Rede:
ID0806702900

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Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 6
    1. der: 2
    2. Das: 1
    3. Worthat: 1
    4. Herr: 1
    5. Bundesminister: 1
    6. Finanzen.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/67 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 67. Sitzung Bonn, Dienstag, den 24. Januar 1978 Inhalt: Abwicklung der Tagesordnung . . . . . 5147 A Amtliche Mitteilung ohne Verlesung . . . 5147 A Begrüßung einer Delegation des Landwirtschaftsausschusses der Brasilianischen Abgeordnetenkammer 5164 B Zweite Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 1978 (Haushaltsgesetz 1978) — Drucksachen 8/950, 8/1285 — Beschlußempfehlungen und Berichte des Haushaltsausschusses Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundespräsidialamt — Drucksache 8/1361 - 5147 B Einzelplan 02 Deutscher Bundestag — Drucksache 8/1362 — Collet SPD 5147 D Einzelplan 03 Bundesrat — Drucksache 8/1363 — 5149 C Einzelplan 04 Geschäftsbereich des Bundeskanzlers und . des Bundeskanzleramtes — Drucksache 8/1364 — Strauß CDU/CSU 5149 D Brandt SPD 5164 C Hoppe FDP 5173 B Dr. Apel, Bundesminister BMF 5179 D Dr. von Weizsäcker CDU/CSU 5183 C, 5184 A Dr. Marx CDU/CSU (zur GO) 5183 D Porzner SPD (zur GO) 5184 A Friedrich (Würzburg) SPD 5190 D Dr. Bangemann FDP 5196 D Schmidt, Bundeskanzler 5202 D Schröder (Lüneburg) CDU/CSU 5209 C Löffler SPD 5214 A Wohlrabe CDU/CSU 5215 C Esters SPD 5218 D Namentliche Abstimmung 5220 A II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 24. Januar 1978 Einzelplan 05 Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts — Drucksache 8/1365 — Dr. Marx CDU/CSU . . . . . . . . 5222 A Frau Renger SPD 5229 A Picard CDU/CSU 5233 B Genscher, Bundesminister AA 5236 A Einzelplan 27 Geschäftsbereich des Bundesministers für innerdeutsche Beziehungen — Drucksache 8/1380 — Mattick SPD 5239 B Franke, Bundesminister BMB 5241 D Einzelplan 23 Geschäftsbereich des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit — Drucksache 8/1378 — Picard CDU/CSU 5245 C Esters SPD 5247 C Gärtner FDP 5250 B Frau Schlei, Bundesminister BMZ . . . . 5251 A Dr. Hoffacker CDU/CSU . . . . . . . 5253 B Hofmann (Kronach) SPD 5257 C Dr. Vohrer FDP 5259 A Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht — Drucksache 8/1376 — . . . . . . . 5260 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 21. Mai 1974 über die Verbreitung der durch Satelliten übertragenen programmtragenden Signale — Drucksache 8/1390 — 5260 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vom 11. Oktober 1977 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Island über die gegenseitige Unterstützung in Zollangelegenheiten — Drucksache 8/1358 — 5260 A Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Altölgesetzes — Drucksache 8/1423 — 5260 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu dem von der Bundesregierung vorgelegten Agrarbericht 1977 — Drucksachen 8/80, 8/81, 8/1350 — . . . 5260 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zum Entschließungsantrag der Fraktionen der SPD, FDP zur Beratung des Agrarberichts 1977 der Bundesregierung — Drucksachen 8/306, 8/1351 — . . . . 5260 C Beratung des Antrags des Bundesministers der Finanzen Veräußerung der bundeseigenen Liegenschaft „ehemalige Gallwitz-Kaserne" in Ulm an die Stadt Ulm — Drucksache 8/1352 — . . . . . . . 5260 C Beratung der Sammelübersicht 17 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen - Drucksache 8/1415 — . . . . . . . 5260 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Entwurf einer Richtlinie des Rates über bestimmte Erzeugnisse für die Tierernährung Vorschlag einer dritten Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 70/524/EWG über Zusatzstoffe in der Tierernährung Vorschlag für eine Richtlinie des Rates zur Änderung der Richtlinie 74/63/EWG über die Festlegung von Höchstgehalten an unerwünschten Stoffen und Erzeugnissen in Futtermitteln und zur Änderung der Richtlinie 70/373/EWG über die Einführung gemeinschaftlicher Probenahmeverfahren und Analysemethoden für die Untersuchung von Futtermitteln — Drucksachen 8/833, 8/1353 — 5260 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung (EWG) des Rates zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 2772/75 über Vermarktungsnormen für Eier — Drucksachen 8/814, 8/1420 — 5261 A Nächste Sitzung 5261 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 5263* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 67. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 24. Januar 1978 5147 67. Sitzung Bonn, den 24. Januar 1978 Beginn: 9.00 Uhr
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    Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Ahrens ** 24. 1. Alber ** 24. 1. Dr. Bardens ** 24. 1. Böhm (Melsungen) ** 24. 1. Frau von Bothmer ** 24. 1. Büchner (Speyer) ** 24. 1. Dr. Dollinger 24. 1. Dr. Enders ** 24. 1. Flämig * 24. 1. Dr. Geßner ** 24. 1. Handlos ** 24. 1. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Kreile 27. 1. Frau Krone-Appuhn 27. 1. Lagershausen** 24. 1. Lampersbach 24. 1. Lemmrich** 24. 1. Marquardt ** 24. 1. Dr. Müller ** 24. 1. Müller (Wadern) * 24. 1. Offergeld . 27. 1. Pawelczyk ** 24. 1. Reddemann ** 24. 1. Dr. Schäuble *' 24. 1. Scheffler ** 24. 1. Schmidthuber ** 24. 1. Dr. Schwencke (Nienburg) ** 24. 1. Dr. Todenhöfer 24.2. Dr. Vohrer ** 24. 1. Frau Dr. Walz * 24. 1. Baron von Wrangel 27. 1.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hans-Günter Hoppe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

    Verehrte Frau Kollegin! Was das Verfahren betrifft, so entspricht es dem Arbeitsrhythmus des Haushaltsausschusses. Wer in einem Jahr zwei Haushaltspläne zu beraten hat, kann dies nur im Hauruck-Verfahren machen. Im übrigen weicht die Stellenplanentscheidung — auch was die Beteiligung der Fachausschüsse angeht — davon keinen Deut ab. Über den Inhalt dieser Maßnahme kann man durchaus weiter diskutieren und werden wir wahrscheinlich auch unterschiedlicher Meinung bleiben.
    In diesem Zusammenhang noch eine Bemerkung zur Tarifhoheit. Sie ist für Liberale eine entscheidende Voraussetzung der freien Marktwirtschaft. Aber dieses Recht der Tarifpartner begründet gleichzeitig eine Verpflichtung zum gesamtwirtschaftlich verantwortlichen Handeln. Eine Einigung der Tarifpartner auf dem Rücken der Verbraucher und der Steuerzahler schadet nämlich auf Dauer allen.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Darüber sollten sich auch die handelnden und verhandelnden Partner stets im klaren sein. Ich sage das nicht zuletzt auch im Hinblick auf die ausstehenden Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst.
    Meine Damen und Herren, in der gegenwärtigen Situation ist deshalb Augenmaß in besonderer Weise gefordert.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    In die Diskussion um die Rentenfinanzierung möchte ich mich hier absichtlich nicht einschalten. Wir wollen dieser Debatte nicht ausweichen. Die Sozialpolitiker werden sich am Donnerstag sicher mit großer Energie und Ausführlichkeit diesem Gegenstand zuwenden. Gerade durch den Verzicht auf die Behandlung dieser bedeutsamen politischen Sache will ich zum Ausdruck bringen, daß es sich dabei nicht um ein Thema des Haushalts handelt. Das, was an öffentlichen Leistungen in diesen Bereich eingespeist werden kann, ist mit diesem Haushalt
    geschehen; an eine Überbürdung weiterer Lasten ist nach meiner Auffassung nicht zu denken. Auf diesem Wege würden wir einerseits das auf dem Generationenvertrag basierende Sozialversicherungssystem aus den Angeln heben, und zum anderen endgültig die Leistungskraft des öffentlichen Haushalts überfordern. Es wäre gut, wenn diese Auffassung nicht nur von den Haushaltspolitikern vertreten würde.
    Franz Josef Strauß in diesem Zusammenhang von Betrug und Ausbeutung sprechen zu hören und damit die ernsthaften Bemühungen um den Fortbestand des Generationenvertrages belastet zu sehen, ist eigentlich nur noch schwer erträglich, dies um so mehr, als es doch die Opposition war, die vor der Bundestagswahl 1972 Löcher in das finanzielle Sicherungsnetz gerissen und so jene Probleme mit geschaffen hat, die es heute zu bewältigen gibt.
    Das Zahlenwerk des Haushalts konnte in den Beratungen des Haushaltsausschusses durch die vorgenommenen Umschichtungen ohne wesentliche Ausweitung des Ausgabevolumens punktuell verbessert werden. Die ihm zugrunde liegende konjunkturstützende Tendenz wurde dadurch noch verstärkt. Auf die daraus resultierenden, künftige Haushalte vorbelastenden Strukturmängel auf der Einnahmeseite habe ich deutlich hingewiesen. Bei ,der augenblicklichen angespannten Lage der Wirtschaft und des Arbeitsmarkts war dieser Balanceakt unausweichlich.
    So gesehen bleibt die Feststellung aus der ersten Lesung zu bestätigen, daß dieser Haushalt die angemessene Antwort auf die 1978 anstehenden Fragen gibt.
    Aber die Probleme werden uns nicht in Ruhe lassen. Ein Nachtragshaushalt steht vor der Tür. Sein Zahlenwerk wird die finanzpolitische Gratwanderung erneut sichtbar machen.
    Es bleibt zu hoffen, daß in der ständigen Auseinandersetzung mit den Problemen die Bereitschaft für Entscheidungen wächst, mit denen wir unsere Haushaltswirtschaft wieder auf eine feste und ge- sicherte Grundlage stellen können.

    (Beifall — Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Die Rede war in Passagen sehr gut!)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort
hat der Herr Bundesminister der Finanzen.

(Zuruf von der CDU/CSU: Was will der denn jetzt noch sagen?)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hans Apel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich bin der Rede des Herrn Abgeordneten Hoppe mit großem Interesse gefolgt,

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Wir auch, Herr Minister!)

    weil ich der Meinung bin, daß er insbesondere den Koalitionsparteien die eine oder die andere Wahrheit ins Stammbuch geschrieben hat.
    Ich will gleich mit einer anfangen. Der Sachverständigenrat hat in seinem Jahresgutachten unter



    Bundesminister Dr. Apel
    Nr. 426 folgendes ausgeführt: Er begrüßt die beschlossenen Steuererleichterungen ausdrücklich, und zwar sowohl aus steuersystematischen Gründen — wegen der Entlastung bei den direkten Steuern und einer bescheidenen Entlastung bei den indirekten Steuern — als auch aus konjunktur- und wachstumspolitischen Gründen.
    Aber nun kommt der entscheidende nächste Satz. Nach der Meinung des Sachverständigenrats gehen diese Steuersenkungen erheblich über das hinaus, was insgesamt das leicht progressive Steuersystem auf längere Sicht an Spielraum für Steuererleichterungen geboten hätte. Ich will dies in aller Deutlichkeit festhalten, damit niemand, wenn morgen über Steuerpolitik geredet wird, sich dann auf anderen Lorbeeren, nämlich auf den Lorbeeren des Herrn Kohl von der letzten Woche aus dem Vermittlungsausschuß, ausruhen möge.
    Der Sachverständigenrat fügt einen weiteren Satz hinzu: Die Einführung eines neuen Progressionstarifs in näherer Zukunft müsse zumindest aufkommensneutral sein. Auch dies möchte ich denen ins Stammbuch schreiben, die in diesen Tagen — und auch schon in den letzten Wochen — bereits den nächsten Schritt zu weiteren Steuersenkungen im
    Jahr 1980 angekündigt haben.
    Ich bin Ihnen, Herr Kollege Hoppe, also sehr dankbar. Denn wenn aus dem Mund eines Koalitionsabgeordneten, eines Mitglieds der FDP-Fraktion, derartige Bemerkungen kommen, sind sie sicherlich von Bedeutung.
    Zu Wort gemeldet habe ich mich aber besonders deshalb, um die Halbwahrheiten und die Unrichtigkeiten, die in der Rede des ersten Sprechers der Opposition zu den mich bewegenden Themen ent-. halten waren, gleich am Beginn dieser viertägigen Haushaltsdebatte auszuräumen, damit sich hier nichts festsetzt.
    Ich beginne mit den Ursachen für das schwache Wirtschaftswachstum des Jahres 1977. Wir sehen insgesamt vier Ursachen, weswegen von der Projektion — Projektionen werden nicht von der Bundesregierung, sondern von den Sachverständigen gemacht; wir übernehmen Projektionen und beurteilen sie natürlich — Abweichungen erfolgten. Da sehen wir heute sehr deutlich: Es liegt zum einen daran, daß die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte 1977 zu schnell vorangegangen ist. Herr Kollege Hoppe, deswegen Vorsicht mit der Ankündigung einer zu massiven Konsolidierung im Tiefpunkt einer anhaltenden Rezession I

    (Zuruf von der CDU/CSU: Jetzt wird er zurückgepfiffen!)

    Aber hier wollen wir, wenn wir über Kontraktion der Wirkung der öffentlichen Haushalte sprechen, auch die Zahlen wirken lassen.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU]: Sehr schön!)

    Länder und Gemeinden haben uns im Laufe des
    Jahres 1977 gesagt, sie bräuchten 25 Milliarden DM
    neue Schulden, um ihre Haushalte finanzieren zu
    können. Jetzt sind 'die Haushalte abgeschlossen.
    Länder und Gemeinden haben gerade 11 Milliarden
    DM Schulden gemacht. Der Bund dagegen hat seine Schuldenaufnahme von 22 auf 23 Milliarden DM gesteigert. Konsequenz: Hier liegt eine Ursache für ungenügendes Wirtschaftswachstum im Jahre 1977. Sie ist den anderen Gebietskörperschaften zuzuordnen, deren Nettokreditaufnahme von 25 auf 11 Milliarden DM zurückgefallen ist. Hier ist zu stark konsolidiert worden.
    Zweiter Punkt: die Investitionshemmnisse. Hierzu hat der Herr Kollege Strauß längere Ausführungen gemacht. Ich frage Sie nur, meine sehr verehrten Damen und Herren — und hier frage ich alle Kollegen des Hauses —, ob Sie denn eigentlich nicht wissen, daß die sogenannten Investitionshemmnisse natürlich zwar auch auf Bundesgesetzen beruhen, die normalerweise einstimmig in diesem Hause beschlossen werden, daß die übergroße Zahl der sogenannten Investitionshemmnisse aber auf Länder-und Gemeindeebene entsteht. Ich mache daraus ja niemandem einen Vorwurf. Aber wenn ich z. B. von meinem Kollegen Gaddum, dem CDU-Landesfinanzminister von Rheinland-Pfalz, höre, daß fast 90 % der Gemeinden in ihren Ballungszentren keine Bebauungspläne haben, weil sie sich vor der Auseinandersetzung mit dem Bürger fürchten, daß also die Bebauung dieser Zentren deswegen so schwierig und so langwierig ist und prozedural so lange hingezogen wird, dann sollten wir doch in Gottes Namen, wenn es um ein solch ernstes Problem geht, aufhören, hier in dieser so polemischen, Halbwahrheiten verbreitenden Art und Weise von Franz Josef Strauß miteinander umzugehen.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Drittes Problem: Franz Josef Strauß hat gesagt: Ihr — die Bundesregierung — verweist auf den Außenhandel; ihr gebt dem Außenhandel einen Teil der Verantwortung für das schwache Wirtschaftswachstum im Jahre 1977. Ich — Strauß — stelle fest, daß der Außenhandelsüberschuß genauso groß war, wie von euch projektiert. — So gesehen, ist das richtig. Aber an diesem Beispiel wird deutlich, wie man mit Zahlen manipulieren kann.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Was Sie ja gut können!)

    Die Ausfuhr ist nur genau halb so stark, wie erwartet, gestiegen. Die Einfuhr ist auch sehr viel geringer gestiegen. Der Saldo ist also der gleiche geblieben; nur die Expansionseffekte sind ungleich geringer gewesen. Insofern stimmt unsere Aussage und nicht die Aussage des Kollegn Strauß. So können wir Ökonomie in der Tat nicht betreiben, meine sehr verehrten Damen und Herren. Wenn wir so plakativ argumentieren, argumentieren wir an den Realitäten vorbei.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Herr Kollege Strauß hat dann — und damit bin ich bei meinem zweiten Punkt — große Zweifel an der Zweckmäßigkeit unserer Finanzpolitik geäußert. Ich kann Ihnen nur sagen, daß der Kollege Strauß in dieser Frage augenscheinlich, falls er die Unterstützung der CDU/CSU-Fraktion hat, mit dieser zusammen in der Betrachtung der Dinge allein auf weiter Flur steht. Die Sachverständigen und die



    Bundesminister Dr. Apel
    Bundesbank sind sich darin einig, und auch die internationale Debatte in der OECD, in der EWG geht überall in die gleiche Richtung: Ihr müßt — und wir haben das Gott sei Dank getan — im Jahre 1977 auf Expansion umschalten, weil ihr schon im Jahre 1977 die gesteckten Wachstumsziele nicht erreicht.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Nur nicht im öffentlichen Teil!)

    Wie kann man nun, hochverehrter Herr Debattenredner, Expansion über öffentliche Finanzen machen? Man kann sie über öffentliche Investitionen machen. Man kann sich doch in der Debatte nicht, wie es der Herr Kollege Dr. Strauß auch wieder getan hat, darüber beklagen, daß die öffentlichen Investitionen nicht genügend schnell wachsen, wenn Sie mir auf der anderen Seite durch einen Zwischenruf deutlich machen wollen, daß Sie öffentliche Investitionen nicht als ein Instrument der Ankurbelung betrachten. Ich bitte doch um Klarheit in den eigenen Köpfen, meine sehr verehrten Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zuruf von der CDU/CSU: Sie wachsen ja gar nicht! — Weitere Zurufe von der CDU/ CSU)

    Der zweite Weg, Expansion zu erzeugen, ist die Senkung von Steuern. Herr Kollege Hoppe, ich teile die Befürchtungen, ob wir im Jahre 1977 nicht des Guten zuviel getan haben. Die Sachverständigen haben es gesagt; ich habe es zitiert. Aber richtig war es doch. War es denn nicht richtig, den Weihnachtsfreibetrag so zu erhöhen? Hat nicht der Mittelstand, haben nicht die Einzelhändler davon eine Belebung gespürt? War es nicht richtig, die Lohnsteuerpflichtigen zu entlasten? War es nicht vernünftig, bei der degressiven Abschreibung etwas zu tun usw.?

    (Zuruf von der CDU/CSU: Das haben wir Ihnen ja alles vorher gesagt!)

    Ich meine also, Sie können dieses nicht alien Ernstes als einen falschen, unzureichenden Weg bezeichnen. Wenn wir schon über massives Anwachsen von Defiziten in den öffentlichen Haushalten sprechen — und ich komme noch auf die Frage der Verfassungsmäßigkeit unseres Defizits —, dann nehmen Sie bitte zur Kenntnis — und dies erfüllt mich keineswegs mit Freude —, daß sich das Defizit des Bundes von 1977 auf 1978 — das ist der Status quo, gilt also heute; der Nachtragshaushalt ist ein anderes Problem — von 21,5 auf 31 Milliarden DM, das aller Länder zusammen, aller elf Bundes, länder aggregiert, aber von 9 auf 16,5 Milliarden, DM erhöht. Sie haben bei den Ländern genau dieselbe Problematik, allerdings — Herr Hoppe hat darauf hingewiesen — abgeschwächt, weil der Bund bei der Umsatzsteuerneuverteilung zu kurz gekommen ist. Aber betrachten Sie dann bitte schön die Gesamtlandschaft. Die Deutsche Bundesbank sagt uns: Dieses Defizit ist inflationsfrei finanzierbar; die Zinsen gehen weiter nach unten; es, ist sogar notwendig, diese Größenordnung für die Konjunkturankurbelung zu verwenden. Wenn Sie,
    Herr Haase, mir das nicht glauben, will ich Ihnen dazu noch folgende Zahlen nennen. 1976 — für 1977 haben wir noch keine Statistik — hat es eine Neugeldvermögensbildung — neu, zu den Ersparnissen, die bereits da sind, hinzukommend — von 148 Milliarden DM gegeben, davon rund 100 Milliarden bei privaten Haushalten. Davon haben sich 1976 die öffentlichen Haushalte 46 Milliarden DM geliehen. Was wäre eigentlich mit den Zinsen passiert, was müßten unsere Sparer heute beklagen, wenn wir ihre Spargelder nicht wieder produktiv in die Konjunktur einsetzen würden? Die Konjunktur wäre noch problematischer, und die Zinsen wären noch niedriger.

    (Zurufe von der CDU/CSU)

    — Dies und nichts anderes ist die Wahrheit, meine Damen und Herren!

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Im übrigen hat Herr Kollege Hoppe Bemerkungen zu den Investitionen gemacht. Ich stimme dem ausdrücklich zu, möchte aber eines hinzufügen: Der Bund ist, das gebe ich zu, in der Nähe seiner Grenzen der öffentlichen Investitionstätigkeit, aber, Herr Hoppe, wir sollten eine Zahl dann auch in die Debatte einführen, nämlich die, daß wir von 1977 auf 1978 auf Grund dieser Haushaltssteigerung rund 20 0/o mehr an öffentlichen Investitionen über den Bundeshaushalt finanzieren. Ich meine also, das nimmt sich ganz gut aus.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Buchungstricks!)

    — Ach, wissen Sie, wenn Sie nicht mehr weiterwissen, verwenden Sie das Wort „Tricks". Das ist Ihr Problem. Sie sollten zur Sache argumentieren. Kommen Sie hierher und reden Sie zur Sache!

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zuruf von der CDU/CSU: Das weise ich Ihnen morgen früh bis auf den letzten Pfennig nach!)

    — Lautstärke kann Argumente nun auch nicht ersetzen.

    (Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Sie wissen ganz genau, daß die Buchung eine Rolle spielt!)

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich komme damit zu dem nächsten Punkt. Der Herr Kollege Strauß hat heute morgen so getan, als gäbe es eine Alternative zu dieser unserer Politik. Wi haben in den letzten 13 Monaten, also allein für die Zeit seit der Bildung dieser sozialliberalen Koalition in der 8. Legislaturperiode, einmal das aufgeschrieben und zusammengestellt — das können Sie gern von mir bekommen —, was Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, zusätzlich gefordert haben. Bayerische Staatsregierung: Änderung des Einkommensteuertarifs, Steuerausfall 5 Milliarden DM;

    (Dr. Böhme [Freiburg] [SPD] : Noch gering gerechnet!)

    Neugestaltung des Kinderlastenausgleichs, Gesetzesantrag des Landes Bayern im Bundesrat: 5,5 Milliarden; Herr Strauß in der „Bild"-Zeitung: Hrhö-



    Bundesminister Dr. Apel
    hung des Arbeitnehmerfreibetrages auf 720 DM, Ausfall 1,5 Milliarden; Herr Häfele in der „Welt": Rücknahme der Mehrwertsteuererhöhung, Ausfall 6,2 Milliarden DM; 15 Milliarden DM durch Anwendung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes mit 10% ger genereller Senkung der Lohn-, Einkommen- und Körperschaftsteuer; addiert — ich habe nicht alles aufgeführt — rund 40 Milliarden DM. Dies scheinen Ihre Alternativen zu sein.

    (Zuruf von der SPD: Ja!)

    Zu klatschen, wenn Herr Hoppe über Sorgen der Koalition ehrlich und offen redet, gleichzeitig aber in dieser Art und Weise plakativ dem deutschen Bürger Versprechungen zu machen, von denen Sie genauso wie wir wissen, daß sie nicht zu halten sind, das ist Ihre Finanzpolitik, meine sehr verehrten Damen und Herren!

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Haase [Kassel] [CDU/CSU] : Das ärgert Sie!)

    — Mich ärgert diese Art von Doppelzüngigkeit, weil Sie dafür Ihr Mandat nicht bekommen haben. Natürlich ärgert mich das!

    (Erneuter Beifall bei der SPD und der FDP)

    Nun haben Sie wiederum beifällig geklatscht, als Herr Kollege Hoppe davon gesprochen hat, wir dürften nun keine neuen Ausgaben produzieren. Dann bitte ich Sie, sich dazu zu erklären, wie es mit der Einführung eines Erziehungsgeldes ist, das Sie weiterhin fordern. Dann bitte ich, eine Erklärung abzugeben, wie es mit Ihrer Forderung zur Novelle des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes steht. Dann bitte ich, mir insgesamt zu erklären, wie es mit vielen anderen Initiativen in Ihren Reihen steht.
    Am bemerkenswertesten und am bösesten fand ich allerdings die Bemerkung von Herrn Kollegen Dr. Strauß, die Nettokreditaufnahme des Bundes sei nicht verfassungsgemäß; ich meine die des Haushaltsjahres 1978. Herr Kollege Dr. Strauß, ich sehe, daß Sie den Saal betreten haben. Dann frage ich Sie, ob Sie den Antrag der CDU/CSU-Fraktion — Drucksache 8/876 — vom 5. September 1977 — also vor wenigen Monaten — mit unterschrieben haben, in dem Sie uns aufforderten, das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz anzuwenden und in dem als Begründung für eine 10% ige Senkung auch der Körperschaftsteuer steht — ich zitiere, Herr Präsident —:
    Das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht ist bei den Zielgrößen „hoher Beschäftigungsstand" und „Stabilität des Preisniveaus" ... gestört. Das niedrige Wachstum des Sozialprodukts ist besorgniserregend.
    Deshalb fordere die CDU/CSU-Fraktion die Anwendung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes. Sie können doch aber nicht am 5. September 1977 dieses mit verantworten, damit eindeutig deklarieren, daß wir nicht im wirtschaftlichen Gleichgewicht sind, und heute, bei der zweiten Lesung des Bundeshaushaltes, der Bundesregierung und der Mehrheit dieses Hauses Verfassungsbruch vorwerfen.
    Wo ist denn hier die Logik? Wo ist denn hier die moralische Sauberkeit der Argumentation?

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Lassen Sie mich zu einem weiteren Punkt kommen. Herr Kollege Dr. Strauß hat in seiner Rede davon gesprochen — Herr Hoppe hat das aufgegriffen, hat das sehr nuanciert dargestellt —, daß wir über eine Personalausweitung beim Bund — in diesem Hause kann man ja wohl nur über den Bund reden — Bürokratisierung und damit Sozialismus einführen wollten. Herr Kollege Strauß, ist das eigentlich die angemessene Betrachtung folgenden Tatbestandes: daß wir beim Bund in 1978 gegenüber 1977 1 344 Stellen für Polizei und innere Sicherheit geschaffen haben, für die Flugsicherung 168 Stellen, für das Gesundheitswesen 132 Stellen, für Krankenhäuser und Hochschulen 228 Stellen und für die Reaktorsicherheit 37 Stellen, daß wir in den Ministerien so gut wie überhaupt nichts draufgelegt haben? Wie wollen Sie diese Realitäten eigentlich in Übereinstimmung mit Ihrer Demagogik bringen? Wohin soll das eigentlich führen?

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Strauß [CDU/CSU] : Bauen Sie die überflüssigen Politruks ab!)

    Im übrigen, sehr verehrte Damen und Herren von der Opposition, nehmen Sie doch bitte auch zur Kenntnis, daß der Bund von 1973 bis 1977 in einer schwierigen Aktion mehr Stellenbedarf auf der einen Seite durch Einsparung auf der anderen Seite abgebaut hat, daß aber ein Punkt erreicht war, wo das nicht mehr ging, auch nicht ging aus arbeitsmarktpolitischen Gründen. Auch hier hat der öffentliche Dienst ja wohl bescheidene Verpflichtungen wahrzunehmen. Nicht so — da bin ich mit Herrn Hoppe einverstanden —, daß wir die Probleme der Privatwirtschaft lösen können. Aber wenn für den Bereich der inneren Sicherheit in diesen Größenordnungen Stellen angefordert werden, dann weiß ich nicht, was die Vokabeln des Kollegen Dr. Strauß sollen.
    Lassen Sie mich zu einem nächsten Punkt kom men. Herr Strauß hat erneut das Wort des Staatsbankrotts in die Debatte geworfen. Nun kann mich das nicht mehr allzusehr schrecken. Die Oppositionsparteien sind im neunten Jahre ihrer Opposition; ihnen fällt immer weniger zur Sache, dafür immer mehr an Verbalinjurien ein. Insofern ist das nur ein Beitrag zu der Historie der Opposition. Aber zur Sache selbst: Zitieren wir doch die unabhängigen Experten. Die Deutsche Bundesbank etwa sagt, sie könne auf Grund der beschlossenen Regierungsaktionen, der Regierungsprogramme für 1978 eine wirtschaftliche Entwicklung erwarten, die einen langsamen Abbau der Arbeitslosigkeit ermöglicht. Der Bundesbank-Bericht vom Dezember 1977 greift diese Aussagen auf und unterstreicht, daß diese Aktionen des Bundes konjunkturgerecht sind. Der Bundesbank-Bericht sagt insbesondere, „daß auf Grund der schrittweisen" — ich zitiere wörtlich, Herr Präsident — „Kurskorrektur, mit der die Finanzpolitik im Laufe des Jahres 1977 auf das Abflauen der konjunkturellen Auftriebskräfte reagiert hat, die öffentlichen Haushalte im kommenden Jah-



    Bundesminister Dr. Apel
    re weit stärkere expansive Impulse auslösen werden, als sie von dem Wirtschaftskreislauf ausgehen" .
    Natürlich macht sich auch die Deutsche Bundesbank Sorgen über den Konsolidierungsbedarf, über die Notwendigkeit, Mut zur Konsolidierung zu haben. Nur, meine sehr verehrten Damen und Herren von der Opposition: Wir haben — und ich bin demnächst vier Jahre Finanzminister — diesen Mut gehabt. Wir sind in eine Bundestagswahl hineingegangen mit der Aussage, wir würden die Mehrwertsteuer um zwei Prozentpunkte anheben. Ich bitte, zur Kenntnis zu nehmen, daß Sie dazu nicht bereit waren, diese Aussage mitzutragen. Nun werden Sie mir gleich sagen: Am Ende hat es nur einen Prozentpunkt gegeben. Jawohl, dies war wiederum konjunkturpolitisch geboten.
    Damit bin ich bei meinen Schlußbemerkungen. Natürlich hat die Wirtschafts- und Finanzpolitik in den hinter uns liegenden Jahren manchen Kurswechsel vornehmen müssen. Da haben wir 1974 und 1975 massiv die Konjunktur stabilisieren können. Das Ergebnis ist in 1976 auch nicht ausgeblieben mit einem deutlichen, kräftigen Wirtschaftswachstum von über 5,5 0/o.
    Wir haben dann die Konsolidierung der Haushalte über die Mehrwertsteuererhöhung, über das Haushaltsstrukturgesetz und über geringere Haushaltszuwächse angepackt. Ich habe darauf hingewiesen, daß bei Ländern und Gemeinden die Konsolidierung im letzten Jahr sicherlich zu stark war.
    Aber heute gibt es doch das Gebot der massiven Konjunkturstützung, doch nicht das Gebot, darüber zu philosophieren, was geschehen müßte, wenn wir wieder auf der sonnigen Seite der Hochkonjunktur sind.
    Im übrigen muß ich Sie darauf aufmerksam machen, daß diese Debatte hier heute morgen, angeführt von Herrn Dr. Strauß, für mich gespenstisch war.

    (Mattick [SPD]: Sehr richtig!)

    Die Welt draußen verlangt von uns mehr Ankurbelung, mehr öffentliche Defizite, mehr Aktion, weil sie uns für das gesundeste westliche Industrieland hält — wir sind es ja auch —, das eine Lokomotivfunktion wahrzunehmen hat. Und hier wird dann provinziell in dieser Art und Weise über weltwirtschaftliche Probleme und über unsere eigene Verantwortung geredet.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Herr Strauß, Sie haben objektive' Schwierigkeiten, die wir in der Tat in dieser Republik haben, subjektiviert. Ihnen liegt augenscheinlich immer weniger an einer sachlichen Auseinandersetzung. Sie wollen Personen verletzen, Sie wollen Personen zerstören. Dies ist Ihr Weg der Politik, nicht unserer.

    (Strauß [CDU/CSU] : Und der Schwindel mit den Lockheed-Akten?)

    Sie gehen den Weg der Angst und der Panikmache. Sie zeigen Alternativen nicht auf und argumentieren mit Halbwahrheiten herum.
    Auf diese Art und Weise war Ihr Beitrag kein I Beitrag zur aktuellen finanz- und wirtschaftspolitischen Debatte dieser Woche.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Carstens [Emstek] [CDU/CSU]: Emotional!)