung über die laufenden Vorhaben zu rechnen? Gilt diese Haltung der Bundesregierung für alle in diesem Jahr angemeldeten bzw. beabsichtigten Förderungsvorhaben, bzw. über welche Vorhaben hat die Bundesregierung bisher bereits vorab entschieden, und wie erklärt sie das Hinauszögern der Entscheidung in den übrigen Fällen? Es ist beabsichtigt, die neuen Richtlinien zur Förderung des experimentellen Wohnungs- und Städtebaues noch vor der Sommerpause in Kraft zu setzen. Nach diesen Richtlinien ist vorgesehen, daß der Bundesbauminister den Ländern mitteilt, an welchen Forschungsthemen er ein vorrangiges Interesse hat. Die Forschungsthemen und deren Durchführung werden mit den Ländern erörtert, die ihrerseits geeignete Vorhaben benennen sollen. Um dieses Verfahren nicht vorwegzunehmen, sind im Jahre 1980 grundsätzlich keine neuen Vorhaben in das Programm aufgenommen worden. Anfragen an das Ministerium hinsichtlich einer Förderung wurden durch Hinweis auf die zu verabschiedenden Richtlinien beantwortet. Soweit allerdings Maßnahmen bereits in die Förderung aufgenommen waren, ist eine der Sache nach notwendige weitere Förderung unabhängig von dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien erfolgt. Dies gilt auch für solche neuen Maßnahmen, die bereits im Jahre 1979 weitgehend vorbereitet waren und bei denen nur noch formell die Bewilligung der beantragten Mittel erfolgen mußte. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Stahl auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Simonis (SPD) (Drucksache 8/3981 Frage A 8): Trifft es zu, daß eine Untersuchung der INTERSOFO „Humanisierung des Arbeitslebens" nur als Kurzfassung veröffentlicht werden durfte, weil einige Bonner Ministerien sowie der Bundesrechnungshof mit den Ergebnissen dieser Untersuchung nicht einverstanden waren, und sind die in diesem Kurzbericht genannten Vorwürfe, daß die Arbeitsplätze von Schreibkräften in Bonner Ministerien deshalb als Problemarbeitsplätze zu bezeichnen sind, weil sie einerseits neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen der Büroforschung in der Industrie nicht entsprechen, andererseits eine schlechte Beleuchtung, einen zu hohen Lärmpegel, eine Fläche von nur vier bis fünf Quadratmeter, die damit kleiner ist als die für Hunde vorgeschriebene Fläche, aufweisen und außerdem Belastungen für das Herz- und Kreislaufsystem hervorrufen, zutreffend? Die Firma Intersofo (Gesellschaft für interdisziplinäre Sozialforschung mbH, Berlin) führt im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie und im Rahmen des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" eine vergleichende Untersuchung der Schreibdienste in obersten Bundesbehörden durch. Aus dieser Untersuchung liegen Zwi- 17400* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 schenergebnisse vor. Diese sollen veröffentlicht werden, sobald die Wissenschaftler unter Berücksichtigung der Stellungnahmen der beteiligten Ressorts eine Überarbeitung vorgenommen haben. Die Veröffentlichung wird weder von einem Bundesministerium noch vom Bundesrechungshof behindert. Unzulänglichkeiten der in der Frage angesprochenen Art (z. B Lärm, Enge, Streß) sind an einigen der untersuchten Arbeitsplätze festgestellt worden. Den betreffenden Bundesministerien sind die Untersuchungsergebnisse bekannt; sie bemühen sich, die festgestellten Unzulänglichkeiten zu beheben. Darüber hinaus wird bei der Weiterführung des Projekts versucht, modellhafte Lösungen für die aufgezeigten Probleme zu erarbeiten. Wenn hierbei zukunftsweisende Lösungen für die Arbeitsfunktionen und die Arbeitsplatzausstattung von Schreibkräften gefunden sind, wird auch — über die jetzt anstehende Behebung von Unzulänglichkeiten hinaus — die Raumsituation besser geklärt werden können.
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    Bloß: Wo haben die führenden SPD-Politiker dies gesagt? Ihr Schweigen mußte von den Bremer SPD-Linken ja geradezu als eine stillschweigende Zustimmung zu dem angekündigten Demonstrationsbündnis mit orthodoxen DKP- und gewalttätigen K-Gruppen ausgelegt werden. Der Katzenjammer nach der Straßenschlacht kommt jetzt zu spät.
    So ist es.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bürgermeister Koschnick hat die Behauptung aufgestellt, die Bremer Universität habe mit diesen Vorgängen nichts zu tun. Tatsache ist, daß am Nachmittag dieses Tages fast alle Vorlesungen abgesagt wurden und ausgefallen sind.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Tatsache ist, daß der Generalinspekteur der Bundeswehr — und zwar bis jetzt unwidersprochen — dem Herrn Bundesverteidigungsminister mitgeteilt hat, am 16. und am 23. April 1980 hätten auf Einladung des KBW — jener terroristischen Organisation, die vor Gewalttaten bekanntlich nirgendwo zurückschreckt — Vertreter folgender Organisationen in den Räumen der Universität Bremen getagt:

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Freiheit der Wissenschaft!?)

    Vertreter der DGB-Jugend, der IG Metall, der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr, der Schülervertretung aus Bremen, der Betriebs- und Personalräte, der Jungsozialisten, der Bremer Bürgerinitiative gegen Atomkraftwerke,

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Die hat mit der SPD wohl nichts zu tun?)

    der Alternativen Liste, der Grünen Liste und des KBW. Und da stellen Sie sich hierher, Herr Bürgermeister, und behaupten, die Bremer Universität habe mit diesen Vorgängen nichts zu tun.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Das ist die Brutstätte!)

    Die Bremer Universität spielt eine entscheidende Rolle bei der psychologischen und klimatischen Vorbereitung dieser Aktionen gegen die Bundeswehr.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Erneuter Zuruf des Abg. Haase [Kassel] [CDU/CSU])

    Es ist ganz deutlich erkennbar, daß man jetzt versucht, die Dinge von Ihrer Seite herunterzuspielen. Ich fürchte, Sie erweisen sich damit einen schlechten Dienst. Es genügt nicht, daß Sie darauf hinweisen, was da nun zwei, drei Vorstände beschlossen haben, wenn Sie nicht die Konsequenzen daraus ziehen, und das heißt, daß Sie in Ihrer eigenen Partei endlich einmal wirkliche Aufklärungsarbeit über die Rolle der Bundeswehr, über die Aufgabe der Verteidigung und über die sowjetische Bedrohung leisten müssen, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Hier, Herr Koschnick, ein Aufruf gegen die öffentliche Rekrutenvereidigung, der auch einige Unterschriften trägt. Sie sagten ja, Gliederungen der SPD hätten nie mit radikalen und extremistischen Gruppen zusammengearbeitet.

    (Präsident des Senats Koschnick [Bremen]: Ich habe vom KBW gesprochen!)

    Dort steht beispielsweise: „Wir wehren uns gegen den schleichenden Militarismus." Dann wenden sich die Verfasser dagegen, daß die Bundesrepublik den „entspannungsfeindlichen NATO-Beschluß über Produktion und Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen zum Wohle der Rüstungsindu-



    Dr. Wörner
    strie" gefaßt hat. Dann geht es weiter: „Keine Mittelstreckenraketen in Europa"; „Kampf dem Militarismus". Unterschrieben ist dieses Flugblatt — es gibt zahllose andere — unter anderem von den deutschen Jungdemokraten. Herr Möllemann, es wäre vielleicht gut, wenn Sie hier aufstehen und auch einmal etwas zu Ihren deutschen Jungdemokraten sagen würden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Genscher, obwohl Sie persönlich mit aller Sicherheit hier anders denken: Es geht auch nicht, daß man die deutschen Jungdemokraten für solche Aktionen finanziert und sich dann hinterher, wenn es passiert ist, mit bloßen Worten distanziert.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sofort nach den deutschen Jungdemokraten hat die Deutsche Kommunistische Partei unterschrieben, ferner: Bremer Juso-Schülergruppen, Juso-Hochschulgruppe, Jungsozialisten in der SPD (Landesverband Bremen), Unterbezirksvorstand der Jusos Bremen-West, -Nord und -Ost und Juso-AG Neustadt,

    (Zuruf von der CDU/CSU: Die gehören alle nicht zur SPD!)

    und dann kommt die Selbsthilfeorganisation der Zivildienstleistenden, Bremen. Ich will hier keine Pauschalurteile abgeben, aber eines muß gesagt werden: In dieser Demonstration befanden sich auch Wehrdienstverweigerer. Es wird nachzuprüfen sein, ob einige von ihnen Gewalt angewendet haben. Wenn sie Gewalt angewendet haben, dann kann ihr Bekenntnis zur Wehrdienstverweigerung nicht mehr ernst genommen werden, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Gansel [SPD]: Und was ist die Konsequenz davon?)

    Und dann folgt die Unterschrift: Detlev Albers, Konrektor, Universität Bremen.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Herr Koschnick, haben Sie es gehört? — Dr. Kohl [CDU/CSU]: Herr Wörner, noch einmal bitte! Das ist untergegangen! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Herr Koschnick, nach all dem wäre es gut, Sie würden Ihre Behauptung in der Öffentlichkeit nicht wiederholen, die Bremer Universität habe dabei keine Rolle gespielt. Ihre Versäumnisse auf diesem Gebiet, die Tatsache, daß wir einige Universitäten aus dem Rechtsbereich dieses Staates förmlich ausgeklammert haben, trägt hier Früchte. Daran besteht gar kein Zweifel.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Bis jetzt — jedenfalls bis zu dieser Sekunde — haben wir weder vom Bürgermeister Koschnick noch von dem Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland ein klares Wort der Distanzierung nicht nur von der Gewalttat, sondern auch von der Anti-Bundeswehr-Einstellung in Teilen ihrer eigenen Partei gehört. Das hätte hierhergehört, nicht nur die Krawalle gehörten hierher.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der SPD)

    Die Frage interessiert nicht nur die SPD. Herr Bundeskanzler, wenn Sie noch nicht einmal junge und ältere Menschen in der SPD davon überzeugen können, daß und warum Landesverteidigung Sinn hat, wie wollen Sie dann die jungen Menschen in unserem Staat davon überzeugen, daß sie die Uniform des Soldaten anziehen und die Freiheit in diesem Staat schützen?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist ganz klar, ohne diese Vorfälle überschätzen zu wollen, ohne diese Stimmung in Teilen der SPD überschätzen zu wollen, daß hier Vorläufer einer neuen Ohne-mich-Stimmung heraufkommen.

    (Jäger [Wangen] [CDU/CSU]: So ist es!)

    Meine Damen und Herren, meine verehrten Kolleginnen und Kollegen, wenn nicht rechtzeitig von allen Parteien dieses Hohen Hauses deutlich gemacht wird, daß dieser Staat nur überleben kann, wenn diese Ohne-mich-Stimmung wieder überwunden wird, so sage ich Ihnen voraus, daß dann nicht nur die SPD Schaden nehmen wird, sondern daß dann die Bundesrepublik Deutschland und wir alle darunter zu leiden haben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Koschnick, hierzu hätte der Appell zur Gemeinsamkeit Sinn gehabt. An uns brauchen Sie nicht zu appellieren, wenn es um den Schutz dieses Staates, wenn es um das Eintreten für die Verteidigung, für die Bundeswehr geht. Da sind wir immer zur Stelle. Da Sie schon das Thema der Gemeinsamkeit ansprechen, muß ich darauf aufmerksam machen, daß Sie in Nordrhein-Westfalen einen Wahlkampf geführt haben, in dem Sie offen und unverhüllt einen Teil dieses Volkes, die CDU/CSU, der Kriegstreiberei beschuldigen.

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Unglaublich! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU — Gegenrufe von der SPD)

    Wer so handelt, Herr Koschnick, der hat das Recht verwirkt, anschließend an die Gemeinsamkeit zu appellieren.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Brandt, ich sehe Sie jetzt lächeln oder gar lachen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Der Schreibtischtäter! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Sie sind als deutscher Bundeskanzler einmal mit dem Wort der guten Nachbarschaft angetreten.

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Und Frieden! Das Gegenteil hat er gemacht!)

    Sie haben sich nicht mit einem Wort von dieser üblen Anzeige distanziert, wo 36 Kriegerwitwen unter der Überschrift „Nie wieder Krieg" zu sehen sind, und darunter steht: „deshalb Helmut Schmidt". Daneben stehen aus dem Zusammenhang gerissene Zitate von Dregger, von Hasselmann und von mir. Sie haben damit den inneren Frieden in diesem Volk in



    Dr. Wörner
    einer schrecklichen Weise zerstört. Wie wollen Sie den äußeren Frieden retten?

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Ey [CDU/CSU]: Schreibtischtäter! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU — Wehner [SPD]: Nehmen Sie eine Beruhigungspille, Herr! Sie sollten Baldrian nehmen!)

    Die Ereignisse in Bremen und die Stimmung in der SPD sind nicht von heute auf morgen entstanden. Die Stimmung in der SPD ist die Frucht, Herr Bundeskanzler, Herr Verteidigungsminister, zehnjähriger Versäumnisse in der Darstellung der Sicherheits- und der Verteidigungspolitik in diesem Volk. Wer die Bedrohung seit Jahren systematisch unterschlägt und verschweigt — denken Sie an das, was Sie jetzt als Programm für die Bundestagswahl herausgebracht haben, denken Sie an Ihren sicherheitspolitischen Kongreß, der in seiner Zusammenfassung das Wort „Bedrohung" überhaupt nicht mehr kennt, denken Sie daran, daß der Bundeskanzler als stellvertretender Parteivorsitzender den Nachrüstungsbeschluß zwar noch vor dem Parteirat

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Aber hinter verschlossensten Türen!)

    mit der Bedrohung erklärt, aber vor dem Parteitag gar nicht mehr den Mut hat oder haben kann,

    (Zurufe von der SPD)

    von der Bedrohung zu reden, sondern den Nachrüstungsbeschluß mit der Notwendigkeit der Entspannung begründen muß, worauf die „FAZ" zu Recht hingewiesen hat —, wer Dutzende Male, wer Hunderte Male von Entspannung spricht und kaum noch von Verteidigung, wer die Anhänger gesicherter Verteidigung als Säbelraßler und Scharfmacher abstempelt, der braucht sich über die psychologischen Veränderungen, über die Bewußtseinsveränderungen in seiner eigenen Partei und im deutschen Volk nicht zu wundern. Das haben Sie zu verantworten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Verteidigungsminister, Sie haben hier Ausführungen zur Traditionspflege gemacht.

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Sehr blaß!)

    Das wird an anderer Stelle zu diskutieren sein. Ich mache bei diesem Ablenkungsmanöver nicht mit. Denn wenn wir über Tradition in der Bundeswehr diskutieren, dann lassen wir uns den Zeitpunkt und die Art dieser Diskussion nicht von Radikalen und Ihren Jungsozialisten vorschreiben — um das deutlich zu machen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Gansel [SPD]: Sondern von Männern wie Rudel?)

    Herr Koschnick und Herr Apel haben eine merkwürdige Darstellung und eine beeindruckende Harmonie über die Frage gezeigt: Wer hat eigentlich wen über was rechtzeitig unterrichtet? Vor Tische las man s anders. Da war ein heftiger Streit im Gange.

    (Dr. Ehmke [SPD]: Sie haben den „Bayernkurier" gelesen?)

    — Nein, nicht den „Bayernkurier", sondern in den einschlägigen Bremer Zeitungen beispielsweise, von denen ich annehme, daß wenigstens ein paar davon einigermaßen objektive Informationen haben. Schließlich, Herr Ehmke, hat es offizielle Erklärungen sowohl der Pressestelle des Verteidigungsministeriums als auch der Pressestelle des Bürgermeisters von Bremen gegeben. Da zitiere ich — beispielsweise —: „Koschnick bestritt energisch, daß das Bundesverteidigungsministerium den Warnbrief, den Bundeswehrgeneralinspekteur Jürgen Brandt an Bundesverteidigungsminister Hans Apel gerichtet hatte, an den Bremer Senat weitergegeben habe.'' Und jetzt kommt es:

    (Zurufe von der SPD)

    — Warten Sie doch mal, geben Sie mir doch die Chance, das auch noch zu sagen. — „Dieser Brief sei erst auf Anforderung Bremens nach den Ereignissen übersandt worden.'' Dann kann sich das nicht ganz so abgespielt haben, wie der Bundesverteidigungsminister es hier dargestellt hat. Sagen Sie doch bitte die volle Wahrheit! Die Wahrheit ist die, Herr Apel, daß Sie und Ihr Haus in dieser Frage glatt versagt haben. Sie haben Ihre Fürsorgepflicht gegenüber den Soldaten der Bundeswehr vernachlässigt.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Den Schaden haben wir alle, den Schaden, den Sie damit im Bündnis anrichten, insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika; der Kollege Dregger sprach davon.

    (Lachen bei der SPD — Zuruf von der SPD: Was ist denn das?)

    — Ja, die Amerikaner fragen sich, ob in einer Zeit, in der Standfestigkeit, Mut und Entschlossenheit gefordert sind, die größte Regierungspartei den Mut hat, sich vor die Soldaten der Bundeswehr zu stellen. Das ist einer der Maßstäbe für die Bündnistreue, nicht nur Ihre Lippenbekenntnisse.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Vor allem aber — daran gibt es keinen Zweifel — muß sich die Bundeswehr im Stich gelassen vorkommen von der Partei, die den Bundesverteidigungsminister stellt, von der Partei, die die Regierungsverantwortung trägt, und von dem Bundeskanzler, der bei feierlichen Anlässen immer wieder von der Notwendigkeit der Verteidigung redet, und zwar im Ausland oder zur NATO, der es aber an rechtzeitigem und entschlossenem Handeln im Innern der Bundesrepublik Deutschland hat fehlen lassen. Darum erwarten wir Ihre Stellungnahme, Herr Bundeskanzler, zu diesen beschämenden Ereignissen innerhalb und außerhalb der SPD.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Wehner [SPD]: Das war etwas aufgeregt, aber schwach!)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat nun der Abgeordnete Möllemann.

(Dr. Marx [CDU/CSU]: Ich habe gedacht, Herr Apel würde sich hinsichtlich seiner Unterrichtung des Bremer Bürgermeisters rechtfertigen!)





  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen W. Möllemann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die eigentlich auf der Tagesordnung stehende Problematik einer Veränderung oder Beibehaltung des geltenden Demonstrations- und Versammlungsrechts ist von meinem Kollegen Dr. Wendig aus der Sicht der FDP behandelt worden. Ich möchte mich deswegen — wie der größere Teil meiner Vorredner — im Rahmen der Debatte mit den Vorgängen um die öffentliche Gelöbnisfeier der Bundeswehr in Bremen beschäftigen und dazu für die FDP feststellen:
    Erstens. Es ist ein guter und beizubehaltender Brauch der Bundeswehr, daß sie in zahlreichen Fällen zur Ableistung des Gelöbnisse von Rekruten deren Angehörige sowie die Öffentlichkeit als Gäste und Zeugen einlädt.
    Zweitens. Diese Verfahrensweise soll verdeutlichen, daß die Angehörigen unserer Streitkräfte einen Dienst für die gesamte Gesellschaft leisten, daß sie bei der Ableistung des in unserem Grundgesetz verankerten Wehrdienstes auch ihrerseits in der Gesellschaft verankert sind.
    Drittens. Die Bundeswehr ist die erste deutsche Armee, die — durch das Grundgesetz — ausschließlich auf Verteidigungsaufgaben festgelegt ist. Auf diesen grundgesetzlichen Auftrag, der hier im Parlament zwischen allen Fraktionen unumstritten ist, werden die Rekruten bei der Ableistung ihres Gelöbnisses verpflichtet. Es gibt keinen Grund, jede Gelöbnisfeier in einer großen öffentlichen Veranstaltung durchzuführen, aber es gibt auch keinen Grund, die Ableistung des Gelöbnisses vor der Öffentlichkeit zu verbergen oder das öffentliche Gelöbnis der Rekruten, je nach innen- oder außenpolitischer Stimmungslage, als „entspannungsfeindliches Säbelgerassel" zu diskreditieren. Der Dienst in unserer Bundeswehr ist auf die Verteidigung festgelegter Friedensdienst. Diese Berwertung gilt grundsätzlich und ist nicht von dauernd sich ändernden außen- oder innenpolitischen Rahmenbedingungen abhängig.
    Viertens. Das Grundgesetz und auch der Deutsche Bundestag verlangen von den jungen Männern in der Bundesrepublik Deutschland, daß sie zur Sicherung des Friedens und der Freiheit den Wehrdienst ableisten. Dieser Forderung der Gemeinschaft folgen manche Wehrpflichtige gern, manche — ich denke der größere Teil — ohne große Begeisterung, aber in realistischer Einschätzung der Notwendigkeiten, manche nur sehr widerwillig. Der Verzicht auf einen Teil ihrer Freiheit, auf berufliche Entwicklung und Einkommen, die Lösung aus dem sozialen Umfeld für eine bestimmte Zeit werden häufig, verständlicherweise, als Belastung empfunden, deren Sinn gegenüber den Wehrpflichtigen von uns hier, aber auch von der Bundeswehrführung, immer wieder neu überzeugend begründet werden muß. Das ist oft — wie wir alle wissen — nicht leicht.
    Deshalb haben auch die im Parlament vertretenen Parteien die besondere Verpflichtung, alles zu unterlassen, was den Soldaten den Eindruck vermittelt,
    die ihnen abverlangte Pflicht sei selbst bei denen umstritten, die sie festgelegt haben.

    (Dr. Kohl [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Anders gesagt: Die Staatsbürger in Uniform haben gerade gegenüber den Parteien in diesem Parlament einen besonderen Anspruch auf Solidarität. Im Bundestag besteht bei allen Fraktionen ganz offenkundig diese Solidarität. In Bremen allerdings hat es daran ganz offenkundig gefehlt.

    (Sehr richtig! bei der CDU/CSU — Zuruf von der SPD: Bei einigen!)

    — Natürlich, bei einigen. Aber das ist das eigentliche Problem.
    Die FDP-Fraktion in der Bürgerschaft von Bremen hat in einem Dringlichkeitsantrag dem Bremer Senat zehn Fragen vorgelegt, die in der zusätzlichen Sitzung der Bürgerschaft am 21. Mai beantwortet werden sollen. Ich möchte mich bei der Würdigung des Sachverhalts, was den Bremer Anteil angeht, bis zur Beantwortung und Klärung dieser Fragen folgerichtig zurückhalten. Meine Bremer FDP-Kollegen haben im übrigen erklärt, daß sie für den Fall, daß Fragen offenblieben, die Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses beantragen wollten. Schließlich hat der Landesvorsitzende der Bremer Freien Demokraten die Tatsache, daß überhaupt eine ernst zu nehmende Diskussion in den in der Bürgerschaft vertretenen Parteien über den Sinn und die Berechtigung dieser Veranstaltung aufkam, mit Recht als beschämend bezeichnet
    Ich möchte mich daher heute an dieser Stelle auf die aus der Sicht des Bundesparlaments möglichen und notwendigen Feststellungen beschränken.
    Fünftens. Die Form der öffentlichen Vereidigung mit großem Zapfenstreich halten wir Freien Demokraten bei besonderen Anlässen für durchaus angemessen. Der besondere Anlaß waren in diesem Fall des Jubiläum des Eintritts der Bundeswehr in die NATO und wenige Tage danach das 30jährige Bestehen der NATO. Dies ist für uns ein guter Anlaß für eine gemeinsame Feier von Soldaten und Zivilbürgern, die im westlichen Bündnis den Garanten von Frieden und Freiheit sehen.
    Sechstens. Gewaltfreie Kritik und auch Demonstrationen gegen unsere Politik, auch gegen unsere Sicherheitspolitik, und natürlich erst recht gegen bestimmte Feiergestaltungen sind natürlich legitim. Sie grundsätzlich und von vornherein in die Nähe des Gewalttätigen oder auch nur des politisch Unzulässigen zu rücken ist nicht vertretbar.
    Hier, Herr Kollege Wörner, möchte ich Ihnen sagen: Sie wissen doch sehr genau, daß Sie damit, uns eine Position anzulasten, die die FDP nicht einnimmt, einen unzulässigen Versuch unternommen haben. Die FDP hat von Anfang an in Bremen und auf Bundesebene unmißverständlich klargemacht, wie sie zu dieser Frage steht.
    Siebtens. Die Ausschreitungen sind von extremistischen Gewalttätern durchgeführt worden. Hiergegen wird Überzeugungsarbeit nichts helfen. Wohl aber ist intensive Überzeugungsarbeit gegenüber denen notwendig, welche die gewaltlose Demon-



    Möllemann
    stration durchgeführt haben, und ebenso gegenüber all denen, die wie diese denken. Man muß sehen, daß immerhin 7 000 Menschen dort beteiligt waren. Hier ist noch viel zu wenig getan worden.
    Der frühere Bundespräsident Walter Scheel hat in einer bereits hinreichend bekanntgewordenen Rede vor den Kommandeuren der Bundeswehr darauf hingewiesen, daß die auf Verteidigung und Entspannung beruhende Sicherheitspolitik der sozialliberalen Koalition politisch wie geistig immer noch nicht genügend verarbeitet worden ist. Es bedarf hier deswegen großer Anstrengungen, gerade von seiten der Parteien, auch von seiten der Gewerkschaftsführung, die sich hier engagiert, aber auch von allen anderen politischen und gesellschaftlichen Kräften, um diese Überzeugungsarbeit zu leisten.
    Achtens. Es ist deswegen notwendig, daß mehr als bisher in den Bildungseinrichtungen, auch in den Schulen, die Grundlagen und Rahmenbedingungen unserer Außen- und Sicherheitspolitik zum Gegenstand der Erörterung gemacht werden.
    Darüber hinaus unterstreiche ich den Vorschlag des Bundesvorsitzenden der FDP und auch des Verteidigungsministers, daß namhafte Vertreter aus Politik und Gesellschaft möglichst häufig an solchen Gelöbnisfeiern teilnehmen sollten, gleich ob sie öffentlich sind oder nicht. Die Bundeswehr hat keinen Grund, sich in der Öffentlichkeit zu verstecken. Sie hat nichts zu verbergen. Ihr öffentliches und unbefangenes Auftreten trägt zu ihrer Integration in die Gesellschaft bei, die wir wollen.
    Lassen Sie mich zum Abschluß, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Kollegen, eine Bitte äußern. Es gab bislang immer die Überzeugung, daß es für unsere Sicherheitspolitik gut ist, wenn wir in den wesentlichen Grundlagen dieser Sicherheitspolitik gemeinsam auftreten. Ich möchte Sie sehr herzlich bitten, auch wenn der bevorstehende Bundestagswahlkampf zum Gegenteil verlockt, in diesem Bereich auf den gemeinsamen Grundlagen der Sicherheitspolitik zu beharren und die Bundeswehr aus dem Parteienstreit herauszunehmen. Dies dient unseren Interessen.

    (Beifall bei der FDP und bei Teilen der SPD)