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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/58 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 58. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 Inhalt: Wahl des Abg. Dr. Möller zum stellvertretenden Mitglied im Gemeinsamen Ausschuß 4411 A Ersetzung des Abg. Dr. Kohl durch Abg Amrehn als stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 4411 A Bestellung des Abg. Pfennig als ordentliches Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates 4411 B Wahl des Abg. Windelen zum ordentlichen Mitglied im Verwaltungsrat der Deutschen Bundespost 4411 B Große Anfrage der Abgeordneten Dr. Waffenschmidt, Rawe, Dr. Schneider, Dr. Dregger, Braun, Schwarz, Sick, Hauser (Krefeld), Dr. Möller, Dr. Wallmann, Dr. Waigel, Dr. Jahn (Münster), Frau Dr. Neumeister, Spranger, Vogel (Ennepetal), Dr. Dollinger, Dr. Häfele, Franke, Dr. Zeitel, Dr. Warnke, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Hoffacker, Dr. Köhler (Wolfsburg), Frau Hoffmann (Hoya), Dr. van Aerssen, Dr. Nothhelfer, Krey, Köster, Weber (Heidelberg), Tillmann, Dr. Jobst, Dr. Hüsch, Feinendegen, Vogt (Düren), Burger, Milz, Dr. Sprung, Dr. Hornhues, Helmrich, Dr. Hammans und der Fraktion der CDU/CSU Lage der Städte, Gemeinden und Kreise — Drucksachen 8/244, 8/906 — in Verbindung mit Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes (Gemeindefinanzreformänderungsgesetz 1977) — Drucksache 8/923 — in Verbindung mit Erste Beratung des von den Abgeordneten Lemmrich, Dr. Jobst, Dr. Waffenschmidt, Dr. Schneider, Dr. Möller, Dr. Schulte (Schwäbisch Gmünd), Dr. Waigel, Kiechle, Glos, Spranger, Regenspurger, Biehle, Dr. Riedl (München), Weber (Heidelberg), Hartmann, Dr. Voss, Dr. Wittmann (München), Niegel, Schwarz, Schartz (Trier), Hanz, Dr. George, Neuhaus, Dr. Laufs, Susset, Dr. Jenninger und Genossen und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes — Drucksache 8/1147 — Dr. Waffenschmidt CDU/CSU . ... . . 4411 D Dr. Schmitt-Vockenhausen SPD . . . . . 4419 A II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 Gattermann FDP 4424 C Dr. Apel, Bundesminister BMF . . . . 4431 A Dr. Schneider CDU/CSU 4438 B Frau Traupe SPD . . . . . . . . . 4441 C Dr. Wendig FDP 4445 A Hauser (Krefeld) CDU/CSU . . . . . 4448 B Dr. Möller CDU/CSU . . . . . . . . 4450 C Dr. Zeitel CDU/CSU . . . . . . . . 4452 C Titzck, Minister der Landes Schleswig-Holstein 4473 D Dr. Penner SPD 4476 D Schwarz CDU/CSU 4478 C Wimmer (Mönchengladbach) CDU/CSU . . 4480 A Dr. Dr. h. c. Maihofer, Bundesminister BMI 4481 A Koschnick, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen 4484 B Lemmrich CDU/CSU 4487 D Ravens, Bundesminister BMBau 4489 B Gaddum, Staatsminister des Landes Rheinland-Pfalz 4492 D Hoffie FDP 4495 B Müntefering SPD 4496 D Braun CDU/CSU 4499 D Frau Dr. Neumeister CDU/CSU 4500 C Glombig SPD 4501 C Spitzmüller FDP 4503 A Frau Pack CDU/CSU 4504 B Egert SPD 4505 B Burger CDU/CSU 4506 C Sick CDU/CSU 4507 C Frau Huber, Bundesminister BMJFG . . 4508 A Dr. van Aerssen CDU/CSU 4508 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Bundesbesoldungsgesetzes — Drucksachen 8/1027, 8/1186 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1236 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/1162 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Besoldungsänderungsgesetzes — Drucksache 8/771 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1236 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/1162 — de Terra CDU/CSU 4511 A Gerstl (Passau) SPD 4512 C Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur — Drucksache 8/1101 — Beschlußempfehlung und Bericht des Innenausschusses — Drucksache 8/1163 — Berger (Herne) CDU/CSU 4514 B Liedtke SPD 4515 B Dr. Wendig FDP 4515 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Graduiertenförderungsgesetzes — Drucksachen 8/1026, 8/1171 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1237 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksache 8/1192 — Frau Dr. Wisniewski CDU/CSU 4516 C Thüsing SPD 4517 B Dr.-Ing. Laermann FDP . . . . . . . . 4517 D Rohde, Bundesminister BMBW 4519 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Arbeitsplatzschutzgesetzes — Drucksache 8/855 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1175 — Beschlußempfehlung und Bericht des Verteidigungsausschusses — Drucksache 8/1124 — Stahiberg CDU/CSU 4520 B Gerstl (Passau) SPD 4521 B Ludewig FDP 4522 A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 III Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über das Inkrafttreten der Vorschriften über die Unterbringung in einer sozialtherapeutischen Anstalt — Drucksache 8/792 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/1215 — . . . . . . . . 4523 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Haager Übereinkommen vom 15. November 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen und zu dem Haager Übereinkommen vom 18. März 1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen — Drucksache 8/217 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/1212 — 4523 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ausführung des Haager Übereinkommens vom 15. November 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen und des Haager Übereinkommens vom 18. März 1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen — Drucksache 8/218 — Beschlußempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses — Drucksache 8/1213 — 4523 D Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ergänzungsprotokoll vom 15. Juni 1973 zur Änderung des Abkommens vom 23. August 1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg zur Vermeidung der Doppelbesteuerungen und über gegenseitige Amts- und Rechtshilfe auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern sowie seines Schlußprotokolls — Drucksache 8/1042 — Beschlußempfehlung und Bericht des Finanzausschusses — Drucksache 8/1187 — 4524 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Auslandskostengesetzes — Drucksache 8/176 — Beschlußempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses — Drucksache 8/1160 — 4524 B Zweite Beratung und Schlußabstimmung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Vertrag vorn 24. Juni 1976 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat Israel über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen — Drucksache 8/366 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 8/1161 — 4524 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Oktober 1975 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Volksrepublik China über den Zivilen Luftverkehr — Drucksache 8/1135 — 4524 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Zusatzprotokoll vom 20. September 1976 zum Abkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Portugiesischen Republik — Drucksache 8/1136 — 4524 D Beratung der Sammelübersicht 12 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen mit Statistik über die beim Deutschen Bundestag in der Zeit vom 14. Dezember 1976 bis 30. September 1977 eingegangenen Petitionen — Drucksache 8/1112 — in Verbindung mit Beratung der Sammelübersicht 13 des Petitionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/1113 — 4525 A Beratung der Beschlußempfehlung des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung Aufhebung der Immunität von Mitgliedern des Deutschen Bundestages — Drucksache 8/1193 — 4525 A IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 Beratung der Beschlußempfehlung des Haushaltsausschusses zum Antrag des Bundesministers der Finanzen Bundeseigenes Gelände in Wilhelmshaven, Rüstersieler Groden hier: Veräußerung einer Teilfläche an das Land Niedersachsen — Drucksachen 8/937, 8/1108 — . . . . 4525 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Bekämpfung der Kartoffelringfäule — Drucksachen 8/699, 8/1114 — . . . . . 4525 C Fragestunde — Drucksache 8/1200 vom 18. 11. 1977 — Einführung einer Erlaubnis als Bauträger für die Hersteller von Typen- und Fertighäusern MdlAnfr A46 18.11.77 Drs 08/1200 Hasinger CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 4455 B, D ZusFr Hasinger CDU/CSU . . . . . 4455 C, D Notwendigkeit der genehmigten Standorte für Kohlekraftwerke in Ibbenbüren und Bergkamen im Rahmen der Energieversorgung; Baubeginn für die Kohlekraftwerke MdlAnfr A47 18.11.77 Drs 08/1200 Becker (Nienberge) SPD MdlAnfr A48 18.11.77 Drs 08/1200 Becker (Nienberge) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . 4456 A, B, C, D, 4457 A, B, C, D ZusFr Becker (Nienberge) SPD . . . . 4456 B, C ZusFr. Rawe CDU/CSU . . . . 4456 D, 4457 C ZusFr Frau Simonis SPD 4457 A, D ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD 4457 A, C Vereinbarung zwischen der Rheinischen Braunkohlenbrikett-Verkauf-GmbH und der staatlichen Braunkohlen-Handelsgesellschaft der DDR über ein ausschließliches Angebot von Braunkohle aus der DDR MdlAnfr A50 18.11.77 Drs 08/1200 Walther SPD MdlAnfr A51 18.11.77 Drs 08/1200 Walther SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . 4458 A, C, D, 4459 A ZusFr Walther SPD . . . . 4458 C, D, 4459 A Entlassungen bei der BBC Mannheim auf Grund zurückgegangener Anträge für den Kraftwerkbau MdlAnfr A103 18.11.77 Drs 08/1200 Wolfram (Recklinghausen) SPD Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 4459 A, C ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . . 4459 C Steuerpolitische Konsequenzen aus der Gegenüberstellung der Buchführungsgewinne von 6 223 Testbetrieben mit den Durchschnittsatzgewinnen nach Anwendung des § 13 a des Einkommensteuergesetzes MdlAnfr A56 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Gallus BML . 4459 D, 4460 A ZusFr Dr. Spöri SPD . . . . . . . . . 4460 A Schätzung der Steuermindereinnahmen im Subventionsbericht 1976 MdlAnfr A57 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Spöri SPD Antw PStSekr Gallus BML 4460 B, C, D, 4461 A ZusFr Dr. Spöri SPD 4460 C ZusFr Frau Simonis SPD 4460 C ZusFr Oostergetelo SPD 4460 D ZusFr Ey CDU/CSU 4460 D Vorratshaltung an Lebensmitteln MdlAnfr A58 18.11.77 Drs 08/1200 Ey CDU/CSU MdlAnfr A59 18.11.77 Drs 08/1200 Ey CDU/CSU Antw PStSekr Gallus BML . . 4461 A, B, C, D, ZusFr Ey CDU/CSU 4461 B, C ZusFr Stutzer CDU/CSU 4461 D Auswirkungen des Gesetzes zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen MdlAnfr A60 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Buschfort BMA . 4462 A, B, C, D ZusFr Dr. Enders SPD 4462 A, B ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 4462 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 4462 C ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 4462 C Anstieg der Einkommen der Ärzte im Vergleich zum Anstieg der Einkommen der Arbeitnehmer MdlAnfr A62 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 V MdlAnfr A63 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 4462 D, 4463 B, C, D, 4464 A, B, C, D ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 4463 B, 4464 A, B ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 4463 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU 4463 C, 4464 C ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 4464 B ZusFr Frau Simonis SPD . . . . . . . 4464 D Überstunden der Bediensteten der Bundesanstalt für Arbeit in den Jahren 1974 bis 1977 MdlAnfr A65 18.11.77 Drs 08/1200 Stutzer CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 4465 A, B, C, D ZusFr Stutzer CDU/CSU . . . . . . 4465 A, B ZusFr Frau Simonis SPD . . . . . . . 4465 D Behebung der in der Enquete über die Lage der Psychiatrie in der Bundesrepublik Deutschland festgestellten Unterversorgung psychisch Kranker und Behinderter MdlAnfr A71 18.11.77 Drs 08/1200 Frau Simonis SPD Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . . . 4466 B, D, 4467 A, B ZusFr Frau Simonis SPD . . . . . . 4466 D ZusFr Stutzer CDU/CSU 4467 A ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . 4467 B Interpretierende Rechtsverordnung für die EWG-Verordnungen des neuen Weinrechts MdlAnfr A73 18.11.77 Drs 08/1200 Frau Will-Feld CDU/CSU MdlAnfr A74 18.11.77 Drs 08/1200 Frau Will-Feld CDU/CSU Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . . . 4467 C, D, 4468 A, B, C, D ZusFr Frau Will-Feld CDU/CSU . . . . 4467 D, 4468 A, C, D Kostenlose Verteilung von Zigaretten an Jugendliche in Gaststätten durch Zigarettenfirmen MdlAnfr A75 18.11.77 Drs 08/1200 Frau Krone-Appuhn CDU/CSU Antw StSekr Dr. Wolters BMJFG . . . . 4468 D, 4469 B, C, D, 4470 A ZusFr Frau Krone-Appuhn CDU/CSU . . 4469 B ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU . . . 4469 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 4469 D ZusFr Dr. Becker (Frankfurt) CDU/CSU . . 4469 D Abstimmung des Beginns der Sommerferien mit den Nachbarstaaten zur Verhinderung eines Verkehrschaos MdlAnfr A77 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Wrede BMV 4470 B, C ZusFr Dr. Enders SPD . . . . . . . 4470 C Sonderprogramm für den Lärmschutz an Bundesfernstraßen MdlAnfr A78 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Laufs CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . 4470 D, 4471 A, B ZusFr Dr. Laufs CDU/CSU . . 4470D, 4471 A ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 4471 B Zweibahniger Ausbau von Autobahnen mit Erschließungsfunktion in marktfernen Lagen MdlAnfr A83 18.11.77 Drs 08/1200 Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . 4471 C, D, 4472 A ZusFr Dr. Kunz (Weiden) CDU/CSU 4471 D, 4472 A Betätigung von Fahrlehrern der Bundeswehr als Fahrlehrer im zivilen Bereich; Erlaß einer Gebührenordnung zum Fahrlehrergesetz MdlAnfr A85 18.11.77 Drs 08/1200 Horstmeier CDU/CSU MdlAnfr A86 18.11.77 Drs 08/1200 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Wrede BMV . . . 4472 B, C, D ZusFr Horstmeier CDU/CSU 4472 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . 4472 D Ausdehnung des Ausbaustandards für Bundesfernstraßen auf innerörtliche Strecken; Zurückstellung kommunaler Investitionsvorhaben im Tiefbau MdlAnfr A87 18.11.77 Drs 08/1200 Conradi SPD MdlAnfr A88 18.11.77 Drs 08/1200 Conradi SPD Antw PStSekr Wrede BMV . . 4473 A, B, C, D ZusFr Conradi SPD 4473 A, C Nächste Sitzung . . . . . . . . . 4525 D Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 4527* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 4411 58. Sitzung Bonn, den 24. November 1977 Beginn: 9.01 Uhr
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    Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 58. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 24. November 1977 4527* Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 24. 11. Dr. Ahrens ** 25. 11. Dr. Aigner * 25. 11. Alber * 25. 11. Amrehn 16. 12. Dr. von Bismarck 25. 11. Buchstaller * 25. 11. Engelhard 25. 11. Eymer 25. 11. Fellermaier * 25. 11. Flämig * 24. 11. Francke (Hamburg) 24. 11. Dr. Fuchs * 25. 11. Genscher 25.11 Gerstein 25. 11. Haase (Fürth) * 24. 11. Höffkes 25. 11. Hoffmann (Saarbrücken) * 25. 11. _Dr. h. c. Kiesinger 25. 11. Dr. Jahn (Braunschweig) * 24. 11. Jahn (Marburg) 24. 11. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lange * 25. 11. Lemmrich ** 25. 11. Lemp * 25. 11. Lenzer ** 25. 11. Dr. Linde 24. 11. Dr. Müller '* 25. 11. Müller (Mülheim) * 25. 11. Pieroth 24. 11. Schäfer (Offenburg) 25. 11. Scheffler ** 25. 11. Schmidt (Hamburg) 25. 11. Schmidt (München) * 25. 11. Schmidt (Wattenscheid) 25. 11. Schreiber * 25. 11. Schröder (Lüneburg) 25. 11. Schwabe * 24. 11. Dr. Schwarz-Schilling 25. 11. Dr. Schwencke (Nienburg) * 25. 11. Dr. Schwörer * 24. 11. Dr. Starke (Franken) * 24. 11. Strauß 24. 11. Sybertz 25. 11. Ueberhorst ** 25. 11. Dr. Vohrer ** 25. 11. Frau Dr. Walz * 25. 11. Wawrzik * 24. 11. Wehner 25. 11. Würtz * 25. 11. Zeyer * 24. 11. Zywietz * 24. 11.
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    Rede von Karl Heinz Lemmrich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Wir sind alle gerne



    Lemmrich
    bereit, zum Wohl der Kommunen unsere Kräfte überall im Lande einzusetzen. Ich hoffe, Herr Bürgermeister Koschnick, daß es Ihnen möglich sein wird, Ihre Gedanken auch bei Ihren Freunden durchzusetzen.
    Sie sprachen davon, daß die Gemeinden die Hilfe des Bundes brauchten. Wo der Bund konkret etwas tun kann, darüber möchte ich jetzt sprechen, indem ich den Antrag zur Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes begründe. Eines unserer dringlichsten Probleme ist die Arbeitslosigkeit, die auch 1978 voraussichtlich eine Million Bürger unseres Landes quälen wird. Um dieses schwere Problem angehen zu können, das unsere gesellschaftliche und soziale Ordnung schwer bedrängt, sind eine Reihe von Vorschlägen gemacht und auch Maßnahmen ergriffen worden, wie das mit 16 Milliarden ausgestattete Programm für Zukunftsinvestitionen — wie der Name für das Konjunkturprogramm klangvoll lautet.
    Sie werden fragen: Was hat das mit der Lage der Städte, Gemeinden und Landkreise in Deutschland zu tun? Die Gemeinden sind Hauptträger der öffentlichen Investitionen. Während die Sachinvestitionen des Bundes 1976 7 Milliarden DM und die der Länder 8 Milliarden DM ausmachten, beliefen sich die Sachinvestitionen der Kommunen auf 28,8 Milliarden DM. Diese Zahlen unterstreichen die große Bedeutung der kommunalen Investitionen für wirtschaftliches Wachstum und die Wirtschaft unseres Landes schlechthin.
    80 % der Sachinvestitionen der Gemeinden sind Bauinvestitionen. Das seit 1974 feststellbare Fallen des Volumens der Sachinvestitionen der Gemeinden, das 1974 noch 30,4 Milliarden DM betrug, hatte seine Auswirkungen auf die Konjunktur und insbesondere auf den Baumarkt, der sich in einer außerordentlich schlechten Situation befindet. Dies hat Auswirkungen auf die Gesamtkonjunktur und auf die Arbeitslosigkeit. Seit 1973 sind im Bereich der deutschen Bauwirtschaft 400 000 Arbeitsplätze vernichtet worden.
    In der Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage meiner Fraktion ist davon die Rede, daß in einigen kommunalen Investitionsbereichen, wie dem Bau von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern, ein Nachlassen des Bedarfs zu verzeichnen sei. Diese Feststellung der Bundesregierung halte ich für durchaus zutreffend. Doch stellt sich die Frage, ob nicht in anderen Bereichen ein großer Bedarf vorhanden ist und ob es nicht auch aus Konjunkturgründen, aus der Verpflichtung zur Sicherung der Arbeitsplätze, geboten erscheint, dieser Entwicklung entgegenzusteuern durch einen Ausgleich in Bereichen, in denen noch ein großer Bedarf besteht.
    Mit der Kürzung der Mittel für den Verkehrsausbau der Gemeinden im Jahre 1975 wurde dem Konjunkturabschwung nicht entgegengewirkt. Er wurde vielmehr verstärkt. Dies entsprach sicher nicht den jetzigen Feststellungen des Bundesfinanzministers ill seiner jüngsten Haushaltsrede, in der er sagte:
    Diese generelle Linie heißt auch für den Bundeshaushalt 1978, . . . das Mögliche zu tun, den Konjunkturaufschwung abzusichern.
    Doch sollte man den Bereich der Gemeinden dabei eben nicht übersehen. Daß den Gemeinden eine besondere Rolle in Anbetracht des großen Umfangs ihrer Sachinvestitionen zukommt, bekräftigte Bundesfinanzminister Dr. Apel in dieser Haushaltsrede vom 4. Oktober 1977 ebenso, indem er sagte:
    Es ist in Washington sehr deutlich geworden, daß man von uns alles in unseren Kräften Stehende erwartet, um den deutschen Wachstumsprozeß für 1978 zu festigen. Dabei kommt den Gebietskörperschaften eine zentrale Rolle zu. Der Bund allein kann eine expansive Haushaltspolitik nicht leisten. Er benötigt dazu die volle Mitwirkung und Unterstützung der Bundesländer und Gemeinden.
    Ich meine, dies ist richtig. Doch müssen die Gemein-
    den auch in die Lage versetzt werden, diesen ihren
    Beitrag zur Wirtschaftsbelebung leisten zu können.
    Nach Auffassung der CDU/CSU geht es darum, eine Verstetigung der Konjunktur auch in diesem Bereich auf einem normalen Niveau, das wir eben leider nicht haben, zu erreichen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dem soll der vorliegende Gesetzentwurf zur Änderung des Gemeindeverkehrsfinanzgesetzes dienen, der vorsieht, den Zustand vor der Kürzung der Mittel um 10 % durch das Haushaltsstrukturgesetz von 1975 wiederherzustellen. Dadurch würden den kommunalen Investitionen zusätzlich ca. 400 Millionen DM zugeführt werden,

    (Dr. Waffenschmidt [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    wobei sich der Bund mit 250 Millionen DM beteiligt und die Gemeinden selbst 150 Millionen DM beisteuern würden.
    Es erscheint auch heute vertretbar, die große Masse der vom Haushaltsstrukturgesetz herbeigeführten einschränkenden Regelungen aufrecht zu erhalten. Mit wenigen Ausnahmen handelt es sich ja um konsumtive Ausgaben. Unter den veränderten konjunkturellen und wirtschaftsstrukturellen Rahmenbedingungen ist es jedoch kaum gerechtfertigt, in dem wichtigen Bereich des Verkehrsausbaus in den Gemeinden die 1975 getroffenen Einschränkungen beizubehalten. Es ist widersprüchlich, einerseits ein Programm von 16 Milliarden für Zukunftsinvestitionen aufzulegen und andererseits in einem wichtigen Zukunftsbereich, nämlich beim Verkehrsausbau in den Gemeinden, eine Sparvorschrift festzumauern.
    Was spricht für die Gesetzesänderung? Erstens. Entgegen bisheriger Schätzung hat der Kraftfahrzeugbestand seit 1974 um jährlich eine Million zugenommen; er erreicht in diesem Jahr 20 Millionen Kraftfahrzeuge. Nach seriösen Prognosen hält dieser Trend an. 1985 soll es allein 24 Millionen Personenkraftwagen in unserem Lande geben. Der Motorisierungswille der Bundesbürger ist ungebrochen, eine entscheidende Konjunkturstütze in unseren Tagen. Doch bedeutet dies auch eine Verschärfung der Verkehrsprobleme in den Gemeinden.



    Lemmrich
    Zweitens. Auf Anweisung der Bundesregierung soll die Bundesbahn auf 6 000 km ihres Streckennetzes den Personenverkehr von der Schiene auf die Straße verlagern. Das wird erhöhte Anforderungen insbesondere an das kommunale Straßenetz stellen.

    (Dr. Waffenschmidt [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Drittens. Das Immissionsschutzgesetz wird nach Fixierung der Lärmschutzwerte je nach Größe dieser Werte Belastungen von 500 Millionen bis 2 Milliarden DM den Gemeinden aufladen. Allein dieser Sachverhalt läßt die Annahme dieses unseres Gesetzentwurfs geboten erscheinen, wenn die Gemeinden diese Aufgabe erfüllen sollen.

    (Dr. Waffenschmidt [CDU/CSU] : Sehr gut!)

    Viertens. Für den Gesetzentwurf spricht auch die Notwendigkeit der Verstetigung der Baukonjunktur auf einem normalen Niveau, das wir — ich wiederhole es — nicht haben. Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Teil der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
    Wir müssen Entscheidungen zur rechten Zeit treffen und rechtzeitig planen. Dann werden wir auch Erfolg haben. Weitsicht im Blick auf das, was vor uns liegt, ist ja Politikern nicht verboten. Darüber müssen wir jetzt entscheiden.
    Was werden die Auswirkungen dieses Gesetzentwurfs sein? Durch 250 Millionen DM des Gemeindefinanzgesetzes werden bei einer 40 %igen Beteiligung der Länder und Gemeinden jährlich 400 Millionen DM dem dringend notwendigen Verkehrsausbau der Gemeinden als Investitionen zugeführt. Bei Inkraftttreten des Gesetzes zum 1. Januar 1979 wäre ausreichend Zeit auch für die Planung vorhanden. Der Betrag würde dann je zur Hälfte dem Ausbau der Wege des öffentlichen Personennahverkehrs und dem kommunalen Straßenbau zufließen, wobei der S-Bahn- und U-Bahn-Bau besonders personalintensiv wäre und sich besonders positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken würde.
    Die Sorgen um die Arbeitsplätze und die Verstärkung der Investitionskraft der Gemeinden um einige der großen Aufgaben erfüllen zu können, empfiehlt es, diesen Gesetzentwurf zu realisieren. Ich bitte auch die Kollegen der Regierungskoalition mit uns ernsthaft in die Beratung einzutreten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Das Wort hat der Herr Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Ravens.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Karl Ravens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir haben heute morgen bei dem Thema der Lage der Städte und Gemeinden im wesentlichen über die Finanzausstattung der Städte und Gemeinden gesprochen. Ich halte das schon für richtig und wichtig, aber ich denke, das darf nicht alles sein, wenn man über die Probleme unserer Städte und Gemeinden spricht. Ich
    bin deswegen Herrn Bürgermeister Koschnick sehr dankbar, daß er in seinem Beitrag noch einmal den originären Zusammenhang zwischen Ländern und Gemeinden dargestellt und darauf verwiesen hat, daß es Verpflichtungen auch der Länder — oder gerade der Länder — gegenüber ihren Gemeinden gibt.
    Lassen Sie mich ein zweites sagen. Ich halte es — vielleicht, Herr Waffenschmidt, sagen Sie es Herrn Kollegen Zeitel, der nicht mehr hier sein kann, wie ich annehme — für nicht sehr überzeugend, wenn man als Mittelstandspolitiker der Union über die Lande geht und sagt: „Die Gewerbesteuer muß weg", gleichzeitig aber beklagt, daß die Gemeinden keine ausreichende Finanzausstattung haben. Für eines von beiden muß man sich entscheiden. Es ist auch schwierig, Herr Kollege Schneider, sich auf Herrn Schäffer zu berufen, der das originäre Recht der Gemeinden zum Selbsterheben von Steuern und zum Festsetzen ihrer Hebesätze durchgesetzt oder neu wieder eingeführt hat, und dann gleichzeitig einen Teil der originären' Steuereinnahmen, zum Beispiel die Gewerbesteuer, durch Herrn Zeitel herausoperieren zu lassen, eine der Steuern, auf die gehoben werden kann.

    (Zuruf von der CDU/CSU)

    — Ich sage nur, man muß sich darüber klar sein, was man will. Wir haben im vergangenen Jahr ganz bewußt die Freibeträge für die Gewerbesteuer angehoben, und wir haben gewußt, was dies bedeutet. Der Finanzminister hat darauf verwiesen, daß deswegen auch die Umsatzsteuerpunkte entsprechend bei den Ländern geblieben sind.
    Aber, meine Damen und Herren, ich will nicht über die Finanzausstattung reden, sondern ich möchte auch ein wenig die Rahmenbedingungen mit aufzeigen, die heute für die Städtebaupolitik des Bundes, der Länder und für die Städte und Gemeinden notwendig und wichtig sind und die wir mit zu berücksichtigen haben.
    Zunächst: Heute leben in der Bundesrepublik Deutschland 62 Millionen Einwohner. Nach allen Vorausschätzungen werden es auf Grund der gesunkenen Geburtenhäufigkeit und der vermuteten Abnahme der ausländischen Bevölkerung bis 1985 wahrscheinlich 59 Millionen Menschen sein. Gleichzeitig stellen wir dabei fest,. daß bereits heute die großen Städte einerseits und die abseits der Wirtschaftszentren gelegenen ländlichen Räume andererseits von Abwanderung bedroht sind und Bevölkerung verlieren. Gewinner sind dabei meistens Mittelstädte und das Umland von großen Städten. Wir müssen sehen, daß dies Konsequenzen für die Städtebaupolitik und die Stadtentwicklungspolitik haben muß. Wir müssen noch sorgfältiger als bisher an Hand von regionaler Bevölkerungs- und Erwerbstätigenprognose jede einzelne Maßnahme auf ihre Notwendigkeit hin untersuchen, um bei stagnierender oder schrumpfender Bevölkerungszahl zu verhindern, daß wir Fehlinvestitionen oder Neubauruinen bekommen.
    Die Bundesregierung hat gemeinsam mit den Ländern im vergangenen Jahr mit dem ersten Bundes-



    Bundesminister Ravens
    raumordnungsprogramm den Städten und Gemeinden einen Orientierungsrahmen für ihren Handlungsspielraum gegeben, einen Orientierungsrahmen im großräumigen Bereich, der nicht Vormundschaft bedeutet, sondern Hilfe bei der Ausrichtung der eigenen Politik, und der gleichzeitig für Bund und Land ergänzendes Element in der Ausrichtung ihrer eigenen Investitionspolitik ist.
    Ich sagte, über den Bereich der Finanzen haben wir ausreichend gesprochen. Ich denke, wir sollten uns miteinander. darüber im klaren sein, daß wir im Laufe der nächsten Jahre in allen öffentlichen Haushalten mit einer zunehmenden oder mindestens bleibenden Enge bei den Finanzierungsspielräumen zu tun haben, und daß wir von dorther bei der Mittelverteilung sehen müssen, daß die Mittel gleichermaßen auf alle drei Partner zu verteilen sind, daß jeder dabei seinen Teil mitzutragen hat und daß von dorther auch Schwerpunkte neu gesetzt sein sollen.
    Drittens will ich den immer mehr durchschlagenden Trend zu mehr Umweltbewußtsein, zur Erhaltung gewachsener Stadtstrukturen und der Landschaft anführen. Genauso wie sauberes Wasser, saubere Luft und unverfälschte Landschaft drohen originelle Bauwerke, Baugruppen und Stadtteile, die uns die Kunst der Baumeister und der Stadtplaner der vergangenen Epochen hinterlassen hat und die ein Korrektiv sein können, ein Modell für heutiges Planen, Bauen und Leben in sozial intakten Bezügen, knapp zu werden, wenn wir nicht weiterhin für die Erhaltung, für die Erneuerung unserer Städte sensibel bleiben und uns dafür auch engagieren, und zwar beim Bund, in den Ländern und Gemeinden.
    Ich meine, wir dürfen vorhandene Stadtstrukturen nicht als Variable der Stadtplanung betrachten. Man wird sorgsamer als bisher prüfen müssen: Was kann aus baulichen Gründen überhaupt nicht erhalten werden? Was ist erhaltenswürdig, aber kann nur mit öffentlichen Mitteln und mit öffentlicher Hilfe erhalten werden? Und wo ist die Erhaltung notwendig und kann billigerweise vom Eigentümer verlangt, gegebenenfalls auch erzwungen werden?
    Hier liegen Aufgaben für die Zukunft, auf die wir unsere eigenen Prioritäten ausrichten müssen und ausgerichtet haben. Das Städtebauförderungsgesetz hat den Städten und Gemeinden hierfür ein umfangreiches Instrumentarium zur Verfügung gestellt. Herr Bürgermeister Koschnick hat auf die Tatsache hingewiesen, daß hier neue wesentliche Instrumente für die Stadtpolitik geschaffen worden sind. Als im Jahre 1971 nach mehreren vergeblichen Anläufen — gegen auch damals noch ganz erhebliche parlamentarische Widerstände und erhebliche Widerstände aus Interessentengruppen — das Gesetz verabschiedet wurde, ging es uns vor allen Dingen um die Einführung eines neuen bodenordnungspolitischen und planungsrechtlichen Instrumentariums .und um ein finanzielles Engagement des Staates für die Erneuerung und die Anpassung von Städten und Gemeinden an veränderte gesellschaftliche Strukturen und bauliche Erfordernisse. Wir haben mit dem Gesetz die Grundlage dafür geschaffen, daß seitdem alle Länder und der Bund bei der Erhaltung und Erneuerung unserer Städte und Gemeinden mit nicht geringen Beträgen helfen können.
    Sieben Programme sind inzwischen verabschiedet worden. In den sieben Jahren sind 1,53 Milliarden DM Bundesmittel als Finanzhilfen an die Gemeinden gezahlt worden. Insgesamt ist ein Investitionsvolumen von 4,5 Milliarden DM bereitgestellt worden. Im ersten Programm 1971 hatten wir .198 Erneuerungs- und Erhaltungsmaßnahmen in den Städten und Gemeinden. Im Programm 1977 sind es 599 Maßnahmen in 436 Städten und Gemeinden geworden, 599 Maßnahmen, an denen der Bund und die Länder sich jeweils mit einem Drittel der unrentierlichen Kosten beteiligten. In diesem Jahr werden 69 Gemeinden für das kommende Jahr neu aufgenommen. Das zeigt, wie hoch das Interesse unserer Gemeinden an diesen Programmen nach wie vor ist, wie groß die Bereitschaft ist mitzuwirken. Das sind nüchterne Zahlen. Wir haben hier gezielt geholfen, wo die Aufgaben besonders groß sind, ganz ohne Gängelung und nicht als Dotationsauflage. Aber wir haben dort gezielt geholfen, wo Städte und Gemeinden unter dem Druck dieser Aufgaben mit den normalen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, die Aufgaben nicht lösen können.
    Ich denke, dabei wird es auch in Zukunft bleiben müssen. Hier dürfen wir den falschen Begriff „Dotationsauflagen" nicht einführen. Wir werden immer wieder dort, wo außergewöhnliche Aufgabenstellungen bestehen, auch mit außergewöhnlichen Mittelbereitstellungen von Bund und Ländern zu helfen haben. Schauen Sie sich Bayreuth oder Bamberg, Regensburg, Nürnberg, Lüneburg, schauen Sie sich Lübeck an! Es wird klar, daß es sich um Städte handelt, die anders als eine normale Industriestadt für uns alle ein historisches Erbe zu verwalten haben, Städte, denen wir dabei helfen müssen. Dies darf man nicht mit dem Begriff „Dotationsauflagen" abqualifizieren. Dies ist gezielte und gewollte Hilfe zur Städtebaupolitik. Wir haben diese Mittel in den vergangenen Jahren zusätzlich verstärkt.
    Wenn man sich anschaut, was daraus geworden ist, stellt man fest, daß viele unserer Städte menschlicher geworden sind. Sie haben ihr Gesicht und ihre Identität wiedergefunden. Ich behaupte: sie sind reicher geworden, reicher an Atmosphäre, reicher an Bekenntnis der Bürger zu ihrer Stadt.
    Ich habe mir vor 14 Tagen in Lübeck angesehen, was dort mit den Mitteln der Investitionsprogramme an Leistungen gerade auf diesem Feld erbracht werden konnte, Leistungen, die mithelfen, daß sich die Menschen in ihren Städten und Gemeinden weiter oder wieder wohlfühlen, in Osnabrück, in Kempten, in Stade, in Marburg oder auch in Limburg. Schauen Sie sich das an! Dies ist ein Beispiel von außergewöhnlichem Bürgerengagement für die Städte und Gemeinden, ein Beispiel für hervorragende Arbeit der dort tätigen Ratsherren und ein Beispiel für hervorragende Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Es ist auch ein Beispiel dafür, daß, wenn der Bund unseren Ländern und Gemeinden das ausreichende Rechtsinstrumentarium in die Hand gibt — Herr Kollege Waffenschmidt, Sie waren bei der Auseinandersetzung hier im Hause um das Städtebauförderungsgesetz nicht dabei, als es darum ging, ob man den Gemeinden all die Instrumente wohl geben dürfe, ob sie denn damit um-



    Bundesminister Ravens
    gehen könnten, ob man hier nicht rechtlich den Rahmen viel enger ziehen müsse, damit dort nicht sozialistischer oder anderer Übermut herrsche —, das sie benötigen, und Vertrauen hinzufügt, daß sie es ordentlich anwenden und wir dann auch ordentliche Ergebnisse bekommen.
    Wir sollten diese Leistungen nicht verschweigen in einer Debatte, in der wir über die Lage unserer Städte und Gemeinden reden. Wir würden den Ratsherren, die sich hier ganz besonders engagiert haben, damit keinen Dienst erweisen. Wir sollten dies nicht verschweigen. Wir dürfen dabei auch nicht verschweigen, daß der Bund hier geholfen hat und weiter helfen wird. Dies gehört nun einmal dazu.
    Wir haben diese konzentrierte Städtebauförderung, die sich — das wird auch oft vergessen — auch nach Raumordnungsgesichtspunkten richtet, bei. allen Sonderprogrammen, die wir in den vergangenen Jahren im Rahmen der Konjunkturpolitik verabschiedet haben, intensiv unterstützt. Das heißt: Wir haben hier versucht, Sicherung der Arbeitsplätze auf der einen Seite und Verbesserung der Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden auf der anderen Seite zusammenzufügen und daraus ein vernünftiges Ergebnis werden zu lassen. Nie zuvor hat es Konjunktur- und Strukturpolitik gegeben, die so eindeutig für die Städte und Gemeinden eingerichtet und auf sie ausgerichtet war wie in den letzten Jahren. Das ist — da wollen wir uns gar nichts abbeißen lassen — ein Verdienst dieser sozialliberalen Bundesregierung und ihrer Mehrheit im Parlament, denn wann hat es jemals in der Verantwortung der Union Sonderprogramme für Städte und Gemeinden gegeben?

    (Zurufe von der CDU/CSU — Lemmrich [CDU/CSU] : Sagen Sie mal, wer hat denn die ganze Sache angeleiert? Waren Sie sich dessen bewußt, daß es das gibt?)

    — Herr Lemmrich! Auf die Städte und Gemeinden gezielt! Genau bei diesem Programm wird das deutlich.