Rede von
Dr.
Jürgen
Schmude
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Nein, Frau Präsidentin. Ich möchte keine Zwischenfrage mehr zulassen.
Auf diese Institutionen warten — das sollten Sie zur Kenntnis nehmen — die Kulturschaffenden und die Künstler in unserem Land mit großer Ungeduld und nachgerade mit großem Zorn, weil sie den Eindruck haben, dies werde alles verzögert und dies sei eine Ankündigung gewesen, die sich nicht erfüllen werde.
In letzter Zeit gibt es einen Gedanken, um dieses Vorhaben in sehr wirkungsvoller Weise doch noch in Gang zu bringen, nämlich den Gedanken, dem Bundespräsidenten die Betreuung dieser Einrichtung anzutragen. Ich glaube, damit wäre der Stiftung eine hohe Wirksamkeit garantiert, die sich, wie ich nochmals sage, durchaus auch nach Berlin entfalten kann und soll.
Uns allen müßte daran liegen, daß auf diesen Gedanken zurückgegriffen und daß er für die Stiftung nutzbar gemacht wird.
Aber das kann nicht gutgehen, wenn man gleichzeitig darauf besteht, der Sitz der Stiftung müsse in Berlin sein. Auch Sie sollten die Unvereinbarkeit einer solchen Konstruktion sehen.
— Wenn Sie fragen, was ich will, sage ich Ihnen: Ich möchte, daß wir eine Stiftung bekommen, die arbeitet, und ich möchte, daß wir das Ende eines Streits bekommen, — —(Zurufe von der CDU/CSU: Wo? — Warum
kann sie nicht in Berlin arbeiten?)
— Sie kann auch in Berlin arbeiten. Das war von vornherein in der Diskussion. Aber diese Diskussion muß nun beendet werden. Die Stiftung muß eingerichtet werden. Sie muß arbeiten.