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ID0815714400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/157 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 157. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 12504 A Ansprache des Präsidenten Carstens . . 12501 A Dankesworte von Vizepräsident Frau Renger 12503 C Wahl des Präsidenten Dr. Kohl CDU/CSU 12504 C Präsident Stücklen 12505 B, C Wahl eines Stellvertreters des Präsidenten Zur Geschäftsordnung Porzner SPD 12506 B Spitzmüller FDP 12506 C Dr. Jenninger CDU/CSU 12506 D Absetzung des Punktes 2 von der Tagesordnung nach § 24 Abs. 2 GO 12507 A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Europapolitik — Drucksachen 8/2452, 8/2787 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Integration in den Europäischen Gemeinschaften (Berichtszeitraum Oktober 1978 bis März 1979) — Drucksache 8/2760 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Blumenfeld, Dr. van Aerssen und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Beteiligung der Europäischen Gemeinschaft an den Friedensbemühungen in Nahost — 10-Punkte-Programm - - Drucksache 8/2817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Lage im Libanon — Drucksachen 8/2321, 8/2837 — Dr. Klepsch CDU/CSU 12507 C Brandt SPD 12515 B Dr. Bangemann FDP 12522 C Genscher, Bundesminister AA . . 12529 D, 12540 A von Hassel CDU/CSU 12536 C Friedrich (Würzburg) SPD 12540 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Jung FDP . . . . 12544 B Dr. Aigner CDU/CSU 12546 D Matthöfer, Bundesminister BMF 12551 A Frau Dr. Walz CDU/CSU 12553 C Blumenfeld CDU/CSU 12555 C Dr. Gruhl fraktionslos 12557 C Seefeld SPD 12559 C Kunz (Berlin) CDU/CSU 12561 D Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . 12563 A Dr. van Aersen CDU/CSU 12564 A Dr. Müller-Hermann CDU/CSU 12567 B Hoffmann (Saarbrücken) CDU/CSU . . . 12568 C Dr. Früh CDU/CSU 12571 B Dr. Schwencke (Nienburg) SPD 12572 D Dr. Gradl CDU/CSU 12574 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr — Drucksache 8/2899 — Willms, Senator der Freien Hansestadt Bremen 12521 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren und zur Erleichterung von Investitionsvorhaben im Städtebaurecht — Drucksache 8/2451 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 8/2885 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Nordlohne, Niegel, Dr. Dollinger, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Waffenschmidt, Link, Metz, Sauter (Epfendorf), Dr. Jenninger, Rawe, Dr. Kunz (Weiden) Tillmann, Carstens (Emstek) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbaugesetzes — Drucksache 8/1970 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Drucksache 8/2885 — Dr. Möller CDU/CSU 12576 A Waltemathe SPD 12578 A Kolb CDU/CSU 12580 B Gattermann FDP 12582 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 12584 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. Dezember 1975 über das europäische Patent für den Gemeinsamen Markt — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 1) — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Gemeinschaftspatent und zur Änderung patentrechtlicher Vorschriften (Gemeinschaftspatentgesetz) — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 2) — . . 12586 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften, Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes — Drucksache 8/2356 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der, Geschäftsordnung — Drucksache 8/2703 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 8/2684 — 12587 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Anderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksachen 8/2682, 8/2757, 8/2806, 8/ 2306 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2909 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/2881, 8/2903 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 III Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksache 8/1716 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2881 — Krey CDU/CSU 12588 B Wittmann (Straubing) SPD 12590 B Dr. Wendig FDP 12591 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/2710 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des vorzeitigen Ruhestandseintritts von Schwerbehinderten Beamten und Richtern — Drucksache 8/2656 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — Berger (Herne) CDU/CSU 12594 B Brandt (Grolsheim) SPD 12596 B Dr. Wendig FDP 12597 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 9. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Autobahnzusammenschluß im Raum Basel und Weil am Rhein — Drucksache 8/2592 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2865 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2836 — . l 2597 D Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 32/78 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/2537, 8/2852 — . . . . 12598 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Siebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz - - Drucksachen 8/2564, 8/2853 — 12598 C Nächste Sitzung 12598 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12599*A Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben 12599*B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12501 157. Sitzung Bonn, den 31. Mai 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 1. 6. Alber 1. 6. Dr. Barzel 1. 6. Dr. Becher (Pullach) 1. 6. Bindig 1. 6. Dr. Böhme (Freiburg) 1. 6. Büchner (Speyer) ** 31. 5. Carstens (Fehmarn) 1. 6. Eymer (Lübeck) 1. 6. Fellermaier * 1. 6. Gscheidle 31. 5. Handlos 1. 6. Hofmann (Kronach) 1. 6. Dr. Holz ** 1. 6. Dr. Hüsch 1. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) 1. 6. Dr. h. c. Kiesinger 1. 6. Dr. Klepsch * 1. 6. Koblitz 1. 6. Dr.-Ing. Laermann 1. 6. Lampersbach 1. 6. Lücker * 1. 6. Milz ** 31.5. Müller (Remscheid) 1. 6. Neuhaus 1. 6. Picard 1. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 1. 6. Frau Schlei 1. 6. Sieglerschmidt 1. 6. Dr. Starke (Franken) 1. 6. Graf Stauffenberg 1. 6. Dr. Todenhöfer 1. 6. Dr. Vohrer ** 1. 6. Dr. Wittmann (München) 1. 6. Wohlrabe 1. 6. Zeitler 1. 6. *) für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben Adams Dr. Ahrens Dr. Aigner Dr. Althammer Amling Amrehn Angermeyer Dr. Apel Anlagen zum Stenographischen Bericht Arendt Dr. Arnold Augstein Baack Bahr Dr. Bangemann Dr. Bardens Batz Baum Dr. Bayerl Bayha Dr. Becker (Frankfurt) Becker (Nienberge) Frau Benedix Benz Frau Berger (Berlin) Berger (Herne) Berger (Lahnstein) Biechele Dr. Biedenkopf Biehle Biermann Dr. von Bismarck Dr. Blüm Blumenfeld Böhm (Melsungen) Dr. Bötsch Frau von Bothmer Brandt Brandt (Grolsheim) Braun Breidbach Broll Brück Buchstaller Büchler (Hof) Bühler (Bruchsal) Dr. von Bülow Burger Buschfort Dr. Bußmann Carstens (Emstek) Carstens (Fehmarn) Collet Conrad (Riegelsberg) Conradi Dr. Corterier Cronenberg Curdt Dr. Czaja Frau Dr. Czempiel Frau Dr. Däubler-Gmelin Damm Daubertshäuser Dr. Diederich (Berlin) Dr. von Dohnanyi Dr. Dollinger Dr. Dregger Dreyer Dr. Dübber Dürr 12600* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Egert Dr. Ehmke Dr. Ehrenberg Eickmeyer Frau Eilers (Bielefeld) Eimer (Fürth) Dr. Emmerlich Dr. Enders Engelhard Engelsberger Engholm Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Ertl Esters Dr. Evers Ewen Ey Feinendegen Fiebig Frau Fischer Dr. Fischer Flämig Frau Dr: Focke Francke (Hamburg) Franke Franke (Hannover) Dr. Friedmann Friedrich (Würzburg) Dr. Früh Dr. Fuchs Frau Funcke Gärtner Gallus Gansel Gattermann Frau Geier Geisenhofer Dr. von Geldern Genscher Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein Gerster (Mainz) Gerstl (Passau) Gertzen Dr. Geßner Gierenstein Glombig Glos Gobrecht Dr. Gradl Grobecker Grüner Grunenberg Dr. Haack Haar Haase (Fürth) Haase (Kassel) Haberl Dr. Häfele Haehser Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Hammans Hanz Frau Dr. Hartenstein Hartmann Hasinger von Hassel Hauck Dr. Hauff Hauser (Bonn-Bad Godesberg) Hauser (Krefeld) Dr. Haussmann Helmrich Henke Dr. Hennig von der Heydt Freiherr von Massenbach Heyenn Höffkes Hölscher Höpfinger Dr. Hoffacker Hoffie Frau Hoffmann (Hoya) Hoffmann (Saarbrücken) Dr. Holtz Hoppe Horn Dr. Hornhues Horstmeier Frau Huber Dr. Hubrig Frau Hürland Huonker Dr. Hupka Graf Huyn Ibrügger Immer (Altenkirchen) Dr. Jaeger Jäger (Wangen) Jahn (Marburg) Dr. Jahn (Münster) Jaunich Dr. Jenninger Dr. Jens Dr. Jentsch (Wiesbaden) Dr. Jobst Josten Jung Junghans Jungmann Junker Kaffka Frau Karwatzki Katzer Kiechle Kirschner Kittelmann Klein (Dieburg) Dr. Klein (Göttingen) Klein (München) Dr. Klepsch Klinker Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12601* Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster Dr. Kohl Kolb Konrad Krampe Dr. Kraske Kratz Kraus Dr. Kreile Kretkowski Dr. Kreutzmann Krey Krockert Frau Krone-Appuhn Kühbacher Kuhlwein Kunz (Berlin) Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lambinus Landré Lange Dr. Langguth Dr. Langner Lattmann Dr. Laufs Dr. Lauritzen Leber Lemmrich Lemp Lenders Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer Frau Dr. Lepsius Liedtke Dr. Linde Link Lintner Löffler Löher Dr. Luda Ludewig Luster Lutz Manning Mahne Dr. Dr. h. c. Maihofer Marquardt Marschall Frau Dr. Martiny-Glotz Dr. Marx Frau Matthäus-Maier Matthöfer Mattick Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Meininghaus Dr. Mende Menzel Merker Dr. Mertes (Gerolstein) Metz Dr. Mikat Dr. Miltner Milz Mischnick Möhring Möllemann Dr. Möller Dr. Müller Müller (Bayreuth) Müller (Berlin) Müller (Mühlheim) Müller (Nordenham) Müller (Schweinfurt) Müller (Wadern) Dr. Müller-Emmert Dr. Müller-Hermann Müntefering Nagel Dr. Narjes Nehm Neumann (Bramsche) Neumann (Stelle) Frau Dr. Neumeister Niegel Dr. Nöbel Nordlohne Offergeld Oostergetelo Frau Pack Paintner Paterna Pawelczyk Peiter Dr. Penner Pensky Peter Petersen Pfeffermann Pfeifer Dr. Pfennig Pieroth Frau Pieser Pohlmann Polkehn Porzner Prangenberg Dr. Probst Rainer Rapp (Göppingen) Rappe (Hildesheim) Rawe Reddemann Regenspurger Dr. Reimers Frau Renger Reuschenbach Dr. Riedl (München) Dr. Riesenhuber Dr. Ritz Röhner Dr. Rose 12602* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Rosenthal Roth Rühe Russe Sander Sauer (Salzgitter) Sauter (Epfendorf) Saxowski Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schachtschabel Schäfer (Mainz) Schäfer (Offenburg) Dr. Schäfer (Tübingen) Dr. Schäuble Schartz (Trier) Schedl Scheffler Schetter Schirmer Schlaga Frau Schleicher Schluckebier Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (Kempten) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Wuppertal) Dr. Schmitt-Vockenhausen Schmitz (Baesweiler) Schmöle Dr. Schmude Dr. Schneider Dr. Schöfberger von Schoeler Schreiber Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Luneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Frau Schuchardt Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulte (Unna) Schulze (Berlin) Schwarz Dr. Schwarz-Schilling Dr. Schwencke (Nienburg) Dr. Schwenk (Stade) Dr. Schwörer Seefeld Seiters Sick Sieler Frau Simonis Simpfendörfer Dr. Sperling Dr. Freiherr Spies von Büllesheim Spilker Spitzmüller Dr. Spöri Spranger Dr. Sprung Stahl (Kempen) Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen) Dr. Stavenhagen Dr. Steger Frau Steinhauer Dr. Stercken Stockleben Stöckl Stommel Straßmeir Stücklen Stutzer Susset Sybertz de Terra Tillmann Frau Dr. Timm Tönjes Topmann Frau Traupe Frau Tübler Ueberhorst Dr. Unland Urbaniak Frau Verhülsdonk Vogel (Ennepetal) Vogelsang Vogt (Duren) Voigt (Frankfurt) Voigt (Sonthofen) Volmer Dr. Voss Dr. Waffenschmidt Dr. Waigel Walkhoff Waltemathe Walther Frau Dr. Walz Dr. Warnke Dr. von Wartenberg Wawrzik Weber (Heidelberg) Dr. Weber (Köln) Wehner Weiskirch (Olpe) Weisskirchen (Wiesloch) Dr. von Weizsäcker Dr. Wendig Wendt Werner Dr. Wernitz Westphal Frau Dr. Wex Wiefel Wilhelm Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms Wimmer (Mönchengladbach) Wimmer (Neuötting) Windelen Wischnewski Frau Dr. Wisniewski Wissebach Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12603* Wissmann Dr. de With Dr. Wittmann (München) Wittmann (Straubing) Dr. Wörner Wolfgramm (Göttingen) Wolfram (Recklinghausen) Baron von Wrangel Wrede Würtz Würzbach Wüster Dr. Wulff Wurbs Wuttke Wuwer Zander Zebisch Dr. Zeitel Zeyer Ziegler Dr. Zimmermann Zink Dr. Zumpfort Zywietz
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    Rede von Elmar Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Unsere Hoffnung, mit dieser Arbeit der Beschleunigungsnovelle etwas Wesentliches geleistet zu haben, mutet genauso an, wie wenn man an der Spitze eines Eisbergs ein paar Brocken wegharkt. Viel kleiner ist der Eisberg dei Bürokratie, Gesetze und Verordnungen nicht geworden, so daß weiterhin gelten wird: Ein wesentlicher Punkt der Kostenexplosion beim Bau ist in den zu beachtenden Gesetzen und Verordnungen zu suchen; so lautete die Feststellung jetzt in Göteborg beim Kongreß „Bauen in den 80er Jahren". Ich erinnere nur an jene ominöse Baustatistik, wo es heißt: Kosten 2 Millionen. Was sie woanders an Kosten und Ärger verursacht, ist uninteressant. Dieser Bastard läuft weiter wie viele seiner Vorgänger.
    Forscht man nach den Ursachen solchen politischen
    Fehlverhaltens, so findet man den Wunsch, alles
    abzufragen und danach zu handeln. Merkt man
    dabei schon gar nicht mehr, daß man nicht mehr
    politisch führt, sondern daß, um es sarkastisch zu sagen, der Schwanz mit dem Hund wedelt?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ebenso nehmen wir nicht mehr zur Kenntnis, in welche Oberschiedsrichterrolle wir hineinschlüpfen. Bei manchen ist es gar keine Absicht. Dafür ist bei den anderen um so mehr Methode dabei.
    Daß zwei Voten von den Landtagen vorlagen — eines davon pikanterweise von Ihrem Vorgänger, Herr Minister, mitgetragen —, zeigt, daß das Kochbuch unserer Gesetze und Verordnungen draußen nicht immer brauchbar ist. Es ist an der Zeit, einmal in uns zu gehen, bevor der Bürger uns in berechtigtem Überdruß dieses Kochbuch um die Ohren haut.
    Gerade beim § 137 haben wir diese Schiedsrichterrolle wieder bestens praktiziert. Die Verwaltungsreform mit den gestärkten kommunalen Einrichtungen bleibt unberücksichtigt. Weshalb eigentlich auch? Diese Zwerge sollen sich gefälligst mit den gnädigst überlassenen Brosamen zufriedengeben. Hauptsache ist, man ist einheitlich. Ob die Sache, wie in Baden-Württemberg, vorher funktioniert hat, interessiert nicht. Das uniformierte Denken ist wichtiger. Gott sei Dank haben wir in der Bundesrepublik Freizügigkeit im Reiseverkehr; manch einer müßte sonst um sein Visum bangen.
    Herr Minister, wir vernehmen mit Freude von Ihnen außerhalb der Mauern,

    (Conradi [SPD]: Das sind ja tolle Keulenschläge!)

    welche Töne, ja, welch wahre Schalmeien anklingen, wenn Sie sagen, welche Dinge verbessert werden müssen. Aber innerhalb der Mauern herrscht Funkstille. Leider wird, wenn sich heute Unzufriedenheit einstellt, erst geforscht, welche Gesetze und Verordnungen noch wasserdichter, welche Bürokratien noch verstärkt werden sollen. Nur die eigentliche Ursache, daß alles bei zuviel Bürokratie, zu vielen Gesetzen und Verordnungen liegt, will man nicht zur Kenntnis nehmen. Man ist überzeugt, daß der Plan eigentlich gut wäre, nur der Mensch, der ihn ausführe, funktioniere nicht, bloß, weil er zu wenig geführt sei.
    Lassen Sie mich als Techniker an den Wärmetod in der theoretischen Physik erinnern. Mit dem Wärmetod bezeichnet man einen hypothetischen Endzustand des Weltalls, der sich aus dem zweiten Prinzip der Thermodynamik ableiten läßt. Dieses Naturgesetz sagt aus, daß bei einer Energieumwandlung

    (Lachen bei der SPD)

    — es ist möglich, daß Sie es nicht verstehen, aber das macht auch nichts — z. B. von mechanischer Energie in elektrische Energie immer auch Wärme entsteht. Wärme läßt sich nicht vollständig in andere Energie überführen, so daß bei jeder Energieumwandlung Wärme entsteht bzw. übrigbleibt. Daher kann man sich vorstellen, daß irgendwann nur noch eine einzige Energieform vorhanden ist, nämlich die Wärme.
    Mit unseren Gesetzen und Verordnungen sind wir von diesem Phänomen nicht mehr sehr weit entfernt.



    Kolb
    Wir müssen nur so weitermachen, dann haben wir nur noch Gesetze und Verordnungen.

    (Conradi [SPD] : Das thermodynamische Gesetz haben wir nicht verabschiedet!)

    — Das ist ein Lehrsatz der Physik, lieber Herr Conradi, das wissen Sie genau. Aber wir sollten uns daran halten, daß wir mit unseren Gesetzen und Verordnungen nicht dahin kommen.

    (Beifall bei der CDU/CSU Zuruf von der SPD: Was hat das mit der Beschleunigungsnovelle zu tun?)

    — Ich habe gesagt, daß Sie Schwierigkeiten haben, das zu verstehen, aber ich kann das nicht ändern.
    Interessant war auch die Haltung der Verbände in der Frage der §§ 34 und 35 Bundesbaugesetz. Ich komme nicht umhin, dem Deutschen Städtetag ein sehr arrogantes Verhalten zu bescheinigen.

    (Zuruf von der CDU/CSU: So ist es!)

    Wenn diese Haltung aus der Position des Einsichtigen käme, der wohl in den 60er Jahren und zu Beginn der 70er Jahre kräftig an den Sünden teilgehabt hat,

    (Zuruf von der SPD: Was hat das mit Thermodynamik zu tun?)

    jetzt aber als reuiger Sünder ein leuchtendes Beispiel gäbe, würde ich vor ihm hochachtend den Hut ziehen. Aber wie selbst jüngste Beispiele zeigen, denkt er gar nicht daran, seine Haltung zu ändern. Planerischer Unverstand und Egoismus feiern fröhliche Urständ, wie dies z. B. in Bonn-Tannenbusch oder auch in Stuttgart-Bottnang der Fall ist.

    (Conradi [SPD] : Da hat Lothar Späth als Geschäftsführer der Neuen Heimat gebaut! — Walthemathe [SPD] : Lothar Späth war dort Geschäftsführer! — Zuruf von der SPD: Was ist mit der Joseph-Stiftung?)

    — Sie sehen, die Neue Heimat darf alles, aber, lieber Herr Conradi, Stuttgart-Bottnang liegt in Ihrem Wahlkreis, das haben Sie mit zu vertreten, nicht wir.
    Meine sehr geehrten Damen und Herren! Mit dem, was heute in den Städten geschieht, werden die Gettos von morgen programmiert. Die Lastesel aber auch! Die Lastesel werden das flache Land, wie es in jenem Bericht der Bundesregierung über die Bevölkerungsentwicklung der Bundesrepublik Deutschland heißt, der wohl diskutiert, aber leider nicht veröffentlicht wurde. Dort heißt es interessanterweise am Schluß:
    Bei auf diese Weise verstärkter infrastruktureller Unterversorgung könnte sich die Abwanderung aus den dünner besiedelten Gebieten schon vor 1990/2000 beschleunigen. Dies wäre für die dann noch verbleibende Bevölkerung mit weiteren Nachteilen verbunden. Die regionalen Strukturprobleme würden anwachsen.
    Dies, meine sehr geehrten Damen und Herren, vielleicht noch zu verhindern, war der Grund, weshalb sich die Fraktion der CDU/CSU so engagiert für die §§ 34, 35 eingesetzt hat. Niemand von uns denkt
    daran, dem unkontrollierten Bauen und der Zersiedlung der Landschaft das Wort zu reden.

    (Zustimmung bei der CDU/CSU)

    Im Gegensatz zur Bundesregierung sehen wir aber über den Tag hinaus, weshalb wir alles unterstützen, wenn bodenständige Mitbürger bodenständig bleiben wollen.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Waltemathe [SPD] : Hoffentlich sehen Sie auch schon über den 22. Juni hinaus!)

    — Was wir aber nicht wollen, lieber Kollege Waltemathe, ist jener Bebauungsplan, der gerade den anderen Gruppen Tür und Tor öffnet, dort ihr Zweithaus bauen zu können. Hier ist die Planeritis im Außenbereich, des Flächennutzungsplanes und vor allem des Bebauungsplanes, zu Ende. Hier sind Logik und Fingerspitzengefühl mehr gefragt.
    Lassen Sie mich noch einmal deutlich die Frage stellen: Welche Repräsentation hat eigentlich noch die Gemeindevertretung? Ist sie eigentlich vom Bürger gewählt oder nicht? Bei jeder Gelegenheit wird die Entscheidung von Ihnen in Frage gestellt. Wie ist das denn im Außenbereich, wenn hier der Bürger mitentscheiden soll? Ich kann Ihnen nur sagen, daß dies nach dem Motto geht: Was dir gehört, geht mich etwas an, von meinem aber laß gefälligst die Finger. So äußert sich auch der Bund Naturschutz in Bayern e. V., wo sich Herr Heinzirl sehr dezidiert — meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie haben dieses Schreiben gekriegt — sagt:
    ... indem die Erweiterung privater Wohngebäude bereits dann gestattet wird, wenn dies „der angemessenen Wohnraumversorgung des Eigentümers und seiner zum Haushalt gehörenden Familienangehörigen" dient und indem die Erweiterung gewerblicher Betriebe gestattet wird, wenn dies notwendig ist, um die Fortführung des Betriebs zu sichern.
    Eine Frage: Sind wir denn im Außenbereich schon so weit, daß andere bestimmen können, wer dort noch leben darf oder nicht oder ob dort die ganze Substanz zugrunde gehen soll? Sie, Herr Kollege Waltemathe, haben gerade gesagt: Wir wollen, daß dies draußen bleibt. Dann müssen wir uns auch hier gemeinsam gegen solche Forderungen wehren. Ich stimme nicht damit überein, daß diejenigen, die in den Ballungszentren wohnen, draußen bestimmen können sollen, was dort zu geschehen hat, nur weil das zu ihren Gunsten ist.
    Ich möchte bei dieser Gelegenheit einmal den Dank an jene Mitbürger aussprechen, die — von Ostfriesland bis zum Bayerischen Wald — die Landschaft pflegen, was wir wohlgefälligst zur Kenntnis und auch in Anspruch nehmen. Ihre Schwierigkeiten aber wollen wir tabuisieren.
    Meine Fraktion ist stolz darauf, daß es durch unseren Gesetzesantrag gelungen ist, wenigstens etwas aufzuweichen, auch wenn wir unsere Vorstellungen nicht ganz durchsetzen konnten.
    Lassen Sie mich hier vor allem für das Protokoll vermerken, daß § 35 Abs. 5 Nr. 5 für uns wesent-



    Kolb
    lich war. Wir wollen nicht, daß sich draußen aus einem Kleinbetrieb ein Mammutbetrieb entwickelt, der dann 2 000 oder mehr Beschäftigte hat. In dieser Größenordnung hätte der dann garantiert Narrenfreiheit und könnte sich über jede Planung hinwegsetzen. Wir wollen vielmehr den gesicherten Fortbestand von kleinen und kleinsten Betrieben im sogenannten Augenbereich.
    Zwei Dinge bleiben hier für uns maßgebend. Erstens. Diese Betriebe dürfen nicht von der technischen Fortentwicklung ausgeschlossen werden, deren Berücksichtigung zu ihrer Fortführung notwendig ist. Wenn z. B. neue Maschinen, die mehr Raum benötigen — möglicherweise sogar völlige Neuentwicklungen —, in der entsprechenden Sparte verwendet werden sollen und dafür eine bauliche Erweiterung notwendig ist, ist sie zu genehmigen. Ebenso ist dem technischen Wandel und dem Umschwung in den einzelnen Sparten Rechnung zu tragen. Ich sage dies nur deshalb, falls demnächst ein Verwaltungsgericht einmal wieder nachlesen muß, was gemeint war; so langsam wird man in diesen Dingen vorsichtig.
    Zweitens. Viele kleine und kleinste Betriebe bilden die wirtschaftliche Voraussetzung für viele BeWohner des flachen Landes, noch dort zu wohnen. Entfielen diese Voraussetzungen, wären die Folgen — nach dem Bericht der Bundesregierung — unabänderlich.
    Diese Novelle, meine sehr verehrten Damen und Herren, beinhaltet mehr als das jetzige Bundesbaugesetz, aber weniger, als notwendig ist. Leider wird uns erst die Summation weiterer Fehler und Fehlentwicklungen zu neuen Einsichten — manchmal sogar quer durch die Parteien — verhelfen. So, wie wir zur Zeit handeln, werden wir unseren Arbeitsplatz hier im Plenum und die Arbeitsplätze der Ministerialbürokratie nicht gefährden, da wir durch neue Gesetze und Verordnungen stets für neue Beschäftigung sorgen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Liselotte Funcke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Das Wort hat der Herr Abgeordnete Gattermann.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans H. Gattermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen! Meine Herren! Ich bedaure es eigentlich schon, daß ich Wert darauf gelegt habe, als letzter Redner sprechen zu dürfen, weil ich auf die Beiträge von Ihnen, Herr Dr. Möller, und von Ihnen, Herr Kolb, eingehen wollte.

    (Kolb [CDU/CSU] : Das können Sie doch!)

    — Ich werde darauf verzichten, Herr Kolb, weil ich mich nicht als Generalist betätigen kann, der hier die Bürokratiedebatte oder die Debatte über den Zusammenhang zwischen Landflucht und Energieproblemen fortführt. Wir sind in der zweiten und dritten Lesung dieses Gesetzentwurfs. Daran will ich mich halten.
    Herr Dr. Möller, wenn Sie auch einige unfreundliche Worte an mich gerichtet haben, so wird mich das nicht davon abhalten, umgekehrt einige
    freundliche Worte, wirklich freundliche Worte, zur Opposition zu sagen.

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU] : Sie haben allen Grund!)

    Meine Damen und Herren, wir sind befriedigt darüber, daß es uns gelungen ist, gemäß unserem Versprechen in der ersten Lesung diesen Gesetzentwurf so zügig zu beraten, daß wir heute, knapp fünf Monate nach der Einbringung, ihn in zweiter und dritter Lesung beraten und verabschieden können.

    (Dr. Hennig [CDU/CSU] : Dann können wir jetzt die nächste Novelle in Angriff nehmen!)

    Dies hebe ich für meine Fraktion deshalb besonders hervor, weil es zugleich — entgegen der Ankündigung in der ersten Lesung — gelungen ist, den Oppositionsentwurf auf Drucksache 8/1970 mitzuerledigen. Dies wiederum war in der Tat nur deshalb möglich, weil alle drei Fraktionen des Hauses durch ihre Bereitschaft zur Kooperation und durch ihren Willen zum Kompromiß — im guten Wortsinne — das ihre dazu beigetragen haben.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    Dies verdient besonders hervorgehoben zu werden angesichts des doch immer wieder erhobenen Vorwurfs von der uneingeschränkten Polarisierung im Deutschen Bundestag. Das Ihnen vorliegende Beratungsergebnis ist nach meiner Wertung ein Beweisstück zur Widerlegung der These von der totalen Konfrontation. Dies wollte ich hier einmal gesagt haben.

    (Beifall bei der SPD — Zurufe von der CDU/CSU)

    Die Beratungen im Ausschuß haben gezeigt, daß die Novellen der letzten Legislaturperiode zum Bundesbaugesetz und zum Städtebauförderungsgesetz im Kern gut und richtig waren. Das schließt nicht aus, daß es im Verfahrensbereich unter dem Gesichtspunkt der Beschleunigung nicht Verbesserungsmöglichkeiten gegeben hätte. Das schließt auch nicht aus, daß sich unter dem Gesichtspunkt der Erleichterung von Investitionsvorhaben einige Regelungen, insbesondere in der Interpretation der Rechtsprechung, als zu stringent herausgestellt haben.
    Lassen Sie mich an dieser Stelle folgendes anmerken. Auch jetzt noch sind zwei Problembereiche offen geblieben, für die nach einer Lösung gesucht werden muß. Das bedarf allerdings sehr sorgfältiger Vorklärungen. Aber darauf komme ich noch gesondert zu sprechen.
    Aus der Fülle der verbesserten Einzelregelungen im Verfahrensbereich möchte ich zwei hervorheben. Die strenge planungsrechtliche Vorschrift, nach der ein Bebauungsplan in aller Regel nur aus einem rechtskräftigen Flächennutzungsplan heraus entwickelt werden darf, hat in der Praxis im Zusammenhang mit den in vielen Ländern durchgeführten Gebietsreformen häufig zu Unzuträglichkeiten deshalb geführt, weil Flächennutzungspläne



    Gattermann
    nicht vorhanden oder obsolet geworden sind. Die Erarbeitung eines Flächennutzungsplanes bis hin zur Rechtskraft ist aber ein ungewöhnlich zeitaufwendiger Vorgang. Jetzt ist die Möglichkeit eröffnet worden, die Verfahrensaufstellung von Flächennutzungsplänen und Bebauungsplänen parallel zu fahren. Es ist die Möglichkeit geschaffen worden, in dringlichen Fällen auch ohne Flächennutzungsplan einen Bebauungsplan aufzustellen. Damit ist insbesondere in den neu geordneten Gemeinden gewährleistet, daß das Fehlen eines Flächennutzungsplanes nicht mit einem totalen Baustopp gleichbedeutend ist.
    Der zweite Punkt, den ich aus diesem Bereich hervorheben möchte, ist folgender. Die Vielzahl materieller und formeller Bestimmungen, die bei der Aufstellung von Bauleitplänen zu beachten sind, hat in der retrospektiven Betrachtungsweise der Gerichte häufig — zuweilen nach vielen Jahren — dazu geführt, daß immer wieder Bauleitpläne insgesamt für rechtsunwirksam erklärt worden sind, selbst wenn die einzelne nicht oder nicht korrekt beachtete Bestimmung am Ende das richtige und politisch gewollte Planungsergebnis überhaupt nicht beeinflußt hatte.
    Mit dem neuen § 155 b soll nun klargestellt werden, daß einerseits essentielle Vorschriften bei der Bauleitplanung nach wie vor strikt beachtet werden müssen, andererseits aber diverse Verstöße gegen Regeln der Aufstellung von Bauleitplänen dann unschädlich sind, wenn die Mängel nicht offensichtlich sind und auch das Abwägungsergebnis nicht beeinflußt haben. Hierdurch wird nach unserer Wertung ein beachtliches Stück Rechtssicherheit ebenso verwirklicht, wie Bebauungsverzögerungen infolge unwesentlicher formeller Verfahrensverletzungen vermieden werden.
    Lassen Sie mich einige Anmerkungen zu den hier schon mehrfach genannten §§ 34 und 35 des Bundesbaugesetzes machen. Denn bei den Rechtsgrundlagen für das Bauen im sogenannten nichtbeplanten Innenbereich und im Außenbereich war und ist die Kritik in der Öffentlichkeit am lautesten. Die Kritik an den genannten Bestimmungen war und ist aber nicht durchgängig. Sie ist auch nicht einheitlich. Offenkundig sind Maß und Umfang der Kritik wie der Wunsch nach Gesetzesnovellierungen überhaupt davon abhängig, daß die Interessenlage in Ballungsgebieten und Ballungsrandgebieten anders liegt als im ländlichen Raum, ferner daß historisch gewachsene Siedlungsstrukturen höchst unterschiedliche Aufgabenstellungen für die planenden Gemeinden bewirken und nicht zuletzt Verwaltungspraxis und Rechtsprechung durch extensive oder restriktive Handhabung der geltenden Bestimmungen höchst unterschiedliche Ergebnisse bringen. Es ist deshalb deutlich, wie behutsam man bei einer solchen Ausgangslage an eine Änderung dieser Bestimmungen herangehen muß, um nicht in bester Absicht die tragenden Ziele des Bundesbaugesetzes zu verwässern oder gar zu konterkarieren.
    Die FDP-Fraktion ist der Auffassung, daß der gefundene Kompromiß die notwendigen Verbesserun-
    gen bringt, ohne die übergeordneten Ziele zu verletzen. So wird in § 34 — das ist schon ausgeführt worden — die Möglichkeit eröffnet, durch bekundeten Planungswillen Gebiete zu im Zusammenhang bebauten Ortsteilen zu erklären, die es nach den geltenden Kriterien eigentlich noch nicht sind.
    In diesem Zusammenhang hat die Frage der Anbindung einer solchen Satzung an den Flächennutzungsplan in den Ausschußberatungen eine hervorragende Rolle gespielt. Gänzlich ohne Anbindung an den Flächennutzungsplan ließ sich dieses Vorhaben nicht verwirklichen, um wenigstens in etwa die Träger öffentlicher Belange an diesem Bauplanungsprozeß zu beteiligen. Andererseits durfte man hier keine stringente Anbindung vornehmen, weil das bedeutet hätte, Steine statt Brot zu geben. Durch die weitgehende Anwendungsmöglichkeit des Parallelverfahrens und des vorzeitigen Bebauungsplanverfahrens ist hier der vernünftige Kompromiß gefunden;worden.
    Im Außenbereich haben wir uns auf Regelungen für einen sinnvoll erweiterten Bestandsschutz konzentriert. Danach ist nun kein Wohnungseigentümer und kein Gewerbetreibender, der im Außenbereich ansässig ist, mehr daran gehindert, die Baumaßnahmen durchzuführen, die im Zuge angemessener Wohnungsversorgung, gebotener Modernisierung oder zur rentablen Fortführung des Betriebes notwendig sind.
    Lassen Sie mich abschließend zu den beiden Problemkreisen einige Bemerkungen machen, die nach unserer Einschätzung offengeblieben sind oder möglicherweise offengeblieben sind. Die Lösung dieser beiden Probleme liegt uns am Herzen, aber wir konnten das nicht ohne sorgfältige Prüfungen sozusagen im Schnellschußverfahren in die Gesetzgebung einbringen.
    Das eine Problem ist: Im Außenbereich, besonders im ländlichen Raum, wird es möglicherweise weiterhin Fälle sinnvoller Lückenbebauung geben, die mit den erweiterten Satzungsmöglichkeiten aus § 34 nicht lösbar sind. Das ist möglich, aber es ist nicht sicher. Bei dem dann fehlenden Baurecht bedeutet das eine erhebliche Härte für den betroffenen Bauwilligen. Einerseits haben wir aus systematischen Gründen Bedenken dagegen, solche möglichen Problemfälle über ein subjektives Baurecht zu lösen. Andererseits aber ist eine generalisierende Öffnung zur Genehmigung von Einzelvorhaben im Außenbereich geeignet, Dämme zu öffnen. Wir wollen zunächst einmal zuwarten, inwieweit die Gemeinden mit Hilfe der erweiterten Satzung diese Problemfälle in den Griff bekommen. Wir werden das sehr sorgfältig beobachten und, falls erforderlich, die Diskussion schnell fortsetzen, die unter dem Stichwort „Heimatklausel" geführt worden ist.
    Zu dem zweiten offengebliebenen Fall folgende kurze Anmerkungen: Für den Außenbereich haben wir das Problem betriebswirtschaftlich notwendiger Folgegenehmigungen für ansässige Gewerbebetriebe gelöst. Für den nicht beplanten Innenbereich, in



    Gattermann
    I den sogenannten Gemengelagen insbesondere des Ruhrgebiets, war das bei der begrenzten Zielsetzung der Beschleunigungsnovelle nicht möglich. Hier möchte ich unseren klaren und unmißverständlichen Willen bekunden, dieses Problem, das insbesondere im Ruhrgebiet unter den Nägeln brennt, so schnell wie möglich zu lösen.

    (Dr. Möller [CDU/CSU] : Das hätten Sie aber lösen können!)

    Dieses politische Versprechen hat, glaube ich, Relevanz insofern, als alle Fraktionen dieses Hauses dieselbe Auffassung haben, wie das in dem Entschließungsantrag zum Ausdruck kommt.

    (Dr. Jahn [Münster] [CDU/CSU] : Sie haben schon viel versprochen!)

    Das Bundesbaugesetz ist eine verhältnismäßig trockene Materie, die scheinbar oder tatsächlich nur die Spezialisten interessiert. Aber dieses Gesetz hat so unmittelbare und so essentielle Auswirkungen für jeden einzelnen Bürger, insbesondere jeden bauwilligen Bürger, daß ich schließen möchte mit der Hoffnung, daß wir dem Bürger mit dieser Novelle gedient haben; denn das war unsere Absicht.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)