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ID0805224500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 8/52 Deutstcher Bundestag Stenographischer Bericht 52. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 27. Oktober 1977 Inhalt: Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU Entwicklungspolitik — Drucksachen 8/345, 8/879 — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Abgeordneten Strauß, Niegel, Dr. Hupka, Dr. Stercken, Dr. Marx, Dr. Abelein, Graf Huyn, Sick, Graf Stauffenberg, Regenspurger, Dr. Becher (Pullach), Lagershausen, Biehle, Dr. von Wartenberg, Dr. Möller, Dr. Klein (Göttingen), Helmrich, Dr. Müller, Hartmann, Ey, Spilker, Dr. Rose, Pieroth, Sauer (Salzgitter), Wohlrabe, Böhm (Melsungen), Amrehn und Genossen und der Fraktion der CDU/ CSU Konsulat in Windhuk/Südwestafrika — Drucksache 8/742 (neu) — in Verbindung mit Beratung des Antrags der Fraktion der CDU/CSU Verbesserung der Information über Entwicklungsprojekte durch die Bundesregierung — Drucksache 8/696 — Dr. Todenhöfer CDU/CSU 3973 B Schluckebier SPD 3979 A Dr. Vohrer FDP 3983 D Frau Schlei, Bundesminister BMZ . . . . 3988 C Dr. Hüsch CDU/CSU 3994 B Dr. Holtz SPD 3998 D Frau Schuchardt FDP . . . . . . . 4004 C Dr. Köhler (Wolfsburg) CDU/CSU . . . 4009 B Frau Dr. Focke SPD 4037 B Strauß CDU/CSU . . . . . . . . . 4041 A Bahr SPD 4051 C Genscher, Bundesminister AA . . 4057 B Dr. Marx CDU/CSU . . . . . . . . 4063 B Jung FDP 4068 D Frau von Bothmer SPD . . . . . . . 4071 D Dr. Stercken CDU/CSU 4074 A Bindig SPD 4076 B Ludewig FDP 4078 B Vizepräsident Frau Renger . . . . . 3998 D Namentliche Abstimmung . . . 4080 B, 4081 B Beratung des Antrags des Ausschusses nach Artikel 77 des Grundgesetzes (Vermittlungsausschuß) zu dem Gesetz zur Steuerentlastung und Investitionsförderung — Drucksache 8/1067 — Henke SPD 4031 D Dr. Häfele CDU/CSU 4033 A II Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 52. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Oktober 1977 Dr. Böhme (Freiburg) SPD 4033 D Frau Matthäus-Maier FDP 4035 C Dr. Apel, Bundesminister BMF 4036 D Namentliche Abstimmung . . . 4037 B, 4039 B Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Vierten Gesetzes zur Änderung des Arbeitsförderungsgesetzes — Drucksache 8/857 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1100 — Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung — Drucksache 8/1053 — 4080 D Beratung der Unterrichtung durch den Bundesrechnungshof Bemerkungen des Bundesrechnungshofes zur Bundeshaushaltsrechnung (einschließlich der Bundesvermögensrechnung) für das Haushaltsjahr 1975 — Drucksache 8/373 — 4083 A Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Durchführung einer Repräsentativstatistik auf dem Gebiet des Wohnungswesens (Wohnungsstichprobengesetz 1978) — Drucksache 8/921 — Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 8/1102 — Beschlußfassung und Bericht des Ausschusses für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau — Drucksache 8/1054 — 4083 A Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 26. November 1974 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Paraguay über den Luftverkehr — Drucksache 8/1034 — 4083 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 19. September 1973 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Saudi-Arabien über den Luftverkehr — Drucksache 8/1035 — 4083 C Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu den Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und den Mitgliedstaaten dieser Gemeinschaft einerseits, der Tunesischen Republik, der Demokratischen Volksrepublik Algerien und dem Königreich Marokko andererseits sowie zu den Abkommen zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl und diesen Staaten — Drucksache 8/1036 — 4083 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Biersteuergesetzes — Drucksache 8/1040 — 4083 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Ergänzungsprotokoll vom 15. Juni 1973 zur Änderung des Abkommens vom 23. August 1958 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg zur Vermeidung der Doppelbesteuerungen und über gegenseitige Amts-und Rechtshilfe auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen sowie der Gewerbesteuern und der Grundsteuern sowie seines Schlußprotokolls — Drucksache 8/1042 — 4083 D Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 14. Dezember 1976 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea zur Vermeidung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen — Drucksache 8/1043 — 4084 A Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Verbesserung der Haushaltsstruktur — Drucksache 8/1101 — 4084 A Beratung der Sammelübersicht 11 des Peti- tionsausschusses über Anträge zu Petitionen — Drucksache 8/1011 — 4084 B Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über die Art, den Umfang und den Erfolg der von ihr oder den Länderregierungen vorgenommenen Beanstandungen betreffend die Anwendung des Artikels 119 EWG-Vertrag — Drucksachen 8/547, 8/1002 — . . . . 4084 B Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 52. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Oktober 1977 III Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Arbeit und Sozialordnung zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie zur schrittweisen Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Bereich der sozialen Sicherheit — Drucksachen 8/56, 8/1013 — 4084 C Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wirtschaft zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Verordnung des Rates zur Errichtung einer europäischen Agentur für handelspolitische Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern — Drucksachen 7/5847, 8/1038 — . . . . 4084 D Beratung der Beschlußempfehlung und des Berichts des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung Vorschlag einer Richtlinie des Rates zur Harmonisierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften über den Standard-Austauschverkehr für zur Ausbesserung ausgeführte Waren — Drucksachen 8/799, 8/1048 — . . . . 4084 D Fragestunde — Drucksachen 8/1056 vom 21. 10. 1977 und 8/1099 vom 26. 10. 1977 — Pflicht zur Abführung von Sozialabgaben für den erhöhten Weihnachtsfreibetrag DringlAnfr Cl 26.10.77 Drs 08/1099 Hauser (Krefeld) CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . 4013 B, C, D, 4014 A, B, C ZusFr Hauser (Krefeld) CDU/CSU . . . 4013 C, D ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . . . 4014 A ZusFr Dr. Langner CDU/CSU 4014 B ZusFr Stutzer CDU/CSU 4014 C Betreuung von Arbeitsuchenden durch eine gewerbliche Vermittlungsstelle der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr A42 21.10.77 Drs 08/1056 Stutzer CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . 4014 D, 4015 A ZusFr Stutzer CDU/CSU . . . 4014 D, 4015 A Richtlinien für die Bedarfsplanung in der kassenärztlichen Versorgung MdlAnfr A43 21.10.77 Drs 08/1056 Horstmeier CDU/CSU MdlAnfr A44 21.10.77 Drs 08/1056 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA 4015 B, D, 4016 A ZusFr Horstmeier CDU/CSU 4015 D ZusFr Ey CDU/CSU 4016 A Sowjetische Gegenleistung bei einem Verzicht auf die Produktion der Neutronenwaffe MdlAnfr A45 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU MdlAnfr A46 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 4016 B, C, D, 4017 A, B ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 4016 B, D, 4017A,B Öffentliche Diskussion über die Konfiskation deutschen Privatvermögens durch Polen MdlAnfr A105 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 4017 C, D, 4018 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4017 C, D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4018 A Außerung des Botschafters von Wechmar zur nationalen deutschen Frage MdlAnfr A106 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Czaja CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . 4018 B, C, D ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4018 B, C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4018 C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4018 D Außerung des Bundeskanzlers über den Status von Berlin MdlAnfr A107 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Hennig CDU/CSU MdlAnfr A108 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Hennig CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 4019 A, B, C, D, 4020 A, B, C, D, 4021 A, B, C ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU . 4019 A, 4020 A, B ZusFr Dr. Corterier SPD . . . 4019 B, 4020 B ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU 4019 C ZusFr Kittelmann CDU/CSU . . 4019 C, 4021 B ZusFr Luster CDU/CSU . . . . 4019 D, 4020 C ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 4020 D ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 4021 A ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4021 C IV Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 52. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Oktober 1977 Aussage des Bundeskanzlers über den Status von Berlin MdlAnfr A109 21.10.77 Drs 08/1056 Kunz (Berlin) CDU/CSU MdlAnfr A110 21.10.77 Drs 08/1056 Kunz (Berlin) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 4021 C, D, 4022 A, B, C, D, 4023 A, B, D, 4024 A ZusFr Kunz (Berlin) CDU/CSU . 4021 D, 4022 A, 4023 A, B ZusFr Dr. Hennig CDU/CSU . . 4022 A, 4024 A ZusFr Dr. Mertes (Gerolstein) CDU/CSU . 4022 B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4022 C ZusFr Luster CDU/CSU 4022 D ZusFr Kittelmann CDU/CSU 4023 B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . 4023 C ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4023 D Beunruhigung brasilianischer Stellen durch Beschlüsse von Gremien der SPD und der FDP bezüglich eines Moratoriums für Kernkraftwerke hinsichtlich des deutschbrasilianischen Nuklearabkommens sowie wirtschaftliche Folgen für die Bundesrepublik Deutschland beim Scheitern dieses Abkommens MdlAnfr A111 21.10.77 Drs 08/1056 Schmöle CDU/CSU MdlAnfr A112 21.10.77 Drs 08/1056 Schmöle CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 4024 B, C, D ZusFr Schmöle CDU/CSU . . . . . . 4024 B, D ZusFr Kittelmann CDU/CSU 4024 C Einstellung der bulgarischen Störsendungen gegen die Deutsche Welle und Radio Free Europe MdlAnfr A113 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 4025 A, B, C ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU . . . . . 4025 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . . 4025 C Grundlagen für die Erklärung der Bundesregierung auf dem KSZE-Treffen in Belgrad über die ansteigende Zahl der Familienzusammenführungen aus der Sowjetunion und der CSSR MdlAnfr A114 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Hupka CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . . 4025 C, 4026 A, C, D, 4027 A, B ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4026 A, B ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4026 D Aussage des Bundeskanzlers über den Status von Berlin MdlAnfr A115 21.10.77 Drs 08/1056 Daweke CDU/CSU MdlAnfr A116 21.10.77 Drs 08/1056 Daweke CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA 4027 B, C, D, 4028 A, B ZusFr Daweke CDU/CSU . . 4027 C, 4028 A, B Erlaubnis zur Ausreise für RuBlanddeutsche aus der Sowjetunion MdlAnfr A117 21.10.77 Drs 08/1056 Jäger (Wangen) CDU/CSU Antw StMin Dr. von Dohnanyi AA . . 4028 C, D, 4029 A, B ZusFr Jäger (Wangen) CDU/CSU . . . 4028 C, D ZusFr Dr. Hupka CDU/CSU 4029 A ZusFr Dr. Czaja CDU/CSU 4029 B Überarbeitung des Traditionserlasses des Bundesverteidigungsministers MdlAnfr A53 21.10.77 Drs 08/1056 Peter SPD Antw PStSekr Dr. von Billow BMVg . . 4029 C, D ZusFr Peter SPD 4029 C, D Teilnahme von Abordnungen der Bundeswehr an Treffen der ehemaligen Waffen-SS, an Zusammenkünften der „Jungen Nationaldemokraten", der „Wiking-Jugend" und des „Bundes Heimattreue Jugend" MdlAnfr A54 21.10.77 Drs 08/1056 Thüsing SPD Antw PStSekr Dr. von Bülow BMVg . . 4030 A, B ZusFr Thüsing SPD 4030 B ZusFr Daweke CDU/CSU 4030 B Entwicklung des Wagenladungsverkehrs der Deutschen Bundesbahn MdlAnfr A62 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Wrede BMV . . 4030 D, 4031 A ZusFr Dr. Enders SPD 4031 A ZusFr Gerster (Mainz) CDU/CSU . . . 4030 D Bau der Schnellbahnstrecke Nord-Süd MdlAnfr A63 21.10.77 Drs 08/1056 Dr. Enders SPD Antw PStSekr Wrede BMV . . . 4031 B, C ZusFr Dr. Enders SPD 4031 C Nächste Sitzung 4085 C Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . 4087* A Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 52. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 27. Oktober 1977 3973 52. Sitzung Bonn, den 27. Oktober 1977 Beginn: 9.00 Uhr
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    Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordneter) entschuldigt bis einschließlich Adams * 27. 10. Dr. van Aerssen * 27. 10. Dr. Ahrens ** 28. 10. Dr. Aigner * 28. 10. Alber * 27. 10. Dr. Bangemann * 27. 10. Dr. Bayerl * 27. 10. Blumenfeld * 27. 10. Büchner (Speyer) ** 28. 10. Dr. Corterier 28. 10. Fellermaier * 28. 10. Flämig * 28. 10. Dr. Friderichs 27. 10. Dr. Früh * 27. 10. Dr. Fuchs * 27. 10. Frau Funcke 28. 10. Haase (Fürth) * 27. 10. Handlos 28. 10. von Hassel 28. 10. Hoffmann (Saarbrücken) * 27. 10. Dr. Jahn (Braunschweig) * 27. 10. Jung * - 27. 10. Klinker * 27. 10. Kolb 28. 10. Kunz (Berlin) * 27. 10. zur Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** zur Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlage zum Stenographischen Bericht Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Lagershausen ** 28. 10. Lange * 27. 10. Lemp * 28. 10. Lücker * 28. 10. Dr. Müller ** 28. 10. Müller (Mülheim) * 28. 10. Müller (Wadern) * 27. 10. Dr. Müller-Hermann * 27. 10. Dr. Pfennig 28. 10. Reddemann ** 28. 10. Rosenthal 28. 10. Sauer (Salzgitter) 28. 10. Scheffler ** 28. 10. Schmidt (München) * 28. 10. Schreiber * 27. 10. Schwabe * 28. 10. Dr. Schwencke (Nienburg) *8 28. 10. Dr. Schwörer * 27. 10. Seefeld * 27. 10. Sieglerschmidt * 27. 10. Dr. Frhr. Spies von Büllesheim ** 28. 10. Dr. Starke (Franken) 28. 10. Graf Stauffenberg 28. 10. Frau Steinhauer 28. 10. Dr. Waigel 28. 10. Frau Dr. Walz * 28. 10. Dr. Warnke 28. 10. Wawrzik * 27. 10. Dr. Wörner 28. 10. Wohlrabe 28. 10. Baron von Wrangel 27. 10. Würtz * 27. 10. Zeyer * 27. 10. Zywietz * 28. 10.
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    Rede von Dr. Rolf Böhme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Mit der heutigen



    Dr. Böhme (Freiburg)

    Abstimmung wird das Tauziehen um das Gesetz zur Steuerentlastung und Investitionsförderung zu einem rechtzeitigen und guten Abschluß gebracht. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt es, daß sich Bundestag und Bundesrat im Vermittlungsausschuß zu einem Kompromiß zusammengefunden haben und stimmt dem Ergebnis des Vermittlungsausschusses ausdrücklich zu.
    Bei der konjunktur- und steuerpolitischen Zielsetzung des Steuerpaketes wäre es für uns nicht verständlich und schwer erträglich gewesen, das Steuerpaket in den Mühlen des Parteienstreites zermahlen und zerrieben zu sehen. Wegen der besonderen konjunkturpolitischen Motivation des Gesetzes haben wir auch von Anfang an darauf bestanden, daß das Steuerpaket nicht aufgeschnürt, sondern insgesamt verabschiedet wird, damit alle Teile des Gesetzentwurfes zusammen in Kraft treten und dadurch die Gesamtwirkung des Gesetzes gewährleistet ist. Das ist jetzt der Fall, und damit können auch die Ziele des Gesetzes verwirklicht werden, von denen ich in der Schlußerklärung noch einmal zwei Schwerpunkte nennen möchte, nämlich erstens durch Steuererleichterungen die Massenkaufkraft zu stärken und dadurch die Konjunktur von der Nachfrageseite her zu fördern und zweitens durch Steuerentlastungen steuerstruktur- und verteilungspolitisch mehr Steuergerechtigkeit zu schaffen.
    Beide Ziele werden erreicht.
    Das vorliegende Steuerpaket bringt Steuererleichterungen in Höhe von 10,8 Milliarden DM. Dieses Volumen ist beachtlich und geeignet, nachhaltige Anstöße zur Konjunkturförderung zu geben. Zusammen mit den Steuererleichterungen und der Kindergelderhöhung nach dem schon beschlossenen Steueränderungsgesetz 1977 erhöht sich dadurch das verfügbare Einkommen unserer Bürger um netto 13 Milliarden DM. Die Steuerminderungen kommen überwiegend den Beziehern kleiner und mittlerer Einkommen zugute und schaffen damit Erleichterungen vor allem im Lohnsteuerbereich. Dieses Ergebnis ist auch und gerade konjunkturpolitisch richtig und erwünscht, weil die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen einen hohen Konsumanteil aufweisen. Eine Stärkung der Massenkaufkraft und der Masseneinkommen kann deshalb die Konjunktur am nachhaltigsten beeinflussen.
    Die steuer- und konjunkturpolitische Zielsetzung
    des Gesetzes wird wie folgt verwirklicht. Erstens. Erhöhung des Weihnachtsfreibetrages für Arbeitnehmer von 100 DM auf 400 DM bereits für 1977. Die ursprüngliche Absicht der CDU/CSU, den Weihnachtsfreibetrag nur um 100 DM zu erhöhen, war für uns nicht akzeptabel. Eine solche Minimaßnahme hätte praktisch nichts daran geändert, daß der seit 1969 unverändert bestehende Weihnachtsfreibetrag völlig überholt ist und der inzwischen eingetretenen Entwicklung bei der Lohnsteuerprogression und der Weihnachtsgeldzahlung in keiner Weise mehr entspricht.
    Zweitens. Die Erhöhung des Grundfreibetrages um 300 DM für Ledige und 600 DM für Verheiratete ab 1. Januar 1978. Die Kritik gegen die Erhöhung dieses Freibetrages mit dem Vorwurf der Gleichmacherei ist im Ansatz verfehlt; denn dieser Steuerfreibetrag schützt das Existenzminimum eines jeden Bürgers vor einer Besteuerung. Hier emotio-. nal Neidkomplexe zu unterstellen, ist unverständlich und auch unsachlich, zumal diese Argumente von einer Seite kommen, die eine Tarifreform zu wollen vorgibt, es andererseits aber unbestritten ist, daß im Falle einer Tarifreform die Erhöhung des Grundfreibetrages ein notwendiger Bestandteil der Reform ist.
    3. Einführung eines Tariffreibetrags in Höhe von 510 DM für Ledige und 1 020 DM für Verheiratete ab 1. Januar 1978. Dieser Tariffreibetrag wirkt für alle Steuerbürger, ist aber von der Progression abhängig. In der Mischung von Grundfreibetrag mit Tariffreibetrag halten sich die Unterschiede allerdings in Grenzen, weil natürlich auch der Tariffreibetrag den kleinen und mittleren Einkommensbeziehern zugute kommt. Gleichzeitig wird durch den Tariffreibetrag die Progression abgemildert, so daß diese Freibetragsregelung auch ohne ausdrückliche Änderung der Tarifkurve ein Stück Tarifreform darstellt.
    4. Rückwirkende Verbesserung der degressiven AfA für bewegliche Wirtschaftsgüter und für Gebäude ab 1. September 1977.
    5. Einführung eines befristeten Ausbildungsplatzabzugsbetrages zur Steuerbefreiung von finanziellen Hilfen für die Ausbildungsplatzförderung.
    Maßgeblich für die Zustimmung der SPD-Bundestagsfraktion sind die konjunkturpolitischen Zielsetzungen des Gesetzes und seine verteilungspolitischen Auswirkungen, die wir im Zusammenhang mit den anderen Steuererleichterungen und Leistungen nach dem schon beschlossenen Steueränderungsgesetz 1977 sehen, welches ebenfalls zum 1. Januar 1978 in Kraft tritt. Es kommt letztlich auf die Gesamtauswirkungen all dieser steuerlichen Entlastungen zum 1. Januar 1978 an.
    Die Gesamtentlastung für Arbeitnehmer kann sich sehen lassen. Bei einem Jahresbruttolohn von 24 000 DM hat ein lediger Arbeitnehmer eine Steuerentlastung von 493 DM, was einer Entlastung von 11,9 % gegenüber der bisherigen Lohnsteuer entspricht. Ein verheirateter Arbeitnehmer mit zwei Kindern hat bei gleichem Einkommen — ebenfalls 24 000 DM Jahresbruttolohn — eine Entlastung von 542 DM, was gegenüber seiner bisherigen Lohnsteuer einer Entlastung von 49% entspricht. Diese Rechenbeispiele zeigen, daß die Auswirkungen des neuen Tariffreibetrages in der Mischung mit dem Grundfreibetrag akzeptabel dosiert und proportioniert sind.
    Dies gilt auch für die haushaltsmäßigen Mehrbelastungen in Höhe von 3,6 Milliarden DM, die durch das Ergebnis im Vermittlungsausschuß verursacht werden. Diese Mehrausgaben sind vertretbar und verstärken die konjunkturpolitische Motivation des Steuerpaketes. Schon seit Wochen hat der Finanzminister erklärt, daß es vernünftig ist, die Steuerentlastungen angesichts der für 1978 zu erwartenden konjunkturellen Entwicklung aufzustocken. Es lag



    Dr. Böhme (Freiburg)

    auf dieser Linie, daß im Vermittlungsausschuß eine zusätzliche Entlastung gewährt wurde.
    Der weitergehende Versuch der Opposition, eine Reform des Einkommensteuertarifs im Vermittlungsausschuß im Eilverfahren durchzupauken, ist nicht akzeptiert worden. Eine so wichtige Frage kann nicht am Bundestag vorbei vom Vermittlungsausschuß als eine Art „Übergesetzgeber" beschlossen werden.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)

    Dieser Vorschlag der CDU/CSU über den Bundesrat war wohl auch mehr Propaganda und zum Vorzeigen in der Öffentlichkeit; denn die Opposition hätte längst Gelegenheit gehabt, über die Fraktion im Bundestag einen entsprechenden Antrag einzubringen. Dies ist nicht geschehen. Im Gegenteil, die CDU/CSU-Opposition im Bundestag hat die Anwendung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes verlangt, was für uns verteilungspolitisch nicht akzeptabel war und im Hinblick auf das Volumen eines derartigen Steuerabschlags eine künftige Tarifreform in Wahrheit auf absehbare Zeit unmöglich gemacht hätte.

    (Beifall bei der SPD)

    Die Frage einer möglichen künftigen Tarifreform ist damit nicht vom Tisch; aber diese Frage ist nach allen Seiten und Richtungen zu überprüfen. Dabei muß auch eine Abstimmung der Steuertarife mit den Einkommensgrenzen bei den staatlichen Transfereinkommen untersucht werden. Eine isolierte Neufestlegung des Steuertarifs, ohne die Auswirkungen bei den Tarifen der Sozialeinkommen zu berücksichtigen, scheint mehr und mehr bedenklich. Auch deshalb ist die jetzige Regelung, Entlastungen über Freibeträge zu geben, richtig.
    Für den Steuerzahler ist es im übrigen gleichgültig, ob die Entlastung über Freibeträge gewährt wird oder durch eine Korrektur der Tarifkurve zustande kommt. Im Ergebnis wirkt ein Abzug von der Bemessungsgrundlage ebenso wie eine Änderung des Tarifs. Deshalb bewirkt das vorliegende Steuerpaket auch eine Milderung der Progression und ist, so gesehen, auch ein Stück Tarifreform, allerdings nicht über eine unmittelbare Änderung der Tarifformel, sondern durch den Abzug erhöhter oder neu eingeführter Freibeträge von der Bemessungsgrundlage.
    Meine. Damen und Herren, alles in allem ist das Gesetz positiv zu beurteilen, weil das Steuerpaket für sich genommen und erst recht zusammen mit den Maßnahmen des schon beschlossenen Steueränderungsgesetzes 1977 für Arbeitnehmer erhebliche Steuervorteile bringt und mit der Stärkung der Massenkaufkraft und Förderung der Investitionstätigkeit auch konjunkturell richtig liegt.
    Ich bitte um Annahme des Ergebnisses des Vermittlungsausschusses.

    (Beifall bei der SPD und der FDP)



Rede von Richard Stücklen
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
Zur Abgabe einer Erklärung hat das Wort die Frau Abgeordnete Matthäus-Maier.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ingrid Matthäus-Maier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt, daß mit dem Kompromiß im Vermittlungsausschuß eine Entscheidung gefallen ist, durch die die Unsicherheit über die zu erwartenden Steuererleichterungen für Verbraucher und Wirtschaft beendet worden ist. Insbesondere gelangen damit die Arbeitnehmer noch rechtzeitig zum Ende des Jahres 1977 in den Genuß des erhöhten Weihnachsfreibetrages. Kein Bürger hätte es verstanden, wenn die Erhöhung des Weihnachtsfreibetrages im Jahre 1977 aus Mangel an Kompromißfähigkeit der Parteien nicht zustande gekommen wäre.
    Zusammen mit dem im Sommer 1977 verabschiede- ten Steueränderungsgesetz tritt damit ein ganzes Bündel von Erleichterungen für Verbraucher und Wirtschaft zum 1. Januar 1978 in Kraft, und zwar die Erhöhung der Sonderausgabenhöchstbeträge, der Vorsorgepauschale, des Grundfreibetrages, des Weihnachtsfreibetrages, des Kindergeldes, die Einführung des Tariffreibetrages, nicht zu vergessen die Erweiterung des § 7 b des Einkommensteuergesetzes schon zum 1. Januar 1977, auf der einen Seite, die Erleichterungen bei der Gewerbe- und Vermögensteuer, die Verbesserung der degressiven Abschreibung und die Steuerfreiheit der Prämien für die Ausbildungsförderung auf der anderen Seite. Das ist insgesamt ein Paket von mehr als 15 Milliarden DM.
    Wir erhoffen uns, daß durch diese erheblichen Steuererleichterungen eine deutliche Belebung der Nachfrage, eine Auslastung der Kapazitäten und damit ein Anreiz für zusätzliche private Investitionen geschaffen wird. Unter diesem Gesichtspunkt ist es konjunkturpolitisch zu begrüßen, daß die Entlastungen in den unteren und mittleren Einkommensschichten — im Unterschied zu dem Entwurf der CDU/CSU-Fraktion hier im Bundestag — relativ stärker ausgefallen sind. Denn von diesen Bevölkerungskreisen ist am ehesten zu erwarten, daß die Steuererleichterungen nicht aufs Sparkonto gehen, sondern daß ein bestehender Bedarf in Nachfrage umgesetzt wird.
    Meine Damen und Herren, in der Diskussion um das Steuerpaket hatte die Mehrheit im Bundesrat als erstes Vermittlungsbegehren eine Tarifreform zum 1. Januar 1978 gefordert. Ich erkläre hier für die FDP-Bundestagsfraktion noch einmal ganz eindeutig: Wir wünschen eine Neugestaltung des Einkommensteuertarifs zum frühestmöglichen Zeitpunkt. Aus diesem Grunde wäre eine Tarifreform zum 1. Januar 1978 sicher die optimale Lösung gewesen. Wir haben uns aber entschieden dagegen gewandt, eine solche Tarifreform binnen weniger Stunden und Tage im Vermittlungsausschuß durchzuziehen. Ein so grundlegendes, teures und kompliziertes Gesetzgebungsvorhaben wie eine Tarifreform gehört nicht in das Eilverfahren des Vermittlungsausschusses, in dem auch noch geheim beraten wird, sondern in eine gründliche und umfassende Diskussion im Parlament und im Finanzausschuß, also an die Stelle, die von der Öffentlichkeit für die Steuerpolitik und



    Frau Matthäus-Maier
    der Gesamtzusammenhang der Steuergesetzgebung verantwortlich gemacht wird.

    (Beifall bei der FDP und der SPD)

    Herr Häfele hat diese unsere Bedenken gegen eine Mißachtung des Parlaments durch eine Tarifreform im Vermittlungsausschuß mit dem Hinweis darauf zurückgewiesen, daß ja der Bundestag der Entscheidung des Vermittlungsausschusses ausdrücklich zustimmen müsse. Herr Häfele, dieser Hinweis kann doch wohl nicht ganz ernst gemeint sein. Wollen Sie denn die Einflußmöglichkeiten der Bundestagsabgeordneten bei einem so entscheidenden Problem auf die Frage des Ja oder Nein zu einem Ergebnis degradieren, das an anderer Stelle, nämlich im. Vermittlungsausschuß, gefallen ist, ohne daß auch nur die geringste Einwirkungsmöglichkeit für die Abgeordneten bestanden hätte? Dies kann doch wohl nicht ernst gewesen sein.
    Der zweite Grund, warum wir uns gegen eine Tarifreform im Vermittlungsausschuß zum 1. Januar 1978 gewandt haben, ist die Tatsache, daß bis heute noch kein Patentrezept für eine Tarifreform auf dem Tisch liegt. Eine Tarifreform hätte nämlich folgende Probleme vorrangig anzugehen: 1. Beseitigung des Tarifsprungs von 22 % auf 30,8 %, 2. Abmilderung des Tarifsprungs von der Nullzone auf 22 °/o, 3. Beseitigung des sogenannten Mittelstandbauches, d. h. einer überproportionalen Besteuerung im mittleren Einkommensbereich, 4. Abbau der Progressionswrkung, soweit diese auf Grund nominaler Einkommenssteigerung ohne Berücksichtigung der Geldentwertungsrate eintritt, und 5. Koordinierung des Steuertarifs mit den zahlreichen staatlichen Transferleistungen und. ihren Einkommensgrenzen. Die FDP-Bundestagsfraktion wird diese Neugestaltung des Tarifs als wichtigstes steuerpolitisches Gesetzgebungsvorhaben in dieser Legislaturperiode weiter anstreben.
    Meine Damen und Herren, wir wollen aber auch nicht verhehlen, daß durch den im Vermittlungsausschuß gefundenen Kompromiß die Möglichkeiten, die Tarifreform zu einem baldigen Termin zu verwirklichen, sehr viel geringer geworden sind; denn die finanzielle Manövriermasse für eine wirkliche Korrektur ist durch die Höhe des Kompromisses im Vermittlungsausschuß sehr klein geworden. Diesen Gesichtspunkt bedaure ich ausdrücklich.
    Auch Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, wissen das. Im Gegenteil, ich habe manchmal den Eindruck, daß Sie ernsthaft den Willen zu einer Tarifreform gar nicht haben. Wie ist es sonst zu verstehen, daß Sie am gestrigen Tage, noch bevor wir heute dieses Paket verabschiedet haben, beredt die Staatsverschuldung beklagten, obwohl Sie doch erst vor wenigen Tagen gefordert hatten, daß die Steuererleichterungen noch höher ausfallen sollten, was ja wohl zwangsläufig zur Folge hätte, daß auch die Staatsverschuldung zunehmen würde. Und obwohl Sie hier im Bundestag den Antrag gestellt haben, den Konjunkturabschlag nach dem Stabilitätsgesetz einzuführen, eine Maßnahme, die 15 Milliarden DM gekostet hätte, also noch um vier Milliarden DM teurer wäre als der jetzige Steuerkompromiß und wiederum die Staatsverschuldung erhöht hätte. Sie haben an dieser Stelle — wie so oft — mit verteilten Rollen gehandelt: hie die Forderung nach möglichst hohen Steuererleichterungen, dort im gleichen Atemzug die Klage über die Staatsverschuldung. Beides zusammen geht nun wirklich nicht!
    Das gleiche gilt auch hinsichtlich Ihrer Klagen über die Gemeindefinanzen.