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ID0815706800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/157 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 157. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Inhalt: Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . . 12504 A Ansprache des Präsidenten Carstens . . 12501 A Dankesworte von Vizepräsident Frau Renger 12503 C Wahl des Präsidenten Dr. Kohl CDU/CSU 12504 C Präsident Stücklen 12505 B, C Wahl eines Stellvertreters des Präsidenten Zur Geschäftsordnung Porzner SPD 12506 B Spitzmüller FDP 12506 C Dr. Jenninger CDU/CSU 12506 D Absetzung des Punktes 2 von der Tagesordnung nach § 24 Abs. 2 GO 12507 A Beratung der Großen Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Europapolitik — Drucksachen 8/2452, 8/2787 — in Verbindung mit Beratung des Berichts der Bundesregierung über die Integration in den Europäischen Gemeinschaften (Berichtszeitraum Oktober 1978 bis März 1979) — Drucksache 8/2760 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Blumenfeld, Dr. van Aerssen und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU Beteiligung der Europäischen Gemeinschaft an den Friedensbemühungen in Nahost — 10-Punkte-Programm - - Drucksache 8/2817 — in Verbindung mit Beratung der Beschlußempfehlung des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Lage im Libanon — Drucksachen 8/2321, 8/2837 — Dr. Klepsch CDU/CSU 12507 C Brandt SPD 12515 B Dr. Bangemann FDP 12522 C Genscher, Bundesminister AA . . 12529 D, 12540 A von Hassel CDU/CSU 12536 C Friedrich (Würzburg) SPD 12540 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Jung FDP . . . . 12544 B Dr. Aigner CDU/CSU 12546 D Matthöfer, Bundesminister BMF 12551 A Frau Dr. Walz CDU/CSU 12553 C Blumenfeld CDU/CSU 12555 C Dr. Gruhl fraktionslos 12557 C Seefeld SPD 12559 C Kunz (Berlin) CDU/CSU 12561 D Dr. von Dohnanyi, Staatsminister AA . . 12563 A Dr. van Aersen CDU/CSU 12564 A Dr. Müller-Hermann CDU/CSU 12567 B Hoffmann (Saarbrücken) CDU/CSU . . . 12568 C Dr. Früh CDU/CSU 12571 B Dr. Schwencke (Nienburg) SPD 12572 D Dr. Gradl CDU/CSU 12574 C Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz über die unentgeltliche Beförderung Schwerbehinderter im öffentlichen Personenverkehr — Drucksache 8/2899 — Willms, Senator der Freien Hansestadt Bremen 12521 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Beschleunigung von Verfahren und zur Erleichterung von Investitionsvorhaben im Städtebaurecht — Drucksache 8/2451 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 8/2885 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten Dr. Möller, Nordlohne, Niegel, Dr. Dollinger, Dr. Jahn (Münster), Dr. Schneider, Dr. Waffenschmidt, Link, Metz, Sauter (Epfendorf), Dr. Jenninger, Rawe, Dr. Kunz (Weiden) Tillmann, Carstens (Emstek) und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbaugesetzes — Drucksache 8/1970 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Drucksache 8/2885 — Dr. Möller CDU/CSU 12576 A Waltemathe SPD 12578 A Kolb CDU/CSU 12580 B Gattermann FDP 12582 B Dr. Haack, Bundesminister BMBau . . . 12584 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 15. Dezember 1975 über das europäische Patent für den Gemeinsamen Markt — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 1) — in Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Gemeinschaftspatent und zur Änderung patentrechtlicher Vorschriften (Gemeinschaftspatentgesetz) — Drucksache 8/2087 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2825 —Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/2799 (Anlage 2) — . . 12586 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Fünften, Gesetzes zur Änderung des Unterhaltssicherungsgesetzes — Drucksache 8/2356 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der, Geschäftsordnung — Drucksache 8/2703 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 8/2684 — 12587 B Zweite und dritte Beratung des Entwurfs eines Fünften Gesetzes zur Anderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksachen 8/2682, 8/2757, 8/2806, 8/ 2306 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2909 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksachen 8/2881, 8/2903 — in Verbindung mit Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 III Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundeswahlgesetzes — Drucksache 8/1716 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2881 — Krey CDU/CSU 12588 B Wittmann (Straubing) SPD 12590 B Dr. Wendig FDP 12591 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften — Drucksache 8/2710 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung des vorzeitigen Ruhestandseintritts von Schwerbehinderten Beamten und Richtern — Drucksache 8/2656 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2908 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/2888 — Berger (Herne) CDU/CSU 12594 B Brandt (Grolsheim) SPD 12596 B Dr. Wendig FDP 12597 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 9. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Autobahnzusammenschluß im Raum Basel und Weil am Rhein — Drucksache 8/2592 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2865 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr und für das Post-und Fernmeldewesen — Drucksache 8/2836 — . l 2597 D Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Verordnung zur Änderung des Deutschen Teil-Zolltarifs (Nr. 32/78 — Zweite Erhöhung des Zollkontingents 1978 für Bananen) — Drucksachen 8/2537, 8/2852 — . . . . 12598 A Beratung des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Verordnung der Bundesregierung Aufhebbare Siebzigste Verordnung zur Änderung der Einfuhrliste — Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz - - Drucksachen 8/2564, 8/2853 — 12598 C Nächste Sitzung 12598 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . 12599*A Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben 12599*B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12501 157. Sitzung Bonn, den 31. Mai 1979 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Abelein 1. 6. Alber 1. 6. Dr. Barzel 1. 6. Dr. Becher (Pullach) 1. 6. Bindig 1. 6. Dr. Böhme (Freiburg) 1. 6. Büchner (Speyer) ** 31. 5. Carstens (Fehmarn) 1. 6. Eymer (Lübeck) 1. 6. Fellermaier * 1. 6. Gscheidle 31. 5. Handlos 1. 6. Hofmann (Kronach) 1. 6. Dr. Holz ** 1. 6. Dr. Hüsch 1. 6. Dr. Jahn (Braunschweig) 1. 6. Dr. h. c. Kiesinger 1. 6. Dr. Klepsch * 1. 6. Koblitz 1. 6. Dr.-Ing. Laermann 1. 6. Lampersbach 1. 6. Lücker * 1. 6. Milz ** 31.5. Müller (Remscheid) 1. 6. Neuhaus 1. 6. Picard 1. 6. Frau Dr. Riede (Oeffingen) 1. 6. Frau Schlei 1. 6. Sieglerschmidt 1. 6. Dr. Starke (Franken) 1. 6. Graf Stauffenberg 1. 6. Dr. Todenhöfer 1. 6. Dr. Vohrer ** 1. 6. Dr. Wittmann (München) 1. 6. Wohlrabe 1. 6. Zeitler 1. 6. *) für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments **) für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage 2 Alphabetisches Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl des Bundestagspräsidenten teilgenommen haben Adams Dr. Ahrens Dr. Aigner Dr. Althammer Amling Amrehn Angermeyer Dr. Apel Anlagen zum Stenographischen Bericht Arendt Dr. Arnold Augstein Baack Bahr Dr. Bangemann Dr. Bardens Batz Baum Dr. Bayerl Bayha Dr. Becker (Frankfurt) Becker (Nienberge) Frau Benedix Benz Frau Berger (Berlin) Berger (Herne) Berger (Lahnstein) Biechele Dr. Biedenkopf Biehle Biermann Dr. von Bismarck Dr. Blüm Blumenfeld Böhm (Melsungen) Dr. Bötsch Frau von Bothmer Brandt Brandt (Grolsheim) Braun Breidbach Broll Brück Buchstaller Büchler (Hof) Bühler (Bruchsal) Dr. von Bülow Burger Buschfort Dr. Bußmann Carstens (Emstek) Carstens (Fehmarn) Collet Conrad (Riegelsberg) Conradi Dr. Corterier Cronenberg Curdt Dr. Czaja Frau Dr. Czempiel Frau Dr. Däubler-Gmelin Damm Daubertshäuser Dr. Diederich (Berlin) Dr. von Dohnanyi Dr. Dollinger Dr. Dregger Dreyer Dr. Dübber Dürr 12600* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Egert Dr. Ehmke Dr. Ehrenberg Eickmeyer Frau Eilers (Bielefeld) Eimer (Fürth) Dr. Emmerlich Dr. Enders Engelhard Engelsberger Engholm Erhard (Bad Schwalbach) Ernesti Ertl Esters Dr. Evers Ewen Ey Feinendegen Fiebig Frau Fischer Dr. Fischer Flämig Frau Dr: Focke Francke (Hamburg) Franke Franke (Hannover) Dr. Friedmann Friedrich (Würzburg) Dr. Früh Dr. Fuchs Frau Funcke Gärtner Gallus Gansel Gattermann Frau Geier Geisenhofer Dr. von Geldern Genscher Dr. George Gerlach (Obernau) Gerstein Gerster (Mainz) Gerstl (Passau) Gertzen Dr. Geßner Gierenstein Glombig Glos Gobrecht Dr. Gradl Grobecker Grüner Grunenberg Dr. Haack Haar Haase (Fürth) Haase (Kassel) Haberl Dr. Häfele Haehser Frau Dr. Hamm-Brücher Dr. Hammans Hanz Frau Dr. Hartenstein Hartmann Hasinger von Hassel Hauck Dr. Hauff Hauser (Bonn-Bad Godesberg) Hauser (Krefeld) Dr. Haussmann Helmrich Henke Dr. Hennig von der Heydt Freiherr von Massenbach Heyenn Höffkes Hölscher Höpfinger Dr. Hoffacker Hoffie Frau Hoffmann (Hoya) Hoffmann (Saarbrücken) Dr. Holtz Hoppe Horn Dr. Hornhues Horstmeier Frau Huber Dr. Hubrig Frau Hürland Huonker Dr. Hupka Graf Huyn Ibrügger Immer (Altenkirchen) Dr. Jaeger Jäger (Wangen) Jahn (Marburg) Dr. Jahn (Münster) Jaunich Dr. Jenninger Dr. Jens Dr. Jentsch (Wiesbaden) Dr. Jobst Josten Jung Junghans Jungmann Junker Kaffka Frau Karwatzki Katzer Kiechle Kirschner Kittelmann Klein (Dieburg) Dr. Klein (Göttingen) Klein (München) Dr. Klepsch Klinker Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12601* Dr. Köhler (Duisburg) Dr. Köhler (Wolfsburg) Köster Dr. Kohl Kolb Konrad Krampe Dr. Kraske Kratz Kraus Dr. Kreile Kretkowski Dr. Kreutzmann Krey Krockert Frau Krone-Appuhn Kühbacher Kuhlwein Kunz (Berlin) Dr. Kunz (Weiden) Lagershausen Lambinus Landré Lange Dr. Langguth Dr. Langner Lattmann Dr. Laufs Dr. Lauritzen Leber Lemmrich Lemp Lenders Dr. Lenz (Bergstraße) Lenzer Frau Dr. Lepsius Liedtke Dr. Linde Link Lintner Löffler Löher Dr. Luda Ludewig Luster Lutz Manning Mahne Dr. Dr. h. c. Maihofer Marquardt Marschall Frau Dr. Martiny-Glotz Dr. Marx Frau Matthäus-Maier Matthöfer Mattick Dr. Meinecke (Hamburg) Meinike (Oberhausen) Meininghaus Dr. Mende Menzel Merker Dr. Mertes (Gerolstein) Metz Dr. Mikat Dr. Miltner Milz Mischnick Möhring Möllemann Dr. Möller Dr. Müller Müller (Bayreuth) Müller (Berlin) Müller (Mühlheim) Müller (Nordenham) Müller (Schweinfurt) Müller (Wadern) Dr. Müller-Emmert Dr. Müller-Hermann Müntefering Nagel Dr. Narjes Nehm Neumann (Bramsche) Neumann (Stelle) Frau Dr. Neumeister Niegel Dr. Nöbel Nordlohne Offergeld Oostergetelo Frau Pack Paintner Paterna Pawelczyk Peiter Dr. Penner Pensky Peter Petersen Pfeffermann Pfeifer Dr. Pfennig Pieroth Frau Pieser Pohlmann Polkehn Porzner Prangenberg Dr. Probst Rainer Rapp (Göppingen) Rappe (Hildesheim) Rawe Reddemann Regenspurger Dr. Reimers Frau Renger Reuschenbach Dr. Riedl (München) Dr. Riesenhuber Dr. Ritz Röhner Dr. Rose 12602* Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 Rosenthal Roth Rühe Russe Sander Sauer (Salzgitter) Sauter (Epfendorf) Saxowski Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein Dr. Schachtschabel Schäfer (Mainz) Schäfer (Offenburg) Dr. Schäfer (Tübingen) Dr. Schäuble Schartz (Trier) Schedl Scheffler Schetter Schirmer Schlaga Frau Schleicher Schluckebier Dr. Schmidt (Gellersen) Schmidt (Hamburg) Schmidt (Kempten) Schmidt (München) Schmidt (Niederselters) Schmidt (Wattenscheid) Schmidt (Wuppertal) Dr. Schmitt-Vockenhausen Schmitz (Baesweiler) Schmöle Dr. Schmude Dr. Schneider Dr. Schöfberger von Schoeler Schreiber Dr. Schröder (Düsseldorf) Schröder (Luneburg) Schröder (Wilhelminenhof) Frau Schuchardt Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd) Schulte (Unna) Schulze (Berlin) Schwarz Dr. Schwarz-Schilling Dr. Schwencke (Nienburg) Dr. Schwenk (Stade) Dr. Schwörer Seefeld Seiters Sick Sieler Frau Simonis Simpfendörfer Dr. Sperling Dr. Freiherr Spies von Büllesheim Spilker Spitzmüller Dr. Spöri Spranger Dr. Sprung Stahl (Kempen) Stahlberg Dr. Stark (Nürtingen) Dr. Stavenhagen Dr. Steger Frau Steinhauer Dr. Stercken Stockleben Stöckl Stommel Straßmeir Stücklen Stutzer Susset Sybertz de Terra Tillmann Frau Dr. Timm Tönjes Topmann Frau Traupe Frau Tübler Ueberhorst Dr. Unland Urbaniak Frau Verhülsdonk Vogel (Ennepetal) Vogelsang Vogt (Duren) Voigt (Frankfurt) Voigt (Sonthofen) Volmer Dr. Voss Dr. Waffenschmidt Dr. Waigel Walkhoff Waltemathe Walther Frau Dr. Walz Dr. Warnke Dr. von Wartenberg Wawrzik Weber (Heidelberg) Dr. Weber (Köln) Wehner Weiskirch (Olpe) Weisskirchen (Wiesloch) Dr. von Weizsäcker Dr. Wendig Wendt Werner Dr. Wernitz Westphal Frau Dr. Wex Wiefel Wilhelm Frau Will-Feld Frau Dr. Wilms Wimmer (Mönchengladbach) Wimmer (Neuötting) Windelen Wischnewski Frau Dr. Wisniewski Wissebach Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 157. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 31. Mai 1979 12603* Wissmann Dr. de With Dr. Wittmann (München) Wittmann (Straubing) Dr. Wörner Wolfgramm (Göttingen) Wolfram (Recklinghausen) Baron von Wrangel Wrede Würtz Würzbach Wüster Dr. Wulff Wurbs Wuttke Wuwer Zander Zebisch Dr. Zeitel Zeyer Ziegler Dr. Zimmermann Zink Dr. Zumpfort Zywietz
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Liselotte Funcke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Herr Kollege, gestatten Sie nun eine Zwischenfrage des Herrn Abgeordneten Genscher?


Rede von Hans-Dietrich Genscher
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)
Herr Kollege, nachdem unbestritten ist, daß der Europäische Rat nicht nur das Europäische Währungssystem durchgesetzt hat, sondern auch das, was wir allgemein in diesem Hause als historisches Ereignis empfinden, nämlich die ersten direkten europäischen Wahlen, andererseits aber Herr Kollege Klepsch von einem Fremdkörper sprach und auch Sie eben Kritik am Europäischen Rat übten, darf ich Sie fragen: Ist Ihre Fraktion für die Beibehaltung des Europäischen Rates, oder treten Sie für seine Abschaffung ein?

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich Aigner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Aber natürlich, Herr Bundesaußenminister. Wir sind sogar froh, daß wir diesen Rat haben. Darüber gibt es keinen Zweifel.

    (Genscher [FDP] : Danke schön! — Beifall bei der SPD)

    Aber, Herr Bangemann, weil Sie gar so freundlich sind, darf ich ein bißchen aus dem Nähkästchen plaudern:
    Als es noch keinen Europäischen Rat gab, hatten wir im ganz kleinen Kreis eine interessante Unterhaltung mit dem früheren ersten Präsidenten der Kommission, Hallstein. Wir hatten uns darüber unterhalten: Wie bringen wir es fertig, zu politischen Entscheidungen im Ministerrat zu kommen, damit wir die Blockade der Kabinette beseitigen können? Herr Bangemann und Herr Bundesaußenminister, hören Sie jetzt gut zu! Ich hatte Herrn Hallstein vorgeschlagen, den Versuch zu machen, die Staatschefs selbst auf die europäische Ebene zu bringen, d. h. die menschliche Schwäche mit in seine Politik hineinzukomponieren. Es ist eigentlich selbstverständlich, daß eine solche Wandlung auch beim Herrn Bundeskanzler eintreten mußte. Bevor es einen Europäischen Rat gab, wollte er am liebsten die Hälfte der Beamten in Brüssel — so wörtlich — totschlagen. In dem Augenblick, wo er selbst in der Rolle des großen Entscheidenden auf europäischer Ebene auftreten konnte, Herr Bundesaußenminister, da war plötzlich eine unwahrscheinliche Verständigungsbereitschaft und -fähigkeit für europäische Probleme vorhanden. Die menschliche Schwäche in den europäischen Integrationsprozeß mit einzubauen, ist also ein absolutes Muß. Deshalb freue ich mich, daß der Europäische Rat existiert.
    Nur, Herr Bundesaußenminister, zeigt sich hier eine gefährliche Entwicklung. Ich glaube, meine Kollegen stimmen mir darin zu; wir haben es bei der letzten Konzertierungsrunde erlebt; der Berichterstatter, Herr Bangemann, kann es bestätigen: Wenn der Europäische Rat, die Staatschefs etwas beschlossen haben, dann sind die Minister absolut gebunden. Was nützt dann eine Konzertierungsrunde mit dem Parlament? Da sind neun Parlamentarier und neun Finanzminister. Wir wollen versuchen, durch bessere Argumente die Uberzeugung der Finanzminister zu erreichen. Da kommt dann der deutsche Finanzminister oder sein Staatssekretär zu mir und sagt: Tut mir leid, hier ist der Beschluß der Staatschefs; darüber kann ich nicht hinaus. Das heißt, die gesamte Verfassungsstruktur der Verträge ist denaturiert.
    Wenn wir in die Wahl des ersten direkt gewählten Europäischen Parlaments eintreten, dann ist die Frage der parlamentarischen Kontrolle das Essential unseres Anliegens. Ich würde nicht allein wegen der Legitimation 180 Millionen Wähler an die Wahlurne bitten. Was ist denn das eigentliche parlamentarische Anliegen? Da kann man über parlamentarische Systeme diskutieren und kritisieren noch und noch. Bei der Kompliziertheit unseres gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Lebens ist es, wenn ich Freiheitsstrukturen erhalten will, völlig unmöglich, den Völkern nicht wenigstens alle vier, fünf Jahre die Möglichkeit zu geben, durch absolut freie Wahlen die Entscheidungsträger einzusetzen, zu kontrollieren und, wenn es sein muß, auch zum Teufel zu jagen. Wenn dieses Instrument nicht funktioniert, ist morgen die Freiheit verloren.
    Herr Bundesaußenminister, wenn ich eine Entscheidungsstruktur auf europäischer Ebene durch die Staatschefs bekomme, sie aber nicht dem politischen Willen der Völker durch die Wahlen unterwerfe, weil der „Transmissionsriemen" nicht mehr funktioniert, dann ist Gefahr für Fehlentwicklungen auf europäischer Ebene gegeben. Herr Bundesaußenminister, wären Sie bereit, wenigstens diese Gefahren mit uns zu sehen und mit uns zu diskutieren, wie man ihnen begegnen kann? — Ich sehe, wir nähern uns einer völlig neuen Anschauung in der Koalition. Ich freue mich darüber.
    Meine Damen und Herren, wer wie ich fast 18 Jahre im Europäischen Parlament war, ist weiß Gott nicht mehr euphorisch gestimmt und weiß, daß diese Wahlen kein Wunder wirken können. Trotzdem sage ich: Diese Wahlen werden eine Weichenstellung für eine Generation bedeuten, ob das einer wahrhaben will oder nicht. Völlig neue Dimensionen entstehen, und der Fuß wird in die Tür zur politischen Union gesteckt.
    Herr Bangemann hat hier ein Argument von mir übernommen; ich freue mich darüber. Die eigentliche große Entscheidung, ob die Völker Europa wollen, wird bei den zweiten Wahlen stattfinden, wenn dieses Parlament — es wird keine Wunder vollbringen können — zum Plebiszit aufruft, ob eine politische Union erreichbar ist oder nicht. Das wird spätestens 1984 der Fall sein. Aber die Weichen werden bei den jetzigen Wahlen gestellt. Deshalb sind diese so wichtig.



    Dr. Aigner
    Schade, daß Herr Brandt und Herr Wehner nicht da sind.

    (Friedrich [Würzburg] [SPD] : Die Substitute sind hier! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Lieber Horst, sei doch ein bißchen friedlich; du bist doch auch sonst so friedlich. — Herr Brandt und auch Herr Wehner haben die Kontinuität der SPD beschworen und meinen Kollegen von Hassel gebeten, er möge einmal nachschlagen und sehen, wie es früher war. Herr Brandt hat gesagt: Es gab noch keine CDU/CSU, da war die SPD schon für Europa. Meine Damen und Herren, ich hoffe, daß die Wähler allmählich erkennen: Je mehr unsere heutige SPD-Fraktion von der Vergangenheit redet und sie beschwört, um so mehr möchte sie die Gegenwart vertuschen.

    (Zuruf von der SPD: Sie haben keine Vergangenheit! Das ist es!)

    — Ich weiß nicht, ob man oft in die Vergangenheit sehen sollte.
    Ich glaube, es war Herr Brandt, der Raymond Aron zitiert hat, und zwar in Zusammenhang mit dem Wirklichkeitsverlust unserer Zeit. Ich möchte ihn und vor allem auch unsere Gewerkschaftsvertreter, die in Zukunft unsere Kollegen sein werden, ganz gern an ein Wort von George Meany erinnern, das er im Ausschuß des US-Senats gesagt hat. Er sagte gerade zu diesem Wirklichkeitsverlust unserer Zeit:
    Die Unfähigkeit, die Welt so zu sehen, wie sie ist, und die Natur der Feinde der Freiheit zu erkennen, ist die größte Gefahr für den Frieden. Die Gefahr ist nirgends deutlicher verkörpert als in der Illusion, die wir „Entspannung" nennen.
    Sie werden bei George Meany sicher nicht annehmen wollen, daß er von uns beeinflußt sei, um etwa deutsche Innenpolitik zu machen.

    (Zuruf von der SPD: Das traue ich euch zu! — Weitere Zurufe von der SPD)

    — Meine Damen und Herren, ich würde hierüber ja ganz gern humorvoll diskutieren. Aber die Frage ist leider zu ernst in einer Zeit, in der ein Mann wie Wehner sagt, die Rüstung des Ostens, die für mich wahnsinnig ist, sei defensiv, obwohl alle NATO-Strategen sagen: Um Gottes willen, was braut sich hier zusammen! Sie gehen ja über solche Worte, wie ich sie von George Meany zitiert habe, zur Tagesordnung über oder machen sie lächerlich. Ich glaube, wir sollten über die Schicksalsfragen Europas — das sind in erster Linie politische Fragen — etwas stärker nachdenken.
    Meine Damen und Herren, obwohl ich also der Meinung bin, daß die europäischen Wahlen kein Wunder bedeuten, werden sie wahrscheinlich mit die wichtigsten Entscheidungen der Nachkriegszeit sein.
    Man mag viel kritisieren. Wer Vorsitzender des Kontrollausschusses in Brüssel ist, sich also in erster Linie mit den negativen Tatbeständen herumschlagen muß, könnte ein Referat über all das halten, was in Brüssel schiefgegangen ist und was wir kritisieren.
    Aber, meine Damen und Herren, eines ist für mich immer wieder faszinierend, daß sich nämlich hier zum ersten Mal neun Staaten vertraglich gebunden haben, und zwar zunächst in den drei Gemeinschaftsverträgen: Montanunion, Euratom, EWG. Dann erfolgte eine Ausweitung über die Assoziierungen; Sie wissen, wir handeln jetzt das Lomé-II-Abkommen mit 59 Staaten, den AKP-Staaten, aus. Dann haben wir diese Europäische Gemeinschaft zur Europäisch-Politischen Zusammenarbeit ausgeweitet. Es ist nicht selbstverständlich, daß ein deutscher oder italienischer Parlamentarier einen französischen Außenminister in der Fragestunde im Europäischen Parlament zur Rechenschaft ziehen kann, indem er fragt, warum er so und nicht anders abgestimmt, warum er so und so gehandelt und so und so die Weichen gestellt hat. Hier ist doch eine Dimension sichtbar, die wir bei der Gründung der Montanunion überhaupt noch nicht ahnen konnten.
    Das Faszinierende ist, daß hier neun Staaten erklärt haben: Dort, wo wir uns vertraglich gebunden haben, verzichten wir auf das Instrument der Machtauseinandersetzung. Das ist das Dilemma unserer Zeit: Wir haben zwar den Mond erobert, wir stoßen ins Weltall vor, wir greifen ins menschliche Leben ein — auf allen Gebieten haben wir Spitzenpositionen erreicht —, aber die Beziehungen der Völker zueinander regeln wir noch nach den Spielregeln der Steinzeit, nämlich nach dem Faustrecht. Das faszinierende Neue in Brüssel ist, daß neun Staaten erklärt haben: Wir verzichten auf Gewalt; für den Fall, daß wir Konflikte nicht lösen können, haben wir uns ein entsprechendes Instrument geschaffen, nämlich den Gerichtshof.
    Es kommt nun einmal vor — darüber sollte man nicht schimpfen —, daß Agrarminister, Finanzminister, Fischereiminister, Handelsminister nächtelang beisammensitzen und sich nicht einigen können. Der englische Handelsminister geht raus, haut die Tür zu. Ja, meine Damen und Herren, am nächsten Tag, wo sitzt er? Er sitzt am selben Tisch, weil er weiß, daß er kein anderes Instrument hat, als am Verhandlungstisch die Interessen seiner Nation, seiner Regionen, seines Volkes zu vertreten. Das ist das Neue.
    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich, da ich leidenschaftlicher Europäer bin, jetzt ganz ernst werden: Ich habe Angst, daß in den letzten zehn Jahren eine Entwicklung eingetreten ist, die glaubt, Europapolitik so mit der linken Hand betreiben zu können. Ich bin kein Beckmesser und sage nicht: Das hätte man besser machen können, dort und dort hätte man mehr erreichen können. Nein, grundsätzlich sage ich — und das ist etwas, was ich unserer Bundesregierung ankreide —: Bei Adenauer war die Europapolitik der Fixstern. Alles andere war diesem Ziel, die Einheit dieses Kontinents zu erreichen, untergeordnet. Was uns angeht,



    Dr. Aigner
    so befürchte ich, daß dieser Fixstern verschwunden ist.
    Ich darf in diesem Zusammenhang einmal auf unsere Große Anfrage verweisen. Wegen der Kürze der Zeit beschränke ich mich auf drei Punkte. Wir haben in Ziffer 10 gefragt:
    Was sind die Ergebnisse der Bemühungen der Bundesregierung, um die Energieprogramme der einzelnen Mitgliedstaaten ... zu koordinieren?
    Wenn man nicht einmal mehr im eigenen Haus Ordnung hat, wie soll man denn dann auf europäischer Ebene koordinieren, noch dazu, wenn man Ratsmacht ist? Das ist doch unmöglich.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Voigt [Frankfurt] [SPD] : Das war Selbstkritik der Union!)

    In Ziffer 2 haben wir gefragt:
    Was hat die Bundesregierung daran gehindert, von den im Vertrag vorgesehenen Mehrheitsbeschlüssen Gebrauch zu machen, ...
    Die Antwort auf diese Frage durchzulesen, meine Damen und Herren, ist eine Zumutung. Die Antwort ist hinsichtlich dieses kardinalen Punktes von großer Unverbindlichkeit. Herr Bundesaußenminister, glauben Sie, daß Sie, wenn wir jetzt die Erweiterung der Gemeinschaft um Griechenland — morgen um Portugal, Spanien usw. — bekommen, die Gemeinschaft mit den jetzt vorhandenen Entscheidungsstrukturen und Entscheidungsinstrumenten überhaupt am Leben erhalten können? Wir strangulieren sie, wenn wir nicht neue Entscheidungsstrukturen durchsetzen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Mehrheitsbeschluß im Rat ist nun einmal das Kardinalproblem.