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ID0821600900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 216. Sitzung Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Inhalt: Nachruf auf den Abg. Tönjes 17289 A Eintritt des Abg. Schinzel in den Deut- schen Bundestag 17289 B Überweisung von Vorlagen an Ausschüsse 17289 C Abwicklung der Tagesordnung 17289 D Erweiterung der Tagesordnung . . . 17289 D Regelung für die Einreichung von Fragen für die Woche nach dem 19. Mai 1980 . 17290 A Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 17290 B Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Versammlungsgesetzes und des Strafgesetzbuches — Drucksache 8/2677 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/3726 Dr. Dregger CDU/CSU 17292 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 17296 B Dr. Wendig FDP 17300 A Dr. Apel, Bundesminister BMVg . . . 17302 B Dr. Wörner CDU/CSU 17304 D Möllemann FDP 17308 A Schmidt, Bundeskanzler . . . . 17309 B, 17317 C Dr. Kohl CDU/CSU 17312 D, 17320 A Wischnewski SPD 17321 B Mischnick FDP 17323 D Zweite Beratung des von den Abgeordneten Pieroth, Vogt (Düren), Dr. Barzel, Dr. Biedenkopf, Dr. von Bismarck, Dr. Blüm, Breidbach, Dr. Dregger, Feinendegen, Dr. George, Hasinger, von der Heydt Freiherr von Massenbach, Höpfinger, Katzer, Kraus, Dr. Kunz (Weiden), Link, Dr. Möller, Müller (Berlin), Müller (Remscheid), Dr. Pinger, Prangenberg, Schmidhuber, Dr. Freiherr Spies von Büllesheim, Dr. Sprung, Dr. Waffenschmidt, Frau Will-Feld, Dr. Zeitel, Wissmann und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung freiwilliger betrieblicher Gewinn- und Kapitalbeteiligung — Drucksache 8/1565 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3915 — in Verbindung mit II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Abbau steuerlicher Hemmnisse für die Vermögensbeteiligung der Arbeitnehmer — Drucksache 8/1418 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß. § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/3916 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/3915 — Pieroth CDU/CSU 17337 D von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU 17339 A Rapp (Göppingen) SPD 17342 A Schleifenbaum FDP 17345 B Dr. Böhme, Parl. Staatssekretär BMF . 17347 A Kraus CDU/CSU 17350 C Dr. Spöri SPD 17352 C Erste Beratung des von den Abgeordneten Broll, Spranger, Berger (Herne), Regenspurger, Dr. Miltner, Schwarz, Krey, Dr. Laufs, Biechele, Volmer, Dr. Langguth, Sauer (Salzgitter), Ey, Metz, Löher, Hanz, Dr. Unland, de Terra, Dr. Hüsch, Dreyer, Dr. Hubrig, Erpenbeck, Dr.-Ing. Oldenstädt, Dr. Sprung, Dr. George, Rühe, Francke (Hamburg), Dr. Stavenhagen, Dr. von Geldern, Pohlmann, Dr. Hoffacker eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Vereinfachung der Abgeltung besonderer Erschwernisse bei Polizeivollzugsbeamten im Wechselschichtdienst — Drucksache 8/3842 — Broll CDU/CSU 17354 D Wittmann (Straubing) SPD 17356 B Wolfgramm (Göttingen) FDP 17357 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Verkehrszentralregister (Verkehrszentralregistergesetz) — Drucksache 8/3900 — Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) CDU/ CSU 17357 D Daubertshäuser SPD 17358 D Hoffie FDP 17361 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung und anderer handelsrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/1347 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3908 — Lambinus SPD 17363 A Helmrich CDU/CSU 17365 A Kleinert FDP 17367 B Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . 17369 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Siebzehnten Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/3218 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3857 — Hartmann CDU/CSU 17370 B Lambinus SPD 17372 D Engelhard FDP 17375 B Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . . 17377 A Erhard (Bad Schwalbach) CDU/CSU . . 17379 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Fortentwicklung des Strafvollzugs — Erstes StrafvollzugsFortentwicklungsgesetz — Drucksache 8/3335 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4003 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3958 — Hartmann CDU/CSU 17380 C Heyenn SPD 17381 B Engelhard FDP 17382 C Dr. Vogel, Bundesminister BMJ . . . . 17383 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3301 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4004 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3972 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 III Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Deutschen Richtergesetzes — Drucksache 8/3312 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4004 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3972 — Dr. Bötsch CDU/CSU 17384 B Dr. Emmerlich SPD 17385 C Kleinert FDP 17386 D Dr. de With, Parl. Staatssekretär BMJ . 17388 C Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines ... Strafrechtsänderungsgesetzes — Drucksache 8/3911 — Hartmann CDU/CSU 17389 B Dr. Linde SPD 17390 D Kleinert FDP 17392 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll Nr. 2 vom 17. Oktober 1979 zu der am 17. Oktober 1868 in Mannheim unterzeichneten Revidierten Rheinschifffahrtsakte — Drucksache 8/3748 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3990 — 17393 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll Nr. 3 vom 17. Oktober 1979 zu der am 17. Oktober 1868 in Mannheim unterzeichneten Revidierten Rheinschifffahrtsakte — Drucksache 8/3749 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post- und Fernmeldewesen — Drucksache 8/3943 — 17394 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Statistik der Beherbergung im Reiseverkehr (Beherbergungsstatistikgesetz) — Drucksache 8/3623 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/4005 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/3970 — 17394 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. Mai 1975 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Belgien über die Befreiung öffentlicher Urkunden von der Legalisation — Drucksache 8/1544 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/3983 — 17 394 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung der Schiffsregisterordnung • — Drucksache 8/2515.— Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsauschusses — Drucksache 8/3979 — 17395 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Europäischen Übereinkommen vom 24. November 1977 über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland und zu dem Europäischen Übereinkommen vom 15. März 1978 über die Erlangung von Auskünften und Beweisen in Verwaltungssachen im Ausland — Drucksache 8/3922 — 17395 B Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Europäischen Übereinkommens vom 24. November 1977 über die Zustellung von Schriftstücken in Verwaltungssachen im Ausland und des Europäischen Übereinkommens vom 15. März 1978 über die Erlangung von Auskünften und Beweisen in Verwaltungssachen im Ausland — Drucksache 8/3923 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 20. Oktober 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Neuseeland zur Ver- IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 meidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung bei den Steuern vom Einkommen und einigen anderen Steuern — Drucksache 8/3918 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes — Drucksache 8/3920 — 17395 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 12. Oktober 1979 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Rumänien über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/3919 — 17395 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Wiener Abkommen vom 12. Juni 1973 über den Schutz typographischer Schriftzeichen und ihre internationale Hinterlegung (Schriftzeichengesetz) — Drucksache 8/3951 — 17395 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zweiten AKP-EWG-Abkommen von Lomé vom 31. Oktober 1979 sowie zu den mit diesem Abkommen in Zusammenhang stehenden Abkommen — Drucksache 8/3927 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Entlastung des Bundesfinanzhofs — Drucksache 8/3949 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Genfer Protokoll von 1979 zum Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommen — Drucksache 8/3985 — 17396 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Zusammenlegung der Deutschen Landesrentenbank und der Deutschen Siedlungsbank — Drucksache 8/3984 — 17396 B Beratung des Antrags der Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP Vorlage eines Berichts des Petitionsausschusses — Drucksache 8/3913 — 17396 B Beratung der Sammelübersicht 67 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3932 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 68 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/3941 — 17396 C Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung einer 13,2 ha großen Teilfläche des ehem. Heereszeugamts (Alabama-Depot) in München an die Bayerischen Motorenwerke AG — Drucksache 8/3933 — 17396 D Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrichtung durch den Bundesminister der Finanzen Überplanmäßige Ausgabe im Haushaltsjahr 1979 bei Kap. 60 04 Tit. 698 01 — Zahlungen nach dem Sparprämiengesetz —— Drucksachen 8/3739, 8/3934 — . . . 17396 D Fragestunde — Drucksachen 8/3981 vom 08. 05. 1980, 8/3986 vom 12. 05. 1980 und 8/3991 vom 13.05. 1980 — Maßnahmen angesichts der Drohung des Vertreters der PLO in Bonn, A. Franghi, im Anschluß an die Aussagen des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß in Israel DringlAnfr C 1 12.05.80 Drs 08/3986 Röhner CDU/CSU DringlAnfr C2 12.05.80 Drs 08/3986 Röhner CDU/CSU Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . . . 17325 B, C, D, 17326 A, B, C, D, 17327 A B, C, D, 17328 A, B, C, D, 17329 A, B, C, D ZusFr Röhner CDU/CSU . 17325 C, D, 17328 A, B ZusFr Spranger CDU/CSU . . . 17326 A, 17328 B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . 17326 A, 17329 C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . 17326 B, 17328 C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 V ZusFr Westphal SPD 17326 C, 17328 D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . 17326 D, 17329 D ZusFr Dr. Müller CDU/CSU 17326 D ZusFr Ey CDU/CSU 17327 A ZusFr Dr. Riedl (München) CDU/CSU 17327 B ZusFr Dr. Linde SPD 17327 C ZusFr Besch CDU/CSU 17327 C ZusFr Frau Dr. Balser SPD 17327 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 17328 D ZusFr Schäfer (Mainz) FDP 17329 A ZusFr Dr. Jaeger CDU/CSU 17329 B ZusFr Becker (Nienberge) SPD 17329 D Erstattung der durch die Buchung von Reisen zu den Olympischen Spielen in Moskau entstandenen Kosten im Falle des Nichtantritts der Reise DringlAnfr C3 13.05.80 Drs 08/3991 Böhm (Melsungen) CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . 17330 A, B, C, D ZusFr Böhm (Melsungen) CDU/CSU . . 17330 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 17330 B ZusFr Dr. Linde SPD 17330 C Empfehlung des Bundeskanzleramtes zur Frage der Bezeichnung der Staatsangehörigkeit in Anträgen auf Erlaubnis zur Einreise in die DDR MdlAnfr A3 08.05.80 Drs 08/3981 Besch CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Kreutzmann BMB . . 17330 D, 17331 A, B, C, D ZusFr Besch CDU/CSU 17331 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 17331 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 17331 C Forschungsförderung zur Verbesserung von Aufbereitungsverfahren für Schweröl MdlAnfr A6 08.05.80 Drs 08/3981 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . 17331 D, 17332 B ZusFr Stockleben SPD 17332 A, B Forschungsförderung im Bereich der Energiegewinnung aus dem Meer MdlAnfr A7 08.05.80 Drs 08/3981 Stockleben SPD Antw PStSekr Stahl BMFT . . 17332 C, 17333 A ZusFr Stockleben SPD 17332 D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 17333 A Forschungsauftrag betr. Sekundärkreislaufemissionen von Druckwasserreaktoren an das Institut für Energie- und Umweltforschung e. V., Heidelberg MdlAnfr A9 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Stahl BMFT . . . . 17333 A, C, D ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU 17333 C, D Benachteiligungen durch Berufsgruppentarife und Regionalklassen in der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung MdlAnfr A39 08.05.80 Drs 08/3981 Heyenn SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . 13334 A, B, C, D ZusFr Heyenn SPD 17334 B, C ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . 17334 C Rückerstattungspraxis der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherungen MdlAnfr A40 08.05.80 Drs 08/3981 Heyenn SPD Antw PStSekr Grüner BMWi 17334 D, 17335 A, B, C ZusFr Heyenn SPD 17335 A, B ZusFr Frau Dr. Martiny-Glotz SPD . . 17335 B Sicherheit von Kreditbürgschaften gegenüber der Volksrepublik Polen MdlAnfr A41 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Czaja CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . 17335 C, D, 17336 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . . 17335 D, 17336 A Verzögerung der Einbürgerung von Staatsangehörigen der Entwicklungsländer bei Aufnahme einer Aus- und Weiterbildung innerhalb von fünf Jahren nach der Einreise MdlAnfr A10 08.05.80 Drs 08/3981 Bühling SPD MdlAnfr A11 08.05.80 Drs 08/3981 Bühling SPD Antw StSekr Dr. Fröhlich BMI . 17336 C, 17337 A ZusFr Bühling SPD 17337 A Nächste Sitzung 17397 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten 17399* A VI Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 Anlage 2 Verzögerungen bei der Förderung von Vorhaben des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus MdlAnfr Al 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Schneider CDU/CSU MdlAnfr A2 08.05.80 Drs 08/3981 Dr. Schneider CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Sperling BMBau 17399* C Anlage 3 Ergebnisse einer Untersuchung der INTERSOFO „Humanisierung des Arbeitslebens" über die Qualität der Arbeitsplätze Bonner Schreibkräfte MdlAnfr A8 08.05.80 Drs 08/3981 Frau Simonis SPD SchrAntw PStSekr Stahl BMFT . . . . 17399*D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 17289 216. Sitzung Bonn, den 13. Mai 1980 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 17399* Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 23.5. Dr. van Aerssen * 14.5. Dr. Ahrens ** 13.5. Dr. Aigner * 13.5. Alber * 14.5. Dr. Bangemann * 14.5. Dr. Bardens ** 13.5. Dr. Barzel 14.5. Blumenfeld * 14.5. Frau von Bothmer *** 14.5. Frau Erler 14.5. Fellermaier * 14.5. Frau Dr. Focke * 14.5. Friedrich (Würzburg) * 14. 5. Gertzen 14.5. Dr. Geßner *** 14.5. Gscheidle 13.5. Dr. Hennig 14.5. Horn 14.5. Frau Huber 22.5. Dr. Hubrig 14.5. Graf Huyn 14.5. Jahn (Marburg) 14.5. Josten 14.5. Jung 14.5. Junghans 14.5. Dr. Klepsch 14.5. Frau Krone-Appuhn 14.5. Lange * 14.5. Lintner 14.5. Dr. Luda 14.5. Lücker * 14.5. Luster * 14.5. Dr. Mende *** 14.5. Dr. Mertes 14.5. Dr. Müller *** 14.5. Müller (Bayreuth) 13.5. Neuhaus 14.5. Pawelczyk 14.5. Pfeifer 13.5. Dr. Pfennig * 14.5. Reddemann 14.5. Frau Schlei 14.5. Schmidt (Kempten) 14.5. Dr. Schwencke (Nienburg) * 14.5. Seefeld * 14.5. Sieglerschmidt * 14.5. Dr. Stercken 14.5. Dr. Vohrer *** 14.5. Voigt (Sonthofen) 14.5. Wawrzik * 14.5. Zebisch 23.5. Zywietz 14.5. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates *** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Sperling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Schneider (CDU/CSU) (Drucksache 8/3981 Fragen A 1 und 2): Trifft es zu, daß die Bundesregierung die Entscheidung über laufende Anträge zur Förderung von Vorhaben im Rahmen des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus zurückgestellt hat, bis die neuen Richtlinien über die Förderung von Maßnahmen des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus und die damit verbundenen Forschungsschwerpunkte veröffentlicht sind, bis wann ist mit einem Erlaß der Richtlinien und einer Entscheidung über die laufenden Vorhaben zu rechnen? Gilt diese Haltung der Bundesregierung für alle in diesem Jahr angemeldeten bzw. beabsichtigten Förderungsvorhaben, bzw. über welche Vorhaben hat die Bundesregierung bisher bereits vorab entschieden, und wie erklärt sie das Hinauszögern der Entscheidung in den übrigen Fällen? Es ist beabsichtigt, die neuen Richtlinien zur Förderung des experimentellen Wohnungs- und Städtebaues noch vor der Sommerpause in Kraft zu setzen. Nach diesen Richtlinien ist vorgesehen, daß der Bundesbauminister den Ländern mitteilt, an welchen Forschungsthemen er ein vorrangiges Interesse hat. Die Forschungsthemen und deren Durchführung werden mit den Ländern erörtert, die ihrerseits geeignete Vorhaben benennen sollen. Um dieses Verfahren nicht vorwegzunehmen, sind im Jahre 1980 grundsätzlich keine neuen Vorhaben in das Programm aufgenommen worden. Anfragen an das Ministerium hinsichtlich einer Förderung wurden durch Hinweis auf die zu verabschiedenden Richtlinien beantwortet. Soweit allerdings Maßnahmen bereits in die Förderung aufgenommen waren, ist eine der Sache nach notwendige weitere Förderung unabhängig von dem Inkrafttreten der neuen Richtlinien erfolgt. Dies gilt auch für solche neuen Maßnahmen, die bereits im Jahre 1979 weitgehend vorbereitet waren und bei denen nur noch formell die Bewilligung der beantragten Mittel erfolgen mußte. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Stahl auf die Mündliche Frage der Abgeordneten Frau Simonis (SPD) (Drucksache 8/3981 Frage A 8): Trifft es zu, daß eine Untersuchung der INTERSOFO „Humanisierung des Arbeitslebens" nur als Kurzfassung veröffentlicht werden durfte, weil einige Bonner Ministerien sowie der Bundesrechnungshof mit den Ergebnissen dieser Untersuchung nicht einverstanden waren, und sind die in diesem Kurzbericht genannten Vorwürfe, daß die Arbeitsplätze von Schreibkräften in Bonner Ministerien deshalb als Problemarbeitsplätze zu bezeichnen sind, weil sie einerseits neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen der Büroforschung in der Industrie nicht entsprechen, andererseits eine schlechte Beleuchtung, einen zu hohen Lärmpegel, eine Fläche von nur vier bis fünf Quadratmeter, die damit kleiner ist als die für Hunde vorgeschriebene Fläche, aufweisen und außerdem Belastungen für das Herz- und Kreislaufsystem hervorrufen, zutreffend? Die Firma Intersofo (Gesellschaft für interdisziplinäre Sozialforschung mbH, Berlin) führt im Auftrag des Bundesministeriums für Forschung und Technologie und im Rahmen des Programms „Humanisierung des Arbeitslebens" eine vergleichende Untersuchung der Schreibdienste in obersten Bundesbehörden durch. Aus dieser Untersuchung liegen Zwi- 17400* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 216. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 13. Mai 1980 schenergebnisse vor. Diese sollen veröffentlicht werden, sobald die Wissenschaftler unter Berücksichtigung der Stellungnahmen der beteiligten Ressorts eine Überarbeitung vorgenommen haben. Die Veröffentlichung wird weder von einem Bundesministerium noch vom Bundesrechungshof behindert. Unzulänglichkeiten der in der Frage angesprochenen Art (z. B Lärm, Enge, Streß) sind an einigen der untersuchten Arbeitsplätze festgestellt worden. Den betreffenden Bundesministerien sind die Untersuchungsergebnisse bekannt; sie bemühen sich, die festgestellten Unzulänglichkeiten zu beheben. Darüber hinaus wird bei der Weiterführung des Projekts versucht, modellhafte Lösungen für die aufgezeigten Probleme zu erarbeiten. Wenn hierbei zukunftsweisende Lösungen für die Arbeitsfunktionen und die Arbeitsplatzausstattung von Schreibkräften gefunden sind, wird auch — über die jetzt anstehende Behebung von Unzulänglichkeiten hinaus — die Raumsituation besser geklärt werden können.
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    Rede von Dr. Friedrich Wendig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Ich danke Ihnen, Herr Präsident.
    Dennoch: Keine der in dem Entwurf vorgesehenen Vorschriften hätte, wären sie in der vergangenen Woche geltendes Recht gewesen, das Entstehen der brutalen Gewaltaktionen in Bremen aus sich heraus verhindern können. Es ist also nicht so sehr eine Frage des Beschließens von Gesetzen durch das Parlament; hier geht es allenfalls — und darauf komme ich noch — darum, daß das Parlament zu einer bestimmten Situation seine politische Meinung hier und damit auch gegenüber den Bürgern im Lande demonstriert.
    Ich frage, meine Damen und Herren von der Opposition: Was hätte ein Maskierungsverbot für sich schon bewirkt? Hätte die Verschärfung oder die tatbestandsmäßige Ausweitung der Vorschriften über Landfriedensbruch die Gewaltaktionen in Bremen verhindert? Damit spreche ich nur die beiden wichtigsten Bestandteile der Vorlage an. Sicher nicht.
    Ich sage dies, meine Damen und Herren, um den Vorwurf zu entkräften, wir, die FDP, wollten uns von liebgewordenen früheren Entscheidungen zugunsten einer Liberalisierung des Demonstrationsrechts um keinen Preis trennen, auch nicht vor dem Hintergrund brutaler Mißbräuche des Demonstrationsrechts, wie sie ohne Zweifel in der vergangenen Woche in Bremen geschehen sind. Die Frage ist vielmehr anders zu stellen: Hätten nicht die bestehenden Vorschriften bei rechzeitigem Erkennen der Lage und entsprechendem Handeln die Entwicklung zu Terror und Gewalt zu verhindern vermocht?
    Wir, die FDP, gehören nicht zu denen, die nach jeder brutalen Gewalttat und nach jedem groben Mißbrauch des Demonstrationsrechts das Heil in einer Verschärfung der Gesetze sehen — auch heute nicht. Die Liberalisierung des Demonstrationsrechts — manche mögen dieses Wort nicht gern hören, auch heute nicht — war für uns ein sehr wohldurchdachter Denk- und Entscheidungsprozeß. Dieser Prozeß beruhte auf der Erkenntnis, daß Sicherheit des Staates, Sicherheit seiner Organe, Sicherheit seiner Bürger nicht im Widerspruch zu den Rechten des Bürgers zu stehen braucht, daß sich beides in einem richtig konstruierten System sogar sinnvoll ergänzen kann.
    Wir haben im übrigen bei der Beratung der Vorlage im Innenausschuß sehr genau gewußt, daß das geltende Versammlungsrecht und das geltende Strafrecht Bestimmungen enthalten, die bei richtiger Anwendung und rechter Beurteilung der Lage Ausschreitungen und Mißbräuche verhindern können. Deshalb haben wir keinen Anlaß gesehen, der Vorlage der Opposition zuzustimmen. Ich betone noch einmal: An dieser Grundeinstellung hat sich für uns nichts geändert. Auch die Ereignisse in Bremen, auf die ich gleich noch kurz zu sprechen kommen werde, führen zu keinem anderen Ergebnis. Wir warnen sogar vor einer Gesetzgebung um jeden Preis, die nur allzu leicht einen Sicherheitsgrad vortäuscht, den es im Grunde genommen so nicht gibt. Ein solches Vorgehen verhindert vielleicht sogar, daß die wirklichen Fehlerquellen und Ursachen, die durchaus in politischem und menschlichem Fehlverhalten liegen können, erkannt werden. Die Fraktion der FDP wird daher dem Gesetzentwurf der CDU/CSU auch in zweiter und dritter Lesung ihre Zustimmung versagen.
    Gerade weil aber die zur Zeit geltende Fassung des Demonstrationsrechts ausreicht, gilt für uns Freie Demokraten auch etwas anderes: Wir wollen und wir werden nicht zulassen, daß dieses Recht durch Gruppen, die den Durchbruch zu brutalem, kriminellem Handeln nicht scheuen, in Mißkredit gebracht wird. Und hier, meine Damen und Herren, entlassen wir niemanden aus der Verantwortung.



    Dr. Wendig
    Zur gegebenen Zeit können wir nur Fragen stellen. Einige dieser Fragen — ich habe es eingangs schon gesagt — sind von dem Bürgermeister der Stadt Bremen beantwortet worden. Wir begrüßen es, daß die Bremische Landesregierung eine Untersuchung der Krawalle der vergangenen Woche durch einen Prüfungsauftrag an den ehemaligen Senator Graf auf den Weg gebracht hat. Dennoch einige Fragen: Was war eigentlich im Kern geschehen, daß in Bremen die Gefahr offenbar nicht richtig eingeschätzt wurde? Warum wurde, soweit man dies als Außenstehender beurteilen kann, nicht richtig und nicht zur richtigen Zeit entschieden? Ich denke dabei u. a. auch an die Entscheidung bremischer Behörden, Polizeikräfte des benachbarten Landes Niedersachsen zur Unterstützung aufzufordern. Es kann und darf nicht sein — daran möchte ich gar keinen Zweifel lassen —, daß in unserem Lande Organe des Staates — der Bundespräsident, Mitglieder der Bundesregierung, der Regierungschef eines Bundeslandes — daran gehindert sind, sich zu jedem Zeitpunkt frei dorthin zu bewegen, wohin sie wollen.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Dies muß mit der gleichen Deutlichkeit ausgesprochen werden wie die soeben erwähnte Tatsache, daß wir in einer Verschärfung des Demonstrationsrechtes selbst keine Lösung dieser Probleme sehen. Dies alles gehört in den Bereich der richtigen Rechtsanwendung und einer richtigen politischen und polizeilichen Führung.
    Auch das, was Sie, Herr Kollege Dregger, zum Schutz des Polizeibeamten gesagt haben, gehört ganz sicher mit in den Kontext hinein. Es geht nicht nur um den Schutz des Bürgers, sondern auch um den Schutz der Beamten, die für den Bürger tätig sind. Auch in diesem Zusammenhang spreche ich von richtiger Rechtsanwendung und richtiger polizeilicher und politischer Führung.
    Meine Damen und Herren, vor diesen Fragen nach dem Demonstrationsrecht selbst stehen aber auch — das will ich nicht verkennen — eine Reihe eminent wichtiger politischer Fragen. Zu einem wesentlichen Teil wird darauf mein Kollege Möllemann nachher noch eingehen. Lassen Sie mich nur dieses eine sagen: Das Grundrecht auf Durchführung friedlicher Demonstrationen — gleich, zu welchem Gegenstand — bleibt für uns selbstverständlich unantastbar. Aber auch wenn die Demonstrationen in Bremen ausnahmslos friedlich gewesen wären, zwänge uns dies zu einer politischen Stellungnahme in der Sache selbst.
    Diese Stellungnahme kann für uns Freie Demokraten nur in der Feststellung bestehen, daß das Bündnis, in dem wir uns befinden, und unser eigener Verteidigungsbeitrag in diesem Bündnis defensiven Charakter tragen, daß das Bündnis den Frieden schützt und daß alle Vorwürfe von Demonstranten und anderen, die sich an die Adresse der Bundeswehr richten und die da meinen, Aggressionen befürchten zu müssen, an die falsche Adresse gerichtet sind. Im Grunde genommen geht es ja, wenn man so demonstriert, nicht nur um die Existenz der Bundeswehr, sondern im Kern auch um
    die Verteidigungspolitik dieser Bundesrepublik selbst.

    (Zustimmung bei der FDP und bei Abgeordneten der SPD)

    Meine Damen und Herren, es mag sein, daß manch einem unserer Bürger die Vereidigung auf die Pflichten gegenüber dem freiheitlichen Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland mit zuviel Aufwand veranstaltet erscheint, und das war ja auch eine der Fragen, die hier im Vorfeld eine Rolle gespielt haben. Aber wer so denkt, mag an andere Stellen der Welt schauen — und ich meine nicht nur den Ostblock —, an denen sich die Verteidigungskräfte sehr viel häufiger und sehr viel stärker ins Auge fallend der Öffentlichkeit zeigen. Der deutsche Verteidigungsbeitrag und die Bundeswehr mit ihren Angehörigen sind in ihrem Rollenverständnis in den letzten 25 Jahren immer eher zurückhaltend gewesen. Ich meine, daß das gute Gründe hatte, aber man mag das in der einen oder der anderen Frage auch bedauern.
    Herr Bürgermeister Koschnick hatte durchaus recht, als er ausführte: Das, was hier im Weserstadion in Bremen als Vereidigung stattfand, war keine Machtdemonstration. Man kann darüber reden, wie man will: Daran läßt sich nicht deuteln.

    (Zustimmung des Abg. Wehner [SPD])

    Meine Damen und Herren, ich bleibe noch immer beim Thema der friedlichen Demonstration und der Würdigung ihrer Motive: Trotz unserer positiven Einstellung zum Verteidigungsbeitrag der Bundeswehr sollte uns allen die Tatsache zu denken geben, daß es einen großen Teil der jüngeren Bürger gibt — —

    (Dr. Kohl [CDU/CSU]: Warum gibt es die denn? Das ist doch die Frage!)

    — Verehrter Herr Kohl, ich bin mitten im Satz. Lassen Sie mich doch diesen Satz zu Ende sprechen!

    (Dr. Kohl [CDU/CSU]: Warum gibt es die?)

    Es gibt einen größeren Teil jüngerer Bürger — und damit meine ich nicht Chaoten oder irgendwelche linksextremistischen Gruppen —, es gibt Bürger in unserem Lande, denen die Erkenntnis der richtigen Zusammenhänge und der elementaren Bedürfnisse der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Verteidigung oft nur schwer zu erschließen gewesen ist.

    (Dr. Dregger [CDU/CSU]: Woran liegt das?)

    — Das liegt nicht etwa daran, daß nun von bestimmten Parteien, Gruppen oder von wem immer sie meinen Verteufelungen der Bundeswehr durchgeführt worden sind, sondern daran, daß heute, 30 Jahre nach dem Krieg, der junge Bürger in unserem Lande andere Fragen stellt, weil er aus einem anderen Erfahrungsbereich in diese Welt hineingewachsen ist. Ich meine jetzt wirklich nicht die Chaoten und ähnliche Leute, sondern die jungen Bürger selber, und deswegen bin ich der Überzeugung, daß hier eine der wichtigsten politischen Fragen vor uns liegt. Ich glaube, wir sind uns darüber einig, daß es eine der



    Dr. Wendig
    wichtigsten Fragen ist, die wir in diesem Zusammenhang im politischen Raum zu lösen haben, wie wir den Bürger für diese Erkenntnis bezüglich unserer Verteidigungsbereitschaft gewinnen können.

    (Zustimmung bei der FDP und der SPD)

    Meine Damen und Herren, wenn allerdings — und dies ist in Bremen geschehen — der Rahmen friedlicher Demonstration gesprengt wird, wenn brutale Aggression um sich greift, zwar vielleicht nur seitens kleiner Terrorgruppen, die aber offenbar ein ziemlich großes Feld von Sympathisanten finden, geht es primär um die richtige Anwendung des geltenden Rechts, auch des geltenden Strafrechts, und um die richtige politische und polizeiliche Führung.
    Das geltende Recht bietet — damit komme ich zu meinem Ausgangspunkt zurück — hinreichende Handhabungen zur Bewältigung kritischer Situationen, wenn es — ich sage es noch einmal — richtig angewandt und wenn die Situation richtig erkannt wird. Änderungen des geltenden Versammlungs-
    und Strafrechts sind somit — auch das wiederhole ich — auch heute nicht gefordert.
    Wir sollten in einer sehr schwierigen weltpolitischen Situation diese grundlegenden Fragen, die auch Fragen unseres Selbstverständnisses im Hinblick auf die Verteidigung sind und über die im Prinzip, wie ich meine, Einigkeit besteht, nicht zum Gegenstand von lauten Streitigkeiten machen, die dann sehr schnell in Wahlkampfstreitigkeiten überleiten könnten. Der Bürger hat dafür kein Verständnis. Er erwartet richtiges und, wenn notwendig, schnelles Handeln. Er erwartet aber nicht um jeden Preis neue Gesetze. Er erwartet sicher auch vom Parlament eine klare politische Aussage in der Sache. Ich glaube, ich habe sie hier für meine Fraktion gemacht. Der Bürger erwartet aber nicht ein Gesetz um jeden Preis.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)



Rede von Georg Leber
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Bundesminister der Verteidigung.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Apel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Lassen Sie mich vorweg um Entschuldigung bitten, daß ich dieser Debatte unter Umständen nicht bis zu ihrem Ende folgen kann; denn gestern, heute und morgen tagen die NATO-Gremien in Brüssel, und ich bin als Vorsitzender der Eurogroup natürlich gehalten, an diesen sehr wichtigen Beratungen teilzunehmen.
    Ich hoffe auch, daß mein amerikanischer Kollege Harold Brown Verständnis dafür hat, daß die hohe Auszeichnung, die ich ihm im Namen des Herrn Bundespräsidenten überreichen soll, erst im Laufe des Tages überreicht werden kann. Denn natürlich haben Sie, meine sehr geehrten Damen und Herren, Anspruch darauf, daß ich als Bundesminister der Verteidigung zu den Vorgängen Stellung nehme.
    Herr Präsident, ich bitte auch um Verständnis und um Nachsicht dafür, daß ich zu diesem Tagesordnungspunkt auch grundsätzliche Ausführungen zur
    Traditionspflege in der Bundeswehr mache, obwohl dies sicherlich nicht Teil des Tagesordnungspunktes ist.
    Lassen Sie mich mit den Ereignissen in Bremen beginnen und in einigen Punkten darlegen, wie die Vorgeschichte gelaufen ist. Ich kann mich dabei weitgehend auf das abstützen, was Herr Bürgermeister Koschnick bereits erklärt hat.
    Erstens. Der Senat und die Bundesregierung ebenso wie der Herr Bundespräsident waren sich einig, daß diese Veranstaltung in Bremen stattfinden sollte, daß wir uns von Demonstrationen oder Demonstranten welcher Art auch immer von dieser Veranstaltung nicht abbringen lassen würden.
    Zweitens. Es hat von Anbeginn an eine sehr enge organisatorische Vorbereitung gegeben. Wir waren dabei auch davon ausgegangen, daß es zu geplanten Gegenaktionen kommen würde. Herr Bürgermeister Koschnick hat bereits in seinen Zeilen vom 11. April darauf aufmerksam gemacht, daß er auch die Bundeswehr bitte, im Bremer Weserstadion präsent zu sein, damit sich Ereignisse wie in Flensburg nicht wiederholen würden. Natürlich sind sowohl Bundeswehrführung, sprich: Bundesminister der Verteidigung, wie auch Bremer Senat stets vom gleichen Wissensstand ausgegangen.
    Ich selbst habe mich — das ist mein dritter Punkt — am 23. April im Auftrag des Herrn Bundeskanzlers mit einem Telegramm an den Unterbezirk Bremen-Ost der SPD gewandt, und aus diesem Telegramm, Herr Präsident, möchte ich gerne zwei Absätze zitieren:
    Es handelt sich bei dieser Veranstaltung um die zentrale Feierstunde anläßlich der 25jährigen Wiederkehr des Beitritts der Bundesrepublik zur NATO. Die Bundesregierung hat dieser Veranstaltung anläßlich dieses Tages ausdrücklich zugestimmt. Der Bundeskanzler hat mich gebeten, den Herrn Bundespräsidenten bei dieser Veranstaltung zu begleiten.
    Jede Demonstration gegen diese Veranstaltung verkennt ihren Charakter. Es handelt sich keineswegs um eine martialische Demonstration, sondern um eine Stunde, die unterstreicht, daß Wehrdienst Friedensdienst ist. Wir können unsere Friedens- und Entspannungspolitik nur auf der Basis unserer festen Verankerung im westlichen Bündnis und dem Gleichgewicht der Kräfte sichern und fortsetzen.
    Im übrigen kann ich nur unterstreichen, was Herr Bürgermeister Koschnick anschließend erklärt hat:
    Die Entschließung der Landesorganisation Bremen der SPD vom 27. April 1980 ist nicht zu beanstanden.
    Zu beanstanden ist sicher die Erklärung des Unterbezirks. Nur, maßgeblich sind Beschlüsse der Landesorganisation!
    Ich komme nun zu meinem vierten Punkt, dem bereits mehrmals angesprochenen Lagevermerk des Generalinspekteurs vom 25. April. Er hat in diesem Lagebericht zwei Elemente dargestellt.



    Bundesminister Dr. Apel
    Element Nummer eins: Es hätten sich eine Reihe von Vertretern Bremer Jugendorganisationen und andere getroffen, um Demonstrationen vorzubereiten. Ich habe Herrn Bürgermeister Koschnick angesichts einer Sitzung des Bundesvorstands der SPD am 25. April darauf aufmerksam gemacht. Im übrigen — auch dies nur zur Unterstreichung der unmißverständlichen Haltung der SPD —: Der Bundesvorstand hat sich an diesem Tag auf Grund meines Berichts einstimmig hinter diese Veranstaltung gestellt und einstimmig den Bremer Landesverband auf diese Probleme hingewiesen. Der Bremer Landesverband hat dann am Sonntag — das war zwei Tage danach — eindeutig und einwandfrei Stellung genommen. Im übrigen ist Herr Bürgermeister Koschnick — worauf er hingewiesen hat — den Hinweisen hinsichtlich der genannten Jugendorganisationen nachgegangen. Er hat festgestellt, daß die Aussage im Lagevermerk des Herrn Generalinspekteurs so nicht stimmt. Es kann natürlich nicht ausgeschlossen werden, daß dort einzelne unter Mißbrauch des Namens ihrer Organisation aufgetreten sind. Dies mag sein. Dies wird zu untersuchen sein. Nur, die Positionen sind auch hier eindeutig.
    Schließlich hat der Generalinspekteur darauf hingewiesen, daß mit anhaltenden Störungen zu rechnen sein wird. Dies war im übrigen weder für den Bremer Bürgermeister noch für uns neu. Denn wir waren uns bereits im Vorfeld klar darüber, daß wir mit Demonstrationen zu rechnen haben würden. Der Generalinspekteur hat gesagt, da der KBW und die Atomkraftgegner in Bremen mitmachen würden, würde von diesen beiden — von diesen beiden! die Gefahr gewaltsamer Aktionen ausgehen können. Dies ist rechtzeitig in Bremen erkannt worden.
    Im übrigen ist es, denke ich, nicht Aufgabe der Bundesregierung und auch nicht des Deutschen Bundestages, zu dem Ablauf und den polizeilichen Aktionen in Bremen Stellung zu nehmen.
    Staatssekretär Dr. Hiehle hat am selben Abend folgendes Fernschreiben in meinem Auftrag an — so denke ich — Herrn Weiß, den Chef der Bremer Senatskanzlei, gesandt:
    Da es unter den sich abzeichnenden Umständen voraussichtlich unumgänglich wird, zu der Veranstaltung im Weserstadion die Bürger Bremens in großer Zahl einzuladen, den Zugang zum Stadion jedoch aus Sicherheitsgründen durch Ausgabe von Eintrittskarten unter Kontrolle zu nehmen, bitte ich, folgender Änderung der bisher getroffenen Regelung für die Zuständigkeit in Sicherheitsangelegenheiten zuzustimmen: Zuständig für alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen im Rathaus, in der Stadt und im Stadion ist die Stadt Bremen. Die Bundeswehr leistet jede in ihren Kräften liegende Amtshilfe.
    Noch um Mitternacht des gleichen Tages ist der Eingang dieses Fernschreibens von Bremen fernmündlich bestätigt worden.
    Was haben wir anschließend veranlaßt? Ich habe angeordnet, daß wir für das Bremer Weserstadion Eintrittskarten ausgeben und daß die Stehplatztraversen gesperrt werden. Im übrigen war dies vergleichsweise einfach, weil die Stehplatztraversen im Weserstadion statische Probleme haben und derzeit sowieso nicht benutzt werden dürfen. Wir haben weiter durch eine Vielzahl anwesender Angehöriger der Bundeswehr, die wir schachbrettartig im Stadion verteilt haben — wir haben jeweils nur zwei Eintrittskarten zusammenhängend ausgegeben —, dafür gesorgt, daß im Stadion selbst -- davon haben Sie sich alle überzeugen können — die Feierlichkeiten ordnungsgemäß abgelaufen sind.
    Es war von vornherein klar und vom Bremer Senat in keiner Phase in Frage gezogen, daß außerhalb des Stadions und auch innerhalb des Stadions, obwohl das Hausrecht bei mir lag, für die Sicherheit die Bremer Polizei zuständig ist. Das war selbstverständlich niemals bestritten. Denn natürlich mußte es darum gehen, ein mögliches Ziel, die Verwicklung der Bundeswehr in innere Auseinandersetzungen, abzuwehren und zu verhindern. Dies sind meine Bemerkungen zum Ablauf der Veranstaltung in Bremen selbst.