Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Das war ein Lehrstück, Herr Kollege Katzer
— nun bleiben Sie aber auch beim Beifallklatschen —, ein Lehrstück in blanker Demagogie,
verbunden mit einer Biegung und Beugung der jüngsten Vergangenheit und mit polemischen Ausfällen, die Sie uns hier vorgeführt haben.
Unsere Zuhörer, insbesondere die Rentnerinnen und Rentner, haben ein imposantes Anschauungsspiel von Ihnen dafür bekommen,
wie gering Sie die sachlichen Probleme achten, die uns hier und die Menschen draußen bewegen, und welchen hohen Stellenwert für Sie parteipolitischer Eigennutz hat.
Diese Rede, Herr Kollege Katzer, vollgepfropft mit Demagogie und Polemik vom Anfang bis zum Ende, war für jeden, der hören kann, ein eindrucksvoller Beleg dafür, daß Sie die Grenze der Einfallslosigkeit erreicht haben.
— Ja, genau deswegen.
— Ich höre ja die Vorschläge als Ausschußvorsitzender. Genau deswegen sage ich das. Eine solche Rede hilft niemandem: nicht den aktiven Beitragszahlern, nicht den Rentnern. Vor lauter Räsonieren, vor lauter Unterstellungen und Vorwürfen an die Adresse der Bundesregierung haben Sie keinen einzigen Gedanken auf irgendwelche Lösungsmöglichkeiten verwendet oder zu Ende gedacht.
— Ja, genau! Auf Ihren einzigen Gedanken, Krankenversicherungsbeitrag, komme ich noch zu sprechen.
— Toben Sie ruhig weiter!
— Herr Präsident, es sind zwar nicht allzu viele im Saal. Aber könnten Sie trotzdem für ein bißchen Ruhe sorgen?