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    Plenarprotokoll 8/141 Bundestag Deutscher Stenographischer Bericht 141. Sitzung Bonn, den 8. März 1979 Inhalt: Gedenkworte zum 20jährigen Bestehen der Institution des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages 11119 A Wahl der Abg. Frau Dr. Riede (Oeffingen) zur Schriftführerin 11119 B Erweiterung der Tagesordnung 11119 D Große Anfrage der Fraktionen der SPD und FDP zur Politik der Friedenssicherung durch Verteidigung und Entspannung und zum Stand der Bemühungen um Abrüstung und Rüstungskontrolle — Drucksachen 8/2195, 8/2587 — in Verbindung mit Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Erhaltung und Festigung des Friedens durch Sicherheit, Rüstungskontrolle, Abrüstung und den Abbau der politischen Spannungsursachen — Drucksachen 8/2312, 8/2587 — Pawelczyk SPD 11119 D Dr. Zimmermann CDU/CSU 11127 B Möllemann FDP 11133 A Dr. Apel, Bundesminister BMVg . 11139 C, 11203 C Dr. Kohl CDU/CSU 11148 C Dr. Ehmke SPD 11178 C Dr. Graf Lambsdorff, Bundesminister BMWi 11188 C Dr. Wörner CDU/CSU 11196 B, 11204 D Jung FDP 11205A Buchstaller SPD 11211 A Damm CDU/CSU 11213 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Siebenten Gesetz über die Erhöhung von Dienst- und Versorgungsbezügen in Bund und Ländern (Siebentes Bundesbesoldungserhöhungsgesetz) — Drucksache 8/2626 — Vogel (Ennepetal) CDU/CSU 11217 D Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu. dem Gesetz über die Änderung des Ehenamens, (Ehenamensänderungsgesetz) — Drucksache 8/2627 — Frau Dr. Rüdiger, Staatsminister des Landes'. Hessen 11218 D II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 141. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. März 1979 Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU, SPD und FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Berlinförderungsgesetzes — Drucksache 8/2380 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/2631 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2630 — Wohlrabe CDU/CSU 11219 B Dr. Diederich (Berlin) SPD 11221 C Hoppe FDP 11224 D Dr. Narjes CDU/CSU 11226 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu der Vereinbarung vom 21. Juni 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika zur Durchführung des Abkommens vom 7. Januar 1976 über Soziale Sicherheit — Drucksache 8/2435 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/2569 — Sieler SPD 11229 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zollübereinkommen vom 14. November 1975 über den internationalen Warentransport mit Carnets TIR (TIR-Übereinkommen 1975) — Drucksache 8/2233 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2580 — 11229 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 21. September 1977 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Hellenischen Republik über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr — Drucksache 8/2231 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2574 — 11229 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 15. Juli 1977 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung des Königsreichs Schweden über die steuerliche Behandlung von Straßenfahrzeugen im internationalen Verkehr — Drucksache 8/2235 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2575 — . . . . . . . 11230 A Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 18. Juli 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ungarischen Volksrepublik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen — Drucksache 8/2234 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2576 — 11230 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. Mai 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kenia zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/2237 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2577 — 11230 C Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 17. März 1978 -zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Venezuela zur Vermeidung der Doppelbesteuerung der Unternehmen der Luftfahrt und der Seeschiffahrt — Drucksache 8/2288 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2578 — 11230 D Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 141. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. März 1979 III Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 13. Juli 1978 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Argentinischen Republik zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/2434 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/2579 — 11231 A Fragestunde — Drucksache 8/2608 vom 2. 3. 1979 — Einführung eines Warnsignals zur Ankündigung des Endes einer Gebühreneinheit im Telefonnahverkehr MdlAnfr A65 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Holtz SPD Antw PStSekr Wrede BMV 11159 C ZusFr Dr. Holtz SPD 11159 C Besetzung der Stellen . im Fernmeldebereich im Bezirk der Oberpostdirektion Stuttgart . MdlAnfr A71 02.03.79 Drs 08/2608 Conradi SPD Antw PStSekr Wrede BMP 11159 D, 11160 B, C, D, 11161 A, B ZusFr Conradi SPD 11160 B, C ZusFr Gansel SPD 11160 D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 11161 A ZusFr Frau Simonis SPD 11161 B Besetzung freier Arbeitsplätze für Fernmeldehandwerker im Bereich der Oberpostdirektion Frankfurt MdlAnfr A72 02.03.79 Drs 08/2608 Klein (Dieburg) SPD Antw PStSekr , Wrede BMP 11161 B, C, D, 11162 A ZusFr Klein (Dieburg) SPD 11161 C, D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 11162 A Verwendung der vor dem Berufsabschluß stehenden Fernmeldehandwerker im Fernmeldedienst der Bundespost MdlAnfr A73 02.03.79 Drs 08/2608 Pfeffermann CDU/CSU MdlAnfr A74 02.03.79 Drs 08/2608 Pfeffermann CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMP . . . . 11162 B, C, D, 11163A,B,C,D, 11164A,B,C,D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU . . . . 11162 B, C, 11163 C, D ZusFr Dr. Voss CDU/CSU . . . . 11162 C, 11164 C ZusFr Klein (Dieburg) SPD . . . 11162 D, 11164 B ZusFr Ey CDU/CSU 11163 A, 11164 B ZusFr Milz CDU/CSU 11163 B, 11164 C ZusFr Conradi SPD 11164 A Bemühungen der DDR mit dem Ziel der Umwandlung der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR in eine Botschaft MdlAnfr A77 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Voss CDU/CSU MdlAnfr A78 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Voss CDU/CSU Antw StMin Wischnewski BK . . . . 11165 A, B ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 11165 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 11165 B Vereinbarkeit der Kontrollen im Post- und Telefonverkehr mit der DDR und den Ostblockstaaten mit dem Gesetz zu Art. 10 GG MdlAnfr A79 02.03.79 Drs 08/2608 Frau Simonis SPD Antw StSekr Dr. Schüler BK . . . . 11165 C, D, 11166 A, B, C, D, 11167 A ZusFr Frau Simonis SPD 11165 D ZusFr Hansen SPD 11166 A ZusFr Gansel SPD 11166 B ZusFr Ey CDU/CSU 11166C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 11166 D ZusFr Kuhlwein SPD 11167 A Rechtfertigung der Kontrolle von Briefen zwischen der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und den Ostblockstaaten durch den Bundesnachrichtendienst MdlAnfr A81 02.03.79 Drs 08/2608 Gansel SPD Antw StSekr Dr. Schüler BK . . 11167 A, B, C, D, 11168A,B ZusFr Gansel SPD 11167 B ZusFr Frau Simonis SPD 11167 C ZusFr Hansen SPD 11167 D ZusFr Becker (Nienberge) SPD 11168 A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 11168 A ZusFr Jungmann SPD 11168 B Auswirkungen der Post- und Telefonkontrollen auf die Kontakte zu den Ostblockstaaten MdlAnfr A82 02.03.79 Drs 08/2608 Hansen SPD IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 141. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. März 1979 MdlAnfr A83 02.03.79 Drs 08/2608 Hansen SPD Antw StSekr Dr: Schüler BK . . . 11168 B, C, D, 11169 A, B, C, D, 11170 A, B ZusFr Hansen SPD 11168 C, 11169B ZusFr Gansel SPD 11168 D, 11169 D ZusFr Frau Simonis SPD 11169 C ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 11169 C ZusFr Kuhlwein SPD 11170 A ZusFr Dr. Linde SPD 11170 A Berücksichtigung der Viermächte-Verantwortung durch die • sogenannte gespaltene Berlin-Klausel MdlAnfr A90 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11130 B, C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 11170 C Kündigung von Arbeitsplatz und Wohnung der Familienmitglieder von nach einer Besuchsreise nicht nach Polen zurückgekehrten Deutschen MdlAnfr A91 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11170 D, 11171 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11170 D ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 11171 A Austausch einer Deutschlandkarte im Durchgangsheim Osthofen bei Worms durch Staatsminister Dr. von Dohnanyi MdlAnfr A92 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11131 B, C, D, 11172 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 11171 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 11171 C ZusFr Dr. .Czaja CDU/CSU 11171 D ZusFr von der Heydt Freiherr von Massenbach CDU/CSU . . 11171 D Dr. Voss CDU/CSU 11172 A Ausbildung von Untergrundkämpfern in Angola durch Fachkräfte der DDR MdlAnfr A94 02.03.79 Drs 08/2608 Ey CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 11172 B, C ZusFr Ey CDU/CSU 11172 B Unterstützung der Bemühungen der USA zur Beendigung des chinesisch-vietnamesischen Grenzkonflikts und der vietnamesischen Invasion in Kambodscha MdlAnfr A95 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11172 C, D, 11173 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU . 11172 D Erörterung des Selbstbestimmungsrechts, der Diskriminierung und der Gruppenrechte der Deutschen in den Gebieten östlich von Oder und Neiße auf der 35. Tagung der Menschenrechtskommission MdlAnfr A96 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11173 A, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 11173 C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 11173 D Beteiligung der deutschen Botschaft in Den Haag bei der Vorbereitung der Fernsehsendung mit Dr. Kohl „Bürger fragen, Politiker antworten" MdlAnfr A97 02.03.79 Drs 08/2'608 Niegel CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA . 11174A,B,C,D, 11175A ZusFr Niegel CDU/CSU 11174 A, B ZusFr Roth SPD 11174 C ZusFr Dr. Voss CDU/CSU 11174 C ZusFr Kuhlwein SPD 11174 D ZusFr Pfeffermann CDU/CSU 11174 D Interpretation des mit der Republik Südafrika ausgehandelten Namibia-Plans durch den Generalsekretär der Vereinten Nationen; Bereitschaft des UN-Generalsekretärs, der SWAPO in Namibia Militärstützpunkte einzuräumen MdlAnfr A102 02.03.79 Drs 08/2608 Kunz (Berlin) CDU/CSU MdlAnfr A103 02.03.79 Drs 08/2608 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Frau Dr. Hamm-Brücher AA 11175 A, B, C, D ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . . . . 11175 B, C, 11176 A ZusFr Dr. Hammans CDU/CSU . . 11175 C, 11176 B Zusammenarbeit mit dem Ausland bei der Verfolgung von Vertreibungsverbrechen, Überstellung der deutschen Unterlagen Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 141. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. März 1979 V über Morde im Lager Lamsdorf an Polen im Zusammenhang mit der Verjährungsdebatte MdlAnfr A104 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU MdlAnfr A105 02.03.79 Drs 08/2608 Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU Antw StSekr Dr. Erkel BMJ 11176 C, D, 11177A,B,C,D ZusFr Dr. Becher (Pullach) CDU/CSU . 11176 C, D, 11177D,11178A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . 11177 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 11177 B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU 11177 B ZusFr Sauer (Salzgitter) CDU/CSU . . . 11177 C Nächste Sitzung 11231 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 11232*A Anlage 2 Nichterfüllung der Bedingungen für eine endgültige Beseitigung radioaktiver Abfälle aus der Biosphäre bei einer Lagerung in der Erdkruste im Fall Gorleben MdlAnfr A10 12.01.79 Drs 08/2464 Ueberhorst SPD MdlAnfr All 12.01.79 Drs 08/2464 Ueberhorst SPD ErgSchrAntw PStSekr von Schoeler BMI auf ZusFr Conradi SPD 11232* C Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 141. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 8. März 1979 11119 141. Sitzung Bonn, den 8. März 1979 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams* 8. 3. Dr. Ahrens** 8. 3. Dr. Aigner* 9. 3. Alber* 9. 3. Dr. Bangemann* 9. 3. Biechele 8. 3. Blumenfeld* 9. 3. Büchner (Speyer)** 8. 3. Frau Erler 9. 3. Dr. Evers 9. 3. Fellermaier* 9. 3. Frau Fischer 9. 3. Flämig* 8. 3. Dr. Früh* 8. 3. Dr. Fuchs* 9. 3. Genscher 9. 3. Gscheidle 9. 3. Haase (Fürth)* 9. 3. Handlos** 8. 3. Hoffmann (Saarbrücken)* 9. 3. Frau Hürland 9. 3. Ibrügger* 9. 3. Dr. Jahn (Münster) 8. 3. Kaffka 9. 3. Dr. h. c. Kiesinger 9. 3. Dr. Klepsch* 9. 3. Klinker* 9. 3. Koblitz 9. 3. Dr. Kreile 9. 3. Krockert 8. 3. Dr.-Ing. Laermann 9. 3. Lagershausen*** 9. 3. Lemmrich** 8. 3. Lemp* 9. 3. Luster* 9. 3. Marquardt*** 9. 3. Matthöfer 8. 3. Metz 9. 3. Möhring 9. 3. Müller (Mülheim)* 9. 3. Pawelczyk** 8. 3. Pieroth 8. 3. Rosenthal 9. 3. Schmidt (München) * 9. 3. Schmidt (Würgendorf)** 8. 3. Schreiber* 9. 3. Schröder (Lüneburg) 9. 3. Dr. Schwarz-Schilling 9. 3. Dr. Schwörer* 8. 3. Seefeld* 8. 3. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union *** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Sieglerschmidt* 8. 3. Dr. Freiherr Spies von Büllesheim*** 9. 3. Dr. Spöri 8. 3. Dr. Starke (Franken)* 8. 3. Dr. Vohrer** 8. 3. Frau Dr. Walz* 9. 3. Wawrzik* 9. 3. Frau Dr. Wisniewski 9. 3. Wohlrabe 9. 3. Würtz* 8. 3. Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs von Schoeler auf die Zusatzfrage des Abgeordneten Conradi (SPD) zu den Mündlichen Fragen des Abgeordneten Ueberhorst (SPD) (Drucksache 8/2464 Fragen A 10 und 11, 127. Sitzung, Seite 9923 D) : Zum Thema „Endlagerung radioaktiver Abfälle im Salz" gibt es eine umfangreiche Fachliteratur. Da außer der Bundesrepublik Deutschland insbesondere die USA und die Niederlande das Konzept einer Endlagerung radioaktiver Abfälle im Salz verfolgen, stammen viele Beiträge von dort. Ggf. könnte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe dazu eine Dokumentation zusammenstellen. Die überwältigende Mehrheit der Experten stellt die Endlagerung im Salz als eine der besten Lösungen dar, die vor allem auch technisch so weit entwickelt ist, daß Endlager in Salzformationen sich z. T. schon in der praktischen Erprobung befinden, z. T. konkret geplant werden. Es gibt auch kritische Äußerungen zu diesem Endlagerkonzept, z. B. im Zusammenhang mit dem unterdessen abgebrochenen amerikanischen Projekt in dem alten Bergwerk Lyons in Kansas. In der Regel stehen dabei standortspezifische Probleme im Vordergrund, so wie auch in der Studie von Prof. Grimmel, der aus gewissen geomorphologischen Oberflächenerscheinungen im Großraum Gorleben Rückschlüsse auf eine Ungeeignetheit dieses Standortes zieht. Mir sind bisher keine ausländischen Untersuchungen über die Eignung des Gorlebener Salzstocks bekanntgeworden. Und eine Übertragung kritischer Äußerungen zu anderen Projekten ist wegen der jeweils andersartigen Standortgegebenheiten nicht möglich. Sie dürfen aber davon ausgehen, daß sowohl die zuständige niedersächsische Genehmigungsbehörde als auch der Bundesminister des Innern alle die Sicherheit des geplanten Endlagers Gorleben berührenden Äußerungen und Hinweise auch künftig - wie schon bisher - sorgfältig prüfen und bei ihren Entscheidungsfindungen berücksichtigen werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Apel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Es ist mehr als erbärmlich, von Ihrer Seite hier den Versuch unternehmen zu wollen, ausgerechnet die CDU/CSU in eine antiamerikanische Richtung zu drängen. Wir waren und wir bleiben die Partei der deutsch-amerikanischen Freundschaft und Partnerschaft. Dazu haben wir die Sozialdemokraten nie gebraucht. Wir sind zu keinem Zeitpunkt schwankend geworden, als Ihre Basisbataillone durch das Land zogen und auf dem Höhepunkt der Vietnamkrise „Ami go home" schrien.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Wehners rote Rotten!)

    Damit dies klar ist: Ich meine nicht nur die Basis.

    (Wehner [SPD] : Ach so!)

    — Herr Wehner, Sie gehören nicht zur Basis. Auf diesen Gedanken käme ich nicht.



    Dr. Kohl,

    (Heiterkeit bei der CDU/CSU — Dr. Marx [CDU/CSU] : Aber er könnte mal hinfahren, um sich zu erkundigen!)

    Sie bewegen die Basis. Sie sind, wenn es sein muß, der Atlas der Basis. Die Basis sind Sie aber nicht. Ich glaube auch gar nicht, daß die Basis Sie noch versteht. Das ist aber Ihre und nicht meine Sache.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Da Sie gerade den Zwischenruf machten, Herr Wehner: Die Frage, die sich uns stellt, ist, ob Sie vielleicht mit zu jenen immer wieder auftretenden antiamerikanischen Ausfällen des Bundeskanzlers beitragen. Diese Frage stellt sich für uns.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich sage es noch einmal: Unsere Antwort auf die sowjetische Herausforderung — Herr Apel, nichts anderes hat der Kollege Zimmermann hier gesagt
    — kann nur im Rahmen des westlichen Bündnisses und gemeinsam mit der westlichen Führungsmacht, den Vereinigten Staaten von Amerika, erfolgen. Die Antwort reicht aber nicht aus, wenn sie nur darin besteht, alle Verantwortung für unsere Sicherheit auf die USA abzuwälzen. So billig kommen wir vor der Geschichte nicht davon. Genauso wenig können wir Europäer oder kann gar die Bundesrepublik Deutschland allein den Amerikanern die Entscheidung über nukleare Nachrüstung
    — auf welcher Ebene auch immer — abnehmen.
    In diesem Zusammenhang erscheint es mir nochmals erforderlich, gerade unsere Position gegenüber den USA deutlich zu machen.
    1. Das Gleichgewicht in Europa und damit unsere Sicherheit bleibt von der glaubwürdigen atomaren Abschreckung der USA abhängig. Die Bundesrepublik Deutschland hat aus freiem Willen und im Vertrauen auf die amerikanischen Garantien auf atomare Waffen verzichtet.
    2. Die Vereinigten Staaten bleiben für den atomaren Schutz ihrer Verbündeten in Europa verantwortlich.
    3. Die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Verpflichtungen und Garantien gegenüber der Bundesrepublik Deutschland, gegenüber dem westlichen Bündnis ist für uns ein hohes politisches Gut. Sie ist unverzichtbar, und wir warnen deshalb davor, sie leichtfertig in Frage zu stellen oder gar zu schwächen.
    4. Die NATO-Strategie der flexiblen Abwehrreaktion reicht eben nur so lange aus, wie die konventionellen, die taktisch-nuklearen und die strategisch-nuklearen Vergeltungsfähigkeiten miteinander verkoppelt sind. Es bleibt die ständige Aufgabe der USA, ihre Einsatzdrohung mit atomaren Waffen glaubwürdig zu erhalten.

    5. Die gefährliche Auswirkung lokaler Krisen auf das globale Gleichgewicht zwischen Ost und West weist den Vereinigten Staaten von Amerika eine hohe Verantwortung für die Sicherung des Friedens auch dort zu, wo regionale Ungleichgewichte die regionale und immer häufiger auch die weltweite Sicherheit gefährden.
    Meine Damen und Herren, ich füge hier einmal hinzu: Ich finde es wenig erfreulich, daß dann, wenn im Rahmen dieser weltweiten Verantwortung der Amerikaner Vorkommnisse und Ergebnisse eintreten, die nicht gerade als Glücksfälle oder Erfolge gewertet werden, eine breite Häme durch das westliche Ausland, durch die Verbündeten — einschließlich der Bundesrepublik — geht. Die Amerikaner haben eine Verantwortung sui generis, und wenn sie aus dieser Verantwortung heraus handeln, sind sie nicht immer gleichermaßen erfolgreich; aber wir tun gut daran, sie voller Sympathie auf diesem Wege mit jeder Unterstützung zu versehen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das heißt im Klartext: Die Verbündeten und Freunde müssen sich auf die amerikanische Macht verlassen können, aber die Amerikaner auch auf die Europäer. Wenn allerdings die Amerikaner die Reden und Äußerungen aus der SPD in der Bundesrepublik Deutschland hören, Herr Pawelczyk, können sie nicht den Eindruck gewinnen, daß sie sich auf diese Partei verlassen können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Kissinger hat vor ein paar Tagen mit Recht darauf hingewiesen, daß bei der Unterzeichnung von SALT I im Jahre 1972 beide Vertragspartner auch politischen Prinzipien zugestimmt hätten, "die für Washington von essentieller Bedeutung waren. Allgemein habe man sie, so fügt er bedauernd hinzu, nicht ernst genug genommen, weil die Sowjetunion schon viele Prinzipien mit vielen Staaten unterzeichnet habe. Wir alle haben ein Interesse daran, daß Rüstungskontrollvereinbarungen eben nicht durch gegenläufige politische Aktionen entwertet werden.
    Was, meine Damen und Herren, ist die Aufgabe des westlichen Bündnispartners USA, was ist die spezifische Aufgabe der Bundesrepublik und der Bundesregierung?
    1. Es ist die Aufgabe aller Allianzmitglieder, die sicherheitspolitische Lage — politisch und militärisch — gemeinsam so zu analysieren, daß sowohl die Allianz als auch ihre Führungsmacht in ihrem jeweiligen Entscheidungsbereich die notwendigen Entscheidungen treffen können und daß diese Beschlüsse anschließend die Unterstützung der ganzen Allianz finden können.
    2. Eine Entscheidung der amerikanischen Regierung für den Bau bestimmter nuklearer Waffen darf doch nicht im Anschluß daran an der Frage ihrer Dislozierung scheitern. Die Diskussion um die Neutronenwaffe im Februar, März, April, Mai und Juni des vergangenen Jahres hat uns doch gerade



    Dr. Kohl
    unter diesem Gesichtspunkt in den USA enorm geschadet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Daß Sie, Herr Bundeskanzler, mit Herrn Genscher bei der NATO signalisierten, Sie seien dafür, und daß Herr Brandt, Herr Wehner und, allen voran, Herr Bahr sowie Herr Ehmke, und wie sie alle heißen, hier das genaue Gegenteil gemacht haben, daß sie den Versuch einer moralischen Disqualifizierung dieser Waffe unternommen haben, daß sie überhaupt versucht haben, Verteidigungspolitik ins Zwielicht zu ziehen, hat der Bundesrepublik mehr als alles andere in den letzten zwölf Monaten geschadet!

    (Beifall bei der CDU/CSU — Horn [SPD]: Lesen Sie doch einmal den Parteitagsbeschluß der SPD!)

    — Wissen Sie, meine Damen und Herren, wenn ich die Parteitagsbeschlüsse von Köln betrachte, würde ich als Amerikaner nur sagen: armes Europa!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    3. Die Bundesrepublik Deutschland bestimmt über ihre Sicherheitsbedürfnisse selbst. Angesichts der Teilung Deutschlands, angesichts der Lage West-Berlins, angesichts unserer geopolitisch zentralen Lage in Europa und angesichts unseres freiwilligen Verzichts auf atomare Rüstung befinden wir uns in einer besonderen Sicherheitslage. Wir müssen deshalb — und das ist ganz legitim — unsere eigenen Interessen im Bündnis wahrnehmen. Wir können uns weder hinter dem Rücken der Amerikaner verstecken noch können wir uns mit der Haltung unserer europäischen Nachbarn, der Niederlande, Belgiens oder Dänemarks, herausreden; sie befinden sich in einer anderen sicherheitspolitischen Ausgangsposition. Das heißt für uns: Wir entlassen die Vereinigten Staaten nicht aus ihrer Verantwortung für den atomaren Schutz Europas. Wir müssen dann aber, wenn dies stimmt, bereit sein, getroffene Entscheidungen mitzutragen und auch auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland auszuführen.
    4. Die Bundesrepublik Deutschland muß im Rahmen ihrer Möglichkeiten, im Rahmen der Europäischen Politischen Zusammenarbeit, im Rahmen der westlichen Allianz 'und in den internationalen Organisationen ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit in Europa und weltweit verstärkt leisten.
    Sie, Herr Bundeskanzler, haben in dem bereits zitierten Buch geschrieben:
    Je erfolgreicher die Weltpolitik der USA sich ausnimmt, um so mehr sind die Europäer bereit, die amerikanische Führungsrolle zu akzeptieren. Je mehr diese aber Rückschläge, Gefahren und innere Unsicherheit erkennen läßt, um so mehr verliert sie in Europa an Vertrauen.
    Herr Bundeskanzler, der Erfolg oder Mißerfolg amerikanischer weltpolitischer Verantwortung ist doch häufig genug — wenn man fair ist, muß man das zugeben — auch vom Verhalten der Verbündeten, also auch von unserem Verhalten, abhängig: Ich frage Sie: Wo war denn eigentlich der deutsche Beitrag, der Beitrag der Westeuropäer — ich will Sie gar nicht direkt ins Obligo nehmen — beim Ablauf der Geschehnisse im Iran, die dann so leidenschaftlich kritisiert wurden? Wenn ich mir Ihre Neujahrsansprache noch einmal unter diesem Gesichtspunkt ansehe, dann muß ich sagen, sie war in diesem Punkt mindestens .so harmlos wie das, was ich gelegentlich aus Amerika gehört habe.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was unternimmt denn die Bundesregierung, um die Friedensbemühungen des amerikanischen Präsidenten im Nahen Osten zu unterstützen? Denn wenn Präsident Carter scheitert, können doch auch für uns zentrale Interessen unmittelbar betroffen sein.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Werden auch!)

    Ich sage hier ganz bewußt im Blick auf den Nahostkonflikt, wiederum wegen der latenten Diskussion gerade in der jungen Generation: Hier geht es nicht nur um wirtschaftliche Interessen. Wir wissen, wie sehr wir als Bürger der Bundesrepublik Deutschland insgesamt unter der Entwicklung zu leiden beginnen, daß wir möglicherweise in einen Zwiespalt geraten: hier die alte traditionelle Freundschaft mit den arabischen Ländern — und dort die mühsam genug an den Gräbern von Auschwitz und Majdanek und Treblinka entstandene neue Freundschaft mit dem Volk und dem Staate Israel. Es ist für uns einganz wichtiger Punkt, daß wir in Zukunft nicht nur in guten nachbarschaftlichen Beziehungen, sondern in Freundschaft mit den Arabern und den Juden leben können.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundeskanzler, ich frage Sie: Sind es nicht häufig genug führende Mitglieder Ihrer eigenen Partei und Ihrer Regierung — ich habe das Beispiel der Neutronenwaffe erwähnt —, die Kampagnen anführen, die geeignet sind, Antiamerikanismus zu schüren, die alles tun, um die inneramerikanische Diskussion zu erschweren und der Sowjetunion Munition gegen Washington frei Haus liefern? Sie selbst, Herr Bundeskanzler, haben immer wieder auf ein „kompliziertes, interdependentes System" der Sicherheitspolitik in der Bundesrepublik hingewiesen, so daß man die Sicherheitspolitik — ich zitiere Sie und frage Sie: Gilt das auch heute noch? — weder allein den Militärs noch „gutwilligen Idealisten" überlassen dürfe. Ich fürchte nur, es ist inzwischen eine dritte Kategorie hinzugetreten: Leute, die weder Idealisten noch gutwillig sind, sondern eindeutig die Geschäfte Moskaus betreiben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich meine, man darf auch den Ideologen diese

    Politik nicht überlassen — aber, Herr Bundeskanz-



    Dr. Kohl
    ler, auch nicht den Strategen, die jetzt beim Thema Sicherheitspolitik bereits die Gräben fair die Bundestagswahl 1980 ausheben.

    (Sehr wahr! bei der CDU/CSU)

    Denn die Linie, die hier gezogen wird, ist doch für jeden erkennbar: Im Bereich der Außenpolitik die Friedensfreunde der SPD. Wer nicht bedingungslos in den Chor der Hofjubler einstimmt, der, meine Damen und Herren, ist ein Feind des Friedens, der wird in den Orkus der Wahl verwiesen.
    In der Innenpolitik, Herr Bundeskanzler — um das gleich bei dieser Gelegenheit noch mit aufzuarbeiten —, haben Sie ja auf einer Wahlkundgebung in Koblenz bereits den Tenor angegeben. Da werden einzelne Persönlichkeiten der CDU und dann — so wird es auf den Wahltag hinauslaufen — die beiden Schwesterparteien gemeinsam zunächst als 'konservativ, dann als rechtskonservativ, dann als rechts und — je nach Ihrer Stimmung — vielleicht noch als rechtsradikal bezeichnet. Dann brechen Sie ab, und die

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Meute!)

    eigentlichen Verleumder vom Dienst beginnen, Ihre Behauptungen zu steigern: Aus der rechtsradikalen wird die faschistische, die neonazistische Union. Das haben wir alles schon gehört. Ich sage Ihnen nur warnend bereits heute: Diese Sache läuft 1980 nicht.

    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Jenninger [CDU/CSU] : Damit wird jetzt aufgeräumt!)

    Wenn Sie, Herr Bundeskanzler, und Ihre Freund& mit dieser Art der Diffamierung — jetzt in der konkreten Situation gegenüber unserem Freund Karl Carstens — fortfahren, müssen Sie davon ausgehen, daß der innere Friede der Bundesrepublik, der durch ' Ihre Tätigkeit ohnedies hinreichend gestört ist, noch weiter gestört wird.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Schäfer [Tübingen] [SPD]: Das ist doch infam!)

    Wir werden nicht hinnehmen, meine Damen und Herren von der SPD, daß Sie versuchen, auf diese Art Wählergunst zu erschleichen. Sie sollen Ihre Argumente vortragen; wir können uns kämpferisch auseinandersetzen. Da braucht man auch gar nicht zimperlich zu sein. Im Umgang mit Ihnen wird man auch nicht zimperlich, meine Damen und Herren. Nur: Wenn Sie dabei sind, das letzte Stück Gemeinsamkeit — das ist auch das Stehen zur deutschen Geschichte —

    (Dr, Ehmke [SPD] : „Freiheit oder Sozialismus"!)

    zu zerstören, dann tragen Sie die Verantwortung für diesen Vorgang.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wehner [SPD] : Überschätzen Sie sich doch bitte nicht!)

    — Ach Gott, Herr Kollege Wehner, was soll ich' mich mit Ihnen über diesen Punkt streiten? Sie wissen doch genau, daß das die Linie ist, die Sie anführen.

    (Wehner [SPD] : Ich habe nur gesagt, ich bäte Sie, sich nicht zu überschätzen!)

    — Nein, Herr Kollege Wehner, ich habe nicht den Eindruck, daß ich in dieser Gefahr stehe. Aber ich habe nicht die Absicht, Sie zu unterschätzen. Das, was Sie hier gelegentlich an eruptiven Ausbrüchen bieten, hat doch alles ein strategische Ziel. Wir wollen jetzt darüber reden

    (Wehner [SPD] : Über Rüstungskontrolle und über Rüstungsbegrenzung wollen wir reden!)

    — nein —, wie Sie die Fäden für 1980 ziehen. Rüstungskontrolle ist doch für Sie nur ein beliebiges Zwischenstück zur Diffamierung der CDU/CSU.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Wehner [SPD]: Unerhört!)

    Sie, Herr Bundeskanzler, verlangen Festigkeit der Regierung und Zivilcourage der Regierenden
    — das ist ein schönes Wort —, um die innenpolitischen Konflikte um unseren Verteidigungsbeitrag ohne Schaden für die äußere Sicherheit zu bewältigen. Mir scheint aber, in der gegenwärtigen Diskussion besteht Ihre Zivilcourage vor allem darin, allen Seiten recht zu geben. Sie haben Herrn Genscher hier in bewegten Worten für seine Arbeit gedankt; Sie haben sich mit Herrn Wehner einig erklärt, obwohl doch die Widersprüche zwischen beider Position unübersehbar ist.
    Herr Wehner bestreitet, daß „von der Sowjetunion nur etwas drohe. Das, was sie hat, ist defensiv und nicht Aggression".
    Herr Genscher erklärt:
    Wir unterstellen der gegenwärtigen sowjetischen Führung nicht die Absicht eines militärischen Angriffs auf Westeuropa, aber es ist evident, daß ihre militärischen Kräfte über das für die Verteidigung Notwendige hinausgehen. In der politischen Wirkung muß man zwischen möglichen Absichten und tatsächlichen Fähigkeiten zu unterscheiden wissen.

    (Dr. Marx [CDU/CSU] : Das war ein guter Satz!)

    Herr Wehner sagt: Mit der Stationierung nuklearer Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik Deutschland „wäre ein entscheidender Teil der Bemühungen vertraglicher Sicherung nicht nur angeknackst, sondern könnte zerbrechen. In wessen Interesse" — so Wehner — „kann das liegen, daß hier im Herzen Europas auch noch ein ganz akuter Krisenherd entsteht?"
    Herr Genscher erklärt, und zwar nicht in grauer Vorzeit, sondern alles in den letzten Tagen und



    Dr. Kohl
    Wochen: „Verteidigungsanstrengungen, die sich ausschließlich an der Verteidigungsfähigkeit orientieren und keine Überlegenheit anstreben, sind nicht entspannungsfeindlich. Die Entspannung würde im Gegenteil gefährdet, wenn Verteidigungsfähigkeiten und Verteidigungswille nachließen." — Herr Apel, können Sie mir sagen, daß wir etwas anderes als das soeben Gesagte verlangt, gesagt und getan haben?

    (Dr. Marx [CDU/CSU]: Sehr gut!)

    Herr Wehner sagt: „Die westlichen Vorschläge bei der Wiener Truppenreduzierungsverhandlung sind unzureichend, weil es vorwiegend Expertengespräche sind" — man hört dabei richtig, wie er diese Worte herausstößt —, „in denen vorwiegend, wenn nicht gar ausschließlich Daten ausgetauscht und gegenübergestellt werden."
    Herr Genscher erklärt: „Die Datendiskussion dient dazu, das Ziel der Parität in die Wirklichkeit umzusetzen. Versäumt man das, so wäre dies kein guter Boden, auf dem Entspannung gedeihen kann."
    Herr Wehner sagt: „Die Bundesrepublik Deutschland ist der bremsende Faktor. Das sagen sowohl Amerikaner als auch komischerweise" — ich weiß nicht, warum das „komischerweise" so sein soll — „Briten und auch andere". Das ist so eine neue Klassierung: Amerikaner, Briten usw.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Der „Schnösel" hat das gesagt! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    „Ich weiß, wo die Schwachstelle der westdeutschen Präsentation der Außenpolitik liegt. Ich kenne die Methoden des Außenministers Genscher, und ich bin nicht damit einverstanden." "Ich bin übrigens sicher, daß Herr Wehner heute noch einen warm empfundenen Wunsch für Hans-Dietrich Genscher von dieser Bühne zum Ausdruck bringen wird.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Blumen schickt er ins Krankenhaus! Die liegen schon wieder gepackt bereit! — Weitere Zurufe von der CDU/CSU)

    Herr Genscher erklärt: „Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland findet in Ost und West eine positive Würdigung." Er fügt mit Recht hinzu: „Es dürfen weder im Westen noch im Osten Unsicherheiten über die Grundziele unserer Außenpolitik aufkommen." Meine Damen und Herren von der FDP, die Sie heute auch hier den Koalitionsrauch abstoßen werden: Was ist das eigentlich für ein Koalitionspartner, den Sie da haben? Von wem redet eigentlich Herr Genscher, wenn er sagt: in Ost und West eine positive Würdigung, und es dürfte keine Unsicherheit aufkommen? Damit kann er uns nicht meinen; denn unsere Position ist völlig klar. Daß er seine eigene Partei meint, ist trotz der Entwicklung der FDP in diesem Zusammenhang unwahrscheinlich. Dann bleiben nur noch die bewährten Genossen übrig, die immer für so etwas zur Verfügung stehen: Herr Wehner, Herr Bahr, Herr Brandt und Herr Ehmke,

    (Würzbach [CDU/CSU] : Schmidt auch!) die die Politik in Frage stellen,

    Herr Bundeskanzler, es trägt nicht zur Klarheit bei, wenn Sie dem Außenminister danken und Ihre Übereinstimmung mit Herrn Wehner erklären.

    (Lebhafter Beifall bei der CDU/CSU — Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich muß Ihnen sagen: Ich habe nur aus den amtlichen Dokumenten, überwiegend aus dem „Bulletin", zitiert, das sich sonst nicht wie ein Krimi liest; aber in diesem Fall ist es ein lesenswertes Dokument. Deshalb, meine ich, Herr Bundeskanzler: Es ist an der Zeit, daß Sie dem ,deutschen Volk Rechenschaft abgeben; Sie sind der Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es ist nicht zuletzt Ihre Partei, die für die entstandene Unsicherheit über den deutschen Weg in der Außen- und Sicherheitspolitik verantwortlich ist.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Genau richtig!)

    Auch wenn Hans-Dietrich Genscher nicht da ist, muß ich es jetzt trotzdem sagen: Es zeugt nicht von viel Mut bei ihm, wenn der Außenminister seine Position in der Begründung damit klarstellen läßt, daß von östlicher Seite in Wien an der Verhandlungsführung der deutschen Delegation öffentliche Kritik geübt worden ist.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Wenn ich gesagt hätte, das sei die östliche Seite gewesen, so wäre das eine Beleidigung von Herrn Wehner gewesen; aber jetzt sagt es Hans-Dietrich Genscher, der erfahren hat, daß vor allem Herr Wehner die öffentliche Kritik angeführt hat.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber, meine Damen und Herren, ich glaube, man muß Nachsicht mit den Kollegen von der FDP haben. Warum sollen sie eigentlich die Probleme beim Namen nennen, wenn es der Bundeskanzler, der dafür verantwortlich ist, nicht tut?
    Herr Bundeskanzler, hätten Sie doch einmal in diesen Tagen Ihre Worte, die ich schon eingangs zitierte, aus dem Buch von 1969 wiederholt. Ich will es für Sie tun — weil das für Sie einfacher ist — an die Adresse von Herrn Wehner. Sie sagten damals:
    Wer in der heutigen Lage Illusionen verbreitet und meint, er könne Sicherheit und Bündnis kleinschreiben, wenn er nur Entspannung großschriebe, könnte gleichfalls unsere Freundschaften und die Bündnisbindungen aufs Spiel setzen, ohne irgend etwas zu gewinnen. Wer sich selbst in das Ansehen bringt, bei längerem Hinhalten billiger zu werden, kann nicht erwarten, daß seine Postionen überhaupt ernst genommen werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Bundeskanzler, das sind goldene Worte. Sie
    sollten sie in Leder schlagen lassen und Herrn



    Dr. Kohl
    fahr, daß die Antwort der berühmten roten Rosen kommt; und deswegen werden Sie es nicht tun.

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir hätten uns sehr gewünscht, daß Sie sich an diese Maximen politischen Handelns erinnern, die wir Wort für Wort unterstreichen. Es ist ein kluges Wort. Warum sollen wir es nicht unterstreichen, auch wenn es von einem politisch Andersdenkenden kommt? Aber es ist ja noch nicht zu spät. Herr Wehner hat ja sein Spiel noch nicht beenden können. Er kann sich auch diesmal nicht von seinem Talent abbringen lassen, gerade im Ausland, meistens im östlichen Ausland, jetzt wieder in Ungarn, unsere Position zu bemäkeln. Worüber reden Sie eigentlich in Ihrem Koalitionsausschuß, wenn Herr Wehner extra nach Budapest fahren muß, um seine Anmerkungen anzubringen?

    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Wehner, daß dabei Ihr einladender Partner großes Verständnis für Sie gehabt hat, das verstehe ich auch. So frei Haus aus deutschen Landen bekommt man es nicht immer geliefert.
    Herr Bundeskanzler, hier geht es um mehr. Sonst könnte man darüber hinweggehen.

    (Dr. Ehmke [SPD]: Eine schlimme Rede!)

    — Ja, das ist klar, daß das für Sie eine schlimme Rede ist. Das glaube ich.

    (Unruhe — Glocke des Präsidenten)

    Sie können die Wahrheit nicht mehr ertragen, das ist schlimm für Sie.
    Herr Bundeskanzler,' hier geht es um mehr als um einige Mißverständnisse oder unterschiedliche Akzente. Hier geht es um eine Grundsatzentscheidung. Wir erwarten, daß Sie Herrn Wehner entgegentreten. Es geht um das Verhältnis von Sicherheit und Abrüstung. Es geht um das Verhältnis von Sicherheit und Entspannung. CDU und CSU sind immer für eine Politik der Rüstungskontrolle und Abrüstung eingetreten. Das Ausmaß der weltweiten Aufrüstung ist erschreckend. Niemand von uns hat eine Freude daran, wenn wir gleichzeitig das elende Schicksal von Millionen Menschen auf dieser Erde beobachten, denen nicht hinreichend von den reichen Industrienationen geholfen werden kann.


Rede von Dr. Annemarie Renger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter, Ihre angemeldete Redezeit von 60 Minuten ist überschritten.

(Wehner [SPD] : Geben wir ihm noch eine halbe Stunde drauf! Es ist zu schön! — Zurufe von der CDU/CSU)

— Ich bitte Sie, bitte sehr. — Ich bitte Sie, möglichst schnell zum Ende zu kommen.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Helmut Kohl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Ja. — Für die CDU/CSU gibt es klare Kriterien für eine Politik der Rüstungskontrolle und Abrüstung:
    1. Diese Politik muß dem Frieden dienen.
    2. Sie darf sich durch eine Politik der Androhung, Anwendung oder Manifestation von Gewalt nicht entmutigen lassen
    3. Sie muß Gleichgewicht und Stabilität global und regional wahren. Sie muß sie dort, wo sie gestört sind, wiederherstellen.
    Wir halten deshalb eine Politik, die der Sicherheit und der Abrüstung eine gleiche Priorität einräumt, für falsch. Für die CDU/CSU geht Sicherheit vor Abrüstung; dient die Abrüstung der Sicherheit, sind wir ohne Einschränkung dafür.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, in diesem Zusammenhang ist es schon von Bedeutung, wenn der Kollege Wehner das sowjetische Arsenal so einschätzt, wie er es getan hat. Sie, Herr Bundeskanzler, haben zu einem anderen kritischen Zeitpunkt, als die Menschen über den Einmarsch in die CSSR tief bewegt waren, geschrieben:
    Der Einmarsch in die CSSR hat Westeuropa .. . menschlich erschüttert und auch die Besorgnis von einer aggressiven Sowjetunion hervortreten lassen. Die völlig irrige sowjetische Erwartung der Reaktion bei den Völkern der CSSR muß eine Wiederholug sowjetischer Beurteilungs- und Führungsfehler in anderen Zusammenhängen als möglich erscheinen lassen.
    Ich glaube, das sollte man zur Kenntnis nehmen, was Sie in diesem Zusammenhang gesagt haben, denn durch diese Zitate, die ich gebracht habe, wird in eindrucksvoller Weise nachgezeichnet, daß Sie auf einem Überzeugungsboden standen, der .durchaus auch der unsere ist. Die Frage ist nur: Ist er heute noch der Ihrige? Ihre Durchsetzungskraft in Ihren eigenen Reihen läßt eben zu wünschen übrig.