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ID0815716500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/157 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 157. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 12504 A Ansprache des Präsidenten Carstens . . 12501 A Dankesworte von Vizepräsident Frau Renger 12503 C Wahl des Präsidenten Dr. Kohl CDU/CSU 12504 C Präsident Stücklen 12505 B, C Wahl eines Stellvertreters des Präsidenten Zur Geschäftsordnung Porzner SPD 12506 B Spitzmüller FDP 12506 C Dr. Jenninger CDU/CSU 12506 D Absetzung des Punktes 2 von der Tagesordnung nach § 24 Abs. 2 GO 12507 A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Europapolitik — Drucksachen 8/2452, 8/2787 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Integration in den Europäischen Gemeinschaften (Berichtszeitraum Oktober 1978 bis März 1979) — Drucksache 8/2760 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Blumenfeld, Dr. van Aerssen und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Beteiligung der Europäischen Gemeinschaft an den Friedensbemühungen in Nahost — 10-Punkte-Programm - - Drucksache 8/2817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Lage im Libanon — Drucksachen 8/2321, 8/2837 — Dr. Klepsch CDU/CSU 12507 C Brandt SPD 12515 B Dr. Bangemann FDP 12522 C Genscher, Bundesminister AA . . 12529 D, 12540 A von Hassel CDU/CSU 12536 C Friedrich (Würzburg) SPD 12540 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Jung FDP . . . . 12544 B Dr. Aigner CDU/CSU 12546 D Matthöfer, Bundesminister BMF 12551 A Frau Dr. Walz CDU/CSU 12553 C Blumenfeld CDU/CSU 12555 C Dr. Gruhl fraktionslos 12557 C Seefeld SPD 12559 C Kunz (Berlin) CDU/CSU 12561 D Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . 12563 A Dr. van Aersen CDU/CSU 12564 A Dr. Müller-Hermann CDU/CSU 12567 B Hoffmann (Saarbrücken) CDU/CSU . . . 12568 C Dr. Früh CDU/CSU 12571 B Dr. Schwencke (Nienburg) SPD 12572 D Dr. Gradl CDU/CSU 12574 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr — Drucksache 8/2899 — Willms, Senator der Freien Hansestadt Bremen 12521 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren und zur Erleichterung von Investitionsvorhaben im Städtebaurecht — Drucksache 8/2451 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 8/2885 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Nordlohne, Niegel, Dr. Dollinger, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Waffenschmidt, Link, Metz, Sauter (Epfendorf), Dr. Jenninger, Rawe, Dr. Kunz (Weiden) Tillmann, Carstens (Emstek) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbaugesetzes — Drucksache 8/1970 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Drucksache 8/2885 — Dr. Möller CDU/CSU 12576 A Waltemathe SPD 12578 A Kolb CDU/CSU 12580 B Gattermann FDP 12582 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 12584 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. Dezember 1975 über das europäische Patent für den Gemeinsamen Markt — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 1) — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Gemeinschaftspatent und zur Änderung patentrechtlicher Vorschriften (Gemeinschaftspatentgesetz) — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 2) — . . 12586 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften, Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes — Drucksache 8/2356 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der, Geschäftsordnung — Drucksache 8/2703 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 8/2684 — 12587 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Anderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksachen 8/2682, 8/2757, 8/2806, 8/ 2306 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2909 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/2881, 8/2903 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 III Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksache 8/1716 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2881 — Krey CDU/CSU 12588 B Wittmann (Straubing) SPD 12590 B Dr. Wendig FDP 12591 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/2710 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des vorzeitigen Ruhestandseintritts von Schwerbehinderten Beamten und Richtern — Drucksache 8/2656 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — Berger (Herne) CDU/CSU 12594 B Brandt (Grolsheim) SPD 12596 B Dr. Wendig FDP 12597 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 9. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Autobahnzusammenschluß im Raum Basel und Weil am Rhein — Drucksache 8/2592 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2865 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2836 — . l 2597 D Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 32/78 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/2537, 8/2852 — . . . . 12598 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Siebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz - - Drucksachen 8/2564, 8/2853 — 12598 C Nächste Sitzung 12598 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12599*A Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben 12599*B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12501 157. Sitzung Bonn, den 31. Mai 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 1. 6. Alber 1. 6. Dr. Barzel 1. 6. Dr. Becher (Pullach) 1. 6. Bindig 1. 6. Dr. Böhme (Freiburg) 1. 6. Büchner (Speyer) ** 31. 5. Carstens (Fehmarn) 1. 6. Eymer (Lübeck) 1. 6. Fellermaier * 1. 6. Gscheidle 31. 5. Handlos 1. 6. Hofmann (Kronach) 1. 6. Dr. Holz ** 1. 6. Dr. Hüsch 1. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) 1. 6. Dr. h. c. Kiesinger 1. 6. Dr. Klepsch * 1. 6. Koblitz 1. 6. Dr.-Ing. Laermann 1. 6. Lampersbach 1. 6. Lücker * 1. 6. Milz ** 31.5. Müller (Remscheid) 1. 6. Neuhaus 1. 6. Picard 1. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 1. 6. Frau Schlei 1. 6. Sieglerschmidt 1. 6. Dr. Starke (Franken) 1. 6. Graf Stauffenberg 1. 6. Dr. Todenhöfer 1. 6. Dr. Vohrer ** 1. 6. Dr. Wittmann (München) 1. 6. Wohlrabe 1. 6. Zeitler 1. 6. *) für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben Adams Dr. Ahrens Dr. Aigner Dr. Althammer Amling Amrehn Angermeyer Dr. Apel Anlagen zum Stenographischen Bericht Arendt Dr. Arnold Augstein Baack Bahr Dr. Bangemann Dr. Bardens Batz Baum Dr. Bayerl Bayha Dr. Becker (Frankfurt) Becker (Nienberge) Frau Benedix Benz Frau Berger (Berlin) Berger (Herne) Berger (Lahnstein) Biechele Dr. Biedenkopf Biehle Biermann Dr. von Bismarck Dr. Blüm Blumenfeld Böhm (Melsungen) Dr. Bötsch Frau von Bothmer Brandt Brandt (Grolsheim) Braun Breidbach Broll Brück Buchstaller Büchler (Hof) Bühler (Bruchsal) Dr. von Bülow Burger Buschfort Dr. Bußmann Carstens (Emstek) Carstens (Fehmarn) Collet Conrad (Riegelsberg) Conradi Dr. Corterier Cronenberg Curdt Dr. Czaja Frau Dr. Czempiel Frau Dr. Däubler-Gmelin Damm Daubertshäuser Dr. Diederich (Berlin) Dr. von Dohnanyi Dr. Dollinger Dr. Dregger Dreyer Dr. Dübber Dürr 12600* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Egert Dr. Ehmke Dr. Ehrenberg Eickmeyer Frau Eilers (Bielefeld) Eimer (Fürth) Dr. Emmerlich Dr. Enders Engelhard Engelsberger Engholm Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Ertl Esters Dr. Evers Ewen Ey Feinendegen Fiebig Frau Fischer Dr. Fischer Flämig Frau Dr: Focke Francke (Hamburg) Franke Franke (Hannover) Dr. Friedmann Friedrich (Würzburg) Dr. Früh Dr. Fuchs Frau Funcke Gärtner Gallus Gansel Gattermann Frau Geier Geisenhofer Dr. von Geldern Genscher Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein Gerster (Mainz) Gerstl (Passau) Gertzen Dr. Geßner Gierenstein Glombig Glos Gobrecht Dr. Gradl Grobecker Grüner Grunenberg Dr. Haack Haar Haase (Fürth) Haase (Kassel) Haberl Dr. Häfele Haehser Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Hammans Hanz Frau Dr. Hartenstein Hartmann Hasinger von Hassel Hauck Dr. Hauff Hauser (Bonn-Bad Godesberg) Hauser (Krefeld) Dr. Haussmann Helmrich Henke Dr. Hennig von der Heydt Freiherr von Massenbach Heyenn Höffkes Hölscher Höpfinger Dr. Hoffacker Hoffie Frau Hoffmann (Hoya) Hoffmann (Saarbrücken) Dr. Holtz Hoppe Horn Dr. Hornhues Horstmeier Frau Huber Dr. Hubrig Frau Hürland Huonker Dr. Hupka Graf Huyn Ibrügger Immer (Altenkirchen) Dr. Jaeger Jäger (Wangen) Jahn (Marburg) Dr. Jahn (Münster) Jaunich Dr. Jenninger Dr. Jens Dr. Jentsch (Wiesbaden) Dr. Jobst Josten Jung Junghans Jungmann Junker Kaffka Frau Karwatzki Katzer Kiechle Kirschner Kittelmann Klein (Dieburg) Dr. Klein (Göttingen) Klein (München) Dr. Klepsch Klinker Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12601* Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster Dr. Kohl Kolb Konrad Krampe Dr. Kraske Kratz Kraus Dr. Kreile Kretkowski Dr. Kreutzmann Krey Krockert Frau Krone-Appuhn Kühbacher Kuhlwein Kunz (Berlin) Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lambinus Landré Lange Dr. Langguth Dr. Langner Lattmann Dr. Laufs Dr. Lauritzen Leber Lemmrich Lemp Lenders Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer Frau Dr. Lepsius Liedtke Dr. Linde Link Lintner Löffler Löher Dr. Luda Ludewig Luster Lutz Manning Mahne Dr. Dr. h. c. Maihofer Marquardt Marschall Frau Dr. Martiny-Glotz Dr. Marx Frau Matthäus-Maier Matthöfer Mattick Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Meininghaus Dr. Mende Menzel Merker Dr. Mertes (Gerolstein) Metz Dr. Mikat Dr. Miltner Milz Mischnick Möhring Möllemann Dr. Möller Dr. Müller Müller (Bayreuth) Müller (Berlin) Müller (Mühlheim) Müller (Nordenham) Müller (Schweinfurt) Müller (Wadern) Dr. Müller-Emmert Dr. Müller-Hermann Müntefering Nagel Dr. Narjes Nehm Neumann (Bramsche) Neumann (Stelle) Frau Dr. Neumeister Niegel Dr. Nöbel Nordlohne Offergeld Oostergetelo Frau Pack Paintner Paterna Pawelczyk Peiter Dr. Penner Pensky Peter Petersen Pfeffermann Pfeifer Dr. Pfennig Pieroth Frau Pieser Pohlmann Polkehn Porzner Prangenberg Dr. Probst Rainer Rapp (Göppingen) Rappe (Hildesheim) Rawe Reddemann Regenspurger Dr. Reimers Frau Renger Reuschenbach Dr. Riedl (München) Dr. Riesenhuber Dr. Ritz Röhner Dr. Rose 12602* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Rosenthal Roth Rühe Russe Sander Sauer (Salzgitter) Sauter (Epfendorf) Saxowski Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schachtschabel Schäfer (Mainz) Schäfer (Offenburg) Dr. Schäfer (Tübingen) Dr. Schäuble Schartz (Trier) Schedl Scheffler Schetter Schirmer Schlaga Frau Schleicher Schluckebier Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (Kempten) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Wuppertal) Dr. Schmitt-Vockenhausen Schmitz (Baesweiler) Schmöle Dr. Schmude Dr. Schneider Dr. Schöfberger von Schoeler Schreiber Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Luneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Frau Schuchardt Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulte (Unna) Schulze (Berlin) Schwarz Dr. Schwarz-Schilling Dr. Schwencke (Nienburg) Dr. Schwenk (Stade) Dr. Schwörer Seefeld Seiters Sick Sieler Frau Simonis Simpfendörfer Dr. Sperling Dr. Freiherr Spies von Büllesheim Spilker Spitzmüller Dr. Spöri Spranger Dr. Sprung Stahl (Kempen) Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen) Dr. Stavenhagen Dr. Steger Frau Steinhauer Dr. Stercken Stockleben Stöckl Stommel Straßmeir Stücklen Stutzer Susset Sybertz de Terra Tillmann Frau Dr. Timm Tönjes Topmann Frau Traupe Frau Tübler Ueberhorst Dr. Unland Urbaniak Frau Verhülsdonk Vogel (Ennepetal) Vogelsang Vogt (Duren) Voigt (Frankfurt) Voigt (Sonthofen) Volmer Dr. Voss Dr. Waffenschmidt Dr. Waigel Walkhoff Waltemathe Walther Frau Dr. Walz Dr. Warnke Dr. von Wartenberg Wawrzik Weber (Heidelberg) Dr. Weber (Köln) Wehner Weiskirch (Olpe) Weisskirchen (Wiesloch) Dr. von Weizsäcker Dr. Wendig Wendt Werner Dr. Wernitz Westphal Frau Dr. Wex Wiefel Wilhelm Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms Wimmer (Mönchengladbach) Wimmer (Neuötting) Windelen Wischnewski Frau Dr. Wisniewski Wissebach Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12603* Wissmann Dr. de With Dr. Wittmann (München) Wittmann (Straubing) Dr. Wörner Wolfgramm (Göttingen) Wolfram (Recklinghausen) Baron von Wrangel Wrede Würtz Würzbach Wüster Dr. Wulff Wurbs Wuttke Wuwer Zander Zebisch Dr. Zeitel Zeyer Ziegler Dr. Zimmermann Zink Dr. Zumpfort Zywietz
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Otto Wittmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Kollege Berger, wenn ich von einvernehmlichen Regelungen zwischen den Parteien rede, dann müssen sich die drei Parteien an einen Tisch setzen und zu einer gemeinsamen Lösung kommen.

    (Zuruf von der SPD: So ist es! — Dr. Waffenschmidt [CDU/CSU] : Dazu war die CDU bereit!)

    Tatsache ist, daß die CDU in Nordrhein-Westfalen einen Parteibeschluß hatte, nach dem Westfalen zwei Wahlkreise abzugeben hat, Rheinland keinen. Die SPD und die FDP hatten Beschlüsse, wonach sowohl Rheinland als auch Westfalen je einen Wahlkreis abzugeben hatten. Man soll hier jetzt doch nicht so tun, als sei es anders gewesen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Hennig [CDU/CSU] : Der Herr Heinemann war es!)

    Meine Damen und Herren, es ist doch gar nicht mehr wert, darüber zu streiten. Wir haben den gordischen Knoten durchschlagen und wollen heute ein einvernehmliches Gesetz.

    (Krey [CDU/CSU]: Dafür habe ich Ihnen ja auch gedankt!)

    Herr Kollege Krey, man soll nicht alleweil über andere schimpfen, sondern gelegentlich einsehen, daß man seinen eigenen Beitrag nicht geleistet hat, um das Problem in Nordrhein-Westfalen zu lösen.



    Wittmann (Straubing)

    Lassen Sie mich aber von dieser Stelle aus meinen Kollegen Mitberichterstattern, dem Kollegen Krey und dem Kollegen Dr. Wendig, für die gute Zusammenarbeit und die notwendige Kompromißbereitschaft recht herzlich danken; denn ohne Kompromiß wäre hier nichts gegangen. Das muß ich ganz deutlich sagen. Mein Dank gilt aber auch den Herren des Innenministeriums und des Statistischen Bundesamtes, das uns in der Endphase gut betreut hat. Sie schufen durch die Zuarbeit die Voraussetzungen für die rasche Verabschiedung des Gesetzes.
    Die frühzeitige Verabschiedung der Novelle zum Bundeswahlgesetz ermöglicht es nun den Parteien, die Bundestagswahl 1980 sorgfältig vorzubereiten. Ich darf bei dieser Gelegenheit darauf hinweisen, daß durch die Neufassung des § 21, der die Aufstellung der Parteibewerber regelt, nun die Möglichkeit besteht, die Delegierten für die Vertreterversammlung schon unmittelbar nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zu wählen. Wir hoffen, daß der Bundesrat dieses Gesetz sehr schnell verabschiedet und der Bundespräsident es unterzeichnet. Dann können die Delegiertenwahlen schon im Sommer erfolgen. Mit der Kandidatenaufstellung kann dann frühestens am 15. August 1979 begonnen werden.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch einige Bemerkungen zu den materiellen und rechtlichen Änderungen machen. Wir haben die Möglichkeit geschaffen, daß Briefwahlvorstände auch auf Kreis- und Gemeindeebene eingesetzt werden können. Wir haben ih das Gesetz neu aufgenommen, daß eine Veröffentlichung der Ergebnisse von Wählernachfragen vor Beendigung der Wahlzeit nicht zulässig ist.
    In den letzten Wochen gab es ein hartes Ringen um die Wahlkreisneueinteilung, weil dem Land Nordrhein-Westfalen — das ist der Ausgangspunkt für die Schwierigkeiten — zwei Wahlkreise weggenommen wurden. In Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen, denen man Wahlkreise zuteilte, ist es natürlich um so leichter gegangen. Wo etwas mehr zu bekommen ist, ist eine Einigung schneller zu erzielen. Die Schwierigkeiten der Neueinteilung in Nordrhein-Westfalen hingen auch damit zusammen, daß man nicht wahrhaben wollte, daß der Bevölkerungsschwund im Landesteil Westfalen und im Landesteil Rheinland in etwa gleich stark war. Die Bevölkerungsentwicklung ließ eben nur zu, daß sich für den Landesteil Westfalen 33 Wahlkreise und für den Landesteil Rheinland 38 Wahlkreise ergaben. Das heißt, jeder Landesteil mußte einen Wahlkreis abgeben.
    Bei der Neueinteilung kam es darauf an, entsprechend der Empfehlung des Bundestages vom 5. Oktober 1978 eine Neuabgrenzung vorzunehmen, bei der die Grenzen der Gemeinden und gemeindlichen Gebietskörperschaften und nach Möglichkeit auch die Kreisgrenzen eingehalten sind. Wir bemühten uns des weiteren darum, auch die Landtagswahlkreisgrenzen zu beachten und damit für die Parteiorganisationen draußen die Voraussetzung für eine ordentliche Durchführung von Wahlkämpfen zu schaffen. Den Forderungen und Wünschen konnte bei der Wahlkreisneueinteilung fast durchgängig Rechnung getragen werden. Ich meine, daß diese Neueinteilung gerade in Nordrhein-Westfalen von längerem Bestand sein wird. Es ist ja unser aller Wunsch, daß die Bindung zu einem Abgeordneten über einen längeren Zeitraum besteht.
    Lassen Sie mich noch ein paar Bemerkungen zur Frage des Wahlrechts der Deutschen im Ausland machen. Kollege Krey, Sie haben wieder den Eindruck erweckt, daß es der Weisheit letzter Schluß wäre, den Deutschen im EG-Bereich das Wahlrecht zuzubilligen, aber alle anderen Deutschen, etwa im Nachbarland Österreich, davon auszuschließen.

    (Krey [CDU/CSU] : Das habe ich nicht gesagt!)

    Wir haben uns entschieden, das Wahlrecht jeweils auf das Wahlgebiet zu begrenzen, das Wahlrecht für die Europawahl auf das Wahlgebiet der EG — da dürfen die Deutschen in diesem Raum wählen —, bei der Bundestagswahl auf das Wahlgebiet der Bundesrepublik Deutschland. Ich meine, wir ersparen uns damit viel Ärger, insbesondere bei den Deutschen, die dann nicht wählen dürften, wenn wir es auf den Raum der EG begrenzen würden.

    (Dr. Schäfer [Tübingen] [SPD]: Eine willkürliche Abgrenzung!)

    Die Koalitionsfraktionen hielten es deshalb für sinnvoll, die Erfahrungen der ersten Direktwahlen zum Europäischen Parlament abzuwarten.
    Die sozialdemokratische Bundestagsfraktion wird dem vorliegenden Gesetzentwurf auf Bundestagsdrucksache 8/2881 zustimmen und den von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Gesetzentwurf auf Bundestagsdrucksache 8/1716 ablehnen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Wendig.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Friedrich Wendig


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsident! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Herr Kollege Krey, Sie haben mich eigentlich ein wenig enttäuscht. Nach einer Beratung der Berichterstatter, die sehr schwierig war, gerade was Nordrhein-Westfalen angeht, in den entscheidenden Fragen letztlich aber zu einer Einstimmigkeit geführt hat — bis auf den einen Punkt, auf den ich noch zu sprechen kommen werde —, hätte ich nicht erwartet, daß Sie nun das Ganze an dem Problem des Verhältnisses zwischen Bürger und Staat, wobei das Wahlrecht vielleicht zwar auch ein Grund, aber nicht der entscheidende Grund für ein Mißverständnis sein mag, und vor allen Dingen dann an einem angeblichen Fehlverhalten der Bundesregierung meinten aufhängen zu müssen. Ich glaube, das hat nicht hierher gepaßt.
    Wir haben dieses Gesetz — ich möchte dies trotz allem allen sagen, die hieran mitgewirkt haben - erst vor gut einem Monat hier in erster Lesung beraten. Ich will mir deswegen grundsätzliche Ausführungen zu dieser späten Stunde ersparen. Jedoch will ich nicht versäumen, meine Genugtuung



    Dr. Wendig
    darüber zum Ausdruck zu bringen, daß dieses Gesetz in so kurzer Frist abstimmungsreif gemacht werden konnte. Das lag sicher an den eingehenden Vorarbeiten, die im Innenausschuß von den Berichterstattern unter Mitwirkung des Bundesinnenministers und seiner Beamten und des Statistischen Bundesamtes geleistet worden sind, wofür ich mich für meine Fraktion herzlich bei allen bedanke, die an der schwierigen Lösung der Frage der Wahlkreiseinteilung mitgewirkt haben. Es ist zu erwarten, daß dieses Gesetz nach dem notwendigen Durchlauf im Bundesrat so rechtzeitig in Kraft treten kann, daß nach der neuen Fristenregelung mit der Aufstellung der Wahlkreiskandidaten am 14. August dieses Jahres begonnen werden kann.
    Wohl das schwierigste Problem — davon haben die beiden Kollegen ja eben schon gesprochen — war die Neugliederung der Wahlkreise. Ich erinnere an die Notwendigkeit, die Wahlkreise auf Grund der Bevölkerungsverhältnisse nach dem Stand vom 1. April 1978 zwischen den einzelnen Ländern neu zu verteilen. So kam es zu der Abgabe von zwei Wahlkreisen in Nordrhein-Westfalen und einem Wahlkreis in Hamburg. Ich erinnere weiter an den vom Deutschen Bundestag schon am 19. Oktober des vergangenen Jahres beschlossenen Grundsatz, eine Neugliederung bei denjenigen Wahlkreisen vorzusehen, bei denen eine Bevölkerungsentwicklung von ± 29 Prozent — gerade über diese Zahl sind sehr eingehende Überlegungen angestellt worden — gegenüber dem Bundesdurchschnitt zu verzeichnen war. Schließlich kam es auf die Berücksichtigung der Gemeindegrenzen, möglichst auch der Kreisgrenzen an, die sich durch die Gebietsreformen in den einzelnen Ländern zum Teil recht erheblich verändert hatten.
    Der Ihnen, meine Damen und Herren, heute zur Verabschiedung vorliegende Entwurf trägt diesen Forderungen so weit wie nur möglich Rechnung. Die im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien haben sich auf Landesebene — bis auf das Land Nordrhein-Westfalen — über die Neugliederungsvorschläge geeinigt. In Nordrhein-Westfalen war es nicht eine Frage der Regierung oder des Ministerpräsidenten oder irgendeines Ministers, sondern es war eine Frage der Landesparteien, die zu einer solchen Einigung nicht gekommen sind. Ich glaube, das muß man festhalten. Deswegen haben wir die schwierige Aufgabe gehabt, hier qua Bundestag, qua Innenausschuß in einem Bereich, in dem jedenfalls der Kollege Wittmann und ich nicht beheimatet sind, auch materiell Entscheidungen zu treffen — mit den entsprechenden Unterstützungen der Herren des Innenministeriums und des Statistischen Bundesamtes. Dabei haben wir uns grundsätzlich sehr weitgehend an die Empfehlungen der Wahlkreiskommission gehalten.
    In einer grundsätzlichen Frage haben wir geglaubt, von der Regierungsvorlage abweichen zu müssen. Nach sehr sorgfältigen Überlegungen und Beratungen haben wir uns im Ergebnis dafür entschieden, die zwei von Nordrhein-Westfalen abzugebenden Wahlkreise im Verhältnis von 1 : 1 auf die Landesteile Westfalen und Rheinland zu verteilen. Nach dieser Entscheidung war alles andere einverständlich. Ich möchte das noch einmal hervorheben. Ich halte diese Grundsatzentscheidung der Verteilung im Verhältnis von 1 : 1, die uns sicher nicht ganz leichtgefallen ist, für die beste Lösung. In ihrer Folge muß aus dem Landesteil Rheinland ein Wahlkreis abgegeben und dem Landesteil Westfalen ein Wahlkreis zugefügt werden. Dabei lag uns auch bei dieser Operation daran, Kreisgrenzen nicht zu durchschneiden. Wir haben deshalb gemeint, die Verminderung der Zahl der Wahlkreise im Rheinland durch eine Reduzierung der Zahl der Wahlkreise in Düsseldorf von drei auf zwei erreichen zu sollen. Dafür ist in Westfalen im märkischen Bereich ein zusätzlicher Wahlkreis geschaffen worden.
    Ich bin mir darüber im klaren, meine Damen und Herren, daß jede Wahlkreiseinteilung bei den Betroffenen nicht immer Zustimmung finden mag. Sie dürfen aber versichert sein, daß wir in den Beratungen des Innenausschusses allein nach objektiven, jederzeit nachprüfbaren Kriterien entschieden haben.
    In diesem Zusammenhang will ich, wie schon bei der ersten Lesung, meiner Erwartung Ausdruck geben, daß die Ihnen heute vom Innenausschuß vorgeschlagene Regelung die Aussicht bietet, bei einer sich ständig bewegenden Bevölkerungsstruktur auf eine längere Frist in Kraft bleiben zu können.
    Zum materiellen Teil nur einige kurze Bernerkungen: Wir sind unverändert der Ansicht, daß auch unter Rücksichtnahme auf den hohen verfassungsrechtlichen Rang des Wahlrechts ein Abbau der Diskriminierung psychisch Kranker in einem zumutbaren Rahmen möglich sein muß. Darüber waren wir uns auch einig. Hier haben wir uns unter Zurückstellung einiger Bedenken den Vorschlägen des Bundesrates und des Rechtsausschusses angeschlossen, daß in Fällen der Bewilligung des Wahlrechts durch einen schriftlichen Bescheid des Vormundschaftsgerichts nachgewiesen werden muß, daß die Pflegschaft mit Einwilligung des Wahlberechtigten angeordnet worden ist.
    Wir haben ferner in § 21 festgelegt, daß die Wahl für die Vertreterversammlungen zur Wahl der Wahlkreisbewerber frühestens 23 Monate nach Beginn des Deutschen Bundestages stattfinden kann. Diese Erleichterung — ich halte es für eine Erleichterung — soll insbesondere den organisatorischen Schwierigkeiten größerer Parteiverbände entgegenkommen.
    Schließlich haben wir uns dem Antrag der Opposition angeschlossen, die Veröffentlichung der Ergebnisse von Wählerbefragungen nach Stimmabgabe über den Inhalt der Wahlentscheidung vor Ablauf der Wahlzeit zu verbieten, mit rechtlichen Konsequenzen bei Verstoß gegen diese Vorschrift.
    Nun komme ich zu dem einzigen Punkt, wo wir differieren und wo ich dem Kollegen Krey doch noch einiges sagen muß: Wir, die Freien Demokraten, haben uns nach sehr reiflicher Überlegung dazu entscheiden müssen, im gegenwärtigen Zeitpunkt Ihrer Vorlage auf Drucksache 8/1716 nicht zu fol-



    Dr. Wendig
    gen. Dabei geht es um das Wahlrecht deutscher Staatsbürger, die ihren Wohnsitz im Gebiet eines Mitgliedstaates der Europäischen Gemeinschaft haben. Ich bekenne Ihnen hier ganz offen, daß uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist. Ich sage aber gleichzeitig — und ich will Ihnen auch die Gründe nennen; Sie mögen sie dann als nicht ausreichend bezeichnen —, daß dies keineswegs die Aufgabe liberaler Überzeugungen oder Auffassungen, wie Sie gesagt haben, in sich birgt.
    Es gab für uns vorwiegend zwei Gründe für diese Entscheidung.
    Für uns gab es die Überlegung, daß sich das Wahlrecht bei einer solchen Regelung angesichts der einheitlichen deutschen Staatsangehörigkeit, die wir bejahen, zwangsläufig auch auf Bürger der DDR erstrecken würde. Jede auch noch so bescheidene Abgrenzung im Verfahren nach dem Bundeswahlgesetz könnte geeignet sein, bei der gegenwärtigen deutschlandpolitischen Situation in der Tendenz den Eindruck zu erwecken, wir sähen die einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit doch etwas anders, als wir es offiziell immer verkünden.

    (Sehr gut! bei der SPD)

    Zum zweiten erscheint es mit Blick auf Art. 3 des Grundgesetzes außerordentlich schwierig — ich möchte sagen: vielleicht sogar fragwürdig —, eine solche Regelung nicht auch auf deutsche Staatsangehörige außerhalb der Europäischen Gemeinschaft zu erstrecken.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Das hat Ihr Parteitag auch gewußt!)

    — Ich komme darauf. — Dies wäre ein Ergebnis, das nicht überall ohne politische Probleme bliebe. Hier eine rechtlich einwandfreie Lösung zu finden erschien uns im gegenwärtigen Zeitpunkt — ich sage: im gegenwärtigen Zeitpunkt — nicht möglich.
    Mit dieser unserer Ablehnung möchte ich allerdings die Erklärung verbinden, daß wir gleichzeitig weiterhin bemüht sein werden, eine Lösung für das Wahlrecht deutscher Staatsangehöriger in Europa zu finden, die sich ohne politische Nachteile und ohne rechtliche und verfassungsrechtliche Schwierigkeiten verwirklichen läßt.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Bedenken werden Sie immer haben!)

    — Darüber wird man reden müssen.
    Deswegen sehen wir uns in der gegenwärtigen Situation nicht in der Lage, Ihrer Vorlage 8/1716 zuzustimmen.
    Nun noch ein Blick in die Zukunft, den ich mir gestatten möchte und womit ich an das anknüpfen möchte, was der Herr Kollege Krey gesagt hat: Die Neuregelung der Wahlkreiseinteilung stand bei diesem Entwurf aus zwingenden verfassungsrechtlichen und tatsächlichen Gründen ganz eindeutig im Vordergrund. Deswegen mußten weitergehende wünschbare und vielleicht notwendige Reformen des Wahlrechts in dieser Situation vor den Bundestagswahlen 1980 zurückgestellt werden. Auf längere Sicht gesehen, bedarf es jedoch weiterer eingehender Überlegungen, vor allen Dingen mit dem Ziel, die Ausgestaltung des Wahlrechts stärker an den wahlberechtigten Bürger zu binden. Wir haben den Schlußbericht der Enquete-Kommission zur Verfassungsreform bisher nur zu einem kleinen Teil im Bundestag diskutiert. Nach meiner Auffassung sollte man — um ein Beispiel zu nennen — in den künftigen Debatten auf das Problem der Einführung begrenzt offener Listen für die Abgabe der Zweitstimmen bei der Bundestagswahl — ich denke hier an das bayerische Modell — zu sprechen kommen. Hierbei erlaube ich mir den Hinweis, daß ein solches Wahlrecht die Bindung des Bürgers an seinen Bundestagskandidaten nur verstärken kann. Dies wäre, wie ich meine, ein weiterer Schritt zu einer lebendigeren Demokratie.
    Damit möchte ich schließen. Ich beantrage für meine Fraktion die Zustimmung zu dem Entwurf in der vom Innenausschuß vorgeschlagenen Fassung.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)