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    Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 255. Sitzung Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 Inhalt: Abwicklung der Tagesordnung 18185 B Wahl des Abg. Henke zum stellvertretenden Mitglied des Vermittlungsausschusses 18185 B Erweiterung der Tagesordnung 18239 B Amtliche Mitteilungen ohne Verlesung . 18185 B Erklärung der Bundesregierung zur Konferenz von Puerto Rico Schmidt, Bundeskanzler 18186 B Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung Strauß CDU/CSU 18192 A Dr. Ehrenberg SPD 18200 D Dr. Graf Lambsdorff FDP 18207 D Genscher, Bundesminister AA 18216 B Dr. Carstens (Fehmarn) CDU/CSU . . . . 18218 C Wehner SPD 18219 D Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Zukunftschancen der jungen Generation in der Bildung und im Beruf — Drucksachen 7/4836, 7/5099 — Pfeifer CDU/CSU . . . . . . . . . . 18221 B Rohde, Bundesminister BMBW . . . . . 18239 C Dr. Kohl, Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz . . . . . . . . . . 18245 A Dr. Meinecke (Hamburg) SPD 18254 C Frau Schuchardt FDP . . . . . . . 18258 D Dr. Maier, Staatsminister des Freistaates Bayern 18263 D Dr. Glotz, Parl, Staatssekretär BMBW . 18270 B Möllemann FDP 18274 D Thape, Senator der Freien Hansestadt Bremen 18279 A Kroll-Schlüter CDU/CSU 18281 A Zander, Parl. Staatssekretär BMJFG . . 18282 A Ewen SPD 18282 C von Hassel, Vizepräsident 18246 D Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Handwerkszählung 1977 (Handwerkszählungsgesetz 1977) — Drucksache 7/5228 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5517 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Wirtschaft — Drucksache 7/5375 — in Verbindung mit Beratung des Antrags gemäß § 96 Abs. 5 der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages der Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP betr. Deckungsvorschlag für den von II Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 den Fraktionen der SPD, CDU/CSU, FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über die Handwerkszählung 1977 (Handwerkszählungsgesetz 1977) — Drucksache 7/5540 — 18239 B Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Förderung des Angebots an Ausbildungsplätzen in der Berufsausbildung (Ausbildungsplatzförderungsgesetz) — Drucksache 7/5236 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5544 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksachen 7/5490, 7/5509 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Fraktionen der SPD, FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Regelung steuerrechtlicher und anderer Fragen der Ausbildungsplatzförderung — Drucksache 7/5237 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5544 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksachen 7/5490, 7/5509 —in Verbindung mit Zweite Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Berufsbildungsgesetzes sowie zur Änderung des Einkommensteuergesetzes — Drucksache 7/5261 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5544 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft Drucksachen 7/5490, 7/5509 — in Verbindung mit Zweite Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Einkommensteuergesetzes (Rücklagenbildung für Berufsausbildungsverhältnisse) — Drucksache 7/5280 —, Bericht des Haushaltsausschusses gemäß § 96 der Geschäftsordnung — Drucksache 7/5544 —, Bericht und Antrag des Ausschusses für Bildung und Wissenschaft — Drucksachen 7/5490, 7/5509 — Rappe (Hildesheim) SPD 18285 A Schedl CDU/CSU 18287 C Grüner, Parl. Staatssekretär BMWi . . 18289 C Huonker SPD . . . . . . . . . . 18293 A Dr. Hornhues CDU/CSU 18294 B Frau Schuchardt FDP 18295 D Dr. Gölter CDU/CSU 18298 B Rohde, Bundesminister BMBW 18301 D Namentliche Abstimmung 18296 C Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einführungsgesetzes zum Körperschaftsteuerreformgesetz — Drucksachen 7/4803, 7/5021 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksachen 7/5476, 7/5502 — in Verbindung mit Zweite Beratung des von den Abgeordneten van Delden, Lampersbach, Sick, Dr. Sprung, Dr. Kunz (Weiden), Schedl, Schmidhuber, Frau Pieser, Dr. Unland und Genossen eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über steuerliche Maßnahmen bei Änderung der Unternehmensform — Drucksache 7/3774 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksachen 7/5476, 7/5502 — Dr. Weber (Köln) SPD . . . . . . . . 18306 A Frau Will-Feld CDU/CSU) . . . . . . 18307 A Hoppe FDP 18307 D Wohlrabe CDU CSU . . . . . . . 18308 C Löffler SPD 18310 A Offergeld, Parl. Staatssekretär BMF . . 18311 D Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Einführungsgesetzes zur Abgabenordnung — Drucksache 7/261 —, Bericht und Antrag des Finanzausschusses — Drucksachen 7/5456, 7/5458 — Schreiber SPD 18313 A Eilers (Wilhelmshaven) CDU/CSU . . . 18314 B Zywietz FDP . . . . . . . . . . 18315 D Fragestunde — Drucksachen 7/5482 vom 25. 6. 1976 und 7/5515 vom 29. 6. 1976 — Vorsorgliche Maßnahmen der Bundesregierung zum Ausgleich der sich abzeichnenden Ernteausfälle für die Landwirtschaft als Folge der langanhaltenden Trockenheit DringlAnfr Cl 29.06.76 Drs 07/5515 Dr. Jenninger CDU/CSU Antw BMin Ertl BML 18226 B, D, 18227 A, B , C, D, 18228 A ZusFr Dr. Jenninger CDU/CSU . . . . . 18226 C ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . . . . . 18226 D ZusFr Dr. Ritz CDU/CSU 18227 A ZusFr Dr. Schweitzer SPD 18227 B ZusFr Susset CDU/CSU 18227 C ZusFr Kiechle CDU/CSU 18227 C ZusFr Dr. Früh CDU/CSU 18227 D ZusFr Ey CDU/CSU 18228 A Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 III Maßnahmen der Bundesregierung angesichts der durch das Zusammenwirken der italienischen Bardepotregelung und die langanhaltende Trockenheit verschärfte äußerst kritische Lage vor allem an den süddeutschen Rindermärkten DringlAnfr C2 29.06.76 Drs 07/5515 Dr. Jenninger CDU/CSU Antw BMin Ertl BML . 18228 B, D, 18229 A, B, D, 18230 A ZusFr Dr. Jenninger CDU/CSU . 18228 D, 18229 A ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . . 1.8229 B ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . . . . . 18229 C ZusFr Dr. Früh CDU/CSU 18230 A Vorstellungen der Bundesregierung hinsichtlich der Sicherstellung der Wasserversorgung für die Bevölkerung bei der anhaltenden Trockenheit DringlAnfr C3 29.06.76 Drs 07'5515 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schmude BMI . . 18230 C, D, 18231 A, B ZusFr Josten CDU CSU 18230 D ZusFr Dr. Schweitzer SPD 18231 A ZusFr Ey CDU/CSU . . . . . . . . 18231 B ZusFr Eigen CDU/CSU . . . . . . . 18231 C Einsatz von Hilfsorganisationen zum Was- serfahren in den Wassernotstandsgebieten DringlAnfr C4 29.06.76 Drs 07/5515 Josten CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Schmude BMI . . . . 18231 D, 18232 A, B, C ZusFr Josten CDU/CSU . . . . . . 18232 A, B ZusFr Bremm CDU/CSU . . . . . . . 18232 B Einbeziehung der Entwicklungsländer in den internationalen Praktikantenaustausch MdlAnfr A3 25.06.76 Drs 7/5482 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Brück BMZ . . 18232 D, 18233 A, B ZusFr Horstmeier CDU/CSU 18233 A ZusFr Josten CDU/CSU 18233 B Folgerungen aus der Feststellung einer Untersuchung über Strompreise, daß die Bundesrepublik Deutschland die höchsten Strompreise hat, sowie Kosten der Erzeugung von Strom aus den verschiedenen Energiequellen MdlAnfr A53 25.06.76 Drs 07/5482 Dr. Zeitel CDU/CSU MdlAnfr A54 25.06.76 Drs 07/5482 Dr. Zeitel CDU/CSU Antw PStSekr Grüner BMWi . . . . 18233 C, D, 18234 A, B, C, D, 18235 A ZusFr Dr. Zeitel CDU/CSU 18233 D, 18234 A, C, D ZusFr Wolfram (Recklinghausen) SPD . . 18234 D ZusFr Frau Berger (Berlin) CDU/CSU . . . 18235 A Auswirkungen des Anwerbestopps für ausländische Arbeitnehmer auf den internationalen Praktikantenaustausch der deutschen Landjugend MdlAnfr A4 25.06.76 Drs 07/5482 Horstmeier CDU/CSU Antw PStSekr Buschfort BMA . . . . . 18235 B Beurteilung der Finanzsituation der Rentenversicherungsträger sowie Zulassung freiwilliger Beitragsleistungen in der gesetzlichen Rentenversicherung über den Pflichtbeitrag hinaus MdlAnfr A5 25.06.76 Drs 07/5482 Urbaniak SPD MdlAnfr A6 25.06.76 Drs 07/5482 Urbaniak SPD Antw PStSekr Buschfort BMA . . . 18235 B, D, 18236 A, B, C, D ZusFr Urbaniak SPD . . . . . 18235 C, 18236 C ZusFr Müller (Berlin) CDU/CSU . . 18236 A, C ZusFr Burger CDU/CSU . . . . . . . 18236 A Gründe für die Schlußfolgerung der Bundesregierung, es bestehe ein Bettenüberhang in Krankenhäusern, und Festhalten am Prinzip der kostendeckenden Pflegesätze MdlAnfr Al2 25.06.76 Drs 07/5482 Geisenhofer CDU/CSU MdlAnfr A13 25.06.76 Drs 07/5482 Geisenhofer CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . 18237 A, B, C, D, 18238 A, B ZusFr Geisenhofer CDU/CSU . . . . . 18237 B ZusFr Burger CDU/CSU . . . . . . 18237 B ZusFr Braun CDU/CSU 18237 C ZusFr Egert SPD 18237 D ZusFr Prinz zu Sayn-Wittgenstein- Hohenstein CDU/CSU 18237 D ZusFr Jaunich SPD . . . . . . . . 18238 A Novellierung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes zur Förderung krankenhausentlastender Einrichtungen und Sicherstel- IV Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 lung der Betriebskosten sowie Erfüllung des gesetzlichen Auftrags nach Planung des bedarfsgerechten Krankenhaussystems mit dem derzeitigen Instrumentarium auch bei Bestehen eines Bettenüberhangs MdlAnfr A14 25.06.76 Drs 07/5482 Frau Schleicher CDU/CSU MdlAnfr A15 25.06.76 Drs 07/5482 Frau Schleicher CDU/CSU Antw PStSekr Zander BMJFG . . 18238 B, C, D, 18239 A ZusFr Frau Schleicher CDU/CSU . . . 18238 C ZusFr Jaunich SPD 18238 D ZusFr Prinz zu Sayn-Wittgenstein- Hohenstein CDU/CSU . . . . . . . 18239 A Nächste Sitzung 18317 C Anlagen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . .18319* A Anlage 2 Entschließung zum Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts . . . . . . . . 18319* C Anlage 3 Kosten der von der Bundesregierung für die Zeit vom 19. Juni bis 3. Oktober 1976 vorgesehenen Anzeigen und Beilagen in Zeitungen oder Zeitschriften MdlAnfr A96 18.06.76 Drs 07/5404 Carstens (Emstek) CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18319* C Anlage 4 Anzahl der vom 1. Januar bis 18. Juni 1976 verteilten Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnlichen Veröffentlichungen der Bundesregierung sowie Höhe der Gesamtauflage einschließlich der bereits in Auftrag gegebenen Zusatzstücke MdlAnfr A100 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Waigel CDU/CSU MdlAnfr A101 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Waigel CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18319* D Anlage 5 Anzahl und Kosten der voraussichtlich bis zum 3. Oktober 1976 noch vorgesehenen Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnlichen Veröffentlichungen der Bundesregierung MdlAnfr A104 18.06.76 Drs 07/5404 Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU MdlAnfr A105 18.06.76 Drs 07/5404 Schmitz (Baesweiler) CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . .18320* A Anlage 6 Verteilerschlüssel der vom 1. Januar bis 18. Juni 1976 angebotenen Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnlichen Veröffentlichungen der Bundesregierung sowie Anteil der Regierungsparteien und deren Untergliederungen; Höhe des nicht durch bereitgestellte Haushaltsmittel für Öffentlichkeitsarbeit abgedeckten anteiligen Verwaltungs-, Personal- und Sachkostenaufwands für die Erstellung der Anzeigen, Broschüren, Faltblätter und sonstigen Veröffentlichungen der Bundesregierung im Jahr 1976 MdlAnfr A106 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Stavenhagen CDU/CSU MdlAnfr A107 18.06.76 Drs 07/5404 Dr. Stavenhagen CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18320* B Anlage 7 Anzahl der in Regierung und Verwaltungsstellen des Bundes mit der Erstellung der Öffentlichkeitsmaßnahmen befaßten Personen MdlAnfr A108 18.06.76 Drs 07/5404 Hauser (Bonn-Bad Godesberg) CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18320* D Anlage 8 Rechtfertigung der von der Bundesregierung begonnenen Anzeigenaktion über ihre „Leistungen" angesichts der hohen Arbeitslosigkeit, der ständig größer werdenden Finanzierungsprobleme, der Daseinsvorsorge im sozialen Bereich sowie der zunehmenden Staatsverschuldung des Bundes MdlAnfr A109 18.06.76 Drs 07/5404 Milz CDU/CSU MdlAnfr A110 18.06.76 Drs 07/5404 Milz CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA 18321* A Anlage 9 Anzahl der von der Bundesregierung bis zum 2. Oktober 1976 vorgesehenen Anzeigen und Beilagen in Zeitungen und Zeit- Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 V schriften zur Informierung der Bevölkerung in ihrem Sinn MdlAnfr A111 18.06.76 Drs 07/5404 Niegel CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18321 " C Anlage 10 Darstellung des rechtlich in seinen Grenzen vom 31. Dezember 1937 fortbestehenden Deutschen Reiches in Publikationen der Bundesregierung seit dem 31. Juli 1973 MdlAnfr A112 18.06.76 Drs 07/5404 Windelen CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA . . . . . 18321* D Anlage 11 Zahl und Auflagenhöhe der vom Presse-und Informationsamt der Bundesregierung und den einzelnen Bundesministerien im Jahre 1976 herausgegebenen Broschüren bzw. Publikationen über die Leistungen der Bundesregierung sowie hierfür zur Verfügung gestellte finanzielle Mittel SchrAnfr B1 18.06.76 Drs 07/5404 Milz CDU/CSU SchrAntw StSekr Bölling BPA 18322* B Anlage 12 Kosten und Art der Verteilung der von der Bundesregierung zur Information der Bürger bis zum 2. Oktober 1976 vorgesehenen Druckschriften SchrAnfr B2 18.06.76 Drs 07/5404 Niegel CDU/CSU SchrAntw StSekr Bolling BPA . . . . . 18322* B Anlage 13 Mitteilung im „Spiegel" über die Abzeichnung von Aktenvorgängen betr. die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesnachrichtendienst und der Waffenhandelsfirma Merex im Jahre 1967 durch den damaligen Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium MdlAnfr Al 25.06.76 Drs 07/5482 Gansel SPD SchrAntw StSekr Fingerhut BMVg . . . 18322' D Anlage 14 Ergebnisse der Gespräche zwischen dem Bundesbauminister und den Länderressorts über eine Reform des Baugenehmigungsverfahrens MdlAnfr A2 25.06.76 Drs 07/5482 Milz CDU/CSU SchrAntw PStSekr Dr. Haack BMBau . . 18322* D Anlage 15 Änderung der gesetzlichen Regelung zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall zugunsten von Betrieben, deren Arbeitnehmer im allgemeinen Hilfs-, Feuerlösch- und Katastropheneinsatz Unfälle erleiden MdlAnfr A9 25.06.76 Drs 07/5482 Immer (Altenkirchen) SPD MdlAnfr A10 25.06.76 Drs 07/5482 Immer (Altenkirchen) SPD SchrAntw PStSekr Buschfort BMA . . . . 18323* C Anlage 16 Maßnahmen zur Ermöglichung des Abschlusses vermögenswirksamer Tarif ver-träge in der Tarifrunde im Herbst 1976 MdlAnfr A11 25.06.76 Drs 07/5482 Pieroth CDU/CSU SchrAntw PStSekr Buschfort BMA . . . .18324* A ■■ Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 18185 255. Sitzung Bonn, den 30. Juni 1976 Beginn: 9.00 Uhr
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    Berichtigung 254. Sitzung, Seite 18128 B, ist in der ersten Zeile des vorletzten Absatzes statt „Bundeswehr" zu lesen: „Bundesregierung". Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adams * 30. 6. Dr. Ahrens ** 2. 7. Alber ** 30. 6. Amrehn ** 30. 6. Dr. Artzinger * 2. 7. Behrendt * 2. 7. Dr. von Bismarck 2. 7. Dr. Corterier * 1. 7. Dreyer 2. 7. Dr. Enders ** 2. 7. Entrup 2. 7. Fellermaier * 2. 7. Flämig * 1. 7. Frehsee * 2. 7. Dr. Früh * 2. 7. Gerlach (Emsland) * 1. 7. Gewandt 30. 6. Haase (Kellinghusen) * 1. 7. Härzschel 30. 6. Dr. Holtz ** 1. 7. Dr. Jahn (Braunschweig) * 2. 7. Kater 2. 7. Dr. h. c. Kiesinger 2. 7. Kulawig 2. 7. Lange * 1. 7. Lautenschlager * 2. 7. Dr. Lenz (Bergstraße) 30. 6. Memmel * 2. 7. Dr. Mende ** 1. 7. Müller (Mülheim) * 1. 7. Dr. Müller (München) ** 2. 7. Picard 2. 7. Pieroth 30. 6. Richter ** 30. 6. Prof. Dr. Schellenberg 2. 7. Schmidt (München) * 2. 7. Schmidt (Wuppertal) 2. 7. Schwabe * 2. 7. Dr. Schwencke ** 2. 7. Dr. Schulz (Berlin) * 2. 7. Springorum * 2. 7. Suck * 2. 7. Sund 2. 7. Frau Tübler 2. 7. Dr. Vohrer ** 1. 7. Dr. h. c. Wagner (Günzburg) 2. 7. Wallmann 2. 7. Walther 2. 7. Frau Dr. Wolf ** 2. 7. von Wrangel 2. 7. * für die Teilnahme an Sitzungen des Europäischen Parlaments ** für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung des Europarates Anlagen zum Stenographischen Bericht Anlage 2 Entschließung zum Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts Der Bundesrat geht davon aus, daß die Bundesregierung von der Ermächtigung zu Standardzulassungen nur restriktiv Gebrauch macht, damit die Neuentwicklung und die Verbesserung von Arzneimitteln für den Hersteller auch künftig wirtschaftlich interessant bleibt. Standardzulassungen dürfen sich daher nicht auf die mit erheblichen eigenen Aufwendungen der Hersteller erarbeiteten, dem Bundesgesundheitsamt mit dem Zulassungsantrag vorgelegten neuen Arbeitsergebnisse stützen. Der Bundesrat versteht die Aussagen der Vertreter der Bundesregierung im Vermittlungsausschuß und vor dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie am 9. Juni 1976 in dem Sinne, daß sie entsprechend verfahren wird. Anlage 3 Antwort des Staatssekretärs Bolling auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Carstens (Emstek) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 96) : Welche Kosten entstehen dem Bundeshaushalt durch die für die Zeit vom 19. Juni bis 3. Oktober 1976 noch vorgesehenen oder in Aussicht genommenen Zeitungs- oder Zeitschriftenanzeigen sowie Zeitungs- oder Zeitschriftenbeilagen der Bundesregierung? Die Kosten können nach dem derzeitigen Stand der Planungen nicht mit hinreichender Sicherheit und Präzision angegeben werden. Zur Zeit kann allerdings festgestellt werden, daß die begonnene Anzeigen-Serie voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein wird. Im übrigen ist nicht abzusehen, welche Ereignisse in dem in der Frage angesprochenen Zeitraum die Bundesregierung veranlassen könnten, besondere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen. Es ist jedoch zu erwarten, daß die Kosten für Anzeigen und Beilagen in dem betreffenden Zeitraum erheblich niedriger sein werden als in der Zeit vom 1. Januar bis zuni 18. Juni 1976. Anlage 4 Antwort des Staatssekretärs Bolling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Waigel (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen A 100 und 101) : Wieviel Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnliche Veröffentlichungen der Bundesregierung wurden vom 1. Januar bis 18. Juni 1976 zur Verteilung gegeben (Anzahl der zur Verteilung gegebenen Stücke)? Wie hoch war die Gesamtauflage (Druckauflage) einschließlich der bereits in Auftrag gegebenen Zusatzstücke für die vom 1. Januar bis 18. Juni 1976 angebotenen Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnlichen Veröffentlichungen der Bundesregierung? 18320* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 Nach meiner Auffassung würde es keinen Sinn geben, die Auflagen völlig unterschiedlicher Broschüren, Faltblätter, Bücher etc. zu addieren. Das Ergebnis käme nur einer nicht sachgerechten „Äpfelplus-Birnen"-Rechnung gleich. Die Bundesregierung ist aber bereit, über die Anfrage hinaus die einzelnen Publikationen mit den jeweiligen Auflagen schriftlich mitzuteilen, wenn dies gewünscht wird. Anlage 5 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Schmitz (Baesweiler) (CDU/ CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen A 104 und 105) : Wieviel Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnliche Veröffentlichungen der Bundesregierung werden aus heutiger Sicht voraussichtlich bis zum 3. Oktober 1976 noch gedruckt (Schätzung der Gesamtzahl der Einzelexemplare)? Welche Kosten (Verteilungskosten und zusätzliche Herstellungs-, Druck- und ähnliche Kosten) erwachsen dadurch dem Bundeshaushalt voraussichtlich? Zu Frage A 104: Es ist heute noch nicht mit Sicherheit zu sagen, ob und wieviel Broschüren, Faltblätter und sonstige Druckschriften in den bevorstehenden Monaten noch notwendig sein werden. Zu Frage A 105: Naturgemäß kann ich Ihnen daher die insgesamt entstehenden Kosten noch nicht nennen. Es ist allerdings mit Sicherheit zu erwarten, daß sie erheblich niedriger sein werden als die, die ich für das zurückliegende halbe Jahr habe nennen können. Anlage 6 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Dr. Stavenhagen (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen A 106 und 107): Wie war der Schlüssel für die Verteilung der in der Zeit vom 1. Januar bis 18. Juni 1976 angebotenen Broschüren, Druckschriften, Faltblätter und ähnlichen Veröffentlichungen der Bundesregierung, und welcher Teil (Prozentsatz) der zur Verteilung gegebenen Veröffentlichungen ging an die Regierungsparteien, deren Untergliederungen oder deren Vereinigungen im weiteren Sinn (z. B. Jungsozialisten) ? Wie hoch war — geschätzt — der anteilige Verwaltungs-, Personal- und Sachkostenaufwand für die Erarbeitung und Erstellung der Anzeigen, Broschüren, Faltblätter und sonstigen Veröffentlichungen der Bundesregierung im Jahr 1976, der nicht durch die im Bundeshaushalt 1976 bereitgestellten Mittel för Öffentlichkeitsarbeit abgedeckt ist? 1. Es gab und gibt keinen Verteilungsschlüssel. Es kann ihn auch nicht geben, weil die Bundesregierung ihre Publikationen auf Anforderung versendet. Auch eine exakte nachträgliche Analyse der Empfänger ist nicht möglich. Bei Anforderungen ist es nicht bekannt, ob die oder der Betreffende einer Partei angehört. Es wird selbstverständlich auch nicht danach gefragt. Generell kann jedoch gesagt werden: der relativ höchste Prozentsatz geht — und zwar in dieser Reihenfolge — an Parteien, Abgeordnete, Betriebsräte und Verbände. Was das Interesse der Parteien anbetrifft, so ist es bei den Regierungsparteien am größten. Das liegt — wie es das Bundesministerium des Innern unter Innenminister Lücke in einem Schriftsatz an das Bundesverfassungsgericht festgestellt hat — in der Natur der Sache. Die damaligen Feststellungen lauten: „Wenn Regierungspublikationen für die Regierung und ihre Politik werben und dies auch Regierungsparteien zugute kommt, so liegt diese Wirkung, wie bereits verfassungsrechtlich dargelegt — in der Natur der Sache, ist nur logisch und entspricht der Verfassungswirklichkeit. Solche Konsequenzen zugunsten von Parteien als ,einseitige Parteienprivilegierung' oder als ,reine Propaganda zugunsten der Parteien' zu disqualifizieren, ist sachlich und rechtlich nicht haltbar." Erläuternd darf hinzugefügt werden, daß die Struktur der Abnehmerschaft je nach Publikation sehr unterschiedlich ist. Bei der Jugendbroschüre „Frag mal" geht ein sehr hoher Prozentsatz an Jugendverbände aller „couleur" . Bei der Service-Broschüre „Tips für Arbeitnehmer" sind verständlicherweise sehr hohe Anforderungen aus dem Bereich der Gewerkschaften und von Betriebsräten zu verzeichnen. 2. Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Inland werden im Bundespresseamt und in den Ministerien von dem dafür nach Stellenplan und Geschäftsverteilungsplan zuständigen Personal und aus den dafür vorgesehenen Kostentiteln vorbereitet. Die dadurch der Bundesverwaltung entstehenden Personalkosten und sächlichen Verwaltungskosten können nicht — auch nicht grob geschätzt — angegeben werden. Welcher Personal- und Sachaufwand für evtl. Anzeigen und Publikationen außerhalb der Öffentlichkeitsarbeit Inland, z. B. für die Nachwuchswerbung bei der Bundeswehr, angefallen ist, fällt nicht in die Zuständigkeit des Bundespresseamtes im Rahmen der politischen Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Anlage 7 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Hauser (Bonn-Bad Godesberg) (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 108) : Wie viele Personen waren und sind in Regierung und Verwaltungsstellen des Bundes (einschließlich mittelbarer Bundesverwaltung) bei der Vorbereitung (einschließlich Materialbereitstellung) und Erarbeitung der Öffentlichkeitsmaßnahmen befaßt? Mit Ausnahme einiger Ressorts, die ein klar abgegrenztes Referat für Öffentlichkeitsarbeit haben, läßt sich die Frage für die gesamte Bundesregierung nicht einmal annähernd präzise beantworten. Denn entweder, wie in manchen Ressorts, sind Presse- Deutscher Bundestag - 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 18321* und Öffentlichkeitsarbeit. eine Einheit oder aber, wie im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, haben die zuständigen Abteilungen sehr unterschiedliche Aufgaben, aus denen sich die eigentliche Öffentlichkeitsarbeit, die die Mitarbeiter des Amtes in sehr unterschiedlicher Weise beschäftigt, nicht herausrechnen läßt. Eine einfache Schätzung wäre nicht sachgerecht. Sicher ist nur, daß aufgrund der Einstellungssperren in den Obersten Bundesbehörden im Bundestagswahljahr 1976 nicht mehr Personen als 1975 und 1974 mit Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit befaßt sind. Anlage 8 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Milz (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Fragen A 109 und 110) : Wie rechtfertigt die Bundesregierung angesichts der hohen Arbeitslosigkeit, der ständig größer werdenden Finanzierungsprobleme, der Daseinsvorsorge im sozialen Bereich sowie der zunehmenden Staatsverschuldung des Bundes die von der Bundesregierung begonnene Anzeigenaktion über ihre „Leistungen"? Wird die Bundesregierung diese Art der Verwendung von Steuergeldern bis zum Wahltag fortsetzen, und welche Kosten sind im einzelnen bisher entstanden bzw. welche Beträge müssen noch für zukünftige Anzeigenaktionen aufgewendet werden? Die politischen Unterstellungen in der Frage müssen zurückgewiesen werden. Die Bundesregierung hat durch ihre Konjunkturpolitik dazu beigetragen, daß die Arbeitslosigkeit drastisch zurückgegangen ist. Die ständig wachsenden Finanzierungsprobleme der Daseinsvorsorge im sozialen Bereich gehören in den Argumentationskatalog der Opposition. Die Bundesregierung hat gezeigt, daß sie auch in einer weltwirtschaftlichen Rezession und bei stabilem Haushalt in der Lage war, das soziale Netz fester zu knüpfen als je zuvor. Der Gefahr einer zunehmenden Staatsverschuldung ist die Bundesregierung durch geeignete Maßnahmen entgegengetreten. Es gibt also keinen Grund, die Bilanz der Arbeit dieser Regierung zu verstecken. Dennoch hat die Bundesregierung z. B. in ihren Informationsanzeigen auch auf das hingewiesen, was ausgebaut oder verbessert werden muß. In der vor dem 17. Juni vom Presse- und Informationsamt gestalteten Anzeige zur Deutschlandpolitik beispielsweise wurde sehr deutlich gemacht, daß das Erreichte „für die Zukunft noch nicht genug" ist, und in einer anderen Anzeige wurde ebenso offen mitgeteilt: „Das Niveau der Arbeitslosigkeit als Folge der weltweiten Rezession ist noch zu hoch." Die Bundesregierung hält zwar die Feststellung des früheren Bundespressechefs Felix von Eckardt, das Presse- und Informationsamt habe früher in Wahljahren noch mehr über die Leistungen der damaligen CDU/CSU-Regierungen informiert als in anderen Jahren, für fair und ehrlich, informiert aber über die reine Leistungsdarstellung — entsprechend dem Haushaltsgesetz — hinaus den mündigen Bürger auch über Probleme, dir es noch zu bewältigen gilt. Zu Ihrer zweiten Frage kann ich mitteilen, daß nach derzeitigem Stand weitere Anzeigen-Aktionen als die voraussichtlich Ende Juli 1976 abgeschlossene Aktion nicht beabsichtigt sind. Die Bundesregierung macht den politischen Parteien mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit im Bundestagswahlkampf nicht Konkurrenz. Sie wird Anfragen nach Publikationen auch in den kommenden Monaten nicht negativ bescheiden, da sie sich ihrer Informationspflicht gegenüber den Bürgern nicht entziehen kann und will. Ferner wird sie Mittel der Öffentlichkeitsarbeit einsetzen, wenn sie in der Zeit vor der Bundestagswahl durch einen auf sie gezielten Angriff der Opposition dazu gezwungen wird, die Bürger „bezogen auf ihre Organtätigkeit", also eindeutig im Sinne der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, zu informieren. Grundsätzlich aber sind nach Beendigung der eingeleiteten Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen weitere Aktionen nicht geplant. Anlage 9 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Niegel (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 111) : Mit wieviel Anzeigen und Beilagen, in welchen Zeitungen und Zeitschriften und zu welchen Kosten will die Bundesregierung bis zum 2. Oktober 1976 die Bevölkerung in ihrem Sinn informieren? Nach dem bisherigen Stand der Planung kann ich Ihnen mitteilen, daß die Bundesregierung mit Rücksicht auf den Wahltermin ihre Informations-Anzeigen-Serien Ende Juli beendet haben wird. Im übrigen ist nicht abzusehen, welche Ereignisse in dem in der Frage angesprochenen Zeitraum die Bundesregierung veranlassen könnten, besondere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen. Anlage 10 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Windelen (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage A 112) : Hat die Bundesregierung seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 31. Juli 1973 Publikationen herstellen oder verteilen lassen, in denen das rechtlich in seinen Grenzen vom 31. Dezember 1937 fortbestehende Deutsche Reich dargestellt wird? Die Antwort lautet „ja". Es gibt sicher viele Wege, Deutschland als Ganzes — nicht nur in Publikationen — darzustellen und zu vertreten. In ihrer Politik nimmt die Bundesregierung diese Möglichkeit auch unablässig wahr. Was speziell Publikationen betrifft, so war es in der Kürze der Zeit natürlich nicht möglich, alle Veröffentlichungen herauszusuchen, nach denen gefragt ist. Es sind jedoch folgende Beispiele zu nennen: 18322e Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 1. Die ausführliche Darstellung von Deutschland als Ganzem in den Materialien zum Bericht zur Lage der Nation 1974; vor allem die Nrn. 42 bis 54 dieser Materialien. 2. Die umfangreiche Dokumentation des Presse-und Informationsamtes der Bundesregierung vom April dieses Jahres zum Grundlagenvertrags-Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 31. Juli 1973, die allen Abgeordneten des Deutschen Bundestages zugeleitet worden ist. 3. Das Taschenbuch „Tatsachen über Deutschland", ein Standardwerk der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung im In- und Ausland, das im Kapitel „Deutschland nach 1945" die Rechtslage beschreibt und zwei Karten enthält: eine stellt das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1937 dar (die Karte 5 im einleitenden Kapitel), die andere zeigt, wie das Deutsche Reich aufgeteilt wurde (Karte 6). 4. Auch die Dokumentation zur „Entspannungspolitik der Bundesregierung", die Dokumentationen zur Berlin-Regelung und die Texte zur Deutschland-Politik, die das Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen herausgibt, enthalten Hinweise auf die Rechtslage Gesamtdeutschlands. Anlage 11 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Milz (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 1) : Wieviel Broschüren bzw. Publikationen über die Leistungen der Bundesregierung sind vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und den einzelnen Bundesministerien jeweils bisher in 1976 in welcher Auflagenhöhe herausgegeben worden, und in welcher Höhe belaufen sich die finanziellen Mittel, die hierfür zur Verfügung gestellt worden sind? Ich setze voraus, daß Sie unter Publikationen über Leistungen der Bundesregierung nicht nur Leistungsbilanzen im engeren Sinne verstehen, sondern auch sonstige Publikationen zur Information der Bürger im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Inland. Danach sind vom Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung und von den einzelnen Bundesministerien bisher 1976 Broschüren in einer Auflagenhöhe von insgesamt 11 194 000, Faltblätter in einer Auflagenhöhe von insgesamt 2 503 000 und sonstige Druckschriften in einer Auflagenhöhe von 96 200 herausgegeben worden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf insgesamt 7 288 566 DM. Anlage 12 Antwort des Staatssekretärs Bölling auf die Schriftliche Frage des Abgeordneten Niegel (CDU/CSU) (Drucksache 7/5404 Frage B 2) : Welche Druckschriften hat die Bundesregierung zu welchen Kosten vorgesehen, die zur Information der Bürger in ihrem Sinn bis zum 2. Oktober 1976 bestimmt sind, und wie werden sie verteilt? Nach dem Auftrag des Haushaltsgesetzes werden das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und die Ressorts wie bisher so auch in Zukunft Broschüren, Faltblätter und sonstige Druckschriften zur Unterrichtung über die Politik der Bundesregierung auf den verschiedenen Gebieten herausbringen. Im einzelnen wird dabei eine Rolle spielen, welche Ereignisse in dem angesprochenen Zeitraum die Bundesregierung veranlassen, besondere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen. Die Frage nach den Kosten der Druckschriften bis etwa Anfang Oktober 1976 läßt sich daher heute weder exakt noch geschätzt beantworten. Druckschriften werden nach den im Presse- und Informationsamt und zumeist auch in den Bundesministerien praktizierten Schnellverteilern zur ersten Information von Interessenten, z. B. von Abgeordneten, Journalisten, Medien, Parteien und Verbänden verteilt, im übrigen — und das ist der weitaus überwiegende Teil der Auflagen — jeweils auf Anforderung. Anlage 13 Antwort des Staatssekretärs Fingerhut auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Gansel (SPD) (Drucksache 7/5482 Frage A 1) : Trifft es zu, daß — wie im Magazin „Der Spiegel" vom 21. Juni 1976 dargestellt — der damalige Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium schon im Jahr 1967 Aktenvorgänge eingesehen und abgezeichnet hat, die die Zusammenarbeit zwischen dem Bundesnachrichtendienst (BND) und der Waffenhandelsfirma Merex betreffen, und inwieweit ist das Bundesverteidigungsministerium der Steuerfahndung bei ihren Ermittlungen behilflich gewesen? Eine Zusammenarbeit des Bundesnachrichtendienstes mit der Firma Merex spielt in zwei noch nicht abgeschlossenen Strafverfahren eine entscheidende Rolle. Das Wissen des damaligen Staatssekretärs im Bundesministerium der Verteidigung um eine solche Zusammenarbeit ist darüber hinaus Gegenstand eines zur Zeit anhängigen Zivilrechtsstreites. Ich bitte um Ihr Verständnis, daß ich zu einem schwebenden Verfahren keine Aussagen machen kann. Das trifft auch für den 2. Teil Ihrer Frage zur Amtshilfe des Verteidigungsministeriums hinsichtlich der Ermittlungen der Steuerfahndung zu. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Haack auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Milz (CDU/CSU) (Drucksache 7/5482 Frage A 2) : Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 18323* Zu welchen Ergebnissen haben die Gespräche geführt, die der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau mit den für das Bauwesen zuständigen Länderressorts über eine Reform des Baugenehmigungsverfahrens gehabt hat? 1. Die Gesetzgebung über das Baugenehmigungsverfahren liegt in der Kompetenz der Länder, die Durchführung der Verfahren obliegt den Ländern und Gemeinden. Der Bundesregierung ist deshalb eine direkte Einflußnahme hier unmittelbar versagt. 2. Die Bundesregierung hat aber dennoch das ihr Mögliche getan, um Baugenehmigungsverfahren zu beschleunigen und möglichst einheitlich zu reformieren. Im einzelnen handelt es sich um folgendes: a) Anläßlich der letzten Programme zur Belebung der Konjunktur hat sich die Bundesregierung — im Interesse der Bauherren und im Interesse der Bauwirtschaft — an die Länder und an die kommunalen Spitzenverbände gewandt mit der Bitte, nach Möglichkeit für eine Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren Sorge zu tragen. Länder und kommunale Spitzenverbände haben ihre Unterstützung zugesagt. b) Darüber hinaus erörtert mein Haus gemeinsam mit den für das Bauwesen zuständigen Landesressorts, welche praktikablen Möglichkeiten für eine Reform des Baugenehmigungsverfahrens bestehen. Die bisherigen Erörterungen haben gezeigt, daß Ergebnisse sich hier nicht von heute auf morgen erzielen lassen. Denn die Aufgabe des Baugenehmigungsverfahrens — vor allem die Sicherstellung öffentlicher Belange — darf nicht durch eine eingeschränkte oder verkürzte behördliche Überprüfung vernachlässigt werden und etwa gar zu Schäden für die öffentliche Sicherheit und Ordnung insgesamt führen. Die Länder haben einen Arbeitskreis „Bauordnung der Zukunft" eingesetzt, an dem mein Haus beteiligt ist. Dort wird auf der fachlichen Ebene umfassend an diesen Grundsatzfragen gearbeitet. Länder und Gemeinden haben zugesagt, inzwischen gewonnene Erkenntnisse nach Möglichkeit bei sich umzusetzen. Angesichts der Schwierigkeit dieses Prozesses ist es natürlich, daß hier Ergebnisse aus der Praxis noch nicht vorliegen, so daß ich darüber im Moment auch noch nicht berichten kann. 3. Im übrigen darf ich darauf hinweisen, daß für den Bereich der Baumaßnahmen des Bundes (und der Länder) das Baugenehmigungsverfahren durch das raschere „Zustimmungsverfahren" — bei bestimmten Baumaßnahmen des Bundesministers der Verteidigung durch das bloße „Kenntnisgabeverfahren" — ersetzt ist. Im Rahmen der Konjunkturprogramme, deren Abfluß entscheidend war, um das gewollte Ziel zu erreichen, wurde für bundeseigene Investitionen das Vergabeverfahren durch eigens erlassene Richtlinien beschleunigt und damit von seiten des Bundes ebenfalls zu einer rascheren Baudurchführung beigetragen. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Buschfort auf die Mündlichen Fragen des Abgeordneten Immer (Altenkirchen) (SPD) (Drucksache 7/5482 Fragen A 9 und 10) : Inwieweit ist die Bundesregierung bereit und in der Lage, durch eine Änderung der gesetzlichen Regelung zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle der Tatsache entgegenzuwirken, daß industriell-gewerbliche Arbeitgeber die Mitgliedschaft von Arbeitsplatzbewerbern in Vereinen der freiwilligen Feuerwehr bzw. des Roten Kreuzes oder ähnlicher Hilfsorganisationen zum Anlaß nehmen, die Bewerber zurückzuweisen, weil die Betriebe bei im Einsatz erlittenen Unfällen der Bewerber mit der Lohnfortzahlung belastet werden können? Sind der Bundesregierung Sonderregelungen in Bundesländern bekannt, die geeignet sind, das Problem der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auf Grund von im allgemeinen Hilfs-, Feuerlösch- bzw. Katastropheneinsatz erlittenen Unfällen von Arbeitnehmern zugunsten der betroffenen Betriebe zu lösen, und ist sie selbst zu einer entsprechenden gesetzlichen Änderung bereit? Nach dem Lohnfortzahlungsgesetz und den entsprechenden gesetzlichen Regelungen für die Angestellten sind die Arbeitgeber verpflichtet, dem Arbeitnehmer im Krankheitsfalle das Arbeitsentgelt bis zu sechs Wochen fortzuzahlen. Diese Verpflichtung besteht zum Schutze der Arbeitnehmer unabhängig davon, bei welcher Gelegenheit der Arbeitnehmer sich eine Krankheit zuzieht oder einen Unfall erleidet. Beruht die Krankheit auf einer Tätigkeit des Arbeitnehmers, die er im öffentlichen Interesse ausgeführt hat, kann es als ungerechtfertigt erscheinen, wenn der einzelne Arbeitgeber letztlich mit diesen Kosten belastet wird. Es erscheint jedoch nicht gangbar, dem Arbeitnehmer allgemein die Lohnfortzahlung in diesen Fällen zu versagen. Selbst wenn die einzelnen Organisationen dem Arbeitnehmer den Verdienstausfall erstatten, was jedoch wohl kaum allgemein, sondern nur in den einzelnen Gesetzen bzw. durch eine freiwillige Verpflichtung der Organisationen geregelt werden könnte, würde dies für den Arbeitnehmer von Nachteil sein. Die Regulierung solcher Ansprüche könnte längere Zeit benötigen und die Arbeitnehmer könnten in der Rentenversicherung und hinsichtlich der vermögenswirksamen Leistungen Nachteile erleiden, wenn das Arbeitsentgelt in diesen Fällen nicht fortgezahlt wird. Für die Bundesregierung erscheint es als beste Lösung, wenn in den einzelnen Gesetzen im Sachzusammenhang bestimmt wird, ob, inwieweit und gegen wen die Arbeitgeber Erstattungsansprüche für die an den Arbeitnehmer im Krankheitsfalle erbrachte Lohnfortzahlung geltend machen können. Der Bund hat dementsprechend in dem Gesetz zur Änderung und Ergänzung des Gesetzes zur Errichtung des Bundesamtes für zivilen Bevölkerungsschutz und des Gesetzes über die Erweiterung des Katastrophenschutzes vom 10. Juli 1974 bestimmt, daß den Arbeitgebern das Arbeitsentgelt zu erstatten ist, das sie Arbeitnehmern aufgrund der gesetzlichen Vorschriften während einer Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit weiterentrichtet haben, wenn die Arbeitsunfähigkeit auf den Dienst im Katastrophenschutz zurückzuführen ist. Eine entsprechende Regelung ist für die Helfer im Luftschutzdienst vorgesehen. Der Bundesregierung ist nicht bekannt, daß die Länder, die insbesondere für das Feuerwehrwesen zuständig sind, entsprechende gesetzliche Regelungen erlassen haben. 18324* Deutscher Bundestag — 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Buschfort auf die Mündliche Frage des Abgeordneten Pieroth (CDU/CSU) (Drucksache 7/5482 Frage A 11) : Welche Maßnahmen gedenkt die Bundesregierung zu ergreifen, um den Tarifpartnern für die Tarifrunde im Herbst 1976 den Abschluß von vermögenswirksamen Tarifverträgen zu ermöglichen? Die Bundesregierung begrüßt die starke Ausweitung, die die Vermögensbildung der Arbeitnehmer in den letzten Jahren durch vermögenswirksame Tarifverträge erfahren hat. Zur Zeit erhalten rund 15 Millionen Arbeitnehmer tarifvertraglich vereinbarte vermögenswirksame Leistungen des Arbeitgebers nach dem Dritten Vermögensbildungsgesetz. Der Höchstbetrag von 624,— DM wird durch diese Leistungen allerdings in der Regel noch nicht annähernd ausgeschöpft. Der Durchschnittsbetrag liegt bei ca. 400 DM, nur für ca. 15 vom Hundert der Begünstigten ist der volle Betrag von 624,— DM bereits erreicht. Die Bundesregierung hat daher bereits im Jahreswirtschaftsbericht 1976 an die Tarifpartner appelliert, von den bestehenden Möglichkeiten zur Vereinbarung zusätzlicher vermögenswirksamer Leistungen verstärkt Gebrauch zu machen. Sie hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß in der Metallindustrie Verhandlungen über eine Aufstockung der im auslaufenden Tarifvertrag (30. Juni 1976) vereinbarten vermögenswirksamen Leistungen auf 624,— DM beabsichtigt sind und geht davon aus, daß entsprechende Initiativen in anderen Tarifbereichen folgen werden.
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Herbert Wehner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach diesem geglückten Auftritt des verehrten Herrn Vorsitzenden der Fraktion der CDU/CSU muß ich nur sagen: Ich kann es ihm nachfühlen, daß er sich hier so gebärdet, als könne er sagen: Wohlauf, Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd!

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD und der FDP)

    Herr Carstens, weil Sie hier dem Bundeskanzler glaubten eins ankleben zu können mit einer Bemerkung darüber, was er dem Herrn de Gaulle angetan habe: Ich kann mich ja noch erinnern, verehrter Herr damaliger Staatssekretär, wie Sie ohne Hosen da-



    Wehner
    standen, als Frankreich aus der NATO-Integration austrat und Sie schwarz-weiß-rot statt NATO-konform darauf reagierten. Das weiß ich doch!

    (Beifall bei der SPD — Franke [Osnabrück] [CDU/CSU] : Und Sie nur rot!)

    — Ach, hören Sie mal! Sie Schreihals waren doch nicht dabei, als der langjährige Außenminister Schröder, dem Herr Carstens gedient hat, damals in Vier-Augen-Gesprächen mit mir aus dieser Lage herauszukommen versuchte. Und wenn es nicht weiterging, holte er sich den Herrn Carstens mit den Leitz-Ordnern, und dann kam der. Wenn wir darüber reden wollen, wer damals matt saß: Das war der, der heute hier auftritt, als sei er ein wirklicher Reiter.

    (Lachen bei der SPD und der FDP)

    Nichts sind Sie!
    Sie können noch nicht einmal reiten.

    (van Delden [CDU/CSU] : Sie sind wohl vom Pferd getreten worden?)

    Ich lese hier vor, was der Vorredner des Herrn Carstens, nämlich der eigentliche Vorsitzende, der jetzt wieder hier sitzt, von der kleineren Unionsschwester, gesagt hat, der ja auch einmal ausführte: In der Bonner Koalition bin ich die Nr. 2, aber ich habe als Nr. 2 der Nr. 1 Ratschläge zu geben und kann zusehen, wie die ihre Klimmzüge machen.
    Ich kann diese Rolle des Herrn Strauß verstehen. Aber ich will ihn hier zitieren, auch zur Erinnerung des Herrn Carstens, der das offenbar vergessen hat, so daß man sich das gelegentlich in Erinnerung rufen muß.
    Als Herr Strauß Finanzminister war, kam unter seinem Namen das Buch „Finanzpolitik — Theorie und Wirklichkeit" heraus. — Im Jahre 1969, damit Sie es holen — es ist auch in der Bibliothek — oder kaufen können.

    (Zuruf von der CDU/CSU: Vergriffen!)

    Ich habe ja nichts dagegen, daß dabei auch noch etwas verdient wird: Verlag Franz Vahlen, Berlin 45, usw.
    Darin steht dann — und das muß man auf der Zunge zergehen lassen —:
    Man kann einem Volke, auch wenn es ihm gut geht, die Gegenwart als schwer erträglich und durch düstere Prophezeiungen die Zukunft als gefährdet vorgaukeln, bis sogar Anwandlungen von Hysterie auftreten und durch Angstreaktionen erst die Gefahren heraufbeschworen werden, vor denen angeblich nur gewarnt werden soll.

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Die SPD 1966!)

    — Sie werden doch Herrn Strauß nicht stören, wenn ich ihn zitiere! —
    Dazu gehört auch der leichtfertige, das Gesetz der Dimensionen verletzende Gebrauch der Begriffe „Krise", „Depression", "Inflation„ und ähnliches.
    Ich höre den Strauß richtig knirschen,

    (Heiterkeit bei der SPD und der FDP) als er das damals sagte.

    Das war auf der Seite 31. Auf der Seite 30 hat er sich mit den „üblichen Kassandra-Rufen von der großen Krise, die auch einen Gesunden halbkrank machen können", auseinandergesetzt. Ich verstehe Herrn Strauß' Rolle, nachdem er hier über Puerto Rico reden muß und über eine Situation, von der hier der Bundeskanzler und der Außenminister mit Recht gesagt haben, jeder müsse eigentlich froh darüber sein, daß sich angesichts der verheerendsten internationalen ökonomischen Verwerfungen die Staatsmänner dieser Länder in dieser Weise gefunden haben. Auch an Rambouillet ist erinnert worden.

    (Rawe [CDU/CSU] : Schade, daß Sie nicht öfter im Wahlkampf auftreten dürfen!)

    — Ich kann ja Ihre Lage verstehen. Sie sind in die Rolle der Schreihälse

    (Bravo-Rufe von der CDU/CSU)

    gewiesen worden. Weiter gar nichts! Nur das können Sie nicht so gut.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Das ist der Ruhige, der Gelassene!)

    Wie ist denn das? Hier haben Sie doch das Blatt des Mannes mit der Zukunft,

    (Strauß [CDU/CSU]: Zugabe!)

    das Ludwigshafener Rezept, das zum Sonthofener Rezept

    (Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Zugabe! — Glocke des Präsidenten)

    wie das Eintrittsbillet zu einer „Bauernhochzeit" gehört, groß aufgemacht.
    Darin steht doch, daß man mit der Wirtschaftspolitik bei dieser Wahl nichts wird machen können,

    (Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Ihr Auftritt ist unbezahlbar!)

    daß doch bei der Wirtschaftspolitik niemand mehr vom Stuhl gerissen wird, daß die konjunkturellen Zusagen des Bundeskanzlers mit nur geringer Verzögerung eintreten werden.
    Man muß daher also etwas anderes suchen, und dann haben Sie diese tollen Erkläungen darin: „Es besteht die Gefahr, daß die SPD, die mit ihrer verfehlten Ostpolitik die Bundestagswahl 1972 gewonnen hat, sich nunmehr mit ihrer verhängnisvollen Wirtschafts- und Finanzpolitik, deren verheerende Folgen sich erst nach der Wahl herausstellen werden, den Wählern als Erfolg zeigt und präsentiert und die Wahlen gewinnt."
    Natürlich ist Ihre Lage schwer, wenn Sie hinterher das, womit diese Regierung und ihre Koalition sich beim Volk durchgesetzt hat, weil man es nicht mehr bestreiten kann, auf eine andere Weise aus der Welt schaffen müssen. Sie scheuen doch die Aus-
    Deutscher Bundestag 7. Wahlperiode — 255. Sitzung. Bonn, Mittwoch, den 30. Juni 1976 18221
    Wehner
    einandersetzung, das Streiten um die wirklichen Tatsachen in der Politik.

    (Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Sie wollen doch die Gespensterschlachten. Sie müssen doch solchen Senf machen, wie der arme Herr Carstens, der an sich der Debatte überhaupt nicht gefolgt ist — wie soll der denn auch? —

    (Lachen bei der CDU/CSU) und hier solch einen Ritt machen muß.

    Schönen Dank für Ihre heute morgendliche schlechte Kondition! Vielleicht macht es der Kanzlerkandidat heute nachmittag besser, wenn er über die Zukunft spricht.

    (Beifall bei der SPD und der FDP — Zuruf von der CDU/CSU: Darauf einen Dujardin!)



Rede von Dr. Hermann Schmitt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Meine
Damen und Herren, ich schließe die Aussprache über die Erklärung der Bundesregierung betreffend Konferenz von Puerto Rico.
Ich rufe nunmehr Punkt 3 der Tagesordnung auf:
Große Anfrage der Fraktion der CDU/CSU betr. Zukunftschancen der jungen Generation in der Bildung und im Beruf
— Drucksachen 7/4836, 7/5099 —
Das Wort zur Begründung hat Herr Abgeordneter Pfeifer.

(Zuruf von der SPD: Er ist auch eine!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anton Pfeifer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Zukunftschancen der jungen Generation sind heute mehr als je in den letzten Jahren zu der Frage geworden, welche die jungen Menschen in unserem Land, aber auch die älteren Menschen, vor allem die Elternhäuser, bewegt.
    Jugendarbeitslosigkeit, die Sorge der Jugendlichen um Ausbildungsstellen, ausgebildete Jugendliche ohne adäquaten Arbeitsplatz, Numerus clausus, stellungslose Lehrer trotz Lehrerbedarfs vor allem in den Berufsschulen, und rückläufige Berufschancen der Hochschulabsolventen — meine Damen und Herren, hinter jedem dieser Begriffe stehen die Probleme und Zukunftssorgen einer ganzen jungen Generation, deren Bildungs-, Berufs- und Zukunftschancen sich in den vergangenen Jahren wesentlich verschlechtert haben. Viele junge Menschen leben heute in unserem Land zunehmend unter dem Eindruck, daß sie hinsichtlich ihrer Berufs-, Aufstiegs-und Entwicklungsaussichten immer mehr vor verschlossenen Türen stehen. Dies ist ohne Zweifel mit die schwerste Hypothek, die nach sieben Jahren SPD/FDP-Koalition auf unserem Land lastet.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Unsere Aufgabe in der kommenden Legislaturperiode muß es deshalb sein, diese Türen insgesamt nicht noch weiter zuschlagen zu lassen, diese Türen insgesamt Stück für Stück wieder zu öffnen und den jungen Menschen wieder mehr Zuversicht und Vertrauen in die eigene Zukunft zu geben. Wir wollen nicht, daß eine in ihrer Hoffnungen enttäuschte junge Generation immer mehr in Anpassung und Mutlosigkeit verfällt; denn wir brauchen junge Menschen, die wach, kritisch und solidarisch zur Gemeinschaft stehen und die ihre und unsere Zukunft mit Selbstbewußtsein gestalten.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber auch die Verwirklichung sozialer Gerechtigkeit und die Sicherung des sozialen Friedens verpflichten uns zu den äußersten Anstrengungen, jedem Menschen und damit auch jedem jungen Menschen seine individuelle Lebenschance zu gewährleisten. Wir müssen schließlich auch deshalb verhindern, daß immer mehr junge Menschen im Blick auf die eigene Zukunft den Eindruck gewinnen, sie stünden vor einer vernagelten Welt, weil es uns sonst auf die Dauer immer schwerer sein wird, diese jungen Menschen von den Vorzügen der freiheitlichdemokratischen und sozialen Grundordnung unseres Staates zu überzeugen. Denn zwischen Chancengerechtigkeit und Sicherung der Freiheit des Menschen besteht ein enger Zusammenhang.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wer den jungen Menschen Vertrauen und Zuversicht in ihre eigene Zukunft zurückgeben will, sollte aber zunächst einmal eines unter keinen Umständen tun, nämlich den jungen Menschen etwas versprechen, was er nicht halten kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich halte es schlicht für verantwortungslos, bei den jungen Menschen erneut mit haltlosen Versprechungen Hoffnungen zu wecken, die man selber nicht erfüllen kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Gölter [CDU/CSU] : Die Verantwortung des Herrn Bundeskanzlers!)

    Insofern war das Versprechen des Bundeskanzlers bei der Vorlage des SPD-Wahlprogramms in der Pressekonferenz vom 10. Mai, er werde im nächsten Jahr abgesehen von dem Fach Medizin den Numerus clausus abschaffen, ein empörender Vorgang.

    (Dr. Glotz [SPD] : Das hat er nie versprochen, Herr Pfeifer!)

    Wenn dies so einfach wäre, warum hat die Bundesregierung den Numerus clausus dann nicht bei weit geringeren Abiturientenzahlen, als wir sie demnächst haben werden, schon längst abgeschafft!?

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    In Wahrheit ist dieses Versprechen genauso unseriös wie das Versprechen der Bundesregierung aus dem Jahre 1971, den Numerus clausus werde es 1975 abgesehen von dem Fach Medizin nicht mehr geben.

    (Hört! Hört! bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, da sieht man, was man
    von solchen Versprechen in Wahrheit zu halten hat.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Kroll-Schlüter [CDU/CSU] : Schade, daß der Bundeskanzler nicht hier ist!)




    Pfeifer
    Am Tag nach dieser Pressekonferenz allerdings hat der Bundeskanzler hier im Plenum des Bundestags und später in einer Illustriertenanzeige versucht, eine Front aufzubauen, wonach er und seine Partei gegen und die Union für den Numerus clausus sein soll. Meine Damen und Herren, dies ist nicht nur falsch, es macht auch klar, um was es dem Kanzler letztlich ging. Es ist ihm — das ist jedenfalls meine Überzeugung — letztlich gar nicht um die Sache, also um den Numerus clausus, gegangen; es ging ihm um den Wahlkampf.

    (Beifall bei der CDU/CSU — Dr. Stark [Nürtingen] [CDU/CSU] : Es geht ihm nur noch um den Wahlkampf!)

    Dazu sage ich: Wer so redet und handelt, (Wehner [SPD] : Der frißt auch kleine Kinder!)

    der meint es letztlich nicht ehrlich mit den jungen Menschen in diesem Lande.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Was die jungen Menschen von uns erwarten, das sind nicht Versprechungen, die am Tage nach der Wahl platzen wie ungedeckte Wechsel. Die jungen Menschen erwarten von uns eine nüchterne, realisierbare politische Perspektive, welche ihnen in ihrer konkreten Situation hilft, die vor allem auch dort vom Mut zur Wahrheit geprägt ist, wo diese Wahrheit unpopulär ist. Eine solche realistische Perspektive aufzuzeigen, das ist unser Ziel, das wir mit dieser Großen Anfrage und der jetzt beginnenden Debatte verfolgen.
    Eine der entscheidenden Ursachen für die gegenwärtige Misere sehe ich in dem von der Bundesregierung mit der Vorlage des Bildungsberichts 1970 eingeleiteten Versuch, die Entwicklung des Bildungswesens bewußt von der Entwicklung des Beschäftigungswesens abzukoppeln.

    (Dr. Schäuble [CDU/CSU] : Sehr wahr!)

    Am deutlichsten läßt sich dies an einer Zahl erklären. Die Bundesregierung ging in ihrem Bildungsbericht 1970 von der Vorstellung aus, daß bis zum Jahre 1980 50 von 100 Kindern eines Altersjahrgangs — jetzt formuliere ich sicher korrekt — zum Abitur II, aber damit eben auch zur Hochschulzugangsberechtigung, gelangen sollten, während für nur 25 v. H. ein Studienplatz bereitgestellt werden sollte. Was die anderen 25 v. H. tun sollten, ließ die Bundesregierung ebenso offen wie die Antwort auf die Frage nach den Berufschancen für all diejenigen, für die ein Studienplatz vorgesehen war.

    (Lenzer [CDU/CSU] : So etwas nennt sich vorausschauende Planung!)

    Meine Damen und Herren, wir, die Union, haben uns seinerzeit leidenschaftlich gegen diese Absicht zur Wehr gesetzt. Heute, nur fünf Jahre später, erlauben Sie mir zu dieser Aussage des Bildungsberichts 1970 drei Feststellungen.
    Erstens. Die Zielsetzung des Bildungsberichts war in seinen entscheidenden Punkten und Strukturen falsch. Wer 50 v. H. der jungen Menschen eines Altersjahrgangs zur Hochschulberechtigung führen,
    aber dann nur 25 von diesen 100 einen Studienplatz anbieten will, ohne zu sagen, was die anderen, für die ein Studium nicht vorgesehen war, eigentlich tun sollen, hat damit entgegen seinen damaligen Behauptungen in Wahrheit den Numerus clausus samt seinen, wie wir heute sehen, kaum mehr erträglichen Auswirkungen auf das pädagogische Klima der Gymnasien zum Programm seiner Bildungspolitik gemacht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Zweitens. Die Bundesregierung hat in ihrer Bildungspolitik von Anfang an die Zahl der Abiturienten zum entscheidenden Kriterium für die Qualität des Bildungswesens erklärt.

    (Dr. Gölter [CDU/CSU] : Zum ausschließlichen!)

    Meine Damen und Herren, dies war falsch. Es ist ein grundlegender Irrtum und übrigens auch eine Ungerechtigkeit gegenüber vielen Nichtakademikern in unserem Lande, wenn angenommen wird, nur eine akademische Ausbildung könne qualifizierte Schul-und Berufsausbildung sein.

    (Katzer [CDU/CSU] : Sehr wahr!)

    Die Qualität eines Lebens bemißt sich nicht am Abitur.

    (Katzer [CDU/CSU]: Sehr wahr!)

    Der Wert eines freiheitlichen Gemeinwesens mißt sich nicht an der Zahl der Abiturienten.
    Qualifizierte Bildung entsteht in einem freiheitlichen Staatswesen vor allem dort, wo der Mensch lernt, sich frei und verantwortlich für seine Mitmenschen und für seine Umwelt zu entfalten und wo er vor allem lernt, daß wir ein Mindestmaß von Übereinstimmung im Umgang miteinander und im Wertbewußtsein brauchen, wenn wir uns ein freies und soziales Gemeinwesen erhalten wollen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies aber heißt doch, daß wir statt der Überbetonung des Stofflichen, statt der Überbewertung der theoretisch-wissenschaftlichen Ausbildung in der Schule endlich wieder mehr Raum für das Erzieherische zurückgewinnen müssen. Hier könnte und muß doch gerade die berufliche Bildung dazu beitragen, einer auf das Akademische hin theoretisch verengten Bildung nicht nur ihre praktische, sondern auch und vor allem ihre soziale Dimension wieder zurückzugeben. Dies ist für mich einer der Kernpunkte, um die es bei der Diskussion um die künftige Ausgestaltung auch des beruflichen Bildungswesens gehen muß.
    Es ist doch geradezu grotesk, wenn die Bundesregierung, statt der beruflichen Bildung vor allein einmal auch eine solche Dimension zu geben, jetzt ihre ganzen Anstrengungen auf die Durchsetzung eines Finanzierungs- und Steuerungssystems konzentriert,

    (Möllemann [FDP]: Pure Heuchelei!)

    das diejenigen, die ausbilden, überhaupt nicht wollen, weil es ihnen nicht hilft.

    (Beifall bei der CDU/CSU)




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    Drittens. Die geschilderte Überbetonung von Abitur und Studium offenbart schließlich, daß die Bundesregierung von Anfang an das Bildungssystem ohne Orientierung am Beschäftigungssystem entwickeln wollte. Meine Damen und Herren, um nicht falsch verstanden zu werden: Natürlich wäre es nicht zu verantworten, jungen Menschen nur deshalb Ausbildung vorzuenthalten, weil für die nähere Zukunft ein. geringer Bedarf erwartet wird.

    (Dr. Carstens [Fehmarn] [CDU/CSU] : Sehr richtig!)

    Aber Ausbildung muß doch dem jungen Menschen auch helfen, einen Beruf zu finden,

    (Dr. Carstens [Fehmarn] [CDU/CSU] : So ist es!)

    in dem er sich bewähren und seine Fähigkeiten entfalten kann.

    (Dr. Glotz [SPD]: Das bestreitet auch niemand!)

    Hieran geht aber der Bundeskanzler mit seinem Numerus-clausus-Versprechen restlos vorbei, denn bis heute ist er noch mit keinem Wort auf den gnadenlosen Verdrängungswettbewerb zwischen den höher Qualifizierten und den minder Qualifizierten eingegangen, der mit seiner bildungspolitischen Perspektive letztlich verbunden ist, und bis heute ist er mit keinem Wort auf den dadurch an den Universitäten sich nochmals verschärfenden Leistungsdruck eingegangen, im Vergleich zu dem der jetzige an den höheren Schulen geradezu idyllisch ist.
    Meine Damen und Herren, aus allen diesen Gründen müssen wir für die Zukunft zunächst eine grundlegende Kurskorrektur in der Bildungspolitik dahin vollziehen, daß die Entwicklung des Bildungswesens und die Entwicklung des Beschäftigungswesens wieder mehr in Übereinstimmung miteinander gebracht werden.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Dies aber zwingt zunächst einmal zu folgender Überlegung: Der Staat, der bisher fast zwei Drittel aller Hochschulabsolventen in den öffentlichen Dienst übernommen hat, wird demnächst nur noch etwa 15 % der Hochschulabsolventen aufnehmen können. Da die Wirtschaft dies bei weitem nicht ausgleichen kann, ist die Chance für Akademiker auf eine adäquate berufliche Tätigkeit eindeutig im Sinken begriffen.

    (Dr. Glotz [SPD]: Akademiker alter Art! — Zuruf von der CDU/CSU: Was sind Akademiker neuer Art?)

    Die Abiturienten ziehen daraus bereits Konsequenzen. Während noch vor drei Jahren fast 90 % der Abiturienten einen Studienplatz angestrebt haben, sind es heute nur noch 79 %; über 20 % suchen also eine Alternative zum Studium. Leider haben wir aber derzeit solche Alternativen nicht in nennenswertem Ausmaß, und deshalb beginnen viele Abiturienten, die dies eigentlich gar nicht mehr wollen, letztlich doch wieder, zu studieren. Meine Damen und Herren, es ist unter den Abiturienten also eine völlig logische Bewußtseinsänderung im Gange, die allerdings von der Bildungspolitik dieser Bundesregierung bisher noch überhaupt nicht aufgenommen worden ist.

    (Zuruf von der SPD: Und in den Ländern?)

    Ganz im Gegenteil, der Bundeskanzler mit seiner einseitig auf das Numerus-clausus-Problem gerichteten bildungspolitischen Perspektive geht an dieser Bewußtseinsveränderung vorbei, dreht sie sogar geradezu in das unerwünschte Gegenteil.
    Ich meine, statt den Blickwinkel mehr oder weniger nur auf das Numerus-clausus-Problem beim Hochschulzugang zu verengen, wäre es doch viel richtiger und vernünftiger, sich in den nächsten Jahren vor allem darauf zu konzentrieren, für die Abiturienten attraktive Alternativen zum Hochschulstudium und für die noch nicht in die Oberstufe des Gymnasiums aufgestiegenen Schüler attraktive Alternativen zum Abitur und zum Studium zu entwickeln, damit diejenigen, die ein Hochschulstudium gar nicht mehr anstreben, nicht länger nur mangels einer Alternative zum Studium gezwungen werden. Dies muß doch die Perspektive der nächsten Jahre sein!

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Und dies wiederum ist nun allerdings ein Problem, das vor allem mit der inhaltlichen Entwicklung unseres Berufsbildungssystems in der Zukunft und mit dem Stellenwert zusammenhängt, den wir dem Berufsbildungswesen künftig geben wollen.
    Vor diesem Hintergrund ist es doch im Grunde wiederum nur bedauerlich, daß sich die Diskussion über die berufliche Bildung derzeit im Parlament auf einen Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen eingeengt hat,

    (Dr. Gölter [CDU/CSU] : Ein Schrumpfgesetz!)

    der inzwischen überall als Rumpf- oder auch als Schrumpfgesetz bezeichnet wird. Statt diesen Streit auf die Spitze zu treiben, wäre es doch viel vernünftiger, wir würden uns heute zur Finanzierung der beruflichen Bildung auf das Modell einigen, das der Bundeswirtschaftsminister am 9. April hier vorgetragen hat, und wir würden uns in der Zukunft darauf konzentrieren, das berufliche Bildungssystem so auszubauen, daß auch berufliche Bildungswege überall den Zugang zu verantwortlichen Berufen in Staat und Gesellschaft eröffnen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es wäre vernünftiger, wir würden uns darauf konzentrieren, daß als Alternative zur theoretisch-wissenschaftlichen Ausbildung ein breit gefächertes Angebot von beruflich orientierten Bildungswegen entsteht, einschließlich dualer Ausbildungswege auch im Hochschulbereich, Dadurch würden wir verhindern, daß immer noch mehr junge Menschen ihre Zukunft auf die akademischen Berufe hin orientieren, obwohl sich dort die Berufschancen verringern und obwohl uns die Bildungsökonomen sagen, daß schon in den achtziger Jahren nicht mehr von einer Lehrstellenlücke die Rede sein wird, wohl aber, wenn wir nicht aufpassen, sich wieder eine kontinuierlich wachsende Facharbeiterlücke und eine Lücke an höheren Technikern auftun wird. Es hat doch wenig Sinn, den Anteil der Abiturienten und



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    Akademiker in einer im Interesse der jungen Menschen nicht mehr zu verantwortenden Weise zu steigern und gleichzeitig in Kauf zu nehmen, daß in der Zukunft eine Lücke an qualifiziert ausgebildeten Facharbeitern und Technikern entsteht. Es ist doch gerechter und humaner, das berufliche Bildungswesen so auszubauen, daß es dem 16jährigen neue Ausbildungs- und Aufstiegschancen eröffnet, die er heute nicht hat, auf die er aber wartet, als den 19-oder 20jährigen durch neue Versprechungen zu einem Hochschulstudium zu motivieren, an dessen Ende für den 25- oder 27jährigen dann die fehlende Berufschance steht. Einerseits die Abiturientenquote als nahezu alleinigen Maßstab für die Qualität des Bildungswesens zu nehmen, andererseits jahrelang die berufliche Bildung und etwa auch die Hauptschule zu vernachlässigen, diese falsche Symmetrie in der Bildungspolitik der Bundesregierung muß jetzt endlich korrigiert werden.

    (Unruhe bei der FDP)

    Diese falsche Symmetrie ändern Sie nicht mit einem neuen Rumpf- oder Schrumpfgesetz, sondern die ändern Sie eben nur mit der von uns verlangten grundlegenden Kurskorrektur in der gesamten Bildungspolitik.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, 70 % der jugendlichen Arbeitslosen sind deshalb arbeitslos, weil sie über keine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen. Die Kurskorrektur muß deshalb auch den Gedanken einbeziehen, daß es besser gewesen wäre, wenn sich die Bildungspolitik der Bundesregierung in den letzten Jahren mehr darauf konzentriert hätte, einer größeren Anzahl von jungen Menschen zu einer abgeschlossenen Berufsbildung zu verhelfen, statt die Zahl und den Anteil der Abiturienten in einer im Interesse der jungen Menschen nicht mehr zu verantwortenden Weise zu steigern. Das wäre mehr soziale Gerechtigkeit in diesem Lande gewesen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Gleichzeitig mit einer solchen Kurskorrektur im Bildungswesen müssen wir aber auch einige der bestehenden Strukturen im Beschäftigungswesen überdenken. Einen der Gründe für die Fehlentwicklung der letzten Jahre sehe ich darin, daß unsere Berufs-, Laufbahn- und Besoldungsstrukturen vor allem im öffentlichen Dienst zwar nicht überall, aber doch in vielen Bereichen von der Vorstellung bestimmt werden, daß in der Regel nur derjenige zu den hohen und höheren Verantwortungsbereichen aufsteigen können soll, der an einer Universität studiert hat. Warum streben denn immer mehr Studenten an den Fachhochschulen auch noch ein anschließendes Universitätsstudium an? Die entscheidende Ursache liegt doch nicht darin, daß die Absolventen der Fachhochschulen beim Einstieg in den Beruf — z. B. im öffentlichen Dienst — niedriger besoldet werden als die Absolventen eines Universitätsstudiums. Die entscheidende Ursache liegt vielmehr darin, daß die Absolventen des Fachhochschulstudiums in vielen Bereichen — vor allem des öffentlichen Dienstes in aller Regel am Ende ihres Berufslebens erst in die Besoldungsstufe eintreten,
    in welcher — wenigstens bis heute — der Akademiker beginnt. Es ist doch nur logisch, daß junge Menschen dann, wo immer dies geht, ihre Chance zunächst einmal im Universitätsstudium suchen. Solange die Aufstiegschance im Beruf zwar nicht überall, aber vielerorts letztlich immer von der Berechtigung abhängt, die sich jemand im Bildungswesen erworben hat, dabei aber weniger die Leistung, die er im Beruf erbracht hat, ins Gewicht fällt, so lange wird bei den jungen Menschen der Drang zu der Spitze der Bildungspyramide nicht entscheidend nachlassen.
    Wir werden die berufliche Bildung letztlich nur zu einer gleichrangigen und gleichwertigen Alternative zu Abitur und Studium entwickeln können, wenn wir endlich die immer mehr perfektionierte Durchlässigkeit im Bildungswesen durch mehr Durchlässigkeit in den Berufs- und Laufbahnstrukturen ergänzen. Der Zugang zu den verantwortlichen Berufen in Staat und Gesellschaft darf nicht länger überwiegend ein Hochschulstudium zur Bedingung haben. Auch der Hochschulabsolvent muß sich künftig damit abfinden, daß er beim Aufstieg in höhere Positionen in einem ständigen Wettbewerb mit dem tüchtigen und im Beruf durch Leistung bewährten Nichtakademiker steht, so daß nicht das Diplom, sondern nur seine Tüchtigkeit ihn nach oben bringen kann.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, diese Veränderung der Berufsstrukturen und diese von mir befürwortete Aufwertung der beruflichen Bildung, die Verbreiterung des alternativen Angebots in der beruflichen Bildung werden bewirken, daß der Drang in die Einbahnstraße „Abitur und Studium" abnimmt und damit ohne zusätzliches formales Ausleseverfahren am Ende der Sekundarstufe I der Anteil der Schüler, die in die Oberstufe des Gymnasiums überwechseln möchten, zurückgeht und sich mehr Schüler ihre Chance zum Aufstieg über qualifizierte berufliche Bildung und qualifizierte Leistung im Beruf suchen werden. Darauf muß es uns ankommen.
    Leider verfügen wir heute weder über attraktive Alternativen zum Studium in ausreichender Zahl noch sind wir in unseren Bemühungen um durchlässigere Berufs- und Laufbahnstrukturen im öffentlichen Dienst so weit gekommen, wie es an sich notwendig wäre. Beides läßt sich auch nicht mehr auf einen Schlag nachholen. Wir müssen aber beides erreichen, wenn wir die Ausbildungschancen der jungen Menschen tatsächlich verbessern wollen.
    Als weitere Aufgabe bleibt dann, denen zu helfen, die sich derzeit in der Oberstufe des Gymnasiums befinden und damit auf das Abitur programmiert sind. Meine Damen und Herren, wir wollen nicht, daß eine Entwicklung eintritt, in der diese Abiturienten, weil sie keine Studienplätze finden, nun auch noch den Realschülern und Hauptschülern die Studienplätze wegnehmen. Aus diesem Grunde wird man eben alle Anstrengungen unternehmen müssen, um in den nächsten Jahren möglichst jedem dieser Abiturienten, der keinen für Abiturienten geeigneten Ausbildungsplatz als Alternative zum Studium findet, zwar nicht in jedem Fall den von ihm ge-



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    wünschten Studienplatz, aber doch wenigstens einen Studienplatz anbieten zu können.
    Eine Ausweitung des Studienplatzangebots halte ich insbesondere in praxis- und anwendungsbezogenen Studiengängen, also beispielsweise in den Fachhochschulen, für möglich und sinnvoll. Dort sind teilweise noch Kapazitäten frei. Diese Ausweitung des Angebots ist auch möglich, wenn man, wie es die Westdeutsche Rektorenkonferenz vorgeschlagen hat, im gesamten Hochschulbereich vorhandene Studienkapazitäten überlastet. Dieses Angebot ist hilfreich. Allerdings sollte dabei im Interesse junger Menschen und ihrer Zukunftschancen eine Grenzlinie nicht überschritten werden. Meine Damen und Herren, es wäre überaus bedenklich, wenn wir es zuließen, daß durch Überlastquoten weitere Stagnation und Rezession in der Hochschulforschung einträte. Dies sage ich vor allem auf Grund folgender Überlegung. Die verminderten Berufschancen der Akademiker habe ich dargelegt. Aber auch für die Nichtakademiker ist es heute oft nicht mehr ganz einfach, im Anschluß an die Ausbildung einen Arbeitsplatz in der Berufswelt zu finden.

    (Dr. Glotz [SPD]: Eben!)

    Dies zwingt zu der Frage: Werden wir eigentlich überhaupt genügend Arbeitsplätze haben, um allen jungen Menschen aus den altersstarken Jahrgängen der 60er Jahre im Laufe der 80er Jahre einen Arbeitsplatz anbieten zu können? Dies ist gegenwärtig eine der existentiellen Kernfragen für die jungen Menschen in unserem Lande geworden.

    (Dr. Glotz [SPD]: Jawohl, das ist richtig!)

    Meine Damen und Herren, wir haben heute etwas weniger als 1 Million Arbeitslose in unserem Lande. Wenn alle aus den altersstarken Jahrgängen in den 80er Jahren einen Arbeitsplatz bekommen sollen, müssen wir aber nochmals eine weitere Million zusätzlicher Arbeitsplätze schaffen und außerdem noch den Verlust an Arbeitsplätzen durch Rationalisierung und Strukturveränderungen ausgleichen.
    Ich habe nicht die Überzeugung und, ich glaube, die jungen Menschen in diesem Lande zunehmend auch nicht mehr, daß die derzeitige Regierungskoalition in der Lage ist, dieses Beschäftigungsproblem zu lösen; denn sie hat in ihrer Regierungszeit ja über 1 Million Arbeitsplätze verloren und damit diese ganzen Probleme erst hervorgerufen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Aber lösen werden wir insgesamt diese Probleme erst dann, wenn in diesem Lande wieder wesentlich mehr investiert wird, als es in den Regierungsjahren des derzeitigen Bundeskanzlers der Fall gewesen ist. Dies heißt aber konkret, daß künftig ein größerer Teil des Bruttosozialprodukts in die Investitionen gehen muß. Ich bin mir völlig darüber im klaren, was dies bedeutet. Wir können die Wertschöpfung unserer Wirtschaft nicht gleichzeitig verzehren und investieren wollen. Jede Mark, die investiert werden soll, müssen wir deshalb dem Konsum entziehen. Aber wenn wir die Zukunftschancen unserer jungen Generation sichern wollen, dann müssen wir uns eben in der Zukunft bei dieser Alternative stärker für die Zukunftsinvestitionen entscheiden.
    Ich halte dies auch für ein Gebot der Gerechtigkeit. Denn es ist nicht gerecht, wenn die eine Generation, die in den 60er Jahren und auch noch in den beginnenden 70er Jahren an der Schwelle zum Berufsleben stand, alle Chancen offen hatte, die Generation dagegen, die heute in den Schulen ist, zunehmend vor den verschlossenen Türen steht.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Es gilt eben auch Chancengerechtigkeit zwischen den einzelnen Generationen zu verwirklichen, wenn wir unsere Gesellschaft von schweren Konflikten zwischen. den Generationen freihalten wollen.
    Diese Chancengerechtigkeit zwischen den Generationen erreichen wir aber nur, wenn wir uns zur Solidarität unter den Generationen bekennen und auch bereit finden. Deshalb kann es nicht so bleiben wie in den letzten Jahren, daß die eine Generation, die derzeit im Produktionsprozeß steht und sich dort in starken Verbänden organisiert hat, einen immer größeren Anteil des Bruttosozialprodukts verzehrt, um eigene auch durch die Anspruchsinflation dieser Bundesregierung geweckte Interessen zu befriedigen, und dies ohne Rücksicht auf die negativen Folgen für die Zukunftschancen der nachwachsenden Generation, die nämlich auf Investitionen angewiesen ist, die sich heute aber gegen die Aufzehrung ihrer Zukunftschancen nicht wehren kann, weil eben Jugend keine starke Lobby hat.

    (Wehner [SPD] : Hört! Hört!)

    Meine Damen und Herren, weil das nicht so bleiben kann, beginnt hier die Aufgabe des Staates, nämlich die starken Organisationen bei der Verfolgung ihrer Interessen so weit zurückzuhalten, daß auch dem einzelnen, dem Nichtorganisierten, also z. B. dem jungen Menschen, Gerechtigkeit im Verteilungskampf um das Bruttosozialprodukt widerfährt. Unser Staat verliert an Glaubwürdigkeit und Autorität, wenn er jenen Gruppen nicht hilft, die sich nicht selbst helfen können. Zu diesen Gruppen gehört die junge Generation, und dazu gehört ihre Zukunftssicherung. Deshalb haben wir die Aufgabe, wo immer wir Einfluß auf die Verteilung des Bruttosozialprodukts nehmen können, auch dafür zu sorgen, daß eben mehr als bisher in Arbeitsplätze und Berufschancen von morgen in diesem Lande investiert wird, daß vor allem die Ausbildungsbereitschaft in der Wirtschaft wieder wächst und nicht durch falsche gesetzgeberische Maßnahmen gehemmt oder abgebaut wird.
    Zu diesen Zukunftsinvestitionen gehören auch die Investitionen in Forschung und Technologie. Denn Forschung und Technologie sind in der Zukunft mehr denn je Grundlage für wirtschaftliches Wachstum, für Export, für Wettbewerbsfähigkeit und damit auch für die Sicherung der Arbeitsplätze von morgen.

    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, das Ziel unserer Großen Anfrage ist es, die Bundesregierung zu einigen



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    grundlegenden Korrekturen in der Bildungspolitik zu bewegen. Bldungspolitik darf nicht länger dazu ausersehen sein, Hilfsdienste zur Veränderung der Gesellschaft zu leisten. Maßstab für die Bildungspolitik hat wieder ausschließlich der junge Mensch zu sein, die Sicherung seiner Berufs- und Lebenschancen und seiner Erziehung zum urteilsfähigen Bürger, der politische, soziale und kulturelle Zusammenhänge erkennt und der fähig und bereit ist, unsere freiheitliche und soziale Ordnung zu bewahren und weiterzuentwickeln. Dies ist immer unsere Leitlinie gewesen, und dies wird auch in der nächsten Periode des Bundestages unsere Leitlinie bleiben.

    (Beifall bei der CDU/CSU)