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Meine Damen und Herren, Sie haben den Vorschlag des Herrn Abgeordneten Helmut Kohl gehört. Ich frage, ob weitere Vorschläge gemacht werden. — Das ist offenkundig nicht der Fall.
Meine Damen und Herren, Sie erhalten die Stimmkarten an den zu meiner Rechten und meiner Linken vor den Wahlkabinen stehenden Tischen. Im Interesse einer gleichmäßigen Inanspruchnahme der Wahlzellen bitte ich die Mitglieder des Hauses, sich zu den ihnen am nächsten gelegenen Wahlzellen zu begeben.
Ich darf Sie bitten, bei Aufruf Ihres Namens in die Wahlzellen zu gehen und dort, falls Sie den vorgeschlagenen Kandidaten wählen wollen, den mit Ja gekennzeichneten Kreis, anderenfalls den mit Nein gekennzeichneten Kreis anzukreuzen und die Stimmkarte in den Wahlumschlag zu legen. Wer sich der Stimme enthalten will, kann dies dadurch zum Ausdruck bringen, daß er seine Karte unverändert abgibt.
Ich darf noch einmal darauf aufmerksam machen, daß die Kennzeichnung der Stimmkarten und das Einlegen in den Wahlumschlag nicht außerhalb der Wahlzelle erfolgen dürfen und daß dies zur Zurückweisung des Abgeordneten führen muß. Allerdings verliert dieser dann nicht das Recht zur Ausübung der Wahl, sondern er muß darauf noch einmal unter Beachtung des soeben erwähnten Vorgangs seinen Gang zur Wahlurne antreten. Dagegen macht die Verwendung anderer als der amtlichen Stimmkarten die Stimme unweigerlich ungültig.
Das gleiche gilt, wenn eine Stimmkarte den Namen eines nicht vorgeschlagenen Kandidaten oder irgend einen Zusatz enthält. Von der Wahlzelle begeben Sie sich dann bitte zur Wahlurne und werfen dort nach Nennung Ihres Namens Ihre Stimmkarte ein.
Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, daß die Kennzeichnung Ihres Namens in der Namensliste durch den neben der Urne sitzenden Schriftführer als Nachweis für die Beteiligung an dieser Wahl gilt und die Eintragung in die Anwesenheitsliste ersetzt.
Die Schriftführer zu meiner Rechten und zu meiner Linken werden nunmehr die Namen aller Abgeord-
4 Deutscher Bundestag — 8. Wahlperiode — 1. Sitzung. Bonn, Dienstag, den 14. Dezember 1976
Alterspräsident Dr. Erhard
neten nach dem Alphabet aufrufen. Ich bitte Sie, den Namensaufruf anhand der Ihnen vorliegenden Mitgliederliste zu verfolgen und sich rechtzeitig zur Entgegennahme Ihrer Stimmkarte nach vorn zu begeben. Ich selbst werde als letzter abstimmen.
Nunmehr bitte ich die Schriftführer, die den Dienst an der Wahlurne und an den Wahlzellen übernommen haben, ihre Plätze einzunehmen. — Sind alle Plätze besetzt? — Das ist der Fall.
Dann eröffne ich hiermit die Wahl und bitte, mit dem Aufruf der Namen zu beginnen.
Meine Damen und Herren, der Namensaufruf ist beendet.
Ich bitte den Abgeordneten Marquardt, für kurze Zeit meinen Platz einzunehmen, damit auch ich meine Stimme abgeben kann. —
Meine Damen und Herren, ich frage, ob noch ein Mitglied im Saal ist, das seine Stimme nicht abgegeben hat. — Offenbar ist das nicht der Fall. Darf ich fragen, ob alle Damen und Herren Schriftführer ihre Stimme abgegeben haben. — Das ist auch der Fall. Dann erkläre ich hiermit die Wahl für abgeschlossen. Ich bitte die Schriftführer, die Stimmen auszuzählen.
Ich schlage vor, die Sitzung für 20 Minuten zu unterbrechen. Das Haus ist damit einverstanden? — Dann unterbreche ich die Sitzung bis 12.45 Uhr.
Meine Damen und Herren, ich eröffne die Sitzung wieder und gebe Ihnen das Ergebnis der Abstimmung bekannt. Zahl der insgesamt abgegebenen Stimmkarten: 516; Zahl der Ja-Stimmen: 346;
Zahl der Nein-Stimmen: 110; Stimmenthaltungen: 24; ungültige Stimmkarten: 36.
Meine Damen und Herren, der vorgeschlagene Kandidat, Karl Carstens, erhielt, wie ich schon sagte, 346 Stimmen. Erforderlich waren bekanntlich 260 Stimmen. Ich stelle hiermit fest, daß der Abgeordnete Karl Carstens die Stimmen der Mehrheit dieses Hauses auf sich vereinigt hat und somit zum Präsidenten des Deutschen Bundestages gewählt ist.
Herr Abgeordneter, ich frage Sie: Nehmen Sie die Wahl an?